National Wake: Walk In Africa 1979-81 (remastered) auf 2 LPs

Die erste Anthologie von National Wake überhaupt! Von den Originalquellen neu gemastert! Doppel-LP im Deluxe Gatefold Tip-On Sleeve mit 20-seitigem Buch und Downloadcode. Das Vinyl wurde von John Golden geschnitten und bei RTI gepresst. Linernotes des ,,Punk In Africa" Regisseurs Keith Jones. Mit bisher ungesehenen Fotos, Flyern und Erinnerungsstücken der Band.

Das Südafrika der späten Siebziger Jahre war weder der richtige Ort noch die richtige Zeit, um eine gemischtrassige Punkband zu gründen. Und doch waren das – nachdem Soweto Aufstand von 1976 – genau die richtigen Gegebenheiten, um eine Band wie National Wake hervorzubringen, die in einer Untergrundkommune entstand und deren Name allein schon als Protest zu verstehen war.

Light In The Attic veröffentlicht zum ersten Mal das komplette Werk der Band als „Walk In Africa 1979-81“. National Wake vermischten, Punk, Reggae und tropischen Funk. Ivan Kadey gründete die Band mit den Brüdern Gary und Punka Khoza. Ivan war ein jüdischer Waise, während die Brüder mit ihrer Familie unter dem Regime der Apartheid nach Soweto ausgesiedelt wurden. Zusammen mit Gitarrist Steve Moni wuchs die Band vor dem Hintergrund von Umbrüchen, sozialen Umstürzen und kleinstädtischer Langeweile auf.

National Wake veröffentlichten 1981 genau ein Album, das sich circa 700 Mal verkaufte, bevor es unter dem Druck der Regierung zurückgezogen wurde. Die Band löste sich auf, doch ihr Erbe wurde durch Fanzines und Mixtapes hochgehalten. Gary und Punka Khoza starben später in ihren Vierzigern.

Als Architekt in Los Angeles tätig, richtete Kadey seine Aufmerksamkeit wieder auf die Band, nachdem die „Punk in Africa“-Dokumentation für verstärktes Interesse gesorgt hatte, und kümmerte sich um die Wiederveröffentlichung des selbstbetitelten Debüts im Jahr 2011. Er sprach davon, noch 20 weitere unveröffentlichte Tracks zu haben, die niemals das Tageslicht erblickt hatten – bis jetzt: „Sämtliche dieser Aufnahmen zusammen zeigen die ganze Evolution der Band. Vom fast naiven Glauben, dass wir alles verändern können bis zur Erfahrung, welchen Kampf das bedeutet und was dem Land noch bevorstand.“