Claude Chabrol Collection II
Claude Chabrol Collection II
4
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DVD
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- Frankreich/Italien, 1988-94
- FSK ab 16 freigegeben
- Erscheinungstermin: 13.2.2008
-
Genre:
(1988)
Spieldauer: 438 Min. - Regie: Claude Chabrol
- Originaltitel: Claude Chabrol Collection 2
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Tonformat: DD 2.0
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
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Die Geschichte einer obsessiven Eifersucht: Ein glückliches Paar übernimmt ein Hotel in der Provinz. Die Geschäfte laufen gut, sie bekommen ein Kind und die junge Frau ist bei den Gästen sehr beliebt. Aber immer öfter ist Paul davon überzeugt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigert sich in gefährliche Phantasien hinein... Ein klassischer Chabrol mit der unnachahmlichen Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und französischem Lebensgefühl.
Laufzeit: 98 Minuten
Produktionsjahr: 1994
Darsteller: Emmanuelle Beart, Francois Cluzet;
"Betty"
Betty wankt durch die Straßen von Paris. Whisky und Männer sind ihr Leben. Alkohol und sexuelle Exzesse haben sie zerstört. Sie ist wieder da gelandet, wo sie herkam... in der Gosse. Im schäbigen Vorstadtlokal "La Trou" lernt sie Laure kennen und teilt mit ihr Whisky und Bett. Ihre Vergangenheit - ein nie endender Alptraum: Thérèse, das junge Dienstmädchen, das so leicht zu haben war; die langweiligen Ferien bei der arroganten Schwiegermutter; Schwartz, der Student, mit dem sie sich in seinem winzigen Zimmer traf; Philippe, der Saxophonist, den sie aus reiner Provokation in die eheliche Wohnung holte... . Als Mario, Laures Freund und Besitzer der Bar, zu ihr ins Bett kommt, da hat sie auf einmal das Gefühl, sie könne noch einmal ganz von vorne anfangen - indem sie Laure das wegnimmt, was ihr am Wichtigsten ist und die Freundin zugrunde richtet, um sich selbst zu retten...
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Eine französische Dorfschönheit langweilt sich in ihrer Umgebung und in ihrer Ehe. Sie träumt vom turbulenten Pariser Leben. Affären und Luxus bringen für kurze Zeit Abwechslung in den tristen Alltag, doch das Mißverhältnis zwischen Wunschvorstellungen und der nüchternen Realität bleibt. Ein Zustand, den die Madame nicht länger ertragen kann...
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"Eine Frauensache"
Frankreich zu Beginn des 2. Weltkrieges. Marie, ist eine junge Frau Anfang dreißig und Mutter zweier Kinder. Nachdem sie einer Freundin bei der Abtreibung geholfen hat, sprechen sich ihre Fähigkeiten schnell herum. Im Hinterzimmer ihrer Wohnung nimmt sie weitere Abtreibungen vor. Ihre "Dienste" zahlen sich mehr und mehr aus. Ermutigt durch den Erfolg ist sie bestrebt ihre finanzielle Situation weiter zu verbessern. Marie vermietet Zimmer an Prostituierte. Daraus entwickelt sich ein blühendes Geschäft. Kurz darauf wird Marie von Neidern denunziert. Für solche Fälle von Vaterlandsverrat interessiert sich die Special Section der Polizei. Marie wird vor ein Sondergericht gestellt, das mit aller Härte gegen die "Engelmacherin" durchgreift.
Am 31. Juli 1943 tötet das Beil der Guillotine eine der letzten in Frankreich hingerichteten Frauen.
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Inhaltsangabe
Claude Chabrol, eine der herausragendsten Persönlichkeiten des französischen Kinos, leidenschaftlicher und unermüdlicher Regie-Meister, gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Nouvelle Vague, die Ende der 50er Jahre mit neuen Stilmitteln und Erzählmethoden das französische Kino revolutionierte. Mit einem unverkennbaren Stil und einer eigenen Sprache hat er in den vergangenen fünfzig Jahren ein einzigartiges Oeuvre geschaffen, das seinesgleichen sucht. Chabrols Lieblingssujet ist dabei immer wieder die bürgerliche Gesellschaft. Berühmt für seine scharfe Beobachtungsgabe wagt Chabrol einen stets kritischen Blick hinter die Fassade der Wohlanständigkeit und entlarvt den Schrecken und die Doppelmoral, die sich dahinter verbergen.Die Hölle
Mit „Die Hölle“ nahm Claude Chabrol sich das Drehbuch des großen französischen Regisseurs Henri-George Clouzot aus dem Jahr 1964 vor. Clouzot hatte bereits begonnen, den Film mit Romy Schneider und Serge Reggiani in den Hauptrollen zu drehen, die Arbeit an dem Projekt musste jedoch krankheitsbedingt abgebrochen werden. Dreißig Jahre später realisierte Claude Chabrol das Filmprojekt mit Emmanuelle Béart und François Cluzet – ein glänzend besetztes, faszinierendes Psychogramm einer zerstörerischen Eifersucht.
Erst kürzlich hat Paul die Pforten seines Hotels, ein großzügiges Anwesen, das romantisch an einem See in Südfrankreich gelegen ist, geöffnet, als die attraktive Nelly sein Herz im Sturm erobert. Die beiden heiraten, wenig später kommt der gemeinsame Sohn Vincent zur Welt. Auch das Hotel läuft gut, das Leben könnte es nicht besser meinen mit ihnen.
Doch der eifersüchtige Paul wird zunehmend misstrauisch, er befürchtet, dass Nelly sich von ihm abwenden und ihn hintergehen könnte. Anfangs sieht Nelly in der Eifersucht ihres Mannes einen eher harmlosen Liebesbeweis, es gelingt ihr allerdings nicht, seine Bedenken zu zerstreuen. Paul beginnt, Nelly hinterher zu spionieren. Trifft sie sich, wie angekündigt, mit ihrer Mutter? Woher hat sie diese sündhaft teure Handtasche? Warum gibt Nelly ihm abends immer Schlaftabletten – denkt sie dabei tatsächlich nur an seine Schlafstörungen? Als Nelly eines Tages gemeinsam mit ihrem Bekannten Martineau, einem Automechaniker aus der nächsten Stadt, Wasserski fährt und die beiden für kurze Zeit auf eine kleine, unbewohnte Insel im See Rast machen, glaubt Paul, endlich einen Beweis für die Untreue seiner Frau zu haben. Immerhin ist Martineau, der noch dazu blendend aussieht, als Charmeur stadtbekannt. Darauf angesprochen, versichert Nelly ihm, dass sie sich auf der Insel nur ausgeruht habe, doch Paul glaubt ihr kein Wort. Immer mehr steigert er sich in die Vorstellung hinein, dass Nelly ihm untreu ist und greift ihm Zorn häufiger zur Flasche. Als einer der Gäste, der seinen Sommerurlaub mit einer Super-8 Kamera dokumentiert, im Speisesaal des Hotels eine Filmvorführung gibt, sieht Paul in seinem Wahn statt des eigentlichen Films schließlich nur seine Frau und Martineau beim Liebesspiel. Er ohrfeigt sie vor den völlig geschockten Gästen.
Verzweifelt verspricht Nelly Paul, ihm zukünftig keinen Anlass mehr zur Eifersucht zu geben, sie will Martineau nicht mehr sehen und darüber hinaus auch nicht mehr alleine in die Stadt fahren. Die Eheleute versöhnen sich, aber der Frieden ist nicht von Dauer. Paul gelingt es nicht, seine Gefühle zu beherrschen, er vermutet, dass Nelly nun ein Verhältnis mit dem Barkeeper Julien begonnen hat. Oder verführt sie gar die männlichen Gäste des Hotels? Er verfolgt Nelly auf Schritt und Tritt, schenkt ihren Worten keinen Glauben. Nelly weiß keinen Ausweg, sie ist finanziell von Paul abhängig, außerdem kann sie ihr Kind doch nicht alleine zurücklassen. Paul ist vor Raserei wie besessen, er hegt jetzt sogar Mordgedanken …
DVD-Bonus
Filmpräsentation von Kritiker und Filmhistoriker Joël Magny
3 Szenen, kommentiert von Claude Chabrol
Interview mit Claude Chabrol
Betty
Kult-Krimiautor Georges Simenon lieferte die Vorlage zu dem intensiven Psycho-Porträt „Betty“, in dem Marie Trintignant als hoffnungslose Trinkerin brilliert. Meister-Regisseur Claude Chabrol hinterfragt dabei einmal mehr die Konventionen der Gesellschaft und wagt einen entlarvenden Blick hinter die Fassade der Bourgeoisie.
In dem schäbigen Vorstadtlokal „le trou“ in der Nähe von Paris wird die stark angetrunkene Betty von der reichen Arztwitwe Laure aufgelesen. Da Betty nicht weiß, wohin sie gehen soll, nimmt sie die junge Frau mit zu sich.
Als Betty am nächsten Tag aufwacht, findet sie sich in einem Luxushotel wieder. Sie wird sie liebevoll von Laure versorgt. Laure erzählt ihr, dass sie seit dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren ihre Heimatstadt Lyon fluchtartig verlassen hat und hier hängengeblieben ist. Da sie mit ihrem Leben nichts anzufangen wusste, hat sie angefangen zu trinken – so ist sie auch im „le trou“ gelandet. Mit Mario, dem Wirt der Kneipe, hat sie ein Verhältnis.
Betty erinnert sich nach und nach an die Geschehnisse der letzten Tage und erzählt Laure aus ihrem Leben, das noch vor kurzem ganz anders aussah. Als Gattin des wohlhabenden Guy Etamble und Schwiegertochter von General Etamble lebte sie in einem der besten Viertel von Paris, umgeben von Bediensteten, die sich um den Haushalt und ihre beiden Töchter Charlotte und Annemarie kümmerten. Doch sie wurde von der Familie fortgejagt, zuvor hatte sie noch ein Dokument unterzeichnet, in dem sie zugab, ihren Mann betrogen zu haben und auf alle Ansprüche auf ihre Kinder ab sofort verzichtet.
Nach außen hin war ihr Leben perfekt. Betty, die aus einfachen Verhältnissen stammt und keine sehr schöne Kindheit und Jugend hatte, lernte ihren Mann Guy zufällig in einem Café während der Mittagspause kennen. Wenig später heirateten die beiden, die beiden Töchter kommen zur Welt. Aber Betty fühlt eine seltsame Leere in sich. Ihr Mann liebt sie, aber nicht um ihretwillen, sondern als Mutter seiner Kinder. In der Familie Etamble geht es nicht um Wärme, Nähe oder Liebe, es geht darum, die Erwartungen der anderen zu erfüllen, eine Rolle einzunehmen. Betty wird nicht akzeptiert. Heimlich beginnt sie zu trinken und sich in Affären zu flüchten. Mit einem ihrer Liebhaber, der als Saxophonist in einer Jazzkneipe auftritt, wird Betty in flagranti erwischt. Seither irrte sie durch Paris – bis Laure sie bei sich aufgenommen hat.
Am nächsten Tag taucht Guy auf, er möchte sich mit seiner Frau versöhnen. Betty geht auf das Angebot nicht ein, sie bleibt bei Laure. Ihre neue Freundin erweist sich als Glücksfall für Betty; umgekehrt ist fühlt Laure sich in Bettys Gegenwart nicht mehr so alleine.
Die gemeinsame Zeit der beiden Frauen findet ein jähes Ende, als Betty ein Verhältnis mit Mario beginnt und Laure einsam und enttäuscht zurückbleibt. Betty hat wieder einen Menschen zerstört, der sie aufrichtig geliebt hat …
DVD-Bonus
FFilmpräsentation von Kritiker und Filmhistoriker Joël Magny
3 Szenen, kommentiert von Claude Chabrol
Madame Bovary
Chabrols Verfilmung von Gustave Flauberts 1856 erstmals veröffentlichtem Roman „Madame Bovary“ erzählt die Geschichte einer Frau, die an dem Widerspruch zwischen ihren leidenschaftlichen Gefühlen und der kleinbürgerlichen Welt, in der sie lebt, zugrunde geht. Zugleich gelingt es Chabrol, ein Sittenbild der Zeit und ihrer Gesellschaft zu zeichnen.
Als der Arzt Charles Bovary die junge Emma, Tochter eines wohlhabenden Großbauern, heiratet, kann er sein Glück kaum fassen. Doch Emma, die gehofft hatte, durch die Eheschließung der Enge der französischen Provinz zu entkommen und Zugang zur besseren Gesellschaft zu bekommen, beginnt sich bald zu langweilen. Sie zieht sich zurück in die Welt der Literatur und der Musik, nur dort kommt sie ihren Träumen näher. Eines Tages erhält Charles die Einladung zum Ball des Vicomtes. Emma ist außer sich vor Freude, für einen Abend erlebt sie die prunkvolle und verschwenderische Welt des Adels. Es ist der schönste Tag ihres Lebens, der Alltag im Dorf erscheint anschließend noch viel grauer als zuvor. Dem bodenständigen Charles, der mit sich und seinem Leben vollkommen zufrieden ist, bleibt das Unglück seiner Frau nicht verborgen. Er liebt Emma aus tiefstem Herzen und ist sofort bereit, mit ihr ein neues Leben in Yonville, einer etwas größeren Stadt in der Nähe von Rouen, zu beginnen.
Die gemeinsame Tochter der Beiden, Berthe, wird geboren, aber auch jetzt will sich bei Emma kein Glücksgefühl einstellen. Sie lernt den jungen Rechtsreferendar Leon Dupuis kennen und verliebt sich in ihn. Der schüchterne junge Mann wagt es nicht, ihre Gefühle zu erwidern, er zieht nach Paris. Emma ist am Boden zerstört. Kurz darauf beginnt der reiche und attraktive Gutsbesitzer Rodolphe Boulanger Emma den Hof zu machen. Er hegt keine ernsten Gefühle für die gut aussehende junge Frau, er hat nur ihre Träume durchschaut und weiß diese für sich zu benutzen. Emma geht auf seine Avancen ein und beginnt eine heimliche Liebschaft mit ihm. Emma blüht sichtlich auf. Bei dem Stoffwarenhändler Lhereux bestellt sich neue Kleider für sich und stattet auch das Haus der Bovarys neu aus. Charles freut sich, seine Frau so glücklich zu sehen, bemerkt allerdings nicht, dass sie sein Geld mit vollen Händen ausgibt und weit über ihre Verhältnisse lebt. Charles Nähe und Zärtlichkeit wird Emma immer unerträglicher. Sie will mit Rodolphe fliehen und Berthe mitnehmen, Rodolphe beendet daraufhin die Liaison. Emma verliert alle Hoffnung und ist zutiefst verzweifelt.
Bei einem Opernbesuch in Rouen begegnen Charles und Emma zufälligerweise Leon Dupuis, der aus Paris zurückgekehrt ist. Die alten Gefühle flammen wieder auf, das Wiedersehen endet in einer leidenschaftlichen Affäre.
Die Schulden wachsen weiter, Lhereux droht Emma mit der Pfändung. Sie bittet Leon um finanzielle Unterstützung und wendet sich in ihrem Unglück sogar an Rodolphe. Doch die beiden Männer versagen ihr die Hilfe. Einen Ausweg sieht Emma nur noch im Freitod …
DVD-Bonus
Filmpräsentation von Kritiker und Filmhistoriker Joël Magny
5 Szenen, kommentiert von Claude Chabrol
Interview mit Isabelle Huppert
Behind the Scenes
Ausschnitt aus Jean Renoirs „Madame Bovary“ von 1933
Auf den Spuren von Gustave Flaubert
Eine Frauensache
Basierend auf einer wahren Begebenheit entwirft Claude Chabrol eine psychologische Studio über die Entwicklung einer in den harten Kriegsjahren selbstbewusst gewordenen Frau. Gleichzeitig wirft er dabei einen kritischen Blick auf das Verhältnis der Geschlechter und die Doppelmoral der von Männern geprägten Gesellschaft.
Frankreich im Zweiten Weltkrieg. Marie schlägt sich mit ihren beiden kleinen Kindern Pierrot und Mouche durch, das Geld, das sie durch ihre Strickarbeiten verdient, reicht nur für das Allernötigste. Zu dritt hausen sie in einer viel zu kleinen und im Winter zudem bitterkalten Wohnung. Maries Mann Paul, mit dem sie seit zehn Jahren verheiratet ist, wurde als Soldat an der Front geschickt.
Eines Tages überrascht Marie ihre Nachbarin Ginette, die in einer Lauge aus Senfkörner badet. Ginette ist ungewollt schwanger geworden, ihr Freund Bernard, der bereits seinen Einberufungsbefehl erhalten hat, möchte das Kind nicht behalten. Doch Marie berichtet Ginette von einer neueren und wesentlich besseren Abtreibungsmethode mit Seife statt Senfkörnern. Sie möchte der verzweifelten Ginette helfen und nimmt sie mit zu sich. Die Abtreibung glückt, zum Dank bekommt Marie ein Grammophon geschenkt. Wenig später steht eine fremde Frau vor Maries Tür. Sie hat gehört, dass Marie ihr aus einer misslichen Lage helfen kann und drückt ihr tausend Francs in die Hand.
Paul kehrt zurück zur Familie. Er wurde verletzt und ist geschwächt, die Kriegserlebnisse haben ihn stark verändert. Marie erkennt ihn kaum wieder, aber auch für Paul ist Marie eine Fremde. Er fragt sich, woher seine Frau auf einmal das Geld hat, doch Marie gibt ihm keine Antwort.
Bei einem Friseurbesuch lernt Marie die Prostituierte Lucie kennen und freundet sich mit ihr an. Außerdem eröffnet sich ihr durch Lucie eine weitere Möglichkeit, an Geld zu kommen: sie vermietet das freie Zimmer ihrer neuen Wohnung stundenweise an leichte Mädchen. Paul ahnt von alledem nichts. Maries Einnahmen ermöglichen der Familie ein angenehmes Leben, es gibt genug zu essen für die Kinder, Zigaretten für Paul und Gesangsstunden für Marie. Marie kann sich nun sogar eine Haushaltshilfe leisten, die ihr auch bei der Durchführung der Abtreibungen zur Hand geht. Das Verhältnis der völlig entfremdeten Eheleute bessert sich jedoch nicht, im Gegensatz zu Marie leidet Paul darunter sehr.
Schließlich beginnt Marie ein Verhältnis mit dem deutlich jüngeren Lucien. Als Paul hinter ihre Machenschaften kommt, zeigt er sie heimlich an.
Marie wird in das Gefängnis nach Paris gebracht. Doch das Sondergericht der Vichy-Regierung möchte an ihr ein Exempel statuieren …
DVD-Bonus
Filmpräsentation von Kritiker und Filmhistoriker Joël Magny
4 Szenen, kommentiert von Claude Chabrol
Interview mit dem Produzenten Marin Karmitz
Interview mit dem Autor Francis Szpiner
Bericht von den Filmfestspielen in Venedig