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    Gilasbuecherstube

    Aktiv seit: 15. November 2022
    "Hilfreich"-Bewertungen: 3
    102 Rezensionen
    Magnolia Bay 2: Love so Bitter and Sweet C. F. Schreder
    Magnolia Bay 2: Love so Bitter and Sweet (Buch)
    30.08.2024

    Ein schöner Abschluss der Fantasy-Dilogie

    Die Geschichte von Kari, Nael, Lycien und Zora geht weiter und wie schon in Band 1, verfolgen wir die Handlung aus ihren Perspektiven.
    Es sind für meine Verhältnisse ungewöhnlich viele Sichtweisen, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Gut gefällt mir dabei, dass ich jeweils einen Gedanken des Protagonisten als Überschrift mit in das Kapitel hineinnehme.
    Daishiro Nemea, der skrupellose und unbarmherzige Anführer des Skarabäusclans will die Macht über ganz Magnolia Bay an sich reißen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat er sich mit dem Sydikat der Brennenden Lilie verbündet.
    Kari und ihre Freunde wollen ihn stoppen, doch dafür benötigen sie Verbündete. Wo, wenn nicht beim Klauenclan, der Daishiro schon lange ein Dorn im Auge ist, könnten sie diese finden. Doch ist ihre Audienz wirklich erfolgreich?
    Zusätzlich kämpft Kari mit einem merkwürdigen Gefühl von Sehnsucht. Doch dann bekommt die Leere in ihrer Brust einen Namen.
    Währenddessen suchen Lycien und Zora nach einer Möglichkeit, um Lucien von der lebensbedrohlichen Krankheit, den Silfurvenen zu heilen.

    Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil der Magnolia Bay -Dilogie und gefällt mir ausgesprochen gut.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, flüssig und angenehm zu lesen.
    Es ist auch noch nicht so lange her, dass ich Band 1 beendet habe und so habe ich ziemlich schnell wieder in die Geschichte hineingefunden.
    An die häufigen Wechsel der Sichtweisen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Ich bekam so immer wieder aus allen Perspektiven Einblicke in die Geschichte, aber so richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht.
    Obwohl ich sehr gespannt auf die Fortsetzung war, konnte sie mich, wie auch schon Teil 1 lange Zeit nicht so richtig catchen. Ich hatte das subjektive Gefühl, dass es nicht richtig voranging und durch die ständigen Wechsel der Perspektiven spannende Situationen unterbrochen wurden.
    Zu Beginn habe ich das Buch öfter zur Seite gelegt und überlegt, ob ich überhaupt weiterlesen möchte.
    Aber ich war auch neugierig darauf, zu erfahren, wie die Geschichte endet.
    Als Lucien und Zora beim Opaclan ankamen, war es dann endlich so weit. Der Punkt, an dem ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, war erreicht.

    Im zweiten Band wird es richtig magisch. Unsere Charaktere lernen neue Fähigkeiten. Wir bereisen neue Orte und lernen neue Clans und auch einige neue Figuren kennen.
    War Kari im ersten Teil noch lange Zeit sehr verschlossen und auf Distanz bedacht, so öffnet sie sich im Laufe der Handlung spürbar. Es knistert und prickelt auch etwas mehr.

    Das Worldbuilding ist wieder großartig beschrieben und durch die Karte auf den ersten Seiten des Buches, fiel es mir leicht, die Reisen der Protagonisten zu begleiten.
    Begeistert hat mich vor allem die Vielfalt der Geschichte. Es gibt Gestaltwandler in den unterschiedlichsten Formen. Paradiesvogel,Tiger, Löwen, Geparden. Jaguare, Drachen, Magier und Hexen.

    Der abschließende Showdown war ganz nach meinem Geschmack und bildetet einen perfekten Abschluss der Story.

    Wer Hight Fantasy liebt, in denen Gestaltwandler, Schattenmagier, Hexen, Dämonen und Göttinnen eine Rolle spielen und wer auch auf Drachen nicht verzichten will, ist hier richtig.
    Dafür gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Moon, K: Wings and Claws Moon, K: Wings and Claws (Buch)
    19.08.2024

    Ein toller Auftakt der Fantasy-Reihe

    Eclaria, eine Insel im magischen Reich Brysalias, ist durch einen Fluch in zwei Gebiete gespalten. In der Wüste leben die Jäger und in den Bergen, die Drachenreiter. Laut einer uralten Prophezeiung kann nur die Heirat zwischen einer Jägerin und einem Reiter, der des Königs Erbe in seinem Blute trägt, Frieden bringen.
    Die junge Jägerin Jadina lebt seit 13 Jahren alleine in der Wüste und kämpft täglich ums Überleben. Als sie von einem Sandsturm geschwächt, versucht in ihr Lager zurückzufinden, wird sie von einem Trupp Drachenreiter entdeckt und in den Palast gebracht.
    Dort soll sie sich, genau wie drei andere Anwärterinnen, auf die tödlichen Drachenreiterprüfungen vorbereiten.
    Denn nur die Jägerin, die diese Prüfungen besteht, ist dazu vorbestimmt, als Königin der Drachenreiter in den Bergen zu herrschen.
    Auch wenn Jadina nicht glaubt, dass sie die Auserwählte ist und sie auch nicht vorhat, den König zu heiraten, nimmt sie die Herausforderung an, denn es ist ihre einzige Chance, um zu überleben.
    Sie lässt sich von Kayden, dem Anführer der Drachenreiter trainieren.
    Schon bald weiß Jadina nicht mehr, wer Feind und wer Freund ist und auch ihre widersprüchlichen Gefühle für Kayden machen die Situation nicht einfacher.

    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil sehr. Er ist flüssig und ausdrucksstark, dynamisch und wunderbar lebendig. Mit ihren bildhaften Beschreibungen machte sie es mir leicht, in die Handlung einzutauchen.

    Die Seiten flogen nur so dahin und innerhalb kürzester Zeit, war ich schon am Ende der Geschichte angekommen.

    Wir verfolgen die Handlung aus der Perspektive von Jadina.
    Sie ist eine mutige junge Frau, die es gewohnt ist, alleine durchs Leben zu kommen. Seit ihre Eltern vor 13 Jahren nicht von der Jagd zurückkamen, schlägt sie sich alleine durch.
    Im Palast findet sie sich, obwohl sie dieses Leben nicht kennt, erstaunlich schnell zurecht. Mir ging es zu Beginn schon fast etwas zu schnell, wenn man bedenkt, dass sie 13 Jahre lang mit keinem Menschen geredet hat.

    Jadina entwickelt sich im Laufe der Handlung konstant weiter. Sie beweisst Stärke, großen Mut und Kampfgeist. Sie lässt sich nicht unterkriegen und stellt sich allen Herausforderungen.
    Hilfe bekommt sie nicht nur von Kayden, sondern auch von seinen Freunden Lenn, Nayda und Dex.

    Kayden. Hm, was soll ich zu ihm sagen?! Ich liebe ihn! Reicht das?! ;-)
    Macht Euch bitte selbst ein Bild von ihm.

    Nayda, die Drachendame Elara und Limicu, der kleine Baby-Adler haben mir besonders gut gefallen, aber ich habe auch Lenn und Dex sofort ins Herz geschlossen.

    Alle Charaktere sind vielschichtig und interessant gestaltet, ohne dabei zu klischeehaft zu wirken.
    Sie passen perfekt in die Story und sind wichtig für den Verlauf der Geschichte.

    Die Handlung ist reich an unvorhersehbaren Wendungen und es gibt viel Action.
    Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz (Enemies to lovers lässt grüßen) und es gibt eine geballte Ladung an Emotionen.
    Ich bin mega gespannt auf die Fortsetzung, denn mein Kopf ist voller Fragen.

    Du liebst Romantasy und High Fantasy? Drachen? Enemies to lovers und Slow burn? Dann musst Du dieses Buch unbedingt lesen!

    Von mir gibt es für Band 1 verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    Das Leuchten vergangener Sterne Rena Fischer
    Das Leuchten vergangener Sterne (Buch)
    14.08.2024

    Eins weiß ich ganz gewiss! Im nächsten Jahr möchte ich nach Andalusien!

    Die 28 -jährige Nina ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin, doch ihr Job ist auch sehr nervenaufreibend. Vor allem, seit es immer wieder Ärger mit ihrer Kollegen Nils gibt. Als sie für einen großen Kunden ein archäologisches Projekt in Andalusien prüfen soll, will sie deshalb zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und plant gleich für den Anschluss einen entspannten Urlaub ein.
    Da Nina von Archäologie keine Ahnung hat, unterstützt der Sachverständiger Olando Torres sie dabei, die Ausgrabungen vor Ort zu begutachten.
    Angekommen in Sevilla trifft Nina auf den Grabungsleiter Dr. Taran Sternberg. Taran liebt seine Arbeit, aber das ewige Zittern darum, ob seine Projekte verlängert werden, genug Gelder reinkommen und er sie fortführen kann, zermürben ihn langsam.
    Da kommt die Chance darauf, dass ein deutsches Unternehmen sein Projekt fördern will genau zur rechten Zeit. Doch ist sein Projekt wirklich förderungswürdig? Und welche Rolle spielt Orlando Torres in der Geschichte?

    Bisher habe ich von der Autorin ausschließlich Fantasy-Romane gelesen und war von jedem ihrer Bücher begeistert. Doch auch mit diesem Genre-Mix konnte Rena Fischer mich schnell packen.
    Der Schreibstil der Autorin ist absolut fantastisch. Sie versteht es, mich durch eine sehr lebendige und bildhafte Erzählweise in den Bann zu ziehen und eine wunderbar, atmosphärische Stimmung zu erschaffen.
    Rena hat die Schauplätze wunderbar beschrieben und ich hatte das Gefühl, bei den großen Prozessionen dabei zu sein und die Landschaft Andalusiens bildhaft vor meinen Augen zu sehen.

    Wir verfolgen die Geschichte aus den Perspektiven der drei Hauptprotagonisten.
    Nina war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine taffe, erfolgreiche und selbstbewusste junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und auch einen kühlen Kopf behält, wenn nicht alles nach Plan läuft. Selbst als ihr Kollege Nils sie hinter ihrem Rücken in der Firma in ein schlechtes Licht rückt und beginnt, ihre Arbeit zu sabotieren, bleibt sie ruhig.
    Taran ist mit Leib und Seele Archäologe, doch wenn sein aktuelles Ausgrabungsprojekt nicht verlängert wird, muss er sich nach einem neuen Job umsehen. Er ist deshalb auf das Geld von Ninas Kunden und somit von ihrem Gutachten abhängig.
    Der dritte Protagonist ist Orlando. Er ist eine etwas zwielichtige Figur. Er hat den Job nur angenommen, um sein archäologisches Image etwas aufzupolieren. Er gerät schnell mit Taran aneinander, denn die beiden vertreten nicht nur unterschiedliche Ansichten was die aktuelle Forschung anbelangt, sondern interessieren sich auch noch für dieselbe Frau.

    Die Figuren haben Tiefgang und sind alle vielschichtig und interessant gestaltet. Doch auch die Nebenfiguren Romón und Sofia habe ich sofort ins Herz geschlossen.
    Die Gefühle sind nachvollziehbar und die Liebe fällt nicht einfach vom Himmel.
    Hervorheben möchte ich am Ende noch die tolle Recherchearbeit, die die Autorin geleistet hat. Egal, ob es sich dabei um das Thema Archäologie handelt und das große Fachwissen, dass dafür erforderlich ist, um das Setting Andalusiens oder um traditionelle Feste und Bräuche der Gegend. Alles ist perfekt recherchiert.

    Diese Story ist ein richtiger Gernre-Mix und so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Neben der Lovestory lernen wir nicht nur auf einem Roadtrip das wunderschöne Andalusien kennen, sondern lernen viel über Archäologie und erleben nebenbei einen Krimi, in dem es um Hehlerei mit antiken Kunstschätzen und organisierter Kriminalität geht.
    Mich hat Rena Fischer mit ihrer Story überzeugt und ich kann Euch das Buch nur wärmstens ans Herz legen.
    Der Fluch der Goldenen Fee Karola Löwenstein
    Der Fluch der Goldenen Fee (Buch)
    14.08.2024

    Ein fantastischer Auftakt

    Vor 50 Jahren hat die goldene Fee die Elfen verflucht. Seitdem haben sie keine Flügel mehr, keine spitzen Ohren und keine Kräfte. Sie können sie ihre Heimat Eldasien nicht mehr betreten, ohne tödlichen Gefahren ausgesetzt zu werden.
    Nola glaubt nicht, dass die Elfen jemals in ihre Heimat zurückkehren werden. Ihre Liebe zu Tiago ist an dem sinnlosen Kampf um Eldasien bereits zerbrochen, denn er gehört zur Königsgarde und versucht den Fluch zu lösen.
    Ihre kleine Schwester Mevia ist da anderer Meinung. Sie glaubt, dass ihre Zukunft in der alten Heimat liegt. Als Mevia plötzlich gemeinsam mit ihrer großen Liebe Lirion nach Eldasien aufbricht, um die goldene Fee zu suchen, hat Nola keine andere Wahl. Obwohl sie weiß, welche Gefahren dort auf sie warten, reist sie ihnen hinterher, um Mevia wieder in Sicherheit zu bringen.
    An ihrer Seite ist nicht nur Neregir. Schon bald taucht auch Tiagos auf und rettet im letzten Moment ihr Leben.

    Ich lese gerade unheimlich gerne Geschichten, die nicht nur in einer magischen Welt voller Feen, Elfen und Drachen spielt, sondern in denen es auch eine wunderschöne Liebesgeschichte gibt.

    Karola Löwenstein fackelt nicht lange, sondern wirft ihre LeserInnen direkt ins Geschehen. Dank ihres wunderbar leichten und angenehmen Schreibstils, konnte ich mich schnell in die Geschichte fallen lassen.
    Wir verfolgen den Plot aus der Perspektive von Nola. Es fiel mir nicht schwer, in ihre Gefühls- und Gedankenwelt einzutauchen.

    Eigentliche will Nola nur übers Wochenende ihre Familie besuchen, doch dann muss sie sich in ein großes Abenteuer stürzen, um ihre kleine Schwester vor den Gefahren zu retten, die in der magischen Welt Eldasien auf sie warten.
    Denn dort lebt nicht nur die dunkle Fee, sondern es gibt neben Drachen, Kobolden, Sirenen, Zyklopen, Dunkeltrolle, Mantikore und Augengeier viele andere gefährliche Tiere und Pflanzen.

    Nola ist eine sehr sympathische und mutige junge Frau. Um ihre Schwester zu finden und zurückzubringen, nimmt sie viele Gefahren in Kauf. Unterstützung erhält sie nicht nur durch Tiagos, sondern auch durch Neregir. Um wen es sich dabei handelt möchte ich hier nicht verraten, um Euch nicht zu spoilern, aber soviel verrate ich Euch: Er ist meine Lieblingsfigur und vor allem die Dialoge mit ihm fand ich richtig toll. ;-)

    Zitat:
    ….ohne Magie kannst Du nichts gegen sie ausrichten. Ich wünsche Dir einen schmerzlosen Tod.“
    „Was?“.schreie ich und sehe panisch nach oben.
    „Ich wünsche Dir einen schmerzlosen Tod“, wiederholt Neregir freundlich.

    Aber auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und fügen sich perfekt in die Story ein.

    Wir erfahren viel über diese tolle magische Welt, denn die Autorin hat das Worldbuilding einfach wunderbar bildreich beschrieben.
    Es gibt überraschende Wendungen und Situationen, die ich so nicht habe kommen sehen. Ruhige, emotionale Szenen wechseln sich mit Action-Szenen ab.

    Für mich ist es ein fesselnder, spannender Auftakt der Reihe. Spannung, Action, Gefühle, Humor. Die Story hat alles, was ein gutes Buch braucht und ist daher absolut empfehlenswert für alle Fans von romantischer Fantasy.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung der Geschichte.
    Die Wortweberin - Schall und Schein Elvira Zeißler
    Die Wortweberin - Schall und Schein (Buch)
    25.07.2024

    Ein Fantasy-Auftakt mit Sogwirkung

    Chiara besitzt eine besondere Magie. Sie kann mit Wörtern Bilder und Illusionen erschaffen und so Geschichten zum Leben erwecken. Seit ihrem 8. Lebensjahr ist sie bereits im Dienst der Kronprinzessin Isida und unterhält sie als Gesellschafterin mit ihrer Gabe. Chiara hat alles, was sie zum Leben braucht und muss sich um nichts sorgen.
    Doch dann bedrohen immer öfter Barbaren die Grenzen es Reiches und ihr Anführer fordert als Preis für den Frieden, die Hand der Prinzessin.
    Doch anstelle der Prinzessin schickt der König Chiara. Sie soll den Fürsten täuschen, ihn ausspionieren und dem König so Zeit verschaffen, um eine Lösung zu finden.
    Chiara muss gehorchen und so bricht sie drei Tage später, begleitet von einigen Wächtern und einer Zofe auf zu einer gefährlichen Reise nach Vlecha, wo der Fürst von Laran sie erwarten wird.

    Ich muss gestehen, dass ich auf den ersten Blick ein Opfer dieses traumhaft schönen Covers und des perfekt darauf abgestimmten Farbschnitts geworden bin. Doch so schön das Cover auch ist, wenn mich der Klappentext und eine Leseprobe nicht neugierig machen, bleibt es in der Buchhandlung zurück.
    Doch „Die Wortweberin“ hat mich nicht nur aufgrund des wunderschönen Covers und Farbschnitts sofort in den Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch!
    Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen und war mehr als froh, dass das Wochenende vor der Tür stand und ich Zeit zum Lesen hatte.
    Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb von zwei Tage beendet.

    Chiara ist sehr pflichtbewusst. Von klein auf wurde ihr eingetrichtert, dass sie sich unsichtbar im Hintergrund zu halten hat.
    Sie kennt kein anderes Leben, als im Dienst des Königs, der Kronprinzessin Isida die Langeweile zu vertreiben und für sie Bilder und Illusionen zu erschaffen.
    Zu Beginn habe ich Chiara für sehr naiv gehalten, doch im Laufe der Reise wird sie immer selbstbewusster. Sie beginnt Freundschaften zu schließen, Dinge zu hinterfragen und Stärken in sich zu entdecken. Doch das passiert nicht von einem Tag auf den anderen. Der Prozess geht langsam voran, ist glaubwürdig und authentisch und Chiara entwickelt sich wunderbar weiter.

    Ich muss gestehen, dass ich nicht geahnt habe, wie sich die Geschichte entwickeln würde.
    Es dauerte ein wenig, bis die Handlung richtig Fahrt aufnahm, doch ab etwa der Hälfte des Buches konnte ich nicht mehr aufhören und habe es einfach nur inhaliert.
    Ständig tauchten neue Fragen in meinem Kopf auf. Am Ende wurde ich sehr überrascht und bin nun gespannt wie die Story weitergehen wird.

    Was soll ich sagen? Spannung und viel Gefühl, Geheimnisse, Magie und Action. Es bleiben keine Wünsche offen, denn das Buch hat alles, was eine tolle Fantasystory braucht.
    „Die Wortweberin - Schall und Schein“ ist ein genialer Auftakt der Reihe und ich bin mir schon jetzt ziemlich sicher, dass die Reihe eines meiner Jahreshighlights werden wird.
    Nächte so dunkel Sabine Schulter
    Nächte so dunkel (Buch)
    25.07.2024

    Der Start in eine außergewöhnliche und mitreißende Story

    Geschichten über Vampire faszinieren Melody schon seit frühster Kindheit. Damals haben ihre Eltern ihr Gruselgeschichten über Blutsauger erzählt, damit sie abends rechtzeitig nach Hause kam.
    Nun will sie endlich wissen, ob die Gerüchte stimmen und es tatsächlich Vampire gibt, die im Untergrund und teilweise sogar als Mitarbeiter der Nachtpolizei unter ihnen leben.
    Doch dann wird ihr ihre Neugier zum Verhängnis und sie wird von einer bleichen, dürren Kreatur mit spitzen Fangzähnen in den Abwassertunnel gezerrt.
    Hilfe kommt im letzten Moment von einem Vampir der Nachtpolizei. Obwohl sie weiß, dass es gefährlich für sie werden kann, ist ihre Neugier geweckt und sie will nicht nur alles über die Kreaturen wissen, die nur für den Blutdurst leben, sondern auch über ihren gutaussehenden, wortkargen und verschlossenen Retter. Deshalb sucht sie immer wieder die Nähe der Vampire.
    Dabei gerät sie jedoch in den Aufmerksamkeitsradius der Wilden.

    Ich kenne und liebe die Bücher von Sabine Schulter, doch ich muss gestehen, dass mich hier das traumhaft schöne Cover sofort gecatcht hat. Es ist ein richtiger Eyecatcher und spiegelt die Geschichte wunderbar.

    Nach einem kurzen Vorwort werden wir direkt in die Handlung hineingeworfen.
    Melody will endlich wissen, ob die Gerüchte über die Existenz der Vampire stimmen und untersucht gemeinsam mit ihrer Freundin Daisy, die Gitterstäbe der Abwassertunnel.
    Ich liebe den leichten, unbeschwerten und lebendigen Schreibstil der Autorin und mit ihrer eloquenten Ausdrucksweise gelingt es ihr mit wenigen Worten, eine atmosphärische Stimmung zu erschaffen, die es mir leicht machte, in die Geschichte einzutauchen.
    Ich hätte das Buch wahrscheinlich am gleichen Tag beendet, wenn ich am nächsten Morgen keinen Termin gehabt hätte.
    Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Melody und später auch aus der Sicht von Eden. So konnte ich die Gedanken und Gefühle von beiden Protagonisten hineinversetzen.

    Ich muss gestehen, dass ich Melody am Anfang etwas nervig fand. Sie ist zwar herzensgut, intelligent und mutig, aber auch uneinsichtig und leichtsinnig. Merkwürdigerweise hat sie keine Angst vor den Vampiren und vor ihrer Aura. Sie geht Vorurteilsfrei auf die Mitglieder der Nachtpolizei zu und diese schließen sie schnell ins (nicht schlagende) Herz. ;-)
    Nicht einmal die furchtbaren Ereignisse, die sie erlebt, ändern daran etwas. Im Gegenteil, sie ist neugierig und ihr Wissensdurst unersättlich. Doch dann zeigt sie auch eine andere Seite und nach und nach spürt man ihre Angst.
    Zu Eden fühlt sie sich schon nach kurzer Zeit hingezogen und die Schmetterlinge fliegen schnell.
    Der Vampir zu Beginn nur schwer zu durchschauen. Er ist unnahbar, in sich gekehrt, ruhig und wortkarg. Doch man merkt ziemlich schnell, dass er eine sehr emotionale Seite hat und den Kontakt zu Melody mehr genießt, als er eigentlich zulassen will.
    Besonders gut haben mir die Nebencharaktere Ivy, Scott und Rich gefallen. Sie haben sich nicht nur in Melodys Herz geschlichen, sondern auch in meins.
    Sabine Schulter ist es wunderbar gelungen keine 0815- Typen zu erschaffen, sondern den Protagonisten Leben einzuhauchen. Sie sind vielschichtig und authentisch gestaltet und entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter.

    Überraschende Wendungen und emotionale Momente sorgten dafür, dass die Spannung auf einem hohen Niveau bleibt. Der Abschluss macht neugierig auf die Fortsetzung, quält mich aber nicht mit einem fiesen Cliffhanger.

    „Blutgefährten“ ist spannend, mitreißend und düster und ein toller Auftakt. Wer Lust auf eine fantastische Vampir-Story hat, sollte sich diese Reihe nicht entgehen lassen!
    Für mich ein Must-Read, für das es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung gibt.
    Städte so leuchtend Sabine Schulter
    Städte so leuchtend (Buch)
    25.07.2024

    Eine tolle Fortsetzung

    Melody kämpft damit, dass Geschehen, das ihr Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellte, zu verarbeiten. Sie hat ihren Job verloren und außer ihrer Freundin weiß noch niemand, dass sie nicht mehr die ist, die sie einmal war. Besonders vor einer Konfrontation mit ihrem Bruder Tayler hat sie große Angst.
    Doch Eden ist ihr eine große Hilfe und nach und nach könnte sie langsam ihr neues Leben sogar genießen - wenn es da nicht noch ein Problem geben würde.
    Denn Rufus, der Anführer der wilden Vampire hat noch eine Rechnung mit Eden offen.
    Er will Vergeltung und ist so voller Hass, dass die Gefahr besteht, dass die Menschen irgendwann von den Vampiren erfahren. Eden, Melody und ihr Rudel kommen kaum zur Ruhe.
    Eines Nachts finden sie dann heraus, dass Rufus von ihm gestohlenen Tiere auf eine sehr merkwürdige Art und Weise verändert hat. Um zu ergründen, welche Pläne Rufus hat und um ihn endlich zur Strecke zu bringen, schließen sich alle fünf Reviere der Nachtpolizei-Vampire zusammen. Das Melody so auch die Vampir-Zwillinge Toja und Karis kennenlernt, findet Eden jedoch alles andere als gut.

    Das schöne Cover ist wieder ein richtiger Eyecatcher und passt perfekt zum ersten Band.

    Nachdem bereits Teil 1 mich begeistern konnte, habe ich gespannt auf die Fortsetzung gewartet.
    Ich bin gut wieder in die Story hineingekommen und hatte schnell das Gefühl, wieder mitten im Geschehen zu sein.
    Wir verfolgen die Geschichte wieder abwechselnd aus den Perspektiven von Melody und Eden.
    Sabine versteht es einfach, Charaktere zum Leben zu erwecken, die Stimmung einzufangen und so eine Atmosphäre zu erschaffen, der man sich nicht entziehen kann.
    Das Setting ist bildhaft, aber nicht zu ausführlich beschrieben. Ich mag auch keine Beschreibungen, die mich vom Geschehen ablenken, sondern mache mir gerne selbst ein Bild von den Schauplätzen.

    Melodys Leben hat sich von einem Moment auf den anderen geändert. Doch mit der Unterstützung von Eden kommt sie nun langsam in ihrem neuen Leben an. Die Entwicklung von Melody gefällt mir richtig gut. Sie verändert sich nicht ad hoc, sondern entwickelt sich Schritt für Schritt weiter.
    Toll finde ich auch die langsame Veränderung von Eden, der bisher meist verschlossenen und eher undurchschaubar war und sich nun immer mehr öffnet.
    Auch die Nebencharaktere fügen sich wieder wunderbar in die Handlung ein. Besonders Ivy, Scott, Rich und sogar Scarlett sind mittlerweile für mich unverzichtbar.

    Der Plot ist temporeich und es ist fast unmöglich, sich diesem Sog zu entziehen. Sabine sorgt immer wieder dafür, dass mein Puls in die Höhe getrieben wird.

    In Band 1 habe ich die Autorin noch dafür gelobt, dass es keinen gemeinen Cliffhanger gibt. Und hier???? Wie kannst Du mir das antun?
    Ich hoffe jetzt wirklich, dass ich nicht zu lange auf die Fortsetzung warten muss.

    Wenn Ihr eine fantastische Vampir-Story sucht, die spannend und mitreißend ist, dann greift schnell zu und lest die Reihe!

    Für mich ein Must-Read, für das es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung gibt.
    Leuchtturm der vergessenen Wünsche Anna Carlé
    Leuchtturm der vergessenen Wünsche (Buch)
    22.07.2024

    Ein wunderschöner Roman über die Liebe, Freundschaft und Veränderungen

    Seit vielen Jahren lebt die 60 -jährige Leuchtturmwärterin Rosie Mckenzie alleine in einem kleinen Cottage neben einem alten Leuchtturm. Auch, wenn sie den Rat ihres engsten und einzigen Freundes und Nachbarn Henry schätzt, ist sie eine Einzelgängerin und lässt sich nirgends reinreden.
    Doch dann beschließt die Gemeinde Lockwood, den alten Leuchtturm zu renovieren und ein Bed and Breakfast daraus zu machen. So wollen sie mehr Touristen und Übernachtungsgäste nach Lockwood locken. Rosie will das unter allen Umständen verhindern.
    Da kommt die 19 -jährige June gerade zur richtigen Zeit. Das junge Mädchen strandet nach einem Motorradunfall bei ihr. Rose ist erst alles andere als begeistert, doch dann wittert sie ihre Chance, die Umbaumaßnahmen der Gemeinde zu verhindern. Denn wenn June in den Leuchtturm zieht, können sie nicht mit der Renovierung beginnen.
    Auf die Unruhe, die mit der jungen Graffiti-Künstlerin bei ihr einzieht, ist Rose jedoch nicht vorbereitet.

    Ich lebe gar nicht so weit entfernt von der Küste und liebe nicht nur das Wasser, sondern auch Leuchttürme. Das Cover sprang mir deshalb auch sofort ins Auge und der Klappentext machte mich neugierig auf die Geschichte.
    Der Schreibstil von Anna Carlé ist sehr angenehm zu lesen. Leicht und flüssig führt sie mich durch die Geschichte und nichts lässt erahnen, dass es sich hierbei um das Debüt der Autorin handelt.

    Die Handlung verfolge ich abwechselnd aus den Perspektiven von Rosie und June. Ich mag es, wenn die Sichtweisen wechseln, denn so bekomme ich von beiden Seiten Einblicke in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt.

    Rose lebt als Leuchtturmwärterin seit vielen Jahren abgeschottet in einem kleinen Cottage.
    Viele Jahre hatte sie sich um den Leuchtturm gekümmert und ihn in Schuss gehalten. Doch das Klima an der südenglischen Küste tut dem Gebäude nicht gut.
    Auf den Wänden zeigten sich Wasserflecken, der Putz bröckelte, und die Fenster sind undicht.
    Doch Hilfe annehmen, dass kann und will sie nicht. Und auch ihr einsiedlerisches Leben aufgeben kommt nicht infrage. Sie ist mit ihren Gedanken oft bei ihrer großen Liebe, die sie vor vielen Jahren verloren hat. Doch dann tritt June in ihr Leben.
    June Watters ist neunzehn Jahre alt und das schwarze Schaf in einer wohlhabenden Familie. Ihren Platz in dieser Welt hat die junge Frau noch nicht gefunden. Anstatt in das Familienunternehmen einzusteigen, träumt sie davon an der Kunsthochschule in London angenommen zu werden. June löste sehr zwiespältige Gefühle in mir aus. Einerseits konnte ich ihr Verhalten gut verstehen, aber andererseits wirkte sie mich ab und zu auch etwas zu unreif.
    Obwohl die beiden Frauen sehr unterschiedlich sind, sorgt ein Glas mit gesammelten guten Wünschen letztendlich dafür, dass sie nach und nach eine Verbindung zueinander knüpfen.

    Zitat:
    „Wenn Du anfängst Deine Träume zu leben, fügt sich der Rest von selbst.“

    Die Autorin hat die Charaktere sehr authentisch und lebendig gestaltet.
    Besonders Rose entwickelt sich spürbar weiter und es machte Spaß, ihre gedanklichen Veränderungen zu verfolgen. Von den Nebencharakteren hat sich besonders Henry schnell in mein Herz geschlichen.

    Auch das Setting ist wundervoll beschrieben.
    Ich hatte das Gefühl, die Möwen kreischen zu hören und den Wind durch die undichten Fenster des Leuchtturms zu spüren. Am liebsten hätte ich mich gleich auf die Reise nach Südengland gemacht.

    Die Autorin hat mich mitgenommen auf eine sehr emotionale Reise, die mich die eine oder andere Träne gekostet hat.
    Ein wunderschöner Roman über die Liebe, Freundschaft, Veränderung, Loslassen und Ankommen.
    Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung
    Arcadia - Die Zukunft der Welt Yasmin Dreyer
    Arcadia - Die Zukunft der Welt (Buch)
    09.07.2024

    Eine fantastische Fortsetzung

    Es ist kurz vor Weihnachten, als die Schüler der Elite-Akademie erfahren, dass der Klimakollaps kurz bevor steht und die Erdbevölkerung den Folgen des Klimawandels zum Opfer fallen wird.
    Die Schüler der Akademie sind die einzigen, die an einem geschützten Ort überleben sollen, um so den Fortbestand der Menschheit zu sichern.
    Die Evakuierung steht kurz bevor. Ben und Emily sind, genau wie einige andere, nicht bereit, dass einfach so hinzunehmen, denn sie müssen ihre Familien ihrem Schicksal überlassen und werden sie nie wiedersehen. Doch was ist ihnen wichtiger? Ihr eigenes Leben oder das Überleben der Menschen, die sie lieben?

    Das Cover unterscheidet sich von Band 1 nur durch die Farbe und ist ein richtiger Eyecatcher. Es ist elegant und besitzt eine zurückhaltende Tiefe.
    Das Logo in der Mitte symbolisiert die Arcardia-Akademie mit ihren drei Häusern.
    Die Handlung knüpft direkt an Band 1 an und es ist zwingend erforderlich, die Bücher der Reihe nach zu lesen.

    Ich war schon sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie die Geschichte um Emily und Ben weitergeht. Obwohl ich fast ein Jahr auf die Fortsetzung gewartet und zwischenzeitliche viele andere Bücher gelesen habe, bin ich ziemlich schnell wieder in die Geschichte eingetaucht.

    Yasmin fackelte nicht lange und hat mich direkt wieder in die Handlung hineingeworfen.
    Mit ihrer wunderbaren Ausdrucksweise ist es ihr gelungen, mich erneut innerhalb weniger Seiten in den Bann zu ziehen. Es entstanden sehr detaillierte Bilder in meinem Kopf, die dafür sorgten, dass ich mir die Protagonisten und die Schauplätze des Geschehens gut vorstellen konnte.

    Nachdem Ben und Emily erfahren haben, was Professor Chase, der Leider der Akademie vorhat, schmieden sie gemeinsam einen Fluchtplan. Doch das ist natürlich mit einigen Gefahren verbunden, denn sie wissen nicht einmal, wo sie sich befinden. Aber sie sind nicht alleine, denn die beiden merken schnell, dass sie nicht die einzigen sind, bei denen sich Widerstand regt. Aber welchen Schülern und welchem Lehrer können sie überhaupt trauen?

    Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus den Perspektiven von Emily und Ben. So bekam ich von beiden Seiten immer wieder Einblicke in ihre Gefühlswelt. Emily ist erwachsen geworden und Ben...nun, er war mir schon in Band 1 sehr sympathisch und das hat sich auch in der Fortsetzung nicht geändert. Doch beiden haben auch Ecken und Kanten, die sie als Charaktere interessant machen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Liebesgeschichte konstant im Hintergrund bleibt und sich nicht in den Fokus drängt.

    Die Autorin überraschte mich immer wieder mit spannenden Wendungen und zahlreichen actionreichen Plot-Twists, die meinen Puls in die Höhe trieben. Themen wie KI und der Klimawandel sind heute aktuell wie nie zuvor und wurden geschickt in die Geschichte eingewoben.

    Mein Fazit
    „Arcadia – Die Zukunft der Welt“ ist mitreißend und spannend bis zur letzten Seite und hat alles, was eine gute Fantasystory braucht. Ein fantastischer Abschluss der Dystopie, der verdiente 5 Sterne bekommt und zu meinem Jahreshighlights gehört.
    Ein schottischer Buchladen zum Verlieben Emma Bishop
    Ein schottischer Buchladen zum Verlieben (Buch)
    04.07.2024

    Ein Wohlfühlroman in einem traumhaften Setting

    Die drei Freundinnen Allison, Hailey und Lin leben auf der Isle of Mull in der Hauptstadt Tobermory. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Die Häuser entlang der Hafenstraße leuchten in Regenbogenfarben und bilden eine traumhafte Kulisse. Sie verleihen der Insel und dem Ort einen außergewöhnlichen Charme. Die kleinen Läden laden zum Stöbern ein. Auch die drei Freundinnen haben hier ihre Geschäfte. Allisons kleinen gemütlichen Buchladen findet man hier genauso, wie den Blumenladen von Lin und die Bäckerei von Hailey.
    Als Allison ihren Freundinnen erzählt, das ein kleines Mädchen immer öfter vor ihrem Buchladen auftaucht und sich die Nase an der Scheibe plattdrückt, erfährt sie, dass sie die Tochter von Jamie Pearson ist. Einem Jungen, den sie noch aus der Schulzeit kennt und der nach vielen Jahren mit seiner Tochter zurück nach Tobermory gekehrt ist.
    Er verdreht Allison schnell den Kopf, doch ihre Freundinnen sind skeptisch und warnen sie. Womit verdient der gutaussehende Mann sein Geld? Hat er etwas zu verbergen?

    Das Cover hat mir auf Anhieb gut gefallen. Es macht sofort Lust, nach Schottland auf die Isle of Mull zu reisen und sich die malerischen Häuser anzuschauen.

    Der schöne, lebendige und eloquente Schreibstil der Autorin ist mir bekannt und es fällt mir nicht schwer, bei ihren Büchern schnell in die Geschichten einzutauchen.
    Mit ihrer bildhaften Ausdrucksweise hat die Autorin die Schauplätze förmlich zum Leben erweckt. Ich hatte das Gefühl, die wunderschönen bunten Häuser der Main Street vor mir zu sehen und die Möwen am Hafen schreien zu hören.

    In jedem Teil der Isle of Mull Reihe steht eine der Freundinnen im Fokus der Geschichte.
    Die Magie der Freundschaft, die die drei Frauen verbindet, ist spürbar. Sie sind immer füreinander da und unterstützen sich gegenseitig.

    In Band eins geht es um Allison.
    Ich habe den kleinen gemütlichen Buchladen von Ally bildhaft vor mir gesehen und sie darum beneidet. Es fiel mir auch nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Gefühle und Gedanken
    waren zu jeder Zeit nachvollziehbar und die romantische Liebesgeschichte entwickelt sich in einem angenehmen, glaubhaften Tempo. Gut gefallen hat mir auch, dass die Story ohne spicy Szenen auskommt.
    Man merkt schnell, das Jamie etwas zu verbergen hat und das erhöht die Spannung natürlich sehr. Am Ende wurde ich ziemlich überrascht von den Entwicklungen.

    Inselfeeling, eine gemütliche Buchhandlung, eine wunderschöne Liebesgeschichte….
    Was will man/Frau mehr? Ich finde, Emma Bishop ist eine tolle Mischung gelungen, die verdiente 5 Sterne bekommt und die ich gerne weiterempfehle.
    Asrai - Die Magie der Drachen Liane Mars
    Asrai - Die Magie der Drachen (Buch)
    04.07.2024

    Ein richtiger Pageturner

    Eigentlich sollte Elaja sich darüber freuen, dass ihr Drache endlich geschlüpft ist.
    Aber Manila ist ganz anders, als Elaja es sich vorgestellt hat. Er ist eine Waffe, die kaum zu stoppen ist, kriegerisch, dominant und herrschend.
    Doch Manila ist nicht die einzige Gefahr, denn in Elaja erwacht eine uralte gefährliche Asrai-Magie und versucht die Kontrolle über sie zu erlangen.
    Um zu verhindern, dass ein Krieg ausbricht und der Mann, den sie liebt, getötet wird, versucht sie die Asrai in ihr unterdrücken.

    Das Cover hat mich wieder richtig gecatcht. Es passt hervorragend zum ersten Teil und auch der Farbschnitt ist wunderschön.
    Bereits Band 1 hat mich begeistert und ich habe der Fortsetzung sehnsüchtig entgegengefiebert. Oft ist es jedoch so, dass bei einer Reihe der zweite Teil etwas schwächer ist.
    Doch das ist hier nicht der Fall. Band 2 ist für mich sogar noch etwas stärker.

    Die Geschichte geht nahtlos weiter. Ich war sofort wieder mittendrin und es fiel mir richtig schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
    Der Schreibstil von Liane ist wieder richtig toll. Herrlich leicht, flüssig und bildgewaltig führt sie mich durch die Seiten. Sie hat einfach ein Händchen dafür, Worte in eine wundervolle Geschichte umzuwandeln, die vielschichtig, facettenreich und emotional ist.

    Ich verfolge die Handlung diesmal aus den Perspektiven von Elaja und Ian. Die Gedanken und Gefühle der beiden waren so zu jeder Zeit für mich greifbar.
    Besonders gut ist es der Autorin gelungen, die Zerrissenheit, mit der Ian und Elaja zu kämpfen haben, darzustellen.
    Bei Elaja und Manila dauert es seine Zeit, bis sie sich anzunähern. Die Entwicklung von Manila hat mir sehr gefallen. Auch die Dialoge zwischen ihren sind sehr gelungen. Sie brachten mich so manches Mal zum Schmunzeln.

    Mit einem rasanten und sehr emotionalen Plot sorgte Liane Mars wieder dafür, dass mein Puls nicht nur einmal in die Höhe getrieben wurde. Diesem immensen Sog konnte ich mich einfach nicht entziehen. Am Ende blieb ich völlig schockiert und mit verheulten Augen zurück und erst das Lesen des Epilogs konnte mich ein wenig beruhigen.
    Es war eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Haltet auf jeden Fall die Taschentücher bereit!

    Wer auf epische Romantasy steht und Lust auf einen richtigen Pageturner hat, sollte sich Astrai nicht entgehen lassen.
    Auch wenn Band 3 noch aussteht, hat die Reihe für mich schon jetzt Bestseller Niveau!
    Ich frage mich wirklich, warum diese fantastische Geschichte 20 Jahre in der Schublade auf die Veröffentlichung warten musste.
    Ich muss mich jetzt bis zum 8. Oktober 2024 gedulden, denn dann erscheint mit „Asrai - Das Herz der Drachen“ Band 3.
    Tod im Chiemgau Mathias Lehmann
    Tod im Chiemgau (Buch)
    29.06.2024

    Ein packender Regio-Krimi

    Zehn Jahre nachdem sein bester Freund Toni, vor seinen Augen mit dem Auto in eine Schlucht stürzte und tödlich verunglückte, kehrt Hans in seine Heimat Reit im Winkl im Chiemgau zurück. Er will seinen todkranken Vater besuchen, doch er kommt zu spät. Sein Vater ist bereits verstorben und seine Mutter überschüttet ihn mit Vorwürfen.
    Aber auch bei einigen anderen Bewohnern des Ortes ist Hans nicht willkommen. Hans will gleich nach der Beisetzung seines Vaters den Ort wieder verlassen, doch bevor es so weit kommt, gibt es einen erneuten tödlichen Unfall, bei dem Hans Zeuge ist. Trachtet ihm jemand nach dem Leben? Der Vater von Toni begegnet ihm mit offener Feindseligkeit und gibt ihm die Schuld am Tod seines Sohnes.
    Gemeinsam mit Oberkommissarin Roxana Mayrhofer versucht Hans herauszufinden, ob auch der Unfall von Toni vor 10 Jahren bereits ein Mordanschlag auf ihn war.

    Unter dem Namen Mike Landin hat der Autor bereits die Romane „Rote Tränen“ und „Flucht“ herausgebracht. Ich habe beide Bücher gelesen und bin seitdem ein Fan seines Schreibstils.
    Ich liebe Intrigen und Rätsel, doch eigentlich bin ich keine große Krimi-Leserin. Der Klappentext von „Tod im Chiemgau“ hat mich jedoch gleich neugierig gemacht auf die Geschichte und so habe ich mich mal wieder auf einen Kriminalroman eingelassen. Was soll ich sagen?! Ich habe es nicht bereut.

    Der Autor machte es mir mit seinem bildhaften und flüssigen Schreibstil leicht, in das Buch einzusteigen. Ich konnte der Geschichte sehr gut folgen und kam schnell durch die Seiten.

    Wir verfolgen die Handlung aus den Perspektiven von Hans und der Hauptkommissarin Roxana. Mir hat das sehr gut gefallen, denn so lernte ich beide Figuren schnell besser kennen.

    Hans leidet unter Schuldgefühlen, seit sein Freund Toni in seinem Fahrzeug tödlich verunglückte.
    Ich konnte seine Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen und mich in ihn hineinversetzten.
    Michael Lehmann hat definitiv ein Händchen dafür, dafür interessante und authentische Figuren zu erschaffen. Obwohl das Buch relativ kurz ist, sind die Charaktere sehr plastisch und realistisch gestaltet, haben ausreichend Tiefe und sind alles andere als stereotypisch.

    Die Spannung steigt immer wieder an den richtigen Stellen an und es gibt einige Überraschungen.
    Besonders gut hat mir die wunderbare Beschreibung der Schauplätze gefallen.
    Mathias Lehmann hat die Atmosphäre gekonnt eingefangen und ich hatte Reit im Winkl und die Umgebung zu jeder Zeit bildhaft vor Augen.
    Bis zu Schluss habe ich gerätselt und bin nicht auf die Lösung gekommen.
    Obwohl das Buch nur 255 Seiten hat, hatte ich nicht das Gefühl, dass etwas fehlt.
    Im Gegenteil. Es gab keine langatmigen Längen, die das Lesevergnügen getrübt hätten.

    „Tod im Chiemgau“ ist ein packender und fesselnder Regio-Krimi, der verdiente 5 Sterne erhält und den ich gerne weiterempfehle. Ich würde mich freuen, noch weitere Fälle gemeinsam mit Roxana zu lösen.

    Die Macht aus Nebel und Schatten Jenny Pieper
    Die Macht aus Nebel und Schatten (Buch)
    26.06.2024

    Fortsetzung konnte mich nicht wirklich überzeugen

    Um Ihren Großvater zu retten, ist Myrra weit gegangen. Doch sie hat den Falschen vertraut und muss nun einen hohen Preis dafür zahlen. Die dunkle Gottheit, die aus der Welt verbannt war wurde befreit und deren Schatten nehmen nun das Land ein.
    Hinzukommt, dass nicht nur ihre Gefühle für den Hexer Roran. die auf einen falschen Zauber errichtet worden waren, nun zerstört sind, sondern auch das Vertrauen in ihn.
    Doch auch Roran weiß nicht, wem er noch trauen kann.
    Obwohl ihre Verbindung zerbrochen ist, kämpfen Myrra und Roran gemeinsam gegen die Finsternis und um eine Welt, in der es eine Zukunft gibt.

    Der Drachenmondverlag ist bekannt für seine tollen Cover und auch hier ist Alexander Kopainski seinem Ruf wieder gerecht geworden. Es passt sehr gut zu Band eins und spiegelt die Geschichte perfekt wider. Auch die Innengestaltung des Buches ist wieder wunderbar gelungen.

    Es handelt sich um die Fortsetzung und den finalen Teil der Fluchmagie-Reihe. Die Bände schließen nahtlos aneinander an und es ist erforderlich die Bücher der Reihe nach zu lesen.

    Der Schreibstil ist angenehm, doch während Band 1 mich noch in den Bann gezogen hat, konnte die Fortsetzung mich nicht mehr richtig überzeugen.
    Der Inhalt hat mich nicht richtig gepackt und ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt.
    Mit Schuld daran dürfte die Storyline sein, die für mein Empfinden größtenteils sehr schleppend verläuft.
    Zwischendurch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sich die Handlung sehr zog und dem Plot so viel Spannung nahm.
    Vielleicht war auch ein Grund, dass wir die Geschichte aus der Sichtweise mehrerer Protagonisten verfolgen und so spannende Situationen durch den Perspektivenwechsel unterbrochen wurden.

    Myrra muss sich neuen Herausforderungen stellen, um das Unheil aufzuhalten und den drohenden Angriff der Schatten abzuwehren. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist gut spürbar.
    Für Ihre Familie und Freunde opfert sie viel, aber manchmal handelte sie mir auch etwas zu unüberlegt.
    Roran kämpft mit seinen widersprüchlichen Gefühlen Myrra gegenüber. Beide müssen erst wieder lernen, sich zu vertrauen.
    Die Autorin hat diesen Konflikt und die Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen den beiden sehr gut herausgearbeitet.

    Das Worldbuilding ist wieder sehr schön beschrieben und es fiel mir nicht schwer, mir die Umgebung bildlich vorzustellen.
    Schön eingefangen hat die Autorin auch die düstere Atmosphäre.
    Gut gefallen hat mir das Ende der Geschichte, dass mit einem schönen Epilog abschließt.

    Fazit
    Eine vielschichtige Story, der es, für mein Empfinden letztendlich hauptsächlich an Spannung fehlte.
    Die Bucht der Träume Elena Sonnberg
    Die Bucht der Träume (Buch)
    21.06.2024

    Ein wunderschöner Sommerroman

    Sara leitet erfolgreich eine Eventagentur. ‚Frisch geschieden, lebt sie alleine mit ihrer 14-jährigen Tochter Mimi. Zu ihrem Vater, der in Italien lebt, hat sie seit vielen Jahren keinen Kontakt und auch nicht vor das zu ändern. Doch dann wird sie vom Anruf eines Notars kalt erwischt.
    Ihr Vater ist verstorben und hat ihr, ausgerechnet an dem Ort, an dem sie viele glückliche Sommer verlebt hat, ein Haus hinterlassen.
    Für Sara steht sofort fest, dass sie das Haus verkaufen will und macht sie sich gemeinsam mit Mimi auf den Weg nach Italien an den Gardasee. Innerhalb einer Woche will sie alles regeln und so schnell wie möglich zurück nach Deutschland.
    Doch dort entpuppt sich nicht nur der von ihrer Assistentin engagierte Makler, als ihre Jugendliebe Matteo, sondern Pepe und alle anderen Freunde ihres Vaters nehmen sie sofort in ihrer Mitte auf.
    Die völlig überrumpelte Sara muss sich nicht nur mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, sondern auch mit der Geschichte ihres Vaters.

    Das Cover des Buches passt perfekt zu diesem tollen Sommerroman und vermittelt einem Italienfeeling pur.
    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und so habe ich mich auf die Reise nach Italien begeben.

    Wir haben Mitte Juni und das Wetter ist alles andere als Sommerlich. Da trifft es sich gut, dass Emena Sonnberg uns mit ihrer Geschichte Urlaubsfeeling pur bietet und uns mitnimmt nach Italien.
    Wer bisher nicht den Wunsch hatte, den Gardasee zu besuchen, wird ihn auf jeden Fall nach dem Lesen dieses Romans haben.

    Ich bin schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich das Buch beendet.
    Wir verfolgen die Handlung aus der Perspektive von Sara und ich konnte mich gut in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Sie hat jahrelang keinen Kontakt zu ihrem Vater gehabt. Warum das so ist, erfahren wir nach und nach.

    Zu Beginn habe ich die gleiche Wut verspürt wie Sara, doch mit der Zeit gab es auch immer wieder Momente, in denen ich ihr Verhalten nicht so ganz nachvollziehen konnte.
    Die Autorin hat die Charaktere sehr facettenreich und authentisch beschrieben und besonders Pepe und ihre Tochter Mimi habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Allerdings habe ich so manches Mal das Gefühl gehabt, dass die Protagonisten ständig um den heißen Brei herumreden und man die Probleme viel schneller aus der Welt hätte schaffen können.
    Doch dann hätten wir keine so wunderbar leichten Sommerroman zu lesen bekommen. ;-)

    Mit wunderschön bildhafte Beschreibungen der Schauplätze rundet die Autorin die Story perfekt ab.

    Fazit.
    Ein wunderbarer Wohlfühlroman, der Lust macht auf einen Sommerurlaub am Gardasee.
    Schuttwolf, J: Ion Schuttwolf, J: Ion (Buch)
    21.06.2024

    Eine Story, die Lust auf mehr macht

    Wir befinden uns im Jahr 2024. Als der Werbetexter Andy nach einem Flugzeugabsturz in einem Krankenhaus in Australien erwacht, kann er sich an nichts erinnern. Bei der Suche nach seinen persönlichen Sachen fällt ihm im Schrank ein mysteriöses Tagebuch in die Hände.
    Um sich die Zeit zu vertreiben, beginnt er die Geschichte eines Mannes namens ION zu lesen. ION befindet sich in einer fernen Zukunft Australiens, in der das Land zu einem großen Teil unter Wasser liegt, und in der Cyborgs die Herrschaft übernommen haben. Jeden Tag muss er, in einem fast menschenleeren Sydney ums Überleben kämpfen.
    Wer ist dieser Autor, der diese rätselhaften Eintragungen gemacht hat und was hat das alles mit Andy zu tun?

    Ich lese gerne Zeitreisebücher und auch Dystopien kann ich immer wieder etwas abgewinnen. Als ich das Buch von Jo Schuttwolf entdeckt habe, war deshalb schnell klar, dass ich es lesen muss.
    Doch wie es oft so ist, fehlt einem oft die Zeit und die Ruhe zum Lesen. Doch Gott sei Dank ist mir das Buch wieder in die Hände gefallen und ich habe mir nun endlich die Zeit genommen, in die Geschichte einzutauchen. Denn sonst hätte ich wirklich eine tolle Story verpasst.

    Jo Schuttwolf ist es schnell gelungen, mich mit seinem lebendigen und ausdrucksvollen Schreibstil in den Bann zu ziehen.
    Das grandiose Setting ist fantastisch in Szene gesetzt und mit ausdrucksstarken Beschreibungen hat Jo ein detailliertes Bild der Zukunft gezeichnet, das ich bildhaft vor Augen hatte. Zusätzlich runden Fotos, die immer wieder eingestreut wurden, das Bild perfekt ab.

    Wir befinden uns in einer fernen, düsteren Zukunft, in der Australien durch den fortgeschrittenen Klimawandel zu großen Teilen überflutet ist, und von Menschen, die mit Hilfe von maschinellen Bauteilen aufgepimpt wurden, regiert wird. ION ist gemeinsam mit Inala und Djalu auf dem Weg nach Katoomba, um am Corroboree, einer traditionellen Zeremonie der Aborigines teilzunehmen. Doch dann werden sie von Borg überfallen und ION von einer Borg namens Tris entführt.

    Wir verfolgen die Geschichte aus zwei Zeitebenen und bekommen so von beiden Seiten Einblicke in die Handlung. Ich will nicht zu viel verraten, um euch nicht zu spoilern.
    Während Andy sich auf die Suche nach der Identität des Autors begibt und quer durch Australien reist, erfahren wir in Tagebuchform, was Ion in der Zukunft erlebt.

    Ich habe lange Zeit im dunkeln getappt und gerätselt, welche Rolle Andys in dieser Geschichte spielt.
    Die Story macht Lust auf mehr und hätte gerne etwas länger sein dürfen. Am Ende werden zwar alle offenen Fäden miteinander verknüpft, aber es lässt mich trotzdem auf eine Fortsetzung hoffen.

    Von mir gibt es für „ION“ 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Zone 9 Mascha Fekete
    Zone 9 (Buch)
    20.06.2024

    Kyras Geschichte geht weiter

    Während Kyra nur noch daran denken kann, Ava zu rächen, müssen die Verschollenen sich einer großen Gefahr stellen. Hat Keno sie verraten? Er befindet sich in der Residenz und kennt ihr Versteck. Es gibt keine Möglichkeit zur Flucht, denn die Morts können das Quartier nicht verlassen und viele der Immunen sind so schwer verletzt, dass sie es nicht durch die Wüste schaffen würden.
    Die Rebellen müssen sich auf das Schlimmste einstellen und sich auf einen großen Krieg vorbereiten.
    Balbor will, im Gegensatz zu Kyra, dass sie gemeinsam mit ihrer Schwester das Quartier verlässt und in einem anderen Versteck Schutz sucht. Doch Kyra will kämpfen. Um bleiben zu dürfen, muss sie jedoch bis Ende des Monats die schwere Prüfung zur Wüstenläuferin bestehen. Aber nicht nur die Ausbildung ist lebensgefährlich….

    Das Cover passt sehr gut zu Band 1 und spiegelt das Szenario perfekt wider.

    Nachdem mich bereits der erste Teil begeistern konnte, habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Mascha hat mich direkt wieder ins Geschehen geworfen und wir beginnen dort, wo Band 1 endete. Es ist daher erforderlich, die Bücher der Reihe nach zu lesen.
    Der wunderbar leichte und flüssige Schreibstil der Autorin sorgte schnell dafür, das ich schnell wieder in die Geschichte gezogen wurde.

    Wir treffen bekannte Gesichter wieder, aber es kommen auch neue Figuren ins Spiel.
    Kyra weiß nicht, wem sie überhaupt noch trauen kann. Um im Quartier bleiben zu können, muss sie eine schwere Prüfung ablegen. Schon die Trainingseinheiten verlangen ihr einiges ab. Kyra ist eine mutige, taffe Protagonistin, doch in Band 2 wird deutlich, dass sie den letzten Rest Naivität abgelegt und sich im Laufe der Handlung wunderbar weiterentwickelt hat.
    Doch auch alle anderen Charaktere sind perfekt ausgearbeitet und zeigen sehr unterschiedliche Facetten. Gut gefallen hat mir, dass es auch eine kleine Liebesgeschichte gibt, die sich jedoch nicht in den Vordergrund drängt.

    Die Spannung steigt im Laufe der Handlung kontinuierlich an. Es gibt wieder viele Actionszenen, die dafür sorgten, dass mein Puls zwischendurch immer wieder in die Höhe getrieben wurde. Das Ende lässt mich sehr auf einem dritten Teil hoffen.

    Fazit
    „Zone 9 : Die Verschollenen“ eine mitreißende, packende und emotionale Fortsetzung der Dystopie, die Lust auf mehr macht!
    Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Magnolia Bay 1: Magic so Pure and Evil C. F. Schreder
    Magnolia Bay 1: Magic so Pure and Evil (Buch)
    11.06.2024

    Ein schöner Auftakt

    Kari ist der letzte Paradiesvogel in der Familie der Gestaltwandler. Um die Familienschulden zu begleichen, übergeben ihre Eltern sie mit 11 Jahren an Daishiro Nemea, den Don des Skarabäusclans. Als „Adoptivtochter“ des Dons führt sie ein Leben im goldenen Käfig. Sie genießt zwar den Schutz und den Wohlstand des Clans, wird verhätschelt, beneidet und gefürchtet, aber ist niemals frei. Doch dann ändert sich plötzlich alles. Als sie am morgen erwacht, erkennt niemand Kari mehr. Um ihr Leben zu retten, bleibt ihr nur die Flucht. Doch die Situation hat auch Vorteile, denn zum ersten Mal ist sie frei. Es folgen ihr keine Leibwächter mehr auf Schritt und Tritt und sie erregt kein Aufsehen, denn niemand weiß noch, wer sie ist.
    Kari will wissen, was geschehen ist. Doch man ist auf der Suche nach ihr und so flieht sie in die Walled City. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Nael und seine Schwester, der Knochenmagierin Zora.

    Eigentlich mag ich Bücher mit einem asiatischen Setting gar nicht so gerne, aber der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
    Wir starten 10 Jahre zurück in der Vergangenheit und verfolgen, wie Kari von ihren Eltern an den Don des Skarabäusclans übergeben wird.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Sie schreibt wunderbar lebendig und sehr flüssig.
    Trotzdem konnte die Geschichte mich zu Beginn nicht wirklich catchen und es dauerte etwas, bis ich richtig in der Handlung angekommen war.
    Das erste Drittel fühlte sich für mich relativ lang an und ich habe das Buch ein paarmal zur Seite gelegt. Doch irgendwann bin ich in der Story angekommen und dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

    Wir verfolgen die Geschichte aus vier unterschiedlichen Perspektiven und zwei Handlungssträngen, die gut ineinander greifen. Bei vier Sichtweisen dauerte es etwas länger, bis ich mich in alle Figuren hineinversetzen konnte. Doch nach und nach lernte ich Kari, Nael, Zoe und auch Lycien immer besser kennen.

    Im Fokus der Geschichte steht Kari. Sie ist eine spannende Protagonistin, denn sie hat in den letzten 10 Jahren gelernt, sich mit einem Eispanzer zu umgeben und keine Gefühle zu zeigen. Ihr wurde schon früh beigebracht, dass Angst ein Zeichen von Schwäche ist. Dadurch ist sie lange Zeit sehr verschlossen, auf Distanz bedacht und beantwortet jede Annäherung mit kühler Zurückhaltung. Doch mit der Zeit kann sie sich etwas öffnen und das Knistern zwischen ihr und Nael ist spürbar.
    Zoe und Nael sind, obwohl sie Geschwister sind, wie Tag und Nacht. Zoe ist im Gegensatz zu ihrem Bruder die Fröhlichkeit in Person. Nael wirkt zwar etwas mürrisch, sagt aber von sich selbst, das Mitgefühl seine größte Schwäche ist. Er liebt seine Schwester über alles.
    Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und sehr facettenreich gestaltet ohne dabei zu klischeehaft zu wirken. Sie haben Tiefe und sind zu jeder Zeit greifbar. Mein geheimer Liebling ist dabei jedoch das Schwein. :-)

    Richtig begeistert hat mich das Worldbuilding. Es ist einfach großartig beschrieben und ich hatte die Schauplätze immer bildhaft vor Augen. Besonders die Karte auf der ersten Seite hat mir gut gefallen.

    Magie, Emotionen und Action bilden das Gerüst zu einer facettenreichen Story.
    Wer Romantasy liebt und auf Gestaltwandler, Magier und auch auf Drachen nicht verzichten will, ist hier richtig. Für mich ein richtig guter Auftakt der Reihe, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Dafür gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Das Licht der Cambra Almut Halaski
    Das Licht der Cambra (Buch)
    10.06.2024

    Eine tolle Fortsetzung

    Cloe ist inzwischen 15 Jahre alt und nachdem sie versprochen hat, sich im Unterricht nicht mehr zurückzunehmen, mach sie schnell große Fortschritte. Jetzt erfährt sie auch alles über die Dämonen und über ihr Schicksal als Cambra.
    Wird sie es schaffen die Erwartungen zu erfüllen? Seit ein Dämon versucht hat, sie zu entführen, quälen sie immer wieder die Erinnerungen daran.

    Ich habe lange auf die Fortsetzung gewartet und mich sehr gefreut, als Band 3 endlich erschienen ist. Ein bisschen Zeit habe ich gebraucht, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Doch nach einigen Seiten befand ich mich wieder in der Wolkenwelt und das Abenteuer konnte weitergehen.
    Der wunderbar lebendige, leichte und sehr flüssige Schreibstil der Autorin machte es mir aber auch nicht schwer.
    Leider bin ich viel zu schnell am Ende des Buches angekommen und muss nun wieder warten bis der nächste Teil erscheint.

    Auch im dritten Band der Reihe muss Cloe wieder einige Abenteuer bestehen. Alleine ist das kaum zu schaffen, doch ihre Freunde Anna, Felix und Jan sind immer an ihrer Seite und unterstützen sie. Auch Hans und Henry helfen, wo immer sie können.

    Cloe habe ich schon in Band 1 ins Herz geschlossen. Man spürt, wie sie im Laufe der Zeit langsam in die Pubertät kommt, die ersten Schmetterlinge fliegen und es kommt zu ersten Eifersüchteleien. Ihre emotionale und soziale Entwicklung ist zu jeder Zeit nachvollziehbar und glaubwürdig.
    Auch wenn Cloe sehr talentiert ist und ihr als Cambra alles etwas leichter fällt, lässt sie sich das ihren Freunden gegenüber nicht anmerken. Im Gegenteil. Es ist ihr teilweise sogar unangenehm, dass sie schneller lernt als sie.
    Man merkt auch immer wieder, wie der ständige Wechsel zwischen der Wolkenwelt und ihrem Alltag zu Hause ihr zu schaffen macht.

    Die Handlung ist wieder gut durchdacht und die Autorin hat die Atmosphäre wunderbar eingefangen. Unvorhersehbare Wendungen und viel Action sorgen wieder dafür, dass es nicht langweilig wird und es keine Längen gibt.
    Auch das Worldbuilding und insbesondere die Wolkenwelt sind wieder ausdrucksstark und bildhaft beschrieben.

    Wenn Du also Geschichten liebst, in denen eine geheime Organisation, Engel und Dämonen eine Rolle spielen und es Action, Spannung und Magie gibt, dann solltest Du Dir die Reihe unbedingt näher anschauen.
    Ich bin gespannt, wann wir erfahren, wie es mit Cloe weitergeht und freue mich auf den nächsten Teil.
    Der ewige Fluch der Götter Karen A. Moon
    Der ewige Fluch der Götter (Buch)
    01.06.2024

    Ein fantastisches Finale

    Liam weiß nicht, wo er sich befindet und was passiert ist, als er in einem dunklen Raum erwacht.
    Doch dann erinnert er sich. Das letzte Bild, dass er vor Augen hat, ist Valea, wie sie leblos neben dem Bett liegt.
    Die Trauer droht ihn zu übermannen, doch er ist nicht alleine, denn Batman hat sich entschlossen, ihn zu begleiten. Als Liam erfährt, wer ihn entführt hat und warum, schöpft er neuen Mut. Doch zuerst muss er lernen, sich zu verteidigen und sich im Schwertkampf, Bogenschießen und Nahkampf üben.

    Band 2 schließt nahtlos an den ersten Teil an und daher ist es erforderlich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte weiter entwickeln würde und welche Rollen Liam und der Untote spielen. Voller Spannung habe ich daher den finalen Teil der Reihe erwartet.

    Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Er ist leicht, unbeschwert und sehr lebendig und mit ihrer bildhaften Erzählweise hat sie mich wieder innerhalb weniger Zeilen in den Bann gezogen.
    Da ich den ersten Teil vor nicht allzu langer Zeit gelesen hatte, fiel es mir nicht schwer, wieder in die Geschichte einzutauchen.
    Hätte ich etwas mehr Zeit gehabt, hätte ich das Buch wahrscheinlich an einem Tag beendet.

    Wir verfolgen die Handlung wieder aus den Perspektiven von Liam, Valea und des Untoten.
    So bekam ich von mehreren Seiten Einblicke in die Geschichte und die Gedanken und Gefühle der Protagonisten und lernte sie nach und nach immer besser kennen.
    Richtig toll beschrieben hat Karen A. Moon die widersprüchlichen Gefühle, mit denen Valea zu kämpfen hat.
    Besonders überrascht und fasziniert hat mich auch der Untote. Er bietet viel Potenzial und ist ein ganz besonderer Charakter. Oft ist er emotional überfordert und man hat das Gefühl, dass er nicht weiß, wie er mit dem Gefühlschaos umgehen soll.
    Auch Liam ist eine tolle Figur. Er tut alles für Valea und wächst über sich selbst hinaus.
    Und Batman? Muss ich dazu noch etwas sagen? Ich liebe den kleinen Kerl einfach!
    Doch es gibt auch noch andere Charaktere, die mich unheimlich überrascht haben. Ich möchte jedoch nicht Spoilern, deshalb kann ich hier nicht mehr dazu sagen.

    Es gibt viele Plot-Twists, die einen immer wieder in den Bann ziehen und dafür sorgen, dass die Spannung auf einem hohen Niveau bleibt. Erst ganz zum Schluss ist der Groschen bei mir gefallen und ich ahnte, in welche Richtung es sich ungefähr entwickeln könnte.

    Diese Dilogie hat wirklich alles, was ein gutes Fantasybuch braucht.
    Wenn Du also Vampire, Götter, Dämonen und Hexen liebst und Geschichten magst, die magisch, geheimnisvoll, spannend und spicy sind, dann bist Du hier richtig.
    „Tale of Curses“ ist eine spannende und mitreißende Romantasy-Dilogie ab 16 Jahren zum Mitfiebern und Genießen.
    Von mir gibt es dafür volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Blut der Mächte Zara Kent
    Blut der Mächte (Buch)
    30.05.2024

    Blut der Mächte geht in die zweite Runde

    Gerade fängt Lucy an, glücklich zu sein, und Johns Zuneigung zu genießen, da wird dieser von einem Lykaner getötet. Damit nicht noch mehr Menschen sterben, die ihr etwas bedeuten, will sie endlich wissen, ob sie Magie in sich trägt und lernen diese zu nutzen. Deshalb lässt sie sich von Bellamy zur Uni bringen.
    Dort muss sie sich nicht nur mit dem Tod ihres Freundes auseinandersetzen, sondern auch mit der Legende von Bellamys Familie. Außerdem sind da noch die Gefühle für Lian, die sie unterdrücken muss und diese mysteriöse Stimme, die immer wieder zu ihr spricht.

    Das tolle Cover sticht einem direkt ins Auge. Es passt perfekt zu Band 1 und hat mich sofort begeistert.
    Ich liebe die „Spiel der Mächte“ -Reihe der Autorin und auch die nächste Generation hat mich schnell in den Bann gezogen.
    Die Kinder von Eric, Rachel, Vincent und Mia sind erwachsen geworden und kämpfen genau wie ihre Eltern mit Problemen.
    Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, fiel es mir nicht schwer, wieder in die Geschichte einzutauchen. Bereits nach wenigen Seiten hatte Zara Kent mich mit ihrem lebendigen, dynamischen und sehr flüssigen Schreibstil wieder in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit regelrecht verschlungen.

    Wir verfolgen die Geschichte wieder aus den Perspektiven von Bellamy, Lian und Lucy und tauchen immer tiefer in die Geschichte ein.
    Ich mag es, wenn ich die Handlung durch die Augen mehrerer Protagonisten verfolgen kann, denn so bekommen ich von allen Seiten gute Einblicke in die Geschehnisse und in die Gefühle und Emotionen der Charaktere. Zara ist es wieder wunderbar gelungen, die Figuren so zu gestalten, dass sie Ecken und Kanten haben und lebendig und glaubwürdig bleiben.

    Bellamy mag Lucy und spürt, das sie etwas verbindet, dass über Pflichtgefühl oder Liebe hinausgeht. Doch da ist auch noch Lucys Freundin Tara. Sie ist eine Quoti und löst ganz andere Gefühle in ihm aus. Aber warum verlangen alle, dass Bellamy sich von Lucy und Lian fernhält?
    Und Lian?
    Nun, ich will nicht zu viel verraten und nicht näher auf die Handlung eingehen, um Euch nicht zu Spoilern. Lest das Buch am besten selbst.

    Die Reihe besteht ja aus mehreren Teilen und im zweiten Band dreht sich vieles um die Gefühle zwischen den Protagonisten. Doch wer jetzt glaubt, es wird langweilig, der täuscht sich.
    Immer wieder sorgen Überraschungen und unvorhersehbare, dramatische Situationen dafür, dass es spannend bleibt.

    Band 2 endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger und ich warte nun ungeduldig auf die Fortsetzung.
    Der zweite Teil erhält von mir verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Mit Felix durch Österreich Annette Langen
    Mit Felix durch Österreich (Buch)
    30.05.2024

    Mit Felix durch Österreich

    Felix begleitet Sophie schon, solange sie denken kann und ist immer an ihrer Seite. Die beiden sind eigentlich unzertrennlich, doch manchmal reist Felix durch die ganze Welt. Aber er schreibt Sophie von unterwegs immer Briefe und kehrt jedes Mal zu ihr zurrück.
    Als Felix mit Sophie und ihrer Familie am Bodensee Urlaub macht, verschwindet er plötzlich während einer Theateraufführung. Gemeinsam mit dem Adlermädchen Adele reist er durch Österreich und erlebt viele Abenteuer, von denen er Sophie in seinen Briefen erzählt.

    Für mich war es das erste Buch aus der Reihe, dass ich meinem 5 jährigen Enkel geschenkt habe.
    Wir haben es mit in den gemeinsamen Urlaub genommen (leider nicht nach Österreich) und jeden Abend eine der Geschichten gelesen.

    Jannes war sehr begeistert und konnte es abends kaum abwarten, weiterzulesen. Wir begleiteten Felix nicht nur bei seinen Abenteuern, sondern lernten auch Österreich nach und nach kennen. Selbst für mich war es spannend, mehr über das Land und seine geschichtlichen und kulturellen Hintergründe zu erfahren.
    Zu Beginn gibt es eine tolle Landkarte, auf der man die Stationen, an denen Felix halt machte, genau verfolgen konnte.
    Die Reise führte uns von Innsbruck, Salzburg ins Salzkammergut, über den Großglockner zum Wörthersee und zum Wiener Prader. In 6 Briefen hält Felix Sophie über seine Reise auf dem Laufenden.
    Ergänzt werden die Geschichten durch viele farbenfrohe Illustrationen.
    Jannes war zwar noch etwas zu jung, um zu verstehen, dass Österreich neun Bundesländer hat, aber das tat seiner Freude über die Abenteuer des reiselustigen Hasen keinen Abbruch.
    Sehr gut hat mir gefallen,

    Einen Stern muss ich allerdings abziehen.
    Die Briefe, die Felix schreibt, sind eigentlich sehr schön.
    Mich hat jedoch ziemlich gestört, dass sie alle in Großbuchstaben geschrieben sind. Texte, die in Versalien geschrieben werden, lassen sich deutlich schlechter lesen.
    Bei den gleichförmige Zeilen bleibt der Blick nirgendwo hängen und das Auge hat keine Orientierung. Ich finde das macht das Lesen mühsamer und es ist alles andere als leserfreundlich.
    Mein Lesefluss stockte aus dem Grunde des öfteren und das hat nicht nur mich gestört.

    Fazit

    Ein wunderschönes, kindgerechtes Buch, das mit viel Liebe zum Detail erstellt wurde.
    Für Kinder nicht nur spannend und lustig ist, sondern auch pädagogisch wertvoll. Wir werden bestimmt noch weitere Felix-Bücher lesen und gemeinsam mit ihm auf die Reise gehen.
    Dafür gibt es 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
    Zwischen den Zeilen passiert das Leben Sarah Weber
    Zwischen den Zeilen passiert das Leben (Buch)
    03.05.2024

    Tiefsinnig, gut durchdacht und überraschend starkes Debüt

    Kennst Du noch die Zeit, als wir in der Schule kleine Zettel geschrieben haben, mit Willst Du mit mir gehen? Ja, Nein, Vielleicht…
    So ähnlich lernen auch Emma und Jonathan sich während der Sommerferien, auf der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum kennen. Der kleine, schüchterne Jonathan traut sich, Emma zu schreiben:
    Ich mag dich. Gehst du mit mir ein Eis essen?

    Damit beginnt die Geschichte einer tiefen Freundschaft. Auch als sie durch Studium und Job getrennte Wege gehen, bleibt der Kontakt bestehen. Während Jonathan sich für Meeresbiologie begeistert und nach Borkum zurückkehrt, arbeitet Emma in einem Zeitungsverlag als Journalistin. Eigentlich war das immer ihr Traum, doch wirklich glücklich ist sie nicht.
    Irgendwann beginnen die Beiden, sich wieder Briefe zu schreiben.
    Doch dann schlägt das Schicksal mit aller Kraft zu und Jonathan erkrankt an Krebs. Emma lässt alles stehen und liegen, um an seiner Seite zu sein und ihn zu unterstützen.

    Wow, irgendwie weiß ich im Moment gar nicht, wie ich die richtigen Worte finden soll, die dieses Buch beschreiben und der Geschichte gerecht werden.
    Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, auf jeden Fall nicht so eine emotionale Geschichte und so einer Achterbahnfahrt der Gefühle.

    Sarah Weber zeigt mit ihrem Debüt ihr großes, schriftstellerisches Talent. Sie schreibt emotional, ohne dabei kitschig zu werden und hat es geschafft, mich mit ihrem Schreibstil und ihrer Ausdrucksweise unheimlich zu beeindrucken.
    Einerseits vermittelt sie eine unglaubliche Leichtigkeit und Lebensfreude, aber dann hat sie mir auch immer wieder beim Lesen das Herz schwer gemacht.

    Die Autorin verknüpft zu Beginn mit den eingestreuten Briefen sehr anschaulich Vergangenheit und Gegenwart und die Lebensumstände von Jonathan und Emma werden gut nachvollziehbar geschildert.
    Immer wieder gab es im Laufe der Geschichte Momente, in denen ich die Beiden am liebste geschüttelt hätte, weil sie sich selbst ihre Gefühle nicht eingestehen konnten und so Chancen nicht wahrgenommen haben. Der Titel »Zwischen den Zeilen passiert das Leben« beschreibt diese Momente perfekt.
    Ich bekam tiefe Einblicke in das Seelenleben von Emma und Jonathan und ihre Verzweiflung und Trauer waren zu jeder Zeit spürbar.

    Eine wundervolle, tiefgründige Geschichte über Freundschaft, Liebe, Selbstfindung, aber auch über verpasste Chancen, Verlust, Abschiednehmen und den Tod.
    Tiefsinnig, gut durchdacht und überraschend stark.
    „Zwischen den Zeilen passiert das Leben“ ist für mich nicht nur ein Jahreshighlight, sondern ein absoluter Geheimtipp der noch lange in mir nachklingen wird.
    Zurück ins Leben Nadine Neu
    Zurück ins Leben (Buch)
    29.04.2024

    Eine sehr emotionale Geschichte

    Ted Myers lebt im kleinen Örtchen Shepherd’s Creek. In der Nähe befindet sich der Rocky Mountain Nationalpark, in dem er als Ranger arbeitet. Ted liebt seinen Job, seine Familie, seine Freunde und vor allem seine Frau Susan, doch ab und zu braucht er eine Auszeit. Dann zieht es ihn allein in die Berge. Dort bekommt er den Kopf frei und schöpft er Kraft für seinen Job.
    Als er nach einer Tour nicht zur versprochenen Zeit zurück ist, macht Susan sich, hochschwanger auf den Weg zum Woozle Lake, um ihn zu suchen. Doch durch einen tragischen Unfall stürzt sie ab und stirbt. Ted, der seine große Liebe verloren hat, gibt sich selbst auf und verkriecht sich allein in den Bergen. Doch dann taucht ein Fremder auf und zeigt ihm, dass Weglaufen und Aufgeben keine Option ist.

    Normalerweise gehörten Bücher aus diesem Genre nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, doch der Klappentext hat mich neugierig gemacht und so habe ich den Blick über den Tellerrand gewagt und mich auf die Geschichte eingelassen.

    Nach dem tragischen Tod seiner Frau Susan verzweifelt Ted am Leben und verliert jeglichen Halt.
    Auch wenn ihm alle die Zeit geben wollen, die er braucht, sind Entscheidungen zu treffen. Doch Ted ist dazu nicht in der Lage. Nicht einmal seine Familie und sein bester Freund Aaron kommen an ihn heran und er verkriecht sich allein in den Bergen.

    Der Schreibstil von Nadine Neu ist sehr angenehm. Sie punktet mit einer lebendigen, anschaulichen und sehr gefühlvollen Schreibweise. Damit hat sie geschafft, dass ich Teds Schmerz, seine Ängste und seine Schuldgefühle zu jeder Zeit wahrgenommen und mit ihm gelitten habe.
    Die Charaktere sind nicht übertrieben dargestellt, sondern glaubwürdig und sehr realistisch gestaltet. Besonders berührt hat mich auch die Geschichte von Cheyenne.
    Aber auch die Schauplätze sind so wunderbar beschrieben, dass ich die Landschaft bildhaft vor Augen hatte.

    Fazit
    Die Geschichte ist mit einer Tiefe gefüllt, die mir beim Lesen immer wieder das Herz schwer gemacht hat.
    Nadine Neu spart nicht an großen Gefühlen und die Kombination aus Liebe und Tod, sowie Trauer und Hoffnung machen die Geschichte extrem emotional.
    Dafür gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung
    Sternenhell (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 2) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe - Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage! Saskia Louis
    Sternenhell (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 2) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe - Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage! (Buch)
    18.04.2024

    Ein fantastisches Finale

    Nachdem mich bereits der erste Teil der Dilogie begeistert hat, habe ich mich sehr auf den zweiten und finalen Teil gefreut.

    Billie muss einiges verarbeiten, seit sie mit ihrem Vater nach Amber Lake gezogen ist. Gehört sie wirklich zu den Sternenhütern, die sich vor der Königin der Nacht auf der Erde verstecken? Aber warum sind ihre Kräfte anders und vor allem, warum kann sie Ash, zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt, nicht berühren ohne ihm zu Schaden? Ist sie schuld daran, dass das Schutzschild Risse bekommen hat und immer öfter Kinder der Sternenhüter verschwinden?
    Nach einem erneuten Angriff der Dunkelritter kommt Billie ein furchtbarer Verdacht...

    Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Besonders der Sternenhimmel mit den vielen Sternenbildern unter dem Schutzumschlag fand ich wunderschön. Die Character Card (in der 1. Auflage) ist das kleine -iTüpfelchen.

    Saskia Louis hat einen leichten, moderne und magischen Schreibstil und wie schon im ersten Teil, gelingt es ihr, die Emotionen für mich zu jeder Zeit greifbar zu machen.
    Während des ganzen Plots hatte ich die Schauplätze bildhaft vor Augen und konnte mich so wunderbar in die Geschichte fallen lassen.

    Billie und Ash entwickeln immer mehr Gefühle füreinander, doch ihre „Beziehung“ hat keine Zukunft, denn sobald sie sich berühren, bringen sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch alles, was sich in ihrem Umfeld befindet.

    Billie entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer mutigen jungen Frau, die selbstlos handelt, um ihre Freunde zu schützen. Aber sie macht auch Fehler und ist keine Superheldin. Geliebt habe ich auch ihren teilweise etwas spöttischer und sarkastischer Humor.
    Ash...Nun, was soll ich sagen?!
    Fand ich ihn im ersten Teil noch etwas arrogant, bin ich jetzt nur noch verliebt. :-)

    Gut gefallen hat mir auch, dass die Beziehung zwischen Billie und ihrem Vater nicht außer Acht gelassen wurde und sich wunderbar einfügt in die Handlung.
    Ich fand es spannend zu verfolgen, wie die Geschichte sich weiterentwickelte, die Grenzen zwischen gut und böse verschwammen, offene Fragen aus Band 1 beantwortet wurden und die Lücken sich nach und nach alle schlossen.
    Überraschende Wendungen und emotionale Szenen sorgten dafür, dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde.

    Fazit:
    Das Finale ist der krönende Abschluss der fesselnden und magischen Fantasy-Dilogie und bekommt verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Klaus muss wech | Der humorvolle Cosy Crime aus Ostfriesland Sonja Zimmer
    Klaus muss wech | Der humorvolle Cosy Crime aus Ostfriesland (Buch)
    15.04.2024

    Kurzweiliger Wohlfühlkrimi

    Veronika liebt die Krimi-Serie „Friesenwache“ und möchte sich endlich einmal die Schauplätze genauer anschauen und im schönen Leer einen Urlaub verbringen.
    Doch leider haben ihre Freundinnen keine Zeit sie zu begleiten, deshalb reist Veronika alleine an.
    Gut gelaunt kommt sie in Leer an und freut sich darauf, ein paar Tage am Meer zu verbringen. Als sie sich am nächsten Tag jedoch auf den Weg dorthin begeben will, gibt es die ersten Probleme, denn weit und breit ist kein Strand in Sicht. Die Wegbeschreibung des Seebären Fiete hilft ihr auch nicht weiter und so verläuft Vroni sich im Rheiderländer-Nirgendwo. Doch unterwegs macht sie eine eigenartige Beobachtung, denn ein großer Aufsitzmäher, der eine Schubkarre zieht, fährt an ihr vorbei. Und als ob das nicht schon merkwürdig genug wäre, schauen aus der Karre auch noch zwei Beine heraus.
    Als sie am nächsten Tag in der Zeitung liest, dass es einen Leichenfund im Rheiderland gegeben hat, geht sie direkt zur Polizei, um eine Aussage zu machen.
    Doch dort glaubt ihr niemand.

    Ich liebe die Krimi-Serie Friesland Krimi und habe mich deshalb sehr gefreut, als ich dieses Buch entdeckt habe.
    Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig und so bin ich schon nach wenigen Sätzen mitten in der Geschichte angekommen.

    Zu Beginn habe ich über die doch etwas naive Veronika etwas den Kopf geschüttelt, denn wer fährt in eine Stadt, ohne sich vorher wenigstens etwas zu informieren?!
    Aber unsere Protagonistin ist so begeistert von ihrer Lieblingsserie „Friesenwache“, dass sie nach zwei Flaschen Sekt spontan einen Urlaub in Leer bucht.
    Ob sie wohl gefahren wäre, wenn sie geahnt hätte, dass sie einen Mordfall lösen muss?!
    Unterstützung bekommt sie ausgerechnet von brummigen Seebären Fiete, der es sich eigentlich schon am ersten Urlaubstag mit Veronika verscherzt hat.
    Gemeinsam machen sie sich auf Fietes Roller auf die Suche nach dem Mörder.

    Die Protagonisten sind liebenswürdig und wunderbar realistisch beschrieben, so dass ich schon nach wenigen Seiten das Gefühl hatte, sie alle persönlich zu kennen.
    Die lebendigen und mit Witz gepaarten Dialoge haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.
    Auch wenn die Charaktere nicht wahnsinnig viel Tiefe haben (das erwarte ich bei einem Cosy Krimi auch gar nicht), hat jede Figur seinen ganz eigenen Charme und ist auf seine Art besonders.
    Vor allem Talea und Dini sorgten dafür, dass ich ein Dauergrinsen im Gesicht hatte.
    Die kleine Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und ist glaubwürdig beschrieben.

    Toll fand ich, dass es zwischendurch ein paar Ausschnitte aus Veronikas Reiseführer Ostfriesland gibt.

    „Aus Veronikas Reiseführer:
    Der Ostfriese an sich ist eher wortkarg unterwegs. Dabei ist er aber keinesfalls unhöflich, sondern offen, herzlich und hilfsbereit. Er ist schwer aus der Ruhe zu bringen und begegnet den Dingen mit einem eigenen, trockenen Humor. Oft wird dem Ostfriesen nachgesagt, er sei stur, dabei ist er nur meinungsstabil.“

    Auch wenn ich aus der Nähe von Leer komme und alle Schauplätze kenne, sind sie wunderbar authentisch und sehr realistisch beschrieben. So hatte ich den Museumshafen mit der Waage, den alten Traditionsschiffen und das Rathaus im Hintergrund bildhaft vor Augen.

    Es machte Spaß zu beobachten, wie Sonja Zimmer mit den Klischees,Stereotypen und Vorurteilen spielt.
    Ein wunderschöner, kurzweiliger Wohlfühlkrimi mit interessanten Figuren, jeder Menge Klamauk und Situationskomik, den ich gerne weiterempfehle.
    26 bis 50 von 102 Rezensionen
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