Northern Lite: I Like
I Like
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Una, 2011
- Erscheinungstermin: 25.11.2011
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* Digipack
Wer Lichtjahre unterwegs gewesen ist, um neue Welten zu erforschen, neues musikalisches Leben und klingende Galaxien, entdeckt früher oder später etwas, mit dem er selbst nicht gerechnet hat: sich selbst. So in etwa mag es Northern Lite ergangen sein. 14 Jahre waren sie unterwegs, acht Alben sind seitdem entstanden. Und nun erreichen Andreas Kubat, Sebastian Bohn und Frithjof Rödel mit dem Album „I Like“ einen neuen Gipfel ihres Schaffens, von dem aus man einen herrlichen Blick genießt auf den Punkt, wo alles begann.
Mit den Tracks „My Pain“ (2002) und „Reach The Sun“ (2004) hatten Northern Lite einst Erfurt auf die Landkarte der relevanten elektronischen Musik eingetragen. Plötzlich zeigten auch Bits & Bytes große Gefühle, plötzlich passten hymnische Melodien zwischen klar konturierte Beats. Dann kamen Radio-Hits, Musikpreise, große Festivalbühnen, noch größere Plattendeals.
Und die endgültige musikalische Freiheit: Spätestens seit „Letters & Signs“ haben sich Northern Lite von stilistischen Beschränkungen freigeschwommen.
Konsequent gehen Northern Lite den eingeschlagenen Weg mit dem neuen Album „I Like“ weiter – und nähern sich dabei wieder den Ursprüngen. Schon der Opener „Black Day“ hievt das Gestern ins Heute – und das ganz ohne Nostalgie und Retro-Chic. Los geht’s mit Bassdrum-Vierteln, deren Strenge mit einer leichten Synthiepop-Melodik umspielt wird. In einem vergangenen Jahrzehnt der Schulterpolster und anderer Modeverbrechen hat man aus so etwas mal Popmusik gemacht – freilich nicht mit so rabenschwarzen Lyrics, die die Sinnlosigkeit der Welt beschreiben (und zum Entdecken einer neuen einladen). Zwischen schwingenden Elektrospulen und klingenden Gitarrensaiten ist eine ganze Menge Platz, der gefüllt werden will. Mit einem Kleinod wie „We Are“ beispielsweise: Um ein Gitarrenriff ranken sich ein aufreizendes, elektronisch verfremdetes Staccato und die süße Melancholie eines Herbsttages. Und ist es nicht der choruslastige Gitarrensound à la Robert Smith, der die Zeilen „I turn the tape / I press rewind“ auf „One Soul To Sell“ begleitet?
„I Like“ vermittelt zwischen Gegensätzen. Es ist kontemplativ und ekstatisch, still und laut, weltabgewandt und mittendrin. Manchmal fühlt es sich an wie der Moment, wenn man nachts um drei ganz kurz die Clubtür aufmacht und frische Luft schnappt – nur ein kurzes Innehalten, bevor es wieder voll losgeht. „I Like“ eben: gefällt mir.
Mit den Tracks „My Pain“ (2002) und „Reach The Sun“ (2004) hatten Northern Lite einst Erfurt auf die Landkarte der relevanten elektronischen Musik eingetragen. Plötzlich zeigten auch Bits & Bytes große Gefühle, plötzlich passten hymnische Melodien zwischen klar konturierte Beats. Dann kamen Radio-Hits, Musikpreise, große Festivalbühnen, noch größere Plattendeals.
Und die endgültige musikalische Freiheit: Spätestens seit „Letters & Signs“ haben sich Northern Lite von stilistischen Beschränkungen freigeschwommen.
Konsequent gehen Northern Lite den eingeschlagenen Weg mit dem neuen Album „I Like“ weiter – und nähern sich dabei wieder den Ursprüngen. Schon der Opener „Black Day“ hievt das Gestern ins Heute – und das ganz ohne Nostalgie und Retro-Chic. Los geht’s mit Bassdrum-Vierteln, deren Strenge mit einer leichten Synthiepop-Melodik umspielt wird. In einem vergangenen Jahrzehnt der Schulterpolster und anderer Modeverbrechen hat man aus so etwas mal Popmusik gemacht – freilich nicht mit so rabenschwarzen Lyrics, die die Sinnlosigkeit der Welt beschreiben (und zum Entdecken einer neuen einladen). Zwischen schwingenden Elektrospulen und klingenden Gitarrensaiten ist eine ganze Menge Platz, der gefüllt werden will. Mit einem Kleinod wie „We Are“ beispielsweise: Um ein Gitarrenriff ranken sich ein aufreizendes, elektronisch verfremdetes Staccato und die süße Melancholie eines Herbsttages. Und ist es nicht der choruslastige Gitarrensound à la Robert Smith, der die Zeilen „I turn the tape / I press rewind“ auf „One Soul To Sell“ begleitet?
„I Like“ vermittelt zwischen Gegensätzen. Es ist kontemplativ und ekstatisch, still und laut, weltabgewandt und mittendrin. Manchmal fühlt es sich an wie der Moment, wenn man nachts um drei ganz kurz die Clubtür aufmacht und frische Luft schnappt – nur ein kurzes Innehalten, bevor es wieder voll losgeht. „I Like“ eben: gefällt mir.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Black day
- 2 We are
- 3 Running
- 4 Raise the dead
- 5 One soul to sell
- 6 5 minutes
- 7 They say
- 8 I like
- 9 Voice
- 10 Hellborn man