Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von 2496Gourmet bei jpc.de

    2496Gourmet

    Aktiv seit: 06. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 89
    10 Rezensionen
    Gautier Capucon & Gabriela Montero - Werke für Cello & Klavier Gautier Capucon & Gabriela Montero - Werke für Cello & Klavier (CD)
    12.11.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kongeniale Interpretation

    Gautier Capucon ist mir schon von verschiedenen Konzerten bekannt gewesen. Er ist der führende Repräsentant der jüngsten Cellistengeneration. Er ist technisch perfekt und hat einen modernen Interpretationsansatz. Wahrscheinlich ist er auch mit der historisch informierten Aufführungspraxis vertraut, was bei diesen spätromantischen Werken vor allem durch die moderne Phrasierung auffällt. In Gabriela Montero hat er eine Pianistin auf Augenhöhe gefunden. Zusammen spielen sie auf einem traumhaften Niveau. Die Musik ist erfrischend lebendig und ohne überladenen Gefühlsdusel. Es wäre möglich, daß den beiden das enfant terrible Prokofieff besonders liegt.
    Auch die Technik befriedigt alle Erwartungen mit einem vollen Klangspektrum, direkter Mikrofonierung, großer Dynamik und der richtigen geringen Dosis Hall.
    Für mich eine Referenzeinspielung dieser Werke.

    Auf dem Amerikanischen AMAZON hat diese CD übrigens 4.9 von 5 Punkten erhalten. Die bisherigen Bewertungen auf jpc sind so niedrig, daß ich sie nicht ernst nehmen kann.
    Lamentationes Jeremiae Prophetae Lamentationes Jeremiae Prophetae (CD)
    11.03.2014
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wiederentdeckung Exemplarische Aufführung

    Diese CD zähle ich zu den besten meiner (großen) Sammlung. Es gibt hier nur Superlative:

    Durante - wer kennt ihn schon ohne Musikhistoriker zu sein? Allerdings genoß er zu seiner Zeit (1684-1755) höchstes Ansehen als Kirchenmusiker und Leiter der Konservatorien in Neapel. Er ist eine Sensation, meiner Meinung nach viel bedeutender als z.b. Vivaldi. Das riesige Werk existiert überwiegend nur in Form von Manuskripten. Dem Dirigenten Fasolis muß man für die Wiederentdeckung dankbar sein, d.h. Repertoire-Wert 100%.

    Diego Fasolis ist ein unnachahmlich einfühlsamer Interpret, der zusammen mit seinem Chor und Orchester über das ganze Spektrum musikalischer Möglichkeiten verfügt. Die Tempi können sehr schnell werden sind aber dem Material angepaßt. Sein "Coro di Radio Svizzera Italiana" hat ca. 20 Mitglieder und ist möglicherweise der beste, den ich kenne. Die einzelnen Stimmen halten sehr gut zusammen. Intonation, Phrasierung und Rhytmus sind vorbildlich. Der Vortrag ist nuancenreich, farbig und strahlt vor Lebensfreude.

    Das Orchester steht dem nicht nach. Es werden einige Originalinstrumente verwendet. Dies alleine erklärt aber nicht, daß Fasolis Musik (nicht nur bei Durante) einen betörenden verlockenden Schmelz hat, den ich sofort höre aber nicht analysieren kann. Spontan fallen mir dazu nur erotische Metaphern ein.

    Die Solisten sind auch hier mit einem erstaunlichen Sinn für teilweise ausgefallene timbres gewählt, die sich verblüffend ergänzen. Roberta Invernizzis Sopran ist damit nicht gemeint, sie ist wohl "simply the best" in der italienischen Kirchenmusik
    Shack-Man Shack-Man (CD)
    11.08.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zu recht beliebt

    In den USA sollen Medeski, Martin und Wood die beliebteste Jazzband sein. Ich habe sie im Juli 2013 auf ihrer Europa-Tournee kennen gelernt. Nun besitze ich schon 4 CD's von ihnen.“Shack Man“, „Combustication“, „Friday afternoon in the universe“, „End of the world party“. Alle sind excellent, "Shack Man" ist mein Favorit. Obwohl die hier gespielte Musik auf den ersten Blick mit einer Jam-Session verwechselt werden könnte, halte ich sie doch für weitgehend komponiert. Der Stil ist variantenreich von modern jazz über Country Western bis pop aber alles an den Personalstil der Gruppe adaptiert und miteinander an den Übergängen amalgamiert.
    Es wurde mir an keiner Stelle langweilig, da die Stücke eine deutliche Entwicklung des musikalischen Materials zeigen, die ich z.B. von J. Despres, J.S. Bach und Brahms kenne und schätze. Ich bin nämlich auch begeisterter Klassik-Hörer.

    Concerts avec plusieurs instruments Vol.1-6 Concerts avec plusieurs instruments Vol.1-6 (CD)
    17.04.2012
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein neues Kapitel der Bach-Interpretation

    In dieser 6-CD-Box sind folgende schon früher veröffentlichte Aufnahmen von Café Zimmermann vereinigt: die Brandenburgischen Konzerte, die vier Orchestersuiten sowie die Konzerte in Orchesterbegleitung für Oboe d'amore, für Cembalo, zwei, drei und vier Cembali, für Violine, zwei Violinen, Violine und Oboe und das Konzert für Flöte, Violine und Cembalo. Sie sind zu Programmen kombiniert, wie sie Bach vielleicht selbst für die Aufführungen seines Collegium Musicum zusammengestellt haben könnte.

    Vielleicht hätte es manch einer so wie ich lieber gesehen, wenn die Brandenburgischen Konzerte und die Orchestersuiten zusammen auf einigen CD's gewesen wären. (Ich habe sie mir ausgekoppelt.) Dies ist aber schon der einzige - wenn überhaupt ein - Nachteil dieser Ausgabe.

    Es wird hier auf historischen Instrumenten und historisch informiert gespielt, jedoch so inspiriert und schwungvoll, daß man alle Detailfragen vergißt.
    Dieses Ensemble hat ein technisches Niveau, welches ihm erlaubt so schnell und mit soviel Verzierungen zu spielen wie es will, der rhytmische Fluß ist immer ganz enspannt und gleichzeitig hochpräzise, ebenso sind Phrasierung und Intonation auf einem noch nie gehörten level. Die Ensembleleistung ist so homogen, daß man vernuten darf, daß es sich bei allen Beteiligten um Extrembegabungen handelt, die vernutlich auch solistisch noch sehr bekannt werden dürften.
    Zu diesen Behauptungen bin ich nach ausführlichem Vergleich mit meinen anderen Aufnahmen dieser Werke gekommen, darunter Hänssler Gesamtausgabe, Brilliant Gesamtausgabe, Göbel, Akademie für Alte Musik Berlin, Giardino Armonico und noch einige, die mir gerade nicht einfallen.
    Falls noch jemand glauben sollte Bach sei streng, formell und intellektuell, dann räumt Café Zimmermann endgültig mit diesen Vorurteilen auf. Diese Interpretation hat eine ungeheure auch erotische Gefühlstiefe, Leichtigkeit, Eleganz und die Zeitlosigkeit großer Kunstwerke. Ich denke J.S. Bach hat sie genauso gemeint.

    Die Tontechnik ist hervorragend, das booklet ebenfalls gut. Insgesamt zu diesem Preis ein unglaubliches Schnäppchen.
    Chromatische Fantasie & Fuge BWV 903 Chromatische Fantasie & Fuge BWV 903 (CD)
    13.10.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Der Überflieger

    Eine gute Auswahl aus der Bachschen Cembalomusik ("Klavir"), vor allem Toccaten BWV 911-915 und die exceptionelle Chromatische Fantasie, die jedem Empfänglichen Appetit auf eine Gesamtausgabe macht.
    Da ich die Gesamtausgabe von Hänssler (mit z.B. Robert Levin) und Brillant (nicht sehr inspirierend) sowie einige CD's von Murray Perahia besitze, kann ich diese zum Vergleich heranziehen.
    Perahia spielt einen sehr gut strukturierten Bach, technisch ohne Limit und nicht selbstverliebt. Er war mein bisheriger Favorit obwohl er kein Cembalo benützt, was mir für diese Musik besser gefällt. Robert Levin tut dies. Auch er ohne technische Probleme auf höchstem Niveau . . .

    Aber mit Hantai ist für mich ein neues Kapitel der Bach-Interpretation aufgeschlagen. Ich mußte mich erst einhören, weil sich die Frage aufgedrängt hat ob man Bach so entfesselt spielen "darf".
    Nun komme ich von seinem Bach nicht mehr los. Selbst seine reichlichen Verzierungen sind nicht schwülstig oder maniriert sondern von genialer Raffinesse. Seine Technik erlaubt ihm nicht nur Höhenflüge, sie ist so gut, daß er auch bei den schnelltsten und schwierigsten Stellen völlig souverän bleibt. Nie ist er getrieben sondern immer scheint er der musikalischen Entwicklung ein paar Schritte voraus, was der gerade gespielten Stelle jegliche Deformation erspart, die ohne diese Übersicht zwangsläufig entsteht.
    Es mag sein, daß er gelegentlich auch einmal durchblicken läßt, daß er weiß, wie gut er ist., aber da durch seine Interpretation die Musik von Bach soviel gewinnt, sehe ich ihm dies gerne nach. Der Fall liegt ähnlich wie bei Gautier Capucon, einem anderen Repräsentanten der neuen unglaublichen Interpretengeneration.
    Die vollständige Bach-Edition Vol.116 Die vollständige Bach-Edition Vol.116 (CD)
    06.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vorläufige Referenz

    Für die Interpretation des Wohltemperierten Klaviers von Bach, des sogenannten "Alten Testaments" der Klavierliteratur ist mir das Cembalo das liebste Instrument. Leider habe ich bisher keine Aufnahme mit ausschließlicher Verwendung des Cembalos gefunden, die mir restlos gefällt.

    Robert Levin hat auf verschiedenen Instrumenten gespielt: Cembalo, Clavicord, Orgel und Pianoforte, alles Instrumente, die J.S. Bach noch gekannt haben könnte und die Ihm (vielleicht mit Ausnahme des Pianoforte) zur Verfügung gestanden haben - insofern plausibel. Davon mag ich das Clavicord am wenigsten, da es einen undeutlichen verwaschenen Klang erzeugt und sehr leise spielt. Der Anteil der hier auf das Clavicord entfällt ist nicht einmal 20%.

    Ich finde Abwechslung beim Instrument allerdings nicht unbedingt notwendig, da mich die Stücke geradezu fesseln und ich die Konzentration ohne Mühe halten kann. Um die Eigenart der verschiedenen Sätze beim Hören leichter zu erfassen, hätte ich es vorgezogen nicht auch noch beim Instrument eine ablenkende Variable einzuführen.

    Robert Levin ist technisch brilliant, was dazu führt, daß man an Technik während des Hörens fast nie denkt. Er macht die Struktur der Stücke sehr deutlich indem er auch lange Phrasen in dynamisch-agogischen Bögen zusammenfaßt. Der Einsatz von Rubato ist angemessen und plausibel. Sein Spiel ist wunderbar zwischen Intellekt und Gefühl ausbalanciert. Er benutzt alle erforderlichen Tempi von rasend schnell bis sehr langsam, wobei die schnellen nie gehetzt und die langsamen nie langweilig klingen. Sein Spiel ist entspannt und voll kontrolliert, die Läufe sind perlend und niemals knotig. Obwohl ich die Aufnahme schon oft gehört habe, ist mir keine Schwäche aufgefallen.

    Aufnahmetechnisch kann man nicht klagen, der Raum ist gut, vielleicht hätte es noch ein Bißchen mehr Brillanz und Dynamik sein dürfen, es werden hier wohl 4 von 5 Punkten erreicht.

    Uneingeschränkte Empfehlung für diese Aufnahme. Ihr Referenzstatus würde bei mir nur durch eine Aufnahme von Murray Perahia auf dem Cembalo gefährdet, die es leider nicht gibt.
    Die vollständige Bach-Edition Vol.129 Die vollständige Bach-Edition Vol.129 (CD)
    06.09.2010
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unterhaltung auf höchstem Niveau

    Bei diesen Konzerten für 2 Cembali verwöhnt Bach den Hörer mit vielen schönen Melodien. Die dialogisierenden Cembali erzeugen ein reiches differenziertes Klangbild. Diese Werke wurden für das Collegium Musicum komponiert sozusagen ein Musikverein, wo sie Bach mit seinen Söhnen, Schülern und dem Studentenorchester aufgeführt hat. Aufführungsort war das Zimmermannsche Kaffehaus oder der zugehörige Garten. Er hat also ein breites Publikum angesprochen, welches dort auch konsumieren sollte. Dies ist ihm über viele Jahre gelungen. Deshalb eignen sich die Konzerte auch für heutige Hörer zum Bach-Einstieg eher als beispielsweise die anspruchsvollere Matthäuspassion.
    Die Interpretation wird wegen der langen kaum begleiteten Partien von den Solisten, namentlich von Robert Levin geprägt. Auf dem Fundament seiner von Einschränkungen freien Technik liefert er eine strahlende, beschwingte und einfallsreiche Interpretation, die auch historisch informiert ist. Auf seinen Co-Solisten Jeffrey Kahane und das Oregon Bachfestival-Orchester unter Helmut Rilling trifft dies definitiv auch zu.
    Diese Einspielung ist ganz excellent und auf der Höhe der Zeit.

    Aufnahmetechnisch ist alles in Ordnung. Der Saal muß groß gewesen sein, da er über 2 Sekunden Nachhall haben dürfte. Dies ist für diese Aufnahme nicht zuviel und erzeugt eine festliche Atmosphäre. Außerdem ist sie sehr dynamisch und tonal ausgewogen. Die Balance stimmt (dies ist nur bei ca. 40% der CD's der Fall) und die räumliche Ortung ist sehr gut. Ein Kompliment an die Kollegen.
    Die Werke für Klavier solo Die Werke für Klavier solo (CD)
    06.09.2010
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Zweite Garnitur

    Diese Box habe ich aufgrund einer Rezension, die ich gelesen hatte, gekauft und leider nicht viele Klangbeispiele gehört vorher. Ich habe sie längst wieder verkauft.

    Bach liegt A. Schiff meiner Meinung nach nicht, man könnte sogar befürchten, daß er ihn nicht sonderlich gut versteht. Einem Vergleich mit Murray Perahia - ebenfalls auf Steinway - hat diese Box nicht nur nicht standgehalten, es lagen mehrere Qualitätsstufen dazwischen. Schiff hat keine allzu gute Technik, arbeitet die Struktur der Stücke nicht sehr gut heraus und seine Verzierungen kann ich nicht leiden.

    Meine Referenz für diese Musik ist Robert Levin auf dem Cembalo. Hänssler Bach-Gesamtausgabe Vol. 130 mit Levin, Behringer und Videla z.B. ist sensationell gut aber auch alle weiteren z.B. Vol. 127, 128, 129.
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.10.2014
    Als ausgewiesener Cembalo-Fan sollte man keine (hochkarätigen) Piano-Interpretationen abwerten. Schiff ist einer der besten Interpreten auf Piano, da ist sich die Fachwelt einig, und das hört man auch bei dieser Aufnahme heraus.
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    06.09.2010
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein Stil für die zweite Hälfte des 20ten Jahrhunde

    Es gibt vielleicht zuviele Personalstile und zuwenig Bereitschaft einen Universalstil zu schaffen in der klassischen Musik nach 1945. Dies mag zur Abkehr der jüngeren Generation von klassischer Musik geführt haben und zu einer generellen Reserve des Stammpublikums neuen Stücken gegenüber. Warum dies allerdings auch schon für die klassische Moderne vor dem zweiten Weltkrieg gilt ist mir rätselhaft. Die liebe ich nämlich und habe nur geringe Schwierigkeiten sie zu genießen, den mittleren Schönberg einmal ausgenommen. Diese klassisch modernen Werke werden öfter gespielt und ans Publikum herangetragen.
    Deshalb konzentriert sich meine aktive Suche auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Nicht fündig werde ich - im Allgemeinen - bei der seriellen Musik, die immerhin noch eine größere Gruppe, wenn auch nie ein mainstream war.
    Der Amerikanische Minimalismus ist eine spätere, vorwiegend US-amerikanische Richtung. John Adams hat so begonnen und mit "Shaker Loops" vielleicht das bekannteste minimalistische Stück geschrieben. Sein auf dieser CD enthaltenes Violinkonzert ist allerdings postminimalistisch, d.h. es verwendet wieder mehr Harmonik und ein größeres Orchester.
    Dieses Violinkonzert ist auch wieder virtuos im guten Sinn, daß nämlich der Solist mit großem technischen Können der werkgetreuen Interpretation des Stückes dienen kann. In diesem Fall ein Kraftakt, da der Solist beinahe pausenlos spielen muß. Es ist ein großes, schönes und prickelnd modernes Stück. Man sollte es unbedingt auswählen, wenn man mit der neuesten (schon aufgeführten) klassischen Musik in Kontakt kommen will.
    Chloe Hanslip begeistert mit einem unaufgeregten Vortrag, der dem Stück sehr zugute kommt. Ihre Technik ist brilliant. Das RPO unter Slatkin hat ähnliche Qualitäten. Vielleicht hätte man sich ein Quäntchen mehr Schwung und Dramatik gewünscht.
    Die anderen Stücke auf der CD sind kürzer, aber Coriglianos Chaconne ist ebenfalls faszinierend modern. Auch Waxman kann gefallen. Enescu gehört in die Generation vorher und hat gegen die anderen Stücke einen schweren Stand.

    Technisch ist die Aufnahme gelungen. Die Möglichkeiten der normalen CD werden weitgehend ausgeschöpft.
    Cembalokonzerte Cembalokonzerte (CD)
    06.09.2010
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Missing Link

    Den Reiz dieser Musik macht die Tatsache aus, daß sie sozusagen nicht stilistisch auf ein bestimmtes Datum festgelegt ist sondern passagenweise wie Spätbarock und dann wieder wie Vorklassik bzw. Klassik klingt. Die Übergänge zwischen derartigen Passagen lassen den Hörer immer wieder auf kleinstem Raum die historische stilistische Entwicklung nachvollziehen.
    Außerdem ist es mir nicht verständlich, warum W.F. Bach nicht mindestens so populär ist wie Telemann. Er sollte es sein, denn diese Stücke sind viel interessanter, anspruchsvoller und zeigen größeren Gefühlsreichtum.
    Harmonices Mundi unter dem Dirigenten und Solisten am Cembalo, Claudio Astronio, liefern eine schlüssige Interpretation ab. Die Tempi stimmen insofern sie plausibel den Stücken angepaßt sind und nicht für virtuosistische Effekte mißbraucht werden. Dynamik und Rubato ebenso. Das mir nur flüchtig bekannt (gewesene) Ensemble braucht keinen Vergleich mit der ersten Garnitur der Orchester für alte Musik zu scheuen.
    Technisch ist diese Aufnahme auf höchstem Niveau: tonale Balance, Aussteuerung der Dynamik und der gewählte Aufführungsraum sind perfekt. Sicher eine der BRILLIANTesten Eigenproduktionen des bekannten labels - zum kleinen Preis.
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt