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    2. Alle Rezensionen von JoanStef bei jpc.de

    JoanStef

    Aktiv seit: 25. Mai 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 2
    43 Rezensionen
    Tiefe Schluchten Tiefe Schluchten (Buch)
    08.10.2021

    Wie ein exklusiver Rotwein

    *Tiefe Schluchten* der neue isländische Kriminalroman aus der Feder von: Arnaldur Indriðason.
    Bei diesem Roman verhält es sich wie mit einem sehr guten exklusiven Rotwein: Sorgfältig geerntet, vorsichtig verarbeitet und dann ohne Eile gelagert. So kommt er zu seiner unvergleichlichen Reife & einzigartigem Genuss...

    Veröffentlichung auf dem deutschen Markt: 30.09.21
    Verlag: Lübbe
    ISBN: 9783785727676
    Format: Hardcover, Ebook, Hörbuch
    Deutsche Übersetzung: Kristof Magnuson

    Der Autor Arnaldur Indriðason, hat mit diesem dritten Band, der Kommissar-Konráð-Reihe,- wiederum sein schriftstellerisches Können unter Beweis gestellt. Der 1961 in Island geborene Autor, studierte & graduierte in Geschichte an der Universität Island. Beruflich war er erfolgreich als Journalist und Filmkritiker tätig. Das Schreiben liegt ihm wohl im Blut: auch sein Vater war ein erfolgreicher Schriftsteller.

    Das Coverbild zeigt eine nächtliche Bild- Aufnahme eines einesamen verschneiten Friedhofs. Besondere Stimmung vermittelt die, im rechten Vordergrund plazierte, schummriges Licht verbreitende, Straßenlaterne.Das Cover & der Titel stimmt mich auf einen rätselhaften & nordischen Kriminalfall ein.

    Der Inhalt: Kommissar Konráð ist noch nicht lange pensioniert. Er vermisst sein berufliches Leben inmitten von Kriminalfällen. Um nicht komplett "aus dem Rennen" zu sein, übernimmt er hin & wieder kleine Detektivaufträge. Eines Tages hat er Besuch von Valborg. Sie bat ihn um Hilfe. Sie möchte ihr Kind, welches sie nach der Geburt vor über 50 Jahren zur anonymen Adoption freigegeben hatte, zu finden. Konráð verweigert ihr seine Unterstützung. Doch nachdem Valborg ermordet wird erinnert er sich an ihr Anliegen und versucht nun das Kind zu finden. Nicht ahnend, dass dieser Fall nicht nur Valbord, sondern auch sein Leben in ganz besonderem Maße betrifft.

    Mein persönlicher Leseeindruck

    Grammatik, Übersetzung und Schreibstil:
    Obwohl der Autor sehr gern mit Schachtelsätzen arbeitet, ist ein ungetrübter gut lesbarer Lesefluss möglcih. Die deutsche Übesetzung ist ohne große grammatikalische Eigenheiten, sehr gut gelungen. Unweigerlich typisch für Indriðason. Schreib-/& Erzählstil ohne Eile, mit großer Liebe zum Detail eröffnen sich uns die Tiefen der Erzählung. Einzig die typischen isländischen Namen sind etwas schwierig für den deutschen Leser. Mit etwas Leseroutine wirkt dann auch diese Besonderheit nicht hemmend.
    Spannungsbögen & Cliffhanger:
    Auch hier zeigt sich die unverkennbare "Machart" des Autoren. Er kommt ohne jegliche Spannungs -"Werkzeuge" aus. Die von ihm geschaffene Verbindung ,- von Leser und Geschichte, wird zur "treibenden Kraft".
    Fazit:
    Es verhält sich wie bei einem sehr guten, exklusiven Rotwein: Dieser muss richtig vorsichtig geerntet, verarbeitet und dann gelagert werden. Nach dem "Atmen" erlebt der Genießer, diesen Wein im entsprechendem Glas, als Genuss.

    Ehrlich gestanden hate ich in der Vergangenheit mehrere Male den Versuch ein Buch von Arnaldur Indriðason zu lesen verworfen. Dieses Mal konnte ich eine absolute Änderung feststellen. Das Buch fesselt mich nach nur wenigen Zeilen. Der gesponnene Erzählfaden verbindet mich mit Konráð und ich möchte unbedingt erfahren, wie alles für ihn endet.
    Arnaldur Indriðason hat inzwischen eine große weltweite Fangemeinde.Er für steht für einen besonderen Erzählstil mit großer Tiefe und psychologischen Details.
    Tiefe Schluchten zeichne ich mit 4 * sehr guten Lesesternen aus.
    Ich empfehle das Buch: Romanliebhabern, die detailorierntierte, psychologisch tiefschürfende Romane mit sorgfältig plazierten emotionalen Spannungselementen, lieben.
    Probe 12 Kathrin Lange
    Probe 12 (Buch)
    05.10.2021

    Spannende Wissenschaft

    *Probe 12*
    Autorinnen: Kathrin Lange & Susanne Thiele

    Verlag: Lübbe Seitenzahl: 496

    Ersterscheinung: 30.09.2021

    ISBN:9783785727553

    • Die Autorin K.Lange ist entgegen ihrer Berufspläne bei der Polizei, Buchhändlerin & Autorin geworden. Sie hat schon mehr als 25 Bücher geschrieben. Seit 2014 ist sie im Thriller-Genre aktiv.

    • Susanne Thiele hat Biochemie & Mikrobiologin & arbeitet im HelmholtzInstitut. Beide Schriftstellerinnen sind sehr gut vernetzt & haben professionellen Einblick in die Herausforderungen & Probleme, der MRSA Bekämpfung.

    Inhalt:

    Sylvie, eine Teenagerin ist chronisch krank & infolgedessen abwehrgeschwächt. Unglücklicherweise wird sie von ihrem Vater mit einer Infektionskrankheit infiziert. Eine erfolgreiche Antibiotika-Therapie ist ihre einzige Chance, den lebensbedrohlichen Verlauf der Infektion, abzuwenden & zu überleben.
    In Georgien werden ein Wissenschaftler und seine Assistentin Opfer eines Attentats. Die in dem Labor hochentwickelte Phagen-Therapie soll nicht in die Hände der Verbrecher, fallen. Ein erbitterter Kampf um Menschenleben beginnt.
    Mein sehr persönlicher Leseeindruck:

    Erzählstil: Das gesamte Buch profitiert von einem logisch aufgebauten Aufbau und flüssigem Erzählstil. Im Anhang findet der Leser eine Liste des im Buch verwendeten Fachjargons.

    Protagonisten: Hier wurden einige der Charaktere gezielt detailliert vorgestellt wobei andere nebensächlich eingeführt wurden. Dadurch wurde die Handlung vielseitiger und bunter. Die am Rande beschriebenen Personen, nehmen durch diese Erzählweise,ihren Platz am Rande des Schauplatzes ein. So wird es vermieden, dass die LeserAufmerksamkeit von den Schlüsselpersonen abgelenkt wird.

    Spannung: Während der gesamten Story herrscht eine gute Grundspannung. Durch die rasche Abfolge von Geschehen, erhöht sich das Tempo. Der Lesefluss wird hiervon positiv beeinflusst.

    Finale: Hier wird die Auflösung zu einer echten Überraschung. Einige der ausgelegten Erzählstränge bleiben offen für Spekulationen. Sie könnten als Cliffhanger für eine weiterführende Erzählung aus der Feder beider Autorinnen gedacht sein?!

    Fazit: Ein toller Wissenschafts-Thriller, der informiert und dennoch sehr spannend unterhält.Die Thematik wird durchweg sehr gut erklärt & bleibt präsent.

    Ich vergebe sehr gerne eine 4,5*Sterne Leseempfehlung verbunden mit der Hoffnung, von diesen Autorinnen noch Vieles lesen zu dürfen.
    Stadt des Zorns Stadt des Zorns (Buch)
    02.10.2021

    Geschmäcker sind verschieden

    "Stadt des Zorns" der 2. Band nach "Raum der Angst"
    Autor: Markus Meller ein Pseudonym. Der Schriftsteller hält seine wahre Identität noch geheim.
    Verlag: Ullstein
    Seitenzahl: 416
    ISBN:9783548063829

    Das Coverbild: ergibt zusammen mit dem Titel ein gutes Marketingwerkzeug. Orange-farbene Blockbuchstaben im Vordergrund einer grauen Betontreppe. Eyecatcher mit graue-dunkler Ahnung - da lese ich gern den Klappentext.

    Inhalt: Die Stadt Köln oder besser deren Bewohner, - erleben wie das Chaos in ihrer Stadt, die Oberhand bekommt. Hannah, eine junge Studentin, musste sich von der Öffentlichkeit zurückziehen. Sie war vor neun Monaten in einem Escape-Room gefangen & hat dies nur knapp überlebt. Zurück blieben schreckliche Erinnerungen & die von ihr einbehaltene Trophäe- ein Finger von Janus, dem Täter.
    Nun kommt Janus zurück und möchte die Tat zu seinem Ende bringen...

    Mein Leseeindruck:
    Die ersten 4 Kapitel lese ich relativ flott weg. Die Protagonisten werden vorgestellt, jedoch fehlt mir etwas Greifbares, um einen gedanklichen Bezug zu den Einzelnen zu erhalten.
    Grammatik & Erzählstil:
    Die Kapitel sind kurz gehalten. Der Satzaufbau einfach lesbar.
    Spannung:
    Schon nach wenigen Zeilen gibt es das erste Opfer, welches ich leider nicht genau kennengelernt habe. Ein folgender Anschlag auf das Verkehrssystem leitet das Chaos in der Stadt Köln ein.
    Nun wird die Erzählung langsamer aber nicht unbedingt genauer.
    Mehrere Stellen nutzt der Autor um das Geschehen im Escape-Romm, den Lesern, die das Buch nicht gelesen haben, nahezubringen. Da sich Hinweise dieser Art mehren, nehmen sie noch mehr "Wind aus der Story".

    Fazit: Ein Buch, von dem ich mir viel erhofft hatte, da die Kritiken von "Escape-Raum" so positiv waren. Ich habe das Tempo und auch den Nervenkitzel vermisst. Zuweilen hegte ich den Verdacht, dass hier der Erfolg des Vorgänger-Bandes fortgeführt werden sollte.
    Das Buch entwickelt bei mir nur wenig Sog. Ich vergebe 3,5 * gute Lesesterne. Die Erzählung war unterhaltsam aber mit zu wenigen Überraschungen.
    Sharing - Willst du wirklich alles teilen? Sharing - Willst du wirklich alles teilen? (Buch)
    01.10.2021

    Spiegel unserer Ängste

    Spiegel unserer Ängste...
    EIn neuer Strobl, der uns unsere psychischen Grenzen aufzeigt.

    "Sharing - Willst Du wirklich alles teilen?"
    Autor: Arno Strobel
    Verlag: Fischer
    Veröffentlichung am: 29.09.2021
    ISBN: 3596700531
    Seitenzahl: 368
    Format: Paperback & Ebook
    Arno Strobl wurde 1962 im Saarland geboren. Sein Lebensweg wurde durch seine Ausbildungswege und praktischen Arbeitsplätze geprägt. Nicht nur hat er einen Ausbildungsberuf während seiner Zeit bei der Bundeswehr erlernt. Er vollendete auch Studien im Bereich IT. Diese beruflichen Erlebnisse geben ihm ein gewisses Insider-Wissen, welches in seinen Romanen extrem nützlich umgesetzt wird.
    Arno Strobl steht für kanllharte Thrillerunterhaltung. Die barrierefreie Darstellung unserer menschlichen Angst & unserer tiefsten Wünsche und Vorstellungen, machen jeden Roman zu einer Spiegelfläche unserer menschlichen Abgründe.

    Inhalt: Ein erfolgreiches Ehepaar aus dem Raum Frankfurt/Main wird zum Spielball eines Erpressers, mit tödlichen Folgen für die Ehefrau. Der Ehemann ist der Tat verdächtig. Kurze Zeit darauf verschwindet die Tochter der Beiden. Was ist geschehen und warum ist sie verschwunden? Die Kripo steht vor einem Rätsel.

    Mein persönlicher Leseeindruck:

    Das Cover: das Cover zeigt die schemenhafte Silluette einer jungen Frau. Ein gelber Klebebandstreifen wurde über ihre Augen geklebt.
    Durch das Coverbild entsteht Neugier, die einen den Klappentext lesen lassen. Somit ist das Cover gut gelungen und erfüllt seinen Zweck.
    Schreibstil & Spannungsbögen:
    Arno Strobl arbeitet gerne mit Schachtelsätzen. Von Struktur und Wortwahl ist seine Erzählung sehr gut lesbar. Die Story ist in schnellem Tempo geschrieben, -wie für Strobl typisch. DIe Erzählung beleuchtet ohne Scham, Ecken unserer Fantasien und Angstvorstellungen.

    Protagonisten: Jede Persönlichkeit wird griffig vorgestellt und die darauf folgenden Geschehen bauen auf diesem Stil auf. Gedanken, Aktion/Reaktion folgen einer in sich logischen Struktur.
    Plot:
    Durch den logischen Aufbau einerseits & den unvorhersehbaren Wendungen zum Ende, wird dieses Leseerlebnis abgerundet.

    Fazit: Leider musste ich einen Punkt abziehen: da jene Leser, die die vorherigen Bücher: Die App & Offline gelesen haben bei diesem Buch aufgrund der Leseerfahrung im Nachteil sind. Basierend auf der Leseerfahrung wurden einige der Plots vorhersehbar. Der Thrill & Nervenkitzel flacht ab, obwohl es sich um eine andere Grundgeschichte handelt.
    Ich vergebe sehr gern eine 4 * Sterne Leseempfehlung an Leser, die gerne temporeiche, angstmachende Bücher lesen.
    Palinkas, J: Coup Palinkas, J: Coup (Buch)
    30.09.2021

    Nervenkitzel wie beim Nervenkitzel

    Der Polit-Thriller "Coup" wurde am 23.September 2021 auf dem deutschen Markt veröffentlicht.

    Der Autor: Johann Palinkas, er wurde 1998 geboren und hat seine Schulzeit ab der fünften Klasse auf Schloss Torgelow- Internat verbracht. Sein Hauptinteresse galt schon zu diesem Zeitpunkt der Literatur und Politik. Nachdem er seinen Wehrdienst beendet hatte, setzte er sein Vorhaben einen Polit-Thriller zu schreiben in die Tat um. Die Erzählung profitiert von seinen persönlichen Erfahrungen während seiner Zeit in der Bundeswehr.

    Verlag: Benevento

    ISBN-13 9783710901201
    Seitenzahl: 400

    Format: Hardcover & Ebook sowie eine Hörbuchversion ( in Arbeit)

    Das Cover: Buchdeckel, Buchrücken sowie Oberschnitt offerieren einen hochwertigen Eindruck. Die satte dunkel- blaue Einfärbung der gesamten Buch- Außenfläche komplementiert diesen. Das Buch wirkt, als halte eine Videokassette in Händen.

    Der Titel: Weiße Großbuchstaben "COUP" plaziert am Buchrand springen mir sofort ins Auge & fassen den Buch - Inhalt präzise zusammen.

    Der Inhalt: Im NATO Ostsee-Luftraum wird ein Kampfjet abgeschossen. Sofort nach Bekanntwerden beginnen hartnäckige Streitereien zwischen den Verbündeten. Wie soll man auf diesen Angriff reagieren? Geschlossenheit ist gefragt.

    Unterdessen: in der deutschen Politik ist der deutschen Kanzler unbeliebt & wenig geschätzt. Einige seiner Polit-Kollegen möchten ihn austauschen & selbst den Chefsessel einnehmen. Auch in der oberen Führungsriege des Militärs gibt es Pläne & Vorbereitungen für einen koordinierten Staatstreich. Ein möglicher Militärputsch auf deutschen Boden. Die Angst vor einer kriegerischen Auseinandersetzung wird für jeden Bürger greifbar.

    Mein persönlicher Eindruck:

    Erzählstil & Spannungsbögen: Kurze Sätze & kurze Kapitel ermöglichen den durchgehenden, sehr guten Lesefluss. Jedes Kapitel gibt in der Überschrift den Protagonisten, Zeitrahmen & Ortsangabe bekannt. Die Kapitel werden durch steigende Spannungsbögen miteinander verwoben. Es ist leicht mit dem Geschehen, Schritt zu halten. Insgesamt überzeugt das gesamte Buch durch Tempo und rasche Abfolge von Begebenheiten.

    Protagonisten: die Story wird durch die detaillliert vorgestellten Personen und deren Aktionen lebendig vor Augen projeziert. Es fällt mir leicht, die Perönlichkeiten zu unterscheiden und einzuordnen. Dieses ist sicher Ergebnis der personenspezifischen, sorgfältig aufgebauten Einführung.Im Gesamtverlauf der Erzählung wird kontinuierlich jedes Individuum in den Gesamtverlauf eingebunden.

    Spannung & Nervenkitzel:

    Schon von Beginn an entsteht eine gewisse Grund-Anspannung. Die Situationen werden so plastisch und nachvollziehbar erzählt, dass ich mich fast als "beteiligt" fühle. Wie würde ich in dieser Situation reagieren? Was ist mit meinem Umfeld? Kann und eill ich meine Überzeugung durchsetzen und auch Gefahren in Kauf nehmen? Die Erzählung hat mir sehr viele Denkanstöße geliefert. Ich beschäftige mich auch Tage nach Beendigung des Buches mit den dort vorgestellten Ereignissen.

    Wäre die fiktive Handlung in der Realität möglich?

    Diese Frage stellt sich hier nicht.Es wird alles realitätsnah, klischeefrei erzählt. Natürlich gäbe es in der Realität andere Player. Die ein oder andere der im Buch beschriebenen Aktionen/Reaktionen müsste denen der realen Entscheidungsträgern, angepasst werden.

    (Meine persönliche Meinung: Es wäre auch in der BRD möglich. Unsere Demokratie könnte durch an die Macht Strebenden überrannt und gefährdet werden.)

    Fazit: Ein absolut gelungenes Polit-Thriller-Debut. Ich vergebe eine ausgezeichnete 5*Sterne Leseempfehlung.Jeder Leser,der sich auf dieses Gedanken-Spiel einlässt, wird mit einem gelungenem Leseerlebnis belohnt werden.
    Schweig! Judith Merchant
    Schweig! (Buch)
    27.09.2021

    Emotionaler Spannunsgroman

    Schweig! ein Roman von: Judith Merchant.
    Veröffentlicht durch den Kiwi-Paperback Verlag am: 09.09.21
    ISBN: 978-3-462-00133-4
    Seitenzahl: 352

    Das Cover:
    ähnelt in seiner Machart einem Aquarell. Eine Taxonomie der typisch deutschen Misch- Waldlandschaft. Sehr ansprechend gestaltet & erzeugt Neugier.

    Inhalt:
    Der Dreh-& Angelpunkt ihrer schwesterlichen, komplett unterschiedlichen Lebensweisen, bildet ihre gemeinsame Herkunftsfamilie.
    Kurz vor Heiligabend treffen sich, die nun mehr erwachsenen Schwestern Sue & Esther.
    Esther möchte Sue in deren Waldhaus pünktlich besuchen & ein kleines Geschenk vorbeibringen. Schon kurz nach Esthers Ankunft entwickelt sich ein Ping-Pong- Abschlag aus Meinungen & Erfahrungen.
    Es entwickelt sich eine Spirale: Dynamisierung subjektiver & objektiver Lebensgefahr.

    Mein persönlicher Leseeindruck:

    Schon nach wenigen Zeilen hatte ich folgenden Eindruck:
    Ich bin Gast in einer Art Amphietheater. Vor meinen Augen und Ohren entwickelt sich ein Duell der unterschiedlichsten Erfahrungen & Meinungen.
    Platziert in der ersten Reihe, - erhöht, so kann ich das Geschehen auf der Bühne, bestens mitverfolgen. Die kalte Winterluft, der Schnee- die Sinneseindrücke- meine Empfindungen passen sich denen, im Buch erzählten Emotionen, an.
    Mit unglaublicher Fertigkeit, gelingt es der Autorin meine Aufmerksamkeit in ihren Bann zu ziehen.
    In meinem Kopf wirbeln Geprächsfetzen, eigenes Erleben und die angsprochene momentane Situationsdynamik, durcheinander. Ich bin bis am Schluss - ganz bei den Schwestern.
    Und, - total vom Finale überrascht.

    Der Schreibstil & Spannungsbögen:

    Ich erlebe einen absolut flüssigen Erzählstil. Die Kommunikation, die Gedanken der Protagonisten, alles ist in sich stimmig und wird gut nachvollziehbar vermittelt.
    Spannungsbögen im herkömmlichen Sinn, erlebe ich hier kaum.
    Die Spannung und der Nervenkitzel entwickelt sich aus der, durch die Erzählweise,-"Dick & Fett gefütterten" Neugier.
    Nur zu gern lese ich weiter, um Ursprung und Ende dieser Geschichte zu ergründen.

    Genre:
    Meiner Meinung nach gehört dieser Roman nicht in das "Thriller-Genre".
    Es fehlen hier dann doch einige Thriller Zutaten & es weckt nicht erfüllbare Leser-Erwartungen.
    Wir erleben hier: Ein gut erzähltes Gesprächsduell, mit einigen spannenden Bezugspunkten. Das Buch liest sich ähnlich einer Vorlage zu einem Bühnenspiel oder anderem verbalem Schlagabtausch. Und dieses auf ungewöhnlich hohem Niveau.
    Somit empfehle ich diese Lektüre mit 4 *Sternen -allen Lesern, die tief in die Materie eintauchen und sich auf diesen ungewöhnlichen emotionalen Spannungsroman einlassen mögen.

    Der Sucher Der Sucher (Buch)
    21.09.2021

    Spannende Lektüre: Kein "Fast-Food"

    Der Sucher: der neue Roman von Tana French.

    Lektüre, kein „ Fast-Food“

    Die deutsche Version wird am 29.September 2021, vom Fischer Scherz Verlag, veröffentlicht.
    Deutsche Übersetzung: Ulrike Wasel & Klaus Timmermann
    ISBN:978651025677
    Seitenzahl: 496
    Covergestaltung: Eine mit Gras bewachsene Düne: -Simple -aber absolut gelungen. Es passt zum Inhalt und Ort des Geschehens.

    Tana French ist,f ür ihre sorgfältig recherchierten & tiefgründigen Erzählungen und Kriminalromane weltweit bekannt.
    Obwohl am 1o.Mai 1973 in Burlington im US Bundesstaat Vermont geboren, ist die US-Amerikanerin mit ganzem Herzen Wahl-Irin.
    In ihrer Kindheit lebte sie mit ihrer Familie in vielen internationalen Ländern und wurde so zu einer „Weltbürgerin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Irland.
    Ihre Leser, bewerten ihre tiefgründigen vielschichtigen & flexiblen Plots, als unglaublich lesenswert. Tana French ist eine Künstlerin in ihrem Metier.
    Ihre Biographie ist sicher für ihren Erfolg mit ausschlaggebend.
    Sie erschafft tiefgreifende unkonventionelle, durch und durch logische Erzählungen.
    Die Leserschaft wird mitgenommen, auf die „Reise“. Erfährt wie es sich anfühlt, mitten im Geschehen zu sein.
    Mit allen Sinnen den Roman zu erleben.

    Zum Inhalt:
    Im Westen Irlands: hat sich, der polizeiliche US-Ermittler, Cal Hooper einen Rückzugsort erschaffen.
    Weit weg von den Herausforderungen Chicagos, renoviert er sein Haus und entdeckt nicht nur die Schönheit der Natur.
    Auch die beginnende Freundschaft mit seinem Nachbarn, ist für ihn Neuland.
    Die Mentalität der Dorfbewohner ist vollkommen anders, verglichen mit Allem was er bisher kannte & schätzte.
    Als ein, ihm unbekannter Junge, immer wieder auf seinem Grundstück auftaucht, ihn um Hilfe bittet,- wird sein sein Kriminalisten-Spürsinn entfacht.
    Zugleich hat Cal das Gefühl, beobachtet zu werden.
    Nun ist es ihm nicht mehr möglich seinem Bedürfnis nach Entspannung & Ruhe nachzugehen.
    Beunruhigende Geschehen auf den Nachbar-Farmen zwingen ihn förmlich, die Hintergründe zu diesen Ereignissen,zu ermitteln.
    Tiefe Abgründe, menschliche Formen des Bösen, inmitten dieser wunderschönen irischen Kulisse, kommen ans Tageslicht.

    Mein Leseeindruck:
    Ich bin sehr, auf dieses Buch, gespannt gewesen. Seit Jahren wollte ich Bücher von Tana French lesen. Ihre Kritiken waren durchweg großartig. Der Lektüre, diesen Buches, hat sich meinen Wunsch erfüllt.

    Schreibstil & Grammatik:
    Ein flüssiger Schreibstil ohne Schnörkel oder aufwendigen Satzgebilden, ermöglichen einen wunderbaren Lesefluss.
    Die deutsche Übersetzung aus dem Amerikanischen Englisch, ist durchweg sehr gut gelungen.
    Die bildlichen Beschreibungen und tiefen Einblicke, in das Wesen der Iren ist hier super gut gelungen.
    Die Landschaft und Örtlichkeiten erscheinen, wie auf einer Leinwand. Auch die Gerüche Irlands und sogar der Protagonisten, ich nehme sie wahr.

    Spannungsbogen:
    Es handelt sich hier um einen Roman.
    Ich finde es sehr wichtig, das Bücher dem korrekten Genre zugeordnet, veröffentlicht werden.
    Das Genre ist mit maßgeblich, für die an die Lektüre, gestellten Erwartungen.
    Mit großer Sensibilität und Detaillierung erzählt Tana French die Geschichte.
    Ein subtiler Spannungsbogen wird aufgebaut und durchweg gehalten.
    Durch die bildlichen Beschreibungen und die greifbaren Charaktere wird mein Verlangen, immer weiter in das Buch einzutauchen, befeuert.

    Finale & Plot:
    Ein, wohl für Tana French, bekanntes Phänomen: - die gelegten Erzählfäden werden zum Ende, gekonnt miteinander verknüpft.
    Die Auflösung der im Story-Verlauf entstandenen Fragen, werden Klischee-frei beantwortet.

    Fazit:
    Eine Lektüre die mit Ruhe genossen werden sollte.
    Dieses Buch eignet sich nicht zum mal „schnell durchlesen“.
    Die Autorin hat hier so viele nachdenkenswerte Situationen beschrieben, dass den Leser herausfordert, mitzudenken und mitzufühlen.
    Ein Lesegenuss, der mir lange in Erinnerung bleiben wird.
    Kohlhaas, D: Kleine Engel Kohlhaas, D: Kleine Engel (Buch)
    24.07.2021

    War es Mord?

    Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt.
    Der ausgebildete Industriekaufmann, geboren und aufgewachsen im Westerwald, schrieb schon in frühen Jahren Gedichte und andere Prosa. Nachdem er in seinem Beruf nicht die ihn erfüllende Freude fand, versuchte er sich durch anderes „Menschen nahes“ Wirken.
    Sein Freund Daniel Juhr lud ihn ein, mit 4 Kurzthriller zu einem Gesamtwerk beizusteuern.
    Kurze Zeit später nahm Kohlhaas an der Fitzek Thriller Schule teil. Hier entbrannte erneut seine Liebe zum Schreiben. Welches Glück für uns!

    Das Cover: eine blutverschmierte Kinderhand ist zusammen mit dem Titel „Kleine Engel“ ein Wegweiser zum Buchthema.
    Mit hoher Vorfreude beginne ich die Lesung.

    Inhalt:
    Schon früh begegnen wir der kleinen Lilli und den Umständen ihres Todes.
    Ein neu in die Region versetzter Kommissar, Simon Winter glaubt nicht an einen Selbstmord und nimmt die Ermittlungen in diesem Fall wieder auf.
    Die Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl unterstützt ihn, in diesem so fragwürdigen Fall. Nadja ist sich sicher, einen Serienmörder zu suchen.
    Schon kurze Zeit nach Beginn der erneuten Ermittlungen, tritt ein weiterer Todesfall in dem Kinderhospiz, in welchem auch Lilli lebte, auf.
    Wer tötet todkranke Kinder & warum?

    Fazit:
    Der gesamte Roman ist spannend und sorgt für viel Diskussionsmaterial.
    Ein für uns alle schwerwiegende Hauptthema:das Leid kranker, sterbender Kinder, wird hier mit Sorgfalt und Spannung präsentiert.
    Es folgen,spannende Lesestunden, in welchen Gedanken, Gefühle, Skrupel und Ängste der Protagonisten,mit erstaunlicher Klarheit & Nähe wiedergegeben werden.
    Es gelang dem Autor, Raum für das eigene Abwägen der Leser, zu kreieren.
    In verschiedenen Abschnitten nutzt er eine teils, ungewöhnliche Satz- & Ausdrucksstruktur.
    Diese vermag es, uns den Lesern, die Gedanken-Fetzten der jeweiligen Protagonisten, nahezubringen. Mit einem sich stetig erhöhendem Spannungsbogen und Cliffhangern zwischen den Kapiteln, wurde hier nicht gegeizt.
    Im Finale werden, die Fall relevanten Fragen, gut beantwortet & abgeschlossen.
    Die Vor-Geschichten der Hauptprotagonisten bleiben jedoch im Dunkeln.
    Eine Vorfreude auf weitere Ermittlungen von Simon Winter und Nadja Bergendahl? Mich würde es sehr freuen.

    Eine sehr gute 4*Leseempfehlung an all diejenigen, die nicht nur einen spannenden Thriller lesen möchten, sondern sich mit Vorliebe den schwierigen Themen unserer Welt, stellen mögen.

    Ich gewann „Kleine Engel“ als Freiexemplar für einer Leserunde.
    Meine Rezension gibt meinen persönlichen Leseeindruck weiter.
    Benrath, N: Eskalation Benrath, N: Eskalation (Buch)
    20.07.2021

    Achtung: Spannung!!


    Nora Benrath geboren 1978, ist eine deutsche Journalistin und Redakteurin, welche heute mit ihrer Familie in Italien lebt und arbeitet. Ihre Berufserfahrung bei u.a. dem Spiegel und als Journalistin, spiegelt sich in dem Buch wieder.

    Das Cover:
    Ein Bild von einer von dunklem Wald gesäumte Straße. Zwei Autoscheinwerfer kommen auf den Betrachter zu.
    Eine düstere Vorahnung überkommt mich durch das gedankliche Zusammenspiel mit dem Titel: „Eskalation“.
    Sofort stelle ich mir spannende, gefährliche, mögliche & unmögliche Szenarien vor.
    Titel und Cover haben meine Neugierde geweckt.

    Zum Inhalt:
    Dina - Ehefrau & Mutter, fährt am späten Abend, allein in ihrem Wagen nach Hause.
    Nur noch wenige Kilometer trennen sie von Ihrer Tochter Lydia, ihrem Ehemann Martin & ihrem kleinen Haus mit Garten.
    Da geschieht etwas vollkommen Unerwartetes.
    Ein Unbekannter kontaktiert sie über die Freisprechanlage ihres Wagens.
    Ab sofort darf sie nur noch den Ansagen des Anrufers folgen & keinerlei eigene Entscheidungen treffen. Gehorcht sie nicht, wird ihre Tochter sterben.

    Fazit:
    Mithilfe diesen Buches, wird Nora Benrath in der „ersten Liga“ des Thriller & Kriminalroman Genre, ihren Platz beanspruchen.
    Ihre fiktiven Charaktere sind Menschen: wie Du & ich.
    Eine gedankliche & emotionale Verbundenheit zwischen Leser und Romanfigur ist unausweichlich.
    Die Herausforderungen der Opfer, Ermittler und die der Familienangehörigen, sind weitreichend und gefährlich, sie werden für den Leser greifbar sowie fühlbar.
    Nur ungern unterbreche ich die Lesung.Die Schilderungen nehmen mich gefangen.
    Ich möchte unbedingt wissen, wie sich die Story entwickelt & was die Nachforschungen ergeben werden.

    Das Finale:
    überrascht & rundet das Geschehen sowie die Erzählung geschickt ab.
    „Eskalation“, verspricht Stunden großartiger & spannender Unterhaltung.

    Freunde des Thriller-Genres sowie der True-Crime Stories aufgepasst: Eine klare 5 Sterne * Lesebewertung.
    Ich durfte ein Epub- Ebook Leseexemplar lesen.Mittels dieser Rezension gebe ich meinen individuellen Leseeindruck weiter.
    Fälschung à la Provence Andreas Heineke
    Fälschung à la Provence (Buch)
    11.07.2021

    Mit allen Sinnen...

    Cover: Die schönen Lavendelfelder im Vordergrund mit dem sehr gut durchdachtem Titel, ergeben eine einladende Komposition. Ich spüre förmlich die Wärme & den Duft, eingebettet in den Willen, den Inhalt zu entdecken.

    Inhalt: Pascal ist Dorfpolizist. Er hatte selbst die Entscheidung getroffen, seinen Posten in der Stadt aufzugeben, um das Leben auf dem Land genießen zu können. Da er für sein kriminalistisches Gespür bekannt ist, wird er von der Police Nationale in einem Mordfall um Hilfe gebeten. Die junge Museumsführerin Doria ist ermordet worden. Schon bald ist Pascals Leben nicht mehr so ruhig & beschaulich.

    Fazit: Ein authentischer Lokalkrimi mit einer großen Brise "Provence". Das Buch bescherte mir eine Reise durch die französische Region. Nicht nur kann der Leser die geographischen Gegebenheiten förmlich sehen, auch die kulinarischen Spezialitäten sowie der Duft des Lavendel, strömen dem Leser entgegen. Der Verlauf der Geschichte ist logisch aufgebaut und bindet den Leser emotional an das Geschehen. Dem Autor gelang es eine Nähe zu Pascal und seinem Umfeld herzustellen, dem man sich nur schwer entziehen kann.

    Andreas Heineke kommuniziert Begriffe oder Gegebenheiten häufig mittels der Landesüblichen französischen Sprache. Eine kleine Legende zu sprachlichen Eigenheiten sowie grobe Skizzierung der Örtlichkeiten, wäre von sehr großem Nutzen.

    Ich vergebe eine sehr gute 4 Sterne Leseempfehlung für Leser, die einen guten Mix aus Leben, Genuss, Kunst & Mord, zu schätzen wissen.
    Der böse Mann: Thriller Catherine Shepherd
    Der böse Mann: Thriller (Buch)
    05.07.2021

    Ganz persönlich

    Das Cover ist ein Eyecatcher. Ein Stacheldraht, ein Rotkehlchen und "Der böse Mann" als Titel, bereiten den Boden für diesen neuen Thriller von Catherine Shepherd.

    Auf den ersten Blick wird meine Neugier geweckt. Nach der Lektüre wird mir der Zusammenhang klar.

    Zum Inhalt:

    ein weiterer Laura Kern Thriller. Um den Roman zu genießen ist es nicht notwendig die anderen Bücher dieser Reihe vorab gelesen zu haben.

    Laura Kern ist inzwischen mit dem Kriminalbeamten Taylor, vom Berliner Drogendezernat, liiert.

    Sie macht erste verbindliche Schritte in dieser, für sie noch neuen Beziehung. Am Rande von Berlin wird eine weibliche Leiche entdeckt. Sie wurde auf grausame Weise ermordet & drapiert. Taylor gehörte mit zu den ersten Kriminalbeamten am Fundort. Laura und Max vom LKA werden aufgrund der Grausamkeit des Mordes sofort hinzugezogen und übernehmen den Fall.

    Ein Verbrechen, das alles andere als einfach zu lösen ist. Unter Zeitdruck und immenser emotionaler Anspannung für jeden der Ermittler wird klar, dass es sich um einen sehr gut organisierten Täter handelt. Von ihm geht eine große Gefahr, nicht nur für seine weiblichen Opfer, sondern auch für das Ermittlerteam, aus. Eine stetige Jagd nach Hinweisen und Verbindungen nimmt seinen Lauf.

    Fazit: dieses Buch ist ein solider Thriller. Bis zu den letzten Seiten ist es unklar, wer der Täter ist. Gekonnt legt Catherine Shepherd Fährten, zeigt Beweise auf & lässt die Ermittler im Dunkel stochern. Auch ich bin mir absolut unsicher, wer hinter diesen wirklich grauenhaften Taten steckt. Erst auf den letzten Seiten erhärtet sich mein Verdacht, ich kann nicht aufhören zu lesen. Ich muss wissen, wie diese Geschichte für Laura ausgeht. Alles wird so spannend erzählt, die Indizien & Beweise zu einem Ganzem zusammengefügt. Teilweise halte ich den Atem an. Es ist super spannend.

    Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden dem Leser mit einer Brise Erotik und sehr viel Empathie nahe gebracht. Die Protagonisten werden zu Personen, die ich meine nun besser zu kennen.

    Eine klare Leseempfehlung für Thriller Fans & Freunde der Laura Kern Reihe.
    Lillegraven, R: Tiefer Fjord Lillegraven, R: Tiefer Fjord (Buch)
    01.07.2021

    Ganz nah "dran" am Geschehen

    Das Cover zeigt eine idyllische Landschaft & Spuren im Schnee...Ein auf die Örtlichkeit des Romans hinweisendes Bild. Absolut stimmig weist das Cover & Titel auf den Inhalt der Geschichte hin.

    Inhalt:

    Es geht um ein norwegisches Ehepaar, sie leben mit ihren Zwillingen in Norwegen.

    Er - Havaard ist Kinderarzt in einer großen Osloer Klinik, sie -Referentin der Juristischen Abteilung im Justizministeriums.

    Eines Abends nimmt Haarvard einen kleinen Jungen in der Klinik, notfallmäßig, auf. Der Junge verstirbt kurze Zeit später.

    Sie - Clara hat fast 7 Jahre, an einem Gesetzesentwurf - welcher Kindesmissbrauch in der Gesellschaft schneller offen legen soll, vergeblich gearbeitet.

    Innerhalb weniger Seiten werden beide Lebensschicksale miteinander völlig neu verknüpft...

    Als Clara auf politischen Ebene sichtbarer & Havaard, sich mit dem Tod des kleinen Jungen in ungewohnter, sich selbst bedrohender Weise auseinander setzen muss, wird auch Clara zu neuer Transparenz gezwungen.

    Nichts ist mehr wie es war!

    Fazit: Die Autorin Ruth Lillegraven hat hiermit ihren ersten "Spannungsroman" veröffentlicht. Dieser Roman ist das erste Buch einer Trilogie.

    Unter dem Genre "Spannungsroman" konnte ich mir nur wenig vorstellen. Das Buch ist sehr spannend mit konstantem Spannungsbogen kreiert worden. Mithilfe, eines für mich eher ungewöhnlichen Stilelementes, vermittelt das Buch eine ungewohnte Nähe zum Geschehen & den agierenden Personen:

    Am Kapitelanfang steht der Name der Person, mit welcher sich das Kapitel beschäftigt. Erzählt wird in zwei Zeitebenen.

    Diese zeichnen mir den Aktionshintergrund und dessen Auswirkungen im "Hier & Jetzt", vor Augen. Jeder Charakter berichtet in der "Ich" Form.

    Hierdurch steht der Leser gewissermaßen in den "Schuhen" des jeweiligen Charakters. Den Verlauf der Geschichte, mit ihren entsprechenden auftretenden Emotionen & Gedanken, erlebe ich in ungewöhnlich, intimer Art & Weise. Ganz nah an der Person, kann mich super in sie hineindenken und hineinfühlen.

    Schon nach wenigen Zeilen bin ich "fesselt" mich das Geschehen & ich mag das Buch nicht mehr zur Seite legen. Die Interaktionen, Hintergründe, Herausforderungen und der Verlauf der Dinge werden konstant spannend präsentiert. Das Finale ist absolut unvorhersehbar, ungewöhnlich & mitreißend.

    Ein super gelungener Start, der mich auf den nächsten Band hin "fiebern" lässt.

    Eine mit 5 Sternen verbundene klare Leseempfehlung!
    Die Fremde - Du darfst nicht leben Leslie Kerr
    Die Fremde - Du darfst nicht leben (Buch)
    28.06.2021

    Kann ich mir trauen?

    Das Bild auf dem Cover: eine, im dunklen Wald, weglaufenden Frau.
    Es vermittelt den Gedanken der Flucht & inneren Unruhe.
    Im Zusammenspiel mit dem Titel, werden meine Erwartungen auf eine spannende & ungewöhnliche Geschichte geweckt. Und, das zurecht.

    Der Inhalt:
    Die Story beschäftigt sich mit 2 Schwestern, die mit der Ermordung ihrer Eltern und ihrem eigenem Überleben, klar kommen müssen.
    Die ermittelnden Kommissare und auch andere Menschen in ihrem Umfeld, stellen nicht nur Fragen nach dem "Wer hat das getan?". Auch die dunkelsten Hintergedanken & Vorkommnisse ihrer Vergangenheit & Gegenwart werden beleuchtet.

    Fazit:
    Die Autorin hat in dieser Geschichte einen Fall konstruiert, der spannend ist & es dem Leser so gut wie unmöglich macht, den Täter sofort zu erraten.
    Sie schafft es, dass fast jeder der Akteure mehr oder wenig verdächtig erscheint.
    Ein gekonntes Verwirrspiel.
    Zum Finale werden dann die ausgelegten Fährten aufgenommen & der Täter entlarvt.
    Sehr gut gemacht!
    Kleines Manko war, der nach den ersten Kapiteln leider abfallende Spannungsbogen.
    Daher vergebe ich 4 sehr gute Sterne mit einer klaren Leseempfehlung für Leser, die gerne tiefere Einblicke in die Motive & die Persönlichkeiten der einzelnen Akteure nehmen.
    Mycrofts Comeback Beate Baum
    Mycrofts Comeback (Buch)
    19.06.2021

    Typisch: Sherlock & Watson

    Die schönen roten Doppeldeckerbusse auf der Themsebrücke, nahe dem Big-Ben/ London, zieren das Cover.

    Der Titel und Klappentext gibt mir gute Hinweise zum Inhalt und Autorin. Es handelt sich hier um den dritten Band der Sherlock-Reihe, im heutigen London, von Beate Baum.

    Inhalt:

    Sherlock Holmes und Watson sind im Post-Corona London unterwegs. Mit allen politischen Hürden sowie den mangelnden NHS Hilfestellungen konfrontiert, untersuchen sie den Mord an Sylvia Clark. Schon nach kurzer Zeit haben sie einige Ermittlungsansätze, von denen sich aber keiner so richtig festigt. Sherlocks Bruder Mycroft, ein Politiker wird mit auf den Plan gerufen. Er soll das politische Dickicht lichten. Es kommt zu tiefgreifenden neuen Erkenntnissen, welche den Fall noch mehr verdichten. Ein großes Konglomerat verschiedenster Möglichkeiten sorgen für erheblichen Ermittlungs- & Zeitaufwand.

    Fazit:

    Ich habe bisher noch keinen Band dieser Reihe gelesen. Somit war alles neu für mich. Das heutige Großbritannien mit seinen Brexit-Themen, die Post-Corona Not der britischen Bürger, die unredlichen Machenschaften von Firmen und Politik. Beate Baum hat sich hier wirklich sehr viel Mühe gemacht, den Leser vollumfänglich in den Alltag, der beiden Ermittler hineinzu"saugen".

    Nach wenigen Seiten habe ich Sherlock, Watson und Mycroft bildlich vor Augen. Die kleinen Hänseleien zwischen den Protagonisten bringen mich immer wieder zum Lächeln. Die Aufklärung des Falls folgt den logischen Holmes - Argumenten.

    Beim Finale bleiben keine offenen Ermittlungsstränge oder Fragen.

    Einziger Kritikpunkt sind die doch fehlenden Spannungselemente.

    Meine Freude an dem Sherlock/Watson Team & den Erzählungen von politischer Fakten, haben meinen Leseeifer bestärkt.

    Daher vergebe ich sehr gute 4 Sterne. Sicher eine sehr interessante Lektüre für Leser, die es gern etwas weniger gruselig und anspannend mögen und gern in die typisch britische Mentalität eintauchen möchten.

    Kristensen, J: Rachekarte Kristensen, J: Rachekarte (Buch)
    19.06.2021

    Nicht aufgeben, weiter lesen....

    Eine mit rotem Parka gekleidete Frau läuft auf bei Regen auf einen Leuchtturm zu. Dieses Cover in Zusammenspiel mit dem Titel gab mir den Impuls mich mit dem Buch näher auseinander zu setzen.

    Inhalt: es wird von einer Gruppe Abiturienten erzählt, die versuchen, die Wirren ihrer Adoleszenz, mittels ihres Freundeskreises und einem gemeinsamen Rachespiels, zu überwinden.

    Im Verlauf werden nicht nur Außenstehende sondern auch die Mitspieler, seelisch und physisch verletzt. Nachdem Schulabschluss trennen sich ihre Wege, um nach 10 Jahren wieder aufeinander zu treffen.

    Das Spiel beginnt erneut, jetzt geht es jedoch um die absolute Wahrheit und das nackte Überleben.

    Fazit: das Thema Manipulation im Freundeskreis ist wirklich sehr interessant & hat sehr großes Potential.

    Leider wurden in diesem Buch stilistisch tempoverlangsamende Mittel eingesetzt. Zeitweilig wird dem Leser dadurch einige Konzentration abverlangt, um den vollen Umfang der vielen kleinen Puzzleteilchen zu erkennen & zu einem Ganzem zusammensetzen zu können.

    Ich hatte zeitweilig Schwierigkeiten mit den repetitiven Szenenerklärungen, Schritt zu halten & dran zu bleiben. Schlussendlich hat sich meine Zielstrebigkeit gelohnt. Es wäre in meinem Dafürhalten gut, die gesamte Erzählung etwas zu verdichten und den Spannungsbogen stetig steigend zu halten.

    Eine gute 3 Sterne Leseempfehlung für Leser, die "es wissen wollen" und Erklärungen zu psychologisch begründeten Persönlichkeitsstörungen lieben.
    Haie unter dem Eis - Kira Lunds erste Reportage H. Dieter Neumann
    Haie unter dem Eis - Kira Lunds erste Reportage (Buch)
    10.06.2021

    Spannende Hintergründe

    Das düstere Cover in Zusammenspiel mit dem Titel macht mich neugierig auf den Inhalt. Zudem ist es der Beginn einer neuen Reihe das ist immer mit sehr großem Interesse bei mir verbunden.

    Inhalt: Kira Lund ist Journalistin bei einem regionalem Fernsehsender. Durch ihre Partnerschaft mit einem Klimaforscher verbringt sie viel Zeit allein. Sie widmet sich kritischem Journalismus und erfreut sich an den gemeinsamen Zeiten mit ihrem Hund Ditch. Nachdem ihre Freundin bei einem Tauchgang in der Ostsee verschwunden bleibt, beginnt Kira mit eigenen Ermittlungen, die mehr als gefährlich für sie selbst und ihr Umfeld sein wird.

    Überlegungen aufgrund meines Leseeindruckes:

    Der Roman beginnt sehr spannend mit dem Tauchgang. Die Beschreibung desselben ist so lebendig, dass mir förmlich der Atem stockt.

    Die erste Hälfte des Romans ist gespickt von emotionalen Reaktionen auf das Geschehen. Leider nimmt das Erzähltempo in der letzten Buchhälfte extrem ab. Es kommt zu gedanklichen Wiederholungen. Schon über mehrere Kapitel wird Entwicklung der Ermittlungen, durch Kiras Überlegungen und Austausch mit Kommissarin Christ vorhersehbar. Daher ist das Finale leider nicht mehr überraschend.

    Kira Lund als Hauptprotagonistin mit ihrem treuen Hund Ditch ist ein große Sympathieträgerin. In den kommenden Fortsetzungen würde die Erzählung von kontinuierlichen Cliffhangern und Spannungsbögen sehr profitieren.

    Fazit:

    Eine entspannende Lektüre mit mehrfach guten Suspense-Inhalten.
    Gute 3,5 Sternebewertung!

    Ich wünsche dem Autor Dieter Neumann weitere gute Ideen und viel Erfolg mit der Kira Lund Reihe.

    Tod auf Madeira Tomás Bento
    Tod auf Madeira (Buch)
    01.06.2021

    Guter Auftakt

    Das Cover zeigt uns die schöne Küste Madeiras. Es deutet mit Titel und Bildgestaltung 2 Schwerpunkte der Erzählung an: Portugal mit seinen besonderen Charakteren und Comissário Mauricio Torres - seine erste Mordermittlung.

    Inhalt:

    Die Krimi-Autorin Laura Flemming hatte in letzter Zeit einige persönliche Tiefpunkte zu verkraften. Zum Einen hat ihr Ehemann sie betrogen zum Anderen zerbrach ihre berufliche Partnerschaft mit ihrer Co-Autorin.

    Um auf andere Gedanken zu kommen, geht es mit ihrer guten Freundin Britta und anderen zum Wandern nach Madeira.

    Kurze Zeit nach Ankunft, wird ein vergifteter Mann aufgefunden. Durch die Ermittlungen lernt Laura den Comissário Mauricio Torres kennen. Es knistert zwischen ihnen. Nur das Ego des Kommissars stehen ihnen im Wege.

    Fazit:

    Ein, vor der traumhaften portugiesischen Kulisse Madeiras , erzählter Kriminal-Roman, welcher durch in seinen Schreib-& Erzählstil dem Cosy-Crime-Genre zugeordnet werden kann.

    Mit gefühlvollen Passagen, den Interaktionen und der Emotionen, aller in der Story auftauchenden Protagonisten zugewandt, wird dem Leser eine schlüssige - unaufgeregte aber emotional ansprechende Story präsentiert.

    Leseempfehlung für Freunde des Cosy-Crime sowie Liebhaber emotional tiefer-greifenden Erzählungen mit einer Brise "Mord-Ermittlung". Ein guter Auftakt der neuen "Torres"-Reihe.
    Himmel oder Hölle? Mel Wallis De Vries
    Himmel oder Hölle? (Buch)
    25.05.2021

    Stolpersteine...

    Ein wirklich viel versprechendes Cover: Schwarzer Grundton mit dem "Himmel oder Hölle" Kinderspiel als Kreidezeichnung. Es hebt den Anspruch des Betrachters in den vermeintlichen "Himmel" der Spannung & Thrill.
    Inhalt:
    Danielle eine Jugendliche aus Amsterdam ist in den Skiurlaub mit ihren Jugendfreundinnen, entgegen ihrer eigentlichen Wünsche, aufgebrochen.
    Schnell werden unglückliche Verliebtheit, Zänkereien, Mobbing samt Stalking, bis zur Entführung und Folter zum Thema.
    Gesamteindruck:
    Hier handelt es sich um ein Jugendbuch. welches ein wichtiger Punkt zur Beurteilung des Gesamtwerkes darstellt.
    Die Vorfreude auf ein spannendes, mitreißendes, dem Thriller-Genre zugeordnetem Buch, wurde leider enttäuscht.
    Die Idee hinter der Geschichte und deren Ausarbeitung hatten sehr großes Potential.
    Leider ist das erste Drittel des Buches geprägt von dem Detail gewidmeten Problemen & Problemchen der Mädchenclique. Das langsam ansteigende Tempo und die "rückwärts zählende" Kalenderdaten, waren im Ansatz gut gedacht, haben hier allerdings zur Folge:
    dass Anspannung & Hoffen auf den spannenden Teil der Erzählung, das Leseerlebnis erheblich mehr prägt, als eine spannende, mitnehmende in sich logische Story.
    Im letzten Drittel werden Tempo & Spannung deutlich verstärkt. Leider ist jedoch die Problem Aufarbeitung sowie das Finale recht schnell abgewickelt & größtenteils ohne großen Lernerfolg beendet.
    Fazit:
    Jugendroman mit Augenmerk auf Cliquenbildung-/ Zwang sowie den vielfältigen Stolpersteinen auf dem Weg, vom jungen Mädchen zum inneren & äußerlichen Erwachsenen.
    Denkanstöße ohne Lösungsvorlagen verpackt in einen Jugendroman. Vereinzelte sexuelle als auch gewalttätigen Szenen, die über das normale Maß hinausgehen.
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