Howard Alden: Live In '95
Live In '95
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Arbors, 1995
- Bestellnummer: 3716388
- Erscheinungstermin: 17.1.2005
*Howard Alden, Dan Barrett, Chuck Wilson, Frank Tate,
Jackie Williams
Jackie Williams
Ein hervorragender Auftritt, der zum ersten Mal die Lebendigkeit und das Überraschende bei ABQ's Live-Events auf dieser CD einfängt. Verschiedenes Material, auf frische Art und Weise interpretiert, mit einer atemberaubenden Mischung aus Swing, Melodie und Harmonie. Gastsängerin Terrie Richards Alden ist eindeutig ein Gewinn.
„9: 20 Special“, „Jeepers creepers", „Perdido", „Fascinating rhythm" - sind das nicht allzu bekannte, fast schon totgejazzte Standards, ungezählte Male gespielt und ebenso unzählige Male aufgenommen? Einerseits selbstverständlich; nimmt sich jedoch ein Quintett erstrangiger Musiker, dazu noch in einer nicht jazzalltäglichen Besetzung solcher Standards an, können diese neue Dimension gewinnen. Was nicht nur dem musikantischen Level der Musiker geschuldet ist, vielmehr ebenso der diesen Standards innewohnenden Substanz. Für vorliegende CD trifft das in vollem Umfang zu: Live aufgenommen im Januar 1995 in Fort Lauderdale, Florida, präsentieren sich Howard Alden, Gitarre, Dan Barrett, Posaune, Chuck Wilson, Altsaxophon / Klarinette, Frank Tate, Bass, und Jackie Williams, Drums, mit zwölf Titeln, u. a. „Ask me now", Johnny St. Cyrs „Oriental Strut" und Kid Orys „Savoy blues". Anfang der 1980er Jahre traf Howard Alden mit dem 2001 verstorbenen Multiinstrumentalisten Tom Baker zusammen, der auch das Altsaxophon blies. Alden, von der Soundkombination Gitarre-Altsaxophon sehr angetan, formierte Mitte der 1990er Jahre mit Dan Barrett, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verband, und den bereits genannten Musikern ein Quintett, das bald internationalen Ruf und Auftritte gewann sowie zwei CDs für das Concord-Label einspielte. Bot sich die Gelegenheit, trat dieses ABQ in der Folge immer wieder auf mit dem Resultat u. a. dieser CD. Über das Format eines Howard Alden müssen hier keine weiteren Worte verloren werden; er war bereits in diesen zehn Jahre alten Aufnahmen ein ausgereifter Top-Musiker, technisch mit absoluter Perfektion und mit unablässig fließenden spannungsgeladenen Ideen ausgestattet, was er hier in seinem vorwiegenden Einsatz als Frontliner vorführt. Das gleiche lässt sich von Dan Barrett sagen, dessen voller, runder, dabei mit Eleganz swingender Ton zusammen mit AIdens Gitarre und Chuck Wilsons Altsaxophon - er ist nur im „Savoy blues" auf der Klarinette zu hören - ein in der Tat sehr bemerkenswertes Klangbild abgibt. Wilsons Altsaxophonspiel ist erkennbar an Benny Carter orientiert: Melodisch angelegte Phrasierungen finden sich mit kraftvoller, in keinem Fall blutleerer, weltentrückter Tongebung zusammen, zudem ist auch er ein erstrangiger Improvisator. Das Klangbild des Quintetts erscheint in seinem Zusammenspiel von jener mit Leichtigkeit swingenden Transparenz, das charakteristisch war für viele Swing-Combos der 1930er / 1940er Jahre. Ganz und gar maßgeschneidert das Rhythmus-Duo Frank Tate / Jackie Williams, zu dem sich Alden gesellt, wechselt er in die Begleiterrolle: Höchst beeindruckend die unbeirrbare Komplexität ebenso wie die Solopassagen von Tate und Williams. Die meisten mehr als vier Minuten langen Nummern lassen allen Beteiligten Raum für ausgedehnte Soli. In „Jeepers creepers", „That old feeling", „It's now or never" und „Skylark" bereicher; Terry Richards Alden mit adäquatem Feeling vorgetragenen Vocal-Paris diese Aufnahmen. Zeitloser, moderner, Swing-betonter, in jeder Hinsicht vollendeter Mainstream-Combo-Jazz - fünf Sterne, wenn ich sie denn zu vergeben hätte. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 4 / 2005
Rezensionen
„9: 20 Special“, „Jeepers creepers", „Perdido", „Fascinating rhythm" - sind das nicht allzu bekannte, fast schon totgejazzte Standards, ungezählte Male gespielt und ebenso unzählige Male aufgenommen? Einerseits selbstverständlich; nimmt sich jedoch ein Quintett erstrangiger Musiker, dazu noch in einer nicht jazzalltäglichen Besetzung solcher Standards an, können diese neue Dimension gewinnen. Was nicht nur dem musikantischen Level der Musiker geschuldet ist, vielmehr ebenso der diesen Standards innewohnenden Substanz. Für vorliegende CD trifft das in vollem Umfang zu: Live aufgenommen im Januar 1995 in Fort Lauderdale, Florida, präsentieren sich Howard Alden, Gitarre, Dan Barrett, Posaune, Chuck Wilson, Altsaxophon / Klarinette, Frank Tate, Bass, und Jackie Williams, Drums, mit zwölf Titeln, u. a. „Ask me now", Johnny St. Cyrs „Oriental Strut" und Kid Orys „Savoy blues". Anfang der 1980er Jahre traf Howard Alden mit dem 2001 verstorbenen Multiinstrumentalisten Tom Baker zusammen, der auch das Altsaxophon blies. Alden, von der Soundkombination Gitarre-Altsaxophon sehr angetan, formierte Mitte der 1990er Jahre mit Dan Barrett, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verband, und den bereits genannten Musikern ein Quintett, das bald internationalen Ruf und Auftritte gewann sowie zwei CDs für das Concord-Label einspielte. Bot sich die Gelegenheit, trat dieses ABQ in der Folge immer wieder auf mit dem Resultat u. a. dieser CD. Über das Format eines Howard Alden müssen hier keine weiteren Worte verloren werden; er war bereits in diesen zehn Jahre alten Aufnahmen ein ausgereifter Top-Musiker, technisch mit absoluter Perfektion und mit unablässig fließenden spannungsgeladenen Ideen ausgestattet, was er hier in seinem vorwiegenden Einsatz als Frontliner vorführt. Das gleiche lässt sich von Dan Barrett sagen, dessen voller, runder, dabei mit Eleganz swingender Ton zusammen mit AIdens Gitarre und Chuck Wilsons Altsaxophon - er ist nur im „Savoy blues" auf der Klarinette zu hören - ein in der Tat sehr bemerkenswertes Klangbild abgibt. Wilsons Altsaxophonspiel ist erkennbar an Benny Carter orientiert: Melodisch angelegte Phrasierungen finden sich mit kraftvoller, in keinem Fall blutleerer, weltentrückter Tongebung zusammen, zudem ist auch er ein erstrangiger Improvisator. Das Klangbild des Quintetts erscheint in seinem Zusammenspiel von jener mit Leichtigkeit swingenden Transparenz, das charakteristisch war für viele Swing-Combos der 1930er / 1940er Jahre. Ganz und gar maßgeschneidert das Rhythmus-Duo Frank Tate / Jackie Williams, zu dem sich Alden gesellt, wechselt er in die Begleiterrolle: Höchst beeindruckend die unbeirrbare Komplexität ebenso wie die Solopassagen von Tate und Williams. Die meisten mehr als vier Minuten langen Nummern lassen allen Beteiligten Raum für ausgedehnte Soli. In „Jeepers creepers", „That old feeling", „It's now or never" und „Skylark" bereicher; Terry Richards Alden mit adäquatem Feeling vorgetragenen Vocal-Paris diese Aufnahmen. Zeitloser, moderner, Swing-betonter, in jeder Hinsicht vollendeter Mainstream-Combo-Jazz - fünf Sterne, wenn ich sie denn zu vergeben hätte. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 4 / 2005
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 9:20 Special
- 2 When lights are low
- 3 Ask Me Now
- 4 Oriental Strut
- 5 Savoy Blues
- 6 Jeepers Creepers
- 7 That old feeling
- 8 It's Now Or Never
- 9 With someone new
- 10 Perdido
- 11 Skylark
- 12 Fascinating Rhythm