5 von 5
Wernix
Top 50 Rezensent
-
Geschlecht:
Männlich:
-
Kunde seit:
5-10 Jahre
10. Februar 2017
Unerreicht
Unerreicht steht diese Platte von Cohen im Pop-Olymp. Über die einzelnen Titel muss ich nichts mehr schreiben - da ist alles gesagt. Hervorheben möchte ich aber die Instrumentierung: Es heißt immer bei Cohen, nur Gitarren, wenig mehr. Alle Zuhörer möchte ich auf die vielen kleinen musikalischen Einsprengsel aufmerksam machen: plötzlich rechts leise Frauenstimmen, links auf einmal Streicher; besonders zu beachten ist SISTERS OF MERCY: da taucht plötzlich eine Kapelle der Heilsarmee auf und marschiert von links nach rechts, dann nach rechts hinten, um links hinten wieder anzukommen. Das ist alles andere an spärlich, sondern extrem interessant und immer wieder schon zu hören.
Cohen gehört ohne Zweifel zu den ganz Großen, was seine Texte und Lieder anbelangt, auf einer Stufe mit Dylan, Townes van Zandt.
Die instrumentale Raffinesse dieser 1. Scheibe hebt diese Platte darüber hinaus noch einmal aus dem Meer der Aufnahmen heraus und macht sie einzigartig.
Eine Platte für die Ewigkeit und bei mir immer wieder auf dem Plattenteller.