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    heinoko Top 50 Rezensent

    Aktiv seit: 16. Februar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 47
    355 Rezensionen
    Rain Dogs Adrian McKinty
    Rain Dogs (Buch)
    12.03.2017

    Regen und viel Whisky

    Das Cover lässt Spannung und Geheimnisvolles vermuten, hat allerdings so ganz und gar nichts zu tun mit dem, was wir tatsächlich zwischen den Buchdeckeln finden: Eine Begegnung mit Mohammad Ali, eine ohne großes Tam-Tam zu Ende gehende Beziehung und eine gestohlene Geldbörse. So beginnt das Buch. Bald jedoch wird klar, dass dies alles nur "Vorgeplänkel" ist. Die eigentliche spannungsreiche Geschichte beginnt damit, dass eine Journalistin im Innenhof einer Burg tot aufgefunden wird. Alles deutet auf Selbstmord hin, denn niemand konnte zum Zeitpunkt des Todes in die Burg hinein oder aus ihr heraus. Aber Sean Duffy, dieser durch und durch irische Bulle, lässt nicht locker. Spannungsreich gehen die Ermittlungen in verschiedene Richtungen und enden geradezu hoffnungslos...

    McKinty schreibt großartig! Seine Schilderungen benötigen oftmals keine kompletten Sätze. Er hämmert mit einzelnen Worten Situationen in den Kopf des Lesers. Und was für ein Kerl ist Sean Duffy! Was für ein Musikwissen! Wie belesen! Wie vulgär! Und dazu Unmengen von Whisky und Regen und Regen und Kälte und wieder Regen, eingebettet das Ganze in einen unvergleichlich hinterhältigen irischen Humor. Absolutes Lesevergnügen!
    Spreewaldtod Christiane Dieckerhoff
    Spreewaldtod (Buch)
    26.02.2017

    Bilderreich und intensiv

    Der schöne, sonnige Tag bricht sich durch die Bäume, spiegelt sich im Wasser - Idylle pur. So stimmt das Titelbild ein, und dann dieser fulminante Beginn mit einem im Wasser treibenden Menschenkörper, genau auf dem Scheidepunkt zwischen Leben und Tod. Genial beschrieben! Schon ist der Leser eingefangen, ist ins Netz der Autorin gegangen...

    Kommissarin Klaudia Wagner hat einen neuen Fall: Ein junger Erntehelfer aus Rumänien treibt tot im Fließ. Die Geschichte führt uns tief in den Spreewald, zu den Gurkenbauern und der aktuell auf Hochtouren laufenden Ernte. Brütende Hitze, Mücken, Touristen - und noch eine Tote. Dazu die psychisch schwer angeschlagene Kommissarin, die mit unermüdlicher Willenskraft die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit angeht. Viele Verdächtige, viele Spuren, die nirgendwo hin führen. Es bleibt bis zum Schluss sehr spannend.

    Ohne Kenntnis des ersten Bandes, in dem offensichtlich die traumatischen Erlebnisse der Kommissarin geschildert werden, ist es in diesem Band für den Leser etwas ermüdend, von immer neuen Panikattacken der eigentlich sehr sympathischen Klaudia Wagner lesen zu müssen. Genauso anstrengend empfand ich die ständigen arg übertriebenen Körperreaktionen der handelnden Personen (glühende Pickel, Zunge wie Putzlappen, zuckende Krähenfüße und Blasendrang in allen Variationen). Etwas weniger wäre mehr gewesen. Da die Autorin sehr bildintensiv schreibt, hat man leider auch dieses Zuviel an unnötigen Beschreibungen im Kopf.

    Fazit: Ein Buch, das man mit Spannung in einem Rutsch durchliest - und das Ende weist erfreulicherweise bereits auf eine Fortsetzung hin.
    Der Mann, der Luft zum Frühstück aß Der Mann, der Luft zum Frühstück aß (Buch)
    18.02.2017

    Kleines Buch riesengroß

    Dieses Buch, nein Büchlein, ist für mich wie die Entdeckung eines Schatzes. Der Inhalt ist schnell erzählt: Der 12-jährige Walerian, benannt nach einem Beruhigungsmittel, kommt mit seiner Mutter von Warschau nach Wien. Hinauswurf aus der Schule, Hinauswurf aus Gelegenheitsjobs, Hinauswurf aus der Wohnung der Mutter – so lernt Walerien als wesentliche Erkenntnis: „Der Einzige, auf den man sich verlassen kann, ist man selbst.“ Oder dass man den Aufenthaltsort während des Schuleschwänzens gut wählen musste. Museumsbesuche sind perfekt, Zooaufenthalte dagegen weniger, da man nicht durch eine zu gesunde Hautfarbe auffallen durfte. So wandert Walerian weiter auf dem Weg zum Erwachsenen, wohnt in einer Wohnung mit einem wandernden Schimmelpilz, begegnet einem Selbstmörder und Teresa, bis er endlich „sein Boot laufen lässt“.
    Der Titel des Buches sagt bereits alles aus über die Schreibweise des Autors. Die vielen kleinen geschilderten Episoden werden ganz lapidar und einfach erzählt und sind dabei oft zum Schreien komisch. Ich habe selten beim Lesen eines Buches so oft laut gelacht. Aber nur im Vordergrund sind die Ereignisse urkomisch, dahinter sind sie ganz versteckt ernst, fast tragisch. Das ist ganz große Kunst, so leichtfüßig heiter daher zu kommen und damit Großes zu sagen.
    Ich finde diesen Schriftsteller genial und das kleine Buch riesengroß!
    Schlaflied Schlaflied (Buch)
    17.02.2017

    Schlaf, du kleines Weidenkind

    So großartig wie das Cover, so fulminant ist der Bucheinstieg, der auf den Philippinen spielt. Diese Szene steht bis fast zum Buchende allein für sich. Erst gegen Ende passt auch dieses Puzzle in das Gesamtbild.
    Verschiedene Handlungsstränge öffnen sich: Ströme ankommender Flüchtlinge, der Fund der Leiche eines schrecklich verstümmelten kleinen Jungen, eine drogenabhängige obdachlose junge Frau, die sich eines Flüchtlingskindes annimmt, ein Pädophiler, der mitten im Wald lebt… Das Ermittlerteam rund um die Polizistin Olivia und den ehemaligen Kommissar Tom, selbst noch vor kurzem Obdachloser, verfolgt eine Spur nach Rumänien und geraten dabei in große Gefahr. Korruption, Organhandel, gescheiterte Existenzen und sympathische Protagonisten, die bis an die Grenzen gehen – das Buch lässt kein Thema aus.
    Das Buch ist immens spannend geschrieben. Man liest und liest und versinkt immer mehr in die Handlung, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. Die kurzen Abschnitte, die die Gesamthandlung unterteilen und die Spannung noch zusätzlich erhöhen, machen Lesefreude pur. Die Personen sind allesamt sehr glaubwürdig gezeichnet, mit Stärken und Schwächen versehen, allerdings auch mit fast nicht zu glaubenden bewundernswerten Kräften und ungewöhnlicher Ausdauer ausgestattet.
    Fazit: Ein Buch, das jedes langweilige Regenwochenende auf perfekte Weise rettet!

    Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster (Buch)
    16.02.2017

    Wörterbeschützer

    Dieser Titel, dieser wunderbare, geniale Titel! Allein dafür liebte ich das Buch sofort, als ich es in Händen hielt, obwohl ich noch keine Zeile gelesen hatte. Und sofort hatte ich die Assoziation, dass ein Mensch gestorben ist und jemand das Fenster öffnet, um die Seele fort zu lassen...
    Fred, ein dicklicher, stiller Mann bekommt seinen ersten Auftrag als ehrenamtlicher Sterbebegleiter, und zwar bei Karla, einer sehr eigenwilligen, selbstbestimmten Frau mit Pankreaskrebs, die es Fred alles andere als leicht macht, schon gar nicht, seinem eigenen Anspruch an sich gerecht zu werden. Und dann ist da noch Phil, der fast 14-jährige Sohn von Fred. Phil ist ein in sich gekehrter Junge, ein „Wörterbeschützer“, der auf seinem Computer ein Wörterkrankenhaus angelegt hat für Wörter, die z. B. isoliert werden sollten oder einer Operation bedürfen. Phil, der Gedichte schreibt und wenig anfangen kann mit dem Leben um sich herum. Er bekommt von Karla eine besondere Aufgabe zugewiesen. Und so finden sich rund um Karla Menschen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwischen den vorgestellten Personen entsteht ein Beziehungsgeflecht, eine ganz vorsichtige Dynamik, die jeden Beteiligten seinen eigenen Weg finden lässt auf eine sehr leise, sehr feine Weise. Am Schnittpunkt Leben/Tod sind Hilflosigkeit und Weisheit so nah beieinander wie nie sonst.
    Die Autorin berührt mich tief. Was für eine großartige Beobachtungsgabe, was für eine geniale Fähigkeit, mit einfachen Worten einfache Geschehnisse zu beschreiben und diese damit in eine andere Bedeutsamkeit zu überführen. Feinfühlig, sensibel und dabei mit ganz leisen Worten, sozusagen mit ganz leiser Stimme eine Geschichte erzählend, die tiefer nicht gehen könnte.
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