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    Gilasbuecherstube

    Aktiv seit: 15. November 2022
    "Hilfreich"-Bewertungen: 3
    108 Rezensionen
    Mitternachtswächter Verena Preuß
    Mitternachtswächter (Buch)
    08.12.2023

    Ein schöner Start in die Fantasy-Reihe

    Ich habe die Autorin durch das Bookish-Christmas-Event auf Instagram kennengelernt und war sehr gespannt auf ihr Debüt, dass im Jahr 2020 erschienen ist.

    Doch worum geht es in der Geschichte?!
    Die 24 jährige Emma hat ihre Eltern schon früh verloren und alles, was ihr von ihnen geblieben ist, ist ein silbernes Medaillon, das sie immer bei sich trägt. Sie lebt gemeinsam mit ihrer besten Freundin Nat in der Nähe von San Diego. Ihr Haus liegt nur wenige Meter vom Strand entfernt und Emma genießt die Nähe zum Meer, denn das Wasser ist ihr Element. Aus diesem Grund hat sie auch eine Ausbildung zur Tauchlehrerin in der Tauchschule von Tom gemacht.
    Als sie mit ihm einen Tauchgang zu einem Flugzeugwrack unternimmt, das Tom vor einiger Zeit entdeckt hat, passieren merkwürdige Dinge. Ihr Medaillon beginnt plötzlich zu leuchten und zu vibrieren und etwas schießt im hohen Tempo an ihr vorbei. Als sie aus ihrer Trance erwacht, ist das Leuchten vorbei. Hat sie sich das vielleicht nur eingebildet? Emma ahnt nicht, dass ihr Medaillon Magie freigesetzt und so die Wächter informiert hat. Plötzlich ist sie Teil einer magischen Welt und muss lernen, ihre Kräfte zu beherrschen. Und als ob das nicht reichen würde, sorgt ihr persönlicher Wächter Jo, der nicht nur arrogant, sondern auch noch gutaussehend ist, dafür, dass ihre Gefühle Achterbahn fahren.

    Es handelt sich um den Auftakt einer vierteiligen Fantasy-Reihe für Jugendliche ab 12 Jahren.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Der Einstieg hat mir gut gefallen, denn wir starten mit einem spannenden Prolog, der neugierig auf die Story macht.

    Emmas Welt wird von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Gerade hat sie ihre Prüfung als Tauchlehrerin abgeschlossen und freut sich darauf, Tom, für den sie schon lange schwärmt, näherzukommen. Doch dann taucht Jo auf. Er bringt nicht nur ihre Gefühle durcheinander, sondern erzählt ihr, dass ihr Medaillon magische Energie abgibt und sie selbst magische Fähigkeiten haben soll.
    Emma und Jo sind in Band 1 die beiden Hauptfiguren.
    Auch wenn ich bei Emma ab und zu das Gefühl hatte, dass sie etwas naiv und eigensinnig ist, war sie mir als Protagonistin sehr sympathisch. Ihre Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen, als sie zwei Jahre alt war. Emma ist bei ihrem Onkel aufgewachsen. Sie steht selbst nicht gerne im Mittelpunkt, würde für ihre Freundin Nat aber alles tun. Sie liebt das Meer und fühlt sich magisch angezogen vom Wasser.

    Jonathan, genannt Jo ist oberster Wächter und engster Berater der Königin der magischen Stadt Tehal und für Emmas Schutz zuständig. Er hat oft schlechte Laune, ist rechthaberisch und ist ein richtiger Hitzkopf. Aber er ist auch mutig und willensstark.

    Verena Preuss hat die Charaktere sehr vielschichtig und facettenreich gestaltet und alle Figuren, die wir nach und nach kennenlernen dürfen, wirken durch ihre Ecken und Kanten sehr lebendig.
    Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt und ich war/bin mir unsicher welcher Charakter zu welcher Seite gehört.

    Gut gefallen hat mir auch das Worldbilding. Es ist bildhaft gestaltet, aber es gibt keine zu ausschweifenden Beschreibungen. Die Autorin lässt ihren Lesern genug Raum für die eigene Fantasy.
    Gelungen ist auch die unterschwellige Spannung, die sich durch das komplette Buch zieht und zum Ende hin, immer mehr ansteigt. Es gibt einige Überraschungsmomente und unvorhersehbare Wendungen.

    „Ins kalte Wasser“ ist ein schöner Start in die Urban-Fantasy-Reihe und ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Für den ersten Teil gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1) Anna Fleck
    Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1) (Buch)
    07.12.2023

    Ein fantastischer Auftakt

    Ein Jahr ist es her, dass Elvys heimlicher Schwarm und bester Freund Erik von einem Moment auf den anderen in einem Schneesturm spurlos verschwand. Niemand glaubte ihr die Geschichte, dass Erik von Eisblumen angegriffen wurde und sich in Luft auflöste. Seit diesem Tag quälen sie immer wieder Albträume, in denen Erik ihr ein gefrorenes Herz entgegenhält. Außerdem sieht sie Dinge, die es eigentlich gar nicht geben dürfte.
    Elvy ahnt, dass sie keine Ruhe finden wird, bis sie weiß, was dahintersteckt oder sie ihn gefunden hat. Doch dann erzählt Eriks Großmutter Karla ihr, dass das Märchen der Schneekönigin wahr ist und sie Erik entführt hat. Um ihren Freund zu retten, muss sie sich auf eine gefährliche Reise in den hohen Norden machen. Unterwegs lernt sie nicht nur neue Freunde kennen, sondern muss sich auch einigen Gefahren stellen.

    Bei diesem Buch führt kein Weg an das traumhaft schöne Cover und diese fantastische Innengestaltung vorbei. Ich denke, ich bin nicht die einzige, die Schnappatmung bekam, als ich das Buch in den Händen hielt. Es ist mit seinen Prägungen,der Silberfolie und dem wunderschönen Farbschnitt in der ersten Auflage sehr hochwertig gestaltet. Auch die Druckfarbe im Innenteil ist etwas ganz besonderes, denn sie ist passend zum Buch in Blau gehalten.

    Es handelt sich bei dieser Geschichte um eine Märchenadaption zur Schneekönigin. Auch wenn es an einigen Stellen mit dem Original vergleichbar ist, spielt sie zwei Jahrhunderte und viele Generationen später und erzählt eine ganz eigenständige Geschichte.

    Anna Fleck hat mit „Erinnere Dich“ einen tollen Start in die Romantasy-Trilogie gemacht. Ihr lockerer und flüssiger Schreibstil lässt sich leicht lesen und so fiel mir nicht schwer, in die Geschichte einzutauchen.

    Elvy lebt zusammen mit ihrem Vater, doch dieser glänzt die meiste Zeit durch Abwesenheit. Ihre Eltern sind beide Musiker und ihre Mutter hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, um sich ihrer Karriere zu widmen. Auch ihr Vater ist ständig unterwegs. Elvy hat das musikalische Talent ihrer Eltern nicht geerbt und deshalb oft das Gefühl, dass ihre Eltern enttäuscht von ihr sind.

    Erik ist nicht nur gutaussehend, witzig und ihr Freund seit Kindertagen, sondern auch Rugbystar und Mädchenschwarm der Schule. Nachdem seine Eltern vor Jahren bei einem Verkehrsunfall umgekommen sind, wächst er bei seiner Großmutter auf.
    Elvy ist heimlich in ihn verliebt. Aber sie hat Angst, dass diese Gefühle nur einseitig sind und ihre Freundschaft zerstören könnten, deshalb behält sie ihre Gefühle für sich.

    Um ihn aus den Fängen der Schneekönigin zu befreien, macht Elvy sich auf eine fantastische und gefährliche Reise, die sie in eine magische Welt voller Magie, Elfen und Wichtel führen wird.
    Auf ihrem Weg wird sie begleitet von der Wichtelin Tomte Teda.
    Obwohl die Hauptfiguren Elvy und Erik sind, ist Tomte Teda mein Liebling. Sie ist ein Kaffeejunkie und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ich mag ihre schonungslos ehrliche Art, die mich oft zum Schmunzeln gebracht hat.
    Nach und nach erfahren wir mehr über die Schneekönigin und über ihre wahren Absichten, denn letztendlich ist nicht nur Eriks Leben in Gefahr.

    Atmosphärische Schauplätze, ein fantastisches Worldbuilding, Spannung und viel Gefühl - mit ihrer eloquenten, illustrativen Ausdrucksweise sorgte Anna Fleck dafür, dass keine Wünsche offen blieben. Ich hatte diese magische Welt mit den verschneiten Wäldern bildhaft vor Augen und habe die Kälte förmlich in den Knochen gespürt.
    Am Ende musste ich mich vom ersten Teil mit einem gemeinen Cliffhanger verabschieden und warte nun ungeduldig auf die Fortsetzung der Reihe. Für Band 1 gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    Leinen los ins Glück! Anne-Katrin Keidel
    Leinen los ins Glück! (Buch)
    29.11.2023

    Inspirierend und tiefgründig

    Private Probleme waren der Auslöser dafür, dass das Lebensfundament von Anne-Katrin Keidel ins Wanken geriet und sie reif für die Insel war. „War das wirklich schon alles?!“ Diese Frage tauchte immer wieder in ihren Gedanken auf. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel und so buchte sie kurz entschlossen einen Segeltörn, um ihre Akkus wieder aufzuladen.
    Katrin hatte keine konkreten Erwartungen, doch auf dem Segelboot, ist plötzlich Zeit, um darüber nachzudenken, was wirklich wichtig im Leben ist und was sie wirklich braucht, um glücklich zu sein.
    Dieses Schlüsselerlebnis hatte zur Folge, dass sie sich auf die Suche nach dem ultimativen Glücksrezept gemacht hat.

    In ihrem autobiographischen Ratgeber „Leinen los ins Glück!: Auf geht's durch den Sturm des Lebens“ begleiten wir sie bei der Suche nach dem ultimativen Glücksrezept.
    Sie serviert uns auf humorvolle Weise einen Korb voller Tipps und Tricks, die sie alle selbst ausprobiert hat. Damit gibt sie uns die passenden Werkzeuge an die Hand, um unseren eigenen Weg zum Glück zu finden und es auf Dauer im Leben zu verankern.

    An Ende jedes Kapitels gibt es Glücksimpulse, in denen die Autorin das, was sie beschrieben hat,
    nochmal komprimiert zusammenfasst und uns als Übungen an die Hand gibt.

    Einer der Favoriten der Autorin ist die tägliche Dankbarkeits-Übung. Sie nimmt sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die sie dankbar ist.
    Mir hat besonders „Das Glücksmomente-Glas“ gefallen und ich werde versuchen, es in mein eigenes Leben zu verankern.
    Die Idee ist ganz simpel und lässt sich mit der Dankbarkeits-Übung verbinden.
    In diesem Glas sammel ich kleine Zettel, auf denen ich Erlebnisse und Herzensmomente schriftlich festhalte. So kann ich mir einmalige Augenblicke jederzeit wieder lebendig machen oder am Ende des Jahres bewusst in Erinnerung rufen.

    Ich habe die Autorin gefragt, was ihre Definition von Glück ist:
    Ihre Antwort:
    „Für mich hat das Glück sehr viele Facetten, das kann der Adrenalinkick beim Fallschirmsprung sein, eine leckere Pizza, der Moment, wenn ich auf einer Parkbank sitze und mir die Sonne ins Gesicht scheint oder aber, wenn ich weine und sich etwas innerlich in mir löst.
    Letztendlich ist es immer dann da, wenn ich den inneren Kampf gegen die Umstände ablege und mich verbunden mit dem Hier und Jetzt fühle, mit mir und meiner Umgebung.“

    Fazit:
    „Leinen los ins Glück!“ ist ein Buch, dass inspirierend, tiefgründig und gleichzeitig mit einer guten Prise Humor versetzt ist.
    Als letzten Impuls möchte ich Euch noch mit auf den Weg geben: „Mach’s wie ALI: Atmen. Lächeln. Innehalten.“
    Für diesen autobiographischen Ratgeber gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Love You in All Times Regina Meissner
    Love You in All Times (Buch)
    14.11.2023

    Eine etwas andere Art der Zeitreise

    Raelyn nutzt jede Gelegenheit, um ihrem Schwarm Kiran nahe zu sein, auch wenn sie dazu in der Halloweennacht durch den verwunschenen Wald zu einer alten Ruine zu laufen muss.
    Doch anstatt Kiran auf sich aufmerksam zu machen, steht in dem verlassenen Turm plötzlich ihr Mitschüler Braden vor ihr. Außerdem hört sie seltsame Geräusche und es geschehen ziemlich merkwürdige Dinge.
    Bei einem erneuten Besuch der Ruine entdeckt sie auf dem Boden einen kleinen Handspiegel. Als sie nach einem Blick hinein erwacht, befindet sie sich in Schottland und ist als Zofe von Lady Alanna auf dem Weg nach Violet Court. Zunächst glaubt sie an einen besonders lebhaften Traum, doch immer wieder springt sie in das Leben der Zofe Blaire.
    Mit der Zeit beginnt sie die Reisen in die Vergangenheit zu genießen. Doch dann lernt sie Adrik, den Mann, den Alannas Vater als zukünftigen Ehemann seiner Tochter erwählt hat, kennen und ihre Gefühle beginnen verrückt zu spielen. Auch Adrik stellt plötzlich das Leben, dass für ihn vorgesehen ist, infrage und die beiden kommen sich näher.
    Aber warum sieht Adrik ihrem Mitschüler Braden so ähnlich? Die Grenzen zwischen Gegenwart und Vergangenheit verschwimmen immer mehr.

    Zitat:
    „Um zu verstehen, was in der Gegenwart passiert, muss man manchmal einen Blick in die Vergangenheit richten.“

    Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut und der Handspiegel und die Veilchen spiegeln die Geschichte perfekt wider.
    Ich liebe romantische Zeitreisegeschichten und als ich gelesen habe, dass es auch noch in die schottischen Highlands geht, stand schnell fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

    In letzter Zeit habe ich überwiegend Fortsetzungsromane gelesen, deshalb war es mal wieder schön, ein abgeschlossenes Einzelband in der Hand zu haben. Obwohl ich mich rückblickend über eine Fortsetzung freuen würde, denn ich denke, es gibt, gerade was die Aniteria betrifft, noch viel zu erzählen.

    Der Schreibstil ist sehr leicht, flüssig und das Buch ist angenehm zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Raelyn. So gelang es mir von Anfang an, mich gut in sie hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Emotionen zu spüren.
    Die letzten drei Jahre waren schwer für die siebzehnjährige Raelyn. Sie trauert um ihren Vater und kommt mit diesem Verlust nicht zurecht. Sie zeigt ihre Emotionen offen und fühlt sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin- und hergerissen was ihre Gefühle betrifft.
    Braden ist, im Gegensatz zu Adrik, ein sehr zurückhaltender Junge. Es fiel mir schwer, bei ihm hinter die Kulisse zu schauen und ich hatte teilweise das Gefühl, dass er etwas zu kurz kam.
    Vielleicht wäre es schöner gewesen, wenn die Geschichte abwechselnd, aus beiden Perspektiven erzählt worden wäre.

    Die Schauplätze sind detailliert beschrieben und gut ausgearbeitet ohne das sie zu kompliziert wirken. Ich hatte den verwunschenen Wald und Violet Court bildhaft vor Augen.
    Etwas Probleme hatte ich mit den Aniteria. Irgendwie waren sie den Beiden keine richtige Hilfe und ich habe den Sinn und Zweck der Loge nicht so ganz verstanden.

    Fazit
    Regina Meißner vereint sehr anschaulich und atmosphärisch die unterschiedlichen Liebesgeschichten in Gegenwart und Vergangenheit. Durch den Wechsel der Zeiten wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig.
    Die Handlung ist gut durchdacht, allerdings ging es mir am Ende etwas zu schnell und komplikationslos.
    In diesem Fall wäre ein zweiter Teil, der ungeklärte Fragen beantwortet, schön gewesen.

    Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

    Das magische Klavier Marianne Carrera
    Das magische Klavier (Buch)
    08.11.2023

    Eine schöne, leichte Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy

    Julia ist dabei, in ein tiefes Loch zu fallen. Sie hat nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern wurde gerade von ihrem Freund verlassen. Außerdem nervt ein aufdringlicher Kollege, der unbedingt ein Treffen mit ihr will. Durch ihre Kaufsucht ist das Konto in den Miesen und um wenigstens ihre Miete zahlen zu können, muss sie ihren geliebten Flügel verkaufen.
    Doch dann scheint ein Brief von einem Notar wenigstens ihre finanziellen Probleme zu lösen, denn sie erbt ein Schleusenhaus im Elsass. Doch wer ist diese Amalie Kraft, der sie das Erbe zu verdanken hat?
    Um der Sache auf den Grund zu gehen und den Verkauf des Hauses vorzubereiten, fährt sie kurz entschlossen ins Elsass.
    Vorort trifft sie auf Romulus, dem Enkel von Amalie Kraft und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Dann taucht auch noch ihre Freundin Marit mit einer Idee im Gepäck auf.
    Soll sie das Haus vielleicht doch behalten und im Elsass neu anfangen? Aber warum wurde ihr das Schleusenhaus überhaupt vererbt? Als sie sich gemeinsam auf Spurensuche begeben, verschwindet Julia plötzlich….

    Zuerst ein paar Worte zum Cover. Ich liebe Aquarellbilder und male auch gerne selbst. Daher gefällt mir das Cover, dass perfekt zur Geschichte passt, ausgesprochen gut.

    „Das magische Klavier“ ist ein wunderschöner Liebesroman mit einem Hauch Magie.
    Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil von Marianne Carrera ist wunderbar leicht, sehr flüssig und angenehm zu lesen. Mit ihrem bildhaften Stil hatte ich die Schauplätze zu jeder Zeit vor Augen und das Gefühl direkt mitten im Geschehen zu sein.

    Zu Beginn wusste ich nicht so recht, ob ich Julia sympathisch finden soll oder nicht.
    Ich hatte das Gefühl, dass sie sich ziemlich lange von ihrem reichen Freund hat aushalten lassen.
    Sie musste sich um nichts Sorgen machen und hat es genossen, ohne finanziellen Limit shoppen zu gehen.
    Als sie dann plötzlich von ihm verlassen wird, merkt sie plötzlich, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Doch im Lauf der Geschichte wurde sie mir sympathischer und ich fand ihre Entwicklung von der „stylischen Stadtfrau“ zum „Mädchen vom Lande“ sehr gelungen.
    Romulus habe ich direkt ins Herz geschlossen, auch wenn er sehr schnell akzeptiert, dass eine für ihn völlig fremde Person das Haus seiner Großmutter geerbt hat.

    Allerdings hat mich zu Beginn doch etwas gestört, dass alles so schnell ging. Julia lässt sich meiner Meinung nach, zu schnell auf das Abenteuer ein, kündigt ihre Wohnung und bricht alle Brücken hinter sich ab.
    Insgesamt hätte die Geschichte deshalb gerne ein paar Seiten mehr haben dürfen, auch um den Gefühlen zwischen den Beiden etwas mehr Zeit zu geben.

    Es kommen viele interessante Themen (Adoption, Organspende, Stalking) zum Tragen, die immer wieder für emotionale Augenblicke sorgen.
    Insgesamt hat mich „Das magische Klavier“ wunderbar unterhalten und deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter. Ich freue mich darauf, neue Geschichten aus dem Schleusenhaus zu lesen und vergebe für den ersten Teil 4 Sterne.

    Die Chroniken des Zeitlosen Christian Reisböck
    Die Chroniken des Zeitlosen (Buch)
    01.11.2023

    Eine Reise durch das 19. und 20. Jahrhundert

    „Die Chroniken des Zeitlosen“ von Christian Reisböck

    Beim lesen des Titels kam mir sofort der Gedanke, das es sich um eine Zeitreisestory handeln würde. Allerdings habe ich mich, was das betrifft, ein wenig getäuscht, denn es ist keine Zeitreisegeschichte im herkömmlichen Sinne. Doch das bedeutet keinesfalls, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat. Im Gegenteil.
    Doch von Anfang an…

    Im Fokus der Geschichte stehen Victoria und Edward. Wir befinden uns im Jahr 1968.
    Die achtzehnjährige Victoria gehört zu einer Generation, die die Welt verändern will. Sie hat ihr Elternhaus verlassen und sich aufgemacht nach San Franzisco, ins Mekka der Hippy-Kultur.

    Edward hingegen, wird im Jahr 1871 in London geboren. Er ist als Kind und auch als Erwachsener nie krank und altert auch nicht. Auch nach vielen Jahren sieht Edward immer noch aus, wie mit Mitte zwanzig. Verletzungen, die er sich im Ersten Weltkrieg zuzieht, heilen schnell und irgendwann wird ihm bewusst, dass er nicht wie alle anderen Menschen ist und nicht stirbt.
    Um nicht aufzufallen, zieht er immer wieder um und muss die Menschen, die ihm nahe stehen, zurücklassen.
    Im Jahr 1968 trifft Edward auf Victoria und rettet sie aus einer bedrohlichen Situation. Er ahnt nicht, dass dieses aufeinandertreffen sein Leben entscheidend verändern wird.

    An dieser kleinen Zusammenfassung erkennt ihr schon, dass es sich bei dieser Story nicht um eine klassische Zeitreise handelt, denn Edward reist nicht mit Hilfe fortschrittlichster Technologie oder Portalen durch die Zeit, sondern stirbt einfach nicht.

    Wir begleiten ihn auf einer spannenden Reise durch das 19. und 20. Jahrhundert. Einer Zeit, die vollgepackt mit historischen Ereignissen ist, wie zum Beispiel die Gründung des deutschen Kaiserreichs, die Weltkriege oder die Entstehung des Silicon-Valleys. Dabei gelingt es dem Autor die Atmosphäre an den verschiedenen Schauplätzen wunderbar einzufangen, so dass ich das Gefühl hatte, hautnah dabei zu sein.

    Der Schreibstil von Christian Reisböck ist leicht und flüssig und angenehm zu lesen.
    Allerdings musste ich mich erst mal an die wechselnden Erzählperspektiven gewöhnen.
    Während wir die Abschnitte über Victoria aus der Ich-Perspektive verfolgen, sind die Abschnitte von Edward aus der Perspektive des personalen Erzählers geschrieben.
    Ich mag es, wenn ich die Handlung durch die Augen der Protagonisten verfolgen kann.
    Deshalb fiel es mir bei Victoria etwas leichter einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu bekommen, als bei Edward.
    Vicoria ist eine junge moderne Frau. Edward hingegen ein aristokratisch wirkender, etwas altmodischer Brite, der in der viktorianischen Zeit aufgewachsen ist. Aber gerade dieser Kontrast macht die Geschichte so interessant.

    Obwohl die Handlung nicht dramatisch ist, habe ich sie als durchweg spannend empfunden. Es gibt immer wieder Höhepunkte und Wendungen, die mich gefesselt haben. Nach dem überraschenden Ende bin gespannt auf die Fortsetzung.
    Für den ersten Teil der Reihe gibt es deshalb von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Winter, G: Rán Winter, G: Rán (Buch)
    30.10.2023

    Ein beeindruckendes Debüt

    Rán lebt völlig abgeschieden und im Einklang mit der Natur auf einer einsamen Insel mitten im Ozean. Dort, in ihrem Refugium fühlt sie sich Zuhause. Sie pflegt die Strände, achtet auf die Tier- und Pflanzenwelt, kümmert sich um die Meeresbewohner und passt auf, dass niemand mit Harpunen jagt auf ihre „Familie“ macht. Es hat einen Grund, warum sie die Menschen meidet, doch dann veranlasst eine Schiffskatastrophe sie dazu, ihre Grundsätze über Bord zu werfen und einem Mann das Leben zu retten. Sie nimmt ihn mit auf ihre Insel und versorgt ihn.
    Hätte sie diese Entscheidung wohl auch getroffen, wenn sie geahnt hätte, welche Folgen sie haben würde?

    Auf Seite 319 gibt es eine Liste der Inhalte, die einige LeserInnen triggern können. Außerdem sind erotische Szenen enthalten. Die Leseempfehlung liegt deshalb bei 16 Jahren.

    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und auch im inneren sind die Seiten wunderschön gestaltet. Am Anfang gibt es eine Karte, damit man sich das Worldbuilding vorstellen kann und zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine schöne Illustration.

    Den Schreibstil der Autorin mochte ich gerne. Sie beeindruckt in ihrem Debüt mit einer sehr feinfühligen und sanften Schreibweise.
    Besonders gut gefiel mir die bildhafte Beschreibung der Insel und des Ozeans. Es gelingt ihr gekonnt mit Wörtern zu spielen und wunderschöne Bilder in meinem Kopf zu kreieren, so dass ich zu jeder Zeit das Gefühl hatte, mit Rán durch den Ozean zu tauchen.

    Anfangs hat die Geschichte mich etwas an Arielle erinnert, aber das hat sich nach und nach gelegt.
    Es gibt nur wenige Charaktere und kaum Dialoge. Aber das hat auch seinen Grund. Zum einen befinden unsere beiden Protagonisten sich auf einer einsamen Insel und außerdem spricht Rán nicht. Doch trotzdem funktioniert die nonverbale Kommunikation zwischen den beiden erstaunlich gut.

    Rán habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Sie kennt nichts anderes, als das Leben auf ihrer kleinen Insel. Mit den Meerestieren verständigt sie sich, indem sie ihre Botschaften direkt in den Kopf übertragen. Überall im Meer hat sie ihre Augen und Ohren offen und sorgt dafür, dass kein Meeresbewohner unter den Menschen leiden muss.
    Im Laufe der Handlung durchläuft sie eine erstaunliche Entwicklung. Ich möchte allerdings nicht Spoilern, deshalb gehe ich darauf hier nicht weiter ein.

    Aber auch William war mir sehr sympathisch. Obwohl er als König anderes gewohnt ist und Rán nicht mit ihm spricht, begegnet er ihr zu jeder Zeit mit Respekt, akzeptiert die Gegebenheiten und versucht sich auf eine Welt einzulassen, die ihm völlig fremd ist.
    Die Interaktionen zwischen den Beiden hat mich emotional sehr berührt und es fiel mir leicht, immer wieder in das Geschehen einzutauchen.

    Obwohl die Geschichte wunderschön ist und über viel Tiefe verfügt, fehlte es mir allerdings manchmal ein wenig an Spannung, da die Story sich nur sehr langsam entwickelt.

    Auch der Fantasy-Anteil ist nur sehr gering, denn es geht im ersten Teil vorrangig um die zwischenmenschliche Beziehung der Beiden. Ich bin gespannt, ob sich das in der Fortsetzung ändern wird und hoffe, dass ich nicht zu lange darauf warten muss. Für den ersten Teil der Reihe gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung ab 16 Jahren.
    Tales of Gods and Angels - Mondsturm Jenny Völker
    Tales of Gods and Angels - Mondsturm (Buch)
    27.10.2023

    Eine fantastische Romantasy Reihe

    Jacks ist in der Welt der Dämonen gefangen. Gemeinsam mit ihren Freunden erarbeitet Alice einen Plan, um den Götterhain zurückerobern und Jacks befreien. Doch dafür benötigen sie nicht nur ihre vollen Kräfte, sondern auch neue Verbündete. Werden die alten Märchen ihnen helfen, hinter das Geheimnis ihrer Kräfte zu kommen und wird es ihnen gelingen, ihre Gegner aufzuhalten?
    Ich werde es Euch hier nicht verraten. Nur soviel...am Ende überschlagen sich die Ereignisse.
    Doch lest die Geschichte am besten selbst!

    Das Cover des dritten Teils gefällt mir ausgesprochen gut und es passt perfekt zu den ersten beiden Bänden. Da die Bücher aufeinander aufbauen, ist es zu empfehlen, sie der Reihe nachzulesen.

    Nachdem Jenny Völker mich schon mit den ersten beiden Teilen begeistert hat, habe ich sehnsüchtig auf das große Finale gewartet.

    Die Autorin schreibt fesselnd und sehr anschaulich. Von der ersten Minute an war ich wieder mitten in der Geschichte drin. Jenny schaffte es, in meinem Kopf ein lebendiges Bild des Settings zu kreieren und die Story so detailliert zu beschreiben, dass ich die gesamte Handlung bildhaft vor Augen hatte.

    Bekannte Gesichter tauchen wieder auf und neue Figuren, die mit einer tollen Präsenz gefüllt sind, kommen hinzu. Die Interaktionen der Charaktere und ihre Entwicklung waren für mich sehr glaubwürdig und die starken Emotionen zu jeder Zeit greifbar.
    Alice ist mittlerweile zu einer starke Göttin geworden und es machte Spaß, ihre Weiterentwicklung von Kapitel zu Kapitel zu beobachten. Aber auch Jacks, Ella, Ar und Mari habe ich im Laufe der Geschichte sehr ins Herz geschlossen. Besonders Ar und seine Sucht nach leckerem Kuchen, sorgte immer wieder für ein Grinsen in meinem Gesicht.

    Die magische Spannung ist ständig präsent und zieht sich durch den ganzen Plot. Die Handlung ist gut durchdacht und es gibt keine unnötigen Längen. Es gibt so gut wie keine Verschnaufpausen, denn es tauchen immer wieder unvorhersehbare Wendungen auf. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet und neue Fragen, die beantwortet werden müssen, tauchen auf. Doch nach der großen Schlacht werden am Ende alle losen Fäden restlos verknüpft.

    Ich konnte irgendwann das Buch nicht mehr zur Seite legen und habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Am Ende fiel es mir richtig schwer, von Alice, Jacks, Ella, Ar, Mari und allen anderen Figuren Abschied zunehmen.

    Fazit
    Die Geschichte ist einfach nur klasse! Sie hat alles, was eine tolle Fantasy-Reihe braucht. Spannung. Magie, Action und dramatische Situationen.
    Sie ist fesselnd, mitreißend und sehr emotional. Von mir gibt es dafür verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung für die komplette Reihe! Ihr werdet sie lieben!
    Herzmalerei mit Schatten Syma Schneider
    Herzmalerei mit Schatten (Buch)
    17.10.2023

    Nichts für schwache Nerven

    Krimi, Thriller, Fantasy, Dystopie, Science Fiction, Romance? Herzmalerei mit Schatten ist das alles und noch viel mehr!
    Allerdings ist es nichts für schwache Nerven.

    Es ist viel geschehen, doch endlich wendet sich alles zum Guten.
    Doch gerade als Zenia glaubt, dass sie nun mit Nael glücklich werden kann, reißt das Schicksal ihre heile Welt in Stücke. Denn ausgerechnet Keno, der Anwalt, der dafür gesorgt hat, dass Nael aus dem Gefängnis kommt, zeigt ihr, dass er ihre große Liebe und ihr Seelenpartner aus ihren vorigen Leben ist.
    Aber ist Keno wirklich der Mann, der sie vollkommen macht, oder ist ihre Liebe zu Nael so tief, dass ihr die vermeintlichen Hinweise des Universums egal sind?
    Ihrer Freundin Amrex ist Journalistin und ihr Bauchgefühl ist zuverlässig. Sie riecht, wenn etwas faul ist, und bei Keno hat sie das Gefühl, dass er ein Geheimnis hütet. Deshalb beginnt sie zu recherchieren und macht eine folgenschwere Entdeckung.

    Seit ich Teil 1 gelesen habe, ist mittlerweile schon viel Zeit vergangen. Deshalb war ich sehr froh, als ich am Anfang des Buches einen Link fand, durch den man auf die Website der Autoren gelangt und zu einer kurzen Zusammenfassung von Herzmalerei 1.
    So wurde ich kurz in die Story zurückgeführt und konnte anschließend nahtlos in die Fortsetzung eintauchen.
    Zusätzlich gibt es noch eine SymaPedia, in der uns die Welt im Jahr 2124 vorgestellt wird.

    Zunächst möchte ich nochmal auf dieses tolle Cover hinweisen, das von der lieben @100covers4you gestaltet wurde. Ich finde es einfach wunderschön!

    Wie heißt es noch so schön, die besten Bücher sind die, die man, einmal begonnen, nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Und genau so ist es mir mit „Herzmalerei mit Schatten“ ergangen.
    Ich habe es innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen.
    Der Schreibstil der Autorin ist, wie schon in Band 1 wunderbar lebendig und flüssig. Bildhaft und eloquent für sie ihre Leser durch die Geschichte und macht so das Lesen zum Vergnügen. Ob man will oder nicht, man kann sich der Story nicht entziehen und so wurde ich schon nach wenigen Seiten wieder tief in die Geschichte hineingezogen.

    Wahnsinn! Man ahnt nicht, was für eine wahnsinnige Story einen erwartet.
    Die Fortsetzung gefällt mir, soweit eine Steigerung überhaupt möglich ist, fast noch besser als der erste Teil. Es ist eine richtig tolle Mischung aus Liebesgeschichte, Psychothriller, Fantasy und Science Fiction!

    Wir verfolgen die Handlung aus den Perspektiven von Zenia, Nael, ab und zu auch aus der Sicht von Amrex, sowie dem geheimnisvollen Schatten. Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die Kindheit von Keno.
    Obwohl ich immer von allen Seiten Einblicke in die Geschichte bekam, blieb die Spannung auf einem sehr hohen Level.

    Sylvia hat die einzelnen Charaktere wieder wunderbar facettenreich herausgearbeitet. Zenia hätte ich allerdings ab und zu gerne mal geschüttelt, denn sie macht meistens, was sie will. Ich hatte das Gefühl, sie denkt mehr an sich selbst, als an Nael und Keno. Doch irgendwie machte das die Geschichte auch spannend.
    Keno war lange Zeit schwer zu durchschauen, aber um nicht zu spoilern, verrate ich dazu lieber nicht zu viel.
    Meine Lieblingsfigur ist ohne Frage Amrex. Hach, wer wünscht sich nicht so eine Freundin?!?
    Aber auch die beiden BRO´s Romeo und Han Solo sind toll und haben mich oft zum Lachen gebracht.
    Zitat Romeo: „Vielleicht wäre es besser, wenn Du als Eintagsfliege wiedergeboren würdest. Die lebt nur kurz und hat nur eine einzige Mission: Sich zu vermehren.“ ?

    Was das Ende betrifft. Nun, eigentlich hatte ich mir einen anderen Schluss erhofft, aber im Nachhinein ist es gut, so wie es ist.
    Sehr gut hat mir auch der Epilog gefallen, denn es greift die Kernfrage der Geschichte noch einmal auf.
    Worauf hörst du? Auf dein Bauchgefühl oder auf den Verstand? Ich höre fast immer auf mein Bauchgefühl, aber am schönsten wäre es natürlich, wenn sich Verstand und Bauch in Balance befinden würden.

    Fazit:
    Syma Schneider hat mich mit „Herzmalerei mit Schatten“ völlig überrascht! Nachdem ich Teil 1 gelesen hatte, habe ich nie im Leben mit so einer Fortsetzung gerechnet!
    Die Story ist fesselnd, spannend, dramatisch und sehr emotional.
    Krimi, Thriller, Fantasy, Dystopie, Science Fiction und Romance. Dieses Buch vereint alles und ist noch so viel mehr! Was es allerdings auf keinen Fall ist, ist ein Buch für Leser mit schwachen Nerven.
    Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan des Genres Thriller, aber Sylvia schafft es, dass ich zu einem werde. Für dieses Meisterstück gibt es hochverdiente 5 + Sterne
    Moll, S: Dreikönigshof - Magie der tödlichen Hoffnung Moll, S: Dreikönigshof - Magie der tödlichen Hoffnung (Buch)
    16.10.2023

    Die finale Schlacht

    Vika hat endlich ihren Bruder Gael gefunden. Doch sie kann die Zeit mit ihm nur kurz genießen, denn die schwarze Festung, der Zufluchtsort der Magier wird von einer mysteriösen Krankheit befallen. Gibt es einen Verräter, der dafür verantwortlich ist, unter ihren? Nun müssen sie nicht nur die Krankheit in den Griff bekommen, sondern sich auch noch, gemeinsam mit den Magiern und Menschen der Festung, auf den unausweichlichen Krieg gegen die falschen Königinnen vorbereiten. Als sich zur Unterstützung alle Auftragskiller des Landes in Cardeén versammeln, steht Vika plötzlich zwei alten Freunden gegenüber und wird erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

    Das Cover ist wunderschön. Es spiegelt die düstere Atmösphäre und passt perfekt zu Band 1.
    Nachdem mir der erste Teil ausgesprochen gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das Finale der Dilogie.

    Ich habe oft Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, wenn so viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden liegt. Leider war das auch hier der Fall. Ich habe mich etwas schwergetan, erneut in die Handlung abzutauchen und Vika, Eleana und Gael bei ihrem Kampf gegen die drei Königinnen zu begleiten.

    Die Kapitel haben eine gute Länge und an den Überschriften erkennen wir, ob wir die Geschichte aus der Perspektive von Vika, Eleana oder Vikas ehemaliger Freundin Caiside verfolgen.

    Die Hauptfiguren sind wieder wunderbar bildhaft und sehr authentisch beschrieben.
    Vika muss lernen mit ihren Gefühlen zurechtzukommen. Nach und nach kommt nun eine andere Seite von ihr zum Vorschein und sie empfindet zum ersten Mal Herzklopfen und ein Kribbeln im ganzen Körper in der Gegenwart eines Mannes. Die langsame Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir gut gefallen und war für mich auch Nachvollziehbar.
    Eleana, Gael, Jack und alle anderen Charaktere ergänzen den Plot mit ihrer Individualität perfekt.
    Am Ende überschlagen sich die Geschehnisse und es geht sehr schnell in die finale Schlacht.
    Toll fand ich den Epilog, in dem wir zwei Jahre später nochmal einen Blick auf alle Protagonisten werfen durften.
    Doch irgendwas hat mich gestört. In Band 1 wurde ich von der ersten Seite an von der Handlung mitgerissen und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Dieses Gefühl hat sich in der Fortsetzung leider nicht eingestellt. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es gelegen hat, aber die Handlung zog sich lange Zeit etwas in die Länge und ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um das Buch zu beenden.

    Fazit
    Stefanie Moll hat die oft etwas düstere Atmosphäre gekonnt eingefangen und das Worldbuilding sehr ausdrucksstark und detailliert beschrieben. Ich hatte den Kontinent Lyria und die schwarze Festung zu jeder Zeit bildhaft vor Augen.
    Besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen. Jede Figur hat ihren eigenen Charme und trägt einen wichtigen Anteil an der Geschichte. Sie sind lebendig und individuell gestaltet und haben Tiefe.
    Auch wenn es am Ende sehr schnell ging, war die finale Schlacht spannend, gewaltig, magisch und düster.
    Für den finalen Teil der Reihe gibt es deshalb gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Cataleya Jacqueline V. Droullier
    Cataleya (Buch)
    27.09.2023

    Eine fantastische Fortsetzung

    Leyla hat ihr altes Leben endgültig hinter sich gelassen und ist zurück im Schloss. Die Schlacht um Lichtenstein ist geschlagen. Obwohl die Bewohner der Stadt noch voller Misstrauen und Zweifel gegenüber Alastar sind, bleibt der Drache an ihrer Seite und hilft dabei, die Schäden der Schlacht zu beseitigen. Doch die Macht des Dämonen nimmt immer mehr zu und der Fluch ist noch immer nicht gebrochen. Die Erwartungen des Volkes an Leyla sind groß und so verlässt sie, gemeinsam mit Marlo, Alastar und Fips am nächsten Morgen Lichtenstein erneut um ihrer Bestimmung zu folgen und den Dämonen aufzuhalten.

    Der zweite Teil baut auf Band eins auf und es ist zu empfehlen, die Bücher der Reihe nach zu lesen.

    Ich habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet, denn bereits der erste Teil der Dilogie hat mich begeistert.
    Die Kombination aus Magie, Romance und Drachen entspricht genau meinem Geschmack und Fips hat mich mit seinen Äußerungen immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

    Jacqueline hat einen wunderbar lockeren und flüssigen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt und dafür sorgte, dass ich schnell wieder mitten im Geschehen war.
    Im Fokus der Geschichte steht Cataleya und aus ihrer Perspektive verfolgen wir auch die Handlung.
    Es fiel mir nicht schwer, mich in ihre Gefühle und Gedanken hineinzuversetzen. Sie entwickelt sich im Laufe des Plots von Seite zu Seite weiter und wird zu einer selbstbewussten und mutigen jungen Frau.
    Doch auch alle anderen Charaktere sind wieder wunderbar lebendig und authentisch gezeichnet und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Man spürt, wie viel Herzblut die Autorin in die Entwicklung der Figuren gesteckt hat.
    Auch das Worldbilding hat Jacqueline wieder Ausdrucksstark beschrieben und ich hatte alle Schauplätze zu jeder Zeit bildhaft vor Augen.

    Band 2 ist nicht nur düsterer, sondern auch sehr emotional. Doch es gibt auch lustige Situationen und Momente, die mich zum Lachen brachten, wie zum Beispiel die Begegnungen mit der Familie von Fips.

    Die Handlung ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar und ich hatte nicht einen Moment auch nur die kleinste Ahnung, wie die Geschichte enden würde.
    Die Spannung blieb so die ganze Zeit auf einem konstant hohen Level.
    Cataleya muss einen hohen Preis für den Frieden zahlen und das Ende der Geschichte hat mich sehr schockiert. Ich muss nochmal darüber nachdenken, ob ich der Autorin das verzeihen kann. ?

    Schon Teil 1 hat mich begeistert, aber mit der Fortsetzung hat Jacqueline V. Droullier sich selbst übertroffen und dafür gibt es hochverdiente 5 Sterne +!

    Nordische Weihnachten Silke Dröger
    Nordische Weihnachten (Buch)
    24.09.2023

    Eine Quelle der Inspiration

    Beginnt bei Dir auch die Vorfreude auf die Hygge-Zeit, sobald die kalten Novembertage ins Land ziehen?
    Dann geht es Dir genauso, wie der Autorin dieses wunderbaren Buches.
    Silke Dröger @villa_sternzauberliebe lebt mit ihrem Mann, den drei Jungs und ihrer Golden-Retrieverhündin Fine in einem wunderschönen Schwedenhaus in der Nähe von Lübeck. Mit ihrer Familie teilt sie ihre Liebe zu Dänemark und dem skandinavischen Wohnstil.
    Aber was bedeutet das Wort Hygge überhaupt?! Hygge bezeichnet ein Lebensgefühl. Ein gemütliches Ambiente, das warme Licht der Kerzen, Zeit, in der man das Leben zusammen mit der Familie und Freunden genießt und leckeres Essen.
    In ihrem Buch „Nordische Weihnachten“ hat Silke Dröger Dekorationsideen und Rezepte für die schönste Zeit des Jahres gesammelt und für uns ausprobiert
    Aufgeteilt ist das Buch in:
    Hej...
    Leckere Rezepte...
    Kreatives in allerlei Grün...
    Für mich...Für dich..Für andere..Geschenkideen...
    Weihnachtsschmuck und Deko selbstgemacht...
    Winterliche Getränke…

    In Hej..erfahren wir einiges über die Autorin und ihr Leben. Dann nimmt sie uns mit durch ihr Schwedenhaus. Es folgen leckere Rezepte, zu denen natürlich auch Zimtschmecken gehören. Aber es gibt auch leckere andere Kleinigkeiten, zum Beispiel verschiedene Plätzchen, ein Dessert, eine Torte und einen God-Jul-Kuchen, den ich direkt ausprobiert habe. Hmmmm….sehr lecker!
    Besonders gut gefallen hat mir der Abschnitt Kreatives in Grün. Den grünen Kranz werde ich zur Weihnachtszeit auf jeden Fall nachmachen und mein Wohnzimmer damit schmücken.
    Das Buch ist eine Quelle der Inspiration und es gefällt mir richtig gut. Egal, ob es die Apfel-Glögg-Marmelade, oder die tollen Deko-DIYs, wie der Upcycling Advendskalender, die Serviettenringe, die tollen schlichten Sternanhänger, die leuchtenden Sternenlichter oder die vielen Geschenkideen sind. Die wunderschönen Fotos aus ihrem Schwedenhaus, die die Texte illustrieren, machen Lust darauf, immer wieder durch die Seiten zu schmökern und sich inspirieren zu lassen.
    Ich werde das Buch in der Advents- und Weihnachtszeit bestimmt des Öfteren mal zur Hand nehmen und das eine oder andere ausprobieren.
    Das Collier mit der Herzblume Sophia Hartlieb
    Das Collier mit der Herzblume (Buch)
    14.09.2023

    Eine bewegende Geschichte voller Gefühle und Emotionen

    Die 90-jährige Charlotte lebt seit ihrem 15. Lebensjahr in London. Ihren Heimatort Hangeck musste sie 1943 zusammen mit ihrer Mutter verlassen. Viele Jahre war das Dorf in den Fluten eines Stausees versunken. Doch als es 2018 wieder auftaucht und trocken gelegt wird, reist Charlotte gemeinsam mit ihrer Enkelin Hannah noch einmal zurück in ihre alte Heimat. Dort hat sie nicht nur ihre Kinder- und Jugendzeit verbracht, sondern vor fünfundsiebzig Jahren auch ihre erste große Liebe Paul kennengelernt und wieder verloren. Nun will sie endlich mit der Vergangenheit abschließen.

    Angekommen in Hangeck erwacht Charlottes Heimatort vor ihren Augen erneut zum Leben. Als sie umsieht, entdeckt sie an der gut erhaltenen Kirche sogar das alte Versteck, in dem sie und Paul sich immer Nachrichten in einem Weckglas hinterlegt haben.

    Während Charlotte in Erinnerungen schwelgt, macht Hannah Fotos von der Umgebung. Dabei trifft sie auf einen jungen Mann, der für seinen Großvater angereist ist, um Bilder seiner alten Heimat zu machen. Er bittet Hannah darum, ihm ein paar ihrer Aufnahmen zu schicken und beide ahnen nicht, dass sie damit eine Tür in die Vergangenheit öffnen, zu einem Geheimnis, dessen Folgen bis in die Gegenwart hineinreichen.

    Für mich war es das erste Buch, dass ich von Sophia Hartlieb gelesen habe. Mit ihrer lebendigen, anschaulichen und sehr atmosphärischen Schreibweise bin ich gut zurechtgekommen und so fiel mir der Einstieg in die Geschichte auch nicht schwer.

    Die Autorin hat sehr geschickt die Handlungsebenen miteinander verwoben. Bei einem Rückblick ins Jahr 1943 befinden wir uns in Hangeck, einem kleinen Ort im Sauerland. Wir begleiten Charlotte, Ilse und Paul durch eine Zeit, in der das Leben in Deutschland für die Juden sehr schwer war. Wir erfahren nicht nur warum Paul so plötzlich fliehen muss, sondern auch warum Charlotte und ihre Mutter die Heimat verlassen mussten.

    Im Jahr 2018 treffen Charlotte und Paul nach 75 Jahren in der Schweiz wieder aufeinander und bei der Begegnung der beiden hatte ich vor Rührung einen Kloß im Hals.

    Wir verfolgen die Geschichte aus den Perspektiven von Charlotte und ihrer Enkelin Hannah.
    Man merkt, mit wie viel Liebe Sophia Hartlieb die Figuren ausgearbeitet hat. Sie sind sehr lebendig gestaltet und zu jeder Zeit greifbar. Ich habe tiefgreifende Einblicke in das Leben der Protagonisten bekommen und konnte ihre Emotionen und Reaktionen so zu jeder Zeit nachvollziehen.

    Zitat: Paul: „Wir haben fünfundsiebzig Jahre verschenkt, ich möchte keinen weiteren Tag verlieren.“ Charlotte: „Verschenkt war die Zeit nicht. Es war die Zeit, die wir brauchten, um wundervolle Kinder und Enkelkinder zu bekommen.“

    Ich möchte jetzt nicht zu viel zum Inhalt verraten, aber Charlotte und Paul haben mich mit ihrer Stärke begeistert. Ihre Liebesgeschichte ist nicht nur tragisch, sondern auch schön. Doch auch Hannah und Eliah habe ich schnell ins Herz geschlossen und man spürt mit jedem Satz, wie wichtig ihren die Großeltern sind.

    Doch auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch und bringen viel Individualität in die Geschichte. Egal ob es sich um Charlottes Enkelin Hannah, Pauls Enkel Eliah, seiner Schwester Leona oder seiner Verlobten Marilen handelt, sie haben Tiefe, sind lebendig und authentisch.

    Die Schauplätze und vor allem die wunderbare Landschaft sind so bildhaft beschrieben, dass ich mir nicht nur Charlottes Heimatort Hangeck, sondern auch Mürren in der Schweiz gut vorstellen konnte. Die Spannung steigt von Seite zu Seite an und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

    Fazit
    „Das Collier mit der Herzblume“ ist eine bewegende Geschichte, voller Gefühl und emotionaler Momente, die aber auch von zerstörten Familien, von Neid, Intrigen, Verlust und einem Neuanfang erzählt.

    Novak, S: Beziehung Novak, S: Beziehung (Buch)
    10.09.2023

    Ein Roman der zum Nachdenken anregt

    Lisa arbeitet als Altenbetreuerin in einer Wiener Seniorenresidenz. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um die Bewohner und hat immer ein offenes Ohr für sie. Doch die Arbeitsbedingungen in der Einrichtung lassen immer mehr zu wünschen übrig und das führt zu Spannungen unter den Kollegen.
    Außerdem ist Lisa einfach zu gutmütig und lässt sich schnell überreden, Dienste zu übernehmen.
    Zuhause wartet ja eh niemand auf sie. Seit ihr Freund sich von ihr getrennt und die Mutter verstorben ist, zieht sie sich immer mehr zurück.
    Erst als ihre Kollegin Yvonne kündigt, um mehr Zeit für die Familie zu haben, wacht Lisa auf und beschließt etwas in ihrem Leben zu ändern.

    Gegenwartsromane gehören eigentlich nicht zu meinem bevorzugten Genre, aber da ich selbst über 20 Jahre in der Altenpflege gearbeitet habe, hat mich der Klappentext neugierig gemacht.

    Im Fokus der Geschichte steht Lisa. Sie ist eine herzensgute und liebenswerte junge Frau, die ich von erstem Moment an ins Herz geschlossen habe. Sie trägt viel Menschlichkeit in sich, ist mutig und loyal ihren KollegInnen gegenüber.
    Die Arbeit in der Seniorenresidenz ist ihr wichtig und sie liebt den Kontakt zu den Bewohnern und nimmt sich immer wieder Zeit für sie.
    Ich empfand ihr Verhalten als sehr realistisch und für mich zu jeder Zeit nachvollziehbar.

    Lisa beschließt, einiges in ihrem Leben zu ändern. Als Mitarbeiterin der Personalvertretung versucht sie, die Arbeitsbedingungen zu verbessert und etwas für die Kollegen zu tun. Aber werden diese ihr Arrangement überhaupt würdigen? Auch ihr Privatleben möchte sie neu gestalten und nicht mehr alleine die Abende verbringen.
    Aber ist eine Datingplattform das Richtige für sie? Sie will nicht mit irgendwelchen Männern auf irgendwelche Dates gehen, aber ein Versucht ist es ja wert.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, allerdings gibt es in der Ebook-Ausgabe innerhalb der einzelnen Kapitel einige Sprünge, die nicht gekennzeichnet sind und meinen Lesefluss doch etwas gestört haben.
    Doch der Inhalt macht diese kleinen Kritikpunkte wieder wett. Ich konnte mich oft in der Geschichte wiederfinden und die Handlung spiegelt die Realität an vielen Stellen wider.

    „Die Beziehung – Neue Horizonte“ ist ein ruhiger Roman, der ein Thema aufgreift, das immer aktuell ist und zum Nachdenken anregt.
    Von mir erhält es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Pieper, J: Erbe von Eis und Rauch Pieper, J: Erbe von Eis und Rauch (Buch)
    09.09.2023

    Schöner Auftakt der Fantasy-Reihe

    Myra hat seit ihrer Kindheit ein verfluchtes Bein. Von den Dorfbewohnern wird sie deshalb gemieden und die „Bestie“, wie sie ihr Bein nennt, quält sie immer wieder mit starken Schmerzen.
    Zur Graduierung, bei der in einer Zeremonie die Magie geweckt wird, ist Myra nie gegangen. Lieber verzichtet sie auf ein glorreiches Leben als Magierin und unterstützt stattdessen ihre Großeltern, die die Kampfschule leiten, in der die Magielosen unterrichtet werden.
    Doch dann greift in Soror ein Fluch um sich, der verheerende Folgen hat und ihr Großvater wird davon befallen. Er verändert die Persönlichkeit der Miscesen so sehr, dass am Ende nur der Instinkt zum Töten bleibt.
    Die einzige Hoffnung, ist ein Heilmittel, dass aber nur die Braumeister herstellen können.
    Um ihrem Großvater zu helfen, muss Myra sich nicht nur der Graduierung stellen, sondern auch mit einem verhassten Hexer zusammenarbeiten, der ihr Herz immer wieder höher schlagen lässt. Gemeinsam stürzen sie sich in ein ein gefährliches Abenteuer voller Intrigen, Gefahren und Geheimnisse.

    Der Drachenmondverlag ist nicht nur bekannt für seine wunderschönen Cover, sondern auch für tolle Fantasy-Geschichten und deshalb stand nach dem Lesen des Klappentextes schnell fest, dass dieses Buch bei mir einziehen muss.
    Das Cover strahlt eine geheimnisvolle und mystische Stimmung aus und verleitet sofort dazu, einen zweiten Blick zu riskieren.
    Auch die Innengestaltung des Buches ist wunderbar gelungen.
    Es ist für mich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Durch den leichten und sehr flüssigen Schreibstil bin ich schnell in die Geschichte eingetaucht.

    Wir verfolgen die Handlung überwiegend aus der Perspektive von Myra. Nur einige Kapitel sind aus der Sicht von Ronan, ihrer Freundin Nelie und einigen anderen Figuren geschrieben.

    Myra gehört zum Volk der Misceren. Das sind elfenähnliche Wesen, die über eine magische Begabung verfügen. Doch nicht bei jedem kann während der Zeremonie die Magie geweckt werden und so gibt es unterschiedliche Klassifizierungen. Myra findet diese Einstufungen nicht gerecht und hat sich bisher gegen diese Zeremonie entschieden. Doch um ihren Großvater zu retten, muss sie ihre Magie wecken lassen und im Auftrag des Braumeisters, die vier Inzensien finden.
    Begleitet wird sie auf ihrer Reise von Ronan, sowie den Neumagiern Ceres und Kaj.
    Myra ist, auch wenn ihr verfluchtes Bein ihr das Leben nicht leicht macht, eine starke und selbstlose Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt. Beharrlich und zielstrebig kämpft sie um das Heilmittel für ihren Großvater.
    Ronan hütet ein Geheimnis, doch immer, wenn Myra Hilfe braucht, ist er zur Stelle. Aber kann Myra ihm trauen? Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen, obwohl ich mich am Anfang auch gefragt habe, was er im Schilde führt und auf welcher Seite er überhaupt steht.
    Auch die Nebenfiguren sind sehr facettenreich und vielschichtig gestaltet und waren für mich zu jeder Zeit greifbar.

    Die Schauplätze sind sehr schön beschrieben und es fiel mir nicht schwer, mir die Heimat von Myra bildlich vorzustellen. Unerwartete Wendungen und Überraschungen sorgen dafür, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
    Mir fehlte es in der Story allerdings etwas an Tiefe und ich hätte gerne mehr über das Leben in Soror erfahren. Aber vielleicht bekommen wir im zweiten Teil einen besseren Einblick in die Strukturen der Gesellschaft.

    Jenny Pieper ist mit „Das Erbe von Eis und Rauch“ ein toller Start in die Fantasy-Reihe gelungen.
    Die spannende und abwechslungsreiche Story macht Lust auf mehr und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Für den ersten Teil gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Burning Paris 2 Sabine Schulter
    Burning Paris 2 (Buch)
    07.09.2023

    Eine vielschichtige und spannende Story und ein tolles Finale

    Bei der Verfolgung von Meister Gorons Mördern wird Blanche schwer verletzt. Nur dank der Hilfe von Kenneth überlebt sie den Bauchschuss. Aber kann sie ihm überhaupt noch trauen? Kenneth hat sie belogen und hintergangen, doch er ist im Moment der einzige, der an ihrer Seite ist.
    Blanche hat das Gefühl, dass alles in ihrem Umfeld zerbricht.
    Die Hexen ihres Zirkels werden durch ein Gift bedroht, die Magie ist in Gefahr und Felicia, die Anführerin von Pleine Lune, auf der Flucht.
    Wer sind ihre mächtigen Feinde, die das Chaos in Paris verbreiten und Kenneth in der Hand haben? Blanche muss sich verborgen halten, denn niemand darf erfahren, dass sie noch am Leben ist.

    Nachdem bereits der erste Teil mich begeistert hat, habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet.
    Das Cover des Taschenbuches gefällt mir sehr und es harmoniert wunderbar mit Band 1.

    Zu Beginn erwartet uns wieder ein Magie-Glossar um den Überblick über die verschiedenen Fähigkeiten der Hexen und die unterschiedlichen Blutlinien nicht zu verlieren. Doch mittlerweile habe ich diese ziemlich gut verinnerlicht und musste nicht mehr so oft nachschlagen.

    Dank des wundervollen, lebendigen und flüssigen Schreibstils der Autorin war ich bereits nach wenigen Sätzen wieder gefesselt von der Handlung und hatte sie lebendig vor Augen.
    Wir verfolgen die Geschichte wieder wechselweise aus den Perspektiven von Blanche und Kenneth. Nur am Ende bekommen wir in einem Kapitel einen Einblick aus der Sicht von Felicia.
    Durch diesen Wechsel der Sichtweisen, konnte ich gut mit den Protagonisten mitfühlen und es fiel mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen.

    Ich mag Blanche sehr und konnte ihre zwiespältigen Gefühle gut nachvollziehen.
    Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich wunderbar weiter. Der Schutzwall, den Onduler um sie herum aufgebaut hat, beginnt zu reißen und sie lernt, mit den intensiven Gefühlen umzugehen.
    Nachdem sie schwer verletzt in der Wohnung von Kenneth aufwacht, weiß sie nicht mehr, was richtig oder falsch ist und ob er ihr die Wahrheit erzählt hat. Doch trotz allem Misstrauen, flammt das Knistern zwischen ihnen immer wieder auf und sie fühlt sich zu ihm hingezogen.

    Kenneth war für mich in Band 1 lange Zeit undurchschaubar, doch nun wird sein Geheimnis gelüftet. Die Vertrautheit zwischen den beiden baut sich erst langsam auf und das hat mir unheimlich gut gefallen. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Liebe, die plötzlich vom Himmel fällt und nicht nachvollziehbar ist. Die emotionalen Momente zwischen den beiden sind sehr glaubwürdig, fügen sich wunderbar in die Handlung ein und sind nicht zu übertrieben.

    Doch auch die anderen Charaktere sollten nicht unerwähnt bleiben. Neben den Hexen und den Magiern lernen wir weitere tolle magische Gestalten kennen. Doch ich möchte nicht Spoilern und Euch die Spannung nicht nehmen. Am besten, Ihr lest die Geschichte selbst.

    Toll fand ich auch wieder die sehr bildhaften und ausdrucksstarken Beschreibungen. Die Schauplätze in Paris wurden vor meinen Augen zum Leben erweckt.
    Die Spannung steigt kontinuierlich an. Es gibt viele actionreiche Szenen und unvorhersehbare Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Im letzten Drittel kommt es dann Schlag auf Schlag.

    Fazit:

    „Burning Paris: Magiermorgen“ hat mich von der ersten Seite an begeistert und mit einer komplexen, vielschichtigen, spannenden und magischen Story überzeugt.
    Diese Diologie ein echtes Highlight und ich kann es zu 100 % weiterempfehlen.
    Burning Paris 2 Sabine Schulter
    Burning Paris 2 (Buch)
    07.09.2023

    Eine vielschichtige und spannende Story

    Bei der Verfolgung von Meister Gorons Mördern wird Blanche schwer verletzt. Nur dank der Hilfe von Kenneth überlebt sie den Bauchschuss. Aber kann sie ihm überhaupt noch trauen? Kenneth hat sie belogen und hintergangen, doch er ist im Moment der einzige, der an ihrer Seite ist.
    Blanche hat das Gefühl, dass alles in ihrem Umfeld zerbricht.
    Die Hexen ihres Zirkels werden durch ein Gift bedroht, die Magie ist in Gefahr und Felicia, die Anführerin von Pleine Lune, auf der Flucht.
    Wer sind ihre mächtigen Feinde, die das Chaos in Paris verbreiten und Kenneth in der Hand haben? Blanche muss sich verborgen halten, denn niemand darf erfahren, dass sie noch am Leben ist.

    Nachdem bereits der erste Teil mich begeistert hat, habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet.
    Das Cover des Taschenbuches gefällt mir sehr und es harmoniert wunderbar mit Band 1.

    Zu Beginn erwartet uns wieder ein Magie-Glossar um den Überblick über die verschiedenen Fähigkeiten der Hexen und die unterschiedlichen Blutlinien nicht zu verlieren. Doch mittlerweile habe ich diese ziemlich gut verinnerlicht und musste nicht mehr so oft nachschlagen.

    Dank des wundervollen, lebendigen und flüssigen Schreibstils der Autorin war ich bereits nach wenigen Sätzen wieder gefesselt von der Handlung und hatte sie lebendig vor Augen.
    Wir verfolgen die Geschichte wieder wechselweise aus den Perspektiven von Blanche und Kenneth. Nur am Ende bekommen wir in einem Kapitel einen Einblick aus der Sicht von Felicia.
    Durch diesen Wechsel der Sichtweisen, konnte ich gut mit den Protagonisten mitfühlen und es fiel mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen.

    Ich mag Blanche sehr und konnte ihre zwiespältigen Gefühle gut nachvollziehen.
    Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich wunderbar weiter. Der Schutzwall, den Onduler um sie herum aufgebaut hat, beginnt zu reißen und sie lernt, mit den intensiven Gefühlen umzugehen.
    Nachdem sie schwer verletzt in der Wohnung von Kenneth aufwacht, weiß sie nicht mehr, was richtig oder falsch ist und ob er ihr die Wahrheit erzählt hat. Doch trotz allem Misstrauen, flammt das Knistern zwischen ihnen immer wieder auf und sie fühlt sich zu ihm hingezogen.

    Kenneth war für mich in Band 1 lange Zeit undurchschaubar, doch nun wird sein Geheimnis gelüftet. Die Vertrautheit zwischen den beiden baut sich erst langsam auf und das hat mir unheimlich gut gefallen. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Liebe, die plötzlich vom Himmel fällt und nicht nachvollziehbar ist. Die emotionalen Momente zwischen den beiden sind sehr glaubwürdig, fügen sich wunderbar in die Handlung ein und sind nicht zu übertrieben.

    Doch auch die anderen Charaktere sollten nicht unerwähnt bleiben. Neben den Hexen und den Magiern lernen wir weitere tolle magische Gestalten kennen. Doch ich möchte nicht Spoilern und Euch die Spannung nicht nehmen. Am besten, Ihr lest die Geschichte selbst.

    Toll fand ich auch wieder die sehr bildhaften und ausdrucksstarken Beschreibungen. Die Schauplätze in Paris wurden vor meinen Augen zum Leben erweckt.
    Die Spannung steigt kontinuierlich an. Es gibt viele actionreiche Szenen und unvorhersehbare Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Im letzten Drittel kommt es dann Schlag auf Schlag.

    Fazit:

    „Burning Paris: Magiermorgen“ hat mich von der ersten Seite an begeistert und mit einer komplexen, vielschichtigen, spannenden und magischen Story überzeugt.
    Diese Diologie ein echtes Highlight und ich kann es zu 100 % weiterempfehlen.
    Tales of Gods and Angels - Sonnenfrost Jenny Völker
    Tales of Gods and Angels - Sonnenfrost (Buch)
    21.08.2023

    Überrascht mit unerwarteter Perspektive

    Alice ist eine alleinerziehende Malerin und lebt mit ihrer 14-jährigen Tochter Ella in einer kleinen Wohnung. Sie liebt ihr beschauliches Leben. Alles was sie und Ella brauchen, verdient sie sich mit dem Malen. So ist sie zu Hause, kann sich um ihre Tochter kümmern und sich ihrem Hobby, dem Backen widmen. Doch dann erfährt Alice, dass ihre Tochter von einem Talentscout entdeckt wurde und ein Stipendium für ein Eliteinternat erhält. Doch von dem Internat des Lichts hat sie noch nie etwas gehört, eine Internetseite gibt es nicht und auch der kleine Ort ist kaum auf der Landkarte zu finden.
    Obwohl der Schulleiter scheinbar sehr jung ist und ihr vieles merkwürdig vorkommt, lässt sie sich überzeugen. Außerdem stellt die Schule ihr eine Wohnung im Ort zur Verfügung und sie kann in der Nähe von Ella bleiben.
    Doch dann geschehen seltsame Dinge in dem Internat.

    Neugierig auf die Geschichte wurde ich durch das wunderschöne Cover und den Klappentext. Auch wenn mir die Autorin bekannt war, hatte ich bisher noch keins ihrer Bücher gelesen. Es wurde also höchste Zeit, dies nachzuholen.

    Der Schreibstil von Jenny Völker ist sehr leicht und flüssig und sie hat mich damit schnell in den Bann gezogen. Ich habe kaum eine Pause eingelegt und das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.

    Wir verfolgen die Handlung aus der Sicht von Alice. Das ist für mich zu Beginn eine völlig neue und ungewohnte Perspektive gewesen.
    Bisher habe ich immer die, meist jugendlichen Protagonisten, die eine Akademie besuchen und dort in ihren übersinnlichen Fähigkeiten geschult werden, begleitet.

    Der Titel „Tales of Gods und Angels“ lässt schon vermuten, worum des in diesem besonderen Eliteinternat geht. Ich will Euch nicht zu viel vom Inhalt verraten, aber es geht um eine geheimnisvolle Prophezeiung und eine Liebesgeschichte, die die Zeit überdauert. Es wird auf jeden Fall viel Spannung geben, Magie, Emotionen und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

    Alice machte auf mich zu Beginn den Anschein, als wäre sie eine richtige Glucke, die ihrem Kind kaum Freiraum gibt. Doch dieser Eindruck relativierte sich schnell. Sie würde zwar alles für Ella tun, doch sie versucht auch, ihr ihre Freiheiten zu lassen. Als passionierte Bäckerin hat mir natürlich besonders gefallen, dass Alice das gleiche Hobby hat und ihre Kuchen von allen geliebt werden. Ich bekam gleich Lust, ihren Kirschstreuselkuchen nachzubacken.

    Ella ist ein typisches 14-jähriges Mädchen, dass ich schnell ins Herz geschlossen habe. Sie liebt ihre Mutter über alles, will aber nun ihren eigenen Weg gehen.
    Besonders hat mir Alice Freundin Mari gefallen. Sie liebt nicht nur die Kuchen von Alice über alles, sondern ist ihr zu jeder Zeit eine große Stütze und lässt alles stehen und liegen, um für sie da zu sein. Auch Ar gehört zu meinen Lieblingsfiguren.
    Doch man spürt bei allen Charakteren, dass die Autorin sie lebendig und facettenreich und mit viel Herzblut gestaltet hat.

    Am Ende wurde ich mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurückgelassen. Gott sei Dank muss ich nicht so lange auf die Fortsetzung warten.

    Jenny Völker hat mich mit dem Auftakt ihrer Trilogie begeistert.
    „Tales of Gods und Angels – Sonnenfrost“ ist kein Abklatsch bereits dagewesener Geschichten, sondern eine märchenhafte, spannende und facettenreiche Story voller Emotionen und Magie, die ich Euch zu 100 % empfehlen kann!
    Winterspuren in Arrowwood Natascha Birovljev
    Winterspuren in Arrowwood (Buch)
    11.08.2023

    Eine emotionale Reise

    Nicky ist Trickreiterin und Influencerin und sehr erfolgreich in dem was sie tut. Ihre Followerzahlen sind ihr wichtig und sie steht kurz davor, die Zehntausender-Marke zu knacken. Um das zu schaffen, lässt sie sich auf einen Wettkampf mit ihrer Konkurrentin Penelope ein.
    Doch statt zu gewinnen, stürzt sie tragisch und verletzt sich.
    Um den Shitstorm in den sozialen Medien zu entgehen, flüchtet Nicky nach Arriwwood zu ihrer Großmutter Caroline, die früher selbst eine erfolgreiche Trickreiterin war. Schnell fühlt sie sich in dem kleinen Ort heimisch und verliebt sich in Blake. Dieser kann mit dem Starrummel jedoch nicht viel anfangen.

    Der Sattler Tom war früher die große Liebe von Caroline. Er verbirgt ein dunkles Geheimnis, das ihn so belastet, dass er sein Leben beenden will. Doch vorher muss er noch ein Versprechen einlösen.

    Ich bin durch Zufall auf die Geschichte aufmerksam geworden und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Cover passt perfekt zur Story, denn genauso habe ich mir die Rocky Mountains vorgestellt.

    Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig und bereits nach wenigen Seiten war ich tief in die Geschichte eingetaucht.
    Der einzige kleine Kritikpunkt im Buch sind die Übergänge. Es hat etwas gedauert, bis ich kapiert habe, dass die kleine Zeichnung der Berge am Ende der Seite einen Szenenwechsel einläutete.

    Im Fokus steht Nicky. Sie ist es gewohnt, immer im Rampenlicht zu stehen, denn ihr Vater ist ein angesehener Schauspieler und ihre Mutter war eine berühmte Countrysängerin. Sie selbst ist Trickreiterin und träumt von einer Rolle in einer internationalen Show.
    Doch ein verhängnisvoller Sturz beendet erst mal diesen Traum, denn nicht nur Nicky ist verletzt. Ihr Wallach Diamond Dee muss eingeschläfert werden.
    Nicky flüchtet zu ihrer Granny, die in den kleine Dort Arrowwoods einen Gnadenhof betreibt, die Sleeping Lake Ranch.

    Zu Beginn war Nicky mir alles andere als sympathisch. Sie ist selbstsüchtig, egoistisch und hat sich vor ihrem Unfall lange Zeit nicht bei ihrer Großmutter gemeldet. Nun soll diese ihr helfen, zurück ins Rampenlicht zu kommen. Aber als Protagonistin ist sie toll. Sie durchläuft eine unheimliche Entwicklung und konnte am Ende doch einige Sympathiepunkte sammeln.
    Tyler und auch Nickys Vater schafften das hingegen nicht.
    Mein Lieblingsprotagonist ist ohne Frage Blake. Er ist ein Cree und hilft nicht nur Caroline gelegentlich auf der Ranch, sondern ist auch ein Vertrauter des Sattlers Tom.
    Blake ist ein herzensguter junger Mann. Er ist für Nicky da und hilft ihr, nach ihrem Sturz wieder vertrauen in sich selbst zu fassen.
    Tom blieb bis zum Schluss eine rätselhafte Figur für mich, denn ich hatte zu keinem Zeitpunkt auch nur die geringste Ahnung, was sein großes Geheimnis ist und warum er sich das Leben nehmen will.

    Die Autorin hat nicht nur die Atmosphäre gekonnt eingefangen, sondern durch die bildhaften Schilderungen hatte ich die Schauplätze und Charaktere zu jeder Zeit lebendig vor Augen.

    Fazit
    „Winterspuren in Arrowwood“ entführt uns auf eine emotionale und schicksalshafte Reise durch eine wundervolle Landschaft. Taschentuchalarm ist vorprogrammiert. Ich freue mich auf die nächste Geschichte.
    Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Nachtschwarz (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 1) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe - Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage! Saskia Louis
    Nachtschwarz (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 1) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe - Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage! (Buch)
    09.08.2023

    Toller Auftakt der Romantasy-Dilogie

    Die 17-jährige Billie ist alles andere als begeistert, als sie wieder einmal eine neue Schule besuchen muss, weil ihr Vater aus beruflichen Gründen den Wohnort wechselt. Aber sie ist nicht schüchtern und mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt und bereits Übung darin, „die Neue“ zu sein.
    Doch bereits am ersten Tag passiert auf dem Weg zur Schule etwas Merkwürdiges. Sie wird von einem hellen Licht geblendet und nach einem lauten Kall weist die Motorhaube ihres Autos eine dicke Beule auf. Wen oder was hat sie erwischt? Es ist niemand zu sehen. Kein Reh, kein Mensch...nur das Licht, das aus dem Nichts kam.
    In der Schule nimmt ihre neue Mitschülerin Kala sie in Empfang. Normalerweise schließt Billie keine allzu engen Freundschaften, denn sie weiß nie, wie lange sie an einem Ort bleibt. Doch Kala integriert sie mit ihrer offenen Art schnell in ihre Clique, zu der auch der geheimnisvolle Ashton Hunter gehört. Was verbindet die Gruppe miteinander und warum verhalten sie sich Billie gegenüber so merkwürdig? Besonders Ashton Hunter, gibt ihr Rätsel auf, denn dem Mädchenschwarm umgibt nicht nur eine sehr geheimnisvolle Aura, sondern er hat auch eine frische Wunde am Knie.
    Ich habe bereits die „Die Lügendiebin“ und „Die Lügenkönigin“ von Saskia Louis geliebt und bin ein großer Fan ihrer Fantasy-Geschichten. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sie mit „Nachtschwarz“ wieder ein Buch in meinem Lieblingsgenere herausgebracht hat.
    Das Cover ist schlicht gehalten und gerade deshalb finde ich es wunderschön.

    Der bildhafte Schreibstil der Autorin ist mir bereits durch einige ihrer anderen Bücher bekannt. Er hat mich wieder sofort begeistert und so dauerte es nicht lange, bis ich in die Handlung hineingezogen wurde.
    Saskia versteht es, Orte und Charaktere zum Leben zu erwecken und so hatte ich das kleine Städtchen Amber Lake, den Wald, den See und den Sternenhimmel zu jeder Zeit bildhaft vor Augen. Sie hat ein Händchen dafür, die Stimmung gekonnt einzufangen, dass Leben dort mit vielen Details auszuschmücken und so ein tolles Gesamtbild zu schaffen.

    Die Kapitel haben eine gute Länge um Abends ein paar Seiten zu lesen, allerdings fällt es sehr schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
    Auch wenn die Geschichte nur in einem langsamen Tempo voranschreitet, macht es Spaß, Billie zu begleiten und zu beobachten, wie sie versucht, hinter das Geheimnis der Clique zu kommen.
    Ich muss gestehen, dass ich mir lange keinen Reim darauf machen konnte und ich die Handlung nicht vorausschauen konnte. So blieb es während der ganzen Zeit, trotz des gemächlichen Tempos spannend.

    Besonders interessant war es, die Entwicklung zwischen Ash und Billie zu verfolgen.
    Billie ist ein sympathisches 17-jähriges Mädchen, dass empathisch ist und offen und vorurteilsfrei auf andere zugeht. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und ihr teilweise etwas spöttischer und sarkastischer Humor, der vor allem in den Dialogen mit Ash zum Ausdruck kam, hat mir gut gefallen.
    Ash ist ein geheimnisvoller Typ und ein richtiger Mädchenschwarm. Er hat eine mysteriöse und rätselhaften Ausstrahlung und eine etwas arrogante Art.
    Aber auch die Nebencharaktere sind plastisch und realistisch gestaltet und runden die Geschichte wunderbar ab. Besonders gefallen hat mir dabei auch die Beziehung zwischen Billie und ihrem Vater.

    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich in einem angenehmen Tempo und je weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird der Plot.
    Am Ende gibt es einen überraschenden Cliffhanger.

    Ich bin gespannt, welche Geheimnisse in Band zwei noch gelüftet werden und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
    Für den ersten Teil der Reihe gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    RE-GENERATION - Neues Leben Tala T. Alsted
    RE-GENERATION - Neues Leben (Buch)
    04.08.2023

    Eine mitreißende, tiefgründige und gefühlvolle Story

    Wir befinden uns im Jahr 2203. Ein Leben auf der Erdoberfläche ist aufgrund der Klimaextreme nicht mehr möglich und die Menschen leben unter der Erdoberfläche in großen, modernen Städten.
    Seit Erik Thelin im Jahr 2058 das Wundermittel RE-Generation entwickelt hat, altern die Menschen nicht mehr und sind so gut wie unsterblich. Doch dieser Fortschritt hat auch zur Folge, dass die Geburtenzahl reguliert werden muss, um eine Übervölkerung zu verhindern.
    Das Verstöße hart bestraft werden, hat auch Sibels Mutter zu spüren bekommen. Im Untergrund kämpft eine Gruppe Rebellen um eine Rückkehr zur Natur.
    Als Sibels Freundin schwanger wird und sie um Hilfe bittet, gerät sie ins Visier der Polizei. Ohne die Hilfe des Hackers Jonah Black und der Widerstandsgruppe hat sie keine Chance. Ihr bleibt keine andere Wahl, als eine neue Identität anzunehmen und ihr bisheriges Leben aufzugeben. Doch kann sie Jonah überhaupt vertrauen?

    Ich muss gestehen, dass das Cover mich nicht gerade gecatcht hat, aber ich habe von der Autorin bereits ihren Zeitreiseroman gelesen und finde ihren Schreibstil toll.
    Deshalb habe ich mir das Buch genauer angesehen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich es unbedingt lesen muss.
    Am Ende des Buches gibt es eine Übersicht über Begriffe und Orte, sowie ein Personenregister.

    Tala hat mich mit ihrer wunderbaren Ausdrucksweise sehr schnell in den Bann gezogen.
    Durch ihre lebendige Erzählweise entstanden detaillierte Bilder in meinem Kopf, die dafür sorgten,
    dass ich mir die Charaktere und die Schauplätze gut vorstellen konnte.

    Möchtest Du ewig leben und so aussehen wie 20 oder 30?
    Die meisten Menschen im Jahr 2203 würden diese Frage wohl mit ja beantworten. Doch die Ausgabe des zellverjüngenden Mittels wird vom Gesundheitsministeriums überwacht und nicht jeder kommt in den Genuss es zu erhalten.
    Sibels Mutter hat gegen eine der Auflagen verstoßen und nicht nur ihre Lizenz als Ärztin verloren, sondern auch ihr Anrecht auf das Medikament, dass verhindert, dass sie älter wird.
    Aus diesem Grund gibt es niemanden, gegen Sibel mehr Abneigung empfindet, als den Erfinder der RE- Generation Behandlung.
    Sibel ist eine mutige und liebenswerte junge Frau und auch Jonah war mir von Anfang an sympathisch. Doch beide haben auch Ecken und Kanten. So handelt Sibel teilweise sehr impulsiv und unvorsichtig, dass ich sie am liebsten geschüttelt hätte. Jonah ist lange Zeit undurchschaubar. Manchmal auch rebellisch und introvertiert.
    Doch gerade das macht die Protagonisten so interessant.

    Die Liebesgeschichte entwickelt sich in einem glaubhaften Tempo und ist weder kitschig noch übertrieben.
    Das grandiose Setting ist fantastisch in Szene gesetzt und die Spannung steigt immer wieder an.
    Am Ende kommt es Schlag auf Schlag und ich bleibe mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurück.
    Wie soll ich die Zeit bis zum zweiten Teil überstehen??

    Fazit.
    Diese grandiose Dystopie hat alles, was ein gutes Fantasybuch braucht. Intrigen, Geheimnisse, eine mitreißende, tiefgründige und gefühlvolle Story machen Lust auf mehr.
    Die Handlung regt immer wieder zum Nachdenken an und ich ertappte mich selbst bei der Frage, ob ich in so einer Welt leben möchte.
    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich nicht all zulange darauf warten muss.
    Jansen, L: In Richtung Stoppelfelder Jansen, L: In Richtung Stoppelfelder (Buch)
    02.08.2023

    Eine emotionale Zugreise

    Jule steigt im München in den ICE, um in die Heimat nach Münster zu fahren und an der Beerdigung ihrer besten Freundin Suse teilzunehmen. Im Gepäck hat die verzweifelte junge Frau nicht nur einen ungelesenen Abschiedsbrief ihrer Freundin, sondern auch die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. In ihrem reservierten Abteil trifft Jule auf ihre Jugendliebe Hannes, der ihr vor zehn Jahren das Herz gebrochen. Seine unüberlegte Frage wie es ihr geht, löst nicht nur fast eine Panikattacke bei Jule aus, sondern ist der Start einer fast siebenstündigen Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart.

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, auf jeden Fall nicht so eine emotionale Geschichte und so einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
    Jule und ihr Ex-Freund Hannes treffen, beide auf dem Weg zur Beisetzung ihrer besten Freundin Suse, im Zugabteil aufeinander. Nachdem sich der erste Schock über das Wiedersehen gelegt hat, tasten sich beide aneinander heran und begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit.
    Doch werden sie die alte Vertrautheit , die sie vor vielen Jahren verbunden hat, wiederfinden?

    Das Cover ist zurückhaltend und gefällt mir ausgesprochen gut.
    Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und markieren jeweils eine Station auf der Fahrt von München nach Münster.

    Die Autorin hat mich von der ersten Seite an mitgenommen und nicht mehr losgelassen.
    Ich muss gestehen, dass ich eine ganze Menge Taschentücher verbraucht habe, beim Lesen dieser Lektüre.
    Lene Jansen zeigt mit diesem Debüt ihr großes, schriftstellerisches Talent. Sie schreibt emotional, ohne dabei kitschig zu werden und hat es geschafft, mich mit ihrem Schreibstil und ihrer Ausdrucksweise unheimlich zu beeindrucken. Ihre Wortwahl verursacht teilweise eine regelrechte Gänsehaut und ich habe mir viele Sätze und Abschnitte markiert.

    Zitat:
    „Du bleibst, dahinten in meinem Kopf. Bekommst ein kleines Zimmer nur für dich mit Erinnerungen, Lieblingsmomenten, dem Soundtrack unseres Lebens, Lachern, aber auch Streitigkeiten, Tränen und Schmerzen. Wohnrecht auf Lebenszeit, meiner Lebenszeit. Doch der Schlüssel der Tür bleibt bei mir. Ich kann nicht noch jemanden brauchen, der in ungünstigen Situationen ungefragt hereinstürzt."

    In der Geschichte geht es vordergründig um die Aufarbeitung der Beziehung zwischen Jule und Hannes. Doch auch der Abschied von der besten Freundin Suse ist ein wichtiges Thema.

    Ich verfolge die Geschichte aus der Perspektive von Jule und bekam so einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben. Verzweiflung, Wut und die tiefe Trauer um ihre Freundin Suse sind immer wieder bei ihr spürbar und waren für mich zu jeder Zeit gut nachvollziehbar.
    In den Rückblenden tauchte ich immer wieder mit ihr in die Vergangenheit ein und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.

    Viel zu schnell war ich am Ende der Geschichte angekommen. Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit Jule und Hannes verbracht.

    Fazit
    Eine wundervolle, tiefgründige Geschichte über die erste große Liebe, über Freundschaft, aber auch über verpasste Chancen, Verlust, Abschiednehmen und den Tod.
    „In Richtung Stoppelfelder“ ist für mich ein Jahreshighlight, dass noch lange in mir nachklingen wird.
    Lehmann, A: Kingdom of Silk Lehmann, A: Kingdom of Silk (Buch)
    21.07.2023

    Ein Auftakt der neugierig auf die Fortsetzung macht


    Crystal wächst in einem Kloster in Favira auf und wird dort auf ein Leben als Kämpferin am Hof des weißen Königs vorbereitet.
    Als sie im Wald Ausschau hält nach einem Tier, dass sie für das Mitsommerfest erlegen kann, findet sie ein geheimnisvolles Amulett, dass ihr Leben von einem Tag auf den anderen verändern soll. Denn zwei Jahre zu früh wird sie an den Hof des Königs berufen und soll ihre Ausbildung zur Libelle antreten. Unterstützung erhält sie von dem Hauptmann der Königsgarde und nach und nach kommen die Beiden sich näher. Zuerst glaubt sie, am Ziel ihrer Wünsche angekommen zu sein, doch schnell merkt sie, dass sich hinter den Mauern des Hofes ein düsteres Geheimnis verbirgt und sie findet sich wieder in einem Meer aus Intrigen und einem verworrenen Spiel um die Macht einer alten Magie.
    Warum interessiert sich der Hauptmann der Königsgarde so für sie? Ist er auf ihrer Seite oder verfolgt er eigene Ziele?

    Das Cover ist wunderschön und hat mich sofort magisch angezogen. Auch der Klappentext machte mich neugierig auf die Geschichte.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig und atmosphärisch und gefällt mir ausgesprochen gut.
    Allerdings fiel es mir schwer, in die Handlung hineinzufinden.
    Es handelt sich um eine sehr komplexe Story, mit vielen Handlungssträngen und etlichen Charakteren und man muss aufpassen, dass man den Überblick nicht verliert.

    Im Fokus steht Crystal und ihre Sichtweise hat mir auch mit Abstand am besten gefallen. Crystal muss am Hof des Königs die schwere Ausbildung zur Libelle macht.
    Ich hatte jedoch etwas Probleme mit ihr. Sie ist mir lange Zeit zu naiv und zu blauäugig, denn sie ist total fixiert auf Hunt und merkt nicht, was um sie herum geschieht. Im Laufe des Plots durchläuft sie aber eine starke Entwicklung und wird wachsamer und misstrauischer.
    Die Liebesgeschichte konnte mich allerdings nicht richtig überzeugen.

    Was die anderen Handlungsstränge angeht, fand ich zu Olley überhaupt keinen Draht. Die Abschnitte von Raynold, Kimberly und Esra haben mir hingegen gut gefallen.
    Insgesamt sind es mir aber zu viele Charaktere und dadurch fehlte es bei den Figuren auch an Tiefe.
    Ein Personenregister zu Beginn des Buches wäre gut gewesen, um die Figuren alle richtig zuordnen zu können.

    Es dauerte einige Zeit, bis ich ahnte, wie die Zusammenhänge sind und was das Amulett damit zu tun hat. Doch nach und nach fügten sich die Geschehnisse zusammen und die vielen Fragen, die sich in meinem Kopf angesammelt hatten, wurden wenigstens zum Teil beantwortet.

    Das Worldbuilding ist sehr komplex, aber Anja Lehmann hat die vielen unterschiedlichen Länder und Orte so detailliert und fantasievoll beschrieben, dass ich mir die Schauplätze gut vorstellen konnte. Sehr hilfreich fand ich auch die Karte im Buch.

    Am Ende blieben viele Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Teil beantwortet werden. Für Teil eins gibt es 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 Sterne
    Burning Paris 1 Sabine Schulter
    Burning Paris 1 (Buch)
    05.07.2023

    Ein toller Auftakt der Romantasy-Dilogie

    Die 24-jährige Blanche ist eine Hexe und Mitglied des größten Hexenzirkels Frankreichs.
    Gemeinsam mit ihren Schwestern und den Magiern ist sie in Paris dafür verantwortlich, die Menschen vor den dunklen Wesen zu beschützen.
    Blanche stammt von der Onduler-Linie, einer von zehn Magielinien ab.
    Onduler steht für Ausgewogenheit und Ruhe. Große Emotionen kennt Blanche nicht und die meisten Menschen halten sie deshalb für kalt und unnahbar.
    Eine der wenigen Personen, der sie wirklich kennt und weiß, dass sie eine Hexe ist, ist Henri.
    Er ist nicht nur ein Freund aus Kindertagen, sondern arbeitet bei der Pariser Mordkommission und die beiden unterstützen sich gegenseitig.
    Als Henri ihre Hilfe bei einem rätselhaften Mordfall benötigt, ahnt Blanche noch nicht, dass das nur der Anfang einer mysteriösen Mordserie ist, die alles zu verändern droht.

    Das Cover ist wunderschön und der Klappentext verspricht eine tolle spannende Story.
    Ich habe schon lange keine Fantasygeschichte mehr gelesen, in denen es um Hexen ging und habe mich sehr darauf gefreut es zu lesen.

    Am Anfang des Buches gibt es ein Glossar, in dem die zehn Magielinien erklärt werden. Das war mir zwischendurch eine große Hilfe, auf die ich immer mal wieder zurückgegriffen habe.
    Die Kapitel haben eine gute Länge und sind perfekt für alle, die am Abend ein paar Abschnitte lesen möchten. Aber ich garantiere euch, dass ihr das Buch nicht wieder zur Seite legen werdet, wenn ihr erst einmal damit begonnen habt. Mich hat die Autorin jedenfalls, sehr schnell mit dem Auftakt der Reihe gefesselt.
    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und sehr lebendig und es fiel mir leicht, in die Handlung einzutauchen. Wie in einem Sog wurde ich durch die Geschichte gezogen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen.

    Sabine Schulter wirft ihre Leser*innen bereits im Plot mitten in die Handlung hinein.
    Im Fokus der Geschichte steht Blanche und aus ihrer Perspektive verfolgen wir auch die meiste Zeit die Handlung. Nur einige Kapitel sind aus der Sicht von Felicia und Kenneth geschrieben.

    Blanche ist eine sehr mächtige Hexe und die einzige Karten-Hexe in Paris.
    Sie hat mir von Anfang an gut gefallen, denn sie strahlt nicht nur Stärke aus und ist eine Kämpfernatur, sondern sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, lässt Schwächen zu und zeigt ihre Verletzlichkeit.
    Eine tolle Figur ist auch Kenneth. Er ist ein charmanter, sehr geheimnisvoller und außergewöhnlicher Protagonist und zu Beginn schwer einzuschätzen. Aber ich habe ihn sehr schnell ins Herz geschlossen.
    Die Nebencharaktere sind sehr lebendig beschrieben und sie runden die Geschichte wunderbar ab. Man weiß nie so recht, wem zu trauen ist und die stetige Ungewissheit kurbelt die Neugier unheimlich an.
    Die Liebe kommt ebenfalls nicht zu kurz. Auch wenn sie nicht im Fokus der Geschichte steht, kribbelt und knistert es immer wieder und es gibt etliche emotionale Momente.
    Doch Sabine Schulter hat nicht nur interessante Charaktere erschaffen und Geheimnisse, die dafür sorgen, dass die Spannung kontinuierlich ansteigt, sondern es gibt auch viele Wendungen und unvorhersehbare Situationen, die ich nicht habe kommen sehen.

    Die Schauplätze in Paris sind wunderbar bildhaft beschrieben und lassen ausreichend Raum für die eigene Phantasie.
    Der Aufbau des Plots ist sehr durchdacht und der Spannungsbogen steigt im Laufe der Handlung immer weiter an.
    Am Ende kommt es Schlag auf Schlag und die Autorin schockt mich mit einem Cliffhanger, der es in sich hat. Nun warte ich ungeduldig auf die Fortsetzung.

    Fazit
    Bereits der erste Teil hat mich mit seiner etwas düsteren, mystischen Atmosphäre in den Bann gezogen. Es ist ein toller Start in die Fantasy-Dilogie und ein richtiges Highlight für mich.

    Die Schatten der Hexen Karen A. Moon
    Die Schatten der Hexen (Buch)
    16.06.2023

    Eine Zeitreise-Story, die romantisch, magisch und spicy ist

    Ich bin nicht nur ein großer Fan von Romantasy-Storys, sondern liebe auch Zeitreisegeschichten.
    In „Die Schatten der Hexen“ trifft beides aufeinander und so stand für mich natürlich sofort fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte.

    Doch worum geht es in der Geschichte?
    Raven ist als Hexe unsterblich und somit verdammt zu einem ewigen Leben.
    Seit einem Jahrhundert lebt sie nun unter falschem Namen in New York, denn in der magischen Welt Brysalia hat sie es nicht mehr ausgehalten, nachdem ihre große Liebe Cade ihren Bruder getötet hat.
    Mit ihrem Talent, der Kunst des Hellsehens, gelingt es ihr, genug Geld zu verdienen, um sich ein Penthouse zu gönnen und ein luxuriöses Leben zu führen.
    Doch dann steht plötzlich Cade vor der Tür. Er hat den Auftrag Raven wieder in die magische Welt zu bringen. Gemeinsam sollen sie zurück ins Jahr 1692 nach Salem reisen, das verschollene Grimoire finden und in Sicherheit bringen.
    Doch nicht nur, dass dieser Ort ungeahnte Gefahren für Hexen birgt, ist ein Problem, auch die
    gemeinsame Vergangenheit von Raven und Cade macht es ihnen nicht leicht, ihren Auftrag zu erfüllen.

    Karen A. Moon hat einen fantastischen Schreibstil, mit dem sie mich von Anfang an gefesselt hat.
    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind perfekt, um am Abend ein paar Seiten zu lesen. Ich bin jedoch nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet.

    Erzählt wird die Geschichte, bis auf wenige Ausnahmen, aus den Perspektiven der Protagonisten Raven und Cade.
    Die beiden wurden vom Orakel auserwählt und sollen gemeinsam in die Vergangenheit reisen, um das verschollene Grimoire zu finden, bevor eine unbekannte Göttin es an sich reißt und damit alle Völker und die Welten unter ihre Herrschaft bringt.

    Bei Raven sitzt der Schmerz und der Hass auf Cade tief, denn er war nicht nur ihre große Liebe, sondern hat seinen besten Freund und ihren Bruder getötet. Während sie deshalb vor einem Jahrhundert die magische Welt verlassen und Cade aus ihrem Leben verbannt hat, versucht dieser, Raven zu vergessen, indem der als Söldner arbeitet.
    Doch nun sollen sie gemeinsam einen Auftrag erledigen und dabei warten einige Probleme auf die Beiden. Sie müssen nicht nur auf ihrer Mission zurück nach Salem, in das Jahr der Hexenverfolgungen reisen, sondern auch miteinander zurechtkommen und, um nicht aufzufallen, als frisch verheiratetes Paar auftreten.
    Zwischen den Beiden ist die erotische Spannung und die Anziehungskraft von Anfang an spürbar. Die bildhafte Beschreibung der Empfindungen tat ihr übriges, um sich gut in sie hineinzuversetzen.
    Beide waren hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen, die sie für einander haben.
    Ich konnte mich gut in Raven hineinversetzen und fühlte intuitiv mit ihr.
    Doch auch bei allen anderen Figuren waren die Handlungen zu jeder Zeit nachvollziehbar. Sehr gut gefallen hat mir auch Nathan, der Gestaltwandler.

    Auch, wenn ich sehr schnell eine Ahnung davon bekam, wie die Geschichte sich entwickeln würde, machte es Spaß, die Beiden auf ihrer Mission zu begleiten.
    Es hat mir allerdings in der ersten Hälfte des Buches ein wenig an Spannung gefehlt und statt über ihren Auftrag, dachten beide mehr darüber nach, was sie mit dem jeweils anderen gerne machen würden. :-)
    Doch im Verlauf der Handlung stieg die Spannung dann merklich an.

    Fazit
    Für mich ist „Die Schatten der Hexen“ eine schöne Fantasy-Story, in der die Erotik nicht zu kurz kommt.
    Wenn Du also Lust auf Zeitreisen, einer magischen und romantischen Geschichte über Hexen und einer spicy Story hast, dann kann ich Dir dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen.
    76 bis 100 von 108 Rezensionen
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