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    Katharina2405 Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 13. Juli 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 106
    110 Rezensionen
    Glückskinder Teresa Simon
    Glückskinder (Buch)
    07.03.2021

    Schwarzmarkt in München

    In dem Roman „Glückskinder“ von Teresa Simon befreien 1945 die Amerikaner München. Antonia, von allen Toni genannt, lebt mit zahlreichen Verwandten auf engstem Raum. Die Wohnung ihrer Familie wurde während des Krieges zerbombt und damit unbewohnbar. Man hält zusammen, doch der Hunger ist groß, denn die Lebensmittelrationen reichen vorne und hinten nicht um alle satt zu bekommen. Daher nutzen auch sie, wie viele andere, den Schwarzmarkt an der Möhlstraße um das Nötigste für die Familie zu organisieren. Zu allem Überfluss wird ein Zimmer in der eh schon beengten Wohnung vom Militär zwangsvermietet, da der Wohnraum im zerstörten München knapp ist. Griet, eine junge Holländerin, zieht bei ihnen ein. Sie hat sehr schwere Zeiten überstanden, doch die Ablehnung ist erst einmal groß. Wenn Griet und Tonis Familie ihre Vorurteile überwinden, können sie sich in diesen schwierigen Zeiten gegenseitig unterstützen.

    Meinung:

    Wir haben zwei ganz unterschiedliche Blickwinkel auf die Geschichte. Einmal von Toni und einmal von Griet. Beide Perspektiven empfand ich als sehr spannend. Als Leser möchte ich wissen, wie es mit den beiden Frauen weitergeht. Zwischendurch werden immer mal wieder kleine Spannungsbögen eingebaut, so bleibt man am Ball und die Seiten fliegen nur so dahin. Das Kriegsende und der langsame Neubeginn, genauso wie München, sind super eingefangen. Ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen.

    Griet hat den Todesmarsch aus einem KZ überlebt, als die Amerikaner sie endlich befreien. Dadurch lernen wir Captain Dan Walker kennen, der sich ihrer annimmt. Dan ist mein Lieblingscharakter in diesem Roman. Er hat sein Herz am rechten Fleck, versucht zu helfen, wo er kann. Er sieht nicht alle Deutschen als Feinde, sondern sieht das Ganze differenzierter.

    Durch Toni lernen wir den Schwarzmarkthandel kennen, das fand ich besonders interessant und spannend. Auf legalem Wege war es einfach nicht möglich bestimmte Dinge zu erhalten. Auch die Lebensmittelrationen wurden immer weniger. Die Menschen waren praktisch gezwungen, sich illegal zu versorgen, um so ihre Familien über die Runden zu bringen. Wir lernen Louis kennen, ein wahres Genie darin, rare Dinge zu besorgen. Seinen Charakter fand ich extrem spannend, da er sehr undurchsichtig bleibt, auch ihn mochte ich trotz allem sehr.

    Toni und Griet sind zwei sehr starke Persönlichkeiten, die man gerne begleitet und schnell lieb gewinnt. Manchmal gibt es arg viele Zufälle und Hilfe von außen für die beiden. Das hat mich aber nicht großartig gestört. Gelegentlich ist einem das Glück einfach hold und damit passte es für mich wunderbar zum Titel „Glückskinder“. Schließlich haben Griet und Toni den Krieg überlebt, ein Dach über dem Kopf, das war damals mehr, als viele andere hatten.

    Fazit: Mich konnte der Roman gut unterhalten. Die historischen Hintergründe wurden mit einer spannenden Geschichte verknüpft. Außerdem habe ich München von einer anderen Seite kennengelernt und einiges dazugelernt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne historische Familiengeschichten lesen, und dazu verdiente 5 Sterne.
    Der Fall des Präsidenten Marc Elsberg
    Der Fall des Präsidenten (Buch)
    03.03.2021

    Ein US-Präsident unter Anklage

    Man stelle sich vor: Ein ehemaliger US-Präsident muss sich vor Gericht für seine Taten als oberster Befehlshaber verantworten. Nicht etwa Barack Obama oder Bush Junior, von denen der eine regelmäßig Kollateralschäden unter der Zivilbevölkerung im Kampf gegen den Terror in Kauf nahm, der andere sich offen für Folter von Terroristen und Terrorverdächtigen ausgesprochen hat, sondern ein gerade erst aus dem Amt gewählter US-Präsident. Zwar nennt Elsberg hier bei dem Protagonisten dieses gewohnt gut recherchierten Romans nicht den Namen, doch man kann sich vorstellen, wen er wohl meint.
    Die realen Amtsvorgänger und ihr sicher ebenfalls kritikwürdiges Verhalten werden aber sehr wohl genannt. So kann der Leser selbst einordnen, welche Grenze der mit Pseudonym belegte Amtsnachfolger (natürlich nur fiktiv) überschritten hat und weshalb der Internationale Gerichtshof eine Festnahme bei einem Besuch in Griechenland organisieren konnte.
    Die Zeit, die der Haftprüfungstermin in Athen beansprucht, wird vom amtierenden Präsidenten (dem Nachfolger, ebenfalls mit Pseudonym versehen) genutzt um auf diplomatischem Weg die Auslieferung in die Niederlande zu verhindern. Dass dabei auch vor Gewalt und nicht-rechtstaatlichen Mitteln fast schon wie selbstverständlich nicht zurückgeschreckt wird und ein Whistleblower, auf den sich die Anklage stützt, systematisch „zerstört“ werden soll, ist alles gut nachvollziehbar, selbst wenn der amtierende US-Präsident kein Fan seines Amtsvorgängers ist. Die USA erkennen den Internationalen Gerichtshof nicht an (das tun sie tatsächlich nicht) und werden alles tun, um den Ex-Präsidenten vor diesem Gerichtsprozess zu schützen. Doch wie weit werden sie wirklich gehen?

    Fazit: Nachdem der Leser über mehr als 3/4 des Romans verschiedene handwerklich gut ausgearbeitete und ineinander verwobene Handlungsstränge verfolgt hat – wobei es viel über Diplomatie, Staaatsräson und internationale Verträge zu lernen gibt – folgt endlich der Showdown. Der ist ein wenig hektisch und in meinen Augen auch zu wild und verwirrend. Etwas mehr Spannung im vorderen Buchteil und etwas weniger Hektik zum Schluss, hätten dem Buch gutgetan. Daher gibt es von mir auch nur gute 4 von leider knapp verpassten 5 Sternen. Ein dickes Dankeschön an den Autor aber für die überraschende Wendung am Ende, die hier natürlich nicht gespoilert wird.
    Fight for Forever Meghan March
    Fight for Forever (Buch)
    28.02.2021

    Zu kitschig und zu wenig Spannung

    Der Roman „Fight for Forever“ von Meghan March ist der Abschluss der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

    Gabriel hat den Kampf gegen Bodhi Black angenommen. Er muss unbedingt gewinnen, denn für ihn steht viel auf dem Spiel. Auch Moses, der aus Gabriels Vergangenheit aufgetaucht ist, bedroht die beiden und will Wiedergutmachung. Zu allem Überfluss gibt auch Scarletts Internet-Troll keine Ruhe. Kann Gabriel den Kampf gewinnen und können auch die anderen Probleme gelöst werden?

    Meinung:

    Nach dem extrem fiesen Cliffhanger am Ende des zweiten Teils habe ich ehrlicherweise deutlich mehr erwartet. Es waren viele offene Punkte, die Spannung versprochen haben und aus denen man deutlich mehr hätte machen können.

    Gerade die erste Hälfte war mir viel zu ruhig und gefühlt passiert nicht viel. Im Grunde schmachten sich Gabriel und Scarlett einfach nur an und in ihren Dialogen dreht es sich hauptsächlich um die große Liebe, die sie nun endlich gefunden haben. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Gabriel und Scarlett. Die Chemie zwischen den beiden ist großartig. Aber es war mir einfach viel zu kitschig und zu perfekt, vor allem in dieser Häufigkeit hätte ich das einfach nicht gebraucht. Es war zu viel Zuckerguss und wirkte dadurch unecht.

    Die zweite Hälfte nimmt dann mehr Fahrt auf. Doch leider gibt es auch dort Kritikpunkte. Dinge, die über zwei Bände bereits angekündigt wurden, werden viel zu schnell abgehandelt, da hätte ich mir viel mehr Spannung erhofft. Auch mehr Hindernisse oder Rückschläge wären toll gewesen, vieles lief zu glatt. Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse und ich musste häufig genervt die Augen verdrehen. Einige Entwicklungen waren für mich total an den Haaren herbeigezogen und es gab zu viele Zufälle. Sehr schade fand ich hier, dass sich keine Zeit gelassen wurde, die Geschichte in Ruhe zu erzählen.

    Eine Kleinigkeit, die mich sehr gestört hat, war das Gesieze. Es ist mir in den vorherigen Bänden nicht so aufgefallen und liegt sicherlich an der Übersetzung. Es war manchmal total seltsam, das zu lesen. Ich würde nie auf den Gedanken kommen, Geschwister oder Freunde von meinem Partner zu siezen – das sehen vielleicht andere Leser anders.

    Fazit: Der Teil hat mich leider ein wenig enttäuscht. Es kann aber auch daran liegen, dass meine Erwartungen sehr hoch waren. Mir war es häufig zu kitschig und die Spannung fehlte gerade im ersten Abschnitt. Daher vergebe ich dieses Mal leider nur 3 Sterne; die beiden vorherigen Bände habe ich mit jeweils 5 Sternen bewertet.
    Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger Caroline Brinkmann
    Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger (Buch)
    21.02.2021

    Magisches Japan beherrscht von sechs Clans

    Erin lebt mit ihrem Freund Mikko und ihrer Freundin Ryanne in Tokito, dem Schauplatz des Romans „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann. Die Stadt wird beherrscht von sechs verschiedenen Clans. Arbeitet man nicht für einen der Clans, ist man clanlos und damit vogelfrei. Clanlos ist auch Erin, nachdem sie mal wieder ihre Arbeitsstelle verloren hat. Sie gerät in einen Hinterhalt und wird von illegalen Organhändlern überfallen. Sie kann dem Tod nur knapp mit Hilfe eines Dämons entrinnen. Der Dämon schenkt ihr unglaubliche Kräfte, verfolgt aber ganz eigene Pläne. Als Ryanne plötzlich verschwindet, macht sich Erin auf die Suche nach ihr und kommt dabei nicht nur einer Mordserie, sondern auch ungeheuerlichen Machenschaften der Clans auf die Spur.

    Meinung:

    Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen und erinnert an ein magisches Japan. Tokito ist bildhaft beschrieben, sodass ich mir die enge und wuselige Stadt gut vorstellen konnte. Auch die verschiedenen Clans werden dem Leser vorgestellt. Jeder Clan hat seine Besonderheit und sein Spezialgebiet. Das hat mir gut gefallen, allerdings hätte ich mir manchmal noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

    Die Geschichte wird uns aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Alle drei gehören zu sehr spannenden Persönlichkeiten und ich mochte alle drei. Normalweise gibt es ja immer jemanden, den man nicht so gerne begleitet, das war hier aber nicht der Fall. Unsere Hauptprotagonistin ist sicherlich Erin, die extrem tough und eine Kämpferin ist. Ich fand sie einfach großartig. Auch ihre Dialoge mit dem Dämon, an den sie nachher gebunden ist, sind einfach klasse. Der Dämon ist sowieso mein heimlicher Favorit. Ich mochte seine direkte und zynische Art. Er hat mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Der zweite Charakter ist Ryanne. Sie ist eher still und zurückhaltend und vielleicht auch ein bisschen naiv. Der letzte im Bunde ist Kiran, er ermittelt in der Mordserie und ist ein Phari. Die Phari sorgen für das Gleichgewicht zwischen den Clans.

    Durch diese drei Protagonisten bekommen wir langsam einen komplexen Eindruck von der Geschichte. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und die drei unterschiedlichen Punkte der Story ergeben ein großes Bild. Die Story ist dadurch, dass wir diese drei Personen begleiten, durchweg spannend. Es gibt einige überraschende Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Umso weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr spitzt sie sich zu und man kann das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte könnte man als abgeschlossen verstehen, da einige Dinge zum Ende aufgeklärt sind. Die Charakterentwicklungen lassen aber noch Platz für einen Folgeband, auch einige Äußerungen im Buch lassen darauf schließen.

    Fazit: Das Setting hat mir sehr gefallen und auch die Story war erfrischend anders. Der Roman konnte mich super unterhalten. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne.
    GRIMM 01. Suicide Love Mika D. Mon
    GRIMM 01. Suicide Love (Buch)
    18.02.2021

    Düster und gefühlvoll, lässt einen nicht mehr los

    „Grimm – Suicide Love“ von Mika D. Mon ist der Auftakt einer Trilogie, in der es um den Auftragsmörder Grimm geht. Ihn kennen einige Leser bereits aus der „Following You“ Reihe. Nun hat er seine eigene Geschichte bekommen.

    Lucia gehört zu einer der mächtigsten Mafia-Familien in Kolumbien. An ihrem 18 Geburtstag wird ihre ganze Familie getötet. Seitdem lebt sie in einer Zwangsehe und wird missbraucht und misshandelt. Einzig die Rache erhält sie am Leben. Sie will den Mörder ihrer Familie töten und sie glaubt Grimm ist dieser Mann. Doch als sie auf Grimm trifft, läuft es anders als geplant – und ist er wirklich der Mörder ihrer Familie?

    Meinung:

    Die Geschichte von Lucia und Grimm hat mich wirklich total geflasht. Man muss Dark Romance mögen, denn es ist alles anderes als ein seichter Liebesroman. Gewalt und Dominanz spielen eine Rolle. Es gibt keinen Bad Boy der eigentlich ein weiches Herz hat, hier ist es dunkler und düsterer. Mord und Missbrauch sind ebenfalls ein Thema.

    Aber wenn man sich darauf einlässt, bekommt man eine unglaublich tolle Geschichte und zwei Charaktere, die einen nicht mehr loslassen. Lucia ist nach dem Tod ihrer Eltern innerlich tot und Grimm fühlt einfach gar nichts. Aber in der Gegenwart des jeweils anderen fühlen sie sich lebendig. Und das Feuer zwischen ihnen haut mich regelrecht um.

    Grimm ist ein unfassbar faszinierender Charakter. Durch Rückblenden erfahren wir mehr und lernen ihn besser kennen; wir verstehen, warum er so ist, wie er ist. Und tatsächlich schließt man Grimm schnell in sein Herz und verliebt sich in ihn. Und gerade das ist dem Autorenduo unglaublich gut gelungen, jemanden wie Grimm zu erschaffen, der eigentlich „böse Dinge“ tut, aber es trotzdem schafft, mein Herz im Sturm zu erobern.

    Auch Lucia fand ich einfach klasse. Durch die abwechselnden Perspektivwechsel erfahren wir auch mehr über ihre Beweggründe und was sie durchmachen musste seit dem Tod ihrer Eltern. Ich fand es einfach toll zu lesen, wie beide ganz überrascht sind von den Gefühlen, die sie in Gegenwart des anderen erleben. Der Cliffhanger lässt mich sprachlos und geschockt zurück und ich kann den nächsten Band kaum erwarten.

    Fazit: Einfach nur Wow! Erstklassige Dark Romance und jeder, der dieses Genre gerne liest, wird diesen Roman ebenfalls lieben. Daher gibt es von mir absolut verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Dare to Trust April Dawson
    Dare to Trust (Buch)
    16.02.2021

    Einige schöne Momente, aber zu konstruiert

    In dem Roman "Dare to Trust" von April Dawson wird Hayden während seiner Schulzeit von Tori und ihren Freunden schikaniert und körperlich misshandelt. Jahre später ist Hayden ein erfolgreicher Geschäftsmann und führt ein Plattenlabel. Tori dagegen hangelt sich von einem Aushilfsjob zum nächsten. Per Zufall treffen die beiden erneut aufeinander, doch Tori erkennt Hayden nicht wieder. Das nutzt Hayden für sich und sorgt dafür, dass sie die ausgeschriebene Stelle als seine persönliche Assistentin bekommt. Er will endlich seine Rache und Tori alles heimzahlen, was sie ihm angetan hat. Doch die Dinge zwischen Hayden und Tori entwickeln sich ganz anders als geplant.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist modern und angenehm zu lesen, ich konnte sehr schnell in die Geschichte abtauchen. Auch das abwechselnd aus der Sicht von Hayden und Tori erzählt wird, hat mir sehr gefallen.

    Die Grundidee fand ich einfach klasse und der Roman startet stark. Leider bleibt das nicht so und ich war ehrlich gesagt enttäuscht. Mir bleibt die Geschichte zu oberflächlich, sie ist an manchen Stellen einfach zu konstruiert. Ich hätte mir gewünscht, dass wir über Rückblenden mehr über die Schulzeit von Tori und Hayden erfahren, da fehlte mir die Tiefe und dieser wichtige Teil der Geschichte wurde mir zu flüchtig behandelt. Darüber hinaus empfand ich Haydens Racheplan als total seltsam und unglaubwürdig und den Grund, warum er dann gegensteuert, fand ich einfach nur unsinnig.

    Hayden ist ein toller Charakter, er hat mir super gefallen. Ich fand seine Geschwister Ian und Quinn einfach großartig. Mit Tori bin ich allerdings nicht so richtig warm geworden. Ihr Verhalten war für mich an einigen Stellen überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie reagiert aus meiner Sicht manchmal über, das hat es schwierig gemacht, wirklich mit ihr mitzufiebern und hat mich ehrlich gesagt manchmal genervt. Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich emotional leider nicht so richtig mitnehmen, für mich war die Chemie der beiden nur schwer greifbar. Auch die Gemeinsamkeit, die sie später entdecken, war für mich viel zu viel des Guten und hast sich unecht angefühlt.

    Fazit: Die Geschichte ist stark gestartet, verliert sich dann aber irgendwann und wirkt zu konstruiert. Die vielen Zufälle machen es einfach unrealistisch. Leider konnte mich die Liebesgeschichte auch nicht richtig emotional erreichen. Die Idee, dass Menschen sich zum Positiven ändern können, ist ein toller Ansatz und es gibt einige schöne Momente. Auch Quinn und Ian haben mir super gefallen. Doch leider gibt es einige Kritikpunkte, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.
    London Prince Louise Bay
    London Prince (Buch)
    10.02.2021

    Süße Liebesgeschichte mit Kritikpunkten

    In dem Roman „London Prince“ von Louise Bay arbeiten die Zwillingsschwestern Truly und Abigail gemeinsam für eine Wohltätigkeitsorganisation, die ihre Mutter ins Leben gerufen hat. Truly kümmert sich um die Zahlen und ihre extrovertierte Schwester Abigail ist dafür zuständig, Geld für die Stiftung zu sammeln. Sie trifft sich mit möglichen Spendern, hält Reden und Präsentationen. Als Abigail mehrere Wochen ausfällt, ist Truly gezwungen den Part ihrer Schwester zu übernehmen. Zur Hilfe kommt ihr ihr alter Freund Noah, der nach einigen Jahren in New York wieder nach London zurückkehrt ist. Doch mittlerweile ist zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft.

    Meinung:

    Ich mochte sowohl Noah als auch Truly wahnsinnig gerne. Truly ist nicht das perfekt zurechtgemachte Mädchen, macht sich nicht sonderlich viel aus Kleidung, verbringt gerne ihre Abende auf dem Sofa mit einem guten Buch und liebt „Star Wars“ und „Stranger Things“. Noah ist das genau Gegenteil von ihr, er liebt Extremsport, ist ehrgeizig und ruhelos und irgendwie noch nicht richtig angekommen. Trotz seiner Millionen ist er aber herrlich normal geblieben und hält engen Kontakt zu alten Freunden. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden unglaublich gerne. Es gibt witzige Dialoge und kleine Kabbeleien, die das Ganze auflockern. Der Schreibstil ist modern, angenehm und locker. Ich war schnell in der Geschichte gefangen.

    Eigentlich eine wirklich sehr süße Liebesgeschichte. Doch leider habe ich zwei Kritikpunkte, die mich schon sehr gestört haben. Zum einem werden absolut keine Details zu einem Unfall von Noah erzählt, obwohl dieser Unfall ständig thematisiert wird. Etwas, was immer wieder in der Geschichte ein großes Thema ist und Noahs Leben und sein Bedürfnis das Leben voll auszukosten und alles mitzunehmen, geprägt hat. Aber es gibt absolut keine Informationen darüber, was genau passiert ist oder wie lange er überhaupt krank war. Es war zum Haare raufen und hat mich in den Wahnsinn getrieben. Und der zweite große Kritikpunkt, ist die „Freundschaft plus“. Es war für mich absolut unrealistisch und aus Trulys Sicht null nachvollziehbar.

    Fazit: Eine süße Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat und die ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Allerdings gibt es auch Punkte die mich stören, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.
    Elbleuchten Miriam Georg
    Elbleuchten (Buch)
    07.02.2021

    Ein historischer Roman wie er sein sollte

    Der Roman „Elbleuchten“ von Miriam Georg ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil, „Elbstürme“, wird im April 2021 erscheinen. Die beiden Teile sollten unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen.

    1886: Lily Karsten ist die Tochter einer erfolgreichen Reederfamilie und gehört damit zur Oberschicht von Hamburg. Bei einer Schiffstaufe weht ihr Hut in die Elbe. Der Arbeiter, der den Hut wieder herausholen soll, verunglückt dabei schwer.

    Jo Bolten ist im Gängeviertel aufgewachsen, er bittet bei Familie Karsten um finanzielle Unterstützung für seinen verunglückten Freund, wird jedoch kaltherzig abgewiesen. Lily fühlt sich hingegen für den Unfall verantwortlich und möchte helfen. Jo nimmt Lily mit ins Gängeviertel, wo sie eine ganz andere Seite von Hamburg kennenlernt. Lily wird konfrontiert mit Armut, Hunger und Krankheit und das verändert ihr ganzes Leben. Außerdem kommen Jo und Lily sich näher, doch diese Verbindung ist zu dieser Zeit undenkbar.

    Meinung:

    Die Geschichte wird uns aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich von Lily, Jo und Familie Karsten. Es kommen aber auch Menschen aus dem Gängeviertel zu Wort oder Angestellte, Freunde und Konkurrenten der Familie. Diese Erzählweise hat mir wahnsinnig gut gefallen, so bekommen wir ein komplexes Bild zur Geschichte.

    Die Autorin lässt sich Zeit die Story in Ruhe aufzubauen. Das alte Hamburg wird lebendig, viele Figuren werden näher beleuchtet, wir lernen sie besser kennen und man kann ihre Verhaltensweise besser nachvollziehen, sie wirken auf mich vollkommen authentisch und greifbar. Ich habe mit ihnen mitgefiebert und es kam mir so vor als wäre ich wirklich an ihrer Seite. Ich konnte voll in die Geschichte eintauchen.

    Es werden extrem spannende Themen angesprochen, die die Seiten nur so dahinfliegen lassen. Es geht unter anderem um die ungerechte Bezahlung und Ausbeutung von Arbeitern, es gab kaum Sicherheit am Arbeitsplatz und dazu wurde man im Krankheitsfall einfach gekündigt. Außerdem herrschen katastrophale Wohnverhältnisse, schlechte medizinische Versorgung in diesen Vierteln, miserable hygienische Bedingungen und vor allem gibt es nicht ausreichend genug Essen. Am erschreckendsten fand ich die Vorstellung, dass es selbst beim „arm sein“ noch extreme Unterschiede gibt. Es gibt immer jemanden, der noch schlechter dran ist.

    Aus der heutigen Sicht und vor dem Hintergrund der eigenen privilegierten Situation kann man sich das gar nicht mehr vorstellen. Damals durften Frauen nicht studieren. Ihre Gehirne galten als kleiner und nicht in der Lage dazu komplexe Aufgaben zu bewältigen. Arbeiten war für Frauen aus dem Bürgertum verpönt und Frauen aus der Arbeiterklasse wurden mit einem Hungerlohn abgespeist, obwohl sie häufig die gleiche Arbeit machten wie die Männer. Frauen durften auch nicht wählen und ihr Leben wurde erst von ihrem Vater, später von ihrem Mann bestimmt.

    Fazit: Dieses Buch ist ein echtes Highlight und jeder, der gerne historische Familiengeschichten liest, wird dieses Buch lieben. Der Roman verknüpft extrem spannend verschiedene Themen und Missstände dieser Zeit mit einer süßen und unkonventionellen Liebesgeschichte. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    House of Scarlett Meghan March
    House of Scarlett (Buch)
    04.02.2021

    Voller gefühlvoller Momente

    Der Roman „House of Scarlett“ von Meghan March ist der zweite Teil der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der dritte Teil wird Ende Februar 2021 erscheinen.

    Gabriel hat Scarlett, nachdem sie miteinander geschlafen haben, aus seinem Büro geworfen. Doch er bereut sein Verhalten und leidet genau wie Scarlett unter der Situation. Dann passiert etwas, das Gabriel zeigt, wie wichtig Scarlett ihm ist, und die beiden kommen dadurch zusammen. Doch das junge Glück wird bedroht, denn Gabriels Vergangenheit holt ihn ein und gefährdet ihre Zukunft.

    Meinung:

    Dieser Teil gefällt mir sogar noch besser als der erste Teil. Wir starten direkt am Ende von Teil eins und werden sofort wieder in die Geschichte katapultiert. Wie wir es schon kennen, wird uns die Story sowohl aus der Sicht von Gabriel als auch von Scarlett erzählt.

    Dieser Teil ist gefühlvoller als der erste Teil. Die Chemie zwischen den beiden ist super zwischen den Zeilen spürbar. Gabriel und Scarlett sind auf den ersten Blick wie Feuer und Wasser und doch ziehen sich magisch an. Sie haben ähnliche Erfahrungen in ihrer Vergangenheit gemacht und sind sich doch in einigen Dingen ähnlicher, als man meint. Gerade das hat mir extrem gut gefallen und macht dieses Paar für mich authentisch. Es gibt unglaublich viele zuckersüße und liebevolle Momente zwischen ihnen, dass einem das Herz aufgeht. Besonders Gabriel gewinnt mit seiner beschützenden, aufmerksamen und gefühlvollen Art.

    Im Laufe der Geschichte werden einige spannende Andeutungen und Steine ins Rollen gebracht, die einen extrem packenden dritten Teil erwarten lassen. Der Cliffhanger zum Schluss lässt mich wirklich sprachlos zurück. Ich bin begierig darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

    Fazit: Dieser Teil hat mir noch besser gefallen. Die Gefühle zwischen Gabriel und Scarlett und ihre Beziehung stehen im Vordergrund. Gleichzeitig machen die vielen spannenden Andeutungen für den letzten Band große Lust auf das Finale. Daher gibt es von mir 5 Sterne.
    Hasse, S: Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? Hasse, S: Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Buch)
    25.01.2021

    Steigerungsfähig

    Der Roman „Matching Night – Küsst du den Feind?“ von Stefanie Hasse ist der Auftaktband zu ihrer neuen Dilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der zweite Teil „Matching Night – Liebst du den Verräter?“ erscheint zeitgleich mit dem ersten Band.

    Cara hat es an das Elite-College St. Joseph’s geschafft und beginnt dort ihr Studium. An diesem College gibt es zwei exklusive Studentenverbindungen, die Lions und die Ravens. Cara wird von den Ravens als Anwärterin eingeladen. Um vollwertiges Mitglied der Verbindung zu werden, muss sie einige Aufgaben mit ihrem „Match“ meistern, der ihr aus den Anwärtern der Lions zugeteilt wird. Kann Cara mit ihrem Partner alle Aufgaben lösen und möchte sie wirklich zu dieser Verbindung gehören?

    Meinung:

    Normalerweise liebe ich College-Romane und im Zusammenhang mit Studentenverbindungen klang das nach einem perfekten Buch für mich. Leider bin ich doch ziemlich enttäuscht worden. Für mich zog sich die erste Hälfte endlos die Länge, ohne das wirklich was Aufregendes passiert. Die zweite Hälfte wird deutlich spannender, doch das Aufnahmeritual und die damit verbundenen Aufgaben werden aus meiner Sicht viel zu schnell abgearbeitet und man hätte viel mehr daraus machen können, das fand ich unheimlich schade. Mir fehlte definitiv Spannung, ich habe mehr Intrigen, Kampfgeist, Rückschläge, aber auch Hindernisse erwartet, schließlich werden am Ende nicht alle Anwärter aufgenommen.

    Außerdem hatte ich mit Cara so meine Probleme. Auf der einen Seite möchte sie unbedingt in diese Studentenverbindung, da es einige positive Auswirkungen auf ihr Studium hätte. Auf der anderen Seite schafft sie es nicht, sich während der Anwärterphase zusammenzureißen und gefährdet damit ihre Aufnahme. Dazu kommt, dass sie fast nichts hinterfragt. Auch die ständigen Kabbeleien mit ihrem Partner waren total nervig. Da musste ich häufig mit dem Kopf schütteln und konnte mir das Augenverdrehen nicht verkneifen. Ich frage mich auch, warum muss es eigentlich immer eine Dreiecksgeschichte geben? Und natürlich ist Cara von den beiden männlichen Protagonisten hin und weg. Noch so ein Augenverdreh-Moment.

    Fazit: Ich bin doch ziemlich enttäuscht, was vielleicht auch an den hohen Erwartungen an dieses Buch lag. Der Schluss und der fiese Cliffhanger haben doch noch einiges rausgerissen, da wurde es gerade richtig dramatisch und aufregend. Insgesamt fehlte mir aber die Spannung und die Sympathie für die Protagonistin. Ich konnte Caras Verhalten ganz schlecht nachvollziehen und somit auch nicht wirklich mit ihr mitfiebern. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.
    Die Frauen vom Jungfernstieg 01 Lena Johannson
    Die Frauen vom Jungfernstieg 01 (Buch)
    20.01.2021

    Die Geschichte dreier Frauen rund um das Unternehmen Beiersdorf

    „Die Frauen vom Jungfernstieg – Gerdas Entscheidung“ von Lena Johannson ist der erste Teil der „Jungfernstieg“ Trilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

    Oscar und Gerda Troplowitz ziehen von Schlesien nach Hamburg und übernehmen dort das Labor von Paul Carl Beiersdorf. Oscar entwickelt neue Produkte, ist aber auch ständig dabei vorhandene Produkte zu verbessern – unter anderem Pflaster. Dadurch wird das Unternehmen Beiersdorf, das auch nach der Übernahme den Namen seines Gründers behält, schnell erfolgreich und auch im Ausland werden die Produkte sehr geschätzt. Nicht alle gönnen Oscar und Gerda diesen Erfolg. Dass sie Juden sind und nicht aus Hamburg kommen, verschafft ihnen zusätzlich Feinde. Gerda veranstaltet Salonabende um die einflussreichen Hamburger für sich zu gewinnen, dabei hilft ihr die Künstlerin Irma. Aber auch die Arbeiterin Toni steuert zum Erfolg von Beiersdorf bei.

    Meinung:

    Die Geschichte wird uns aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Unsere Haupterzählerin ist sicherlich Gerda, sie ist vollkommen mit ihrer Rolle als Ehefrau zufrieden. Ihre Ehe mit Oscar war, untypisch für diese Zeit, eine Liebesheirat. Ihre Beziehung wird extrem warmherzig und liebevoll beschrieben, das hat mir sehr gefallen.

    Dann wäre da noch Irma, sie ist eine Künstlerin und hat mit dem Frauenbild der damaligen Zeit sehr zu kämpfen, auch dass Männern so viel mehr Möglichkeiten offenstehen als Frauen, macht ihr zu schaffen. Durch die Liebe zur Kunst lernt sie Gerda kennen und wird die Firma Beiersdorf unterstützen. Zu guter Letzt wäre da noch Toni. Toni ist eine Arbeiterin, die durch eine Tragödie auf sich alleine gestellt ist. Das Schicksal führt sie zu Beiersdorf, wo sie entscheidende Dinge beeinflusst, die wichtig für den Erfolg der Firma sind.

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und locker zu lesen. Ich konnte sehr schnell in die Story abtauchen und habe das Buch praktisch verschlungen. Mir hat es sehr gefallen, dass sich die Autorin Zeit lässt die Geschichte zu erzählen. Wir können die Protagonisten in Ruhe kennenlernen.

    Ich fand es super interessant, mehr über die Geschichte dieser Firma, deren Produkte so präsent sind in meinem alltäglichen Leben, zu erfahren. Einige Erfindungen werden hier schon angedeutet, aber diese werden sicherlich in den anderen Bänden eine größere Rolle spielen. Hier war unser Hauptakteur „das Pflaster“. Das aus heutiger Sicht ein so „einfaches“ Produkt wie ein Pflaster, doch so schwierig zu entwickeln war, hätte ich nie erwartet. Auch dass die Firma Beiersdorf ein Vorreiter der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter war, war mir nicht bekannt.

    Fazit: Dieser Roman konnte mich auf ganzer Linie begeistern. Die Firmengeschichte wurde hier sehr spannend erzählt. Zu verfolgen wie die Produkte entwickelt werden, war nie langweilig. Außerdem haben die unterschiedlichen Perspektiven das Ganze aufgelockert und es blieb immer spannend. Daher vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Park Avenue Player Vi Keeland
    Park Avenue Player (Buch)
    31.12.2020

    Witzig, herzergreifend und emotional

    In dem Roman „Park Avenue Player“ von Vi Keeland und Penelope Ward ist Elodie gerade auf dem Weg zu einem wichtigen Bewerbungsgespräch, als sie beim Einparken einen teuren Mercedes erwischt. Der Wagen gehört dem attraktiven Geschäftsmann Hollis LaCroix. Beide geben sich gegenseitig die Schuld an dem Unfall und es kommt zu einem hitzigen Wortgefecht. Nachdem die Polizei Elodies Daten aufgenommen hat, beeilt sie sich, um noch pünktlich zum Vorstellungsgespräch zu kommen. Dort stellt sich niemand geringeres als ihr Unfallgegner als ihr zukünftiger Chef heraus.

    Meinung:

    Auf dieses Autorenduo ist Verlass. Sie schaffen es alle möglichen Emotionen wachzurufen. Ich habe herzhaft gelacht, aber auch geweint. Man ist gefangen in der Geschichte und fühlt mit den Protagonisten mit, das ist einfach herrlich.

    Die Geschichte wird sowohl aus der Ich-Perspektive von Hollis als auch von Elodie erzählt, das hat mir sehr gefallen. So bekommt man direkten Zugang zu den Gefühlen und Gedanken der Protagonisten. Elodie und Hollis wurden in der Vergangenheit von ihren Ex-Partnern verletzt und haben seitdem ein Problem damit Vertrauen zu anderen aufzubauen. Besonders Hollis hat eine hohe Mauer um sich errichtet, um nicht wieder verletzt zu werden. Es gibt ein paar Rückblenden in Hollis Vergangenheit, die Hollis Verhalten aber auch ein Stück weit die Geschichte erklären.

    Elodie mochte ich besonders, sie ist selbstbewusst und geradeheraus, was mir sehr an ihr gefallen hat. Ich fand es super wie sie Hollis immer wieder herausgefordert hat und sich nicht von seiner griesgrämigen Art hat abschrecken lassen. Die Beziehung von Hollis und Elodie sprüht vor Witz, amüsanten Dialogen und Wortgefechten. Es knistert gewaltig zwischen ihnen und das ist absolut spürbar. Es gibt ein paar heiße und explizite Szenen die sich wunderbar in die Geschichte einfügen und nicht die Story dominieren.

    Dieser Roman ist aber nicht nur ein leichter Liebesroman, sondern beschäftigt sich auch mit ernsteren Themen, das empfand ich als gelungen. Die Wendung kam für mich absolut überraschend und hat mich emotional ziemlich mitgenommen.

    Fazit: Mich konnte der Roman begeistern. Es ist eine tolle Mischung aus humorvoller Liebesgeschichte und einem ernsteren Thema, das uns zeigt, was wirklich wichtig ist im Leben. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Fall of Legend Meghan March
    Fall of Legend (Buch)
    28.12.2020

    Echte Gefühle

    Der Roman „Fall of Legend“ von Meghan March ist der Auftakt der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der zweite Teil wird Ende Januar 2021 erscheinen.

    Gabriel Legend kommt aus einfachen Verhältnissen. Er hat es aus eigener Kraft und mit einer Menge harter Arbeit geschafft, einen Club in Manhattan zu eröffnen. Doch am Eröffnungsabend gibt es eine Schießerei in seinem Laden. Es wird zwar niemand verletzt, doch durch diesen Vorfall ist sein Club praktisch tot. Durch einen Wink des Schicksals landet Scarlett im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor seinen Füßen. Sie kommt aus einer angesehenen und reichen Familie aus New York und außerdem ist sie eine sehr einflussreiche Influencerin mit besten Kontakten. Scarlett könnte Gabriels Rettung sein und seinem Club wieder zu mehr Gästen verhelfen.

    Meinung:

    Nach dem anfänglichen ersten kleinen Spannungsbogen geht es zunächst ruhig weiter. Wir lernen sowohl Gabriel als auch Scarlett besser kennen, wie sie leben und was ihre Welt ausmacht. Durch die Perspektivwechsel bekommen wir einen fantastischen Einblick in ihr Leben, aber auch in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Dieser ruhige Part hat mich nicht sehr gestört, man wartet zwar sehnsüchtig bis Scarlett und Gabriel sich wieder begegnen, doch man braucht diesen Teil auch, um beide besser verstehen zu können.

    Die Autorin transportiert die Gefühle unfassbar gut und das macht diesen Roman wirklich aus. Zwischen Scarlett und Gabriel ist eine wahnsinnige Chemie, man spürt die gegenseitige Anziehungskraft. Es fühlt sich echt an zwischen den beiden. Auch sind beide keine leblosen Hüllen, sondern sie wirken lebendig und sind mir beide sympathisch. Sie haben ihre Fehler und Probleme und das macht sie authentisch, sie sind nicht zu oberflächlich angelegt. Ich fiebere und fühle richtig mit ihnen mit, so fliegen die Seiten nur so dahin und das Buch ist an einem Sonntagnachmittag beendet. In diesem Teil der Trilogie passiert noch nicht richtig viel, außer, dass Gabriel und Scarlett sich begegnen und Gefühle für einander entwickeln. Es werden aber viele Andeutungen gemacht und Steine ins Rollen gebracht, die viel Spannung aber auch viel Gefühl versprechen.

    Fazit: Mich konnte das Buch auf ganzer Linie überzeugen. Es sprüht vor Gefühlen, die einfach echt rüberkommen, mich gefangen nehmen und mich berühren. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, da dieser erste Teil mit einem kleinen Cliffhanger endet.
    Only One Song Anne Goldberg
    Only One Song (Buch)
    22.12.2020

    Der Funke ist nicht übergesprungen

    In dem Roman „Only One Song” von Anne Goldberg arbeitet Theo als Barkeeperin in einem Londoner Club, in dem auch Bands auftreten. Dort lernt sie Winston kennen, den sie irrtümlich für die angeforderte Thekenaushilfe hält. Doch die vermeintliche Aushilfskraft entpuppt sich als Schlagzeuger einer angesagten Band, die an diesem Abend im Club auftritt. Zwischen den beiden funkt es sofort, doch Theo möchte nichts Ernstes, da Winston bald mehrere Monate auf Tour gehen wird.

    Meinung:

    Ich habe ewig an diesem Roman gelesen, er konnte mich einfach nicht richtig packen. Es gab Momente in diesem Buch, die mich richtig gefesselt haben. Besonders die Beziehung von Theo zu ihren Großeltern war herzerwärmend und auch das Kapitel „8 Tage“ hat mich emotional völlig mitgenommen. Aber darüber hinaus war die Beziehung zwischen Winston und Theo für mich leider vollkommen nüchtern und leidenschaftslos. Es hat mich null bewegt. Ich kann nicht mal genau sagen, voran es lag. Für mich haben die beiden einfach keine Gefühle transportiert. Es gab kein Knistern und kein Funke der übergesprungen ist.

    Winston empfand ich als blass und viel zu oberflächlich beschrieben, da fehlten mir hin und wieder kleine Kapitel oder Abschnitte aus seiner Sicht, um eine emotionale Bindung zu ihm aufbauen zu können. Mit Theo bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Ich habe sie als sehr anstrengend empfunden. Ich konnte ihr Verhalten ganz schlecht nachvollziehen. Sie macht Dinge zum Problem, die eigentlich kein Problem darstellen, das hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht.

    Was mir gut gefallen hat, waren die spritzigen Dialoge zwischen Winston und Theo. Sehr gelungen fand ich auch die SMS, die Theo an ihre Mutter schreibt und die über jedem Kapitel stehen. Diese deuten auf ein Ereignis in der Zukunft hin und machen ziemlich neugierig, da diese Nachrichten immer bedrohlicher werden. Auch die Kapitelüberschriften haben einen Countdown, der die Tage bis zu diesem Ereignis rückwärts zählt.

    Mit dem Showdown habe ich nicht gerechnet, das hat mir sehr gefallen. Der hat endlich richtig Spannung in die Geschichte gebracht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass dieses Ereignis noch ein bisschen ausführlicher beschrieben worden wäre.

    Fazit: Es gab einige tolle Punkte, die mir sehr gefallen haben. Ich bin aber mit Winston und Theo als Protagonisten und als Paar überhaupt nicht warm geworden. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.
    Süss, A: Verheiratet mit einem Rockstar Süss, A: Verheiratet mit einem Rockstar (Buch)
    02.12.2020

    Nüchtern und verheiratet

    In dem Roman „Verheiratet mit einem Rockstar“ von Angelika Süss treffen wir auf Jari und Hannah. Sie kennen sich erst einen Abend und heiraten nach einer durchfeierten Nacht in Vegas. Doch am nächsten Morgen kommt die Ernüchterung, als Hannah mit einem Ring am Finger aufwacht und realisiert, dass sie niemand geringeren geheiratet hat als einen finnischen Rockstar. Als die Presse von Hannah erfährt, stürzen sie sich auf sie, daher nimmt Jari sie mit nach Finnland. Die Annullierung der Ehe lässt sich erst nach den Weihnachtsfeiertagen erledigen. Doch wollen die beide überhaupt noch, dass ihre Ehe für ungültig erklärt wird?

    Meinung:

    Dieser Roman lebt von seinem Humor, besonders die inneren Monologe von Hannah brachten mich häufig zum Schmunzeln. Hannah ist ein toller Charakter, den ich auf Anhieb mochte. Sie ist tollpatschig, liebt Süßigkeiten und ist leicht introvertiert.

    Mit Jari stand ich ziemlich auf Kriegsfuß. Manchmal macht er unglaublich süße Dinge und dann kommen Situationen, in denen ich mich mit Hannah zusammen über sein Verhalten ärgere. Aus meiner Sicht, ist er ein paar Mal zu leicht davongekommen. Ich habe Kapitel aus seiner Sicht definitiv vermisst, denn diese hätten vielleicht die Distanz zu Jari etwas kleiner gemacht.

    Einige Nebencharaktere sind wunderbar gelungen, besonders Mari und Pekka, meine absoluten Lieblinge, die auch durch kleinere Längen im Mittelteil tragen.

    Fazit: Die Grundidee ist nicht neu aber immer wieder lustig. Der Humor ist grandios und gleicht einiges aus. Mit Jari bin ich nicht richtig warm geworden, daher hat mich auch die komplizierte Liebesgeschichte nicht so richtig emotional erreichen können, es war mir manches Mal zu viel Drama. Daher gibt es von mir dann doch nur 3 Sterne.
    Schwestern fürs Leben Sybille Schrödter
    Schwestern fürs Leben (Buch)
    28.11.2020

    Familie Danneberg im Wandel der Zeit

    In dem Roman „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter begleiten wir die Töchter des Rumhauses Danneberg in Flensburg. Wir folgen den Frauen in diesem Band von 1919 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Sind Zeuge wie sie erwachsen werden, gute und schlechte Entscheidungen treffen und in den zur damaligen Zeit eher ungewöhnlichen und von Männern dominierten Berufen ihr Glück versuchen. Wir erleben mit, wie sich verlieben und Schicksalsschläge meistern.

    Meinung:

    Ich hatte zu Anfang leichte Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Ich brauchte doch einen Moment, um mir alle Namen zu merken und wie sie familiär zusammenhängen. Zu Beginn gibt es auch ein Namenregister, aus meiner Sicht verrät es aber zu viel und hätte ans Ende gehört. Diese leichte Unübersichtlichkeit legte sich doch recht schnell und ich konnte in die Geschichte eintauchen und wurde ein Teil der Familie Danneberg.

    Wir erleben die Geschichte aus den Perspektiven der vier Frauen, das hat mir sehr gefallen. Man lernt sie besser kennen und begleitet sie immer ein Stückchen auf ihrem Weg. Sie sind fast alle starke Persönlichkeiten, die sich nicht von vorherrschenden Konventionen von ihrem Ziel abbringen lassen. Spannende Charaktere, die man gerne begleitet.

    Normalerweise gibt es bei so vielen Protagonisten immer jemanden, dem man nicht so gerne folgt, mir haben aber alle auf ihre Art gefallen. Ich mochte sehr, dass die Figuren in Grautönen gezeichnet waren. Sie machen Fehler oder treffen schlechte Entscheidungen, die man als Leser nicht unbedingt gutheißt, das macht sie authentisch und lebendig.

    Einige Figuren entwickeln sich ganz anders als ich es erwartet habe, sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Dazu gesellen sich Familiengeheimnisse und politische Umbrüche, die das Ganze spannend gestalten und die Seiten nur so dahinfliegen lassen.

    Es ist eine sehr spannende Zeit, durch die wir die Schwestern begleiten. Gerade nach dem Ersten Weltkrieg merkt man, dass die Welt im Wandel ist. Dieser Zeitgeist ist wunderbar eingefangen. Es ändert sich viel für Frauen, sie dürfen seit kurzen Studieren und auch das Wahlrecht steht ihnen zu. Aber auch die Zeit in der Hitler langsam immer mehr Macht gewinnt ist beeindruckend eingefangen, ich konnte es sehr gut nachvollziehen, wie viele dachten, der „braune Spuck“ ist sicher bald vorbei. Darüber hinaus habe ich aber auch eine Menge über die Geschichte von Flensburg gelernt.

    Fazit: Nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten ist es ist eine tolle Mischung aus historischen Fakten und einer spannenden Familiengeschichte mit einigen Geheimnissen. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
    Federn über London 1 Sabine Schulter
    Federn über London 1 (Buch)
    24.11.2020

    Magisches London

    Der Roman „Federn über London – Erwachen“ von Sabine Schulter, ist der erste Teil einer vierteiligen Reihe.

    Clear, eine junge Frau, erwacht mit schwarzen Flügeln und ist damit eine von Londons Todesengeln. Ihre Aufgabe besteht von nun an darin die Seelen der verstorbenen Menschen einzusammeln, so dass sie wiedergeboren werden können. An ihr altes Leben kann Clear sich nicht mehr erinnern, aber durch ihr Erwachen als Engel eröffnet sich für sie eine ganze neue Welt voller übernatürlicher Wesen. Es besteht ein fragiles Gleichgewischt zwischen der Oberwelt und der Unterwelt, das ins Wanken gerät, als das dunkle Nichts London ins Chaos stürzen will.

    Meinung:

    Ein toller Einstieg in eine fantastische neue Welt im heutigen London. Es ist einfach schön zu lesen, wenn bekannte Orte eine magische verborgene Seite bekommen. Ich kann dann noch besser in die Geschichte abtauchen und bin in Gedanken vor Ort. Der lockere und bildreiche Schreibstil hat sein Übriges dazu beigetragen, ich war schnell in der Geschichte gefangen.

    Wie immer bei einem ersten Teil wird viel Zeit darauf verwendet dem Leser die Welt in der wir uns bewegen zu erklären. Wie funktioniert die Welt, wir wird sie bevölkert, was gibt es für Regeln? Diese Fragen werden aber nie zu langatmig oder zu trocken behandelt. Aber natürlich gibt es in diesem Band noch nicht auf alle Fragen die Antworten. Es ist eine gute Mischung aus Erklärungen und Action. Immer wieder gibt es kleine Spannungshöhepunkte, die uns voller Neugierde weiterlesen lassen. Mit der ein oder anderen Entwicklung bzw. Offenbarung habe ich so nicht gerechnet und wurde überrascht.

    Die Figuren sind allesamt toll gezeichnet. Clear ist ein sehr mitfühlender und sympathischer Charakter, jemand den man gerne begleitet und mit der man die neue Welt und ihre neuen Kräfte erkundet. Man ist voll und ganz an ihrer Seite und fiebert mit. Mir hat es gut gefallen, dass sie auch manchmal Dinge tut, die vielleicht nicht unbedingt nachvollziehbar sind, sie macht auch Fehler und erscheint dadurch authentischer und lebendiger. Meine beiden Lieblinge sind allerdings Ease und Wet, die beiden haben mein Herz im Sturm erobert, genau wie Daimion und Zerus.

    Fazit: Ich kann diese Reihe jedem Urban Fantasy und Engel Fan ans Herz legen. Ein toller Einstieg und eine Geschichte, die eine Menge Potenzial hat und sich sicherlich in den Folgebänden noch richtig entfalten wird. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
    Der Faden der Vergangenheit Felicity Whitmore
    Der Faden der Vergangenheit (Buch)
    22.11.2020

    Was passierte wirklich vor all diesen Jahren?

    Der Roman „Der Faden der Vergangenheit“ von Felicity Whitmore“ ist der Auftakt zur „Hampton Hall“ Trilogie.

    Melody zieht in ein altes Familienanwesen, nachdem es Jahrzehnte unbewohnt war. Dort findet sie die Tagebücher ihrer Vorfahrin Abigail, um die sich viele Legenden ranken. Diese Legenden besagen, dass Abigail 1841 Selbstmord beging, in dem sie aus dem Fester sprang. Sie konnte den Tod ihres Geliebten Oliver nicht verkraften, der, nachdem er Abigails Schwager getötet hatte, erhängt wurde. Doch was ist wirklich vor 180 Jahren passiert? Melody kommt mit Hilfe der Tagebücher hinter ein lang gehütetes Geheimnis.

    Meinung:

    Der angenehme Schreibstil lässt einen sehr schnell in die Geschichte eintauchen. Wir lernen Abigail als eine sehr unkonventionelle Frau ihrer Zeit kennen. Ihre Entwicklung von einer verschwenderischen Dame der Gesellschaft, zu einer Frau, die versucht die Missstände die ihr begegnen zu verändern, sind einfach wunderbar zu lesen. Als Leser begleiten wir sie bei ihrem Kampf Dinge verändern zu wollen. Doch Abigails Mittel sind begrenzt, sie ist eine Frau und hat daher keine Entscheidungsgewalt und auch keinen Zugriff auf ihr Vermögen. Die Geschichte lässt einen nicht mehr los, die Seiten fliegen nur so dahin und man verfolgt gespannt die Bemühungen von Abigail die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Außerdem schwebt über allem die Frage, was wird passieren, dass alles so aus dem Ruder läuft und Abigail sich schließlich umbringt?

    Die Industrialisierung und die Arbeitsbedingungen in den Fabriken sind in diesem Roman das Hauptthema. Abigails Mann gehört die größte Baumwollfabrik im Ort. Es ist wahnsinnig toll beschrieben, wie die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen damals waren. Das ist so lebendig erzählt, als wäre man direkt vor Ort. Menschen, die fast rund um die Uhr arbeiten, selbst kleine Kinder, aber dafür nicht genügend verdienen um davon leben zu können, sondern schlicht verhungern. Eingepfercht in kleine kaputte Baracken mit viel zu vielen Menschen, katastrophale hygienische Bedingungen und verdorbene Lebensmittel. Abigail sieht all diese Missstände und schaut nicht weg, sieht dass ihr Reichtum aus dem Leid der Arbeiter entsteht, die keine faire Bezahlung erhalten.

    Melody, unsere Verbindung zur Gegenwart, bleibt für mich dagegen recht blass. Zu ihr konnte ich keine richtige Beziehung aufbauen. Normalerweise liebe ich Romane, die zwei Zeitstränge haben, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Doch aus meiner Sicht hätte es die Gegenwartsperspektive nicht gebraucht.

    Fazit: Mir hat dieser Roman wunderbar gefallen. Die Industrialisierung in England und die Arbeitsbedingungen damals sind wirklich klasse beschrieben und gut recherchiert. Dazu ein wirklich spannendes Familiengeheimnis. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Der Heimweg Der Heimweg (Buch)
    18.11.2020

    Thriller über häusliche Gewalt

    In dem Roman „Der Heimweg“ von Sebastian Fitzek, arbeitet Jules ehrenamtlich für das Begleittelefon. Ein Service, der hauptsächlich von Frauen genutzt wird, die auf dem Heimweg Begleitung benötigen um sich dabei sicherer zu fühlen. Jules begleitet Klara am Telefon, die sich verfolgt fühlt vom „Kalender Killer“, der ihr vor Wochen ihr Todesdatum an die Wand geschrieben hat. Dieser Tag bricht nun in wenigen Stunden an. Kann Jules ihr helfen?

    Meinung:

    In diesem Roman spielt häusliche Gewalt / Gewalt gegen Frauen in der Partnerschaft eine große Rolle. Ein wichtiges Thema und die Zahlen, wie viele Frauen davon betroffen sind, die am Anfang genannt werden, sind erschreckend. In dieser Geschichte sind aber einfach zu viele Protagonisten davon betroffen, das war mir zu viel Zufall und zu unglaubwürdig. Es wurde ein wenig zu sehr mit der Holzhammer-Methode darauf aufmerksam gemacht.

    In diesem Roman wird mit Ekel und Schockmomenten gearbeitet. Einige Stellen waren mit Sicherheit notwendig um dem Leser schonungslos zu zeigen, welcher Gewalt Frauen teilweise in diesen Beziehungen ausgesetzt sind. Es gibt tatsächlich Männer, die sich daran ergötzen, die Angst in den Augen der Frauen zu sehen. Einigen Szenen waren dabei einfach zu viel und offenbar nur dazu da die Abscheu zu erzeugen.

    Mit Klara hatte ich so meine Probleme. Sie war mir viel zu emotionslos, zeigt keinerlei Gefühl bei ihren Erzählungen am Telefon und fügt sich scheinbar gelassen in ihr Schicksal. Somit habe ich keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen können und ich blieb immer auf Distanz zu ihr.

    Der Schluss hat einiges rausgerissen. Die Wendungen und die Entwicklung der Protagonisten waren spannend zu lesen und für mich nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

    Fazit: Der Mittelteil war mir ein wenig zu zäh, es gab zu viele Zufälle, die mich mit den Augen haben rollen lassen. Alles in allem wurde ich aber gut unterhalten, die überraschende Auflösung hat ordentlich dazu beigetragen. Daher vergebe ich 4 Sterne.
    Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1) Kira Licht
    Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1) (Buch)
    14.11.2020

    Silberfee und Goldjunge

    Der Roman „Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ von Kira Licht ist der erste Band ihrer „Kaleidra“ Trilogie.

    Emilia liebt Rätsel und hatte schon immer ein besonderes Talent dafür. Bei einem Museumsbesuch kann sie das Voynich-Manuskript lesen, das bis jetzt niemand vor ihr entschlüsseln konnte. Damit erregt sie die Aufmerksamkeit des Goldalchemisten Ben und seiner Loge. Sie versuchen gemeinsam mit ihren Verbündeten, den Silberalchemisten, ein großes Geheimnis der Menschheit zu entschlüsseln und dafür benötigen sie die Übersetzung des Voynich-Manuskripts und somit die Hilfe vom Emilia. Emilia eröffnet sich eine ganz neue Welt und ein großes Abenteuer beginnt.

    Meinung:

    Ich hatte echt Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Ungefähr die ersten 100 bis 150 Seiten waren für mich extrem zäh. Es sind einfach zu viele Informationen, die mich als Leser förmlich erschlagen und dazu recht trocken erzählt werden. Dazu kam sehr schnell der erste Kampf zwischen den Goldalchemisten und den Quecksilberalchemisten, bei dem mit Chemikalien gekämpft und um sich geschmissen wurde. Da konnte ich leider gar nicht mehr folgen und habe das ganze eher nüchtern heruntergelesen. Da habe ich für einen Moment wirklich überlegt das Buch abzubrechen.

    Aber ich bin zum Glück am Ball geblieben und es hat sich gelohnt. Die Erklärungen gerade am Anfang braucht es tatsächlich, da die Geschichte sehr komplex aufgebaut ist und auch den Anfang einer Trilogie darstellt. Die erklärenden Momente werden in den Folgebänden mit Sicherheit weniger. Auch in diesem Band entwirrt sich im Laufe der Geschichte einiges, nimmt Gestalt an und man versteht den Aufbau der Welt und ihrer Logen. Viele Kapitel enden mit einem kleinen Cliffhanger, so dass man wissen will wie es weitergeht, man taucht immer mehr in diese Welt ein.

    Ich fand es klasse, dass das Ganze mit dem Voynich-Manuskript auf etwas beruht, das wirklich existiert. Auch auf den Missionen von Emilia und Ben besuchen wir reale Orte. Die Missionen und die dazugehörigen Rätsel fand ich ausgezeichnet. Ich fand es jedoch sehr schade, dass einige doch stark gekürzt waren.

    Die Geschichte wird uns nur aus Sicht von Emilia erzählt, etwas was ich eigentlich nicht besonders mag, hier aber wunderbar passte. So erfährt man gleichzeitig mit Emilia alles über ihre neuen Gaben und ihre neue Welt, da hätte eine andere Perspektive gestört. Auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Ben und Emilia hat mir sehr gefallen. Sie spielt nur eine marginale Rolle und trotzdem spürt man es knistern zwischen den beiden. Das Band, das die beiden verbindet, ist unterschwellig immer da, das ist der Autorin wunderbar gelungen.

    Fazit: Eine Geschichte, die mich erst auf den zweiten Blick für sich begeistern konnte. Daher gibt es von mir 4 Sterne. Da die Story mit einem echt miesen Cliffhanger endet, kann ich den zweiten Teil kaum erwarten, habe aber auch ein bisschen Sorge. Bei einem Folgeband ist es immer ein schmaler Grat, zwischen zu viel Wiederholung oder einer direkten Fortsetzung. Ich hoffe, es klappt bei „Kaleidra – Wer die Seele berührt“, dem zweiten Teil, der im März 2021 erscheint, und wir Leser finden uns schnell wieder zurecht.
    Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang Michaela Grünig
    Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang (Buch)
    06.11.2020

    Ostseehotel zwischen Kaiserzeit und Erstem Weltkrieg

    Der Roman „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ von Michaela Grünig ist der erste Band der zweiteiligen „Heiligendamm Saga.“

    Doberan 1912: Familie Kuhlmann führt das Luxushotel „Palais Heiligendamm“. Im Mittelpunkt des Romans stehen Tochter Elisabeth, Sohn Paul und die Angestellte Minna. Elisabeth möchte trotz der vorherrschenden Konventionen im Hotel mitarbeiten. Sie liebt das Hotel und ihre ganze Kraft und Leidenschaft setzt sie dafür ein, das Hotel zum absolut Besten am Platz zu machen. Paul, eigentlich Erbe des Hotels, liebt die Musik und seine Aufgaben im Hotel sind ihm lästig. Die Angestellte Minna hat ungeahnte Talente und wir begleiten Sie dabei, wie sie diese entdeckt.

    Meinung:

    Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, dass die Autorin sich Zeit lässt alles in Ruhe zu erzählen und uns somit langsam die Figuren näherbringt. Wir lernen sie besser kennen und verfolgen gespannt ihre jeweilige Entwicklung. Das Schöne daran ist, dass sie in Grautönen gezeichnet worden sind. Die Protagonisten machen Fehler, die mich als Leser manchmal gestört, sie aber gleichzeitig authentisch und lebendig gemacht haben. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Besonders Pauls Entwicklung und seine Entscheidungen haben mich sehr berührt.

    Die Autorin schafft es die Vergangenheit, als Deutschland noch einen Kaiser hatte, auferstehen zu lassen. Als noch strenge Anstandsregeln und Klassenunterschiede herrschten, die Etikette das Leben bestimmte und Ehen nicht immer aus Liebe geschlossen wurden. Der Beginn des Ersten Weltkrieges verändert schließlich alles und läutet eine neue Zeit ein.

    Das Hotel selbst und alles was hinter den Kulissen passiert sind toll beschrieben. Man wandelt beim Lesen durch das Hotel und genauso wie Elisabeth das Hotel liebt, verliebt man sich als Leser ebenfalls in das Palais.

    Was mir manchmal gefehlt hat, waren andere Perspektiven. Wir erleben die Geschichte nur aus der Sicht von Minna, Paul und Elisabeth, die sicherlich unsere Hauptprotagonisten sind. Es gibt aber so viele tolle Nebencharaktere wie Julius oder Robert, die ich gerne besser kennengelernt und verstanden hätte. Es gibt einige Szenen, da hätte ich mir kleine Absätze über diese Nebenfiguren gewünscht.

    Fazit: Ein toller historischer Familienroman, der mich absolut fesseln konnte. Er überrascht mit einigen Schicksalsschlägen und Wendungen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Daher gibt es von mir verdiente 5 Sterne.
    Die Eskalation Andreas Brandhorst
    Die Eskalation (Buch)
    31.10.2020

    Was passiert, wenn Alexa, Siri & Co wirkliche Intelligenz entwickeln?

    Wann werden die immer mehr miteinander vernetzten Computer und Assistenten wie Alexa oder Siri zusammen so viel Rechenpower besitzen, dass sie eigene Intelligenz und auch einen eigenen Willen entwickeln? Dieser Gedanke ist weder neu, noch auf die fiktionale Welt beschränkt. Auch ernsthafte Wissenschaftler haben diese Frage bereits behandelt.
    2018 veröffentlichte Andreas Brandhorst mit „Das Erwachen“ seinen ersten Roman zum Thema, an den „Die Eskalation“ nun anknüpft. Allerdings hat Brandhorst die Geschichte nicht direkt weitergeschrieben, sondern setzt sie vier Jahre später fort, in einer Welt in der „Goliath“, „Smiley“ oder auch „die Monstrosität“, wie die Computerintelligenz von einigen Menschen genannt wird, die Macht über den Planeten Erde übernommen hat.

    Es ist ein geschickter Kunstgriff, den zweiten Teil mit etwas Zeitverzug fortzuführen. So kann auch ein Quereinsteiger problemlos in die Geschichte eintauchen. Die zahlreichen Rückblicke, die mir, weil ich den ersten Teil bereits kannte, ein wenig zu häufig vorkamen, hätte es vielleicht nicht gebraucht.
    Was ich allerdings ein wenig ermüdend fand, im ersten wie auch im zweiten Teil, dass sich der Autor schon wieder ein Pärchen ausgesucht hat, um deren Schicksal sich die Geschichte strickt. Warum es dieses Gespann, das mich fatal an Jugendromane wie Hanni und Nanni erinnerte, überhaupt braucht um einen verschwundenen Hacker quer über den Globus zu suchen, bleibt oft mehr als rätselhaft. Immerhin, das ahnt der Leser von Beginn an und wird auch bald immer wieder aufs Neue bestätigt, sieht und hört die Superintelligenz ohnehin alles und kann auch jederzeit in das Geschehen eingreifen.

    Manch einen angeblichen blinden Fleck in der Wahrnehmung des außer Kontrolle geratenen Computernetzwerks mag man als Leser nicht so recht glauben. Und ausgerechnet in diesen blinden Flecken des sonst allmächtigen Computernetzwerks formieren sich mächtige Gegner, die versuchen die Macht über die Maschine wieder in die Hand der Menschen zu bekommen.
    Als parallelen Handlungsstrang verfolgt der Leser immer wieder auch eine Marsmission, der vor allem zum Ende des Romans noch eine interessante Rolle zukommt.

    Fazit: Gerade das letzte Drittel machte das Buch doch spannender, als es während eines Handlungstiefs in der Mitte zu befürchten war. Es wäre doch sehr erstaunlich, wenn hier nicht bald ein dritter Band (oder noch viel mehr) folgen würde. Wenn ich nach dem Lesen der letzten Zeilen so in mich hineinhorche, dann freue ich mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Vor diesem Hintergrund 4 Sterne, die zwischenzeitlich aber schon arg gefährdet waren.
    Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs (Buch)
    25.10.2020

    Rückblick, der sich in der Gegenwart verliert

    Der Roman „Tage des Aufbruchs“ von Paula Stern ist der erste Teil der Trilogie „Die Kaffeedynastie“

    1945 kommt Eberhard aus Kriegsgefangenschaft nach Hause. Sein Elternhaus und auch der Kolonialwarenladen seines Vaters liegen in Trümmern. Um seine Familie zu ernähren und neu anzufangen, beginnt er Kaffee zu schmuggeln. Sein großer Traum ist es, irgendwann eine eigene Kaffeerösterei zu haben. In der Gegenwart kämpft seine Enkelin Corinne darum, die Kaffeerösterei mit der Zeit gehen zu lassen. Doch alle Erneuerungen stoßen aber auf Widerstand und Corinne überlegt, ob es wirklich das ist, was sie will.

    Meinung:

    Vielleicht bin ich mit vollkommen falschen Erwartungen an diesen Roman gegangen, aber diese Geschichte konnte mich nicht begeistern. Ich hatte einen historischen Roman erwartet, in der hin und wieder Kapitel aus der Gegenwart vorkommen. Nur leider spielen 2/3 der Story in der Gegenwart und wir begleiten überwiegend Corinne, mit der ich einfach nicht warm geworden bin. Gefühlt drehen wir uns endlos im Kreis, in dem Corinne immer wieder ihren Bruder von Fairtrade und kleinen Chargen zu überzeugen versucht. Das war extrem langatmig. Und dann schlägt der Roman eine Richtung ein, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, da ich erwartet habe, dass das Familienunternehmen im Vordergrund dieser Trilogie steht.

    Die Kapitel in der Vergangenheit waren ein Lichtblick, nur leider viel zu selten. Es wäre auch wünschenswert gewesen, wenn bestimmte Szenen mehr Ausführlichkeit erfahren hätten. Die Durchführung des Schmuggelns und des Weiterverkaufens zu Beginn der Firmengeschichte bleiben sehr oberflächlich.

    Ich konnte nicht richtig mitfiebern und hatte immer eine Distanz, sowohl zu Eberhard als auch zu Corinne. Die Geschichte dreht sich häufig um Dinge, die es aus meiner Sicht nicht gebraucht hätte – zum Beispiel die Situation mit Alexander und Familie Rosenbaum. Für mich war das einfach zu viel, die Autorin hätte sich auf die Kaffeerösterei konzentrieren sollen.

    Fazit: Für mich leider kein historischer Roman und ich bin ziemlich enttäuscht. Zu viele verschiedene Themen und die Kaffeerösterei kommt zu kurz. Daher gibt es von mir knappe 3 Sterne.
    Things We Never Said - Geheime Berührungen Samantha Young
    Things We Never Said - Geheime Berührungen (Buch)
    22.10.2020

    Liebe auf den ersten Blick

    In dem Roman „Things We Never Said” - Geheime Berührungen” von Samantha Young ist es zwischen Michael und Dahlia die Liebe auf den ersten Blick. Doch Dahlia ist in einer Beziehung und ausgerechnet Michael ist der beste Freund ihres Freundes. Trotz dieser Umstände suchen sie immer den Kontakt zueinander und sei es nur auf freundschaftlicher Ebene. Als die beiden endlich zusammen sein könnten, passiert eine schreckliche Tragödie und trennt sie endgültig voneinander. Doch ihre Liebe und ihre unerschütterliche Anziehungskraft sind immer noch da. Finden Michael und Dahlia wieder zueinander?

    Meinung:

    Für mich war dieser Roman ganz anders als erwartet. Ich habe eine seichte Romanze erwartet und wurde ziemlich überrascht. Dieser Roman ist viel düsterer und tiefgründiger, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Als Leser hat man eine leise Ahnung, was vorgefallen sein könnte, bleibt aber lange im Unklaren, was genau passiert ist. Durch geschickte Rückblenden kommt immer mehr Licht ins Dunkle.

    Mit Dahlia bin ich nicht richtig warm geworden. Ich empfand sie als extrem nervig. Ich konnte ihr Verhalten sehr schlecht nachvollziehen und ich wollte Dahlia häufig einfach nur schütteln, da sie ihr Glück selbst torpediert. Ihr Hang zur Selbstkasteiung war anstrengend. Michael dagegen hat mein Herz im Sturm erobert. Ich habe ihn bewundert für seine Hartnäckigkeit und seinen Kampfgeist, obwohl er sicherlich auch Fehler gemacht hat. Die waren für mich allerdings deutlich nachvollziehbarer als die von Dahlia.

    Die Anziehungskraft zwischen Dahlia und Michael war greifbar und absolut spürbar, und das hat mir wahnsinnig gut gefallen und eine Menge herausgerissen. Young hat es geschafft, diese Liebe lebendig werden zu lassen. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt, allerdings kam Michael für mich ein bisschen zu kurz. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie er die ganze Sache erlebt, gerade in den Jahren, in denen sie getrennt sind.

    Dieser Band ist der dritte Band der „Hartwell-Love-Stories“. Dieser Roman lässt sich aber ohne Vorkenntnisse der Vorgänger lesen.

    Fazit: Ich hatte meine Schwierigkeiten mit der Hauptprotagonistin, trotzdem konnte mich das Feuer zwischen Michael und Dahlia begeistern. Die Geschichte ist düsterer und tiefgründiger als erwartet. Die Anziehung zwischen beiden ist absolut spürbar, aber Dahlia empfand ich als anstrengend. Daher gibt es von mir knappe 4 Sterne.
    Madly Ava Reed
    Madly (Buch)
    16.10.2020

    Tiefgründiger New Adult Roman

    In dem Roman „Madly“ von Ava Reed hat June ein großes Geheimnis, das nur sehr wenige kennen. Die Angst davor, wie die Menschen auf dieses Geheimnis reagieren, lässt June alle auf Distanz halten. Beziehungen zu Männern bleiben oberflächlich und nicht von Dauer. Mason, der wahnsinnig verliebt ist in June, tut alles um sie für sich zu gewinnen, obwohl June ihn immer wieder abweist. Wird seine Hartnäckigkeit belohnt werden?

    Meinung:

    Dies ist der zweite Band der „In Love“ Reihe, der Roman lässt sich aber ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes unabhängig lesen. Sicherlich ist es schöner, wenn man auch den Vorgänger kennt, da auch Figuren aus dem ersten Band in diesem Buch auftauchen und es dann ein Wiedersehen mit den Charakteren gibt.

    Das Buch behandelt auch die Themen Bodyshaming und Selbstliebe, das hat mir gut gefallen. Es sind wichtige Themen und die wurden gut umgesetzt. Ich empfand die Story als authentisch und nachvollziehbar.

    Mason ist einfach klasse. Mir hat es total gefallen, wie sehr er um June gekämpft hat, wie sicher er sich war, dass sie die Richtige ist. Was er sich alles hat einfallen lassen um June von sich zu überzeugen. Die witzigen Dialoge und den Schlagabtausch, den sich June und Mason liefern, haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Was mir nicht so gut gefallen hat, dass sich der Ablauf sich im letzten Drittel etwas in die Länge zieht. Ich hätte mir gewünscht, dass June etwas eher aus ihrem Schneckenhaus kommt und Mason vertraut.

    Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit einem wichtigen Thema. Von mir gibt es 4 Sterne.
    51 bis 75 von 110 Rezensionen
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