jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von yeager-90 bei jpc.de

    yeager-90

    Aktiv seit: 29. Januar 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 11
    5 Rezensionen
    The Hateful Eight Ennio Morricone
    The Hateful Eight (CD)
    19.03.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Spiel mir das Lied vom Schlaf


    Natürlich kreiert Ennio Morricone eine außergewöhnlich spannende, abgründig-düstere Atmosphäre. Selbstverständlich liefert das große Orchester tolle, interessante Klangfarben und Soundeffekte. Geschenkt. Leider höre ich aber in der Musik überhaupt keine Spur von Western, auch nicht von Tarantinos grotesker Geschichte und seinen schrägen Charakteren, nicht mal Ennio Morricone höre ich. Ich höre eine ziemlich durchschnittliche Adventure-/Thrillermusik, die man völlig ohne Änderungen auch für "Der Herr der Ringe" oder "Der weiße Hai 8" verwenden könnte.

    Was aber noch schlimmer ist: ich habe das Gefühl, dass dem Maestro nicht besonders viel eingefallen ist. Eigentlich hört man in endlosen Variationen immer nur zwei kurze Figuren, die man noch nicht einmal als "Thema" bezeichnen kann, nämlich "L'ultima Diligenza di Red Rock" ("Die letzte Kutsche von Red Rock") und "Neve" ("Schnee"). Darüber hinaus gibt es kaum nennenswerte musikalische Einfälle, jedenfalls kein großes episches Morricone-Thema, das im Gedächtnis bleiben würde. Und das war ja immer das Faszinierende an Morricone: seine schier unglaubliche melodische Eloquenz und seine großartige Fähigkeit, über die bloße Atmosphäre hinaus Musik in seinem unverkennbaren Stil zu kreieren, die man sich auch unabhängig vom Film wieder und wieder anhören konnte.

    Was bei den Western von Sergio Leone noch hinzukam: Morricone schaffte es, das Groteske, das den Geschichten von Gewalt und Gier innewohnte, in der Musik hörbar zu machen (vor allem in "The Good, the Bad and the Ugly"). Man könnte sagen: durch die bloße Erzeugung von finsterer Spannung nimmt Morricone Tarantinos Film viel zu ernst, denn das Groteske, Überdrehte, das in der Geschichte und den Figuren angelegt ist, wird leider in der Musik überhaupt nicht hörbar. Auch den Schnee und die Kälte hat Morricone meinem Empfinden nach schon viel besser musikalisch verarbeitet, nämlich in Sergio Corbuccis "Il grande Silenzio" ("Leichen pflastern seinen Weg"). Selbstverständlich ist das alles lange her, mit 87 kann man sich nicht mehr neu erfinden, und Morricone wollte wahrscheinlich auch vermeiden, sich selbst zu wiederholen. Trotzdem zählt ja das Ergebnis, und leider muss ich, wie bereits erwähnt, sagen, dass nicht wirklich eine Musik zum Hören entstanden ist.

    Was die CD noch schwieriger macht, sind zum einen die Dialog-Ausschnitte, zum anderen die Pop-Songs. Die Dialoge kann man ja gerade noch durchgehen lassen: das hat Tarantino immer so gemacht, und irgendwie schafft es ja auch die nötige Film-Atmosphäre. Was ich aber völlig unmöglich finde: den Maestro mit schnöden Pop-Songs zu unterbrechen. Das stört den Musikfluss doch empfindlich.

    Fazit: es klingt nicht wirklich wie Morricone, den Oscar finde ich leicht übertrieben, und die Soundtrack-CD (oder gar das Doppel-Vinyl) wird spätestens dann vollkommen überflüssig, wenn der Film auf DVD und Blu-ray erscheint.



    Infinite Search Infinite Search (CD)
    16.04.2015
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sound-Problem


    Bei dieser Ausgabe von 'Infinite Search' scheint es ein Sound-Problem zu geben: vor allem die Höhen schwanken regelmäßig in der Lautstärke (besonders bei den Stücken 3 + 4), was am meisten bei den Becken/beim Hi-Hat stört, aber auch bei den anderen Instrumenten. Ich kann es am ehesten damit vergleichen, wie es sich damals auf Tape anhörte, wenn man etwas ohne 'Dolby C' aufgenommen hatte, es aber mit 'Dolby C' abspielte.

    Ich habe leider keine andere Ausgabe dieser Aufnahme, würde aber gerne wissen, ob das früher mal anders klang. Wenn also jemand den Vergleich hat bzw. die Sound-Probleme in Track 3 + 4 genauso störend findet wie ich: bitte hier posten. Danke!
    Baby Snakes: A Movie About People Who Do Stuff That Is Not Normal (Ländercode 1!) Baby Snakes: A Movie About People Who Do Stuff That Is Not Normal (Ländercode 1!) (DVD)
    10.02.2011

    You can't do that on stage anymore ....

    So, so: Frank Zappa wollte also eigentlich gar kein Rockstar sein, sondern sah sich selbst lieber als "ernsthaften Komponisten"? Und die Texte zu seiner Musik hat er nur geschrieben, weil "Instrumental-Musik in unserer Gesellschaft bedauerlicherweise keine Bedeutung hat"? Und Musik-Videos mit zusammenhangslosem "Eye-Candy" lehnte er auch ab .... ? Und Gitarristen, die im gleißenden Scheinwerferspot endlos lange ihr "Phallus-Symbol" malträtieren, konnte er auch nicht leiden??

    Mit dem Film "Baby Snakes" widerlegte Zappa einmal mehr auf grandiose Weise seine eigene Legende. Wenn er "Audience Participation" zelebriert oder mit Genuss seine "anstößigen" Texte vorträgt, merkt man ihm an, wie sehr er als Rock-Showmaster in seinem eigentlichen Element ist. Und was sind die Animationen von Bruce Bickford anderes als ein Vorgriff auf die Schwemme von mehr oder weniger sinnvollem Musik-Video-Geflimmer, die in den 80ern erst kommen sollte? Und wenn er seine Gitarre bearbeitet, sieht er auch nicht viel anders aus als Jimmy Page (ja, okay: auf die "Windmühle" verzichtet Zappa gerade noch .... ).

    Der Qualität von Zappas Musik und dem hohen musikalischen Niveau seiner Band tut dies alles natürlich keinen Abbruch. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Musik vor lauter Klamauk und "Showbiz" gar nicht mehr angemessen wahrgenommen wird. Wie sagt Warren Cucurullo am Anfang des Films so treffend?
    "They think of Zappa as such a madman: they come here to see him go crazy or something. They don't realize that there are notes involved."
    Zappa selbst hat allerdings nie ernsthaft etwas unternommen, um diesem Image entgegen zu wirken ....

    Sei's drum: mir jedenfalls macht der Rockstar Zappa entschieden mehr Spaß als seine doch immer etwas bemüht wirkenden Auftritte als "ernsthafter Komponist". Die DVD ist also ein Fundstück für jeden, der Zappa nie live erleben konnte (oder ihn unbedingt wiedersehen möchte); wobei Zappa trotz all seiner Bühnenpräsenz aufpassen muss, dass ihm die Mitglieder seiner Band (allen voran Terry Bozzio) nicht die Show stehlen ....

    Klanglich ist die DVD gut; jedenfalls mindestens so gut wie beispielsweise die YCDTOSA-Aufnahmen aus derselben Zeit. (Den 5.1-Mix, der aus Zappas ursprünglichem 4-Spur-Mix erstellt wurde, kann ich leider nicht beurteilen, da ich keine Dolby-Surround-Anlage besitze.)

    Allerdings ist die Bildqualität ziemlich schlecht. Auch fotografisch bzw. Schnitt-technisch ist der Film wahrlich kein Meisterstück (das gilt vor allem für die Konzertsequenzen). Außerdem hätte man an manchen Stellen noch Staub entfernen können, und hin und wieder sieht man sogar Komprimierungs-Artefakte.

    Unter'm Strich kann man aber sagen: für jeden, der Zappa und seine Musik mag, ist die DVD interessant.
    Baby Snakes Baby Snakes (DVD)
    10.02.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    You can't do that on stage anymore ....

    So, so: Frank Zappa wollte also eigentlich gar kein Rockstar sein, sondern sah sich selbst lieber als "ernsthaften Komponisten"? Und die Texte zu seiner Musik hat er nur geschrieben, weil "Instrumental-Musik in unserer Gesellschaft bedauerlicherweise keine Bedeutung hat"? Und Musik-Videos mit zusammenhangslosem "Eye-Candy" lehnte er auch ab .... ? Und Gitarristen, die im gleißenden Scheinwerferspot endlos lange ihr "Phallus-Symbol" malträtieren, konnte er auch nicht leiden??

    Mit dem Film "Baby Snakes" widerlegte Zappa einmal mehr auf grandiose Weise seine eigene Legende. Wenn er "Audience Participation" zelebriert oder mit Genuss seine "anstößigen" Texte vorträgt, merkt man ihm an, wie sehr er als Rock-Showmaster in seinem eigentlichen Element ist. Und was sind die Animationen von Bruce Bickford anderes als ein Vorgriff auf die Schwemme von mehr oder weniger sinnvollem Musik-Video-Geflimmer, die in den 80ern erst kommen sollte? Und wenn er seine Gitarre bearbeitet, sieht er auch nicht viel anders aus als Jimmy Page (ja, okay: auf die "Windmühle" verzichtet Zappa gerade noch .... ).

    Der Qualität von Zappas Musik und dem hohen musikalischen Niveau seiner Band tut dies alles natürlich keinen Abbruch. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Musik vor lauter Klamauk und "Showbiz" gar nicht mehr angemessen wahrgenommen wird. Wie sagt Warren Cucurullo am Anfang des Films so treffend?
    "They think of Zappa as such a madman: they come here to see him go crazy or something. They don't realize that there are notes involved."
    Zappa selbst hat allerdings nie ernsthaft etwas unternommen, um diesem Image entgegen zu wirken ....

    Sei's drum: mir jedenfalls macht der Rockstar Zappa entschieden mehr Spaß als seine doch immer etwas bemüht wirkenden Auftritte als "ernsthafter Komponist". Die DVD ist also ein Fundstück für jeden, der Zappa nie live erleben konnte (oder ihn unbedingt wiedersehen möchte); wobei Zappa trotz all seiner Bühnenpräsenz aufpassen muss, dass ihm die Mitglieder seiner Band (allen voran Terry Bozzio) nicht die Show stehlen ....

    Klanglich ist die DVD gut; jedenfalls mindestens so gut wie beispielsweise die YCDTOSA-Aufnahmen aus derselben Zeit. (Den 5.1-Mix, der aus Zappas ursprünglichem 4-Spur-Mix erstellt wurde, kann ich leider nicht beurteilen, da ich keine Dolby-Surround-Anlage besitze.)

    Allerdings ist die Bildqualität ziemlich schlecht. Auch fotografisch bzw. Schnitt-technisch ist der Film wahrlich kein Meisterstück (das gilt vor allem für die Konzertsequenzen). Außerdem hätte man an manchen Stellen noch Staub entfernen können, und hin und wieder sieht man sogar Komprimierungs-Artefakte.

    Unter'm Strich kann man aber sagen: für jeden, der Zappa und seine Musik mag, ist die DVD interessant.
    The Complete In A Silent Way Sessions The Complete In A Silent Way Sessions (CD)
    29.01.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Absolut lohnend!

    Dieses 3-CD-Set enthält Miles' Aufnahmen aus der Zeit von September '68 bis Februar '69 und schließt damit die Lücke zwischen den beiden Boxen "Miles Davis Quintet 1965-'68: The Complete Columbia Studio Recordings" und "The Complete Bitches Brew Sessions". Alles in allem beinhaltet die Box nicht übermäßig viel bisher unveröffentlichte Musik (nämlich nur drei Stücke): das meiste wurde schon auf den Alben "Filles de Kilimanjaro", "Water Babies", "Circle in the Round", "Directions" und eben "In a silent Way" veröffentlicht.

    Wirklich sensationell ist allerdings die Präsentation der "In a silent Way"-Aufnahmen in ihrer ungeschnittenen Form, so wie die Musiker die Stücke damals eingespielt haben. Denn das war ja das eigentlich Revolutionäre an "In a silent Way": der Einsatz der Schnitt-Technik. Miles Davis und sein Produzent Teo Macero hatten zwar schon zuvor mit Schnitten gearbeitet (u.a. auf "Sketches of Spain", "E.S.P" und "Miles in the Sky"), jedoch nur insofern, dass aus zwei oder mehreren Takes eines Stücks ein Master zusammengeschnitten wurde.

    Neu an der Art, in der die Schnitt-Technik bei "In a silent Way" genutzt wurde, sind zwei Dinge:
    1. dass die Komposition nicht von vornherein feststeht, sondern sich die endgültige Form des Musikstücks erst beim Zusammenschneiden mehrerer unterschiedlicher "Jams" ergibt (und eben nicht bloß aus verschiedenen "Takes" ein und derselben Komposition).
    2. dass größere Partien derselben Aufnahme einfach 1:1 wiederholt werden.

    Besonders der zweite Punkt verblüfft: nur wer genau hinhört, dem fällt überhaupt auf, dass in "Shhh/Peaceful" die ersten 6 Minuten IDENTISCH sind mit den letzten 6 Minuten (bei "In a silent way/It's about that Time" sind es die ersten 4 und die letzten 4 Minuten). Es handelt sich einfach um eine Wiederholung ein und derselben Aufnahme. Dies führt dazu, daß man dasselbe Miles-Davis-Solo zweimal hintereinander hört (!). Das ist für Jazz-Verhältnisse natürlich sehr ungewöhnlich, wo es doch im Jazz eigentlich immer um die Neu-Interpretation geht. Ganz abgesehen natürlich von der Tatsache, dass man fast jeden Schnitt deutlich hört. Außerdem kann man sich meiner Meinung nach durchaus darüber streiten, ob der Zusammenschnitt von "In a silent way" und "It's about that Time" überhaupt ästhetisch gelungen ist.

    Daher ist es wirklich unglaublich spannend, die ungeschnittenen Fassungen dieser wunderbaren Aufnahmen zu hören. Selbstverständlich enthält die Box auch die geschnittenen Versionen, so wie sie damals auf der "In a silent Way"-LP erschienen sind.
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt