Der Begriff Maestro als inoffizieller Titel für Dirigenten, Komponisten, aber auch Konzertmeister und Lehrer an Konservatorien war in Italien bereits im 16. Jahrhundert gebräuchlich. Und fand von dort aus wohl schnell Verbreitung in ganz Europa; Johann Joachim Quantz, der Flötenlehrer Friedrichs des Großen, geißelt in seinem »Versuch einer Anweisung, die Flöte traversière zu spielen« schon 1752 den unbedachten Gebrauch des Titels, so »dass die meisten Maestri niemals Scholaren gewesen« seien.

Für die Reihe von meisterlichen Aufnahmen aus dem Warner Classics-Archiv der Labels Teldec und Erato darf der Ehrentitel jedoch mit vollem Recht verwendet werden. Die Alben präsentieren nicht nur ein breites Aufgebot an Künstlern, die ohne jeden Zweifel zu den Schlüsselfiguren ihrer Generation zählen, sondern auch ein Repertoire, das von Händel und Mozart über Brahms, Weber, Mahler bis hin zu Weill und Berg, Stravinsky und Prokofiev wirkliche Meister der Musikgeschichte präsentiert.

Von kammermusikalischen Schmuckstücken wie Carl Maria von Webers Grand Duo Concertante, interpretiert von Sharon Kam, Klarinette mit Itamar Golan, Piano bis zur großformatigen Sinfonie Nr.3 von Gustav Mahler, deren sechs Sätze Kent Nagano mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und der Altistin Dagmar Peckova einspielte reicht die Bandbreite der bemerkenswerten MAESTRO-Alben.

Alle MAESTRO-Alben präsentieren ausgesuchte Meister-Interpretationen in bester Aufnahmequalität, ansprechend in aktueller Optik verpackt.