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    2. Alle Rezensionen von Petra Sch. bei jpc.de

    Petra Sch.

    Aktiv seit: 28. Dezember 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    59 Rezensionen
    Ein halbes Jahr zum Glück Ein halbes Jahr zum Glück (Buch)
    07.05.2018

    Sind wir nicht alle irgendwie Mängelexemplare? Unterhaltsam und emotional.

    Kurz zum Inhalt:
    Markie Bryant, frisch geschieden, zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Vorort. Hier will sie sich verkriechen, ihre Wunden heilen lassen, und jeglichen Kontakt zu anderen Menschen abbrechen.
    Aber sie hat nicht mit ihrer neuen Nachbarin gerechnet: Die resolute Mrs. Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.
    Diese wehrt sich jedoch mit Händen und Füßen gegen Mrs. Saints Einmischungen.
    Doch irgendwann muss sie einsehen, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin bzw. deren Angestellter Patty tatsächlich helfen.
    Und dann passiert ein Ereignis, mit dem niemand rechnet...


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen.
    Die Protagonisten sind, vor allem anfangs, etwas blass gezeichnet. Nur Mrs. Saint ist gleich mit voller Wucht da.
    Schön fand ich das Zusammenspielen von Mrs. Saint und ihren sogenannten "Mängelexemplaren", die alleine im Leben nicht wirklich zurechtkommen, und denen sie in ihrem Haushalt Arbeit gegeben hat. Der ältere Frédéric kümmert sich um Haus und Garten, gemeinsam mit Bruce, der jedoch immer Hilfestellung benötigt, um die Arbeiten richtig zu erledigen. Dann sind da noch die Köchin Ronda, deren Speisen oft nicht genießbar sind, sowie Patty, die Haushälterin, und ihre Tochter Lola.

    Ganz toll fand ich, wie sich die Beziehung zwischen Jesse und Lola aufbaut, und sie tatsächlich Freunde werden. Obwohl er ein Teenager ist und von Mrs. Saint quasi dazu verdonnert wird, Lola auf ihrem Schulweg zu begleiten und ihr bei den Hausaufgaben zu helfen.

    Leider kann ich Markies Verhalten und ihr Handeln die meiste Zeit nicht nachvollziehen; trotzdem geht mir die Geschichte nahe. Vor allem der arme Jesse, der aus seinem behüteten Leben gerissen wurde.
    Mrs. Saint hätte mich wahrscheinlich total auf die Palme gebracht, wäre sie mir im echten Leben begegnet. Dieses ständige Einmischen und die Besserwisserei geht einem schon schnell auf die Nerven. Obwohl sie es ja tatsächlich nur gut meint, und Markie wieder auf den Geschmack des 'echten Lebens' bringen will.

    Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, war der Umgang mit dem Hund Angel. Ich kenne mich mit Hunden leider gar nicht aus, aber trotzdem weiß ich, dass man einen Hund - und diese Rasse dürfte laut Geschichte noch dazu sehr anspruchsvoll und ausdauernd sein (Angel war nicht mal nach 2 Std Spaziergang müde) - nicht einsperrt. Trotzdem muss Angel die meiste Zeit des Tages in einer verschlossenen Box verbringen. Sowas geht gar nicht. Noch dazu, wo Markie in einem Haus mit Garten (!!) lebt...

    Das Cover ist fröhlich gestaltet; ein schönes Himmelblau, auf dem sich orange Blüten befinden; und Hund Angel ist ebenfalls abgebildet.
    Eigenltich suggeriert das Cover ein fröhliches Buch, welches "Ein halbes Jahr zum Glück" jedoch nicht wirklich ist.


    Fazit:
    Wir sind doch alle auf die eine oder andere Weise ein "Mängelexemplar". Wenn man es jedoch zulässt, dass andere Menschen in unser Leben treten und man sich von ihnen helfen lässt, kann man sein Leben verbessern und in mehr oder weniger kurzer Zeit zum Glück finden. Bzw. zumindest halbwegs zufrieden mit seinem Leben werden.
    Mir hat das Buch gut gefallen, es war sowohl unterhaltsam als auch emotional.
    Blackhurst, J: Böse in deinen Augen Blackhurst, J: Böse in deinen Augen (Buch)
    24.04.2018

    Ist Ellie tatsächlich eine Hexe?


    Meine Bewertung: 3,5 Sterne


    Kurz zum Inhalt:
    Imogen Reid zieht mit ihrem Mann zurück in ihr altes Heimatdorf Gaunt, wo sie aufgewachsen ist, um dort als Kinderpsychologin zu arbeiten.
    Gleich am ersten Tag lernt sie die 11jährige Ellie Atkinson bei einem dubiosen Zwischenfall kennen, und nimmt sich ab sofort ihrer an. Die Leute in Gaunt haben Angst vor Ellie, und verteufeln sie als Hexe, da schreckliche Dinge passieren, wenn Ellie wütend wird. Doch Imogen sieht in ihr nur das verstörte Mädchen, das seine Familie bei einem Brand verloren hat, und nun bei einer Pflegefamilie, den Jeffersons, wohnen muss, die sie nicht besonders mag. Nur ihre Pflegeschwester Mary nimmt sich Ellies an und beschützt sie.
    Kann Imogen Ellie wirklich vertrauen, oder haben doch die Leute in Gaunt mit ihrer Angst vor Ellie recht?


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist, wie man es von Jenny Blackhurst gewöhnt ist, flüssig und schnell zu lesen. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Imogen in Ich-Form und aus der Sicht von Ellie in Erzähl-Form geschrieben.
    Leider konnte ich Vieles nicht nachvollziehen. Auch der offene Schluss, und die vielen offenen Fragen, die unbeantwortet geblieben sind, konnten mich nicht zufrieden stellen.

    Imogen steigert sich in den Fall Ellie zu sehr rein und lässt zu viele Gefühle aufkommen; als Kinderpsychologin sollte sie eigentlich wissen, wie sie mit ihren Schützlingen umzugehen hat. Außerdem verhält sie sich ihrem Mann Dan gegenüber unnachvollziehbar verschlossen, verschweigt ihm grundlos ihre Kindheit und belügt ihn.
    Mit Ellie hat man die meiste Zeit des Buches Mitleid, auch wenn sie doch seltsam ist. Sie wird aufs Schlimmste gemobbt, und es ist furchtbar, was ihr die anderen Kinder antun.

    Leider lässt die Geschichte mehr als die Hälfte eher an einen Mystery-Thriller denken, aufgrund der vielen paranormalen Fähigkeiten/übernatürlichen Kräfte, Telekinese etc. Ellie wird ja auch als Hexe verteufelt, weil viele Dinge geschehen, die sich keiner erklären kann. Man ist sich lange nicht sicher, welche Art von Thriller ist es denn nun? Wird sich alles erklärbar auflösen? Und doch schafft die Autorin meiner Meinung nach dies nicht ganz.
    Sogar die Autorin selbst lässt Dan Ellie mit "Carrie", der Protagonistin eines bekannten Schriftstellers, vergleichen. Und an jene musste man anfangs tatsächlich lange Zeit denken.

    Die Idee dieses Thrillers war an sich nicht schlecht, jedoch hätte das Ganze viel mehr Potential gehabt. Am Ende war nochmal Vieles los, einiges wurde aufgelöst, aber es bleiben leider zu viele Fragen offen und ungeklärt...

    Das Cover finde ich zwar ansprechend; jedoch hat es nichts mit dem Inhalt gemein.


    Fazit:
    Flüssig zu lesender Psychothriller mit Potential; hätte jedoch meiner Meinung nach besser umgesetzt werden können; vor allem das Ende.
    Höllenjazz in New Orleans Höllenjazz in New Orleans (Buch)
    24.04.2018

    Ein Kriminalfall im New Orleans 1919; kombiniert aus Wahrheit und Fiktion

    Meine Bewertung: 3,5 Sterne

    Kurz zum Inhalt:
    New Orleans, 1919: Eine Mordserie, bei der die Opfer mit einer Axt ermordet wurden, hält ganz New Orleans in Atem. Noch dazu verschwindet der Täter jedes Mal auf merkwürdige Weise - die Türen der Häuser sind nach den Taten alle von innen verschlossen.
    Die Leute glauben an Übernatürliches oder Voodoo. Bis ein Brief des Axeman die Zeitung "Times-Picayune" erreicht, in dem er einen weiteren Mord ankündigt - nur diejenigen, die die ganze Nacht Jazz spielen, werden verschont...
    Detective Lieutnant Michael Talbot; der ehemalige und soeben aus dem Gefängnis entlassene Polizist Luca D'Andrea sowie die Angestellte der Detektivagentur Pinkerton, Ida Davis, begeben sich unabhängig voneinander auf die Fährte des Axeman...


    Meine Meinung:
    "Höllenjazz in New Orleans" verbindet die Axeman-Morde, die tatsächlich im New Orleans Anfang des 20. Jahrhunderts stattgefunden haben, mit einer fiktiven Kriminalgeschichte.
    Auch Louis Armstrong hat eine tragende Rolle in dieser Geschichte.
    Der Autor liefert einen guten und interessanten Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse; Automobile sind kurz zuvor erst erfunden worden; die Jazzmusik erfüllt die Straßen; die Schwarzen haben kaum Rechte; und die Mafia und somit Korruption haben Vormachtstellung in New Orleans.

    Leider bin ich eher schwer in das Buch hineingekommen, der Schreibstil lag mir nicht so ganz und ich musste mich erst daran gewöhnen. Teilweise war es richtig fesselnd zu lesen; der Autor weiß schon, einen Spannungsbogen aufzubauen. Doch dann wiederum waren zu viele (unbedeutende) Dinge zu ausschweifend beschreiben, sodass ich dadurch aus dem Lesefluss herauskam.
    Auch war mir alles etwas zu verworren; es wurde zwar am Ende alles aufgeklärt, trotzdem war es mir ein bisschen zu verwirrend.
    Trotzdem war es auch spannend zu lesen, wie die drei Personen auf ganz unterschiedliche Weise den Weg zum Täter finden.
    Gut gemacht ist auch die Abwechslung der Kapitel, wo jeweils abwechselnd aus Sicht eines anderen der drei "Ermittler" erzählt wird.
    Der Epilog des Buches impliziert bereits die Fortsetzung, die in Chicago spielen wird.

    Sehr gut finde ich das Personenverzeichnis am Anfang, da doch sehr viele handelnde Personen vorkommen, und man so leichter den Überblick behält.
    Auch das Glossar im Anschluss ist sehr hilfreich, da viele fremde Ausdrücke vorkommen, sowie eine Übersichtskarte des damaligen New Orleans.

    Das Cover finde ich persönlich sehr gelungen; der Totenkopf mit dem Zylinder lässt sofort an Voodoo denken.


    Fazit:
    "Höllenjazz in New Orleans" ist eine fiktive Kriminalgeschichte, die auf tatsächlichen Fakten beruht - mit Potential; leider hat es nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Ein bissen weniger "Drumherum", einfach nur die spannenden Ermittlungsarbeiten, hätte für mich vollkommen genügt.
    Krokodilwächter Krokodilwächter (Buch)
    28.03.2018

    Ein Krimi als Mordvorlage

    Kurz zum Inhalt:
    Gregers Hermansen, einer der Mieter in Haus der pensionierten Esther de Laurenti, findet in der Wohnung im 1. Stock, die von zwei Studentinnen bewohnt wird, eine weibliche Leiche, und erleidet einen Herzanfall.
    Jeppe Korner und Anette Werner von der Kopenhagener Mordkommission ermitteln in diesem Fall. Es stellt sich heraus, dass die Tote einer der beiden Studentinnen ist, Julie Stender.
    Julie wurde ein Muster ins Gesicht geritzt, das einem Scherenschnitt gleicht.
    Dieser Mord inklusive dem ins Gesicht geschnittene Muster hatte eine Vorlage, und zwar Esthers Krimi-Manuskript!
    Nun gilt es herauszufinden, warum Julie sterben musste, und warum Esthers Manuskript als Vorlage genommen wurde! Ist Esther die Täterin? Oder ihr jugendlicher Freund Kristoffer?
    Doch der Mörder spielt weiter...


    Meine Meinung:
    Der Thriller spiel in Kopenhagen, jedoch erfährt man nicht sonderlich viel über diese Stadt. Das Augenmerk liegt tatsächlich in der Aufklärung des Falles. Es herrscht eine typisch skandinavische melancholische Grundstimmung.
    Die dänischen Eigennamen machten mir anfangs das Lesen etwas schwer, aber man gewöhnt sich schnell daran.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen; er ist unaufgeregt und langsam und im Gegensatz zu den schnell-rasanten amerikanischen Thrillern steht die Polizei- und Ermittlungsarbeit im Vordergrund.

    Mir persönlich gefällt sehr gut, dass man über das Privatleben der Ermittler genug erfährt, um sich ein genaues Bild von ihnen zeichnen zu können, das Private jedoch nicht im Vordergrund steht, sondern die Ermittlungen im Mord. Deshalb ist es für mich auch eher Krimi als Thriller.
    Mir sind sowohl die Ermittler, der bärbeißige mürrische Jeppe Korner, der geschieden ist und dadurch psychosomatische Rückenschmerzen hat, und die ruhige ausgeglichene Anette Werner, als auch die pensionierte Lehrerin Esther sehr sympatisch, die selbstbewusst auf ihrem Standpunkt beharrt und sich nicht unterkriegen lässt, auch wenn sie dem Rotwein zu sehr zuspricht. Für sie ist ganz schlimm, dass Julie so getötet wurde, wie es in ihrem Krimi-Manuskript beschrieben wird. War die junge Frau doch die Vorlage für die Hauptfigur.
    Für Julie selbst empfindet man anfangs Mitleid, jedoch erfährt man im Laufe der Ermittlungen so einiges, was sie in ein anderes Licht rückt.

    Im Buch werden immer wieder Passagen aus Esthers Krimi eingestreut, gut erkennbar durch die andere Schrift.

    Viele handelnde Personen, für mich anfangs schwer zu lesende Namen, Szenen, die einem anfangs unwichtig erscheinen und verworrene Handlungsstränge verwirren einen beim Lesen, und man ermittelt quasi mit Jeppe und Anette mit, und erst nach und nach lösen sich die Knoten. Und erst ganz am Ende erkennt man das ganze Ausmaß.

    Leider wird erst gegen Ende des Buches aufgeklärt, was es mit dem Titel "Krokodilwächter" auf sich hat. Dies ist ein kleiner Vogel, der von den Essensresten im Maul eines Krokodils lebt. Der Vogel erhält Nahrung, und dem Krokodil werden die Zähne gereinigt. Eine ebensolche Symbiose gibt es auch im Buch zwischen gewissen handelnden Personen.

    Das Cover ist wundervoll gestaltet: Fünf Schnitte ziehen sich durch den Schutzumschlag, sodass der rote, hochwertige Leinen-Einband des Buches darunter hervorscheint. Die Risse sollen wohl die Messerschnitte des Mordes darstellen, auch wenn dabei ein detaillierteres Muster gezeichnet wurde, und passt daher perfekt zum Inhalt des Buches.
    Das Buch hat als Hardcover eine handliche Größe, jedoch könnten die Buchstaben ein klein wenig größer sein.


    Fazit:
    Langsamer aber mitreißender Kopenhagener Krimi mit sympathischen Ermittlern, in dem die Aufklärung des Mordes im Vordergrund steht. 4,5 Sterne von mir!
    Nachtwild Nachtwild (Buch)
    26.03.2018

    Atemberaubender Thriller um die Angst einer Mutter um ihr Kind; jedoch mit zähen Abschnitten

    Meine Bewertung: 3,5 Sterne


    Kurz zum Inhalt:
    Joan besucht mit ihrem 4jährigen Sohn Lincoln den Zoo. Etwa eine halbe Stunde, bevor der Zoo schließt, will sich Joan auf den Weg zum Ausgang machen, als sie knallende Geräusche hört, die sich wiederholen. Es hört sich an wie Schüsse. Und tatsächlich, als sich Joan dem Ausgang nähert, sieht sie Menschen am Boden liegen und einen Mann mit Gewehr. So schnell sie kann, rennt sie, mit Lincoln auf ihrem Arm, davon, um ein Versteck zu suchen. Zum Glück fällt ihr ein, dass das Stachelschwein-Gehege zur Zeit leer ist, und sie klettert in das Gehege, um sich hinter einem großen Stein zu verkriechen.
    Werden der oder die Attentäter sie finden? Kann sie sich und ihren Sohn beschützen?


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist gut und schnell zu lesen, man erfährt viel über Joan und ihren Sohn, und auch über die Gegebenheiten im Zoo. Das ist wichtig, um sich dann die Wege von Joan und Lincoln im Zoo genau vorstellen zu können.
    Die gesamte Handlung erstreckt sich über einen Zeitpunkt von nur 3 Stunden, was einem beim Lesen gar nicht auffällt, man ist so von der Geschichte gefesselt.

    Ich fühlte mich jedoch leider sehr oft durch ausschweifende Beschreibungen über Joans Gedanken und über ihre Vergangenheit; was Lincoln macht und tut und sagt, im Lesefluss gestört, weil es mir auch teils zu langatmig und ausschweifend und somit langweilig war und die Geschichte nicht vorwärtsgebracht hat.
    Hingegen waren die Ausführungen über die Suche nach einem Versteck, das vorsichtige Anschleichen an den Essensautomaten und die Flucht am Ende plastisch und spannend beschrieben, man musste den Atem anhalten und hat mit Joan mitgefiebert. Und auch die Beschreibungen der Gegebenheiten im Zoo waren detailliert, sodass ich mir den Zoo, die Flucht und Joans Gefühle genau vorstellen konnte.
    Auch als Joan und Lincoln vom Teenager Kailynn in die Abstellkammer gerettet wurden, wo auch schon die pensionierte Lehrerin Margaret war; die Flucht zu Dritt und die Probleme, die dadurch aufgetreten sind; und Joans Gefühle, als sie das Baby im Abfallkübel gefunden hat, fand ich sehr emotional und glaubhaft.

    Über das 4jährige Kind Lincoln habe ich mir jedoch so meine Gedanken gemacht, und obwohl er ein spezielles Kind ist, musste ich sein Verhalten bezweifeln: er spricht wie ein Erwachsener, und nicht wie ein Kind; er kennt alle amerikanischen Präsidenten, Football-Vereine samt Hymnen, alle Superhelden und Schurken (was ich noch am ehesten abgenommen habe); aber hält noch Mittagsschlaf. Als 4Jähriger?
    Und das Schlimmste war die Passage, als man erfahren hat, dass die Mutter mit ihm den Film "Predator" angeschaut hat - mit einem 4jährigen Kind?!? DAS fand ich nicht nur unglaubwürdig, sondern verantwortungslos.

    Dass anfangs überhaupt keine Polizeipräsenz im Zoo nach den Schüssen war, was mich anfangs verwundert hat, hat sich dann im Laufe der Geschichte aufgeklärt; jedoch war mir das Motiv der Attentäter bis zum Schluss nicht 100 Prozent klar.
    Auch, wie sie mit Waffen, und sogar einem Gewehr, in den Zoo gelassen wurden, ist mir schleierhaft.

    Gut fand ich, dass das Muttersein und die Ängste und Probleme, die damit zusammenhängen, durch dieses Buch betont und hervorgehoben wird - was würdest du als Mutter tun, um das Leben deines Kindes zu schützen? Wie weit würdest du gehen; inwieweit würdest du anderen Menschen ebenfalls helfen- oder eben nicht?
    Und Joan ist eine starke Frau, die die Initiative ergreift, Lösungen sucht, und alles dafür tut, dass ihrem Sohn nichts geschieht.


    Fazit:
    Rasanter Thriller um eine Mutter, die das Leben ihres Sohnes und ihr eigenes vor verrückten Attentätern schützen will. Spannend und atemberaubend geschrieben - doch leider unterbrechen langatmige Gedankengänge von Joan den Lesefluss komplett, daher nur 3,5 Sterne.
    Harper, J: Rache der Polly McClusky Harper, J: Rache der Polly McClusky (Buch)
    24.02.2018

    Brutales Roadmovie um ein mutiges kleines Mädchen

    Kurz zum Inhalt:
    Die 11-jährige Polly McClusky lebt mit ihrer Mutter in Kalifornien. Eines Tages steht ihr Vater Nate vor ihrer Schule, um sie abzuholen. Er will ihr Leben beschützen.
    Eben erst aus dem Gefängnis entlassen, wird Nate von der brutalen Whiteboy-Gang "Aryan Steel" gejagt, zur Hinrichtung freigegeben. Er hatte im Knast den Bruder des Präsidenten der Gang, Crazy Craig Hollington, getötet. Und dieser will Rache. Nicht nur Nate, auch seine Tochter und deren Mutter sollen sterben.
    Für Polly's Mom kommt Nate leider zu spät, aber mit Polly gemeinsam flieht er durch Kalifornien und hinterlässt eine Spur der Verwüstung bei den Geschäften der Aryan Steel. Immer mit dabei auf dieser Flucht ist Polly's Teddybär.
    Doch irgendwann muss Nate mit den Aryan Steel verhandeln, um sein oder zumindest Polly's Todesurteil aufzuheben. Wird ihm das gelingen?


    Meine Meinung:
    Die Geschichte zeichnet ein beängstigendes und beunruhigendes Bild der Gangster Banden in Kalifornien, sowie einer korrupten Polizei, die die Augen zudrückt und Meth-Labors und Drogenschmuggel aktzeptiert. Ich hoffe, dass es tatsächlich nicht so brutal und gefährlich ist.

    Der Schreibstil ist dem angepasst: kurze, und einfache Sätze. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Polly und Nate berichtet, aber auch von anderen handelnden Personen.
    Im Laufe der Geschichte wird Polly immer stärker. Sowohl körperlich, weil sie mit ihrem Dad trainiert, als auch geistig. Durch das Training und die Unterweisungen ihres Dads überwindet sie ihre Furchtsamkeit. Der Bär ist dabei ganz wichtig für sie, er gibt ihr Kraft und ohne ihn hätte sie das alles nicht meistern können. Ein Satz aus dem Buch passt hier bestens dazu: "Man muss sich schwach fühlen, um stark zu werden."
    Und Nate liebt seine Tochter mit jedem Tag mehr, und wird sie mit seinem Leben beschützen.

    "Die Rache der Polly McClusky ist der Debütroman von Jordan Harper, und er arbeitet derzeit gerade am Drehbuch zur Verfilmung, auf dessen Umsetzung ich schon sehr gespannt bin.
    Das Cover mit dem Auto auf der staubigen Straße passt perfekt zum Inhalt.


    Fazit:
    Höllisch gefährlicher Roadtrip durch Kalifornien. Brutal, aber auch emotional. Ich bin schon sehr auf die Verfilmung gespannt. 4 Sterne von mir.
    Verliere mich. Nicht. Laura Kneidl
    Verliere mich. Nicht. (Buch)
    05.02.2018

    Das große Finale der Lovestory von Sage und Luca...

    Kurz zum Inhalt:
    Sage war so glücklich mit Luca, denn er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen, zu leben und zu lieben. Dennoch kann sie nicht mit ihm Zusammensein. Ihre Ängste und ihre dunkle Vergangenheit verhindern das.
    Doch Luca und Sage können einander nicht vergessen, und finden langsam und kleinweise wieder zueinander.

    Doch kann es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?


    Meine Meinung:
    "Verliere mich. Nicht." ist die Fortsetzung von "Berühre mich. Nicht." und ist nur mit dem ersten Teil zu lesen. Da VMN direkt an BMN anschließt und die Vorgeschichte somit nicht mehr erklärt wird, sollte man BMN wirklich gelesen haben, um dann nicht frustriert zu sein, weil man eigentlich nicht weiß, was passiert ist und warum...

    Der Schreibstil von Laura Kneidl ist unglaublich flüssig und schnell zu lesen.
    Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet, und die Ängste von Sage lassen sich sehr gut nachvollziehen.
    Auch die Nebencharaktere sind wundervoll beschrieben, sympathisch, und man mag sie einfach alle gern.
    Und natürlich passieren aufregende und spannende Ereignisse, die mit Sage's Vergangenheit zu tun haben...

    Zwischenzeitlich war es mir leider etwas zu langatmig zu lesen, da Sage und Luca einfach nicht miteinander gesprochen haben. Vor allem Sage mit ihren Ängsten klärt Luca einfach nicht auf, warum sie damals mit ihm Schluss gemacht hat und nun immer wieder etwas Abstand zu ihm hält... Das ist etwas frustrierend.

    Leider fehlt mir am Schluss auch ein bisschen der Abschluss um die Nebencharaktere, die man ja auch sehr ins Herz geschlossen hatte, weil alle so sympathisch waren. Deren Zukunft bleibt leider total offen...


    Fazit:
    Das fulminante Finale der mitreißenden Liebesgeschichte um Sage und Luca. Dies ist die Fortsetzung von "Berühre mich. Nicht." und nur mit dem ersten Teil zu lesen.

    Es ist wundervoll zu lesen, doch alles in allem hat mir der erste Teil doch deutlich besser gefallen, daher diesmal nur 4 Sterne.
    Weihnachten in Briar Creek Weihnachten in Briar Creek (Buch)
    28.12.2017

    Lovestory mit wunderschöner weihnachtlicher Atmosphäre

    Kurz zum Inhalt:
    Kara Hastings hat sich mit ihrer kleinen Cookie-Bäckerei "Sugar&Spice" im kleinen Ort Briar Creek einen lang gehegten Traum erfüllt.

    Maggie Griffin führt das "Main Street Bed and Breakfast" im Ort. Ihr Neffe Nate kommt sie über die Feiertage besuchen. Leider ist er ein absoluter Weihnachtsmuffel, was für ihn das Leben in Briar Creek nicht einfach macht, da alles hier weihnachtlich ist: ein Schneemann-Bau-Wettbewerb, ein Winterfest und ein Weihnachtshaus-Wettbewerb, den Kara gewinnen möchte, um mit dem Geld ihre Bäckerei zu unterstützen, da sie finanziell nicht so gut dasteht.
    Kann Kara mit ihren Schneeflocken-Cookies Nates Herz gewinnen?


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, man ist sofort in der Geschichte drin, auch wenn man die Vorgänger-Bände nicht kennt.

    Das sympathische Örtchen Briar Creek ist liebevoll und detailliert dargestellt; und man lernt auch schnell alle Einwohner sehr gut kennen.
    Ich habe natürlich Kara, aber auch ganz besonders Nates etwas eigenwillige Tante Maggie ins Herz geschlossen.

    Was nicht ganz so meinem Geschmack entsprochen hat, waren die vielen Wiederholungen der Gedanke von Nate und Kara, warum es mit den beiden nie klappen kann; dass Nate bald wieder heim fährt; und dass Nates Vergangenheit und sein Aufwachsen in ärmlichen Verhältnissen ein großes Hindernis ist. Und gegen Ende hin ändert Nate dann plötzlich innerhalb einer Seite seine Meinung. Das ging mir dann doch ZU schnell.

    Nichtsdestotrotz kommt man durch dieses Buch in wundervolle Weihnachtsstimmung und kann sich schön durch die Geschichte treiben lassen. Daher vergebe ich 4,5 Sterne.


    Fazit:
    Kurzweiliger, sehr weihnachtlicher Liebesroman mit wunderschöner Kulisse und idyllischem winterlichen Ambiente.
    Die perfekte Gefährtin Die perfekte Gefährtin (Buch)
    28.12.2017

    Er sucht die perfekte Gefährtin. Temporeicher spannender Thriller

    Kurz zum Inhalt:
    ER sucht eine perfekte Gefährtin. Intellektuell und gebildet soll sie sein, so wie er. Er will sie nach seinen Vorstellungen formen, um ihm ebenbürtig zu sein. Bis ins Detail und perfekt organisiert plant er akribisch alles, um an seine perfekte Gefährtin zu kommen.

    Eine verbrannte Frauenleiche wird in einer Hütte im Wald gefunden. Laut den wenigen Überresten ist es Elaine Buxton, eine vermisste Anwältin. Kurze Zeit später wird eine weitere Frauenleiche in einem Fass mit Chemikalien gefunden. Haar-Reste deuten darauf hin, dass es sich um die entführte Reverend Jayne Magee handelt.

    Detective Inspector Luc Callanach geht mit Hilfe von DI Ava Turner und seinen anderen Kollegen allen Hinweisen nach - kann es sein, dass die Frauen noch leben? Und wird es weitere Opfer geben?


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, man ist sofort in der Geschichte drin und durch die detaillierte Beschreibung von handelnden Personen und Orten kann man sich das Geschehen in Gedanken genau vorstellen. Deshalb fiebert man mit den Protagonisten noch mehr mit. Der Spannungsbogen wird konsequent aufrecht gehalten.

    Auch wenn man als Leser den Täter von Anfang an kennt, ist man durch dessen Verwirrspielchen so in den Bann der Geschichte gezogen, dass man gar nicht aufhören kann, weiterzulesen.

    Obwohl in der Geschichte ein eigenständiger zweiter Fall eingebaut ist, was mich anfangs etwas verwirrt hat, weil es auch für den Ausgang der Geschichte nicht wirklich viel beiträgt, tut dies dem Lesevergnügen keinen Abbruch, weil dieser andere Fall ebenfalls sehr fesselnd ist.


    Fazit:
    Atemberaubender temporeicher Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann; mit sympathischen Protagonisten und einem irren Killer und einigen unvorhersehbaren Wendungen.
    Eindeutige Leseempfehlung!
    51 bis 59 von 59 Rezensionen
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