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    Präzisionslauscher

    Aktiv seit: 14. April 2023
    "Hilfreich"-Bewertungen: 72
    28 Rezensionen
    Partysongs For The Downcast Romie
    Partysongs For The Downcast (CD)
    16.10.2024
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Tolle Stimme(n) - leider zu einseitig

    Habe das Lied "Just Play the Part" auf einem Sampler in sehr guter Qualität (auch laut) gehört. Hat mir sehr gefallen. Leider sind die restlichen Songs auf diesem Album viel zu ähnlich; Motto: kennt man eins, kennt man alle. Schade, die Stimmen sind wunderschön - besser als viele aus UK oder gar den USA (es dürfte bekannt sein, wen ich meine).
    Dachte, eine Ergänzung zu Sophie Zelmani (die schwedische Sängerin und Musikerin) entdeckt zu haben. Aber das kommt vielleicht noch, schließlich ist diese CD von Romie das Erstlingswerk.
    Musikalisch sind die Alben von Sophie Zelmani wirklich klasse - auch abwechslungsreich dank guter Studiomusiker.
    Ein Kommentar
    Anonym
    22.10.2024

    Zweitwerk

    Es ist bereits das zweite Album von Romie!
    Orgy Of The Damned Slash
    Orgy Of The Damned (CD)
    05.06.2024
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Größtenteils o.k. sowie bis gut / sehr gut

    Habe mir die >>CD<< Orgy Of The Damned von Slash gekauft, weil interessante Mitstreiter / Sänger dabei sind. Von einer gestandenen Blues-/Rocksängerin wie Beth Hart über den bekannten US-amerikanischen Countrysänger Chris Stapleton bis hin zum (never die) Iggy Pop.

    Gleich vorweg (wg. unsachlicher (!?) Kritik hier): Die CD ist vom Klang her voll gut – weder „unangenehm zu hören“ noch gibts „Stress vom Lärm“ - wo auf der CD ist „Lärm“ ??? Absoluter Blödsinn!

    Bei den jeweiligen Songs handelt es sich größtenteils um bekannte Musikstücke wie The Pusher (bekannt von der Band Steppenwolf), Oh Well (Fleetwood Mac) oder Papa Was A Rolling Stone (sehr bekannt die Coverversion von der Band The Temptations). Alle diese Songs wurden ganz neu und größtenteils sehr interessant sowie gut bis sehr gut interpretiert.

    Da die Stilrichtung wesentlich Blues / Bluesrock ist, sind auch die anderen Songs ganz nett. Wie z.B.. das eigentlich sehr bekannte „Stormy Monday“ (mit Sängerin Beth Hart); auch wenn mir die Version(en) von Gary Moore wesentlich besser gefallen. Dafür flucht Beth Hart am Songende ganz schön witzig. Sehr gut - quasi als „Solo“ von Slash ist das 12te Lied Metal Chestnut. Toller Blues – super gespielt (übrigens: Ohne Gesang !).

    Zu Slash: Im Gegensatz zu der völlig einseitigen, komplett unsachlichen Liste: „Die 100 größten Gitarristen aller Zeiten“ vom Rolling Stone-Magazin (ein echter Witz !), hat das Magazin „Musikexpress“ den Gitarristen Slash auf Platz 9 (statt nur 65 bei RSM) der besten Gitarristen ever gesetzt. Slash ist vor allem als DER Gitarrist von Guns N’ Roses bekannt – passendes Zitat dazu: Die Band, in der er spielt(e), hätte richtigerweise Slash N’ Roses heißen müssen, denn ohne ihn war sie wertlos. Noch besser: In Slash war dieser ganze Wahnsinn Fleisch geworden: der Sex, die Drugs, der Rock’n’Roll. Werte, nach denen heute niemand mehr lebt. Wozu auch? Besser hätte es nach Slash nicht werden können. Grandios! 10 Punkte dafür!

    Fazit: Eine wirklich nette, gute CD – kann man kaufen, muss man jedoch nicht unbedingt haben. Knifflig zu bewerten im Vergleich zu Guns N' Roses: Use Your Illusion I und II; was ist besser. Am Besten gleich alle ;)

    P.S.: Zur Liste vom „Musikexpress“: Leider kennen auch die einen der allergrößten Gitarristen (und Songwriter) weltweit - NICHT !!! So viel kritisches dazu. Immerhin gabs für den Gitarristen „Prince“ Platz 5 statt nur Platz 33 wie beim RSM. Dafür schwurbelt der „Musikexpress“ so: Kunst muss nicht immer von Können kommen: Bereits 1969, auf seinem zweiten Album Everybody Knows This Is Nowhere, hat Neil Young gezeigt, dass er ein zwar technisch limitierter, aber im Ausdruck hervorragender Gitarrist ist. Und vergibt trotzdem für den technisch arg limitierten Zupferer Platz 13 (bei RSM immerhin auch noch Platz 17 !). Ufff.
    The Hits Of The Year 1961 The Hits Of The Year 1961 (CD)
    26.05.2024
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Knallerhits: 50x ein Volltreffer

    Diese Doppel-CD (doofe Platikhalterung - CDs schwer heraus zu bekommen - einzigstes Manko) hat 50 der größten Hits von 1961 drauf. Jedes Lied ist ein Knallerhit, den man immer wieder anhören kann.
    Ja, zumindest musikalisch war es früher besser als heute. Denn die meiste Mucke von heute ist immer wieder gleich gestrickt: Bumm, bumm, bumm, Trällerli, Trällerla, Bumm, bumm, bumm.
    Oder wie es der große Synthi-Virtouse Klaus Schulze (RIP) einmal sagte: Kommt ein neuer Synthesizer heraus, klingen alle neuen Lieder mit den fünf bis 10 voreingestellten "Presets" dieses neuen Synthi immer gleich. Presets? Ein Preset ist eine elektronisch, magneto-elektrisch oder mechanisch gespeicherte Voreinstellung von Parametern, die bezüglich des jeweiligen Systems eine standardisierte Anwendung ermöglicht. Diese unterliegt eventuell einer anwenderbedingten Gegebenheit und vor allem einem „Zeitgeschmack". Mehr gibts dazu und zu der aktuellen Mainstream-Mucke nicht zu sagen:
    Bumm, bumm, bumm, Trällerli, Trällerla, Bumm, bumm, bumm.
    Toll ist auch das Lied von der großen Edith Piaf: Non, je ne regrette rien - unbedingt einmal den Text übersetzt durchlesen. Ganz starker Songtext!
    Persönlich gefallen mir auch die drei Songs der ganz, ganz großen Sängerin Shirley Bassey! Sie alleine konnte die Bond-Songs (die 007 Titelmelodien) am besten interpretieren - allein das von "Goldfinger"; genial. Danach kommt erst einmal kilometerweit nichts, dann selbstverständlich Tina Turner sowie Tom Jones. Sheena E. war noch ganz nett; aber ab etwa Mitte der 1980er gings rapide bergab.
    Fazit: Wer Oldies liebt, ist hier mit dieser Doppel-CD ganz vorne dabei, zumal der Klang in Anbetracht der "alten" Lieder einmalig gut ist. Absoluter Kauftipp!
    Back To The Blues (180g) Back To The Blues (180g) (LP)
    22.05.2024
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Super toller Blues – super Vinyl-Pressung – Blues-Musik vom Feinsten

    Also, es geht ja dann doch: Diese Vinyl-Pressung mit 180 Gramm ist wirklich erstklassig. Liegt schön plan auf und es gibt nur ganz, ganz wenige Knackser; lediglich bei leisen Passagen ein bissl zu hören.

    Doch nun zur Musik. Der Anfang vom Musikstück Enough Of The Blues erschrickt ein wenig, da es klingt wie ausm Mülleimer. Nun ja, eben ein witziges Stilelement. Dann aber rockt es gleich los. Ich würde es eher als Rockmusik anstatt Blues bezeichnen.
    Das nächste Stück You Upset Me Baby – wird wesentlich von der außergewöhnlichen, guten Stimme von Gary Moore getragen – auch ein eher rockiges Lied.
    Sehr rythmisch / und tanzbar, mit vielen schönen Gitarreneinlagen / -soli glänzt das dritte Lied: Cold Black Night. Da geht auch die Post ab – ergo ebenfalls sehr rockig.

    Nun aber kommt eins der schönsten Lieder auf diesem Doppel-LP-Album: Stormy Monday. Das 6 Minuten 53 Sek. lange Stück ist quasi der Prototyp eines ordentlichen Blues. Passend dazu die getragene, leicht melancholische Stimme von Gary Moore und wieder wunderschöne, teils längere Gitarreneinlagen. Sofort hat man ein südlich, süßes Bild vom Mississippi River, den Mangroven-Wäldern etc. (Cajun Moon) im Kopf. Zum Schluss wird es wieder etwas rockiger. Und einmal mehr hört man die absolut starke Stimme von G.M. toll heraus. Klasse gemacht.

    Die zweite (B-) Seite fängt gleich mit dem allertollsten Lied an: Picture of the Moon. Da kann man 7 Minuten und 14 Sek. In eins der schönsten ruhigen Blues-Song schwelgen. Jeder Ton der Stimme und vor allem die der Gitarre malt wunderschöne Bilder im Kopf. Absolut gefühlvoll gesungen und gespielt und immer wieder diese toll lang gezogenen Gitarrentöne – eindrucksvoll. Ja, es ist meine Lieblingsseite dieses Albums.
    Looking Back, ein Stück vom großen Blues-, Soul- und Funk-Musiker Johnny „Guitar“ Watson geschrieben, reißt einen nun aus den Träumen heraus, da es doch um einiges rockiger gespielt ist, als das ruhige Picture of the Moon. Schade eigentlich, hier hätte eher das Stormy Monday gut hereingepasst. Etwas versöhnt wird man dann mit The Prophet – vor allem weil es anfangs wie ein Prophet (Synthi) klingt. Und dann wieder diese wunderschönen, lang gezogenen Gitarrenriffs. Einmalig in Kombi mit den einsetzenden Drums. Erneut ein Stück zum Dahinschmelzen und Träumen. Und gerade bei diesem wunderschönen Stück sind ganz am Anfang zwei, drei Kratzer zu hören – grummel, grummel. Achtung: Guter Anlagentest, wenn die Gitarre in der Mitte des Stücks eine Höhe nach der anderen erklingt. Ziept es dann in den Ohren oder net? Ich wette, bei den meisten HiFi-Anlagen ziept es. ;) … und klingt fantastisch klar. Ja, auf jeden Fall !!! Auch super, wie Gary Moore die beinahe letzten Tropfen aus seiner Gitarre quetscht.

    Mit der dritten (C-) Seite ist Schluss mit der Träumerei, weil es rockig weiter geht. How Many Lies ist ein interessantes, sehr typisches Stück für G.M.. Zum Schluss wird es erheblich rockiger – fast schon ein bissl Hard-Rock. Mit dem wunderschönen Musikstück Drowning in Tears frönt G.M. wiederum dem ruhigeren Musikstil des Blues. Auch ein Stück, welches mit zu den besten zählt – zumindest auf dieser Doppel-LP.

    Auf der vierten Seite (D) gibt es drei Bonustracks und davon zwei Live-Aufnahmen der bisher zu hörenden Musikstücke: Picture Of The Moon als sogenanntes Single Edit ist von der ersten Variante kaum zu unterscheiden. Nun ja, dann eben gerne nochmals dieses tolle Lied. Cold Black Night sowie Stormy Monday sollen Live-Aufnahmen sein; nun ja, der Sound ist nicht ganz so gut und hochauflösend wie die Studiovarianten, mag sein etwas direkter – aber live? Na gut ...

    Hier noch ein paar Kritiken, die ich ganz witzig fand – der Müll, den AllMusic oder gar The Penguin Guide to Blues von sich geben, ist mir völlig wurscht !!!
    I.) Von einem Franzosen stammt dieses: »Gary Moore ist ein unbeugsamer Mann, ein ewiger Rebell, ein genialer Musiker, ein großer Mann, der uns zum Applaudieren bringt, sobald er ein paar Töne von sich gibt, wie ein paar Tropfen Hoffnung oder Regen, die sich auf dem Rasen niederlassen … Ob es stimmt? Mag sich jeder seine eigene Meinung bilden – witzig geschrieben auf jeden Fall !!!

    Oder II: »Man kann dem Nordiren einiges vorwerfen - er spielt den Blues, hat ihn aber nicht im Blut; er sei ein Egoist, der seine Mitstreiter mit seiner Gitarre in den Hintergrund drängt u.v.a.m. Doch mit diesem Album, das musikalisch eher dem Bluesrock zuzuordnen ist, wird er viele alte Fans wieder zufriedenstellen - wenn auch keine neuen hinzu gewinnen.«
    Dieser altbekannte Vorwurf: ... er spielt den Blues, hat ihn aber nicht im Blut … kann man auch nicht mehr lesen. Ich weiß woher der Blues kommt etc. aber warum sollte ihn der weisse Mann nicht spielen und im Blut haben? Das ist doch nur der stetig wiederkäuender uralter Quark – meist von den extremen Blues-Fundamentalisten behauptet.
    „ … keine neuen (Fans) hinzu gewinnen“? Auch das halte ich persönlich für ne arg verwegene Behauptung. Klaro, das extrem bekannte (Musikstück) Still Got The Blues von Gary Moore gefällt fast jedem Hörer, aber erst durch Blues for Greeny wurde ich richtig begeistert von dieser Art von Blues eines Gary Moore und kaufte mir spontan die CD. Später las ich dann über diese Doppel-LP »Back To The Blues« und musste sie dann unbedingt als Vinyl haben. Ein Volltreffer.
    Meine Produktempfehlungen
    • Blues For Greeny Gary Moore
      Blues For Greeny (CD)
    All-Time Greatest Hits (Deluxe Edition) Neil Diamond
    All-Time Greatest Hits (Deluxe Edition) (CD)
    20.05.2024
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Tolle Songs von Neil Diamond - mehr geht nicht

    Bin jetzt nicht der größte Fan von Neil Diamond, allerdings sind seine Songs, wie hier auf der All-Time Greatest Hits (Deluxe Edition) zu hören - gekauft als Doppel-CD ! - bereits Klassiker und immer wieder schön anzuhören – und ggf. zum Mitgrölen. Geht auch als kleinster gemeinsamer Nenner durch bei Leuten mit unterschiedlichem Musikgeschmack, zum Beispiel auf Partys.

    Im Vergleich zu seinem Werk aus 2008 ”Home Before Dark” - welches lustigerweise gute Kritiken bekam sowie in den US-Charts als einzigste CD / LP von ND Platz 1 eroberte – sind diese Neil Diamond Greatest Hits wirklich super gut anzuhören.

    Witzig auch, dass das von ND geschriebene Stück (und im Studio mit ihm als Gitarristen aufgenommene) ”I’m a Believer” von der Casting-Band The Monkees in 1966 als erstes veröffentlicht (lediglich gesungen vom Monkees-Gruppenmitglied Micky Dolenz), ein riesengroßer Millionenseller war. Erst 5 Jahre später (1971) gabs dann die ”Coverversion” von Neil Diamond. Auch dieses Lied kann man auf der All-Time Greatest Hits (Deluxe Edition) anhören. Im Jahr 1967 verkauften die Monkees übrigens mehr Platten als die Beatles und die Rolling Stones zusammen.

    Fazit: Die Neil Diamond All-Time Greatest Hits (Deluxe Edition = Doppel-CD) sollte in jeder guten CD-Sammlung mit dabei sein. Ach ja, vom Klang her gibts nichts zu meckern; gute Qualität – imho. Und der Preis ist auch voll o.k..
    Borderland - Found Music For A Lost World (Hybrid-SACD) Anne Clark
    Borderland - Found Music For A Lost World (Hybrid-SACD) (SACD)
    16.03.2024
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Borderland? Oder doch eher Borderline !?

    Zunächst einmal: Über den außergewöhnlich guten Klang – auch aufgrund des ungewöhnlichen „Aufnahmestudios“ (irgend ein Kellergewölbe – vielleicht der Weinkeller vom Stockfisch-Chef Günter Pauler !?) - kann man echt nicht meckern. Das war für mich auch der wesentliche Grund für den Kauf.

    Doch, sorry, aber die Musik ist durchgehend langweilig bis total nervig. Die 13 Musikstücke sind vieeel zu ähnlich und gehen einem auf die Dauer voll aufm Senkel. Und jetzt kommen wir zum Hauptkritikpunkt: Es handelt sich um eine SACD mit ebenfalls CD-Spur; also eine sogenannte Hybild-SACD. Selbst wenn man einen SACD-Player im Wert von zigtausende an Euros hat (wer hat das schon?) wird man diese Borderland-SACD wohl eher selten hören, da sie auf Dauer mehr als nervig ist. Nach 13 Liedern ist man entweder reif für die Klapse oder hat Suzid-Gedanken (Borderline-Syndrom).

    Das Beste ist, man rippt diese Hybild-SACD und macht in seiner Playlist nach jedem zweiten Lied was ordentliches. Ich habe zum Glück diverse Stockfisch-Aufnahmen / Musikstücke von Sarah K., Allan Taylor und andere mehr (Jens Kommnick ! Auch ein Werk, dass am Stück abgespielt – sogar 15 Songs - voll nervig ist, ansonsten, auch klanglich, ziemlich genial.). Diese eingeschobenen Songs, machen dann aus diesem Borderline-Werk ein Klangfestival erster Güte. Das große Problem dabei ist: Beim Rippen wird lediglich die CD-Spur genutzt, weil das olle, aber klanglich hervorragende SACD-Format aufgrund der Wiedergaberechte voll vernagelt ist. Man hat also ein qualitativ hochwertiges Produkt gekauft, welches nur auf einem SACD-Player im Wert von zigtausende an Euros funktioniert, ansonsten ist man besch… worden.

    Fazit: Klanglich ein Fest; musikalisch mehr als grenzwertig – eher ein komplettes No-Go.
    Resonance Resonance (CD)
    27.02.2024
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Wow, tolle Klänge, aber …besser: The Unknown Man

    Boris Blank (der Macher von der Zweiergruppe / dem Duo »Yello« – singen tut ab und an der Dieter Meier) ist in der Tat ein ausgefuchster Klangtüftler; dahinter könnte / sollte man drei Ausrufezeichen setzen. Ich mag den Typ, ich finde viele Lieder von Yello super. Nach einer guten Rezension in einer aktuellen HiFi-Zeitschrift (mit einem informativen Blank-Interview dort), kaufte ich mir spontan diese CD »Resonance«.

    Vorweg: Ich bin leider von diesem Klangwerk »Resonance« ein wenig enttäuscht; hatte mir doch einiges mehr davon versprochen. Besonders deutlich (und da kommen wir zum grundsätzlichen Thema) zeigte sich ein Vergleich zum genialen Klangvirtuosen und Synthi-Giganten Vangelis; was dann doch nicht sehr schmeichelhaft für Boris Blank und seinem Werk »Resonance« ist.
    Von einem Genie wie Klaus Schulze mal ganz abgesehen. ;)

    Nach »Resonance« hörte ich mir zum Vergleich von Vangelis das Stück Sauvage Et Beau, Spiral sowie vor allem To the Unknown Man an. War vielleicht ein Fehler, denn diese drei Musikjuwelen sind wirklich genial gemacht, sorry, da kann Boris Blank mit seinem Resonance-Gedudel nicht mithalten.

    »Resonance« im Detail: Das Eröffnungsstück Vertigo Heroes Part I haut einen erst einmal weg, denn es ist klanglich toll, musikalisch sehr gut gemacht und rockt recht gut sowie: Es ist musikalisch beinahe zum Tanzen geeignet; geht voll ab – hat nen klasse flow. Erinnert einen a) an Yello, sowie b) noch eher an Klaus Schulze. Dieses Lied Vertigo Heroes Part I wie auch das ähnliche Part II ist meines Erachtens das / die besten Musikstücke von Resonance. Meines Erachtens hätte Part II sofort nach Part I kommen sollen (habs bei mir in der Playliste nun auch so angeordnet). Ja, Part II ist nur unwesentlich anders als Part I, trotzdem, so passt es m.E. besser.

    Das zwote Stück von seinem Werk »Resonance« (mit dem selben Namen) ist eher ruhig und sphärig, beinahe spacig. Dieses Stück hatte Boris Blank mal gekürzt, nachdem er eine Anfrage eines englischen Filmstudios bekam, die wiederum von der US-Ami-Bude NASA angefragt wurden. Die wollten zum Start des James-Webb-Teleskops irgend ein Musikstück haben. Doch statt das von Boris Blank nahmen die NASA-Leute irgend ein Mainstream-Gedudel (lt. Blank-Interview). Dabei hätten die z.B. von der Vangelis CD »Rosetta« (in Andenken der gleichnamigen US-Raumsonde) eine Sequenz ganz locker und fein herausnehmen können. Ist den Amis aber wohl zu hoch oder zu anspruchsvoll gewesen. Allerdings halte ich dieses Vangelis-Werk »Rosetta« nicht für seine allerbeste Nummer – da gibts viele bessere mehr. Wie einige Musikkäufer sicherlich wissen, spielte Vangelis früher zusammen mit seinem griechischen Kollegen und Sänger Demis Roussos bei Aphrodite’s Child – wo sie das wegweisende, leider auch mit viel Müll (imho) versehene Doppelalbum »666« schufen; aber deren Songs: Rain and Tears, End of the World, It's Five o’Clock sind super gut.

    Was mir bei »Resonance« auch komplett negativ auffällt, ist die Tatsache, dass die Musikstücke in der Tat Einzelstücke sind, sogar mit teils längeren Ruhepassagen dazwischen. Hätte mir eher einen fließenden Übergang zu den einzelnen Songs gewünscht. Denn schlussendlich ist es eher ein musikalisches Gesamtwerk, als ne schnöde Anordnung von dahingespielten Liedchen. Wie nennt man es noch mal? BINGO: Ein Konzeptalbum !

    Time Bridges – eher Time Water / Rain – ist ein Werk, dass zunächst mit starkem (Gewitter-) Regenfall aufwartet (netter Sound). Hätte man auch für den super genialen Film »Blade Runner« von Kult-Regisseur Ridley Scott (mit den beiden Hauptdarstellern Harrison Ford als Rick Deckard und – sehr gut – dem Replikanten Roy Batty, der von Rutger Hauer gespielt wird) verwenden können. Ups, wer machte in 1982 nochmals die Musik zum Film? BINGO: Vangelis.

    Respiro di Mare weist mit einem schiff-/dampferähnlichen Tuten am Anfang sowie nettes Vogelgezwitscher / -laute ganz gut auf sein Thema hin: Hauch des Meeres. Grundsätzlich ein solides, schönes Lied.

    Bei vielen Resonance-Musikparts – vor allem bei Angel Base - fallen einem die bassstarken Impulse / teils kürzere Basslines auf; je nach HiFi-Anlage hört man dann tiefe Töne oder einfach nur ein Brummen. Jeder, der ne gute HiFi-Anlage hat, sollte diese bei gehobener Lautstärke damit mal testen. Danke für einen kurzen Kommentar dazu.

    Najade? Na ja, denn … eher langweilig. North of Eden: Doch eher ein esoterisches Klanggewurschtel mit Vogelpiepen, Wassertropfen, die plätschern etc. Auch nicht so irre toll! Ninive? Ganz nett – mehr nicht, sorry.

    Mag sein, dass in diesem ominösen Thermalbad, für das Boris Blank extra diese Musik komponierte (im Auftrag der Architekten) mit dem supi-dupi »SpatialSound Wave«-System die Mucke besser funktioniert. Erst nach Erledigung dieses Auftrages fragten viele Interessenten nach einem Kauf dieser Musik und so wurde diese CD hier etc. realisiert. An ner guten bis sehr guten HiFi-Anlage, wie ich sie nutze, kommt die Musik dagegen nicht halbwegs so gut herüber, wie eventuell mit so nem supi-dupi »SpatialSound Wave«-System. Deshalb nehme ich dann bei mir doch lieber Vangelis oder eins der super genialen Klaus-Schulze-Werke.

    Beim letzten Stück Mirage fehlen mir – spontan gedacht – noch irgendwelche gregorianischen Chorgesänge. Wie es z.B. beim Album Symbols (of the Seven Sacred Sounds) von Chris Evans & David Hanselmann zu hören ist oder vielfältig bei Michael Cretu alias seinem Projekt Enigma.

    Nun ja, anbei noch ein paar Empfehlungen / Alternativen zu Boris Blank »Resonance« (gibts leider hier nicht mehr, ist aber echt super: Vangelis – Portraits (So Long Ago, So Clear))
    Meine Produktempfehlungen
    • Spiral (Remastered Edition) Vangelis
      Spiral (Remastered Edition) (CD)
    • Rosetta Vangelis
      Rosetta (CD)
    • Moondawn Klaus Schulze
      Moondawn (CD)
    • Big In Japan (Live In Tokyo 2010) (2CD + DVD) Big In Japan (Live In Tokyo 2010) (2CD + DVD) (CD)
    • Eternal - The 70th Birthday Edition Klaus Schulze
      Eternal - The 70th Birthday Edition (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    28.02.2024

    Vergleichszwang...

    Wer Boris Blank kauft, bekommt auch Boris Blank und nicht Vangelis oder Klaus Schulze. Ende.
    X Klaus Schulze
    X (CD)
    16.11.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Klaus Schulze X - Das war wohl nix.

    Bin voll entsetzt! Was bitteschön für einen Quark soll das (Klaus Schulze X) denn sein? X = Das war wohl nix.

    Bei dieser CD von Klaus Schulze handelt es sich um etwas völlig anderes als das, was dieser Synthi-Guru sonst zu machen pflegt. Mir ist es völlig egal, ob dieses Klassik-Werk von Klaus Schulze selber stammt oder nicht. Mir auch völlig egal, ob irgend ein bekannter Synthesizer zum Einsatz kam oder nicht.

    Wenn ich Musik von Klaus Schulze kaufe, dann erwarte ich auch, dass Klaus Schulze drin ist und nicht irgend etwas artfremdes!

    Wenn ich mir ne Klassik-CD kaufen will, dann garantiert KEINE von Klaus Schulze – was soll das? Dann kaufe ich mir die Brandenburger Konzerte der Berliner Philharmoniker oder das Bostoner Streichorchester (oder z.B. von den Boston Symphonikern das Werk von Dmitri Shostakovich mit dem irren Titel: Symphonies Nos. 2, 3, 12 & 13) oder was auch immer (Streichorchester Dietikon). Habe selbst die eine oder andere Klassik-LP sowie zahlreiche CDs – aber Klassik vom Klaus S. - never ever.

    Der große und innovative Musiker Keith Emerson (RIP) von der Band ELP hatte wenigstens die Klassik-Stücke mittels Orgel und Synthi dermaßen verfremdet, dass sie als eigenständiges Werk zu neuem Ruhm gelangten (z.B. das berühmte Pictures at an Exhibition vom genialen russischen Komponisten Modest Mussorgsky). Aber was bietet Klaus Schulze? Irgend ein Klassik-Werk von was auch immer. Völlig langweilig, völlig artfremd noch nicht mal die kleinste Sequenzer-Sequenz – zumindest hab ich nix davon gehört.

    Nein Danke! Klaus Schulze X - Das war wohl nix. Mal schaun, vielleicht bekomme ich noch 1,- Euro dafür in der Bucht.

    P.S.: Anbei ein paar Ideen zu Klaus Schulze, wie wir ihn kennen und lieben - und nicht so ein X-Quark.
    Meine Produktempfehlungen
    • Eternal - The 70th Birthday Edition Klaus Schulze
      Eternal - The 70th Birthday Edition (CD)
    • Big In Japan (Live In Tokyo 2010) (2CD + DVD) Big In Japan (Live In Tokyo 2010) (2CD + DVD) (CD)
    • In Blue In Blue (CD)
    Led Zeppelin IV (remastered) (180g) (Limited Edition) (Clear Vinyl) Led Zeppelin IV (remastered) (180g) (Limited Edition) (Clear Vinyl) (LP)
    15.11.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    Voll enttäuscht von Led Zeppelin IV remastered 180g-LP

    Zunächst ein paar Worte zur Musik: Die 1. LP-Seite mit Liedern wie Black Dog, Rock And Roll, The Battle Of Evermore sowie selbstverständlich Stairway To Heaven sind absolute spitze. Vor allem der Übergang von Black Dog, bei dem Led Zeppelin quasi mit angezogener Handbremse unterwegs ist zu Rock And Roll, wo wirklich die Post abgeht, ist echt klasse gemacht. Das ruhigere Stück (Ballade) von The Battle Of Evermore gibt einem die Gelegenheit durchzuschnaufen, um zum Ende hin, das geniale Musikstück: Stairway To Heaven absolut genießen zu können.
    Doch, was bitteschön, soll die zwote LP-Seite sein? Belangloses bis zum Abwinken. Lediglich das nette Stück Going To California ist noch gut anzuhören (flowers in the hair – hmm, kennt man doch irgendwie)

    In den 1990er Jahren gabs ein geniales Led Zeppelin Dreifach-Vinyl-Werk mit Namen (keine Ahnung – das „Aus der TV- und Rundfunk-Werbung“), eine Kompilation der bis dahin besten Led Zeppelin Songs. Dieses Dreifach-LP-Werk wurde bereits damals von Jimmy Page himself remastered (laut Aufdruck auch digitalisiert) und von J.Page auch produziert. Zum extrem schmalen Preis von lediglich 41,95 DM (ja die gute alte DM war damals noch Trumpf und etwas wert) erhielt man sämtliche damaligen Top-Hits von Led Zeppelin wie Good Times Bad Times, Communication Breakdown, Whole Lotta Love, Immigrant Song und selbstverständlich auch Stairway To Heaven – sowie viele andere tolle Songs mehr.

    In Erwartung mit dem Led Zeppelin IV (remastered) (180g) (Limited Edition) (Clear Vinyl) eine klanglich noch bessere Version kaufen zu können – hier zum stolzen Preis von immerhin rund 37,- Euro – also fast das doppelte des 1990er Dreifach-Vinyl-Preises (wo zig Top-Songs mehr drauf sind) – orderte ich dieses Werk.

    Nach der Ultraschallreinigung (ist dringend angesagt; sonst knistert und knackt es sehr viel), legte ich die Platte auf meinem guten Plattendreher mit dem hervorragenden MC-System, warf die ultrateure und sauschwere Phono-Röhren-Vorstufe an sowie den schön glühenden Verstärker. Doch was kam aus den fetten Standboxen heraus? Es war kaum ein Unterschied zwischen diesem remastered 180g-Clear Vinyl Led Zeppelin IV vs der identischen Seite der zwoten LP des Dreifach-LP-Werkes zu hören – wie bitte?
    Gut, die neue LP hat ein ganz bissl tieferen und präziseren Bass, während das Dreifach-LP-Werk etwas luftigere und schönere Gitarrenhöhen zaubert. Würde sagen, es liegt an der unterschiedlichen Herstellung, weniger an irgendwelche Magnettonbänder oder was auch immer die Vorlage zum Pressen sein mag.

    Da ich mir die exakt gleiche Seite (Liedreihenfolge: Black Dog, Rock And Roll, The Battle Of Evermore und Stairway To Heaven) sowohl bei der jetzigen Led Zeppelin IV 180g-Clear Vinyl wie bei dem Dreifach-LP-Werk anhören konnte, war ein Vergleich sehr schnell und sehr gut möglich.

    Also Enttäuschung pur. Kaufe mir nämlich keine LPs, nur weil sie schön bunt oder hier farblos sind, sondern wegen den Songs und wegen einer möglichen Klangverbesserung vs. früher. Und da muss man zugeben, dass die aktuelle Pressung keinen Deut besser ist als die von vor über 30 Jahren – sic !!! Sie ist lediglich etwas dicker / fetter (180g) vs den früher üblichen – meine 120 Gramm.

    Tja, mal wieder Pech gehabt. Dürfte für lange, sehr lange Zeit der letzte Kauf einer solchen LP gewesen sein. Nachdem ich schon lesen durfte, dass das Label Columbia bei der Amused To Death (remastered) Vinyl von Roger Waters nichts richtiges auf die Kette bekam (Zitat: Musik Top, Pressung Flop) und selbst ein Hi-Res-Download eher nur Schrott ist, schreibe ich hiermit das Thema Vinyl ziemlich ab. In meinem Plattenschrank passen eh nicht mehr allzuviele hinein.

    Die Abzockerei der diversen Labels mit dem alten Songmaterial ist eh die absolute Frechheit. Nicht mit mir.

    Lustigerweise ist die Pressung des 30-Jahre alten Dreifach-LP-Werkes nahezu identisch mit dem der aktuellen Led Zeppelin IV 180g-Clear Vinyl (bezogen auf der selben Plattenseite). Meine fast, selbst die Knackser und Kratzer sind nahezu identisch. Auch das langsame, eiernde Hochlaufen des Gitarrenverstärkers (oder was auch immer) zu Beginn des Stückes Stairway To Heaven ist identisch. Über 30 Jahre Musik- und Presstechnologie sind also für die Katz' gewesen. Na prima, vielen Dank! Bin mir sicher, dass die selben Masterbänder von 1990 auch diesmal zum Einsatz kamen und NICHTS, aber rein gar nichts geändert wurde – Hauptsache man schwurbelt (erneut) was von remastered - erneut von Jimmy Page himself und auch von ihm produziert; eben wie in den 1990er und kann nochmals Kohle abschöpfen. Hoffentlich schmoren sie dafür lange in der Musikhölle: Modern Talking mit Cheri, Cheri Lady rund um die Uhr.
    Für Immer Doro
    Für Immer (CD)
    29.10.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Mein Lieblingssongs; meine Lieblings-CD in der Corona-Zeit

    Ha, ha, ha, wie manche Künstler doch vorab schon die passenden Lieder in petto hatten. Doro Pesch, schätze ich seit Jahren, obwohl ich kein Metal-Fan bin. Aber Doro hat was. Als die CD von Doro: Für Immer - heraus kam und es sich eben NICHT um Metal handelte, sondern überwiegend um in Deutsch gesungene Balladen, war ein Kauf sofort angesagt.

    Kurz zusammen gefasst: Ein Volltreffer (zumindest für mich): Tolle Balladen, tolle Stimme, tolle Doro.

    Als dann der Unsinn mit Corona losging, die Lockdowns kamen etc. war ein Lied von Doro von dieser CD: Für Immer - MEIN Lieblingshit: Alles ist gut -

    Der Songtext passte dabei wie Faust aufs Auge wie zum Beispiel die Textzeilen: Alles ist gut - Wir werden nur nicht alle überleben oder auch: Alles ist gut - Es sieht so aus, als ob's ein kurzer Weg wär … Das alles irgendwie zu Ende geht … vor ALLEM: Alles ist gut - Ich hänge doch so sehr an diesem Leben … Und werde mich niemals ergeben - Oh no … der Hammer: Ich komm nicht drüber weg mitanzusehen. Wie dunkle Mächte übers Leben gehen. Alles ist gut - Vielleicht werd ich's ja gar nicht mehr erleben.

    Irre wie Frau quasi den ganzen Corona-Mist vorhergesehen hatte; oder: Dieser reiner Zufall ist schon beängstigend. ;-)

    Super gut gefällt mir auch die in Deutsch gesungene Coverversion von David Bowies: Heroes – wie geil singt Doro das denn !!!

    Fazit zur CD: Ganz dicke, dicke Kaufempfehlung – ein wahrliches Must have !!!
    The Dark Side Of The Moon Redux (Limited Edition) (White Vinyl) Roger Waters
    The Dark Side Of The Moon Redux (Limited Edition) (White Vinyl) (LP)
    17.10.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    DSOTM – mal gaaanz anders – You want it darker?

    Wow, das haut einen echt weg, wenn man schon das erste Lied, der Opener, von der weißen Vinyl-LP von DSOTM-Redux anhört. Gut, durch das Lesen des einleitenden Textes von jpc hatte man schon ne kleine Ahnung, was auf einem zukommt. Aber, das muss man erst einmal als uralter PF-Fan – vor allem von DSOTM – schon mal ein wenig verkraften.

    Wer sich mit Neuinterpretationen weder geistig noch musikalisch auseinander setzen und arrangieren kann / will, gut, da wiederhole ich gerne die treffenden Worte von Roger Waters: "Alle, die wegen der Pink-Floyd-Musik gekommen sind, sollen sich an die Bar verp***en!!"

    Mannomann, JEDER kann sich die normale / die normalen Versionen von DSOTM so oft anhören, wie er mag – dafür sind Tonkonserven doch da. Dass das DSOTM-Redux völlig anders ist, wusste doch JEDER der Käufer !!!

    Der Sprechgesang bzw. der Sprechtext ganz zu Beginn, ist schon arg lang, umso mehr freut man sich über die ersten Musikfetzen, die dann doch wiederum vertraut klingen. Die vielen gewaltigen Neuinterpretationen – vor allem auch der Musik – tun allerdings ganz genau das, was ich mir von so einem interessanten Werk wie DSOTM-Redux erwarte: Ich lege alles beiseite und höre nur noch die (neuartige) Musik sowie die Texte. Es fesselt zumindest mich gewaltig. Klaro, ab und an wird man (ich) – bei LP-Seite »One« - beim Gedanken erwischt, ob man als nächstes die tolle PF-DSOTM-LP „Live At Wembley 1974“ (von 2023) oder die qualitativ super gemachte LP mit dem Original Master Recording von DSOTM aus dem Jahr 1973 auflegt. Doch ein näheres Hin- und Reinhören in DSOTM-Redux lohnt sich allemal.

    Gut, das geniale Lied mit dem (angeblichen) 20 Hz-Basston »Time« ist nur noch der Schatten seiner selbst. Aber schon das Stück »Money« in dieser Redux-Version ist wirklich super toll gemacht. Es kommt nun sehr viel eindringlicher, tiefer gehend und ja, eher warnender daher. Mir ging dieses von der Musik her, eher flott fröhliche Lied immer irgendwo vorbei; zu kommerziell, und vor allem: Viel zu schnell für meinen Geschmack. Hier auf den DSOTM-Redux-LPs wird es endlich so gespielt, wie es eigentlich immer hätte sein sollen – imho.

    Überhaupt ist es im Laufe der Jahrzehnte interessant zu bemerken, wie sich der eigenen Geschmack doch wandelt. Waren »Time« und vor allem auch »Great Gig in the Sky« in jungen Jahren meine absoluten Musik-Favoriten (letzteres allein wegen des genialen Gesangs von Clare Torry) höre ich mir Jahrzehnte später vor allem die zwote LP-Seite, also »Us and Them« sowie vor allem »Brain Demage« mit großer Begeisterung sehr gerne an.

    Umso mehr bin ich erfreut, dass beide Lieder auf der weißen DSOTM-Redux (dritte Seite) nicht nur die m.E. besten des gesamten weißen Albums sind, sondern sogar, dank der „schleppenden“ Singweise von Roger Waters – und vor allem dank der tollen Basslinie – in einer neuartigen Version herüber kommen, die mir mehr als ganz tief unter die Haut geht – jou, hier und da Gänsehaut pur.

    Vor allem, wenn man sich den Inhalt der Texte ins Gedächtnis ruft. Zum Glück bin ich kein Englisch-Muttersprachler. In der Regel höre ich gar nicht zu, was die Leute überhaupt singen – mir auch meistens völlig egal – bei den vielen Deutschen Liedern von z.B. Achim Reichel fällt es mir viel schwerer wegzuhören; wäre auch schade drum.

    Aber wenn man sich der Musik völlig hingibt, dazu noch die (schön ergänzten) Texte von R.W. nachliest, der Mann ist in seiner Gedankenwelt wirklich gut beisammen. Trifft das vielseitige politische Elend immer schön auf den Punkt. Im Rahmen der Entstehung von DSOTM gibt es eine Doku auf DVD dazu, wo von den Interviewten mehrmals gesagt wurde, dass Roger Waters über sehr viel Empathie, also Einfühlungsvermögen sowie vor allem auch Menschlichkeit verfügen würde, und dies der Antrieb für all die schönen Lieder (Texte) von ihm sind.

    You want it darker? Ja streckenweise fällt mir dabei die letzte CD von Leonard Cohen ein – die Parallelen zum Gesang von R.W. sind kaum zu überhören.
    Werde mir bei Gelegenheit mal all die Texte intensiver vornehmen; bis dahin erfreue ich mich an der tollen Musik von Roger Waters Dark Side Of The Moon Redux-Version.

    Zur Pressung und Klang: Beides könnte wirklich besser sein. Vor allem die Pressung ist – zumindest bei meiner Version – nicht ganz so frei von Knacksern; trotz sofortiger Intensiv-Ultraschallreingung. Zum Glück nicht so schlimm, dass man sie zurückschicken müsste. Ach ja, der Textdruck auf dem Plattenalbum (sowie den Innenhüllen) in dreieckiger Form ist ein bissl mühsam zu lesen. Und wenigstens ist auf der vierten Seite irgend etwas zu hören – und nicht so eine dämliche Leer-/Flachpressung (keine normalen Rillen nur etwas aufgemaltes) wie das Doppel-LP-Machwerk von Jon Anderson (1000 Hands). Aber ein bissl Hintergrundmusik hätte nicht geschadet. ;) Vierte Seite? Einmal rein-/anhören reicht.

    Fazit: Ich bereue den Kauf wahrlich nicht und hoffe, dass Roger Waters noch das eine oder andere geniale Werk heraushauen kann. In Anbetracht der aktuellen politischen Ereignisse brauchen wir Normalo-Menschen noch kritische Stimmen, die den Finger auf die Wunde legen und lauthals mahnen. Mitläufer, die alles Nachplappern, was textlich irgendwo dumm herumsteht; haben wir doch zur Genüge.
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    Today & Yesterday: The Bert Kaempfert Anthology Bert Kaempfert
    Today & Yesterday: The Bert Kaempfert Anthology (CD)
    13.09.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Easy Listening vom Feinsten - 2 CDs von Bert Kaempfert Anthology

    Bert Kaempfert (Kämpfert) hat Songs für die Ewigkeit geschrieben und dirigiert. Wer kennt sie nicht – Songs wie »A Swingin' Safari«, »L. O.V. E.« (vor allem in der Version von Nat King Cole klasse), »Spanish Eyes« (wurde vielfach gecovert, unter anderem von Elvis Presley, Engelbert, Willie Nelson und Julio Iglesias) oder auch »Danke schoen« (ganz tolle Darbietung im genialen Film »Ferrys macht blau«) sowie vor allem das weltweit bekannte Stück »Strangers In The Night« gesungen von Frankie Boy (Sinatra). Diese Beschreibung trifft es voll: Der Begriff »Evergreen« hätte eigentlich speziell für ihn erfunden werden müssen.

    Solche Songs kommen immer gut, wenn man / frau nach einem sehr hektischen / chaotischen Arbeitstag den Feierabend bei einem Glas Wein oder Bier ruhig und entspannt genießen will. Oder im Urlaub, nach einem heißen Sonnentag am Strand in einer Bar einen Cocktail schlürfen, den Sonnenuntergang bewundern und dabei hört man »Strangers In The Night« von Bert Kaempfert – super toll; zum Träumen wunderschön.

    Die erste CD der Bert Kaempfert Anthology beinhaltet ausschließlich die Songs des Meisters, gespielt von seiner (Big-) Band. Das geht sofort ins Ohr, die (meisten) Lieder kennt man in- und auswendig – mitsingen, mitsummen mindestens erlaubt. Kennt man sie nicht – auch egal, wunderschön anzuhören.
    Die Qualität der CD 1 ist gut, alles passt auch die Lautstärke sowie Dynamik.

    Die zweite CD der Bert Kaempfert Anthology beinhaltet seine Songs, neu interpretiert (und größtenteils gesungen) von Gregory Porter, Tom Gaebel, Marc Secara, Diana Krall & Co.. Ehrlich gesagt, bis auf Diana Krall kannte ich keinen der Künstler – zum Glück gibt‘s Suchmaschinen. Interessant ist dabei, dass die Stimme von z.B. Marc Secara (ein deutscher Jazz- und Pop-Sänger) im Lied »Gray Eyes Make Me Blue« in meinen Ohren ein bissl zu harsch, zu hart klingt (auch seitens der Musik; dito bei »I‘m Gonna Walk Out«), während das Duett zwischen Marc Secara sowie Sylvia Vrethammar in »You Turned My World Around« von den Stimmen her richtiggehend gut ist (die Stimme von Sylvia Vrethammar ist dabei etwas rauchig) – mag sein, dass es sich um unterschiedliche Aufnahmen (-qualitäten) handelt. Übrigens, Natalie Avelon hat auch ne tolle Stimme – hörenswert! Beim tollen Song: »Welcome To My Heart« spielt das Paul Kuhn Orchester (keiner singt), aber der wahre Held ist dieser niederländische Trompeter und Flügelhornist Ack van Rooyen (2021 gestorben – RIP). Wie schrieb einmal Raymond Chandler im Buch »Der König in Gelb« so treffend: »Hörst du die Trompete? Junge, dieser Ton. Weich wie Engelsflügel.«

    Überhaupt sollte man sich die zweite CD eher mehrmals anhören, denn das ist wiederum nicht so ein Easy Listening wie CD1; sind aber auch keine hektischen Lieder dabei.

    Fazit: Wer auf ruhige Musik steht und auch ein (kleiner) Fan von Billy Vaughn (Duke Ellington Orchestra, Benny Goodman Orchestra) und seinen Darbietungen ist, der kann und sollte hier gerne beherzt zugreifen. Wer neugierig auf diese Art von Musik ist, wird nicht enttäuscht werden. Gut, für knallharte Metallica-Fans wohl eher nicht die erste Wahl, aber vielleicht wollen diese Fans auch mal in ruhiger Minute ein bissl herumschmusen oder so. Da kommt z.B. eine Band wie Endstille nicht ganz so gut. Ach ja, der Preis hier für eine solche tolle Doppel-CD ist wahrlich sehr angemessen mit einem netten Booklet inkl. Deutschem und Englischem Text. Ach ja, besonders alt ist Bert Kaempfert leider nicht geworden; er wurde keine 57 Jahre alt – RIP. Aber sehr helle Kerzen brennen meist auch schneller ab. Danke für all die Songs, die für die Ewigkeit sind. P.S.: Der zweite Kauftipp ist eher etwas für Hardcore-Fans – 10 CDs = 20 Alben von und mit Billy Vaughn; das ist schon mal ne (Kampf-) Ansage; aber bei einem Preis von 14,99 konnte ich nicht widerstehen. ;) Leider hier bei jpc nicht mehr erhältlich.
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    30.08.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Knifflig, ganz nett - leider kein großes Meisterwerk

    Zunächst erwähnt: Ich bin ein ganz großer Fan von Small Faces: Ogdens' Nut Gone Flake – vor allem die zwote Seite mit den Liedern (im Konzeptalbumstil) über Happiness Stan, hats mir sehr angetan. Habe ich schon x-mal angehört und bin immer noch richtig begeistert (I don't know, said the fly returnly, but I know someone who know, if only I were big enough to transporty most ...wie genial ist denn dieser Text ;-)). Klar, die erste Seite dieser LP mit den Songs: »Lazy Sunday« und »Afterglow« sowie »Song Of A Baker« sind auch toll, aber die Rückseite eben genial gemacht – imho. Und der Sprecher / Erzähler (Stanley Unwin) gehörte nicht zu den Small Faces, was gut war, denn die hatten so einen starken Slang drauf, dass man vom Text eh nix verstanden hätte. Produzenten hierbei waren übrigens wieder die beiden Kumpels: Steve Marriott & Ronnie Lane.

    Doch nun zu The Majic Mijits von Steve Marriott & Ronnie Lane: Diese LP, dieses Werk ist wirklich schwer einzuordnen und zu bewerten. Zunächst einmal handelt es sich um gefällige Rocksongs, mit der tollen Stimme von Ronnie Lane gesungen. Denn nach Anhören von Humble Pie, wo Steve Marriott singt, weiß ich, dass die Stimme von dem eher quäkig daherkommt; größtenteils gräuslich anzuhören ist. Der hätte damals nur bei seinem Gitarrenspiel & Songkomponieren bleiben sollen – und: Leider viel zu früh gestorben – dito Ronnie Lane. RIP

    Der Opener von The Majic Mijits klingt schon mal ganz nett, aber wirklich gut ist erst das zweite Lied: Chicken. Flott gespielt, witziger Text und sofort zum Mitsummen geeignet – zumindest stark zum Fuß-Mitwippen. Überhaupt scheinen die zwoten Songs immer die besseren zu sein – das gilt vor allem für die B-Seite mit den jeweils 2. Songs: That's The Way It Goes, Son Of Stanley Lane, Ruby Jack.

    Diese LP The Majic Mijits in schillerndem Orange sollte man am Besten in Ruhe anhören, nicht nebenbei, denn ansonsten plätschern die Lieder einfach nur so vor sich hin. Ein Kracher á la »Lazy Sunday« oder »Afterglow« gibt es nämlich nicht – in Abstrichen höchstens das Lied Chicken.

    Ob es sich lohnt, dieses ehemals verschollene Werk von Steve Marriott & Ronnie Lane zu kaufen? Knifflig; mir gefällts, auch wenn es nicht das ganz große Meisterwerk ist. Immerhin ein Stück Zeitgeschichte (siehe den interessanten Text von jpc) und vor allem in schönem grellen Orange gehalten – hat doch auch etwas. Ach ja, die Pressung ist gut; nur vereinzelte, nicht störende / leise Knackser. Falls die LP nicht mehr lieferbar sein sollte, es gibt auch noch die Doppel-CD, ein Japan-Import.
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    Blues For Greeny Gary Moore
    Blues For Greeny (CD)
    15.07.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gary Moore: Blues For Greeny vs Rory Gallagher: Blueprint

    Schon der Opener If You Be My Baby zeigt, wo der Blues-, der Blues-Rock-Hammer hängt.
    Auch das nächste Stück – nur vom Feinsten. Aber es geht noch besser: Merry Go Round ein toll langsamer Blues mit ruhigem ausdrucksstarkem Gesang; kein gepresstes Schreien wie bei Rory Gallagher. Toll auch das lange Tonhalten / -ziehen per Gitarre; Feeling von Cajun-Musik / Musik von New Orleans (klaro, kein Jazz !)
    I Loved Another Woman – fast wie ein Stück aus der Eiscreme-Werbung; man fühlt sich wie am Strand – schönes Echo …
    Nun wird es richtig super gut: I Need Your Love So Bad – was für ein irrer toller Bluessong; absolut gefühlvoll, schön abwechslungsreich, super gut gespielt. Gibt es was besseres? Wohl kaum. Zum Träumen schön, zum Reinkriechen und sich wohl fühlen … dazu noch so schön lang: 7 min 55 sek – könnte bei dem einen oder anderen selbst das Superstück von G.M.: Still Got the Blues (for you) vom Platz 1 verdrängen – obwohl dies wirklich ein genialer Song ist.

    P.S.: Gary Moore soll die Songs auf der berühmten 1959er Gibson Les Paul eingespielt haben, die er Anfang der 70er Jahre von Peter Green (eigentlich Peter Allen Greenbaum) kaufte, nachdem sich dieser von Fleetwood Mac getrennt und sich aus der Musikszene zurückgezogen hatte.

    The Same Way ist ein ganz nettes, aber kaum aufregendes Liedstück, aber dann: The Supernatural - fängt irgendwie spacemäßig an – ein sehr toller Instrumentalsong mit teils sehr, sehr lang anhaltenden Gitarrentönen – da möchte man zwischendurch selber Luft holen, weil man denkt ...
    Driftin' – wieder ein schöner Blues zum Reinlegen und sich wohlfühlen. Einfach irre gut.
    Showbiz Blues – ein etwas rockigeres Stück – auch ganz gut
    Love That Burns – wiederum ein schön langsamer Blues – mag ich sehr.
    Looking For Somebody – allein der Anfang – genial – auch wiederum ein schöner Blues-Song. Die restlichen 3 Songs sind ebenfalls empfehlenswert.

    >>> Als ich mir vor einiger Zeit die CD Blueprint von Rory Gallagher zulegte, dachte ich eher an solche tollen Blues-Nummern wie die von Gary Moore auf Blues For Greeny. Schade, aber vieles klingt mir bei Rory Gallagher zu ähnlich und zu wenig nach einem richtig guten Blues. Ausnahme: "Banker's Blues" (Big Bill Broonzy) – ein toller Blues-Song. Witzig, aber nicht Jedermanns Geschmack (meine Frau hasst es) ist "Unmilitary Two-Step" – klingt wie ne Gitarrenübung, aber klasse gemacht; höre ich mir oft zwei- oder gar dreimal hintereinander an.

    Fazit: Gary Moore: Blues For Greeny – genial, absolute Kaufempfehlung; wer auf schönen (größtenteils ruhigen) Blues steht (nicht so olles Zeug wie das von Joe Bonamassa etc.) der liegt hier genau richtig.
    Rory Gallagher: Blueprint – muss wahrlich nicht sein.
    The Ultimate Collection Emerson, Lake & Palmer
    The Ultimate Collection (CD)
    17.06.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ultimate Collection - sehr zutreffend

    Bin von dieser dreifach CD von Emerson, Lake & Palmer total begeistert. Sowohl von der Musikauswahl wie der Klangqualität her und das zu diesem super günstigen Preis - schnell zuschlagen!
    Auch wenn Emerson das von ihm gespielte Synthi-Ende von Lucky man echt sch... fand, mir gefällt es genau so sehr gut; und irgendwie zum Lied toll passend - schön, dass hier die Original-Version zum Tragen kam; ne Live-Version etc. habe ich eh.
    Überhaupt kommen hier viele Musikstücke zum Tragen, die genau so nicht überall drauf sind. Gut, ich besitze nicht die komplette Musikhistorie von ELP, aber doch recht viele Werke. Trotzdem ist diese Kombination / diese Zusammenstellung von The Ultimate Collection wirklich gut gelungen - klare Kaufempfehlung von mir; vor allem auch für die Musikliebhaber, die ELP noch nicht umfassend kennen.
    Meine musikalische Produktempfehlung: Emerson, Lake & Palmer: Pictures At An Exhibition - habe allerdings noch die Originalpressung von 1971 - welche der aktuellen Versionen gut sind, kann ich daher nicht sagen, sorry. Ach ja, auch die erste LP von The Nice (wo Keith Emerson zunächst spielte) kann ich gut empfehlen. Witzig dabei: Die Gruppe wurde im August 1967 von Begleitmusikern der Sängerin P. P. Arnold gegründet. Diese Dame hat auch ein paar nette Solo-Platten gemacht; allerdings völlig andere Musik.
    Aqualung (The 2011 Steven Wilson Stereo Remix) Jethro Tull
    Aqualung (The 2011 Steven Wilson Stereo Remix) (CD)
    17.06.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aqualung - ein Meilenstein von JT

    Vor allem das Einleitungsstück Aqualung sowie Locomotive Breath sind bekanntlich musikalische Meilensteine von Jethro Tull und immer wieder gerne anzuhören. Die restlichen Musikstücke sind gut, fallen jedoch m.E. von den beiden genannten ein wenig ab. Über diesen 2011 Steven Wilson Stereo Remix kann ich nicht meckern, da ich mir die CD gekauft hatte - vielleicht klingt die LP kritischer?
    Von mir daher ne klare Kaufempfehlung; zumal der Preis i.O. ist. Man beachte meine Kauf-/Produktempfehlung! Ein Träumchen ...
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    London 1966/1967 (Limited Edition) (Box Set) (Neon-Orange Vinyl) London 1966/1967 (Limited Edition) (Box Set) (Neon-Orange Vinyl) (CD)
    17.06.2023
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Interstellar zum Abwinken

    Das Beste an diesem Set ist die Farbe der leuchtend rot-orangen 10 Zoll Single. Der Rest? Nun ja, wer‘s mag ...
    Also 1. Kritik: Eine 10 Zoll Single? Gehts noch? Wurde diese von der Tonabnehmer-Industrie gesponsert, die gerne neue Nadeln bzw. nagelneue Tonabnehmer für zig Hunderte bzw. Tausende Euros wieder verkaufen will? Warum nicht eine normale 12 Zoll, wo der Rest am Ende die Leerrille ist?
    2. Kritik: Die Musik ist ja nicht so der große Knüller - Interstellar O. zum Abwinken? Oder wie oder was? Nick's boogie? Abgesehen davon, dass nicht nur getrommelt wird ... mal schaun, was die DVD so hergibt; noch keine große Lust gehabt, mir das anzutun. Allein schon: "Interview with Mick Jagger" - kann ich voll drauf verzichten.
    Das Deluxe Hardcover Buch ist noch das beste an dieser Box. Nette Fotos, die man i.d.R. allerdings schon x-mal gesehen hat.

    Ja, ja, all das stand in der Produktbeschreibung drin; Werde mir die leuchtend rot-orange 10 Zoll Single wohl an die Wand nageln - da ist sie gut aufgehoben. ;)
    Pflichtkauf für Sammler? Definitiv nicht - dito nicht die neueren (oftmals ausgelutschten) Boxsets á la Pink Floyd: Reverber/ation, Pink Floyd The Early Years 1965 – 1972 (ja, ja, für 400 Mücken *LOL). Warum es damals im Rahmen der Deluxe Boxen von TDSOTM sowie Wish You Were Here keine Deluxe Box zu Meddle gab, verstehe ich bis heute nicht. Gerade Meddle stellt für viele – auch für mich – das beste Werk von PF dar. TDSOTM war sicherlich ein Meilenstein, allerdings schon recht kommerziell aufgemacht; vom Rest danach mal ganz zu schweigen. Davor war die Musik z.T. sehr experimentell; auch wenn es schon damals auch viele super Musikstücke gab.
    P.S.: Auf einem Kreuzfahrtschiff gabs mal ein Tanztheater mit Musik von Meddle (zumindest der längere Anfangsteil von Echoes) – wow, das war ein superschönes Erlebnis; beides passte wunderbar zusammen.
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    02.06.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Sehr ruhig, sehr sinnliche Musik – bitte nicht nur nebenbei hören!

    Durch Zufall auf einem CD-Sampler das Stück „What if“ von Sophie Zelmani gehört und war von ihrer Stimme sofort begeistert. Um das selbe Stück nicht noch mal zu kaufen, wählte ich die ältere LP „The Ocean And Me“ von Sophie Zelmani und landete einen Volltreffer.

    Alle Stücke sind gut gemacht, die Stimme der Schwedin ist wirklich einmalig schön. Auch von den Instrumenten her, kann man nicht meckern. Die Pressung ist auch o.k..

    Ich habe mich ganz bewusst für eine Vinyl-Platte entschieden, um die Songs in Ruhe und in bestmöglicher Qualität zu hören. Meine CDs, per Streaming, dudeln eher vor sich hin. Vinyl höre ich mir meistens ganz bewusst an.

    Edit: Zum Thema: "Sophie Zelmani ... wurde als Schwedens Antwort auf Norah Jones bezeichnet." Ich weiß ja nicht, wer solche dussligen, absolut NICHT zutreffenden Vergleiche so vom Stapel ablässt. Angehört hat er wohl beide Sängerinnen nicht. Sophie Zelmani hat eine toll weiche, ab und an schön gehauchte Stimme, während Norah Jones (Debut-Album: Come Away with Me) im Vergleich zu Zelmani eher "hart" klingt; da ist kaum etwas weiches, geschweige denn schön gehauchtes dabei. Ähnlich ist auch die Musik beider Werke zu vergleichen. Die Musik zu Sophie Zelmani ist zumindest passender, während die zu Norah Jones Debut-Album mir zu sehr nach dominierender Bar-Musik klingt - z.B. beim Titel: Come Away with Me.
    Wenn schon (oft unsinnige) Vergleiche, dann würde mir eher noch Sarah K. vs Zelmani einfallen (die Stimme von Sarah K. ist allerdings auch prägnanter; nicht so zart wie die von Zelmani) oder noch eine Diana Krall. Warum Norah Jones Debut-Album in meine CD-Sammlung landete, weiß ich nicht mehr (bin wohl auf eine überschwängliche Rezension herein gefallen). Anhören tue ich sie mir nicht mehr; erst heute wieder wegen des Vergleiches hier.
    Bei der Doppel-LP Water Falls von Sara K. ist das gleichnamige Stück interessant, denn sie singt (ein ruhiges Stück) auch etwas von "Ocean" und daher mit Zelmanis Musikstück The Ocean And Me gut zu vergleichen.
    .
    Edit 2: Auf einem Sampler hörte ich das Stück 14 Windows von Katie Melua - zunächst dachte ich, Sophie Zelmani würde singen - nein, aber die Stimme von K.M. klingt ziemlich ähnlich wie die der Schwedin. Muss ich mir mal vormerken ...
    Ian Gillan & The Javelins Ian Gillan
    Ian Gillan & The Javelins (LP)
    15.05.2023
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Back to the future – Rock‘n Roll vom Feinsten

    Wie Ian Gillan auf dem Plattentext schrieb, hatte keiner der später ganz großen Musiker und Bands mit Eigenkompositionen begonnen, sondern in der Regel mit Coversongs der damals aktuellen Rock ’n’ Roll-Größen wie Chuck Berry, Jerry Lee Lewis oder Musiker wie Ray Charles, Buddy Holly oder gar Sam Cooke.

    Diese LP in schwerer – wohl 180g-Vinyl-Qualität - hatte ich mir eigentlich nur durch Zufall mitbestellt gehabt und bin von Anfang an sowohl von der Klang-Qualität wie von den Songs sehr begeistert. Hier gibts die teils uralten Songs in einer sehr guten Qualität und die Freude beim Einspielen, der Aufnahmen hört man Ian Gillan (Sänger von Deep Purple) sowie seiner damaligen Band The Javelins (war vor der DP-Zeit) wirklich an. Das ist Rock‘n Roll vom Feinsten.

    Gut, die alten Herrn sehen ein bissl aus wie ne uralte Blues-Gruppe, aber auf dieser LP rocken sie voll ab. Eine sehr schöne Zusammenstellung diverser Hits aus der guten alten Rock‘n Roll-Zeit.

    Eine ganz klare Kaufempfehlung zumal, wie erwähnt, Klang- sowie die Pressqualität erstaunlich gut ist.
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    14.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Geniale Hammermusik, die hier mal anders tönt – super tolle Live-Aufnahme von PF

    Als Pink Floyd-Fan der ersten Stunde (vor allem dank der ersten entscheidenden Aufnahmen: Ummagumma, Atom Heart Mother, Meddle (absolut genial das Stück „Echoes“; die anderen sind m.E. auch sehr gut) und klaro DSOTM – danach kam noch „Wish You Were Here“ und eventuell noch „The Wall“ - der Rest ist „nice to have“ mehr aber nicht) besitze ich vom genialen Meisterwerk „The Dark Side Of The Moon“ die unterschiedlichsten Versionen, angefangen von der allerersten LP-Pressung über die supertolle „Original Master Recording“ (aus den 1970ern) bis hin zu den CDs aus diversen Sonder-Box-Sets.

    Aber nirgendwo ist eine Live-Aufnahme von DSOTM dabei (By the way: Das supertolle Video „Live at Pompeii“ – absolut empfehlenswert; der Vulkanausbruch untermalt mit Mucke von PF – einfach genial; hier gibts nur das Video von David Gilmour - ob das das gleiche ist ?). Doch mit der hier vorliegenden Live At Wembley 1974 (2023 Master) (180g-Vinyl-LP) habe ich einen LP-Volltreffer gelandet. Im Gegensatz zu den Studioaufnahmen klingt es bei dieser Live-Aufnahme rauer, direkter und eben nicht so vollumfänglich rund, beinahe weichgespült wie im / vom Studio. Trotzdem ist der Charakter aller Songs beibehalten worden – vielleicht mit einer klitzekleinen Ausnahme. Nix gegen die Background-Sängerinnen Venetta Fields sowie Carlena Williams, aber KEINE singt das irre Musikstück „The Great Gig in the Sky“ so schön und toll wie Clare Torry. Gibts eigentlich dieses Stück in einer Version mit / von P. P. Arnold? Bei Roger Waters: In The Flesh – Live singt bekanntlich diese Sängerin P. P. Arnold nur leider ist der Song „The Great Gig in the Sky“ nicht dabei – wunderschön singt allerdings P. P. Arnold bei Perfect Sense, Part I und II (und wer wirklich wissen will, was in der heutigen kranken Zeit los ist und warum, sollte sich vor allem den Text davon mal vornehmen – genial und sooo treffend !!!).

    Vor allem die beiden ineinander gehenden Musikstücke (wie auch bei der Studioaufnahme) am Ende von DSOTM „Brain Damage“ sowie „Eclipse“ erzeugen regelmäßig einen Rückenschauer, so toll kommen diese beiden Songs herüber – einfach genial gemacht.

    Die Press- und vor allem auch die Klangqualität dieser 180g-Vinyl-LP ist gut bis sehr gut; andere Aussagen in Sachen Klang sind Quark. Das Plattencover ist witzig gestaltet, bietet gute Infos – die beiden Posters wären für mich nicht nötig gewesen (eher ein super Poster von Roger Waters toller LP / CD „The Pros and Cons of Hitch Hiking“ ;) nun ja, geht auch anders …)

    Immerhin kann ich den zweiten Pappeinschub für die Doppel-LP „A Tribute To Pink Floyd - Back Against The Wall“ nutzen – denn deren dünne Papphülle für immerhin zwei LPs ist ne Zumutung.

    Ganz im Gegenteil die schön schwere Pappqualität des hier besprochenen Live-Albums von DSOTM - für diese LP gibt es eine klare Kaufempfehlung!
    A Tribute To Pink Floyd - Back Against The Wall A Tribute To Pink Floyd - Back Against The Wall (LP)
    14.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    1 von 5

    Schade, es hätte eine super Sache sein können, wenn …

    Zunächst kurz zur Musik, was eigentlich das Allerbeste an dieser Doppel-LP ist. Sie klingt im Vergleich zum Original von Pink Floyd (viele Fans kennen dabei fast jeden Ton genau) teils prägnanter auf jeden Fall rauer und härter. Das fängt schon beim Opener „In the flesh“ an, bei dem ein Schlagzeuger an der Arbeit ist, der wirklich sehr gut spielt – eben viel prägnanter. Oder statt des süßen Kinderchors bei PF tönen auf diesem Werk „Back Against The Wall“ ein paar wirklich rotzfreche Jugendliche (We Don't need no ...), was wohl der Wirklichkeit näher kommen würde.

    Wie es sich gehört, sind alle Lieder eigenständig interpretiert, ohne dass man groß raten muss, bei welchem Lied es sich handelt; mitsummen geht auf jeden Fall. Für die hohe musikalische Qualität gibt es daher von mir eindeutig 5 Sterne – super gut gemacht; danke! Die Tonqualität würde ich als o.k. als akzeptabel bezeichnen. Ist eben keine Aufnahme von Stockfisch oder so, aber mir fällt nix groß Negatives auf.

    Aaaaber jetzt das vielfach Negative: Leider hatte sich das Label „Golden Core“ entschlossen, ein billiges Machwerk abzuliefern für maximalen Profit – was soll das? Das fängt schon damit an, dass es sich um labberige dünne Vinyl-Scheiben handelt, wie man sie vor Jahrzehnten mal presste – nix mit schwerer 180-Gramm Vinyl-Qualität. O.k., damit kann man noch halbwegs leben, aaaber garantiert NICHT mit den Innenhüllen aus reinem Papier, die eher als Schmirgelpapier durchgehen. Brav wie man ist, will man die erste LP herausziehen – ein ganz großer Fehler !!! Die Schmirgelpapier-Innenhüllen sind dermaßen eng geschnitten und kleben voll an der Vinyl-LP, dass ein Herausziehen unmöglich ist, OHNE die Vinyl-LP dank der Schmirgelpapier-Funktion der Innenhüllen zu zerkratzen. Als ich bemerkte, dass ein Herausziehen unmöglich ist, habe ich die Papier-Innenhüllen sogleich zerrissen und konnte sie dann problemlos entfernen. Bei aller Liebe, aber sind die Leute beim Label „Golden Core“ noch ganz richtig im Kopf?

    Genauso dämlich ist es, eine Doppel-LP in nur einer einzigen dünnen Papphülle reinzustopfen. Geht es noch? War eine aufklappbare Papphülle mit ZWEI Fächern wirklich zu teuer?

    Nachdem ich die Vinyl-LPs per Ultraschall gereinigt hatte und gut trocknen ließ, hörte ich mir die Musik an. Leider bemerkte ich dabei, dass trotz guter Reinigung einige Knister und selbst größere Knackser vorhanden sind (keine zu sehenden Kratzer !). Die Pressqualität kann daher auch maximal als durchschnittlich bewertet werden. Der absolute Höhepunkt wäre es, dass einige dieser Knister und Knackser aufgrund meines ersten Versuchs, die erste LP aus der Schmirgelpapier-Innenhülle herauszuziehen entstanden sind – wundern täte es mich nicht.

    Der nächste Klopper ist, dass zwar die einzelnen Titel der Musikstücke brav aufgelistet werden und wer diese komponierte (bekanntlich meistens Roger Waters), aber wer nun diese Musikstücke jeweils spielt, bleibt dem Hörer absolut verborgen (und dass - wohl - die Rechte bei Warner Tamerlane etc. liegen interessiert mich persönlich rein gar nicht – dafür war jedoch überall fett Platz vorhanden – immer der selbe Rechte-Text übrigens! Da hätte eine einzige Fußnote für gereicht!). Da steht zwar vorne auf der Plattenhülle ganz groß geschrieben z.B.: Steve Howe, Ian Anderson, Rick Wakeman oder gar ein Keith Emerson, aber NICHT ob diese Top-Musiker bei allen Stücken dabei sind, oder wo im Speziellen? Hier auf dieser Webseite hat wenigstens der Händler ein paar Namen den Musikstücken zugeordnet, nur wo – bitteschön – klimpert ein Keith Emerson auf sein / seine Tasteninstrumente? Der Name Keith Emerson prangt zumindest ganz groß auf der rechten Seite oberhalb des Namens Rick Wakeman; ansonsten hüllt man sich in Schweigen.

    Die ganz großen Namen dürften die meisten wohl kennen, aber wer - bitteschön – ist Steve Porcaro (ja, ja toto ist der Hund ...)? Wer Tony Levin, Steve Morse oder gar Fee Waybill (m oder w oder d ?)? … Und vor allem: Welche Instrumente spielen die eigentlich … und wo, also bei welchem Musikstück genau? Vor allem spielen all die Musiker nicht überall mit, oder? Dem Label „Golden Core“ ist das komplett, total egal, die Namen werden eh nicht aufgelistet – außer vorne irgendwo auf dem Plattencover. Noch nicht mal ein dünnes Stückchen Papier, einen Handzettel mit den jeweiligen Infos legte man bei. Das ist völlig unterirdisch und eine Verhöhnung der Kunden. Dafür gibts locker Null Punkte !!!

    Hatte mir zusätzlich noch das Livekonzert von PF „The Dark Side Of The Moon“: Live At Wembley 1974 (2023 Master) (180g) gekauft gehabt (diese Pressqualität ist übrigens sehr gut !!!). Diese Plattenhülle lässt sich aufklappen und in einem der beiden Fächer stecken lediglich zwei Poster drin. Da habe ich wenigstens ein Fach für die zwote LP dieses Werkes hier „Back Against The Wall“ - denn die zwei Poster kann ich gut und gerne woanders hintun.

    Schade, es hätte eine super Sache sein können, aber man wollte eben nur mal auf die Schnelle ein paar Kunden abzocken und möglichst viel dran verdienen. Dieses Label: Golden Core kommt bei mir nun auf die schwarze Liste – verulken kann ich mich selber.

    P.S.: Und Malcolm McDowell, der Schauspieler von „Clockwork Orange“ (dt: Uhrwerk Orange) macht beim Musikstück „The trial“ was?
    Meine Produktempfehlungen
    • The Dark Side Of The Moon: Live At Wembley 1974 (2023 Master) (180g) The Dark Side Of The Moon: Live At Wembley 1974 (2023 Master) (180g) (LP)
    Smash Hits (180g) (remastered) Jimi Hendrix
    Smash Hits (180g) (remastered) (LP)
    14.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Schöne Knallerhits vom besten Gitarristen ever: Jimi Hendrix

    Habe (zum Glück) die Vinyl-180g Version gekauft. Da entfallen die hier kritisierten Stücke "51st Anniversary" und "the Stars that play...". Die Pressqualität ist gut, auch wenn dooferweise ganz am Ende des Lieds von Foxey Lady - quasi letzte Rille - ein dicker Knackser drauf ist – vielleicht hat auch nur die „listige“, freche Lady nochmals zugebissen ;) . Es sind zwar nette Fotos der drei Musiker aus der Westernecke zu sehen, aber leider kaum bzw. gar keine Angaben zu den einzelnen Hits von J. Hendrix Experience. Klaro, findet man es tausendfach im Net, aber schön wäre es, ohne groß suchen zu müssen, auf der Rückseite der LP lesen zu können – z.B. wann die Aufnahmen entstanden bzw. eben im Tonstudio aufgenommen wurden, Länge der Stücke, ein paar kleine Infos zur Art der jeweiligen Musikstücke etc. – so ist nämlich das tolle Stück „Red House“ ein schön langsamer und heftiger Blues (gefällt mir zumindest super gut); dito. das Stück „The Wind Cries Mary“ - ich mag diese J.H-Bluesstücke sehr, nicht nur sein „Gitarrengeschrammel“.

    Auch mein J.H.-Lieblingsstück (abgesehen die, seiner absolut irren LP „Band of Gypsys“ - supertoll, einfach genial) das „All Along the Watchtower“ (von Bob Dylan geschrieben) ist drauf – Volltreffer (Zitat): >>Der Frankfurter Musikjournalist und Radiomoderator Volker Rebell nannte die Hendrix-Version von All Along the Watchtower „die Essenz der Rockmusik schlechthin“.<<
    Ich liebe diesen Song!

    Warum man mit dem uralt-Hit „Purple Haze“ anfangen muss, welches – nun ja, keine super Stereo-Aufnahme ist, entzieht sich meiner Erkenntnis. Vielleicht wollte man chronologisch sein? Aber ansonsten ist es den Plattenfirmen doch auch egal …

    Vom Klang her kann man nicht meckern. Klaro, heutzutage kann man Aufnahmen vom Feinsten machen, aber für diese teils über 50 Jahre alten Musikstücke, ist die Klangqualität erstaunlich gut; würde sagen: Ein gelungenes Remastered.
    Meine Produktempfehlungen
    • Band Of Gypsys (180g) Jimi Hendrix
      Band Of Gypsys (180g) (LP)
    1000 Hands - Chapter One (180g) 1000 Hands - Chapter One (180g) (LP)
    05.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Jon & Vangelis für Arme ?

    Bin ein Fan von Vangelis und vor allem die Kombination von Jon (Anderson) & Vangelis ist zum Großteil wirklich gigantisch. Egal ob solche klasse Songs wie I‘ll find my way home, The friends of Mr. Cairo (echt genial) oder I hear you now sowie Italian Song, die Musik von Vangelis und die hohe (Fistel-) Stimme von Jon Anderson sind richtig tolle, hörenswerte musikalische Kleinode.

    Aber was um Himmels Willen soll das Machwerk 1000 Hands [- Chapter One (Doppel-LP - 180g)] von Jon Anderson darstellen? Jon & Vangelis für Arme? Einfach mal auf die Schnelle etwas zusammen getackert? „Ich war jung – äh, pardon: alt und brauchte das Geld?“ Ne sorry, selten so etwas Belangloses gehört. Ja, es plätschert dahin, hin und wieder denkt man: Jetzt hört es sich gut an, aber dann ist man doch immer wieder froh, wenn es zu Ende geht.

    Allein die griechisch angehauchten Buchstaben für die jeweilige LP-Seite (sowie die der jeweiligen Titelangabe) – was soll das? Der absolute Knüller bei diesem Machwerk ist jedoch die vierte Seite des „Doppel-Albums“. Da hatte man einfach gar keine Lust mehr gehabt und statt Musik druckt man nur ne gelbe „Rille“ auf. Ach Gottchen, wie witzig.

    Ja, das ist für mich eindeutig Geldschneiderei der allerübelsten Sorte. Nicht nur dusslige Musik hinkleistern, sondern dann noch gar keine Böcke mehr haben und einfach das Doppel-LP-Album quasi mittendrin einfach beenden. Ende, Aus, Fini – kauft euch schnell noch mehr dieser hingeschmierten Mucke. … „ich brauche das Geld“ ...

    Da die jeweiligen LP-Seiten noch nicht mal übermäßig gefüllt sind, hätte man den ganzen musikalischen Käse gut und gerne auf nur einer einzigen LP klatschen können. Aber so? Was soll das?

    Höre gerade First Born Leaders – na gut, das geht noch halbwegs als ok durch – kein High-Light, aber es läuft; wobei das Ende schon arg nervig ist; und wieder freut man sich aufs Liedende! Doch was – bitteschön – soll das französisch klingende Akkordeon am Anfang des Stückes: I found myself? Seit „In-Grid“ kann man so ein Ding ja kaum noch hören. Wobei In-Grid mit ihrem Album Rendez-Vous schon toll ist – allemal besser als dieses Jon Anderson Tausend Hände Gemurkse. Auch voll nervig und ziemlich geistlos ist das Stück: Activate.

    1000 Hands und gefühlt rund 1000 daran beteiligte Künstler – wenn man sich die ellenlangen Aufzählungen auf der Rückseite des Doppel-LP-Album so durchließt. Tja, viele Köche verderben eben den Brei – diese alte Bauernregel stimmt wieder mal zu 100 %.

    Kaufempfehlung: NIEMALS; schade ums Geld. Nur, was mache ich jetzt mit diesem Machwerk? Wenn es bunt wäre, könnte man es noch an die Kellerwand tackern … aber so?

    Schnell The best of Jon & Vangelis geladen, um wirklich gute Musik zu hören.

    P.S.: Man hätte dieses 1000 Hände Gemurkse komplett vergessen sollen; da wäre uns einiges erspart geblieben.
    Original Album Classics I Jeff Beck
    Original Album Classics I (CD)
    04.05.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Augen auf – auch beim Spontan-Kauf

    Erst dachte ich, es wäre der falsche Film – äh, pardon: die falsche Musikabteilung, aaaber die meisten Songs der 5 CDs von Jeff Beck sind eher jazzig und funky, nur eben NICHT sehr gitarrenlastiger Rock oder gar Hardrock (unter „Psychedelic und Progressive Guitar Music“ verstehe ich komplett etwas anderes als es der Quark-Schreiber bei Wikipedia tut !). Viele Stücke erinnern mich spontan an den Bassisten Stanley Clarke, der mit Fusion- und Jazzmusik glänzt (habe von dem sogar 3 LPs !). Bei Jeff Beck allerdings erwarte ich eher heiße Gitarrensoli bis zum Kreischen. ...

    Interessant sind allerdings die verschiedenen musikalischen Darstellung der selben – eher ungleichen Musikstücke wie "Scatterbrain", welches auf dem Album / der CD „Blow by Blow“ ziemlich funky herüberkommt, während das gleiche Stück auf dem Album, der CD „Jeff Beck with the Jan Hammer Group Live“ eher rockiger ist und damit den Funky-Käse (der im Hintergrund noch verweilt) voll an die Wand spielt. ...

    "Cause We've Ended as Lovers" von der CD „Blow by Blow“ (übrigens stammt von Stevie Wonder) ist dagegen eher ein ruhiger „Schiebe-Blues“. Nun ja, wer‘s mag. ...

    Schaut man mal nach, wer viele Stücke so geschrieben hat, wundert man sich nicht mehr: Max Middleton, der Keyboarder, macht(e) überwiegend Jazz, der Drummer Richard Bailey kommt aus der Jazz- und Funk-Ecke. Auch eher aus der Jazz-Ecke kommt der Gitarrist Bernie Holland, der das Lied "Diamond Dust" auf der CD „Blow by Blow“ verfasst hatte. Das Musiklied ist jedoch eher funky-blusig; ein ruhiges Instrumentalstück. ...

    Die CD „Wired“ ist etwas rockiger, glänzt allerdings ebenso mit vielen Funky-Einschlägen und einem Stück gleich am Anfang "Led Boots" von Max Middleton, bei dem man froh ist, wenn‘s zu Ende geht, so nervig klingt es. "Come Dancing" (von Narada Michael Walden) ist wiederum jazzig-funky, während das nächste Lied "Goodbye Pork Pie Hat" (von Charles Mingus) eher an Duke Ellington und Miles Davis erinnert. ...

    Nicht missverstehen, ich höre auch ab und an Miles Davis; hatte mir sogar sein berühmtestes Werk „Kind of Blue“ mal gekauft gehabt. Aber dazu muss man schon die richtige Stimmung für haben. ...

    Wer Jeff Beck als rockigen Gitarristen hören möchte, legt eher die CD „Jeff Beck Group (album)“ oder die „Jeff Beck with the Jan Hammer Group Live“ in den Player. Diese beiden CDs sind (überwiegend) genau das, was man von Jeff Beck hören möchte. Bei letzterer CD beinhalten die beiden Musikstücke: "Freeway Jam" (auch von Max Middleton) sowie "Blue Wind" (von Jan Hammer) genau die super Gitarrenakzente, welche man hören will und was einem zu Jeff Beck eigentlich spontan einfällt. "Earth (Still Our Only Home)" von Jan Hammer ist leider wiederum richtig nervig. ...

    Ich hatte vor Urzeiten mal den Sampler / die Compilation von „The Yardbirds“ (Charly Records – CR 3028, Bellaphon – CR 3028) gekauft gehabt. Die Lieder sind gut, aber die Aufnahmequalität aus der damaligen Zeit (Ende der 1960er Jahre / Anfang 1970er) ist unterirdisch – klingt wie in der Mülltonne aufgenommen, so dermaßen hallig und gallig. Hatte daher gehofft nun mit Kauf dieser 5 CDs endlich etwas vernünftiges von Jeff Beck zu hören zu bekommen – leider Fehlanzeige. 3 von 5 Alben sind für meine Ohren nix – schade. ...

    Zum Glück sind diese 5 CDs zu einem günstigen Preis (rd 13 Euronen) zu haben; daher schmerzt dieser Fehlgriff nicht all zu sehr. Immerhin habe ich nun mehr über Jeff Beck und seine Mitmusiker erfahren und damit gelernt – auch etwas Positives! ... Die CD „The Yardbirds: The Best Of The Yardbirds“ enthällt übrigens aus der uralten LP (Stichwort „ aus der Mülltonne“) auch ein paar Stücke – und wenn man genau hinhört, klingt‘s fast genau so - hallig und gallig. ;) ...

    Also, wer Gitarren ab und an kreischen hören will, dem empfehle ich das Gitarren-Genie Michael Schenker – der ist echt super jut. ;) auch wenn das Magazin „Rolling Stone“ von dem anscheinend noch nie etwas gehört hat bzw. ihn voll ignoriert. Zumindest in Japan ist er x-mal als bester Gitarrist ever gewählt worden.
    Obscured By Clouds (remastered) (180g) Obscured By Clouds (remastered) (180g) (LP)
    18.04.2023
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Ein selten erwähntes Album von PF – aber richtig gut gemacht und sehr schön

    „Obscured By Clouds“ von Pink Floyd geht leider oft unter im Vergleich zu den anderen, ganz großen Meisterwerken wie „The Dark Side of the Moon“, „Wish You Were Here“ oder die ganz älteren wie „Atom Heart Mother“, „Ummagumma“ oder gar „Meddle“ (eins meiner Lieblingsalben von PF). Ja, ja, „The Wall“ - da enthalte ich mich mal grundsätzlich; würde hier eh den Rahmen sprengen.

    ... Gleich das erste Sück, der „Opener“ mit dem gleichnamigen Albumtitel (Obscured by Clouds) geht voll ab – Gänsehaut pur. Auch der Tempiwechsel am Ende bzw. der nahtlose Übergang zum 2. Lied ist genial gemacht. Man sollte bedenken, dass auch dieses „Obscured By Clouds“ quasi ein Konzeptalbum ist bzw. Filmmusik (La Vallée; Regie: Herr Barbet Schroeder).

    Interessant ist auch, dass PF hierbei erstmalig auch Synthesizer einsetzten und dass die Aufnahmen für das nachfolgende Superalbum „The Dark Side of the Moon“ dafür unterbrochen wurden. ...

    Neben einigen ruhigen Stücken wie „Burning Bridges“ oder „Wot’s … Uh the Deal“ gibts auch einige recht rockige wie „The Gold It’s in the ...“ - oder das recht gitarrenlastige (dank an David Gilmour) „Mudmen“ am Ende der A-Seite.

    ... Die B-Seite glänzt gleich am Anfang mit einem wirklich super tollen Stück „Childhood’s End“ mit einer sehr eingängigen Melodie und einer tollen Gitarreneinlage. Dann das zweite Lied „Free Four“ klasse Lied zum Tanzen geeignet; geht gut ab. Nun ja, das letzte Stück der B-Seite „Absolutely Curtains“ ist eher ein bissl merkwürdig; so what?

    Alles in allem gefällt mir (als ganz großer PF-/RW-Fan) dieses „Obscured By Clouds“ sehr gut und ich höre es mir oft an – ebenso wie das recht unbekannte Album „More“, einem Soundtrack des gleichnamigen Films; ebenfalls in Regie von Herrn Barbet Schroeder.

    P.S.: (Zitat) „Laut Mason handelte es sich bei dem Album nicht um Musik von Pink Floyd, sondern um Lieder, die sie alle mochten“ …. ach so, und die anderen, die „richtige“ Musik von Pink Floyd mochten sie nicht alle? Was für eine merkwürdige Aussage; vielleicht ein Übersetzungsfehler oder anderer Unsinn von irgendeinem Schreiberling!

    P.S.S.: Lediglich zwei, drei kleinere Knackser stören etwas den Genuss.
    Meine Produktempfehlungen
    • More (remastered) (180g) Pink Floyd
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