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    Katharina2405 Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 13. Juli 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 106
    110 Rezensionen
    Menschliche Dinge Menschliche Dinge (Buch)
    30.07.2020

    Unterschiedliche Wahrnehmung

    Der Roman „Menschliche Dinge“ von Karine Tuil zeigt uns zwei unterschiedliche persönliche Wahrnehmungen auf eine sexuelle Begegnung. War es womöglich eine Vergewaltigung?

    Familie Farel ist vermögend und gehört zur Oberschicht von Paris. Jean Farel ist ein berühmter TV-Journalist und moderiert beliebte und quotenstarke Politiksendungen im Fernsehen. Claire Farel ist eine bekannte Feministin, sie kämpft für die Rechte der Frauen, tritt zu diesem Thema ebenfalls im Fernsehen auf und schreibt darüber hinaus Artikel und Bücher dazu. Ihr Sohn Alexandre studiert an der Elite Universität Stanford und hat Aussichten auf eine glänzende Zukunft. Eine perfekte Familie, bis eines Tages die Polizei vor der Tür steht. Jemand hat eine Anzeige wegen Vergewaltigung gestellt. Plötzlich gerät alles aus den Fugen.

    Meinung:

    Dieser Roman ist einfach klasse und beleuchtet ein aktuelles und durch das Aufkommen der #MeToo-Debatte kontrovers diskutiertes Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln, ohne erhobenen Zeigefinger oder die Moralkeule zu schwingen, das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

    Der Roman wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so bekommt man ein komplexes Bild von der Geschichte. Die Autorin lässt sich Zeit die Geschichte zu erzählen. Wir lernen die Familie Farel besser kennen. Erfahren etwas über ihre Vergangenheit, aber auch, wie sich ihr aktuelles Leben gestaltet. Dabei wird schnell klar, dass sie extrem hart gearbeitet haben um dort anzukommen wo sie heute sind. Die Protagonisten gewinnen im Verlauf der Geschichte an Komplexität und man kann ihr Handeln gut nachvollziehen.

    Der Schreibstil ist gerade zu Anfang nicht immer so flüssig. Manchmal sind doch arg lange und verschachtelte Sätze vorhanden, die meinen Lesefluss gelegentlich gestört haben. Das legt sich aber mit der Zeit, wenn man mit dem Schreibstil der Autorin warm geworden ist und sich eingelesen hat. Nach einer Weile konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

    Das Thema Vergewaltigung ist das zentrale Thema in diesem Roman. Die Autorin geht sehr spannend damit um. Sie zeigt es uns in einer Grauzone. Wir lernen einen Mann kennen, den man nicht unbedingt als Täter sieht und den man daher verabscheut. Und wir erleben eine Frau in der Opferrolle, mit der man nicht unbedingt auf Anhieb solidarisch mitfühlt. Diese Sicht der Dinge fand ich richtig klasse. Ich konnte beide Seiten nachvollziehen, obwohl es doch eine Seite gab, zu der ich mehr tendiert habe. Die Story zeigt, wie schnell ein Mann den Stempel „Vergewaltiger“ aufgedrückt bekommen kann, obwohl eigentlich die Unschuldsvermutung gelten sollte. Sie zeigt wie tief im Privatleben des Opfers gewühlt wird, und sie zeigt auch wie schlimm die Auswirkungen auf die restlichen Familienmitglieder sind. Gerade für Claire, die eigentlich für die Rechte der Frauen kämpft und nun einen vermeintlichen Vergewaltiger in der Familie hat. Wenn es persönlich wird, drehen sich ganz häufig die Ansichten. Die Autorin geht sachlich aber intensiv mit dem Thema um, ohne den Leser zu belehren.

    Fazit: Ein spannender Roman, der einen sehr schnell nicht mehr loslässt. Eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.
    Schatten der Welt Schatten der Welt (Buch)
    27.07.2020

    Freunde fürs Leben

    Der Roman „Schatten der Welt“ von Andreas Izquierdo handelt von einer großen und wahren Freundschaft, der auch der Krieg nichts anhaben kann.

    Thorn in Westpreußen, 1910: Carl, Artur und Isi genießen ihre Jugend in vollen Zügen, dass der Erste Weltkrieg vor der Tür steht und sie schon bald trennen wird, davon ahnen sie noch nichts.

    Meinung:

    Gleich vorweg: Dieses Buch hat mich emotional absolut abgeholt und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen.

    Im ersten Teil des Romans lernen wir die drei Freunde kennen, die Welt in der sie leben macht fast einen idyllischen Eindruck. Carl, Artur und Isi glauben fest daran, dass ihnen die Welt zu Füßen liegt und sie nur danach greifen müssen. Trotz ihrer manchmal schwierigen Verhältnisse daheim, schauen sie hoffnungsvoll in die Zukunft. Ihre Freundschaft ist so fest und unerschütterlich, dass ich sie manches Mal darum beneidet habe. Sie verlassen sich blind aufeinander. Das zu beschrieben ist dem Autor so wunderbar gelungen, dass ich alle drei ganz fest in mein Herz geschlossen habe. Die Drei könnten unterschiedlicher nicht sein, was vielleicht gerade das Geheimnis ihrer Freundschaft ist.

    Artur ist unheimlich klug, draufgängerisch und findet aus jeder noch so ausweglosen Situation einen Ausweg. Isi ist frech aber auch stark und lässt sich nicht unterkriegen. Carl ist der ruhige Pol, vielleicht manchmal etwas pessimistisch.

    Dann kommt der Krieg und trennt die drei Freunde. Der zweite Teil handelt vom Ersten Weltkrieg und wie die Drei diese Zeit jeweils erleben. Der Autor hat den Schrecken des Krieges so realistisch eingefangen, dass man bei jeder Explosion zusammenzuckt und hofft, dass Artur und Carl, die beide in den Krieg ziehen, nichts passiert. Aber auch Isi kämpft daheim in Thorn mit den Folgen des Krieges.

    Der Autor erschafft wunderbar authentische Figuren. Ich habe mich zusammen mit ihnen über jeden Triumph gefreut und jeden Verlust bitterlich beweint. Man sieht sie aufwachsen und vor allem erwachsen werden. Man bangt, dass sie Hinterhalte rechtzeitig entdecken, hasst jeden ihrer Feinde und sinnt gemeinsam mit ihnen auf Rache.

    Fazit: Das Buch hat mich emotional absolut umgehauen. Es war eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe viele, viele Tränen vergossen und laut gejubelt, wenn geplante Intrigen nicht aufgingen. Der Autor beschreibt unfassbar liebenswerte Charaktere, die Dinge erleben, die das wirkliche Leben beschreiben, mit all seinen Höhen aber auch Tiefen. Wenn ihr historische Bücher liebt und euch der Erste Weltkrieg nicht abschreckt, dann lest diesen Roman. Mich wird dieses Buch sicher noch lange gedanklich begleiten und nicht so schnell verblassen, wie es viele andere Bücher tun.
    The Millionaire's Brother Bonnie Sharp
    The Millionaire's Brother (Buch)
    24.07.2020

    Zwei Brüder und ein dunkles Geheimnis

    Der Roman „The Millionaire´s Brother“ von Bonnie Sharp ist ein Romantic Thriller. Wobei aus meiner Sicht das Hauptaugenmerk auf den Thriller-Elementen liegt.

    Naila ist frisch verlobt mit dem Millionär Hayden und trifft auf seinen Bruder Keats. Keats ist niemand geringerer als ihr heißer One-Night-Stand von vor ein paar Jahren, den sie nie wirklich vergessen konnte. Doch Hayden und Keats sind nicht diejenigen, für die sie sich ausgeben und spielen ein falsches Spiel, in das Naila unfreiwillig mit hineingezogen wird.

    Meinung:

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hayden, Naila und Keats in der dritten Person erzählt. Mir hat es gut gefallen einen Einblick in alle drei Perspektiven zu erhalten, so bekommt man ein umfassendes Bild von der Story. Allerdings hat es auch zu Folge, dass manchmal die Spannung auf der Strecke bleibt.

    Mit Naila bin ich leider nicht wirklich warm geworden. Ich empfand sie als furchtbar anstrengend und nervig. Sie war mir zu weinerlich und unterwürfig. Die beiden Brüder dagegen mochte ich sehr, sogar den narzisstischen Hayden. Beides sehr spannende Charaktere, über die ich gerne noch viel mehr erfahren hätte. Die zwei teilen die gleiche Kindheit, dennoch entwickeln sie sich sehr unterschiedlich. Es wäre schön gewesen, wenn die Autorin noch ein wenig mehr in die Tiefe gegangen wäre.

    Die erotischen Szenen passten für mich zur Geschichte. Einige waren schon ziemlich heftig, aber dadurch konnte man einiges besser verstehen. Was für mich auf der Strecke blieb, war das Knistern zwischen Keats und Naila, da ist leider für mich nicht viel rübergekommen.

    Fazit: Die Story war spannend, allerdings gab es doch ein paar Kleinigkeiten die mich gestört haben bzw. fehlten, daher gibt es von mir nur gute 3 Sterne.
    Margherita Margherita (Buch)
    21.07.2020

    Zu nüchtern erzählt

    Der Roman „Margherita“ von Jana Revedin erzählt die Geschichte der Großmutter ihres Mannes, einer Grand Dame Venedigs.

    1920: Margherita lebt in Treviso, sie trägt Zeitungen aus und kommt aus einfachen Verhältnissen. Ihr Leben ändert sich komplett, als sie den adeligen Antonio Revedin heiratet. Sie beide ziehen nach Venedig.

    Meinung:

    Ich bin mit dem Schreibstil leider überhaupt nicht warm geworden. Die Geschichte wird aus der Sicht von Margherita erzählt. Aber die Erzählweise ist leider total nüchtern und ich habe überhaupt keine emotionale Bindung zu Margherita aufbauen können. Alles wirkt distanziert und leidenschaftslos. Dazu kamen die vielen italienischen Orte und Straßennamen. Eigentlich eine schöne Art die Stadt in der wir uns bewegen lebendig werden zu lassen, aber hier wirkte das nur wie eine Aneinanderreihung von italienischen Worten, die dem Ort kein Leben eingehaucht haben. Es fehlte an Atmosphäre und hat meinen Lesefluss total gestört. Darüber hinaus verliert sich die Autorin manchmal in Nichtigkeiten, die die Geschichte nicht voranbringen. Auf der anderen Seite überspringt sie gelegentlich etliche Jahre. Es fehlt an Tiefe und die Figuren bleiben allesamt blass und ohne Seele.

    Der Abschnitt „Ausklang“ erzählt in kurzen Kapiteln, wie die Autorin sich beim Architekten Aldo Rossi in Mailand vorstellt und wie sie ihrem zukünftigen Mann begegnet.

    Die im Klappentext angekündigten Künstlerfeste mit Greta Garbo, Clark Gable usw. sind höchstens eine Randnotiz und werden nicht ausführlich beschrieben. Ich hatte rauschende Feste erwartet und wurde leider auf ganzer Linie enttäuscht. Des Weiteren möchten Antonio und Margherita Venedig für den Tourismus attraktiver machen, dies wird ebenfalls nur angekratzt und die Autorin geht nicht wirklich in die Tiefe. Die ersten Filmfestspiele 1932 werden zum Beispiel nur kurz in Rückblenden erwähnt.

    Was mir gut gefallen hat, war die Mischung aus Fiktion und historischen Persönlichkeiten. Es hat Spaß gemacht Peggy Gugggenheim und Eugenia Errázuriz kennenzulernen und mehr über diese faszinierenden Persönlichkeiten der Zeitgeschichte zu erfahren. Ich hätte Venedig gerne in den zwanziger Jahren besucht, als die Stadt noch nicht so übervoll von Touristen war. Venedig ist einfach wunderschön.

    Fazit: Das Buch konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Es bleibt mir zu oberflächlich und mir fehlte die emotionale Verbindung zur Hauptfigur. Daher gibt es von mir 3 Sterne.
    Is there still Sex in the City? Is there still Sex in the City? (Buch)
    21.07.2020

    Der Irrsinn der Lebensmitte

    Candace Bushnell schrieb für den „The New York Observer” ihre Kolumne „Sex and the City”. Dadurch wurde die gleichnamige Serie inspiriert und Bushnell berühmt. In ihrem neuen Buch “Is there still Sex in the City? verarbeitet sie ihre autobiografischen Erlebnisse, nachdem ihr Mann die Scheidung eingereicht hat und sie mit Mitte 50 wieder auf dem Singlemarkt unterwegs war.

    Meinung:

    Bushnell beschreibt scharfsinnig ihre eigenen Erfahrungen aber auch die ihrer Freundinnen. Manchmal sind ihre Beschreibungen extrem lustig. Sie beschreibt ihre ersten Tinder-Erfahrungen. Frauen die ihre Ex-Partner noch traditionell im „Real Life“ kennengelernt haben, wagen sich nun ins Online-Dating. Die Zeiten haben sich geändert, denn mittlerweile entsteht jede dritte Ehe online. Ihre ersten „Gehversuche“ habe ich unglaublich gerne verfolgt und musste häufig lachen. Mittlerweile ist es auch kein Tabu mehr deutlich jüngere Männer zu daten. Ihre Erfahrungen mit sogenannten „Frischlingen“ fand ich herrlich.

    Sie beschreibt aber nicht nur lustige oder positive Momente, sondern schildert auch Situationen, die gerade Frauen zu schaffen machen. Sie zieht die Dinge nie ins Lächerliche, sondern geht schonungslos offen damit um. Es hat mich nachdenklich gemacht und mich manchmal traurig gestimmt. Frauen, die nach einer Scheidung häufig im Berufsleben bei null anfangen. Sie waren jahrelang zu Hause, haben sich um ihren Mann und die Kinder gekümmert und ihren Job dafür aufgegeben – wieder einzusteigen ist fast unmöglich.

    Darüber hinaus wird auch der Druck beschrieben, der auf Frauen ausgeübt wird, immer jung auszusehen. Gesichtscremes, Botox, High Heels, neue schickere Kleidung für den Singlemarkt. Es heißt Männer werden attraktiver im Alter wie ein guter Wein, Frauen wird das nicht zugestanden.

    Fazit: Mich konnte das Buch unterhalten. Es ist eine tolle Mischung aus lustigen aber auch nachdenklichen Momenten. Mit Situationen, die wirklich aus dem Leben gegriffen sind, mit all seinen Höhen und Tiefen. Daher vergebe ich gute 4 Sterne.
    Campbell, M: Stranger - Du wirst ihm verfallen Campbell, M: Stranger - Du wirst ihm verfallen (Buch)
    19.07.2020

    Wer sagt die Wahrheit

    Der Roman „Stranger – Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein Thriller, der lange verheimlicht, wer der wahre Täter ist.

    Der Mann von Caroline taucht auf ihrer Party mit seiner vermeintlichen Geliebten auf. Kurz darauf verlangt er die Scheidung. Um sich an ihm zu rächen, schläft Caroline mit dem deutlich jüngeren Aidan. Danach laufen die Dinge aus dem Ruder. Ist Aidan ein Stalker, der Carolines Leben zerstören will, um sie ganz für sich alleine zu haben, oder liegen die Dinge doch ganz anders?

    Meinung:

    Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen. Man ist schnell mitten in der Geschichte. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite von Caroline, aus der Ich-Perspektive. Sie erzählt uns ihre Sicht der Dinge in der Vergangenheit, in einer Art Rückblende und Aussage an die Polizei. Ich mochte Caroline ziemlich schnell. Sie hatte mein Mitgefühl und war die arme betrogene Ehefrau, doch umso weiter die Geschichte voranschritt, war ich mir nicht mehr so sicher. Ihre Sicht der Dinge unterscheidet sich gravierend von dem, wie Aidan die Ereignisse wahrgenommen hat. Seine Story wird uns in der dritten Person erzählt. Man ist als Leser hin- und hergerissen, wem man glauben soll, da beide Blickwinkel immer extremer auseinandergehen und nur einer der beiden die Wahrheit sagen kann.

    Die letzte Perspektive, ist die der ermittelnden Polizeibeamtin. Sie kommt erst ziemlich zum Schluss dazu und bringt noch einmal einen interessanten Einblick und rundet die Geschichte ab. Es ist spannend, wie die Dinge miteinander verknüpft sind, wie alles zusammenhängt und sich aufklärt. Obendrein gibt es zum Schluss eine wirklich überraschende Wendung.

    Fazit: Mich konnte die Geschichte gut unterhalten. Mir hat es gut gefallen die Story aus diesen unterschiedlichen und manchmal verwirrenden Perspektiven zu verfolgen. Ich war hin und hergerissen, wer die Wahrheit sagt. Daher vergebe ich gute 4 Sterne.
    Stolen 1: Verwoben in Liebe Emily Bold
    Stolen 1: Verwoben in Liebe (Buch)
    16.07.2020

    Romantasy vom Feinsten

    Der Roman „Stolen 1 – Verwoben in Liebe“ ist der Auftakt zur neuen Trilogie von Emily Bold.


    Abbys letzte Chance ist die „Darkenhall“. Eine Schule in London, die dafür bekannt ist, auch widerspenstige und rebellische Teenager wieder auf die richtige Spur zu bringen. Sollte Abby diese Chance nicht nutzen, droht ihr das Jugendgefängnis. An der Darkenhall begegnet sie Bastian und Tristan Tremblay. Zwei Brüder, die ganz anders sind, als es auf den ersten Blick scheint. Beide haben magische Fähigkeiten. Sie stiehlt Bastian einen Ring, der seinem Besitzer eine besondere Gabe verleiht. Durch diesen Diebstahl löst sie eine ungewollte Kettenreaktion von großer Tragweite aus, die auch ihr Schicksal für immer verändern wird.


    Meinung:


    Wow! Ich bin total begeistert von diesem Auftakt. Ich bin ein großer Fan von Emily Bold und von daher musste ich auch zu diesem neuen Werk greifen. Ich wurde nicht enttäuscht. Jeder der gerne Romantasy liest, sollte dieses Buch lesen.


    Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Abby in der Ich-Perspektive erzählt. Hin und wieder gibt es aber auch einige Abschnitte aus der Sicht von Bastian. Ich finde Abby einfach klasse und habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Ich finde es toll, dass sie nicht das liebe, nette Mädchen von nebenan ist. Sie ist eine Diebin, die für ihre siebzehn Jahre schon eine Menge hinter sich hat. Das hat sie mir unglaublich sympathisch gemacht. Sie ist stark und lässt sich nicht unterkriegen. Manchmal ist sie aber auch sehr vorsichtig, da sie schon häufig verletzt wurde. Trotzdem sie eine Diebin ist, hat Abby das Herz am rechten Fleck. Ich fand ihre Reaktionen immer nachvollziehbar und sie hat eine tolle Entwicklung durchlebt.

    Tristan und Bastian finde ich beide ebenfalls einfach klasse!
    Tristan ist der Charmeur. Er hat sich mit jeder gelesen Seite in mein Herz geschlichen.
    Die Dialoge zwischen ihm und Abby sind einfach herrlich zu lesen. Ich habe so häufig geschmunzelt, da die beiden sich einen tollen Schlagabtausch geben. Bastian ist der düstere und geheimnisvolle Bruder. Ich bin auf jeden Fall ein klitzekleines bisschen verliebt in Bastian.

    Kommen wir zur Grundidee der Geschichte: Wow! Die hat mich echt begeistert. Eine schöne neue Idee, die sich von den anderen in diesem Genre abhebt. Alles was uns ausmacht als Mensch, spiegelt sich in sogenannten „Weben“ wider. Positive Empfindungen und Erfahrungen wie Liebe, Zuneigung und Glück, sind „Herzweben“. Negative wie Trauer, Einsamkeit oder Verlust sind „Seelenweben“. Und dann gibt es noch „Erinnerungsweben“.
    Um diese Weben hat Emily Bold eine tolle Geschichte entwickelt. Mit ihrem lockeren und flüssigen Schreibstil konnte ich direkt in die Geschichte eintauchen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Story ist extrem spannend und man möchte immer wissen, wie es weitergeht. Im Lauf des Buches werden immer mal wieder offene Fragen beantwortet aber es tauchen auch immer wieder neue Fragen auf. Damit ist der Spannungsbogen konstant oben. Die Story wird komplexer, gewinnt an Tiefe und entwickelt sich in eine Richtung, die große Lust auf die kommenden beiden Bände macht.

    Fazit: Mich konnte das Buch auf ganzer Linie überzeugen. Jeder der gerne Romantasy liest, sollte dieses Buch lesen. Ich hatte ein paar tolle Lesestunden und freue mich wahnsinnig auf die Fortsetzung, daher gibt es von mir 5 Sterne.
    Frau Beethoven Verena Maatman
    Frau Beethoven (Buch)
    13.07.2020

    Beethovens Muse

    In dem Roman „Frau Beethoven“ von Verena Maatman geht es um Josephine von Brunsvik und Ludwig van Beethoven. Josephine war van Beethovens größte Muse und vermutlich die Adressatin seines Briefes an die „unsterbliche Geliebte“.

    Josephine soll Eindruck machen, als sie in die Wiener Gesellschaft eingeführt wird, um einen geeigneten Ehemann zu finden. Daher arrangiert ihre Mutter Klavierstunden beim berühmten van Beethoven. Die beiden verlieben sich in einander, doch die Standesunterschiede verbieten eine Heirat. Josephine wird zu Ehe mit einem viel älteren Mann gezwungen. Einige Jahre später, Josephine ist mittlerweile Witwe, sehen die beiden sich wieder und die alten Gefühle flammen erneut auf.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und locker, dadurch bin ich schnell ins 19. Jahrhundert eingetaucht und habe Josephine und Ludwig begleitet; die Seiten flogen nur so dahin. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mich berührt. Man spürt schnell eine Verbindung zwischen ihnen. Ihre Liebe zueinander entwickelt sich behutsam. Man spürt ihre Sehnsucht zum anderen. Die Liebe wird sehr gefühlvoll beschrieben und man nimmt das Knistern wahr. Es ist aber dem Jahrhundert angemessen sehr zurückhaltend beschrieben. Das hat die Geschichte authentisch gemacht.

    Leider wird die Geschichte nur aus Josephines Sicht erzählt, dies habe ich wirklich sehr bedauert. Ich hätte mir so sehr gewünscht auch Ludwigs Sicht der Dinge zu erfahren. Gerade wenn einige Jahre zwischen den Abschnitten liegen, hätte ich gerne gewusst, wie es Ludwig in dieser Zeit ergeht. Besonders da der Prolog und der Epilog aus Ludwigs Sicht geschrieben sind und mir ausgesprochen gut gefallen haben. Seine Gefühle wurden toll beschrieben, man konnte gut mit ihm mitfühlen.

    Beethovens berühmten Worte „ewig dein, ewig mein, ewig uns“, die er an seine unsterbliche Geliebte schreibt, zeigen doch wie sehr er sie geliebt haben muss. Obwohl die Experten sich nicht einig sind, dass sie wirklich an Josephine gerichtet waren. Ich habe Beethoven immer mit dem berühmten Bild von ihm in Verbindung gebracht, auf dem er schon graue Haare hat, ein großes rotes Halstuch trägt und grummelig schaut. Er muss aber ein sehr leidenschaftlicher Mann gewesen sein und seine unsterbliche Geliebte sehr geliebt haben. Daher fehlt mir einfach sein Part wirklich sehr, obwohl das Buch dem Titel entsprechend, sich natürlich um Josephine dreht.

    Josephines Leben ist turbulent. Sie schlittert von einer Katastrophe in die nächste. Manchmal ist sie wirklich sehr einfältig und man möchte sie schütteln, weil sie sehenden Auges ins Unglück läuft und nicht aus ihren Fehler zu lernen scheint.

    Ich mag die Musik von Beethoven sehr gerne, daher war es toll, dass die Musik und seine Kompositionen eine große Rolle in dem Roman spielen. Man hat richtig Lust bekommen sich passend zum Text die Stücke anzuhören. Die Beschreibungen, wie die Musik auf dem Klavier gespielt wird, waren herrlich zu lesen und passten wunderbar zur Geschichte.

    Fazit: Es war eine tolle Mischung aus historischen Fakten und Fiktion. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden mit musikalischer Begleitung. Daher vergebe ich 4 Sterne.
    Töchter der Freiheit Theresa Jeßberger
    Töchter der Freiheit (Buch)
    13.07.2020

    Folge deinem Gewissen

    In dem Roman „Die Töchter der Freiheit“ von Theresa Jeßberger geht es um die Rebellion gegen eine tyrannische Königin. Es ist ein Jugendbuch, hat einige Fantasy-Elemente und ist ein Einzelband.

    Königin Obsidia regiert das Land Avendúr mit eiserner Hand. Sie beutet das Land gnadenlos aus, für sie zählt nur das Recht des Stärkeren. Es bildet sich eine Widerstandsgruppe, die versucht die Königin zu stürzen und an ihrer Stelle Lyonel, den älteren Bruder von Obsidia auf den Thron zu setzen.

    Meinung:

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person erzählt. Elodea ist eine Schülerin der Magie und Mitglied der Töchter der Freiheit, die sich Aurenen nennen. Sie kommt am aller häufigsten zu Wort. Es gibt auch einige andere Stimmen der Rebellen, die spielen aber eine untergeordnete Rolle. Ich fand es sehr schade, dass die anderen Protagonisten so selten zu Wort kommen. Anhand des Klappentextes hatte ich das anders erwartet. Was mir wiederum gut gefallen hat, dass auch die Antagonisten eine Stimme erhalten. So bekommt man als Leser ein umfassendes Bild von der Geschichte.

    Ich bin sehr gut in die Story gestartet und konnte schnell in die Geschichte eintauchen. Wie in einigen anderen Rezensionen erwähnt, hatte ich allerdings kein Problem mit den vielen unterschiedlichen Namen, mir fehlte auch kein Personenregister. Man braucht zwar einen Moment um alle Figuren kennenzulernen und zu wissen wie sie zusammenhängen, das ging bei mir aber schnell und ohne Probleme. Der Schreibstil ist flüssig und das mittelalterliche Setting hat mir gefallen.

    Den Anfang fand ich sehr gelungen, dann kam allerdings ein langatmiger Mittelteil, der mich nicht richtig begeistern konnte. Der Schluss hat aber einiges wieder rausgerissen. Ich hätte es auch toll gefunden, wenn der Magie eine größere Rolle eingeräumt worden wäre.

    Fazit: Die Geschichte konnte mich trotz des langatmigen Mittelteils gut unterhalten. Es war auch schön mal wieder einen Einzelband zu lesen, gefühlt gibt es nur noch Mehrteiler. Daher bekommt der Roman von mir 4 Sterne.
    Hellberg, Å: Willkommen im Flanagans Hellberg, Å: Willkommen im Flanagans (Buch)
    13.07.2020

    Drei starke Frauen im London der 60er Jahre

    Der Roman „Willkommen im Flanagans: Das Hotel unserer Träume“ von Åsa Hellberg ist der Auftakt einer Trilogie.

    Linda erbt das Hotel Flanagan von ihrem Vater und bricht daraufhin ihre Zelte in Schweden ab und zieht nach London. Ein Hotel zu führen, ist für Linda schwer und sie muss sich erst einarbeiten und hat mit allerlei Problemen zu kämpfen. Zu allem Überfluss machen auch ihre Cousins ihr das Leben schwer. Sie besitzen ebenfalls Anteile am Hotel und sind gar nicht damit einverstanden, dass sie jetzt die Hotelleitung übernehmen möchte.
    Eine wichtige Rolle spielen auch Elinor und Emma, die gemeinsam im Hotel arbeiten und versuchen beruflich und privat ihr Glück zu finden.

    Meinung:

    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Unsere Hauptprotagonistin ist aber sicherlich Linda. Sie springt dabei zwischen der Gegenwart in den sechziger Jahren und ihrem Beginn als Hotelerbin, Ende der Vierziger. Zwischendurch gibt es auch immer wieder kleine Rückblicke auf ihre Zeit in Schweden. Darüber hinaus bekommen wir ein Bild davon, wie es hinter den Kulissen eines Hotels zugeht. Diesen Einblick erhalten wir aus der Perspektive der lebenslustigen Emma, die gerade im Hotel anfängt, und der farbigen Elinor, die extrem fleißig ist und schon länger im Flanagans arbeitet. Hin und wieder gibt es auch kurze Abschnitte oder Kapitel aus Sicht einiger Nebenfiguren.

    Es hat mir sehr großen Spaß gemacht, diese Geschichte aus den Augen ehrgeiziger Frauen zu lesen, in einer Zeit, als es noch undenkbar schien, dass Frauen Unternehmen leiten. Von ihnen wurde damals allerhöchstens erwartet zu arbeiten bis sie verheiratet sind, dann damit aufzuhören und Kinder zu bekommen.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Das Erzähltempo ist gut gewählt, wir lernen die Figuren kennen und durch den Wechsel der Zeiten und Perspektiven kommt nie Langeweile auf. Die Autorin hat die Figuren wunderbar ausgearbeitet, sie hat sie zum Leben erweckt. Sie handeln vollkommen authentisch und nachvollziehbar. Alle drei haben ihre Schwächen, sind nicht unfehlbar, strahlen aber trotzdem Stärke aus. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe bei allen dreien mitgefiebert. Die Schwierigkeiten, die Elinor als Farbige hat, werden ebenfalls angeschnitten und zeigen den in den sechziger Jahren noch vorherrschenden Alltagsrassismus.

    Ich habe es manchmal bedauert, dass Emma und Elinor nicht häufiger zu Wort gekommen sind. Einige Szenen von Linda waren für mich nicht wichtig für die Handlung und es hätte sie aus meiner Sicht nicht bedurft.

    Der Schluss war für mich an einigen Stellen zu unrealistisch, da gingen mir manche Dinge zu glatt und es war ein bisschen überstürzt. Ich bin gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht. Ich hoffe, es kommen noch einige überraschende Wendungen auf den Leser zu. Ich würde mich auch freuen von einigen Nebenfiguren mehr zu erfahren.

    Fazit: Außer ein paar kleineren Schwächen konnte mich der Roman wirklich überzeugen und ich freue mich auf die Fortsetzung. Daher vergebe ich gute 4 Sterne.
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