4 von 5
Archivar
07. Februar 2015
Guter Ansatz, zuviel Bombast
Mit diesem Album haben Blind Guardian sich wieder einmal selbst übertroffen-die Frage stellt sich mir aber, ob hier des Guten nicht zuviel getan wurde. Zwei Orchester, zwei Chöre, jede Menge Gastmusiker-und dann klingt das Resultat recht sperrig und spröde, einzelne Highlights lassen sich sowieso erst beim zweiten Hören herausfiltern. Nun möge ja das ein Zeichen des Prog-Metal sein-Gentle Giant und Yes sind ebenfalls sperrig, aber flüssiger zu hören. Gespannt bin ich, wie Blind Guardian diese Songs live umsetzen-da wird wohl viel vom Band kommen..
Liebe Guardians, nichts gegen Eure hohen Ansprüche, vergesst aber bei dem ganzen Getue Eure Fans nicht! Die wollen Granaten a la "Mirror Mirror" hören und keine vertonte Operntheorie!
Tut uns also einen Gefallen und geht mit Eurem nächsten Album back to the roots mit den großen Melodien von einst! Und verzichtet auf dieses leidige Orchester-Album, das Euch die letzten Jahre wie ein Fluch begleitet hat-mehr Bombast-Geschwurbel braucht wirklich niemand.
Fazit: kein schlechtes Album, aber auch nicht das erwartete Über-Ding. Viel Geduld beim Hören sollte mitgebracht werden..