Hyman/Pletcher: If Bix Played Gershwin
If Bix Played Gershwin
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Arbors, 2004
- Bestellnummer: 4627805
- Erscheinungstermin: 15.11.2004
* Dick Hyman & Tom Pletcher
Bix Beiderbecke und Georg Gershwin sind in musikalischer Hinsicht geniale Menschen. Beide sind viel bewundert und haben außerordentlichen Nutzen aus dem Schaffen der impressionistischen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts gezogen. Volltönende Klänge, der Grundgedanke der Impressionisten, gaben dem Jazz eine ganz wichtige Zutat, die Erneuerer wie Bix und George als großen Vorteil nutzten. Dick Hyman und Tom Pletcher haben sich in die musikalischen Gedankengänge von Bix Beiderbecke hineingedacht und Gershwin auf diese Art interpretiert.
Wenn Dick Hyman in den Linernotes dieser CD versichert, dass es im unter Bix Beiderbeckes Namen auf Schallplatten verewigten Schaffen keine einzige Komposition George Gershwins gibt, so ist das als glaubhaft anzusehen. Diese Tatsache veranlasste den um originelle Ideen nie verlegenen Hyman zusammen mit dem Kornettisten Tom Pletcher ein Projekt mit dem Titel „Wenn Bix Gershwin gespielt hätte“ zu initiieren, das dann auch 1996 in New York seine Premiere erlebte und nunmehr, eingespielt im Januar und März 2003, auf dieser CD vorliegt. Für die siebzehn Stücke Gershwins schrieb Dick Hyman Arrangements, die sich im Wesentlichen an den Aufnahmen von „Bix Beiderbecke and his Gang" von 1927 orientieren. Entsprechend das instrumentale Aufgebot: Hyman am Piano, Tom Pletcher, Kornett, Den Levinson, Klarinette und C-Melody-Saxophon, David Sager, Posaune, Vince Giordane, Bass-Saxophon, Bob Leary, Gitarre, Banjo und als Vokalist in Titel 9 "The half of it, Dearie, blues" (nicht, wie fälschlich angegeben in Titel 10), sowie Ed Metz Jr. Am Schlagzeug. Diese Besetzung bringt denn auch den Sound der originalen Bix-Aufnahmen in authentischer Fassung zu Gehör. Das „Chamäleon des Pianospiels" Dick Hyman füllt hier seinen Part mit perfekter Authentizität im Geist von Bix' Pianisten wie Frank Signorelli oder Lenny Hayton aus. Hört man Tom Pletcher, möchte man an eine Auferstehung Bix Beiderbeckes glauben: Der schnörkellose klare Ton mit seinem „romantischen" Touch, die logisch aufgebauten Improvisationslinien und die besondere Art der Attack, die Bix' Spiel so unverwechselbar machten, hat Pletcher verinnerlicht und überträgt sie mühelos auf seine Interpretationen. Vince Giordanos Spiel auf dem Bass-Saxophon ist natürlich Adrian-Roüini-inspiriert. Gleich diesem wechselt er fließend zwischen Melodielinie und rhythmischer Akzentuierung, zeigt zudem in entsprechenden Passagen, dass er dieses Monster-Instrument überzeugend solistisch beherrscht. Die Nummern, in denen Dan Levinson das C-Melody-Saxophon einsetzt, tendieren im Sound zu jenen Aufnahmen, die Bix mit der Band von Frank Trumbauer einspielte. Neben den Gershwin-Kompositionen gibt es als einzige Bix-Schöpfung „In a mist", die Dick Hyman mit instrumental unbegleitetem Solovortrag gehört. Hier ist einfach genial, wie Hyman in die Melodielinie des Stückes Partikel aus anderen Gershwin-Kompositionen einfließen lässt sie sind in ihrer Abfolge von „Summertime" bis zu „I loves you Porgy" im Booklet aufgeführt. Man mag diese Wiederbelebung Bix Beiderbeckes als pure Nostalgie abtun, täte damit jedoch den beteiligten Musikern Unrecht. Denn die von Bix Beiderbecke niemals aufgenommenen Gershwin-Stücke forderten von ihnen ein gehöriges Maß an Kreativität, um der musikalischen Vorstellungswelt Bix Beiderbeckes mit der hier in jedem Chorus hörbaren hohen Authentizität gerecht zu werden. Jazz Podium 11 / 2004, Gerhard Hopfe
Rezensionen
Wenn Dick Hyman in den Linernotes dieser CD versichert, dass es im unter Bix Beiderbeckes Namen auf Schallplatten verewigten Schaffen keine einzige Komposition George Gershwins gibt, so ist das als glaubhaft anzusehen. Diese Tatsache veranlasste den um originelle Ideen nie verlegenen Hyman zusammen mit dem Kornettisten Tom Pletcher ein Projekt mit dem Titel „Wenn Bix Gershwin gespielt hätte“ zu initiieren, das dann auch 1996 in New York seine Premiere erlebte und nunmehr, eingespielt im Januar und März 2003, auf dieser CD vorliegt. Für die siebzehn Stücke Gershwins schrieb Dick Hyman Arrangements, die sich im Wesentlichen an den Aufnahmen von „Bix Beiderbecke and his Gang" von 1927 orientieren. Entsprechend das instrumentale Aufgebot: Hyman am Piano, Tom Pletcher, Kornett, Den Levinson, Klarinette und C-Melody-Saxophon, David Sager, Posaune, Vince Giordane, Bass-Saxophon, Bob Leary, Gitarre, Banjo und als Vokalist in Titel 9 "The half of it, Dearie, blues" (nicht, wie fälschlich angegeben in Titel 10), sowie Ed Metz Jr. Am Schlagzeug. Diese Besetzung bringt denn auch den Sound der originalen Bix-Aufnahmen in authentischer Fassung zu Gehör. Das „Chamäleon des Pianospiels" Dick Hyman füllt hier seinen Part mit perfekter Authentizität im Geist von Bix' Pianisten wie Frank Signorelli oder Lenny Hayton aus. Hört man Tom Pletcher, möchte man an eine Auferstehung Bix Beiderbeckes glauben: Der schnörkellose klare Ton mit seinem „romantischen" Touch, die logisch aufgebauten Improvisationslinien und die besondere Art der Attack, die Bix' Spiel so unverwechselbar machten, hat Pletcher verinnerlicht und überträgt sie mühelos auf seine Interpretationen. Vince Giordanos Spiel auf dem Bass-Saxophon ist natürlich Adrian-Roüini-inspiriert. Gleich diesem wechselt er fließend zwischen Melodielinie und rhythmischer Akzentuierung, zeigt zudem in entsprechenden Passagen, dass er dieses Monster-Instrument überzeugend solistisch beherrscht. Die Nummern, in denen Dan Levinson das C-Melody-Saxophon einsetzt, tendieren im Sound zu jenen Aufnahmen, die Bix mit der Band von Frank Trumbauer einspielte. Neben den Gershwin-Kompositionen gibt es als einzige Bix-Schöpfung „In a mist", die Dick Hyman mit instrumental unbegleitetem Solovortrag gehört. Hier ist einfach genial, wie Hyman in die Melodielinie des Stückes Partikel aus anderen Gershwin-Kompositionen einfließen lässt sie sind in ihrer Abfolge von „Summertime" bis zu „I loves you Porgy" im Booklet aufgeführt. Man mag diese Wiederbelebung Bix Beiderbeckes als pure Nostalgie abtun, täte damit jedoch den beteiligten Musikern Unrecht. Denn die von Bix Beiderbecke niemals aufgenommenen Gershwin-Stücke forderten von ihnen ein gehöriges Maß an Kreativität, um der musikalischen Vorstellungswelt Bix Beiderbeckes mit der hier in jedem Chorus hörbaren hohen Authentizität gerecht zu werden. Jazz Podium 11 / 2004, Gerhard Hopfe
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 I Got Plenty O' Nuttin'
- 2 Oh, Lady Be Good
- 3 Sweet And Low-Down
- 4 I Got Rhythm
- 5 But Not For Me
- 6 Kongo Kate
- 7 I've Got A Crush On You
- 8 Rialto Ripples
- 9 The Half Of It, Dearie, Blues
- 10 's Wonderful
- 11 Yankee Doodle Rhythm
- 12 I Was So Young
- 13 Fascinating Rhythm
- 14 In A Mist
- 15 Sunny Disposish
- 16 Embraceable You #1
- 17 Embraceable You #2
- 18 Somebody Loves Me