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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    Engman, P: Patriot Engman, P: Patriot (Buch)
    28.01.2019

    Aktuell

    Auch Schweden hat die gleichen Probleme mit den Flüchtlingen wie z. B. In Deutschland. Auch hier haben Menschen Angst. Das nutzt ein sogenannter Patriot aus, um gemeinsam mit zwei weiteren etwas zu tun. Im Glauben, sein Land und die Menschen zu retten. Und er nimmt sich als erstes die für ihn Lügenpresse vor und ermordet Journalisten, die sich für Toleranz und Flüchtlinge einsetzen.

    Das Buch ist sehr aktuell, erschreckend aktuell. Für mich sind manche Ängste der Menschen nachvollziehbar. Aber der Hass des sogenannten Patrioten richtet sich gegen die völlig falschen und ist völlig verblendet. Es ist erschreckend, dass die Gewalt so schnell und so rabiat ausartet und dass die Menschen nicht erkennen, wie sie ausgenutzt werden.
    Das Buch ist vom Stil her sehr gut lesbar. Die Geschichte an sich ist spannend. Allerdings macht sie auch einige Umwege und nicht immer konnte ich nachvollziehen, warum diese nötig sein sollten. Mir waren es in den Nebengeschichen ein paar Zufälle zu viel (z. B. dass sich August und der Täterkannten) und das Ende ein wenig zu kitschig. Doch das ist nicht so gravierend und das Buch eine interessante Neuentdeckung. Man merkt, dass der Autor das Schreiben beruflich gelernt hat, er ist gut darin.
    Jetzt gehörst du mir Jetzt gehörst du mir (Buch)
    25.01.2019

    Spannender Abschluss

    In Colchester werden drei männliche Leichen gefunden, sie sehen alle Phil Brennan ähnlich. Und sie haben Tarotkarten mit seinem Namen. Natürlich fährt Phil hin, um seinen Kollegen dort bei der Aufklärung zu helfen. Aber er kommt nie an. Seine Frau Marina und seine Kollegen machen sich auf die Suche nach ihm und stolpern dabei über immer mehr Leichen.

    Das Buch ist der Abschluss der Reihe um Phil und Marina. Es ist ein gelungener und spannender Abschluss. Viele Fäden aus der Vergangenheit, die lose waren, kommen jetzt zusammen. Man erfährt viel über die Vergangenheit der Frau, die Phil und Marina schon mehrmals mehr als nur nahe gekommen ist und für viel Leid gesorgt hat. Die Kapitel wechseln vom aktuellen Geschehen über Rückblenden auch zu den Gedanken der Frau. Das fand ich sehr interessant, denn dadurch klärt sich vieles auf. Im Mittelteil lässt die Spannung ein wenig nach, aber für mich war das kein Nachteil weil hier eben viele Sachen geklärt worden. Alles in allem bedaure ich es sehr, dass die Reihe nun zu Ende gegangen ist. Insgeheim hoffe ich eigentlich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Phil und Marina sind einfach ein gutes Team.
    Stella Stella (Buch)
    23.01.2019

    Auch das ist Geschichte

    Der Schweizer Friedrich ist Anfang 20, als er Berlin einen Besuch abstattet. Es ist das Jahr 1942. Friedrich stammt aus einer reichen Schweizer Familie. Sein Vater verdient gutes Geld mit Stoffhandel, seine Mutter sah sich als Künstlerin und hatte wenig Liebe für ihren Sohn übrig Friderichs Kindheit war nicht besonders gut. Der Vater war wenig zu Hause und Friedrich erhielt die meiste Liebe von der jüdischen Köchin. In Berlin will er Stärke von den Deutschen lernen und trifft auf Kristin, eine junge Frau, die ihn bezaubert. Er wohnt in einem noblen Hotel und mit seinem Geld bekommt er auch in Kriegszeiten doch jedes Lebensmittel. Eines Tages steht Kristin vor seiner Tür: kahl rasiert, gefoltert. Und sie erklärt ihm, dass sie die Jüdin Stella ist und seine Hilfe braucht. Er hilft ihr ziemlich bedingungslos

    Das Buch ist nach einer Einführung in die Jugend von Friedrich in zwölf Kapitel eingeteilt, jeweils einen Monat des Jahres 1942. Am Kapitelanfang stehen jeweils die Ereignisse, die in diesem Monat stattgefunden haben. Oft folgen auch Auszüge aus den Verhörprotokollen beziehungsweise Zeugenaussagen von Stellas Prozessen. Und dann wird die Geschichte zwischen Stella und Friedrich erzählt. Das alles hat mehr den Anschein eines Protokolls. Kurze, sehr sachliche Sätze. Wenige bis fast keine Emotionen. Damit hatte ich meine Schwierigkeiten, weil so überhaupt nicht erklärt wurde, warum Stella was tat, wie ihre Gefühle waren und was sie darüber wirklich dachte. Alles war sehr emotionslos.
    Warum ich trotz dieser Kritik dem Buch eine so gute Bewertung gebe liegt daran, das ist zum einen sehr gut lesbar war. Zum anderen zeigt es eine Geschichte, die zumindest mir überhaupt nicht bekannt war und die mich zum Nachdenken und auch zum Weiterrecherchieren anregte. Das Buch wirft viele Fragen auf. Es enthält sich fast jeder Art Bewertung. Dem kann ich insofern zustimmen, weil ich nicht einschätzen könnte, wie man sich selbst in solchen Zeiten wirklich verhalten hätte, wie man nach Folter und Angst um die Eltern entschieden hätte. Ich glaube, aus heutiger Sicht in einem doch relativ sicheren Deutschland – ohne Krieg und Verfolgung - kann man zwar darüber reden, aber es nicht wirklich nachvollziehen
    Bauer, J: Affe an der Angel Bauer, J: Affe an der Angel (Buch)
    21.01.2019

    Teils - Teils

    Auf den ersten Blick ein sehr schönes Kinderbuch. Es ist in drei Geschichten eingeteilt: Fang, Marsch und Klopf. Und besticht vor allem durch die fantasievollen und wunderbaren Zeichnungen.

    Der kleine Darko lebt in der Stadt in einem Hochhaus. Er liebt Tiere, er liebt sein Tierlexikon und er hat eine schier unendliche Fantasie in dem Bereich. Als er im strömenden Regen nicht raus darf und statt dessen sein Zimmer aufräumen soll, kommt er auf die Idee, Regenwürmer zu studieren und diese aus dem Hochhaus aus dem 8. Stock zu angeln. Zumindest in seiner Fantasie.

    Was eigentlich gut ausgedacht ist, bereitet mir ein wenig Kopfschmerzen. Das Buch ist für „6 Jahre“ gedacht. In dem Alter bekommen die Kinder die Geschichten vorgelesen. Das geht ja noch ein wenig gut, denn da kann man als Erwachsener versuchen, gegenzusteuern. Doch ob das die Kinder auf Dauer erkennen, dass das Angeln aus dem Fenster nur in der Fantasie geschieht. Ich befürchte, dass sie es nachmachen wollen. Und wenn es Kinder sind, die allein lesen können und wollen – da ist niemand dabei, der warnen kann. Vielleicht bin ich übervorsichtig, doch mir kommen da so starke Bedenken.
    Benjamin, C: Unsterblichen Benjamin, C: Unsterblichen (Buch)
    04.01.2019

    Schön

    4 jüdische Geschwister gehen mehr aus Spaß und Neugier zu einer Wahrsagerin. Dort bekommt jedes der Kinder sein Todesdatum genannt. Erst nehmen sie es nicht ernst, doch je älter sie werden, desto mehr glauben sie daran. Und dann stirbt der Erste genau am vorausgesagten Tag...

    Die Geschichte ist schön, das hört sich erst mal komisch an, wenn es um vorhergesagte Tode geht. Und trotzdem hat das Buch viel Poesie. Es wird in Etappen erzählt. Zuerst die Geschichte von Simon, der auch als erster stirbt, dann immer jeweils der nächste. Dabei bekommt man mit, dass der vorausgesagte Tod zwar eigentlich nicht zwingend ist, wenn man daran glaubt aber schon. und jeder lebt sein Leben dementsprechend anders. Man beginnt automatisch über sein eigenes Leben nachzudenken.
    Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt (Buch)
    04.01.2019

    Sehr gut

    Kommissarin Karen Eiken muss einen Mord aufklären. Doch nicht nur die Ermittlungen sind nicht einfach, ihr Chef, mit dem sie gerade eine Nacht verbracht hat, gehört zu den Verdächtigen. Denn die Tote ist seine Ex-Frau. Dazu kommt noch, dass sie von einigen Kollegen offen gemobbt wird. Und die Ermittlungen treten auf der Stelle....

    Doggerland ist der 1. Teil einer Triologie und das Buch ist sehr gut. Die Insel ist zwar komplett erfunden, trotzdem hat man nie das Gefühl von Unrealismus. Stattdessen hatte ich ziemlich schnell eine genaue Vorstellung davon und auch von den Menschen. Es ist sozusagen die große Gesellschaft nur im Kleinen. Der Stil hat mir gut gefallen. Es ist ein klassischer Krimi, über weite Strecken geht es um traditionelle Ermittlungsarbeit mit ein bisschen Privatem der Polizisten. Das Ende ist überraschend und gelungen. Alles in allem von mir eine Leseempfehlung und ich freue mich auf den 2. Teil.
    Der Verfolger Der Verfolger (Buch)
    04.01.2019

    Schwierig

    Dr. Stark ist Psychiater und findet auf seiner Couch einen Mann, den er seit 5 Jahren für tot glaubte. Denn es ist ein Berufskiller, der ihn verfolgt hatte. Das alles beginnt jetzt von Neuem und nichts scheint so zu sein, wie es wirkt.

    Ich fand das Buch ausgesprochen schwierig. Ich kenne den Vorgängerband nicht und so fehlten mir viele Bezüge. Ich verstand einige Anspielungen nicht und konnte nicht verstehen, warum der Killer so hinter Dr. Stark her war.
    Unabhängig davon hatte das Buch für mich einige Stellen, die mehr als nur arg konstruiert waren. Und auch einige Längen. Dr. Stark hat jeden Gedanken von allen Seiten analysiert und durchgekaut und so zog sich vieles unendlich hin und die Spannung sank mehr und mehr.
    Es gab allerdings auch einige überraschende Wendungen, doch insgesamt brachten sie das Buch nicht über den Durchschnitt hinaus. Eine Leseempfehlung würde ich nur an die Leute aussprechen, die den ersten Teil kennen.
    Templar, M: Sternen-Saga. Taurus Templar, M: Sternen-Saga. Taurus (Buch)
    17.12.2018

    Abenteuerlich

    Natalie ist 13 und zusammen mit ihrem Großvater schon viel gereist. Der ist nämlich Wissenschaftler und fährt regelmäßig zum Austausch mit Kollegen auf große Konferenzen. Natalie ist dabei und muss erleben, wie auf einer dieser Veranstaltungen ihr Großvater entführt wird. Dabei wollte er doch nur seine Erkenntnisse über eine uralte Maschine erklären. Seine Entführer sind eigenartig: sie tragen Tiermasken. Natalie will ihrem Großvater helfen und mit dem gleichaltrigen Giles erhält sie Unterstützung. Der ist nicht nur steinreich, er hat auch einen Leibwächter, der einiges auf dem Kasten hat.

    Das Buch liest sich gut weg. Es ist abenteuerlich und erinnert mich ein bißchen an Dan Brown – nur eben für Kinder/Jugendliche. Allerdings hatte ich oft das Gefühl, das Natalie ein wenig zu schnell auf Lösungen kommt, für die selbst Erwachsene länger gebraucht hätten. Es ging mir oft ein wenig zu „einfach“ bzw. die Lösung war sehr schnell da. Als Leser hat man nicht wirklich mitgeraten, sondern bekam alles präsentiert. Auf der anderen Seite trieb das natürlich stark vorwärts, zumal die Kapitel auch nicht sehr lang sind. Und am Ende gab es noch einige offene Fragen, die wohl erst der nächste Band auflösen wird.
    Friedrich, J: Lukas und die Meckerschweinchen Friedrich, J: Lukas und die Meckerschweinchen (Buch)
    11.12.2018

    Tierisch gut

    Lukas hat ein Hörgerät. Wenn er das ausschaltet, dann kann er auf einmal die „Sprache“ der Tiere verstehen. Als einziger – und das macht ihm trotz des „Handicaps“ zu etwas Besonderem. Und so umgibt er sich noch mit besonderen Menschen und Tieren. Seine Freundin Marie kann sich „unsichtbar“ machen. Natürlich nicht wirklich, weil sie aber so klein und eher unscheinbar ist, bemerkt sie kaum jemand und sie wird für die Umgebung – unsichtbar.
    Dann gibt es noch die Dogge Horst – groß und kräftig, aber total ängstlich und schüchtern. Und den Kater Millicent, sehr frech und vorlaut, dabei oft eher schlecht gelaunt.
    Zusammen sind die Vier ein unschlagbares Team, denn das kleine Meerschweinchen Lilli verschwindet aus dem Zoo und plötzlich sind die Vier gefragt mit der Suche nach Lilli.

    Die Geschichte ist toll. Zum einen ist es spannend. Zum anderen aber eben auch sehr liebevoll. Die so unterschiedlichen Menschen und Tiere halten fest zusammen. Am meisten kichern musste ich aber über die Kabbeleien zwischen Horst und Millicent. Einfach herrlich. Das Buch ist meines Erachtens gut geeignet für die Altersgruppe. Die Kapitel sind relativ kurz und so sind Erstleser nicht überfordert und gleichzeitig kann man es auch gut vorlesen. Das Buch ist aufgrund des unterschiedlichen Teams sowohl für Jungen wie für Mädchen interessant. Die Bilder unterstreichen alles liebevoll. Dafür kann man nur die volle Punktzahl vergeben.
    Winterhaus 01 Ben Guterson
    Winterhaus 01 (Buch)
    10.12.2018

    Wunderschön

    Elizabeth ist 11 und Waise. Ihre Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen und so lebt sie jetzt bei Onkel und Tante. Diese haben auf einmal Geld (übrig) und so kann Elizabeth in ein sehr gutes Hotel, das besagte „Winterhaus“ fahren.
    Dort lernt sie bald den gleichaltrigen Freddy kennen, der ihr Freund wird. Sie überstehen einige Abenteuer und verleben einen sehr schönen Urlaub. Denn das Hotel ist mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Und so werden einige Unternehmungen gefährlich.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schon das Cover ist einfach wunderschön. Da hat sich jemand wirklich sehr viel Mühe gegeben. Dazu kommt noch, dass es aufgrund der beiden Hauptpersonen sowohl Jungen wie Mädchen zum Lesen animiert. Elizabeth liest gern, sie liebt Rätsel aller Art. Jetzt könnte man sagen: typisch Mädchen. Aber genau das wird vermieden, denn Freddy ist ebenfalls sehr schlau und steht ihr in nichts nach. Die im Buch eingebauten Rätsel geben dem jugendlichen Leser einen zusätzlichen „Kick“. Die Bilder sind einfach nur schön. Rundum ein gelungenes Buch und von mir eine absolute Leseempfehlung.
    Welk, S: Ziemlich beste Schwestern - Mit Karacho Welk, S: Ziemlich beste Schwestern - Mit Karacho (Buch)
    05.12.2018

    Winterlich abenteuerlich

    Im nächsten Band um die beiden Schwestern Mimi und Flo geht es um die kommende Jahreszeit – den Winter. Wie in den Vorgängerbänden erleben die beiden jede Menge – zumindest für Erwachsene – verrückte Abenteuer. Für die Kinder ist da sicher vieles weniger verrückt, sondern mehr abenteuerlich und vor allem unterhaltsam. Denn die beiden Mädchen (es hätten auch Jungs sein können, die Erlebnisse sind wunderbar geschlechtsneutral) machen alles Mögliche an Winter“sport“ und eben all den Sachen, die Kinder im Winter gern machen. Und bringen damit ihre Eltern mit den teilweise kuriosen Einfällen zur Verzweiflung.

    Das Buch ist wunderbar zu lesen. Sowohl für die Zielgruppe „7 Jahre“ – also die Leseanfänger. Aber ebenso als Vorlesebuch für die etwas jüngeren. Die nicht übermäßig vielen Bilder sind schön, hier allerdings aufgrund der beiden Hauptfiguren deutlich „mädchenlastig“. Inhaltlich dürften aber auch die Jungs angesprochen werden. Man kann das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse, also ohne Vorgängerbuch, lesen. Zumal auch immer wieder neben dem Spaß die Pädagogik nicht zu kurz kommt, zumal nicht sehr deutlich in den Vordergrund gestellt, sondern eher „nebenbei“. Eine Reihe, die eindeutig für mich positiv ist.
    Redemption Point Candice Fox
    Redemption Point (Buch)
    29.11.2018

    Eigenartig

    Ted soll ein Mädchen entführt haben. Er ist unschuldig, trotzdem wird er von der Öffentlichkeit, seinen Ex-Polizeikollegen, seiner Frau und Freunden verurteilt. Inzwischen lebt er auf dem Land und arbeitet mit Amanda zusammen als eine Art Privatdetektiv. Im Ort wurden zwei junge Leute ermordet. Und dann taucht auch noch der Vater seines angeblichen Opfers bei ihm auf...

    Redemption Point ist schon das zweite Buch um den Ex-Polizisten Ted. Ich kenne den Vorgänger nicht. Das ist auch nicht nötig, um den eigentlichen Fall zu verstehen. Allerdings wohl, um einige Zusammenhänge mit den handelnden Personen zu begreifen. Denn besonders Amanda fand ich mehr als eigenartig und auch irgendwie nicht stimmig. Das Buch an sich ist teils gut lesbar, teils hat es einige Längen. Das Ende war auch etwas abrupt. Irgendwie konnte ich damit nicht warm werden. Zu viel Gewalt, zu viele Zufälle.
    Die verlorene Schwester Linda Winterberg
    Die verlorene Schwester (Buch)
    26.11.2018

    Tragisch

    Schweiz, Ende der 1960er Jahre. Der Vater von Lena und Marie stirbt, die Mutter versinkt in Trauer und Depressionen. Nach einem Jahr schaltet sich das Jugendamt ein und bringt beide Mädchen gegen ihren Willen und gegen den Willen der Mutter in ein Heim. Dort bleiben sie nicht lange, sondern werden als sogenannte Verdingkinder in Familien gegeben und damit getrennt. Marie hat anfangs noch Glück. Sie kommt zu einer relativ verständnisvollen Familie mit einer Gärtnerei. Dort muss sie mithelfen, kann aber die Schule besuchen und später erhält sie eine Ausbildung als Floristin. Erst als sie sich in einen Jungen verliebt und schwanger mit ihm durchbrennt, wendet sich die Familie ab und sie kommt ins Gefängnis und das Kind wird ihr weggenommen.
    Lena dagegen kommt auf einen Bauernhof, darf nur selten zu Schule, wird statt dessen fast täglich geschlagen und später von dem Sohnes Hofes vergewaltigt. Erst als der neue Pfarrer auf die Zustände aufmerksam wird, scheint es einen Lichtblick zu geben.

    Auch wenn die Geschichte in dem Buch keine Biografie ist, sondern aus mehreren Schicksalen zusammengefügt, ist sie deswegen nicht weniger tragisch. Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre bin ich mit einer normalen Kindheit auf dem Dorf groß geworden. Die Vorstellung, dass zur gleichen Zeit in einem so fortschrittlichen Land wie der Schweiz solche Zustände geherrscht haben und in so großem Ausmaß, entsetzt mich völlig.
    Unabhängig davon ist das Buch aber sehr gut lesbar. Am Ende war es mir ein wenig zu dramatisch (Tante in der gleichen Straße, Geburtstag), das hätte die Geschichte nicht nötig gehabt. Doch trotzdem gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
    Ofirs Küche Ofir Raul Graizer
    Ofirs Küche (Buch)
    22.11.2018

    Sehr angenehm

    „Ofirs Küche“ ist ein sehr schönes Kochbuch, aber eben nicht nur. Zwischen den 80 Rezepten erzählt der Autor viele Geschichten, über sich, das Kochen, seine Vorstellung davon, Erfahrungen und was ihm wichtig ist.
    Besonders gut gefallen hat mir die Vermischung oder das Nebeneinander von jüdischen und palästinensischen Gerichten. Das sollte sich nicht nur in der Küche vertragen.
    Die Fotos sind interessant (Märkte, das Land z. B.) bzw. bei den Gerichten machen sie Appetit.
    Die Einteilung des Buches folgt dem eines üblichen Kochbuch: Vorspeisen, Beilagen, Suppen, Salate, Desserts usw.
    Überrascht hat mich, dass viele Gerichte relativ einfach sind und das nicht dogmatisch vorgegeben wird, was zu wem passt. So kann man sich sein Essen nicht nur in der Menüfolge, sondern auch auf dem Teller selbst zusammenstellen. Das Nachkochen ist oft sehr leicht gemacht, zumal erstaunlicherweise auch nur wenige – für mich – exotische Zutaten benötigt werden. Das hat mich überrascht und gleichzeitig bin ich froh darüber.
    So ist das Buch eine angenehme Überraschung und auch eine gute Geschenkidee.
    Lenz Lenz (Buch)
    22.11.2018

    Speziell

    Kommissar Eschenbach kommt nach 3 Monaten Auszeit aus den USA zurück und in seinem Büro herrscht mehr als miese Stimmung. Da ist ein komischer Fall und da ist vor allen seine Vertretung und künftige Stellvertreterin Frau Köhler, mit der niemand klar kommt. Und sein Freund Lenz ist verschwunden...

    Das Buch ist sehr speziell für mich. Einige Teile waren völlig spannungslos, andere waren zwar hochinteressant, hatten mit einem Krimi nicht so viel zu tun. Die politischen Hintergründe waren gut erklärt, bei den menschlichen hatte ich einige Probleme. Es ist allerdings auch mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich denke, mir fehlte hier einfach viel zu viel Vorwissen um die handelnden Figuren. So war das Buch insgesamt zwar gut lesbar, für mich allerdings nicht so interessant, dass ich weitere davon lesen möchte.

    Der Mann am Grund Iva Procházková
    Der Mann am Grund (Buch)
    19.11.2018

    Eigentlich gut, aber ...


    Auf dem Grund eines Steinbruchs wird in einem See ein Auto gefunden. Darin sitzt ein Mann. Es ist der Polizist Zapletal, der für seine rüden Methoden bekannt ist und viele Feinde hat. Seine Kollegen untersuchen den Mord und kommen nicht richtig vorwärts, denn es gibt immer mehr Verdächtige, doch alle scheinen ein Alibi zu haben.

    Das Cover ist ein Blickfang, innen wie außen Ansichten von Prag. Und eigentlich hätte auch der Krimi richtig gut werden können, denn es ist an sich eine gute Idee, es gibt reichlich Verdächtige und das Ermittlerteam ist sympathisch. Die tschechischen Namen sind sicher ungewöhnlich, aber da ich ein paar Wörter Tschechisch spreche, war das für mich kein Problem. Was die Bezeichnung Prag-Krimi angeht, muss man sich schon etwas in der Stadt auskennen, um die Prager Seiten im Buch zu erkennen. Ansonsten könnte es jede Stadt sein. Das große ABER und für mich der Punktabzug ist allerdings der etwas zähe Mittelteil und vor allem der für mich völlig sinnfreie Einsatz der Astrologie. Einen Täter anhand von Sternzeichen zu profilen, halte ich für wissenschaftlich nicht beweisbar und die Vorstellung lässt mich nur den Kopf schütteln. Das ist für mich Humbug und das hat das Buch nicht nötig.
    Hogan, R: Vielleicht tanzen wir morgen Hogan, R: Vielleicht tanzen wir morgen (Buch)
    12.11.2018

    Ratlos

    Mascha hat ihren kleinen Sohn verloren. Er ist ertrunken. Seit mehr als 10 Jahren trauert sie sehr extensiv und intensiv. So versucht sie durch langes Tauchen eine ähnliche Erfahrung herbeizuführen und verbringt viel Zeit auf dem Friedhof und denkt sich Geschichten zu den Grabsteinen aus.
    Dann gibt es noch Alice, die ihren Sohn mehr als überbehütet und ihm ihre Krebserkrankung gar nicht mitteilen will.

    Ich bin etwas ratlos, was die Beurteilung dieses Buches angeht. Zum einen erscheinen mir die Figuren teilweise eher skurril (auch wenn natürlich Trauer bei jedem anders ist). Doch über 10 Jahre lang jeden Tag selbst Ertrinken fühlen zu wollen (und das als Psychologin), erscheint mir nicht glaubhaft. Auch die im Klappentext erwähnten Anstöße zur Wandlung zur Sally waren eher wenig und wenn Mascha nicht von selbst schon so weit gewesen wäre, hätte Sally „reden können, so viel sie will“, es hätte nichts geändert.
    Auch die Figur der Alice erscheint mir nicht stimmig. Leider kann ich das nicht ausführlicher begründen, weil ich sonst viel zu sehr spoilern müsste.
    Dazu kommt, dass mich das erste Drittel verwirrt und gelangweilt hat. Verwirrt, weil ich trotz der Kapitelüberschriften nicht einschätzen konnte, was die Erzählstrenge sollen und wie sie auch ansatzweise zusammenhängen. Dann hat mich der teilweise ausufernde Stil und die endlosen Gräberbeschreibungen so gelangweilt, dass ich tatsächlich mehrfach über dem Buch eingeschlafen bin.
    Letztendlich wurde es dann ab dem 2. Drittel interessanter und auch stimmiger. Doch durchweg hatte das Buch eine eher negative Stimmung und wirkte deprimierend.
    Vriesekoop, B: Mulans Töchter Vriesekoop, B: Mulans Töchter (Buch)
    05.11.2018

    Interessant

    Die niederländische Autorin hat in China Interviews mit verschiedenen Frauen aus der Mittelschicht zu ihrer jetzigen Situation in China geführt und sie als die Nachfahrinnen von Mulan bezeichnet.

    Ich muss gestehen, dass ich vorher weder die Geschichte von Mulan kannte noch den entsprechenden Disney-Film. Für mich war sehr interessant zu lesen, wie die Frauen - zumindest die hier ausgewählten - im jetzigen China leben, wie ihre Vorstellungen sind, was sich ändert oder eben auch nicht. Für ein Sachbuch war allerdings für mich zu viel Nebenbei dabei. So verstand ich die Bemerkungen, dass man endlich wieder klimatisierte Verkehrsmittel erreicht u. ä. nicht wirklich im Zusammenhang mit dem Thema. Das mutete dann oft eher wie eine Reisebeschreibung an. Schwierig war für mich auch, dass die Autorin sich immer auf die Frauen der Mittelschicht bezieht, diese Schicht aber nicht eindeutig abgrenzt. Für mich gehören eine Ex-Sportlerin, die finanziell ehr gerade so über die Runden kommt, und eine millionenschwere Unternehmerin oder Schönheitschirurgin nicht in die gleiche Schicht. Die beiden letzteren sind für mich keine Mittelschicht mehr. Die Interviews fand ich an dem ganzen Buch am interessantesten, auch wenn die gezogenen Aussagen daraus für ein ganzes Land anhand von etwas mehr als 20 Interviews mit ausschließlich Pekinger Frauen doch gewagt sind als Verallgemeinerung.

    Trotz all dem war das Buch ein sehr interessanter Einblick in eine mir völlig fremde Gesellschaft, die sich derzeit wohl in einem starken Umbruch befinden wird.
    Verschieben wir es auf morgen Verschieben wir es auf morgen (Buch)
    05.11.2018

    Starke Frau, Buch mit Schwächen

    Miriam Maertens hat Mukoviszidose. Und zwar zu einer Zeit, als diese Krankheit noch wenig erforscht und kaum behandelbar war und nur wenige Lebensjahre bedeutete. Die Eltern versuchen, sie möglichst von allem Schädlichen fern zu halten, die Brüder behandeln sie normal und sie selbst verdrängt die Krankheit nach Möglichkeit und versucht, möglichst mit den Gesunden mitzuhalten. Teilweise so sehr, dass es lebensgefährlich ist. Am Ende bleibt ihr nur die Transplantation, die erfolgreich ist.

    Mir fällt die Beurteilung des Buches schwer. Da ist diese unheimlich starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, die um ihre Selbständigkeit kämpft, nicht blind auf die Ärzte hört, sondern sich viel von ihrem Gefühl leiten lässt und oft instinktiv die richtigen Entscheidungen trifft.
    Da ist aber auch ein Buch, das rein stilistisch deutliche Schwächen hat. Oft wirken die Abschnitte sehr abgehackt und ohne Übergang. Manche Zeitabschnitte sind sehr lang beschrieben, dass es manchmal etwas langweilig wird. Bei anderen wiederum werden wichtige Entscheidungen nur ganz kurz angerissen. Die Familie kommt nicht zu Wort, dabei ist sie enorm wichtig und ihre Sicht hätte das Ganze sicher sehr bereichert. Die Autorin ist eindeutig eine bessere Schauspielerin als Schriftstellerin.
    Doch trotz allem ist es ein wichtiges Buch, dass für direkt Betroffene Mut macht und persönliche Erfahrungen mitteilt. Und allen anderen zeigt, was mit man viel Willen erreichen kann.
    Befreit Befreit (Buch)
    19.10.2018

    Schwierig

    Tara Westover wächst als jüngstes Kind von 7 auf einem Berg in Idaho auf. Die Familie gehört zu den Mormonen und nur die älteren Kinder besuchen zeitweise eine Schule. Die jüngeren haben nicht mal eine Geburtsurkunde. Sie müssen schon bezeiten mitarbeiten auf dem Schrottplatz vom Vater und das ist mehr als lebensgefährlich. Zumal sie auch nicht ins Krankenhaus sollen. Tara schafft es mit 17 auf eine Universität zu kommen. Doch damit beginnen andere Probleme.

    Das Buch empfand ich als sehr schwierig. Das hat mehrere Gründe. Zum einem ist es furchtbar, über das normale Leben dieses Mädchens zu lesen. Der Vater ist geisteskrank, der Bruder gewalttätig, die Mutter unterwürfig. Eine Aneinanderreihung von schlimmen Vorfällen, Unfällen und Demütigungen. Allerdings war diese Art Aufzählung dann gleichzeitig nicht immer nachvollziehbar. Sollte wirklich niemand in der Umgebung mitbekommen haben, was da wirklich abgelaufen ist? Und dass es nicht mit den Grundsätzen der Mormonen übereinstimmte?
    Was Tara dann bei ihrem Studium geleistet hat, ist bewundernswert. Quasi aus dem Nichts an Bildung in relativ kurzer Zeit bis zum Doktor. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum sie mit fortschreitender Bildung immer wieder in die Rolle des Mormonenmädchens fiel und obwohl sie genau wusste, was sie zu Hause erwartete, trotzdem immer wieder freiwillig hinfuhr. Sie war gedanklich mehr als einmal soweit, alles aufzugeben und sich wieder komplett unterzuordnen. Man kann froh sein, dass daraus nichts wurde.
    Dass der Vater krank ist, ist schon schlimm genug. Aber das eine Mutter so gefühlskalt ist und lieber ihre Tochter verstößt, als den gewalttätigen Sohn auch nur zu kritisieren und dass das alles in einem hochzivilisierten Land stattfindet, das werde ich nicht verstehen. Tara spricht am Anfang des Buches davon, dass sie die Religion nicht mit einfließen lassen will. Ich glaube aber, genau diese Religion ist eine Hauptursache und das kann man nicht ignorieren.
    Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund (Buch)
    18.06.2018

    Nicht überzeugend

    Ich hatte mir das Buch von einer Freundin ausgeliehen, da ich es eigentlich verschenken und mir vorher einige Details ansehen wollte. Jetzt bin ich froh darüber, denn das Buch hat mich nicht überzeugt und die Beschenkte wäre wohl eher enttäuscht worden.

    Der Autor beschreibt in dem Buch mehr als ausführlich einzelne Teile der Gerichte, also Gemüse, Fisch usw. Ausführlich ist hier wörtlich gemeint, gut die Hälfte befasst sich mit dieser Art von Warenkunde.
    Der Rezeptteil ist dann sehr kurz und knapp gehalten. Nach einer Einleitung folgt das jeweils eigentlich Rezept. Nach der vorherigen Warenkunde erstaunlicherweise mit relativ wenig Obst- und Gemüseanteil. Damit ist es eher kein Kochbuch. Zumal ich die Rezepte zumindest vom Durchlesen her auch nicht als alltagstauglich einstufen möchte.
    Die entsprechenden Fotos dazu sind auch nur in Teilen überzeugend.
    Alles in allem kann ich das Buch in keine richtige Kategorie einordnen und mit diesem „von jedem ein bisschen was“ finde ich viel Potential verschenkt.
    Mayer, G: Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Ge Mayer, G: Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Ge (Buch)
    18.06.2018

    Geheimnisse

    Das kann vorkommen: Joelles Mutter hat ein falsches Ziel ins Navi eingegeben und es kommt, wie es kommen muss, die Familie Fröhlich landet nicht im gebuchten Super-Hotel. Sie kommt zwar ans Meer, doch in ein altes kleines Strandhotel. Das ist sehr verschroben. Ein ausgestopfter Adler, der nachts wieder fliegt. Komische Hotelbesitzer(innen). Ein Dachboden mit einer Unmenge von Traumfängern. Ein Dackel namens Dornröschen, eine Gans namens Agathe … als sehr komisch, alles sehr mysteriös. Und so macht sich Joelle gemeinsam mit ihrem Bruder Lancelot auf die Spur, um die Geheimnisse zu lüften.

    Ein schönes Buch für Kinder ab 9. Die Illustrationen sind gut gelungen. Die Geschichte ist nachvollziehbar mit viel Spaß. Manchmal war sie mir ein wenig „zahm“, weil alles immer gleich und sofort geklärt wurde. Allerdings eignet sich das Buch dann auch gut zum Vorlesen vor dem Einschlafen für Kinder, die noch nicht selber lesen können (oder wollen). Es werden einige Themen aufgegriffen, die für Kinder in dem Alter wichtig sind (Hilfe für den Freund z. B.). Insgesamt empfand ich das Buch als positiv und würde es auch an Kinder (ehrlich gesagt – eher an Mädchen) in diesem Alter verschenken.
    Bülent Rambichler und die fliegende Sau Anja Bogner
    Bülent Rambichler und die fliegende Sau (Buch)
    18.06.2018

    Zu viel

    Bülent, deutsch-türkischer Franke, ist Polizeikommissar, aber ein eher bewusst erfolgloser. Um dem abzuhelfen, wird er mit seiner Assistentin Astrid in seinen Heimatort geschickt, um den Mord an einer jungen Frau aufzuklären.

    Anfangs fand ich das ganze Buch noch recht witzig, man merkt natürlich deutlich, dass hier über weite Strecken Eberhofer das Vorbild war. Auch wenn Bülent noch eine Assistentin beigegeben wurde, an das Original kommt dieses Buch nicht ran. Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass alles gnadenlos überzogen wurde. Von der Sprache bis zu den Personen oder den Vorkommnissen. Es war am Ende einfach zu viel. So nutzte sich der Humor auch schnell ab. Zumal Spannung fast völlig fehlte, auch wenn man die in einem Regionalkrimi dieser Art nicht vordergründig erwartet. Alles in allem ganz nett zu lesen, aber mehr für mich nicht.
    Nachtwild Nachtwild (Buch)
    18.06.2018

    Kein Thriller

    Joan ist mit ihrem 4-jährigem Sohn Lincoln mal wieder im Zoo. Kurz vor der Schließung kommt es zu einer Schießerei und Joan versteckt sich in einem leeren Tiergehege. Doch dir Täter durchkämmen mehrfach den Zoo...

    Ich finde es schade, dass das Buch als Thriller eingestuft wurde, denn es für mich absolut keiner, auch wenn das tolle Cover darauf schließen lässt. Doch für einen Thriller ist die Spannung vor allem im Mittelteil viel zu gering. Die dauernden Rückblenden, wie Lincoln als kleines Kind war, sind zu lang. Außerdem erfährt man fast nichts über die Täter bis auf einen, ihre Motive und Hintergründe. Und auch nur ganz wenig über die mit Eingeschlossenen. Diese Randfiguren wirken fast wie Staffage. Auch wenn die Autorin sich auf eine Mutter in einer Extremsituation beschränken will, werden dadurch leider viele Möglichkeiten verschenkt.
    Der einsame Bote Der einsame Bote (Buch)
    14.06.2018

    Enttäuscht

    Kommissar Tommy Bergmann ist isoliert und sucht alleine nach der immer noch verschwundenen Amanda. Offiziell wurde sie für tot erklärt und ihr Mörder auch. Doch Tommy sucht solo weiter und fliegt sogar dafür nach Litauen ...

    Mich hat dieses Buch enttäuscht. Zum einen wirkt Tommy mehr und mehr unglaubwürdig als einsamer Cowboy und Rächer. Es ist einfach nicht realistisch. Zum anderen verhalten sich seine Kollegen ebenso. Zuerst lehnen sie ziemlich alles ab, um dann ganz schnell und geschlossen umzuschwenken. Gleichzeitig verhält sich auch seine Kollegin Susanne total unprofessionell. Das passt alles nicht zusammen.
    Dazu kommt aber noch, dass dieses Buch die direkte Fortsetzung des Vorgängerbuches ist. Es wird nur nirgendwo auch andeutungsweise erwähnt und so hat man ohne diese Vorkenntnisse fast keine Chance, diese verworrenen Zusammenhänge auch nur ansatzweise zu verstehen. Es fehlen einfach zu viele Fakten und Hintergründe. Wirklich schade, doch so kommt es für mich nicht über Mittelmaß hinaus.
    751 bis 775 von 885 Rezensionen
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