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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    Hammer, H: Durch alle Zeiten Hammer, H: Durch alle Zeiten (Buch)
    19.09.2017

    Eigenwillige Frau

    Elisabeth kommt aus einfachsten Verhältnissen in einem Bauerndorf in den österreichischen Alpen. Schon jung muss sie schwer arbeiten, setzt es aber trotzdem durch, eine hauswirtschaftliche Ausbildung zu erhalten. Dann geht sie nach England und wird dort als eine Art Au-pair-Mädchen schwanger. Zwar ungewollt, doch in den Kindslagen ist sie schwer verliebt. Sie kommt zurück in ihren Heimatort und sucht dort nach einem Mann, der sie heiratet...

    Das Buch ist die Lebensgeschichte einer starken und eigenwilligen Frau. Sie arbeitet ihr Leben lang hart und schwer. Sie findet immer Liebe, aber stets außerhalb ihrer Ehen. Die Kinder sind jeweils von anderen Männern, ihre Ehemänner erfahren erst spät oder nie, dass sie nicht Vater geworden sind. Die echten Väter sind oft eher Feiglinge. In der damaligen Zeit überschreitet sie viele moralischen Grenzen. Ihr Leben ist nicht leicht und sie nimmt, etwas sie kriegen kann. Trotzdem hielt sich meine Sympathie in Grenzen. Das Buch war zwar gut lesbar, doch mich hat der Stil der vielen wechselnden Rückblenden gestört. Es dauerte oft eine Weile, bis ich dem einzelnen Kapitel entnehmen konnte, wann es spielte und welches Kind gerade geboren oder gezeugt wurde, welcher Mann aktuell war. Für mich wäre eine chronologische Erzählweise sinnvoller und besser gewesen. Auch das Cover fand ich unpassend, denn ich erinnere mich an keine einzige Tanzveranstaltung, an der die Hauptperson teilgenommen hat
    Haebel, F: It's Market Day Haebel, F: It's Market Day (Buch)
    30.08.2017

    Untypisch

    Das Buch ist eine besondere Mischung. Kein richtiges Reisebuch, kein richtiges Kochbuch, keine richtige Sammlung von Biografien … von jedem ein wenig. Die Mischung ist interessant, doch auch ein wenig schwierig.

    Zum einem macht es großen Spaß, die verschiedenen Märkte per Text und Bild nachzuverfolgen. Man spürt förmlich die Liebe des Autors zu den Märkten, man kann sie nachvollziehen und hat selbst eigene Bilder und Gerüche im Kopf. Es verleitet dazu, diese Märkte auch besuchen zu wollen. Die schönen Fotos werden abgerundet durch Texte über die Besonderheiten der Märkte, der Länder und der Menschen. Allerdings empfand ich die Texte manchmal als ein wenig steif, wenn es um die Fakten ging – und als ein wenig zu sehr werbend bei den anderen Sachen. In diesen Teilen war es eine Mischung aus Sach- und Reisebuch.

    Schwieriger waren für mich dann doch die Rezepte. Landesspezifisch – ja, aber teilweise schwierig im Nachmachen (jedenfalls für mich). Ich scheiterte zum Teil schon an den Zutaten. Und auch teilweise an den Erklärungen. Und damit sind wir wieder bei meinen Eingangsworten: es ist von allem ein bißchen und damit fehlen für mich aber auch einige Teile in der Tiefe. Als Kochbuch würde ich es nicht empfehlen, ansonsten war es aber gut.
    H1: Vong H1: Vong (Buch)
    28.08.2017

    Absolut NEIN

    Ein jüngeres Familienmitglied hat mir dieses Buch geborgt und fand es lustig. Ich hatte vorher nie von VONG gehört und dachte mir, es kann ja nicht schaden, sich auch mal in dieser Richtung weiterzubilden. Zum Glück hatte das Buch gerade mal etwas mehr als 100 Seiten und so war ich schnell durch. Gelesen würde ich das nicht nennen, was ich mir da antun musste. Bin ich wirklich zu alt für so was? Ich fand es nicht lustig, nicht mal ansatzweise witzig. Unsere Sprache wird im Alltag schon so stark verhunzt, jetzt werden noch Bücher dazu gedruckt. Zumal ich rein inhaltlich auch nicht überzeugt wurde. Eine Art Begriffsbeschreibung (wenige Begriffe, für mich auch eher wahllos ausgesucht), ein Interview mit dem Autor (langweilig), ein paar gähnend langweilige Sprüche und Wünsche (die ich nie jemanden schicken würde), eine Art Tagebuch des Autors … ich könnte jetzt die Aufzählung noch etwas fortführen, aber ehrlich gesagt, ich will mich mit diesem Quatsch nicht mehr beschäftigen. Es ist echt schade um jeden Euro, der dafür ausgegeben wurde. Absolut ein Ding, das die Welt wirklich nicht braucht. Leider kann ich keine Minuspunkte vergeben.
    Fritzi Klitschmüller 1 Britta Sabbag
    Fritzi Klitschmüller 1 (Buch)
    28.08.2017

    Klasse

    Fritzi, die eigentlich Friederike heißt, wünscht sich zum Geburtstag unbedingt ein Skateboard. Das passt zu ihr, genau wie der Name Fritzi. Denn sie ist frech und sehr jungenhaft. Doch stattdessen bekommt sie ein Prinzessinnenkleid. Die Enttäuschung ist groß, hält aber nicht so lange vor, denn sie beschließt zusammen mit ihren Freund Thies, sich selbst das gewünschte Skateboard zu besorgen …
    Ich bin mehr zufällig an dieses Kinderbuch gekommen, da ich eigentlich nicht die Zielgruppe dafür bin. Doch das Cover machte einen lustigen Eindruck und so habe ich es einfach mal zwischendurch gelesen. Und wurde angenehm überrascht. Fritzi ist so gar kein typisches Mädchen und mit ihren Einfällen und Idee kämpft sie für die Umsetzung ihrer Träume, auch wenn die erst mal materiell sind. Auf jeden Fall kommt sie unheimlich sympathisch rüber und so ist das Buch auch aufgrund ihrer Abenteuer nicht nur für Mädchen geeignet.
    Gut gefallen hat mir auch das Buchende, kein moralischer Zeigefinger und trotzdem kommt gut rüber, dass man auf „geraden Wegen“ auch ans Ziel kommen kann. Habe mir das Buch als Geschenk vorgemerkt, weil ich es als gelungenes Mitbringsel empfinde.
    Dem Kroisleitner sein Vater Dem Kroisleitner sein Vater (Buch)
    16.08.2017

    Schade

    Der 104 Jahre alte „Dorfkönig“ Kroisleitner wird mit aufgeschürften Knien und blauer Zunge auf dem Berg tot aufgefunden. Sein eigener Sohn verhält sich eigenartig und auch eine alte Nachbarin kommt ins Gefängnis. Doch komische Dinge passieren weiterhin im Ort....

    Anfangs fand ich das Buch richtig gut. Einige witzige Einfälle und Anspielungen, viel Lokalkolorit und ein großes Spielen mit diversen Klischees machte das Buch zu einem Lesevergnügen über ca. 2/3 hinweg. Auch wenn es bis dahin um eine Menge Nebenhandlungen ging und nicht wirklich viel Spannung vorkam. Das störte mich nicht. Ja, wenn dann nicht zum Ende hin und vor allem in der Auflösung des Falles nicht viel zu viel Chaos, Unglaubwürdiges und Übertriebenes passiert wäre. Zumal die eigentliche Aufklärung dann auch recht schnell abgehandelt wurde. Das Buch ist ein bisschen Krimi, ein bisschen Heimatschnulze, ein bisschen Geschichte, ein bisschen Comic, ein bisschen Gesellschaftskritik – eben von allem nur ein bisschen, aber nichts richtiges. Schade, hier wurde für mich das viele Positive regelrecht kaputt gemacht und großes Potential verschenkt.

    Finster ist die Nacht Finster ist die Nacht (Buch)
    14.08.2017

    Solide Fortsetzung

    Detectiv Macy fährt bei einer nächtlichen Heimfahrt einen Mann an. Sie selbst ist im Auto eingeschlossen und muss hilflos mit ansehen, wie der Mann vor ihren Augen getötet wird. Es stellt sich heraus, dass der Mann ein bekannter Radiomoderator ist, der bei seinen Recherchen schon einigen auf die Füße getreten war und sich Feinde gemacht hat …

    Dieses Buch ist der 3. Teil um Detectiv Macy. Man kann ihn aber problemlos ohne die Vorgängerbände lesen, da er in sich abgeschlossen ist. Ich würde ihn als einen sehr soliden Krimi bezeichnen. Ein Mord geschieht und die Polizei verschiedener Orte beginnt mit den Ermittlungen. Polizeiarbeit in einem dünn besiedelten Gebiet. Ganz nebenbei – ohne sich in den Vordergrund zu drängeln – geht das private Leben der Ermittler weiter. Alles ist sehr normal. Hier agieren Menschen, keine Superhelden oder durchgeknallte Einzelgänger. Der Stil ist auch eher ruhig, manchmal ein wenig spannungslos. Bei all den Erzählungen vor allem in der Mitte habe ich manchmal vergessen, dass eigentlich ein Mörder gesucht wird. Auch das Motiv am Ende war mir ein wenig „dünn“. Doch alles in allem ist es ein sehr solider Krimi, für den ich eine Leseempfehlung ausspreche.
    Projekt Orphan Projekt Orphan (Buch)
    14.08.2017

    Zu viel

    Evan war Orphan X - ein geheimer Kämpfer im Dienst seiner Regierung. Doch er ist ausgestiegen und wird seitdem gejagt. Er selbst jagt allerdings auch und tötet Drogenberater, Kinderschänder usw. Man kann ihn um Hilfe bitten und bei einem dieser Einsätze wird er gefangen und sein Überleben ist eher unwahrscheinlich....

    Ich kenne das Vorgängerbuch nicht. Das war aber kein Problem, denn die wichtigsten Sachen daraus sind auch in diesem Buch enthalten. So war das Verständnis der Vorgänge problemlos möglich.
    Für mich begann das Buch rasant, einfach nur „Wow“. Allerdings musste ich dafür komplett ausblenden, dass Evan zwar sympathisch ist, aber er absolute Selbstjustiz übt. Doch es ist kein Tatsachenbericht, sondern ein Thriller, von daher kann ich das akzeptieren. Leider wurde es mir im Laufe des Buches einfach zu viel. Evan mutierte zu einer Art Mischung aus Superman, MacGyver und Mission Impossible. Er war mehrfach fast tot und stand auf wie ein Stehaufmännchen. Irgendwann nicht mehr glaubwürdig. Außerdem störten mich dann auch die immer gleichen Abläufe und die zu detaillierten Kampfbeschreibungen bis hin zu den einzelnen Namen der Karateschläge (oder was immer das für eine Kampfart ist). Es wurde für mich dann zunehmend langweiliger. Erst zum Ende hin passierte wieder mehr und Evan wurde Mensch und nicht nur Kampfmaschine.
    Alles in allem fand ich das Buch ganz gut lesbar, aber mit deutlichen Längen und zu einseitigen Beschreibungen.
    Wildeule Wildeule (Buch)
    07.08.2017

    Schwächer

    Gesine arbeitet weiterhin als Friedhofsgärtnerin. Bei einer Beerdigung im Winter bemerkt sie, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Als sie nachsieht, findet sie statt der zu beerdigenden Frau eine Männerleiche. Es ist ein Bestattungsunternehmer und größter Konkurrent ihres Freundes Hannes. Und dieser gerät schnell in Verdacht und verhält sich eigenartig...

    Ich fand dieses Buch schwächer als die beiden Vorgängerbücher. Es war gut und flüssig lesbar – aber: Zum einen nervten mich im ersten Drittel die ständigen Streitereien zwischen Gesine und fast allen anderen im Buch vorkommenden Personen. Gleichzeitig auch der Umgangston im Präsidium. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass so mit den Zeugen umgegangen wird. Und auch, dass so ermittelt wird. Mal ganz davon abgesehen, dass es mich nicht überzeugte, was Gesine herausfand im Alleingang und was die Polizei alles unterließ. Für mich passte das ganze irgendwie nicht zusammen. Ich wurde mit dem Buch einfach nicht warm und war enttäuscht.
    Gut fand ich die wie immer eingestreuten Beschreibungen der Giftpflanzen. Auch wenn es wieder erschreckend ist, welche alltäglichen Pflanzen in Haus und Garten so giftig sind.
    Mir fällt es dieses Mal schwer, eine Leseempfehlung auszusprechen. Gleichzeitig war das Buch aber nicht so schlecht, dass ich vom Lesen abraten würde.
    Tiefe Schuld Tiefe Schuld (Buch)
    27.07.2017

    Interessant

    Eine Frau wird im Wald ermordet gefunden. Teilweise fehlt die Bekleidung, dafür sind umso mehr Spuren am ganzen Körper, die von längeren Misshandlungen sprechen. Das Team um Toni ermittelt und bald ist der Ehemann in Verdacht …

    Das Buch ist der 2. Teil der Reihe um Toni, man kann es aber auch ohne Kenntnis des ersten Teils gut lesen, da die wesentlichen Dinge, die man wissen muss, auch hier geschickt eingebaut wurden. Ich fand das Buch sehr gut lesbar und auch sehr interessant. Zum einem merkt man, dass die Autorin selbst bei der Polizei gearbeitet hat. Die Abläufe sind nachvollziehbar und waren für mich auch logisch. In diesem Teil fand ich auch den Spagat der Person Toni besser erklärt: einerseits furchtbare Angst vor ihrem Ex, andererseits ganz eigensinnige und mutige Polizistin. So war es für mich auch sehr verständlich, dass sie lange Zeit ausschließlich den Ehemann in Verdacht hat und um ihre Meinung kämpft. Dass das Buch nicht langweilig wird, liegt auch daran, dass die anderen im Team eigene Gedanken, Ideen und Verdächtige haben. In meinen Augen ein solider Krimi mit ernstem Hintergrund. Ein weiteres Buch der Reihe lese ich gern wieder.
    In tiefen Schluchten Anne Chaplet
    In tiefen Schluchten (Buch)
    24.07.2017

    Etwas enttäuscht

    Tori lebt nach dem Tod ihres Mannes weiterhin im Süden Frankreichs. Die Gegend ist rau und so richtig gehört sie zum Dorf noch nicht dazu. Eigentlich wurden sie nur über die Vorfahren ihres Mannes, die Hugenotten waren, akzeptiert. Dann verschwindet ein junger Holländer, ein alter Mann aus dem Dorf stirbt und auch sie selbst hat so einige Probleme...

    Ich bin von dem Buch doch etwas enttäuscht. Ich lese gern Bücher der Autorin und ich mag auch solche regionalen Krimis, in denen man viel von der Gegend erfährt. Nur hier war es mir dann doch zu viel und quasi alles ausgewälzt in vielen Einzelheiten bis ins allerkleinste Detail. Hugenotten, Widerstand gegen die Nazis, heutige Vorbehalte der Franzosen gegen Deutsche, alles wurde. ineinander vermischt und war teilweise mit Klischees behaftet. So hieß der Hund der Nachbarin von Tori „natürlich“ Hitler, so wurde sie kaum von den Leuten gegrüßt ... Ich habe Frankreich anders kennengelernt. Gefühlt jedes Mal, wenn Deutsche im Buch Wein tranken, wurde erklärt, dass Franzosen nicht mit den Gläsern aneinander stoßen. Der Krimi kam jedenfalls für mich viel zu kurz und war gänzlich ohne Spannung, das Ende nicht realistisch für die heutige Zeit.
    Wer etwas über die Gegend erfahren will, ist mit dem Buch gut bedient, für Krimiliebhaber würde ich keine Empfehlung aussprechen.
    Schiller, B: Targa - Der Moment, bevor du stirbst Schiller, B: Targa - Der Moment, bevor du stirbst (Buch)
    24.07.2017

    Anders

    Targa arbeitet als verdeckte Ermittlern. Sie soll den Serienmörder Falk Sandman überführen. Doch der Auftrag gestaltet sich viel schwieriger, als sie gedacht hat und sie muss einige Grenzen überschreiten...

    Das Buch ist anders als ein üblicher Thriller. Von Anfang an weiß man, wer der Mörder ist und warum er es tut. Und auch Targa bekommt man gut vorgestellt. Sie ist ungewöhnlich und eigentlich auch nicht wirklich sympathisch, trotzdem wird man in ihren Bann gezogen. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und allein das ist schon ein Zeichen dafür, dass mich die Spannung nicht losgelassen hat. Ein paar Nebenhandlungen machen das Ganze noch interessanter, doch das Buch lebt vor allem vom Wechselspiel zwischen Targa und Sandman und dem jeweiligen Sieg eines von beiden in einem sehr gefährlichen Spiel. Ich freue mich auf die angekündigte Fortsetzung ...
    Heuchert, S: Dunkels Gesetz Heuchert, S: Dunkels Gesetz (Buch)
    20.07.2017

    Nicht meins

    Dunkel ist ein abgehalfterter Ex-Söldner, der in einem kleinen Kaff im Nirgendwo die Bewachung eines Steinbruches übernimmt. Dort gerät der mit den örtlichen Kriminellen wegen Drogen in Konflikt…

    Mich hat das Buch nicht sehr angesprochen. Mit 186 angegebenen Seiten, von denen man noch eine Menge Leerseiten zwischen den Kapiteln abziehen muss, ist es eher dünn. Und genau so war für mich die Story. Eigentlich keine der Figuren erweckte irgendwie Sympathie bei mir. Fast alle sprachen in einem Gossen- oder Gangsterjargon. Da ich nicht in diesen Kreisen verkehre, hatte ich manchmal Mühe, überhaupt zu verstehen, was damit ausgedrückt werden sollte. Irgendwann nervte es nur noch.
    Gut war, dass es sich aufgrund der kurzen knappen Sätze und direkten Sprache relativ schnell lesen ließ und nicht langweilig war. Die Ödnis dieser Gegend sprang einen direkt entgegen und Dunkel machte einen auf Rächer im „Wilden Westen“, allerdings für mich ziemlich unmotiviert und nicht nachvollziehbar. Alles in allem frage ich mich nach dem Lesen, was mir der Autor eigentlich mit dem Buch sagen wollte. Ich habe es noch nicht herausgefunden.
    Carver, T: Du sollst nicht leben Carver, T: Du sollst nicht leben (Buch)
    20.07.2017

    Schwächer

    Im neuen Buch um das Paar Phil und Marina bekommt er es mit einem Mörder zu tun, der sich Rechtsprecher nennt und seine Art von Gerechtigkeit selbst übernimmt, indem er Leute vor die Wahl stellt, etwas Spezielles zu opfern. Dabei gibt es reichlich Tote. Marina dagegen kämpft mit einem Schatten aus ihrer Vergangenheit: Fiona …

    Dieses Buch empfand ich als eines der schwächeren aus der Reihe. Dabei gibt es wieder sehr gute Ideen und die Umsetzung ist eigentlich auch nicht schlechter als sonst. Aber ich brauchte ungefähr bis zur Hälfte des Buches, um reinzukommen. Davor hat es mich teilweise gelangweilt oder zumindest fühlte ich mich nicht zum schnellen Weiterlesen animiert. Erst ab ca. der Mitte war es wie immer – ich konnte nicht aufhören. Das Ende kam dann recht schnell auf wenigen Seiten. Daher mein Fazit insgesamt: nicht unbedingt schlecht, aber vor allem im Vergleich zu den Vorgängern doch steigerungsfähig.
    Hennig, T: Bea macht blau Hennig, T: Bea macht blau (Buch)
    13.07.2017

    Sommerbuch

    Bea ist um die 50 und erlebt gerade, wie in kurzer Zeit ihre „heile Welt“ zusammenbricht. Als mithelfende Ehefrau und vor allem Mutter steht sie plötzlich vor den Scherben ihrer Vorstellungen: die Tochter will in einer anderen Stadt studieren und zieht Knall auf Fall aus und der Ehemann hat eine Affäre. So setzt sie sich ziemlich überstürzt ins Auto und fährt nach Spanien, wo sie lange Jahre ihre Ferien verbracht hat. Doch der Trost der Pensionswirtin bleibt aus, sie ist inzwischen verstorben und das Gästehaus steht leer …

    Ich bezeichne dieses Buch als typische Sommer- und Urlaubslektüre. Tessa Hennig ist eine routinierte Autorin und das merkt man dem Buch an. Es ist gut lesbar, ich hatte es an zwei Abenden durch. Teilweise ist es sogar recht witzig. Aber es ist doch sehr „rundgeschliffen“. Kaum einer der Protagonisten hat irgendwelche Ecken und Kanten. Bea erlebt auf ca. 10 Seiten den Zusammenbruch ihrer Welt, um aber quasi die nächsten Tage schon alles abzuschütteln und sich komplett zu ändern. Die auf der Buchrückseite angekündigte Feindschaft zur Schwester endet nach kurzer Zeit und nur mit ein paar normalen Wortgefechten. Der Ex-Mann ist total verständnisvoll und feinfühlig, der neue Liebhaber ebenso. Und immer, wenn irgendein Problem auftaucht, steht die Lösung und die Hilfe direkt dabei. Das macht das ganze leider extrem unrealistisch. Nun darf man in diesem Genre sicher keine tiefgreifenden Bücher erwarten. Doch ein wenig Tiefgang schadet auch nicht.
    Die unbekannte Schwester Die unbekannte Schwester (Buch)
    26.06.2017

    Geht so

    Lotta und Konrad arbeiten jetzt bei der Kriminalpolizei. Während Konrad begeistert begrüßt wird, wird Lotta gemobbt, wo es nur geht. Ihr erster Fall ist ein Selbstmörder und eigentlich ist alles klar. Doch Lotta zweifelt daran und findet in den Unterlagen des Toten ihren Namen ...

    Der 3. Teil der Reihe um Lotta Fiore: Die Vorgängerbände fand ich mittelmäßig, doch hier ging es richtig gut los. Ich dachte, die beiden ermitteln endlich an verschiedenen Fällen. Doch leider hielt meine Freude nicht lange vor. Die Spannung vom Anfang verflog schnell. Wieder geht es über lange Strecken nur um das Innenleben von Lotte, viele Ermittlungen waren für mich völlig unlogisch und das Ende nicht wirklich realistisch. Die Story wurde dünn und dünner und der Titel des Buches erschloss sich mir auch nicht. So gesehen kann ich auch den 3. Band als für mich nur mittelmäßig einschätzen.
    Teufelskälte Teufelskälte (Buch)
    19.06.2017

    Spannend

    Tommy Bergmann hat vor Jahren mehrere Morde an jungen Mädchen aufgeklärt. Der Mörder sitzt seitdem im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie. Da geschieht erneut ein Mord nach dem gleichen Muster. Bergmann zweifelt daraufhin, dass der richtige Täter einsitzt. Die Ermittlungen gehen nur langsam vorwärts und dann bricht der Mann auch noch aus, bringt zwei Wärter um und ein Mädchen verschwindet ...

    Anfangs war ich von dem Buch nicht so begeistert. Ich kam schwer rein, es war für mich ein großes Durcheinander. Dazu fand ich es nicht in Ordnung, dass der Hauptermittler Tommy ein Mann ist, der seine Frau geschlagen hat und das innerhalb in der Polizei vertuscht wird. Das finde ich nicht richtig. Trotzdem war das Buch zu keiner Minute langweilig und im Verlauf klären sich die Verwirrungen des Anfangs sehr gut. Es ist durchweg spannend und das Ende mit der schon angekündigten Fortsetzung ist echt gemein ...
    Sieh nichts Böses Inge Löhnig
    Sieh nichts Böses (Buch)
    16.06.2017

    Stark

    Kommissar Dühnfort ist mit seiner Frau gerade von der Hochzeitsreise zurück. Noch gar nicht richtig angekommen wird er zu einem Leichenfund gerufen, den eine Hundeführerin zufällig bei einer Prüfung machte. Die Leiche liegt schon 2 Jahre dort und die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, denn keiner weiß, wer die Tote ist...

    Mir hat das Buch, wie die ganze Reihe bisher, sehr gut gefallen. Dühnfort ist so herrlich normal. Ein Ermittler, der nicht durchgeknallt ist oder als einsamer Wolf die Täter jagt. Nein ein ganz normales Team, das in viel Kleinarbeit den Täter sucht. Ein normaler Ehemann mit den üblichen Problemen und bald einem Kind. Das alles ist unspektakulär miteinander verbunden und ergänzt sich gut. Der Fall selbst ist auch spannend, hier wird in Hintergründe von familiären Schicksalen genau geschaut und es gibt einige Tatverdächtige mit genug Motiven. Mir gefällt diese Art Krimi sehr gut und eigentlich kann ich schon jetzt eine Fortsetzung kaum erwarten.
    Nicoletti, C: Yummy Books! Nicoletti, C: Yummy Books! (Buch)
    07.06.2017

    Mehr erwartet

    Yummy Books ist eine Mischung aus Autobiografie, Buchvorstellung und Rezepten. Was mir anfangs interessant erschien, entpuppte sich beim weiteren Lesen aber genau als Problem für mich. Die biografischen Sachen waren ganz nett, aber nicht tiefgreifend. Die Literatur war mir zum großen Teil nicht bekannt und die kurzen Nacherzählungen weckten auch nicht unbedingt mein Interesse. Die Rezepte waren zum Teil so einfach, dass ich mich fragte, warum sie in das Buch aufgenommen wurden (Kochen eines Eies), zum Teil fehlten mit zum Nachkochen die Profigeräte und oft waren sie einfach nicht mein Geschmack. Zu amerikanisch süß oder Süßes mit Salz bestreut. Dieser inhaltliche Mix könnte mich nicht überzeugen. Und auch die Aufmachung des Buches ist in meinen Augen kein großer Wurf. Der Pappeinband ... naja okay. Kann man machen. Die Fotos der Autorin sind meist fröhlich, allerdings zweifelte ich oft an der Hygiene des Ladens. Die meisten Rezepte haben gar keine Fotos, was ich als Mangel betrachte. Alles in allem eine gute Idee für einen Blog, in der Buchumsetzung habe ich mehr erwartet.
    Die Grausamen Die Grausamen (Buch)
    22.05.2017

    Gelungen

    Von der 13-jährigen Tessa verliert sich auf dem kurzen Heimweg von einer Freundin jede Spur. Sie wird nie wieder gefunden, auch keine Leiche.
    20 Jahre danach ist alles noch ungeklärt. Gabe und Marta werden aus diversen Problemgründen in eine neue Abteilung versetzt und sollen Cold Cases – ungeklärte Altfälle – durchsehen. Eigentlich sollen sie damit nur ruhig gestellt und abgeschoben werden und niemand erwartet ernsthaft ein Ergebnis. Doch bei der Durchsicht der alten Fälle stoßen sie auf 4 ungeklärte Morde und immer wieder auf den Namen Tessa…

    Mir hat das Buch richtig gut gefallen, auch wenn ich es her als Krimi und nicht als Thriller bezeichnen würde. Auch das Cover ist gut gelungen – speziell, wenn man es im Dunkeln betrachtet. Klasse Idee. Doch das alles sind eher Äußerlichkeiten. Die Handlung selbst hat mir ebenfalls gefallen. Man kann die Entwicklung der Ermittler verfolgen. Und trotzdem läuft es nicht auf heile Welt und „Errettung“ hinaus. Sie haben weiterhin ihre Fehler, aber sie wachsen mit ihren Aufgaben und auch zusammen. Die ganze Zeit ist eine unterschwellige Spannung vorhanden, weil man überhaupt keine Ahnung hat, wohin sich alles entwickeln wird. Das Ergebnis ist teilweise überraschend und zumindest bei den Gründen lag ich eine ganze Weile sehr schief. Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen.

    Als wir unbesiegbar waren Als wir unbesiegbar waren (Buch)
    15.05.2017

    Alltag

    Eva, Sylvie, Benedict und Lucien sind befreundet und stehen kurz vor dem Ende des Studiums. Sie kommen aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen, aber sie verstehen sich gut. Jeder hat eigene Träume, was er machen will: Wissenschaftler, Künstler, reich werden, nur gut leben. Doch das Leben wird ganz anders und sie verlieren sich öfter aus den Augen...

    Das Buch erzählt einfach die Geschichte von 4 Freunden mit all den teilweise naiven Vorstellungen und dem, was im Leben daraus wird. Wie viele Pläne sie begraben müssen, wie viele Fehler sie machen und was klappt. Es ist einfach der Alltag des Lebens, den jeder anders erfährt, aber der im Grunde gleich ist. Nichts ist sicher, nichts für ewig und ohne den Kampf und die Anstrengung hält auch keine Freundschaft, obwohl sie zu den wenigen ganz wichtigen Dingen im Leben zählt. Und trotz dieser Alltäglichkeiten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war nicht belehrend und teilweise richtig spannend, immer gut lesbar. Eine sehr positive Neuentdeckung für mich.
    Zentner, A: Hummerkönige Zentner, A: Hummerkönige (Buch)
    15.05.2017

    Schwierig

    Eine kleine Insel vor 300 Jahren, Brumfitt Kings lebt vom Fischen, vom Hummerfang und vom Malen. Seine Frau ist ein „Selkie“, seine Kinder werden weiter Hummerkönige sein, aber jede Familie wird einen Sohn an das Meer verlieren.
    In der Jetztzeit hat sich nicht viel geändert. Die Kings sind immer noch die heimlichen Könige der Insel. Brumfitt ist als Maler so berühmt geworden, dass Touristen auf die Insel kommen nur wegen der Bilder. Aber es gibt auch Probleme mit den Nachbarn, die ins Hummerrevier eindringen, mit Alkohol und Drogen. Und in Ermangelung eines Sohnes will Cordelia die Tradition der Kings als Frau fortführen...

    Die Beurteilung des Buches fällt mir etwas schwer. Durch die erste einhundert Seiten habe ich mich regelrecht gequält und gelangweilt und wollte oft mit dem Lesen aufhören. Diese Verknüpfung von einigen Mythen und übersinnlichen Sachen mit dem aktuellen Geschehen war nicht meins. Auch mag ich es nicht, wenn mir Gemälde beschrieben werden, was hier ständig passierte. Den Namen Brumfitt konnte ich nicht mehr lesen. Alles war so gleichförmig, selbst der Tod des Sohnes und der Frau.
    Doch im Laufe des Buches wurde die Geschichte immer besser und nahm auch Spannung auf. Die Gefahren auf dem Meer, die tägliche schwere Arbeit beim Hummerfang, die Probleme der Familien, aber auch die Hilfe und der Zusammenhalt der Inselbewohner wurden gut beschrieben. Man spürte die sehr spezielle Atmosphäre. Schade, dass es nicht von Anfang an so war. So kann ich aufgrund der Startschwierigkeiten nur eine geringere Punktzahl vergeben.
    Ulrich, S: Morde von Morcone Ulrich, S: Morde von Morcone (Buch)
    12.05.2017

    Durchschnitt

    Robert Lichtenwald ist wegen familiärer Probleme in sein Haus in der Maremma/Toskana gezogen. Schon nach kurzer Zeit entdeckt er eine Leiche. Der Tote wurde ermordet. Und er bleibt nicht der einzige. Alles deutet auf einen religiösen Hintergrund hin und so untersucht Robert mehr notgedrungen das ganze zusammen mit der Teilzeitreporterin und Ladenbesitzerin Giada.

    Zuerst einmal möchte ich das schöne Cover erwähnen. Die Toskana im Hintergrund und vorn die Schrift auf einer Art Grabstein empfand ich gut gelungen. Beim Buchinhalt muss ich leider Abstriche machen. Auch wenn es einige Tote gibt, den Grund für ihren Tod erfährt man sehr schnell und so ist es auch nicht wirklich schwer, zeitig auf den Täter zu kommen. Das hat bei mir dafür gesorgt, dass ich fast keine Spannung empfunden habe. Trotzdem war das Buch gut und auch zügig zu lesen. Man merkt dem Autor an, dass er die Toskana gut kennt. Leider hat er mit dem Einfügen vieler italischer Wörter stark übertrieben. An diesen Stellen stockte der Lesefluss und irgendwann nervte es eigentlich nur, weil es nicht wirklich irgendwie hilfreich war. Auch die so gegensätzlichen Hauptfiguren fand ich nicht unbedingt sympathisch und einige der „Ermittlungen“ nicht so richtig logisch. Alles in allem: nett zu lesen, aber nicht mehr als Durchschnitt.
    Bell, D: Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor Bell, D: Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor (Buch)
    08.05.2017

    Geht so

    Stephanie ist alleinerziehende Mutter. Ihr 5-jähriger Sohn Miles ist mit Nicky befreundet, dem Sohn von Sean und Emily. Emily arbeitet bei einem Modedesigner und hat ein glamoröses Leben. Sean ist in einer Bank. Beide haben nicht so viel Zeit und so freundet sich Emily mit Stephanie an und Stephanie betreut Nicky öfter mal. Stephanie dagegen ist zu Hause und hat nur ihren Internet-Blog. Die beiden Mütter werden beste Freundinnen. Emily bittet Stephanie, ihren Sohn über Nacht zu behalten. Doch dann holt sie ihn nicht mehr ab. Sie taucht wochenlang nicht mehr auf und dann wird ihre Leiche gefunden. Im Schmerz tun sich Stephanie und Sean zusammen … bis das Unfassbare passiert.

    Mich hat das Buch nicht wirklich überzeugt. Die ersten Hälfte ist sehr langatmig und es wird ganz viel über Stephanies Blog rübergebracht. Nun ist der in Form einer überbesorgten Mutter geschrieben (ich muss zugeben – sehr echt). Ich kenne solche Blogs und frage mich immer, ob die Mütter bei der Geburt des Kindes ihr Gehirn abgegeben haben – es ist grässlich zu lesen. So habe ich mich ziemlich durchgequält. Ab der Mitte kommt dann Spannung auf, weil viele unvorhergesehene Dinge passieren. Ich kann das nicht weiter ausführlich begründen, weil ich sonst zu viel spoilern müsste. Gegen Ende hin – eigentlich dem Höhepunkt – wurde es für mich sehr unrealistisch, weil Stephanie als Figur einfach nur noch naiv dargestellt wurde. Das ist sie sicher auch – aber nicht in dem Umfang. Das war für mich nicht mehr glaubwürdig. Schade, hier wurde viel Potential vergeben.

    Seewald, K: Demnächst in Tokio Seewald, K: Demnächst in Tokio (Buch)
    02.05.2017

    Liebesgeschichte mit Hintergrund

    Elisabeth ist 18 und bekommt von ihrem Vater den Befehl, Ernst zu heiraten. Der ist 39 und sie hat ihn vorher nicht gekannt. Die Heirat hat für alle Vorteile: ihr Vater steigt in der Fabrik des Schwiegervaters auf und bekommt Haus und Auto. Ihr Mann kann als Diplomat nach Tokio und bekommt keine Probleme, weil er nicht mehr ledig ist. Nur Elisabeth muss sich fügen und fährt voller Angst nach Japan. Dort muss sie in der Botschaft mit vielen Frauen aus den gehobenen Schichten klarkommen. Wenigstens versteht sie sich mit ihrem Mann gut. Nur körperlich möchte er nichts von seiner Frau. Stattdessen ist er lieber mit seinem Freund Alexander unterwegs und versucht, durch die Wirren der Nazizeit unbeschadet zu kommen. Bis sich Elisabeth in Alexander verliebt …

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Besonders am Anfang ist es sehr zartfühlend geschrieben. Man kann sich in Elisabeth sofort hineinversetzen und leidet mit ihr mit. Ein weiterer Vorteil des Buches ist, dass er auf realem Hintergrund basiert und so Geschichte mit Geschichten verbindet. Auch wenn der reale Hintergrund sehr frei verwendet wurde, bekommt man einen guten Eindruck, wie es auf einem Nazi-„Außenposten“ auch im fernen Japan war. Wie weit reichte die „Hand“ aus Berlin, wie sehr musste man sich auch dort vorsehen. Zusätzlich noch vor den japanischen Verbündeten. Wie war das Leben eigentlich dort. Wie lief es in der Botschaft. Wie war es damals für die einfachen Menschen in Japan. Das alles vor dem Hintergrund einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und einer ungewöhnlichen Frau. Richtig gut gelungen.
    Thorpe, R: Sommer in Corona del Mar Thorpe, R: Sommer in Corona del Mar (Buch)
    24.04.2017

    Etwas zäh

    Mia und Lorrie Ann sind ganz dicke Freundinnen. In der Schule machen sie alles gemeinsam. Als Mia schwanger wird, begleitet Lorrie sie zur Abtreibung. Sie teilen alles und wollen gemeinsam studieren. Dabei sind die Voraussetzungen dafür nicht gleich. Lorrie Ann kommt aus einer guten intakten Familie, lernt leicht und hat den Studienplatz so gut wie in der Tasche. Mias Mutter dagegen trinkt und Mia muss sich ständig um ihre Geschwister kümmern. So bewirbt sie sich erst kurz vor Toresschluss für ein Studium und erhält zum Glück noch einen Platz. Doch dann ändert sich alles. Lorrie wird schwanger, entscheidet sich für das Kind und heiratet. Ihr Sohn wird schwer behindert geboren, sie wird nicht studieren und rutscht immer mehr ab. Mia dagegen macht nach dem Studium ihren Doktor und geht ins Ausland …

    Das Buch wird als Roman einer perfekten Freundschaft beschrieben. Das war es nicht für mich. Dass sich im Leben einiges ändert und anders kommt als geplant, ist normal. Dass eine Jungmädchenfreundschaft so eng ist, dass sie ein ganzes Leben hält, ist sicher nicht selten. Doch was hier als Freundschaft beschrieben wird, ist für mich keine. Mia himmelt Lorrie in Jugendjahren an und überhöht sie total. In dem Alter nichts Ungewöhnliches. Doch auch als Mia sich weiter entwickelt, bleibt dieses Muster. Lorrie dagegen nimmt Mias Freundschaft nur an, wenn sie selbst ganz am Boden ist und Hilfe braucht. Sobald es ihr gut geht, ist Mia vergessen … für mich ist das keine Freundschaft. Doch ich wäre auch mit so einer Beschreibung gut klar gekommen, wenn sie sich gut gelesen hätte. Doch genau das war für mich nicht der Fall. Ab ca. 1/3 fand ich das Buch eher langweilig, aber der Hälfte musste ich mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen, denn ich fand das alles doch zäh. „Unwiderstehlich“ und „Bezaubernd“ – wie auf dem Buchrücken vermerkt – davon habe ich für mich leider nichts entdecken können.
    826 bis 850 von 885 Rezensionen
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