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    CanYouSeeMe_Vorab

    Aktiv seit: 11. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    26 Rezensionen
    Dziuk, A: Ting Dziuk, A: Ting (Buch)
    28.10.2019

    Das Ting

    „Das Ting“ vom Autor Artur Dziuk ist ein absolut spannender, gleichzeitig dystopisch-anmutender und doch erschreckend realer Roman.
    Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht der vier Hauptcharaktere (Linus, Niu, Adam, Kasper) erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dieser wilde Mix aus Persönlichkeiten macht das Zusammenspiel sehr interessant und auch in wenig konfliktbeladen. Alle haben jedoch ein Ziel: das Ting groß rausbringen.
    Dieses Ziel vor Augen nimmt das Unheil seinen lauf. Der Autor schafft es mit einer sehr bildhaften und modernen Sprache die einzelnen Schicksale und Verwicklungen erschreckend lebensnah darzulegen. In dem Buch finden sich immer mal wieder größere Zeitsprünge, die anzeigen, wie viel Zeit bei dem Entwicklungs- und Marketing-Prozess ins Land streicht. Die Zeitsprünge machen die Entwicklungen für mich jedoch nicht abstrakter – ganz im Gegenteil: harsche Brüche zeigen sich so viel deutlicher.
    Die Charaktere sind allesamt sehr lebensnah und mir mehr (Niu und Linus) oder weniger (Adam) sympathisch. Insgesamt wirken sie alle authentisch und vielschichtig.
    Die Story hat einen guten Spannungsbogen und ich konnte das Buch schlussendlich nicht mehr aus den Händen legen.
    Ronin, I: Du bist mein Feuer Ronin, I: Du bist mein Feuer (Buch)
    02.01.2018

    Du bist mein Feuer

    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt: der von Caleb und der von Veronica. Einzelne Abschnitte sind aus außenstehenden Perspektiven geschildert, ich vermute, um dem Leser den jeweiligen Charakter näher zu bringen.
    Die beiden Protagonisten C und V sind beide sehr ausführlich charakterisiert, ich konnte mir ein gutes Bild machen. Auch die Nebencharaktere sind angemessen und facettenreich dargestellt.
    Für mich waren viele Teile der Handlung vorhersehbar und fast schon zu sehr dem Klischee entsprechend.
    Vor allem die erste Hälfte des Buches war für mich frustrierend, denn wenn die beiden Protagonisten einfach ein ruhiges Gespräch miteinander geführt hätten, wären die ersten 200+ Seiten unnötig gewesen. Diesen Teil habe ich auch als unnötig in die Länge gezogen empfunden. Die zweite Hälfte des Buches hat mir dann schon wesentlich besser gefallen. Hier geht es nicht mehr um das ewige Hin-und-Her, es kommt wirklich eine nennenswerte Handlung zustande, die phasenweise sogar recht spannend ist.
    Ich habe von vornherein eine eher seichte Geschichte erwartet und wurde darin voll und ganz bestätigt. Auch wenn die Klischeebank voll bedient wird und vieles vorhersehbar ist, hatte ich doch einige entspannte Stunden mit dem Buch.
    Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (Buch)
    13.12.2017

    Schlaft gut ihr fiesen Gedanken

    Den neuen Roman von John Green habe ich mit größter Spannung erwartet. Ich habe bereits einige Bücher von ihm gelesen und war von jedem begeistert – meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Der Schreibstil passt super zu einem Jugendbuch, er ist flüssig und modern. Die Sprache passt zu den Charakteren und wirkt sehr authentisch.
    Protagonistin Aza ist mir von Beginn an sympathisch gewesen. Sie ist gut charakterisiert und wirkt auf mich sehr lebensnah. Ihre Zwangsstörung steht im Fokus des Buches und der Autor hat es geschafft die Symptomatik ohne zu übertreiben und Dinge ins Lächerliche zu ziehen zu beschreiben. Ich empfinde den Blickwinkel der betroffenen Person als sehr realistisch.
    Auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt – ich konnte mir zu jeder Person ein ausreichendes Bild machen und mir die Szenen allesamt gut vorstellen.
    Der Plot über die Suche nach Pickett gerät ein wenig in den Hintergrund, ich habe den Umgang mit der Zwangsstörung als vordergründiger empfunden. Das tut der Sache jedoch keinen Abbruch, denn der Autor konnte mich auch damit begeistern.
    ‚Schlaft gut ihr fiesen Gedanken‘ ist für mich ein grandioses neues Buch von John Green, mit dem er aufs neue gezeigt hat, dass seine Jugendbücher schwierige Themen einfühlsam aufnehmen können.
    Dunkel Land Dunkel Land (Buch)
    18.11.2017

    Dunkel Land

    ‚Dunkel Land‘ ist mein erstes Buch der Autorin Roxann Hill. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die Beschreibungen sind sehr bildlich. Zu Beginn des Buches steht ein Gedicht von Fontane, Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Gut gefallen hat mir, dass sich dieses Gedicht wie ein roter Faden durch das Buch gezogen hat. Der Bezug von Titel zu Handlung war für mich jedoch nur schwach zu erkennen, ich mag es immer sehr, wenn diese beiden Dinge zusammen passen.
    Protagonistin Verena war mir zunächst sehr sympathisch, sie scheint ein wenig verplant zu sein, hat ja auch einige schwere Schicksalsschläge hinter sich. Die Schwester ist kürzlich gestorben, sie hat ihre 5-jährige Nichte aufgenommen und ihre Beziehung zerbricht darüber. Dazu kommen Geldsorgen. Verenas Gemüt lässt sich jedoch keine der Sachen anmerken, sie scheint unbeschwert und auch die ungewohnte Arbeit mit Carl scheint sie nur äußerst kurzfristig zu beschäftigen. Eine Sache, die mich sehr gestört hat, ist, dass Verena irgendwie immer ‚heile Welt‘ spielt – sie ist supernett und superzuvorkommend, dass es fast schon schleimig ist. Insgesamt empfinde ich ihren Charakter als wenig authentisch, denn tiefe Emotionen gibt es nicht. Genauso bei ihrer Nichte Amelie, die in sämtlichen Dialogen enorm altklug und viel älter als 5 Jahre wirkt. Zudem sind auch bei ihr keinerlei emotional belastende Anzeichen zu sehen: Ihre Mutter ist kürzlich verstorben, sie musste ihr gesamtes soziales Umfeld verlassen und wird von Verena häufig allein gelassen… Das alles macht ihr scheinbar nichts aus. Carl war der authentischste aller Charaktere, wenngleich auch er meist sachlich blieb.
    Die Handlung fängt gleich rasant mit einem Einblick in die Welt des Täters an. Der Spannungsbogen kann sich jedoch nur bedingt aufrecht erhalten, es gibt einige weniger intensive Passagen. Einige Abschnitte waren recht langatmig, der letztliche Showdown hingegen rasant. Insgesamt war die Handlung allerdings recht solide, sie konnte in mir immerhin den Wunsch erwecken, weiterzulesen und das Ende zu erfahren. Das Ende an sich ist wenig überraschend, wenn man das Buch aufmerksam liest und gern mit den Ermittlern miträtselt.
    Insgesamt ist ‚Dunkel Land‘ ein solider Krimi, der vor allem durch wenig authentische Protagonisten viel Potential verschenkt hat. Schade.
    Das Erwachen des Feuers Anthony Ryan
    Das Erwachen des Feuers (Buch)
    25.10.2017

    Das Erwachen des Feuers

    Dieses Buch ist der Auftakt der Draconis-Memoria-Reihe von Anthony Ryan. Zu Beginn der Buches findet man eine Karte des arradsinanischen Kontinents und der Barriere-Inseln, am Ende befindet sich ein ausführliches Personenregister.
    Vor allem das Personenregister war für mich sehr hilfreich, es kommen viele Charaktere in diesem Buch vor, bei denen ich manchmal Schwierigkeiten hatte, sie bei erneutem Auftreten zuzuordnen.
    Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut, er liest sich flüssig und ist sehr beschreibend, so dass ich mir die Szenerien der Handlung stets gut vorstellen konnte.
    Die Handlung wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, die im Laufe der Reihe wohl endgültig aufeinandertreffen werden. Neben Clay, können auch Lizanne und Hilemore als Protagonisten genannt werden. Aus ihrer Sicht erfährt der Leser die Geschehnisse.
    Die Handlungsstränge schienen am Anfang wenig miteinander zu tun zu haben, ich konnte zu Beginn nur wenig Überschneidungspunkte ausmachen. Einige Stränge haben sich jedoch relativ rasch zueinander gefügt – als Leser konnte man so das große Ganze erahnen. Der Spannungsbogen war für mich durchgehend weit oben, ich war sehr auf den Ausgang des Buches gespannt.
    Die Welt, in der die Handlung spielt, wurde gut und darstellend erklärt, ich konnte mich gut in diese Welt hineinversetzen.

    Insgesamt ist ‚Das Erwachen des Feuers‘ ein spannender Auftakt zur neuen Reihe von Anthony Ryan – ich bin sehr auf den nächsten Band gespannt!
    Sieben Tage voller Wunder Dani Atkins
    Sieben Tage voller Wunder (Buch)
    11.10.2017

    Sieben Tage

    ‚Sieben Tage voller Wunder‘ ist mein erstes Buch der Autorin Dani Atkins. Nachdem ich das Cover gesehen habe, habe ich in diesem Buch eine eher seichte Lovestory erwartet, eine kurzweilige Lektüre für zwischendurch. Insgesamt finde ich das Cover wenig passend für den eigentlichen Inhalt des Buches.
    Der angenehme Schreibstil konnte mich bereits auf der ersten Seite gefangen nehmen. Er ist flüssig zu lesen und sehr bildlich, so dass ich mir die Gegebenheiten der Story stets gut vorstellen konnte.
    Auch die Charaktere, vor allem Protagonistin Hannah, sind authentisch und facettenreich gestaltet, mir wurde mit ihnen nie langweilig.
    Die Handlung hat mich durchaus überrascht. Die, durch das Cover, erwartete seiche Liebesgeschichte habe ich in diesem Buch nicht gefunden. Dafür aber eine spannende Geschichte ums Überleben, mit einigen unvorhersehbaren Wendungen. Die Handlung war in Tage gegliedert, so dass man Hannahs und Logans Bemühungen sehr intensiv miterlebt hat. Die Kapitel (und somit die beschriebenen Tage) waren alle in etwa gleich lang, nur Tag zwei wurde sehr viel detaillierter und länger beschrieben als die restlichen Tage. Insgesamt sind die Schilderung sehr intensiv und ich konnte mich sehr gut in die Situation der Beiden hineinversetzen.
    Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen, kann ich nur sagen, dass die Wendung des Buches mich überrascht und enttäuscht hat. Für mein Empfinden waren die Wendungen zu unrealistisch, um irgendwie glaubhaft sein zu können. Schade, denn bis zu diesem Ende hat mir das Buch gut gefallen.
    Insgesamt konnte mich ‚Sieben Tage voller Wunder‘ also nicht vollends überzeugen, die letzten Seiten haben einen faden Beigeschmack gegeben, der mir die gesamte Handlung ein wenig trübt.
    Scythe 1 - Die Hüter des Todes Scythe 1 - Die Hüter des Todes (Buch)
    21.09.2017

    Scythe

    ‚Scythe – Die Hüter des Todes‘ ist der erste Band einer Trilogie des Autors Neal Shusterman. Die gewählte Sprache und auch der Stil passen gut zu einem Jugendbuch.
    Die beiden Hauptcharaktere Citra und Rowan waren mir von Beginn an sympathisch. Ich finde beide sind authentisch und facettenreich dargestellt. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge stets gut einordnen und nachvollziehen. Da die Handlung abwechselnd aus Citras oder Rowans Sicht dargestellt wird, bekommt man als Leser auch einen guten Einblick in die jeweiligen Gedanken. Auch die Nebencharaktere waren für mich gut porträtiert, ich hatte von allen Personen ein detailliertes Bild vor meinem inneren Auge.
    Zwischen den Kapiteln befinden sich Tagebucheinträge verschiedener Scythe, in denen man einen Einblick in deren Gedanken erhaschen kann. Dies hat mir sehr gut gefallen, somit habe ich als Leser einen umfassenderen Blick auf die jeweiligen Situationen erhalten können.
    Die Handlung an sich hat mich auch sehr angesprochen. Es ist nicht das kategorische und stereotype Spiel zwischen Gut und Böse, es ist durchaus differenzierter. Dennoch fiel es mir nicht schwer auszumachen, wer in dieser Welt (für mich) die „Bösen“ sind. Der Spannungsbogen war für mein Empfinden immer gut gespannt, ich wollte stets wissen, welche Entwicklungen das nächste Kapitel bringen wird. Diese Entwicklungen waren für mich auch nur in den seltensten Fällen vorhersehbar, so wurde ich oft von den Wendungen überrascht.
    Insgesamt finde ich, dass ‚Scythe – Die Hüter des Todes‘ ein spannender Auftakt der Trilogie um Citra und Rowan ist, der enorm Lust auf den folgenden Band macht!
    Der Vater, der vom Himmel fiel Der Vater, der vom Himmel fiel (Buch)
    18.09.2017

    Der Vater, der vom Himmel fiel

    Schon der Klappentext verspricht einen außergewöhnlichen Familienroman mit einer guten Portion Humor. Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut, er lässt sich gut und flüssig lesen, er hat einen besonderen Witz, wie schon im Klappentext angekündigt.
    Die Charaktere konnten mich jedoch nicht so begeistern. Die beiden Brüder Billy und Greg könnten unterschiedlicher nicht sein, beide waren jedoch für meinen Geschmack zu vorhersehbar gestaltet. Jeder Charakter in diesem Buch hat eine Macke, wie es menschlicher nicht sein könnte. Aber viel mehr war dann nicht zu holen, ich habe ein bisschen mehr Facettenreichtum erwartet. Insgesamt sind die Charaktere allesamt sehr humorvoll beschrieben und sie sind durchaus liebenswert (nun gut, bis auf Billys Frau Jean…) aber für mich nicht sehr authentisch.
    Die Handlung ist auch von dem alles begleitenden Witz geprägt, ich musste oft schmunzeln und habe mich gut unterhalten gefühlt. Insgesamt war der Ablauf jedoch recht vorhersehbar, an einigen Stellen wurde ich jedoch überrascht. Die Handlungen einiger Charaktere waren für mich jedoch wenig nachvollziehbar. Trotz der eher humorvollen und flapsigen Ausgangslage des Buches verstecken sich auf den Seiten viele Aussagen, die mich zum Nachdenken angeregt haben.
    Insgesamt ist ‚Der Vater, der vom Himmel fiel‘ ein humorvoller Roman, der gut unterhält uns es dennoch schafft einen nachdenklich zu stimmen.
    Dann schlaf auch du Leïla Slimani
    Dann schlaf auch du (Buch)
    15.09.2017

    Dann schlaf auch du

    ‚Dann schlaf auch du‘ der französischen Autorin Leïla Slimani besticht durch einen sehr klaren, nüchternen Schreibstil. Diese sprachliche Nüchternheit steht in einem schönen Kontrast zu den Handlungen der Personen.
    Das Buch beginnt mit dem Ende. Solche Vorwegnahmen der Geschehnisse mag ich in der Regel nicht, ich arbeite gern auf das Ende hin. Dennoch stellte sich nach den ersten Seiten unweigerlich die Frage nach dem „Warum?“. In der Hoffnung auf eine Antwort habe ich das Buch gespannt begonnen.
    Die Charaktere wirkten auf mich allesamt etwas fahl, sie waren durchweg eindimensional aber aus irgendeinem Grund hat die Autorin es geschafft sie dennoch einigermaßen lebensnah wirken zu lassen. Die Perspektive ändert von Zeit zu Zeit ihren Fokus, so dass man die Geschehnisse sowohl aus der Sicht von Louise als auch von Paul und Myriam sieht. Einige Kapitel sind auch Nebencharakteren gewidmet.

    [ACHTUNG: SPOILER]

    Die Handlung ist für mein Dafürhalten eher schleppend in Gang gekommen. Nach dem starken Beginn hat die Spannung enorm abgenommen, nur langsam konnte sie wieder ansteigen. Als Leser merkt man schnell, wie sehr Louise sich im Leben von Myriam und Paul einnistet. Die Handlung lebt von der ruhigen Art, in der sie geschildert wird, das Ungute Gefühl schleicht sich nach und nach ein. Ich habe mich dauernd gefragt, warm Myriam und Paul nichts unternehmen, als sie gemerkt haben, wie sehr Louise ihr Leben dominiert. Die Frage nach dem endgültigem „Warum?“ bleibt leider unbeantwortet. Wie einiges andere auch.

    [SPOILER ENDE]

    Insgesamt bin ich von dem Buch doch eher enttäuscht, ich habe weitaus mehr erwartet. Die Story hat unendlich viel Potential, das meiner Meinung nach nicht völlig ausgeschöpft wurde.
    Ein Gentleman in Moskau Ein Gentleman in Moskau (Buch)
    15.09.2017

    Ein Gentleman in Moskau

    ‚Ein Gentleman in Moskau‘ ist mein erster Roman des Autors Amor Towles, wird jedoch nicht mein letzter bleiben.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen, er ist angenehm und zurückhaltend, sehr ruhig und plätschert teilweise vor sich hin. Mich konnte der Schreibstil für sich einnehmen.
    Die Charakterdarstellungen sind ebenso zurückhaltend wie der Schreibstil. Die Beschreibungen der Personen sind tatsächlich auf das Wesentliche begrenzt, als Leser erfährt man bei den meisten Charakteren nur das, was notwendig ist. Ich konnte mir von jeder Person ein gutes Bild machen, hätte mir jedoch stellenweise facettenreichere Personen in der Handlung gewünscht. Graf Rostov war in meinen Augen ein eher vager Protagonist, obwohl er solide charakterisiert wurde und authentisch wirkte. Für mich war er jedoch relativ vorhersehbar, was natürlich auch seinen eher vorhersehbaren Lebensumständen geschuldet sein kann. Nichtsdestotrotz habe ich ihn mit seiner flapsigen Art ins Herz gschlossen.
    Die Szenerie des Grafen unter Hausarrest empfinde ich als eine schöne Grundlage für den Roman, daraus können sich interessante Gegebenheiten und Ereignisse gestalten. Im gegebenen Fall war das nur selten so. Die Handlung plätscherte meist vor sich hin, war ruhig, unaufgeregt und meist vorhersehbar. Dennoch habe ich mich in der Handlung größtenteils wohlgefühlt. Die Monotonie, die trotz kleinerer oder größerer Unterbrechungen herrschte, hat für mich die Situation des Grafen gut repräsentiert. Eine Sache, die mich beim Lesen etwas durcheinandergebracht hat, war der für mich undurchschaubare zeitliche Ablauf. Einige Kapitel waren mit einer Jahreszahl versehen – daraus habe ich gefolgert, dass wir uns in eben diesem Jahr befinden. An anderen Stellen gab es jedoch Zeitsprünge, die nicht durch eine entsprechende Jahreszahl markiert wurden. So bin ich durch diese zeitlichen Sprünge etwas ins Schleudern geraten.
    Insgesamt war ich mit der Lektüre des Buches durchaus zufrieden, es hat zum größten Teil meinen Erwartungen entsprochen. Der Graf war ein interessanter Protagonist, dem ich gern durch sein Leben im Metropol gefolgt bin.
    Fangirl Fangirl (Buch)
    29.07.2017

    Fangirl

    ‚Fangirl‘ ist mein erstes Buch der Autorin, von der ich bisher ausschließlich gutes gehört hatte und daher durchaus hohe Erwartungen an das Buch hatte. Diese wurden teilweise erfüllt, zu anderen Teilen habe ich im Vorfeld einfach zu viel erwartet – der Hype um die Bücher der Autorin ist auch enorm groß.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm, er liest sich zügig und ist sehr bildhaft. Die Sprache passt allgemein sehr gut ins Setting, nichts wirkt gekünstelt oder unpassend.
    Die Charaktere haben mir gut gefallen, sie wirken allesamt authentisch und lebensnah. Die Beschreibungen waren ausreichend, um mir ein gutes Bild von allen machen zu können, wobei die Nebencharaktere etwas blasser und verschwommener waren. Cath als Protagonistin habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ihre verkorkste Art ist erfrischend und meiner Meinung nach enorm liebenswert.
    Die Handlung an sich ist nicht ungewöhnlich für dieses Genre und hat mich daher nicht überraschen können. Dennoch hat sie mir gut gefallen – den Charakteren wegen. Der Spannungsbogen war teilweise eher flach, dann wieder angenehm. Nicht so gut gefallen haben mir die Einschübe der Fanfiction, einfach, weil ich mit Simon und Baz nicht so viel anfangen kann. Die Idee an sich ist jedoch gut und passt zur Story – Simon Snow ist ja ein wichtiger Teil in Caths Leben.
    Insgesamt ist ‚Fangirl‘ meiner Meinung nach ein schönes Jugendbuch für gemütliche Lesestunden, dem aber irgendwie der Wow-Effekt fehlt.
    Swing Time Swing Time (Buch)
    28.07.2017

    Swing Time

    Das Buch ist mir durch die kräftigen Coverfarben und die große Aufmachung vom Titel und Autorennamen sofort ins Auge gesprungen: die Gestaltung ist simpel und doch wirkungsvoll.
    Der Schreibstil ist schon auf den ersten Seiten sehr bildhaft, was schon auf der ersten Seite ein bildhaftes Kino in meinem Kopf entstehen ließ. Die verwendete Sprache passt gut zur Situation und den Personen und wirkt somit sehr authentisch.
    Die Charaktere sind ausreichend beschrieben, ich konnte mir von allen wichtigen Personen ein gutes, prägnantes Bild machen. Alle Beschreibungen sind aus Sicht der Protagonistin, so dass man als Leser alles durch ihre Wahrnehmung beschrieben bekommt. So ist es nicht möglich die Geschehnisse aus einer unvoreingenommeneren Perspektive zu sehen.
    Die Handlung gefiel mir in den ersten Kapiteln sehr gut, ich war interessiert an der Protagonistin und Tracey und ihrer Entwicklung, der Spannungsbogen war gespannt. Je weiter ich gelesen habe, desto weniger haben mich die Geschehnisse interessiert, ich war schon fast gelangweilt von der Handlung. Das lag weniger an dem Schreibstil oder der Art der Beschreibung, als an dem Inhalt. Denn das lebensfrohe junge Mädchen vom Anfang des Buches entwickelte sich zu einer jungen Frau, mit der ich mich nicht identifizieren konnte, deren Anliegen mich nicht bewegen konnten und deren Ansichten ich nicht teile. Aimee als Charakter war mir von Beginn an unsympathisch, und die Protagonistin wurde mir auch von Kapitel zu Kapitel unsympathischer… Vielleicht konnte ich mich auch als Leser momentan nicht gut auf die Handlung einlassen, zum jetzigen Zeitpunkt habe ich wenig Zielführung in der Storyline erkennen können, es ist mir unklar, worauf die Autorin mit diesen Ausführungen genau hinauswollte.
    Insgesamt ist ‚Swing Time‘ ein interessantes Buch, das mich zu Beginn durchaus unterhalten und fesseln konnte, mit zunehmender Seitenzahl für mich aber immer undurchdringlicher und langatmiger wurde.
    Hellberg, Å: Mittsommerleuchten Hellberg, Å: Mittsommerleuchten (Buch)
    25.05.2017

    Mittsommerleuchten

    ‚Mittsommerleuchten‘ ist das erste Buch der Autorin Åsa Hellberg, das ich lesen durfte. Ich habe mir eine seichte und entspannte Sommerlektüre erwartet und diese auch bekommen.
    Der Schreibstil ist eher unaufgeregt, liest sich jedoch flüssig und schnell. Die Sprache ist gut gewählt, sie passt ins Setting und wirkt authentisch.
    Die Handlung wird größtenteils aus der Perspektive von Protagonistin Gloria erzählt, einige Abschnitte sind jedoch auch aus anderen Perspektiven. Dadurch kommt es zu einer gewissen Dynamik, die das Lesen spannend macht. Die eigentliche Handlung ist doch recht klischeehaft und größtenteils vorhersehbar gewesen, es gab nur wenige Momente, die mich überrascht haben. Insgesamt hatte die Handlung für mein Empfinden wenig Tiefe und blieb somit oberflächlich, es war vollkommen seicht und ich konnte mich mit der Handlung mit treiben lassen, ohne viel Nachdenken zu müssen. Somit hat die Handlung meine Erwartungen erfüllt, die von Beginn an nicht übermäßig hoch waren.
    Die Charaktere sind zu einem großen Teil ü50, was für mich eigentlich eine gewisse Reife voraussetzt. Dennoch habe ich oftmals das Gefühl gehabt, dass sich die Charaktere zumindest auf emotionaler Ebene nicht weit über das Teenager-Alter hinausentwickelt haben. Ohne u wissen wie alt die Charaktere wirklich wären hätte ich auf maximal Ende Zwanzig getippt.
    Ansonsten waren die Charaktere ausreichend charakterisiert, ich konnte mir von allen ein Bild machen. Auf die Nebenfiguren wurde bei der Darstellung nicht so detailliert wert gelegt, was in Ordnung ist.
    Insgesamt konnte das Buch meine Erwartungen erfüllen – es ist eine seichte Sommerlektüre, die eher wenig geistigen Input geben kann. Das Verhalten der Charaktere war für mein Empfinden etwas zu unreif, was ein großer Dämpfer war.
    Rees, T: Die zwei Leben der Florence Grace Rees, T: Die zwei Leben der Florence Grace (Buch)
    27.04.2017

    Die zwei Leben der Florence Grace

    Der Schreibstil der Autorin konnte mich bereits auf der ersten Seite fesseln und hat mich völlig in den Bann gezogen. Die Sprache passt gut zur Szenerie und den Charakteren und passt sich diesen an.
    Die Handlung ist sehr ausufernd, der Abschnitt, den man als Leser aus Florries Leben zu Lesen bekommt, ist sehr lang zieht sich von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Gerade diese lange Zeitspanne ermöglicht es, die Protagonistin kennen zu lernen und ihr beim Heranwachsen und Reifen über die Schulter zu schauen. Es ist der Autorin gut gelungen, diese lange Spanne dazustellen, ohne dass es öde oder vorhersehbar wurde. Die Handlung ist aus der Perspektive der Protagonistin erzählt, so dass auch einige persönliche Gedanken den Weg zum Leser finden.
    Die Darstellung der Charaktere ist sehr lebendig und facettenreich, nicht nur Florrie wurde wie lebendig, auch viele Nebencharaktere sind sehr detailliert beschrieben worden, so dass ich zu allen ein gutes Bild im Kopf hatte.
    Insgesamt hatte ich viel Vergnügen mit diesem doch eher dicken Buch und habe mich sehr selten mit abschweifenden Gedanken erwischt – der Spannungsbogen ist gut gemacht.
    Booy, S: Mit jedem Jahr Booy, S: Mit jedem Jahr (Buch)
    17.04.2017

    Mit jedem Jahr

    Der Schreibstil des Autors ist sehr geradlinig und schnörkellos, fast schon einsilbig, was mir auf den ersten Seiten einige Probleme bereitet hat. Nach kurzer Gewöhnungszeit habe ich mich jedoch gut mit dem Schreibstil anfreunden können, der einen angenehmen Kontrast zu der doch recht emotionalen Thematik des Buches.
    Die Handlung ist von großen Zeitsprüngen geprägt, wechselt von der Gegenwart, in der Harvey erwachsen ist, immer wieder in die Vergangenheit, also zu ihrer Kindheit, zurück. Das Ganze ist eher als Reise in die Vergangenheit angelegt. Die Handlung an sich war stellenweise sehr langatmig und schlichtweg langweilig – zumindest für meinen Geschmack. Einige Wendungen, waren für mich zu viel des Guten, hier wurde dann das volle Klischee bedient, was der autor eigentlich nicht nötig hatte…
    Die Charaktere hätten für mein Empfinden noch detaillierter beschrieben werden können, um sie lebhafter wirken zu lassen. Vor allem Harvey ist mir persönlich zu unnahbar und verschwommen geblieben. Generell ist kein Nebencharakter greifbar gewesen.

    Das Buch als gesamtes konnte mich nicht komplett begeistern, aber kleine Szenen, die den Alltag von Jason und der heranwachsenden Harvey dargestellt haben, konnten mich faszinieren. Die emotionale Thematik konnte durch den Autor nicht adäquat aufgefangen und dargestellt werden.
    Unsere Seelen bei Nacht Unsere Seelen bei Nacht (Buch)
    22.03.2017

    Unsere Seelen bei Nacht

    ‚Unsere Seelen bei Nacht‘ war mein erstes Buch des Autors und hat mich neugierig auf seine anderen Werke, die ebenfalls in der Kleinstadt Holt spielen, gemacht.
    Der Schreibstil des Autors ist sehr geradlinig und schnörkellos. Die Sätze sind eher kurz gehalten und verlieren sich fast nie in ausschweifenden Ausführungen. Ich persönlich mag diese etwas kargere Art zu schreiben sehr und konnte mich daher sehr schnell mit dem doch eher ungewöhnlichen Schreibstil anfreunden. Die wörtliche Rede ist nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, so dass mir hier die Orientierung etwas schwer viel, ich konnte mich daran jedoch auch gut gewöhnen.
    Die Charaktere Addie und Louis habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Der Autor ist mit den Beschreibungen der beiden und generell mit den Beschreibungen der Personen sehr zurückhaltend und überlässt vieles der Imagination des Lesers. Der Fokus lag so weniger auf den einzelnen Personen, als auf der Beziehung zwischen ihnen. Das ist für mich ungewöhnlich gewesen, war aber enorm erfrischend und eine willkommene Abwechslung zu meiner sonstigen Lektüre.
    Die Handlung hat mich in ihrer Schonungslosigkeit gerade zum Ende hin überrumpelt… und mich durchaus unbefriedigt zurückgelassen. Dennoch ist es auf perfide Weise passend und ehrlich.
    Insgesamt bin ich mit dem Buch vollends zufrieden, es hat mich überrascht und mitgenommen, die Aufmachung der Charaktere und der Erzählung war für mich eine interessante neue Leseerfahrung. Ich werde in Zukunft definitiv noch weitere Bücher des Autors lesen.
    Ikigai Ikigai (Buch)
    22.03.2017

    Ikigai

    Die harmonische Aufmachung des Buches und auch der Klappentext haben mich neugierig auf das Ikigai gemacht, so dass ich mich dafür entschieden habe, dieses Buch zu lesen.
    Das Buch von Francesc Miralles und Héctor García (Kirai) ist in neun Themenblöcke gegliedert, die eine thematische Orientierung ermöglichen und auf einen Blick zeigen, was sich in dem Buch versteckt. Die Themen waren für mich zum Großteil sehr interessant, einige Seiten habe ich jedoch überblättert (z.B. die leichten sportlichen Übungen inklusive bildlicher Darstellungen dieser).
    Der Schreibstil hat mich positiv überrascht, er hat sich enorm flüssig und leicht lesen lassen, so dass ich das Buch sehr zügig durchgelesen habe. Die Informationen sind so verpackt, dass man sie gut und schnell aufnehmen kann. Dazu kommt, dass mir viele Informationen dieses Buches schon im Vorfeld bekannt waren. Das fand ich persönlich etwas schade, ich hätte mir einen größeren Wissenszuwachs oder eine größere Erkenntnis nach der Lektüre gewünscht.
    Gut gefallen haben mir die kurzen Erfahrungsberichte der über 100-jährigen, die in diesem Buch zu finden sind.
    Insgesamt ist ‚Ikigai. Gesund und glücklich hundert werden.‘ jedoch ein sehr angenehmes und informierendes einführendes Buch in diese Thematik. Für jene, die bereits mit der Thematik vertraut sind, könnte es stellenweise etwas langweilig werden, da bereits bekanntes Wissen wiederholt wird.
    Es klingelte an der Tür Rex Stout
    Es klingelte an der Tür (Buch)
    12.03.2017

    Es klingelte an der Tür

    Das Buch, eine Neuauflage des 1965 erschienenen Krimis von Rex Stout, ist in einem sehr wertigen Leineneinband gebunden, so dass es gut in der Hand liegt und schon durch die Haptik auffällt.
    Die Sprache und auch der Schreibstil sind etwas gewöhnungsbedürftig, sie entsprechen dem Stil vergangener Zeiten. Dennoch konnte ich das Buch gut lesen, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte.
    Die Charaktere sind sehr rudimentär dargestellt, was daran liegen könnte, dass das Buch eines der letzten von dem Autor war und auch in der Reihe um Nero Wolfe relativ weit hinten steht. So sind die Charaktere den Lesern durch die vorangegangenen Bücher eigentlich schon bekannt.
    Die Handlung war für mich interessant zu lesen, sie ist doch recht anders aufgebaut, als man es von ‚modernen‘ Krimis kennt. Jedoch habe ich viele Passagen als langatmig und uninteressant empfunden, weswegen mich das Buch oft nicht fesseln konnte.
    Am Ende des Buches findet sich ein Nachwort und einige Anmerkungen des Autors zu den Charakteren, die für mich sehr hilfreich waren. Leider habe ich sie nicht vor dem Lesen entdeckt.

    Insgesamt konnte mich ‚Es klingelte an der Tür‘ nicht ganz überzeugen, der Spannungsbogen war für meinen Geschmack viel zu lasch.
    Betrunkene Bäume Betrunkene Bäume (Buch)
    11.03.2017

    Betrunkene Bäume

    ‚Betrunkene Bäume‘ ist der erste Roman der Autorin Ada Dorian. Der Schreibstil war für mich sehr angenehm zu lesen, die verwendete Sprache war stimmig und passte zum Setting der Geschichte und hatte eine gewisse Tiefe in sich. Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven: aus Erichs, aus Katharinas und einige Male aus der Perspektive von Wolodja. Durch diesen Perspektivwechsel konnte man sich als Leser sowohl in Erich, als auch in Katharina hineinversetzen und sich in ihre Lage hineinversetzen. Man hat auch etwas mehr über den schweigsamen Wolodja erfahren, jedoch nicht so viel, dass ich mir ein detailliertes Bild von ihm machen konnte. Von den beiden Protagonisten Erich und Katharina konnte ich mir hingegen ein gutes und solides Bild machen.
    Die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Die zentralen Themen, die immer wieder thematisiert werden sind Freundschaft, Heimat und Entwurzelung aber auch Schuld. Die Beziehungsgestaltung zwischen Erich und Katharina wurde sehr feinfühlig beschrieben, generell sind die Beschreibungen oftmals eher zart und nachdrücklich zugleich.
    Zum Ende des Buches sind bei mir noch relativ viele Fragen unbeantwortet geblieben, die durch das relativ offene Ende nicht mehr aufgegriffen wurden. Das ist schade, ich hätte mir gewünscht, dass die losen Enden noch aufgegriffen werden würden.
    Insgesamt hat mich ‚Betrunkene Bäume‘ gut unterhalten können und mir eine angenehme Lesezeit verschaffen können. Vollends überzeugen konnte mich das Buch jedoch nicht.
    Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster (Buch)
    28.02.2017

    Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

    ‚Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster‘ von Susann Pásztor war mein erstes Buch der Autorin und hat mir gut gefallen. Der Schreibstil und die Sprache passen sich den einzelnen Charakteren an und sind dadurch sehr authentisch und auch realistisch.
    Die Charaktere sind allesamt sehr eigensinnig gezeichnet und haben für mich gerade durch diese Eigenwilligkeit, ihre Ecken und Kanten, an Authentizität gewonnen. Die Charaktere, egal ob nun Protagonisten oder Nebenfiguren, sind mit ausreichend Details versehen, um mir eine bildhafte Vorstellung von ihnen machen zu können.
    Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von Fred und Phil erzählt, zwischendurch gibt es auch Einschübe von Karla, es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Weitererzählung der eigentlichen Handlung, sondern eher um gedankliche Wortfetzen. Der Perspektivwechsel in der ‚Erzählung‘ hat mir gut gefallen, so konnte ich mich sowohl in Phil als auch in seinen Vater Fred hineinversetzen. Gut gefallen hat mir, dass die Beziehung zwischen Fred und Karla nicht dem Klischee entspricht, das man sofort mit Sterbebegleitung und Hospizarbeit verbindet. Durch den Einbezug von Phil wurde die anfänglich doch etwas beklemmende und tatsächlich dem Klischee entsprechende Situation aufgelockert und hat eine besondere Dynamik erfahren. Schön fand ich es, dass auch ein Augenmerk auf die Vater-Sohn-Beziehung geworfen wurde und es nicht hauptsächlich um die Sterbebegleitung von Karla ging. Für mich persönlich war die Beziehung zwischen Karla und Phil am interessantesten und mich hat sehr gefreut, dass Phil sich durch die Zeit bei Karla entwickelt hat.
    Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, es hat mich zum Nachdenken angeregt und wird mich noch eine Weile beschäftigen.
    Cole, S: Under Your Skin 1. Halt mich fest Cole, S: Under Your Skin 1. Halt mich fest (Buch)
    24.01.2017

    Under Your Skin

    Dieses Buch ist der erste Teil der ‚Under Your Skin‘-Reihe von Scarlett Cole.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. Die verwendete Sprache passt meiner Meinung nach gut zu den Charakteren und dem allgemeinen Setting der Handlung. Die erotischen Szenen waren angemessen und nicht vulgär beschrieben.
    Erzählt wird die Handlung aus einer übergeordneten Perspektive, die mal auf Harpers Blickwinkel, mal auf den von Trent gerichtet ist. So ist man als Leser stets darüber informiert, wie es beiden Charakteren geht und wie die jeweilige Situation von ihnen erlebt wird, ohne einen ständigen Wechsel der Ich-Perspektive zu haben. Die Handlung hat einen angemessenen Spannungsbogen, es wird also zwischendurch nicht zu langatmig oder langweilig. Schade fand ich, dass die Geschehnisse zum Ende hin sehr schnell von statten gingen und ich das Gefühl hatte, dass die Autorin viel Handlung auf wenig Seiten bekommen musste. Die letzten 10-15 Seiten hätte ich mir etwas entschleunigt gewünscht, was der Atmosphäre sicher keinen Abbruch getan hätte.
    Die Charaktere, allem voran die Protagonisten Harper und Trent, waren solide dargestellt. Die äußeren Beschreibungen haben gerade so gereicht, dass ich mir ein Bild im Kopf machen konnte. Auch den Charakter der jeweiligen Personen hätte ich mir etwas mehr Beschreibung gewünscht.
    Die Nebencharaktere waren relativ schwach charakterisiert, einzig Drea und Cujo (die Protagonisten des zweiten Teils der Reihe) haben etwas Tiefe. Dennoch hat die Autorin es geschafft diese vier Charaktere authentisch und mir sympathisch erscheinen zu lassen.
    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Handlung ist sicher nicht die anspruchsvollste und hätte zum Ende des Buches ein wenig Entschleunigung nötig, konnte mir aber einige schöne Stunden bereiten, in denen ich mit den beiden Protagonisten mitgefühlt habe.
    Calendar Girl 04 - Ersehnt Audrey Carlan
    Calendar Girl 04 - Ersehnt (Buch)
    21.01.2017

    Ersehnt

    ‚Calendar Girl – Ersehnt‘ ist der vierte und letzte Teil der Calendar-Girl Reihe von Audrey Carlan. Es ist durchaus wichtig die Monate Januar bis September zu kennen, um die Inhalte des Buches in den richtigen Kontext setzen zu können.
    Der Sprachstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Dennoch hatte ich zu Beginn einige Probleme ins Buch rein zu kommen, richtig fesseln konnten mich der Sprachstil und auch die Handlung nicht.
    Die Handlung wird aus der Sicht von Hauptcharakter Mia Saunders, inzwischen ehemaliges Escort-Girl, dargestellt. So ist der Leser vorranging mit ihren Gefühlen und Gedanken konfrontiert und sieht andere Charaktere aus ihrer Perspektive.
    Da Mia nicht mehr im Escort arbeitet, gibt es kein neues Abenteuer pro Monat. Dennoch geschehen ausreichend neue und unvorhergesehene Dinge, sodass die Spannung nicht verloren geht. Einige Dinge waren für mich allerdings komplett vorhersehbar, in diesem Teil noch stärker als in den vorigen drei Bänden. Das war sehr schade.
    Die Charaktere sind in ihrer Darstellung die gesamte Buchreihe über mehr oder weniger stabil und entwickeln sich kontinuierlich ein wenig weiter. Man entdeckt von Zeit zu Zeit neue Seiten an bekannten Charakteren, so werden auch diese in ihren Handlungen nicht zu vorhersehbar.
    Besonders gut haben mir das letzte Kapitel, als Premiere aus der Sicht von Wes geschrieben, und die Übersicht der Personen und ihren weiteren Lebenswegen gefallen. So wurden lose Enden aufgegriffen und schön zu einem Ende gebracht.
    Insgesamt ist dieser letzte Teil ein rundes und durchaus Ende für die Serie, auch wenn die Spannung und mein persönliches Lesevergnügen von Band zu Band etwas abgenommen haben und ich mir generell mehr von der gesamten Serie erwartet habe.
    Phase Null - Die Auserwählten Phase Null - Die Auserwählten (Buch)
    11.01.2017

    Phase Null

    Bei diesem Buch handelt es sich um das Prequel zur Maze-Runner Trilogie und ich würde empfehlen ‚Phase Null‘ erst zu lesen, wenn man die Trilogie schon kennt. An sich benötigt man kein Vorwissen und vieles ist selbsterklärend, allerdings finde ich, dass schon einiges erst richtig Sinn macht, wenn man die Hintergründe und Ausgänge bereits kennt.
    Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig, die Sprache passt relativ gut zur Szenerie und den Charakteren – ganz ähnlich wie in der Maze-Runner Trilogie.
    Die Charaktere sind solide dargestellt, ich konnte mir von allein ein ausreichendes Bild machen (was nicht sonderlich schwer war, da ich die Trilogie bereits gelesen habe). Aber auch wenn man die Charaktere noch nicht kennt, bekommt man ausreichend Informationen und Beschreibungen zu den Personen, um sich ein tiefgehendes Bild der Personen zu machen.
    Geschildert ist alles aus der Perspektive von Thomas, so dass man sich als Leser gut in ihn und seine Emotionen hineinversetzen kann. Alle restlichen Charaktere blieben für mich in dieser Hinsicht durchgängig undurchsichtig.
    Die Handlung war für mein Empfinden langwieriger als nötig und daher stellenweise sehr fad und schwer zu lesen. Der Spannungsbogen war für mich zeitweise nicht mehr spürbar und es war, als würde der Autor krampfhaft versuchen, eine gewisse Seitenzahl zu füllen.
    An Hintergrundinformationen zu ANGST und dem Labyrinth-Experiment mangelt es an diesem Buch nicht wirklich, jedoch ist die Verpackung nicht so sehr nach meinem Geschmack.
    ‚Phase Null‘ hat eigentlich viel Potential, das m. E. nicht ausgeschöpft wurde, und so wohl eher nur für Liebhaber der Maze-Runner Trilogie eine wirklich interessante und spannende Lektüre ist.
    Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Buch)
    11.01.2017

    Das Erbe der Macht

    Ich habe vorab durchweg positives über das Buch bzw. die Reihe und den Autor im Allgemeinen gehört. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
    Mit dem Schreibstil des Autors habe ich durchgängig Probleme gehabt, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Die Sätze wirkten auf mich oft etwas holprig und unmelodisch, die Sprache konnte mich nicht in ihren Bann ziehen, sie wirkte teilweise platt und langweilig. Stelleneise habe ich mir mehr Beschreibungen bezüglich der magischen Aspekte gewünscht.
    Die Charaktere waren mir größtenteils sympathisch, ich hätte mir aber vertiefende Details gewünscht, insgesamt blieb die Darstellung der Charaktere (sowohl Haupt-, als auch Nebencharaktere) doch sehr oberflächlich. Über Jen und Alex erfährt man als Leser bisher am meisten, dennoch blieben beide für mich nicht greifbar und durchaus eindimensional. Diese flache Darstellung hat es mir schwer gemacht eine Bindung zu den Charakteren herzustellen und mich in sie einzufühlen.
    Die Handlung hat mich stellenweise sehr stark enttäuscht, ich habe mich oft gefühlt als würde ich ein Remake der Harry Potter Reihe lesen. Ich weiß, dass es schwer ist, in dem Fantasy-Genre mit neuen Ideen aufzuwarten, aber etwas mehr Kreativität oder zumindest eine stärkere Abwandlung hätte ich mir schon gewünscht.
    Davon abgesehen konnte mich die Handlung nicht an sich fesseln, möglicherweise liegt es u.a. auch daran, dass die Charaktere, um die es geht, mir nicht am Herzen liegen.
    Insgesamt ist das ‚Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1‘ ein solides Fantasy-Buch, das mein Herz jedoch nicht für sich gewinnen konnte. Die folgenden Bände werde ich nicht lesen.
    Stachniak, E: Schwester des Tänzers Stachniak, E: Schwester des Tänzers (Buch)
    11.01.2017

    Die Schwester des Tänzers

    Ballett ist eigentlich nicht mein Thema und dennoch konnten mich der Klappentext und eine interessante Leseprobe überzeugen.
    Der Schreibstil der Autorin ist für mich nicht immer leicht zu lesen gewesen. Die Sätze sind oft sehr lang, die Sprache nicht immer meinem Geschmack entsprechend. Die Sprache passt aber gut ins Setting und zu den einzelnen Figuren und wirkt somit authentisch. Insgesamt empfinde ich den Schreibstil als durchaus anspruchsvoll, man kann ihn nicht einfach so ‚weglesen‘, sondern muss ihm seine volle Konzentration widmen.
    Die Charaktere sind gut recherchiert und wirken sehr lebensnah. Bronia war mir zum Greifen nah und wirkte durchaus facettenreich. Facettenreichtum habe ich bei den restlichen Charakteren größtenteils vermisst, sie wirkten alle recht starr. Vielleicht ist das auch so gewollt und soll die starren gesellschaftlichen Strukturen spiegeln? Ich weiß es nicht. Wirklich sympathisch konnte mir kein Charakter des Buches werden.
    Von der Handlung hatte ich mir anhand des Klappentextes und der Leseprobe mehr erhofft. Meine Erwartungen an das Buch waren relativ hoch und wurden enttäuscht. Die Erzählung der Lebensgeschichte der Geschwister Nijinsky ist sehr detailliert und ausführlich, so dass man inhaltlich definitiv auf seine Kosten kommt. Diese inhaltliche Fülle ist für mich jedoch oft ermüdend gewesen, die Nacherzählungen waren langatmig und konnten mich nicht fesseln.
    Einerseits hat die Autorin die Geschichte von Bronislawa sehr feinfühlig und detailliert wiedergegeben und ausgeschmückt, andererseits ist gerade durch diese Detailfülle für mich viel Spannung verloren gegangen.
    Insgesamt hat mir ‚Die Schwester des Tänzers‘ gut gefallen. Es ist ein gut recherchierter, detaillierter Bericht über das Leben von Bronislawa Nijinska, der Aufschluss über ihr Leben und die damaligen Lebensumstände gibt, für mich fehlt aber etwas Schwung.
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