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    Maddinliest Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 07. April 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 26
    416 Rezensionen
    Das kann uns keiner nehmen Das kann uns keiner nehmen (Buch)
    31.03.2020

    Offene Rechnungen

    Eigentlich sind der eher introvertierte Hans und der extravagante Tscharlie grundverschiedene Menschen. Der Umstand allerdings, dass sie sich am Kraterrand des Kilimanjaro treffen, macht ein näheres Kennenlernen erst möglich. Die ersten Auseinandersetzungen verlaufen aber genau so, wie sie zu erwarten waren, die Beiden geraten schnell aneinander, und so ist es doch schon ein wenig verwunderlich, dass sich Hans davon überzeugen lässt, den kranken Hans auf seiner letzten Reise durch Afrika zu begleiten. Eine Reise, die den Beiden die Bewältigung ihrer eigenen Vergangenheit ermöglichen soll...
    Die Aussage vom Literaturkritiker Denis Scheck "Matthias Politycki zählt zu den wenigen Autoren, die über eine ganz eigene Sprache, einen unverkennbaren Sound verfügen" hat mich aufmerken lassen. Ich kannte bisher noch kein Buch des Autors und bin mit großer Neugier und einer hohen Erwartungshaltung in sein neues Werk "Das kann uns keiner nehmen" gestartet. Ich hatte zunächst ein wenig Anlaufschwierigkeiten, aber nachdem ich einige Seiten gelesen hatte, konnte mich der bildreiche und atmosphärische Schreibstil des Autors in den Bann ziehen. Es entsteht quasi eine Sogwirkung, die mich das Buch kaum noch aus der Hand legen lassen wollte. Die beiden grundverschiedenen und sehr interessant gezeichneten Hauptprotagonisten finden nach und nach zueinander und schließen in kürzester Zeit eine intensive Freundschaft, von der Beide stark profitieren. So unterstützen sie sich gegenseitig dabei, mit den Problemen ihrer eigenen Vergangenheit ins Reine zu kommen. Der zunächst etwas belanglos wirkende Einstieg wandelt sich im Verlauf des Buches zu einem emotionalen und packenden Roman über das Leben und die Liebe. Sowohl Hans als auch Tscharlies Schicksal haben mich dabei ergriffen und wirken bei mir noch länger nach.
    Insgesamt ist "Das kann uns keiner nehmen" aus meiner Sicht ein beeindruckender Roman, der in erster Linie mit seinen spannenden Charakteren und dem Erzähltalent des Autors punktet. Für mich eine Entdeckung, die ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Der Empfänger Ulla Lenze
    Der Empfänger (Buch)
    28.03.2020

    Eine Marionette der Zeit

    Josef Klein gelingt die Auswanderung ins gepriesene Amerika, um dort ein neues Leben aufzubauen. Sein Bruder Carl hat aufgrund eines Unfalls, bei dem er ein Auge verliert, weniger Glück und muss in Deutschland bleiben. Aber in der Phase um den Zweiten Weltkrieg ist das Leben in Amerika auch nicht unbedingt das, was sich Josef darunter vorgestellt hat. Seine Unterkunft ist mehr als bescheiden und völlig unfreiwillig wird er auch noch in Spionage-Tätigkeiten verwickelt, die bei Aufdeckung mit dem Tod bestraft werden. So entfernt sich Josef immer mehr von einem selbstbestimmten Leben...
    Ulla Lenze beschreibt in ihrem Roman "Der Empfänger" die brisante Situation eines Deutschen in Amerika während des Zweiten Weltkrieges und bezieht sich dabei auf die Erinnerungen und Aufzeichnungen ihre Großonkels. Sie erzählt die Geschichte in einem etwas nüchternen, aber dadurch auch passenden Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Sie entführt uns in die aufgeriebene und völlig ungewisse Atmosphäre der späten dreißiger Jahre, in der gerade die Nazifizierung Deutschland die Welt polarisierte. In dieser Situation versucht der Hauptprotagonist Josef in einer für ihn neuen Welt Fuß zu fassen und gerät dabei unversehens in eine Situation, aus dies es für ihn kein Entrinnen zu geben scheint. Ein wirkliches spannendes Thema welches historisch gut recherchiert erscheint und aufgrund der persönlichen Notizen ihres Großonkels auch durchaus authentisch wirkt. Ein wenig Probleme hatte ich mit dem wenig charismatischen Hauptprotagonisten, welcher fast wehrlos zwischen den Fronten der damaligen Welt hin und her gestoßen wurde. Ich bekam beim Lesen wenig Zugang zu ihm, so dass der Geschichte aus meiner Sicht "die Seele" fehlte und mich nicht wirklich fesseln konnte.
    Insgesamt ist "Der Empfänger" für mich ein Roman, welcher sein großes Potential des aufgearbeiteten historischen Hintergrunds nicht ausschöpft, aber durchaus das Erzähltalent der Autorin Ulla Lenze erkennen lässt, so dass ich ihn mit drei von fünf Sternen bewerte.
    Wie viele willst du töten Wie viele willst du töten (Buch)
    28.03.2020

    Packender Thriller

    Die Polizistin Ellery Hathaway hat einen bösen Verdacht. Vor vielen Jahren befand sie sich selbst in der Gewalt eines brutalen Serien-Killers und wurde in letzter Sekunde vom damals noch sehr jungen FBI-Agenten Reed Markham gerettet. Nach der Tat nahm Ellery, die damals noch Abigail hieß, einen neuen Namen an um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben und die grausame Vergangenheit für immer ruhen zu lassen. In den letzten drei Jahren erhielt sie aber jeweils zu ihrem Geburtstag eine Glückwunschkarte und kurze Zeit später wurde eine Person aus der Gemeinde vermisst. Ellery befürchtet nun, dass diese Taten mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun haben, kann aber mit niemanden darüber reden, außer mit ihrem damaligen Retter Reed Markham...
    Die Autorin Joanna Schaffhausen hat mit "Wie viele willst du töten" einen aus meiner Sicht wirklich packenden Thriller geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an das Buch fesselte. Die immer noch schwer traumatisierte Hauptprotagonistin drückt dem Thriller mit ihrem interessant gezeichneten Charakter den Stempel auf. Sie schwankt zwischen der Bewältigung ihrer eigenen Vergangenheit und der notwendigen Abgeklärtheit einen gefährlichen Serientäter zu stoppen. Geschickt baut Joanna Schaffhausen den Spannungsbogen mit dem ungewissen Hintergrund der drei ungeklärten Vermisstenfälle auf und hält ihn mit den spannenden Ermittlungsarbeiten und überraschenden Wendungen auf einem ständig hohen Niveau. Wie es sich für einen guten Thriller gehört kann das Finale mit einer überraschenden aber nachvollziehbaren Auflösung überzeugen und rundet den guten Thriller für mich gelungen ab.
    Insgesamt bescherte mir "Wie viele willst du töten" einige fesselnde Lese-stunden und das Buch entwickelte sich für mich im Verlauf zu einem echten Page-Turner. Ein äußerst gelungenes Thriller-Debüt, welches auf die zwei Fortsetzungen, die bereits in der amerikanischen Heimat der Autorin veröffentlicht wurden, hoffen lässt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Der rote Judas Der rote Judas (Buch)
    22.03.2020

    Packender Kriminalroman aus den Zwanzigern

    Der ehemalige Polizist Paul Stainer kehrt nach mehreren Jahren Kriegs-Gefangenschaft in seine Heimatstadt Leipzig zurück. Nicht nur, dass sich die grausamen Kriegsgeschehnisse in seinem Kopf festgesetzt haben, auch die lang ersehnte Rückkehr zu seiner Frau verläuft alles andere als erfreulich. Da ist es für ihn ein erster Lichtblick, dass er an seine Dienststelle zurückkehren darf und sogar zum Kriminalinspektor befördert wird. Sein erster Einsatz lässt nicht lange auf sich warten und verstrickt ihn auch gleich in komplizierte und vielschichtige Ermittlungsarbeiten in einem prekären Fall...
    Der Autor Thomas Ziebula ist bisher eher im Genre Fantasy zu Hause und hat mit "Der rote Judas" seinen ersten Kriminalroman veröffentlicht. Der äußerst bildreiche und lebendige Schreibstil hat mich schnell in die Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts entführt und die Geschehnisse sehr authentisch vor Augen geführt. Der Hauptprotagonist Paul Stainer wird vom Autor interessant und sympathisch gezeichnet. Von schrecklichen Kriegserinnerungen heimgesucht, versucht er sein in Trümmern liegendes Privatleben über seine Arbeit in den Griff zu kriegen. Hier legt der Autor viel Wert auf die Beschreibung des zur damaligen Zeit noch stark vom Krieg geprägten Umfelds und erzeugt so eine passende Atmosphäre, die dem Kriminalroman ihren ganz besonderen Charme verleihen. Auch der Spannungsbogen kommt nicht zu kurz, er wird zu Beginn des Buches über die ersten rätselhaften Todesfälle aufgebaut und über die spannenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten.
    Insgesamt ist "Der rote Judas" ein aus meiner Sicht äußerst gelungener Kriminalroman, der in einen wohl recherchierten historischen Mantel gehüllt wurde und sich durch das Erzähltalent des Autors von vielen anderen Büchern des Genres unterscheidet. Ich empfehle ihn daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Ich erwarte die Ankunft des Teufels Ich erwarte die Ankunft des Teufels (Buch)
    22.03.2020

    Drei Tage Glück

    Die Autorin Mary Mac Lane gibt uns drei Monate lang einen Einblick in ihr Leben. Sie verfasst ihre Gedanken und Gefühle in Tagebuchform und lässt den Leser auf dieser Art daran teilhaben. Grundsätzlich ist dies in unserer heutigen Zeit nichts Besonderes, wenn Mary Mac Lane dies nicht bereits vor hundert Jahren getan hätte.
    In ihren täglichen Notizen wird schnell klar, dass sie mit ihrem zur damaligen Zeit stark vorgeprägten Leben als Frau im Haushalt wenig anfangen kann. Sie sucht quasi nach einer Erlösung aus diesem tristen und für sie unakzeptablen Leben, indem sie den Teufel herbeisehnt. Er soll ihr lediglich drei Tage des vollkommenen Glückes schenken und so für ihr gesamtes Leben vorsorgen. Ihre revolutionären Gedanken bewegen sich dabei auf einem Grat zwischen Größenwahn und tiefer Depression. Sie fühlt sich ihr Leben lang auch von ihren engsten Verwandten ungeliebt und ist daher bereit, alle Tabus zu brechen, um in das Gefühl des absoluten Glücks zu gelangen. Mary Mac Lane erzählt von ihrem Leben und ihren aufbegehrenden Gedanken in einer poetischen und damit sehr berührenden Art und Weise. Ich konnte so in die Zeilen eintauchen und selbst die Wiederholungen und Aneinanderreihungen, mit denen sie aus meiner Sicht bewusst spielt, erschienen mir ausdrucksstark.
    Das Buch war seiner Zeit ein absoluter Bestseller und die Lektorin des veröffentlichenden Verlags behielt Recht, als sie das Manuskript für eine Sensation hielt. Im ersten Monat wurden für die damalige Zeit unglaubliche hunderttausend Bücher verkauft. Das Besondere daran war sicherlich auch, dass solch revolutionäre Gedanken von einer Frau verfasst wurden.
    "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" ist aus meiner Sicht ein historisch gesehen sehr bedeutendes Buch. Es hat seiner Zeit das eher prüde Amerika aufgerüttelt und durchaus auch beeindruckt, so dass die Autorin zum Inbegriff einer selbstbewussten und starken Frau wurde. Für mich ist es allein durch diesen Umstand ein lesenswertes Buch, welches nun zu Recht durch den Reclam-Verlag erstmals in einer deutschen Übersetzung veröffentlicht wurde. Ich bewerte das Buch mit guten vier von fünf Sternen und empfehle es gerne weiter.
    Mosse, K: brennenden Kammern Mosse, K: brennenden Kammern (Buch)
    15.03.2020

    Die Hugenottenkriege

    Im Jahre 1562 werden die Unruhen bezüglich des protestantischen Glaubens immer größer und es droht der Ausbruch einer kriegerischen Konfrontation mit den Katholiken. Minou, die Tochter eines katholischen Buchhändlers, lebt zu dieser Zeit in Carcassone und übernimmt zunehmend die Arbeiten ihres Vaters, der nach einer längeren Abwesenheit sehr niedergeschlagen wirkt. Eines Tages erhält Minou eine Nachricht, mit der sie nicht so wirklich etwas anfangen kann: "Sie weiß, dass ihr lebt." heißt es. Sie legt das Schreiben zunächst zur Seite und als sie dem jungen Piet begegnet, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben nun schlagartig ändern wird...
    Bisher habe ich noch kein Buch der britischen Autorin Kate Mosse gelesen, aber die vielen guten Bewertungen, die sie seit über 20 Jahren für ihre Werke erhält, haben meine Neugier geweckt. Ich bin mit hohen Erwartungen in ihren neuen historischen Roman "Die brennenden Kammern" gestartet und war schnell in der Zeit der Hugenottenkriege im 16. Jahrhundert gefangen. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr bildreichen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt. In einem gut recherchierten historischen Gewand erlebt der Leser die spannende und emotionale Geschichte um die junge Minou, deren Vergangenheit viele Geheimnisse umgibt. Die anfangs recht hohe Anzahl von Protagonisten ordnet sich schnell und es entwickelt sich nach und nach eine clever konzipierte Geschichte, die es mir immer schwerer machte, das Buch zur Seite zu legen. Bis zum fulminanten Finale bleibt der Roman stets spannend und hält viele interessante Informationen der damaligen Zeit für den Leser parat.
    Insgesamt ist "Die brennenden Kammern" ein aus meiner Sicht fesselnder Historischer Roman, der den Auftakt zu einer Trilogie darstellt. Gerade der lebendige und authentische Erzählstil der Autorin erzeugt auch schon Vorfreude auf die folgenden Bände. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Rote Kreuze Sasha Filipenko
    Rote Kreuze (Buch)
    15.03.2020

    Unter Nachbarn

    Tatjana Alexejewnas Lebensuhr ist mit ihren über 90 Jahren schon fast abgelaufen und zusätzlich leidet sie zunehmend an einer aufkommenden Demenz. Tatjana hat aber noch ein großes Anliegen, sie will, dass ihre Lebensgeschichte nicht in Vergessenheit gerät. So versucht sie diese ihrem deutlich jüngeren Nachbarn Alexander aufzudrängen, der aber anfangs alles andere als begeistert ist. Tatjana lässt nicht locker und so entwickelt sich die zarte Bande einer Freundschaft zwischen den beiden Nachbarn...
    Als ich die Bewertungen und Rezensionen des vorliegenden Romans "Rote Kreuze" von Sasha Filipenko las, war mir schnell klar, dass dieses Buch die Leser polarisiert. Meine Neugier war geweckt und ich bin sehr gespannt in das Buch eingestiegen. Ich war zunächst ein wenig vom nüchternen und stilistisch sehr einfach gehaltenen Schreibstil des Autors überrascht. Im Nachgang muss ich sagen, dass dies der Geschichte aber sehr gut zur Gesicht steht. Was mich an "Rote Kreuze" am meisten fasziniert hat, war, wie sich ein banaler und völlig belangloser Small Talk unter Nachbarn zu einem tragischen und berührenden Bericht über das schicksalhafte Leben eines Menschen wandeln kann. Die Vita der Haupt-protagnistin Tatjana Alexejewnas ist geprägt von erduldeten Leid und niemals endenden Entbehrlichkeiten, hervorgerufen durch die unwürdige Behandlung der sowjetischen Regierung in den Nachkriegsjahren. Die historischen Hintergründe wirken dabei sehr gut recherchiert und stellen die Grausamkeiten der damaligen Zeit schonungslos in den Fokus. Auch Alexander muss einen tragischen Schicksalsschlag in seinem Leben verkraften und so stehen die Beiden sich im Kampf gegen das Vergessen gegenseitig zur Seite.
    Der Roman "Rote Kreuze" hat mich berührt und nachdenklich zurück-gelassen. Auch wenn mir das Ende ein wenig zu schnell erzählt war konnte mich in erster Linie die Erzählkraft des Autors Sasha Filipenko überzeugen. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Der Freund Der Freund (Buch)
    06.03.2020

    Abschied nehmen

    Eine in New York zurückgezogend lebende Schriftstellerin verliert plötzlich ihren besten Freund und Mentor. Er hat für sich den Freitod gewählt, was ihr als zusätzliche Last zur Trauerbewältigung auferlegt wird. Die zurückgebliebene dritte Ehefrau konfrontiert die Schriftstellerin kurz nach dem Tod mit einem angeblichen Wunsch ihres Ehemannes, sie, die Schriftstellerin, solle sich seines Hundes Apollo annehmen. Die Katzenliebhaberin hat bisher noch keine wirkliche Berührung mit Hunden gehabt und dabei auch eigentlich nichts vermisst. Sie nimmt ihn dennoch bei sich auf, was aufgrund seiner Größe, der kleinen Wohnung und dem Haustierverbot durchaus nicht unproblematisch ist...
    Die in Amerika beliebte Gegenwartsautorin Sigrid Nunez hat für ihren achten Roman "Der Freund" den "National Book Award" erhalten, was meine Aufmerksamkeit geweckt hat. Sie erzählt ihre Geschichte in einem aus meiner Sicht durchaus anspruchsvollen und auf diese Art auch fesselnden Schreibstil und thematisiert die Trauerbewältigung. Ihre namenlose Haupt-Protagonistin muss den Schmerz und die hinterlassenen Lücke, die ihr bester Freund hinterlassen hat, überbrücken. Dabei steht ihr die Harlekin-Dogge ihres verstorbenen Freundes zur Seite, die bei ihr eine völlig neue Sicht auf die Welt ermöglicht. Sie sieht in ihm ihren Freund zu dem sie niemals so vor-gedrungen ist, wie sie es gerne gehabt hätte. Es war immer eine Beziehung auf der Freundschaftsebene, aber dadurch auch viel intensiver als die drei Ehen, die er in der Zeit eingegangen ist. Gerade der Punkt des Freitodes kann sie nicht verstehen und lässt in ihr auch immer wieder Zweifel aufkommen, ob sie es nicht hätte verhindern können. Sie flüchtet sich in die Literatur und versucht so zu einer Erklärung und Ruhe zu kommen.
    Insgesamt ist "Der Freund" von Sigrid Nunez für mich ein nicht immer einfach zu lesender, aber sehr tiefgehender und berührender Roman. Die erhaltende Auszeichnung hat sich die Autorin aufgrund ihres Erzähltalents redlich verdient, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Der Mann, der in die Bilder fiel Der Mann, der in die Bilder fiel (Buch)
    06.03.2020

    Der Bilderflüsterer

    Eigentlich hat Peter Falcon der Kunstwelt schon seit längerer Zeit den Rücken gekehrt, so ist er auch sehr überrascht, als ihn sein alter Freund aus zurück-liegenden Studentenzeiten um einen Gefallen bittet. Peter soll mit seinem künstlerischen Fachverstand nach Paris reisen und einer sehr hoch angesehenen Kunstkritikerin eine Geldsumme übergeben. Sie droht dem Auktionshaus Chroseby mit der Veröffentlichung ihrer Vermutung, dass das weltberühmte Bild Van Goghs "Sternennacht" lediglich eine Fälschung ist. Für Chroseby wäre dies eine schwerwiegende Rufschädigung, was die aktuell guten Geschäfte gefährden würde...
    Leif Karpe hat mit "Der Mann der in die Bilder fiel" einen erfrischend anderen Kriminalroman veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte in einem äußerst bildreichen und stellenweise schon poetischen Schreibstil, der hervorragend zum Thema passt und sich sehr flüssig lesen lässt. Es macht wirklich Spaß den schönen Umschreibungen zu folgen, so dass manchmal die Handlung in den Hintergrund rückt. Nichts desto trotz baut Leif Karpe, wie es sich für einen guten Kriminalroman gehört, mit dem mysteriösen Auftrag für Peter Falcon einen Spannungsbogen auf, den er dann mit den überraschenden Geschehnissen in Paris auf einem hohen Niveau hält. Der Autor konzipiert eine wirklich raffiniert verstrickte Geschichte, die stets mit vielen Rätseln aufwarten kann. Auch der Hauptprotagonist ist mit seinem Talent, Bilder zu lesen sehr interessant gezeichnet und er kann schon gleich zu Beginn des Buches viele Sympathiepunkte für sich gewinnen. Das Finale wirkt dann etwas konstruiert, aber liefert eine nachvollziehbare Auflösung.
    Insgesamt ist "Der Mann der in die Bilder fiel" ein aus meiner Sicht sehr gut gelungener Debüt-Roman vom Autor Leif Karpe, der mich in erster Linie mit seinem besonderen Schreibstil überzeugen konnte. Es bleibt zu hoffen, dass es weitere Bücher dieses talentierten Autors geben wird. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Wolves - Die Jagd beginnt Wolves - Die Jagd beginnt (Buch)
    29.02.2020

    Der Wolf beisst sich fest

    Der Tod des ehemaligen Detective Sergeant Finlay Shaw scheint schnell erklärt zu sein, er wird in einem verschlossenen Raum mit einer Pistole in der Hand aufgefunden. Kaum jemand kann sich den Freitod erklären, aber die Indizien sind eindeutig. Lediglich Detective William Fawkes, der das Opfer als seinen Ziehvater gesehen hat, will der Theorie nicht folgen und sucht verbissen mit seiner Kollegin Emily Baxter nach einem Anzeichen für einen Mord. Eine Spur führt in die Vergangenheit, als das Opfer in einer spektakulären Polizeiaktion über Nacht zum Helden wurde...
    "Wolves" ist mittlerweile der dritte Band der Reihe um den charismatischen und sicherlich nicht immer ganz einfachen Hauptprotagonisten William Fawkes, de von allen nur Wolf genannt wird. Die ersten beiden Teile konnten mich schon begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in den neuen Thriller gestartet bin. Der Autor erzählt die Geschichte wieder in einem sehr lebendigen und temporeichen Schreibstil, der mich schnell wieder in den Bann ziehen kann. Der Spannungsbogen in "Wolves" erreicht aus meiner Sicht allerdings nicht das Niveau seiner Vorgänger. Die Geschichte kann zwar mit einigen überraschenden Plots aufwarten, die Aufklärung des rätselhaften Todes hingegen gerät dafür in der Handlung oftmals in den Hintergrund und muss der Entwicklung der einzelnen Protagonisten, die doch einen recht großen Raum einnimmt, weichen. Aufgelockert wird das Geschehen durch die wohldosierten Einsätze von Humor, die manchmal zwar etwas derbe sind aber in der eher ungewohnten Umgebung eines Thrillers durchaus für Abwechslung sorgen und den Unterhaltungswert steigern können.
    'Insgesamt sorgte der Thriller "Wolves" bei mir für ein paar spannende und unterhaltsame Stunden und hat mit seinen Protagonisten und dem interessanten Erzählstil des Autors Daniel Cole Lust auf weitere Fortsetzungen der Reihe gemacht. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Doggerland. Tiefer Fall Doggerland. Tiefer Fall (Buch)
    24.02.2020

    Gute Fortsetzung

    Der Kommissarin Karen Eiken Hornby kommt es eigentlich sehr gelegen, dass sie die scheinheilige Atmosphäre des alljährlichen Weihnachtsfestes innerhalb ihrer eigenen Familie verlassen kann, als eine Leiche auf der nördlichen Doggerland-Insel Noorö gefunden wird. Zunächst ist es noch unklar, ob es sich dabei um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt, aber vieles deutet eher darauf hin, dass der Tote ermordet wurde. Die Ermittlungen verlaufen zunächst schleppend und Karen muss feststellen, dass selbst ihre eigen Familie eine Rolle in diesem Fall spielen könnte. Als ein zweites Opfer gefunden wird spitzt sich die Situation zu...
    "Doggerland - Tiefer Fall" ist der zweite Band der Doggerland-Trilogie aus der Feder der schwedischen Autorin Maria Adolfsson. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell auf die kleine schwedische Insel entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der ersten Leiche gleich zu beginn des Buches aufgebaut und über die Ermittlungen und dem persönlichen Umfeld der Hauptprotagonistin auf einem hohen Niveau gehalten. Im Verlauf ergeben sich aber aus meiner Sicht einige Längen, die es zu überbrücken gilt um zu einem überraschenden und spannenden Finale zu kommen. Für mich gelingt es Maria Adolfsson sehr gut die skandinavische Atmosphäre einzufangen und dem Kriminalroman mit ihrer interessant charakterisierten Ermittlerin einen Tiefgang zu verleihen, so dass die Reihe durchaus aus der großen Menge der veröffentlichten Bücher des Genres heraussticht.
    Insgesamt halte ich "Tiefer Fall" für eine gelungene Fortsetzung einer spannenden Krimitrilogie, bei der ich mich schon jetzt auf den abschließen-den dritten Band freue. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Das Evangelium der Aale Patrik Svensson
    Das Evangelium der Aale (Buch)
    21.02.2020

    Die Aalfrage

    Für mich war der Aal bisher lediglich ein Speisefisch mit einer etwas absonderlichen Form. So war mir nichts vom großen Mysterium bekannt, welches sich um diesen besonderen Fisch rankt. Schon seit Jahrhunderten versuchen sich Zoologiker und Wissenschaftler daran, das Leben der Aale zu ergründen und scheitern dabei reihenweise an dem nicht zu erklärenden Verhaltensweisen dieses Fisches. Was lässt dieses Tier zunächst hunderte von Kilometern durch die Meere treiben, um einen Platz zu finden, wo er den Großteil seines Lebens verbringt? Und vor allem, was treibt ihn plötzlich an, den äußerst langen und beschwerlichen Weg zurück zu seinem Ursprung auf sich zu nehmen, um sich dort der Fortpflanzung und seinem anschließenden Tod hinzugeben?
    Der Autor Svensson widmet sich in seinem Debüt-Roman "Das Evangelium der Aale" dieser großen bisher noch immer nicht abschließend beantworteten Aaalfrage. Er verbindet hierbei wissenschaftliche Erkenntnisse, historische Fakten und persönliche Eindrücke bezüglich des Aals zu einem aus meiner Sicht beeindruckenden Werk. Gerade durch die Einbindung seiner eigenen Vergangenheit, in der der Aal eine entscheidende Rolle spielte, transportiert er nicht nur das reine Wissen, sondern auch die Faszination für diesen besonderen Fisch. Es ist schon wirklich ein geheimnisvolles Tier, so dass sich im Laufe der Zeit viele Geschichten und Mythen entwickelten, die dem Buch eine ganz besondere Atmosphäre verleihen. Zudem erzählt Patrik Svensson seine Geschichte in einem sehr gefühlvollen, teilweise schon fast poetischen Schreibstil, der diesen Roman, weit über den Status eines reinen Sachbuchs hinaushebt.
    Insgesamt war für mich "Das Evangelium der Aale" eine sehr positive Überraschung. Der Roman überzeugte mich in erster Linie durch das Erzähltalent des Autors und der sehr interessanten Mischung aus Informationen und Gefühlen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Nach Mattias Peter Zantingh
    Nach Mattias (Buch)
    21.02.2020

    Und plötzlich bist du nicht mehr da...

    Völlig unerwartet scheidet der noch junge Mattias von einem Moment auf den anderen aus dem Leben und hinterlässt bei vielen Menschen eine Lücke. Es handelt sich dabei zum einen um seine engsten Bekannten und Verwandten, aber zum anderen auch um Personen, die ihn persönlich kaum oder gar nicht kannten.
    Der Autor Peter Zantingh begibt sich mit seinem Roman "Nach Mattias" auf die Suche nach genau diesen Lücken und betrachtet den tragischen Tod des Titelhelden aus der Sicht von acht unterschiedlichen Menschen. In den jeweiligen Episoden spielt Mattias zuweilen eine Haupt- und manchmal aber auch nur eine unscheinbare Nebenrolle. Auf alle Fälle wirkt sich der plötzliche Tod des jungen Menschen auch auf das Leben der betreffenden Personen aus. Mit viel Geschick und interessanten Charakteren kreiert der Autor so einen Nachruf auf einen stets lebensfrohen und sympathischen Menschen. Er erzählt die Episoden in einem gefühlvollen und stark pointierten Schreibstil, der mit wenigen Worten viel aussagt. Nach eigenen Angaben ist es Peter Zantingh in seinen Büchern wichtig mit seinen Worten sparsam aber zielgerichtet zu agieren, was ihm aus meiner Sicht mit "Nach Mattias" vortrefflich gelungen ist, so hat er die Rohfassung des Romans nochmals um ein Drittel gekürzt.
    Insgesamt hat mich der Roman "Nach Mattias" stark berührt und gleichzeitig nachdenklich zurückgelassen. Aus meiner Sicht ein wertvolles Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
    Solothurn tanzt mit dem Teufel Christof Gasser
    Solothurn tanzt mit dem Teufel (Buch)
    10.02.2020

    Brandmal des Bösen

    Kurz vor der Solothurner Fastnacht wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Eine versteckte Tätowierung des Opfers führt die Ermittler auf die Spur einer zurückliegenden Mordserie im Rotlichtmilieu. Die Ereignisse überschlagen sich um Dominik Dornach, denn seine Tochter, die sich für die Uno im Irak befindet, gerät in das Visier von Terroristen. Schnell geraten immer mehr Personen in Gefahr und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...
    "Solothurn tanzt mit dem Teufel" ist der vierte und leider auch der letzte Band der spannenden Staffel um den sympathischen Ermittler Dominik Dornach. Der Autor Christof Gasser erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in die Schweiz entführt hat. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Auffinden des ersten Opfers klassisch aufgebaut und über die Ermittlungen und den packenden Entwicklungen im persönlichen Umkreis des Hauptpro-tagonisten auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Gerade die Komplexität der Geschichte konnte mich in den Bann ziehen und ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Leser bekommt immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den Tathintergründen anzustellen und wird dann im fulminanten Finale wahrscheinlich doch noch wieder überrascht.
    Insgesamt konnte mich auch der vierte Teil der Serie komplett überzeugen, so dass ich es sehr bedaure, dass es sich um den finalen Band handeln soll. Die Bücher haben mich in erster Linie mit der Entwicklung ihrer sehr interessant gezeichneten Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors begeistert. Ich empfehle "Solothurn tanzt mit dem Teufel" sehr gerne weiter, rate aber aufgrund des spannenden Aufbaus der Protagonisten mit dem ersten Band der Reihe zu beginnen. Meine Bewertung fällt mit fünf von fünf Sternen folgerichtig sehr positiv aus.
    Scheintod Scheintod (Buch)
    10.02.2020

    Der Widerstand reift

    Sara versucht in ihrem Leben wieder Fuß zu fassen. Nach den traumatischen Erlebnissen sucht sie ihr Heil in der Arbeit und tritt eine neu Stelle als Praktikantin bei der bekannten Unternehmensberater-Kanzlei McKensey an. Der Job nimmt sie voll in Anspruch und lenkt sie von ihrer Vergangenheit ab. Aber nach kurzer Zeit hört sie in ihrer Wohnung Stimmen und einige unerklärliche Situationen lassen sie wieder an sich selbst zweifeln. Sara fühlt sich zunehmend verfolgt und beschließt, sich ihren Widersachern und Gegnern zu stellen...
    "Scheintod" ist der Zweite Band der Widerstands-Trilogie der schwedischen Autorin Louise Boije of Gennäs. Wie schon im ersten Band entwickelt sich im Verlauf eine immer packenderer Verschwörungsthriller, der das gesellschaft-liche Leben an den Pranger stellt. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem lebendigen und aus meiner Sicht hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann zog und mich das Buch kaum noch aus der Hand legen ließ. Der Spannungsbogen wird mit den mysteriösen Geschehnissen und überraschenden Wendungen auf einem hohen Niveau gehalten und der Leser fragt sich ständig, wem und was er noch glauben kann. Die Rollen von Freund und Feind werden eigentlich pausenlos in Frage gestellt und lassen den Leser nicht mehr los. Auch der Hintergrund des Ganzen erscheint sehr nebulös und entwickelt sich immer komplexer.
    Insgesamt hat mir "Scheintod" als Verschwörungs-Thriller richtig gut gefallen, er besticht aus meiner Sicht mit seine Komplexität und dem Erzähltalent der Autorin. Ich warte nun schon mit viel Ungeduld auf den abschließenden Band und bin gespannt, wie sich die Geschichte auflösen wird. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter, rate aber zunächst den ersten Band zu lesen, da es einen starken Bezug hierauf gibt. Meine Bewertung liegt bei den vollen fünf von fünf Sternen.
    Eine fast perfekte Welt Eine fast perfekte Welt (Buch)
    10.02.2020

    Eine Frage des Blickwinkels

    Nachdem es Ester zunächst immer in die Ferne, in diesem Fall Sardinien, gezogen hat ist sie auch dort nicht glücklich. Die Sehnsucht bleibt und diesmal zieht es sie wieder zurück in die Heimat. Sie bleibt eine Frau auf der Suche nach ihrem Platz und beschließt, dass es ihre Tochter Felicita einmal besser haben soll. Das Schicksal scheint es dann auch gut mit Felicita zu meinen, aber die Frage ist, wie sie ihr Glück definiert...
    Die Autorin Milena Agus hat mit "Eine fast perfekte Welt" ein interessantes Buch über das Verständnis von Glück und Zufriedenheit geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem teilweise schon poetischen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Das Buch umfasst eine Familiengeschichte über drei Generationen, in der die Protagonisten ihre jeweilige Lebenssituation sehr unterschiedlich interpretieren. So kommt Ester eigentlich niemals wirklich an, während ihr Mann Raffaele und ihre Tochter Felicita ihr Glück ganz anders definieren und sich nicht von dem gesellschaftlichen Bild einer perfekten Welt blenden lassen. Für sie ist es klar, dass ihr Lebensglück nicht von Reichtum und monetärer Unabhängigkeit bestimmt wird, sondern von Aufrichtigkeit und menschlicher Nähe. Das Buch kann so Mut machen, Situationen zu akzeptieren, wie sie sind und über die richtige Einstellung, das Glück zu finden.
    Insgesamt konnte mich "Eine fast perfekte Welt" von Milena Agus in den Bann ziehen und zum Nachdenken anregen. Ein Roman, der aus meiner Sicht gut in die aktuelle Welt passt, und für den einen oder anderen ein weiser Ratgeber sein kann. Ich empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    Cold Case - Das verschwundene Mädchen Cold Case - Das verschwundene Mädchen (Buch)
    02.02.2020

    Was ist mit Annika?

    Ein Serientäter sorgt in Schweden für Angst und Schrecken. Er überfällt in den frühen Morgenstunden alleinstehende Frauen und tötet sie. Die Ermittlungen weisen auf eine Verbindung zu einem lange zurückliegenden Fall hin. Damals verschwand die 19-jährige Annika spurlos und alle Ermittlungen verliefen im Sande. Die auf Cold Cases spezialisierte Tess Hjalmarsson wird hinzugezogen und die Jagd auf den Täter wird vorangetrieben, denn allen ist klar, er wird wieder zuschlagen...
    Die in Schweden sehr erfolgreiche Autorin Tina Frennstedt lässt ihre Haupt-Protagonistin Tess Hjalmarsson in einem Cold Case ermitteln. Sie erzählt die Geschichte in einem gut zu lesenden Schreibstil, der den Leser schnell in die Ermittlungen zieht. Tess Hjalmarsson wird als engagierte und entschlossene Ermittlerin beschrieben, die aber auch ihre privaten Probleme in den Griff bekommen muss. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit einer geschilderten Tat des gesuchten Täters gut aufgebaut, kann jedoch über die etwas schleppenden Ermittlungen nicht auf diesem hohen Niveau gehalten werden. Sicherlich handelt es sich bei einem Cold Case um schwierige Recherchen, da alle Spuren schon lange zurückliegen und somit schwer zu ermitteln sind, aber gerade zur Mitte des Buches entstehen schon einige Längen, die mein Durchhaltevermögen ein wenig auf die Probe gestellt haben. Das für mich überraschende Finale klärt den immer komplexer werdenden Fall dann auch nachvollziehbar ab und rundet das Buch damit ab.
    Insgesamt konnte mich "Cold Case - Das verschwundene Mädchen" nicht wirklich überzeugen. Es handelt sich hier nicht um einen schlechten Thriller, aber irgendwie zog sich die Handlung und die Bewältigung der privaten Probleme der Ermittlerin nahm einen zu großen Teil ein. Ich will das Erzähl-Talent der Autorin Tina Frennstedt damit nicht in Abrede stellen, so dass ich gerne einen zweiten Band von ihr lesen würde. So bewerte ich das Buch mit drei von fünf Sternen.
    Priest of Bones Peter McLean
    Priest of Bones (Buch)
    01.02.2020

    Die Pious Men

    Der gerade erst beendete Krieg war brutal und grausam, so dass der Soldaten-Priester Tomas Piety und seine Mannen stark gezeichnet und verwahrlost in die alte Heimatstadt Ellinburg zurückkehren. Hier beherrschte Tomas seiner Zeit ein Stadtviertel, was sich allerdings in seiner langen Abwesenheit komplett geändert hat. Sein gewinnbringender Spielsalon, seine Taverne und das Freudenhaus haben sich andere unter den Nagel gerissen. Er beschließt mit seinen Gefährten, sich zurückzuholen, was ihm gehörte und so muss er eine schlagkräftige Truppe aufbauen...
    Der Autor Peter McLean hat mit "Priest of Bones" einen interessanten Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil und bedient sich der Berichtsform seine Hauptprotagonisten Tomas Piety. Dieser wird, durch den Krieg sicherlich abgehärtet, als entschlossene Führungskraft charakterisiert, der aber auch sein Herz am rechten Fleck trägt. So muss er zum einen zusehen, dass sich seine Gefolgschaft zu einer Truppe zusammenschweißt und auf der anderen Seite viel Geschick bei der Rückeroberung seines ehemaligen Gebiets beweisen. Kein leichtes Unterfangen, bei dem es immer wieder zu spannenden und umkämpfenden Situationen kommt. Was mir ein wenig zu kurz kam war der Fantasy-Charakter. Es wehte zwar ein Hauch von Magie durch die Geschichte, aber dies hätte mir für einen Fantasyroman deutlich stärker ausgeprägt sein dürfen.
    Insgesamt ist "Priest of Bones" aus meiner Sicht ein durchaus gelungener Start in eine neue Fantasy-Reihe, die sicherlich noch viel Potential für die Nachfolgebände bereithält. Die Protagonisten sind interessant beschrieben und Peter McLean hat kein Problem damit, auch mal einen Protagonisten sterben zu lassen. Ich bin gespannt auf den Folgeband, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit vier von fünf Sternen bewerte.
    Knochengrab Ellison Cooper
    Knochengrab (Buch)
    13.01.2020

    Das verborgene Monster

    Eigentlich will der FBI-Ermittler Maxwell Cho mit seinem Leichenspürhund nur die Natur genießen, als sein Hund auf eine Spur anschlägt. Dieser führt ihn zu einer unterirdischen Grube, in der unzählige Knochen verstreut liegen. Die hinzugezogenen Forensiker stellen fest, dass es sich um die Überreste von voraussichtlich 7 Menschen handelt. Die hinzugezogene Ermittlerin Sayer Altair findet durch Zufall zwei weitere Leichen, die sich aber erst seit einigen Tagen dort befinden. Der Fall bekommt so immer mehr Brisanz und der vermeintliche Serientäter stellt das FBI vor eine große Herausforderung. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt...
    "Knochengrab" ist der zweite Band um die FBI-Agentin Sayer Altair und ich bin als Quereinsteiger in die Serie gestartet. Ich hatte zwar keinerlei Verständnis-Probleme, aber es werden schon einige Bezüge zum ersten Teil hergestellt. Die Autorin Ellison Cooper erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und temporeichen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Sie arbeitet dabei mit vielen kurzen Kapiteln und sorgt mit den damit verbundenen Perspektiv-wechseln für ein zusätzliches Tempo. Der Spannungsbogen wird mit dem Leichenfund klassisch aufgebaut und über die zu jeder Zeit spannenden und durch häufige und überraschende Wendungen sehr kurzweiligen Ermittlungs-arbeiten auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Auch das fulminante Finale konnte mich mit einer guten und nachvollziehbaren Auflösung überzeugen.
    Insgesamt ist "Knochengrab" für mich ein Thriller nach einem klassischen Muster, der durch eine sympathische und interessant charakterisierte Haupt-Protagonistin und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    Der Mensch ist böse Julian Hannes
    Der Mensch ist böse (Buch)
    11.01.2020

    True Crimes hinterleuchtet

    Oftmals steht man fassungslos vor dem Ausmaß eines Verbrechens. Was hat den Täter dazu gebracht, eine solche Tat zu begehen? Was geht im Kopf eines Menschen vor, der in der Lage ist ein solches Verbrechen zu begehen? Wie kann man bei der Bestrafung einer solchen Bluttat Gerechtigkeit walten lassen? Diesen und ähnlichen Fragen stellt sich der Autor Julian Hannes in seinem Buch "Der Mensch ist böse". Er bedient sich dabei an dreizehn realen und wirklich stattgefundenen Straftaten, um die Hintergründe der jeweiligen Tat zu beleuchten und das Täterbild auf die Gesellschaft zu übertragen. Er setzt sich damit auseinander, ob es sich um einzelne Phänomene handelt, oder ob diese Art der Tat durchaus häufiger anzutreffen ist.
    Die dreizehn Beispiele stellen teilweise sehr bekannte Fälle dar, wie die Entführung der damals 5-jährigen Maddie Mc Cann, aber auch lang zurück-liegende Straftaten oder Verbrechen, die niemals eine große Aufmerksamkeit erzeugt haben. Grundsätzlich profitiert Julian Hannes dabei von der Faszination, die von den verübten Verbrechen ausgelöst wird. Der Leser erschaudert, wenn er liest, zu welchen Taten der Mensch fähig ist und welche Kleinigkeiten einen Menschen zu Bluttaten haben hinreißen lassen. Einige der realen Fälle sind bis heute ungelöst und werden es auch wahrscheinlich für alle Zeiten bleiben. Gerade dieser Umstand erzeugte bei mir tiefe Betroffenheit, da der Täter seiner verdienten Strafe entkommen ist. Diese Geschichten zeigen auch deutlich auf, wie hilflos manchmal die Verbrechensbekämpfung sein kann und wie mysteriös sich ein Tathergang darstellen kann. Natürlich wird durch die Schilderung der realen Verbrechen eine hohe Authentizität erzielt und das Sachbuch entwickelt sich so für den Leser zu einem packenden Thriller.
    Insgesamt gelingt es dem Autor Julian Hannes mit seinem Sachbuch "Der Mensch ist böse" einen spannenden und aufklärenden Blick hinter die Kulissen der Verbrechensbekämpfung zu werfen und gleichzeitig beleuchtet er die faszinierende Frage, was einen Menschen antreibt, eine solche Tat zu begehen. Das kurzweilige Buch konnte mich in den Bann ziehen, so dass ich es gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
    Rehm, T: Subliminal. Das Experiment Rehm, T: Subliminal. Das Experiment (Buch)
    11.01.2020

    Im Unterbewusstsein

    Die Journalistin Natascha da Silva ist ins Visier ihres Chefs geraten, der ihr eine letzte Chance einräumt, in den nächsten Wochen eine packende Story zu liefern. Natascha stößt sich ein wenig an der Entwicklung der Gesellschaft, in der Gewalt und Rücksichtslosigkeit immer mehr in den Vordergrund tritt. Woran liegt dieses Phänomen, dass gerade bei jungen Leuten eine solch explosions- artige Entwicklung zur Gewaltbereitschaft und der Fokussierung auf die eigene Person stattfindet? Als Natascha auf überraschende und zugleich auch schockierende Fakten stößt, löst sie mit ihren Recherchen etwas aus, was schnell zur Gefahr für sie selber werden kann...
    Im letzten Jahr habe ich vom Autor Thorsten Oliver Rehm bereits "Der Bornholm-Code" gelesen, ein außergewöhnlicher Thriller, der mich gerade auch aufgrund der guten Recherchen in den Bann ziehen konnte. Ich bin daher mit großen Erwartungen in den Folgeband gestartet, und nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Mit seinem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil erzählt Thorsten Oliver Rehm die Geschichte der Journalistin Natascha da Silva, die mit ihren Recherchen, einen Skandal aufdeckt, in dem durchaus das zukünftige Miteinander der Menschheit in Gefahr zu sein scheint. Das Ganze entwickelt er sehr clever zu einer komplexen Geschichte, die mit vielen Fakten unterlegt wird, so dass die dadurch aufkommende Authentizität den Leser stellenweise schockiert und gebannt zurücklässt. Der Spannungsbogen wird um das große Geheimnis, welches sich hinter den auffälligen Veränderungen in der Verhaltensweise junger Menschen verbirgt, sehr gut aufgebaut und über die spannenden und mit überraschenden Wendungen ausgestatteten Recherche-Arbeiten der Hauptprotagonistin auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Zudem gelingt Thorsten Oliver Rehm eine schlüssige Auflösung, die den aus meiner Sicht sehr gut gelungenen Thriller hervorragend abrundet.
    Insgesamt ist dem Autor mit "Subliminal" eine packende Fortsetzung gelungen, in der er wissenschaftliche Erkenntnisse und skrupellose Verhaltensweisen einiger seiner Protagonisten zu einem spannenden Wirtschafts- und Wissenschafts-Thriller vereint. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    1 Salat - 50 Dressings 1 Salat - 50 Dressings (Buch)
    30.12.2019

    Knackig und ideenreich

    Der Salat ist der Inbegriff der gesunden Ernährung, aber oftmals steht man vor den frischen Zutaten und überlegt, wie man ein wenig Pfiff und Geschmack an die ganze Sache bekommt. Mit genau dieser Frage hat sich die Autorin Inga Pfannebecker in ihrem Ratgeber " 1 Salat - 50 Dressings" auseinandergesetzt und kann einige kreative Antworten liefern.
    Unterteilt wird das Buch in drei Bereiche: "Vinaigretten", "Cremige Dressings" und "Dressings aus aller Welt". Die übergreifenden Titel deuten schon auf die Vielfalt der Rezeptideen hin, die sich dem Leser hier offenbaren. Hier werden Klassiker wie die "Kräutervinaigrette" beschrieben, aber auch erfrischende Variationen wie die "Erdbeervinaigrette" oder für die schärfere Fraktion die "Orangen-Chili-Vinaigrette". Auch die Dressings werden auf der ganzen Linie präsentiert, angeführt von Klassikern wie dem "Thousand Island Dressing" schließen sich für mich völlig neue und sehr ansprechende Varianten an, wie das "Cremige Mango-Curry-Dressing" oder das "Mandel-Dattel-Dressing". Es findet sich so für jede Kombination von Gemüse und Obst eine passende Geschmackserweiterung, die den Salat einen besonderen Kick gibt.
    Gerade in dem Bereich der Salatsaucen war ich auf der Suche nach guten Ideen und wurde in dem Ratgeber "1 Salat - 50 Dressings" fündig. Ein tolles kleines Kochbuch, welches die gesunde Küche sehr positiv erweitert. Ich empfehle daher den Ratgeber sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen weiter.
    1 Pfanne - 50 Rezepte Angelika Ilies
    1 Pfanne - 50 Rezepte (Buch)
    30.12.2019

    Alles aus einer Pfanne

    Es ist schon unglaublich, wie unkompliziert und facettenreich die Zubereitung eines ganzen Gerichts in einer Pfanne sein kann. Genau dies zeigt uns der Ratgeber von Angelika Ilies "1 Pfanne - 50 Rezepte"
    Die Autorin unterteilt die Rezeptvorschläge nach Aufwand in drei Bereiche, "Fertig in 20, 40 oder 60 Minuten" Dies deutet schon an, dass die Umsetzung der Rezepte in der Regel keiner großen Herausforderung darstellt, das Ergebnis aber nichts desto trotz mit viel Raffinesse überzeugen kann. So konnten mich selbst im niedrigsten Aufwandsbereich die Ergebnisse der Süßkartoffel- oder Hähnchenpfanne mehr als überzeugen. Herausragend geschmeckt haben mir der "Orangenschmarrn" und das "Überbackene Gemüseragout". Insgesamt sind die Rezepte gut beschrieben und leicht nachzahmen, angeregt wird man von den sehr gelungenen Fotos die den kleinen Ratgeber hervorragend abrunden. Wie vielfältig die Zubereitung in der Pfanne sein kann zeigt dann zum Schluss das Rezept des "Himbeer-Zitronen-Kuchens". Ein solches Unterfangen hätte ich bisher immer im Ofen vermutet.
    Insgesamt ist der Ratgeber "1 Pfanne - 50 Rezepte" ein toller Ideengeber für den Alltag. Leicht umsetzbare Rezepte, bei deren Umsetzung der wertvolle Faktor Zeit nicht zu sehr in Anspruch genommen wird. Ich empfehle das Kochbuch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
    1 Nudel - 50 Saucen Inga Pfannebecker
    1 Nudel - 50 Saucen (Buch)
    27.12.2019

    Variantenreich

    Eine der liebsten Speisen sind dem Deutschen sicherlich die Nudeln. Wie facettenreich ein Nudelgericht sein kann zeigt die Autorin Inga Pfannebecker in ihrem Ratgeber "1 Nudel - 50 Saucen". Das handliche und ansprechend gestaltete Kochbuch wird in drei größere Kapitel aufgeteilt: "Ruckzuck gezaubert", "schnell gekocht" und "Gemütlich geschmort".
    In den drei Bereichen sind altgediente Klassiker wie "Aglio e olio" oder natürlich die in einem solchen Buch nicht zu verzichtende "Bolognese" zu finden, aber der Ratgeber kann in seinen 50 Rezepten auch mit außergewöhnlichen Varianten überraschen. So konnten mich beispielsweise die "Fruchtige Erdnusssauce", das "Grünkohlpesto" und das "Linsenragout" begeistern. Nicht nur aufgrund der erfrischend neuartigen Komposition sondern auch wegen der doch sehr einfachen Umsetzung. Die Rezepte sind gut und ausführlich beschrieben, verzichten in der Regel auf schwer zu besorgende Zutaten und zeichnen sich einfach nur durch ihre Zusammen-setzung aus. Auch die bildliche Umsetzung halte ich für äußerst gelungen und ansprechend, was zur Nachahmung der alltagstauglichen Rezepte anregt.
    Insgesamt ist "1 Nudel - 50 Saucen" eine sehr gute Ergänzung in meinem Kochbuch-Regal, so dass ich den Ratgeber sehr gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
    Rapunzel, mein Rapunzel, mein (Buch)
    20.12.2019

    Gelungene Fortsetzung

    Als die Profilerin Rabea Wyler von einem grausamen Mord in der Nähe eines stillgelegten Märchenparks erfährt, sind all ihre Sinne elektrisiert. Dem Opfer, einer jungen Frau, wurden beide Hände abgetrennt. Die Parallele zu ihrer ver-schwundenen Schwester, von der seinerzeit lediglich eine abgetrennte Hand gefunden wurde, lässt ihr keine Ruhe und sie macht sich persönlich auf die Suche nach dem Täter, um das Schicksal ihrer Schwester zu klären. Schnell stößt sie auf den Mann, muss aber feststellen, dass die Wahrheit tiefer verborgen liegt, als gedacht...
    "Rapunzel mein" ist der zweite Band um die Profilerin Rabea Wyler und ihrem charismatischen Partner Jan Grall. Der erste Band "Der Alphabetmörder" konnte mich bereits begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Nach wenigen Seiten war ich bereits wieder vom tempo-reichen und sehr lebendigen Schreibstil des Autors Lars Schütz gefangen. Der Spannungsbogen wird über das Auffinden der grausam ermordeten jungen Frau klassisch aufgebaut und über die Ermittlungen und über-raschenden Wendungen im Verlauf der clever konstruierten Geschichte auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade durch die persönliche Anbindung der Hauptprotagonistin und die interessant charakterisierten Ermittler erhält die Reihe ihren besonderen Charme. Das fulminante Finale schließt den Thriller dann spannend und nachvollziehbar ab und macht gleichzeitig Lust auf weitere Fälle des besonderen Ermittlungs-Duos.
    Insgesamt ist "Rapunzel mein" eine aus meiner Sicht gut gelungene Fortsetzung dieser Thriller-Reihe, von der ich hoffe, dass sie noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
    326 bis 350 von 416 Rezensionen
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