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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    Nemesis Nemesis (Buch)
    23.04.2019

    Unglaubwürdig

    Staatsanwältin C. J. Townsend ist zurück in Miami. Dort kommt sie einem Club auf die Spur, der das sogenannte „Spiel ohne Grenzen“ spielt. Dabei werden junge Frauen angelockt und brutal gefoltert und ermordet. Die Männer sehen zu und zahlen dafür viel Geld. C. J. versucht, dem ein Ende zu machen.

    Das Buch ist der vierte Teil der Reihe um C. J. Townsend. Leider war er in meinen Augen mehr als unglaubwürdig. Er beginnt unheimlich spannend, doch die Spannung endete für mich in dem Moment, als sie beginnt, die Ermittlungen und die Rache in die eigenen Hände zu nehmen. Als Staatsanwältin steht sie auf der Seite des Gesetzes, aber sie begeht Selbstjustiz. Das passt nicht zusammen. Noch schlimmer wird es, als sie sozusagen im Alleingang mehrere Menschen umbringt. Beim ersten Mord hat sie sich noch vorbereitet. Doch danach läuft vieles eher zufällig ab, und zwar so dilettantisch, dass sie niemals damit hätte durchkommen können. Das Buch ist ein Thriller und natürlich weiß ich, dass da einiges nicht der Realität entspricht. Aber so viel Unreales, wie hier angeboten wird, das geht mir zu weit. Da hilft es auch nicht, dass das Buch sehr gut lesbar ist und über große Teile auch unheimlich spannend. Schade, da wäre mehr möglich gewesen.

    Das Verschwinden der Stephanie Mailer Das Verschwinden der Stephanie Mailer (Buch)
    15.04.2019

    Enttäuscht

    Stephanie Mailer ist eine Journalistin, die in der kleinen Stadt Orphea bei einer Lokalzeitung arbeitet. Sie stößt auf einen 20 Jahre alten Fall, bei dem der Bürgermeister, seine Frau und sein Sohn sowie eine unbeteiligte Passantin ermordet wurden. Der Täter wurde gefasst und ist tot. Doch ihr kommen Zweifel daran, ob die damaligen Ermittler Jesse und Derek wirklich den richtigen Täter gefasst haben. Doch dann verschwindet Stephanie und Tage später wird ihre Leiche gefunden.

    Das Buch hat mich über weite Strecken enttäuscht. Es ist mit sehr viel Vorschusslorbeeren bedacht und die Vorgängerbücher wurden hochgelobt. Ich hatte noch nie vorher von diesem Autor gelesen und war sehr neugierig und hatte auch hohe Erwartungen. Das Buch beginnt auch ganz rasant. In kurzen Kapiteln wird die Geschichte vorwärtsgetrieben und man ist sofort mit großer Spannung bei der Sache. Auch das Ende ist dann wieder rasant, wenn auch der Täter nicht ganz überraschend ist. So sind es doch die Umstände. Jetzt könnte man das Buch hoch loben, wäre nicht der mehr als lange ausgedehnte Mittelteil. Und dieser ist für mich sehr langatmig und in großen Teilen auch sehr langweilig. Es werden sehr ausführlich alle möglichen Lebensumstände der nur irgendwie auch am Rande vorkommenden Personen beschrieben. Über den Kapiteln ist jeweils der Name dessen genannt, der in dem Kapitel die Geschichte gerade erzählt. Die Perspektiven wechseln von der Gegenwart in die Vergangenheit, manchmal mehrmals in einem Kapitel, was teilweise sehr verwirrend ist. Und teilweise habe ich auch nicht verstanden, was das sollte. Insgesamt hätte dem Buch eine deutliche Straffung und Kürzung sehr gut getan. So habe ich mich über viele Seiten regelrecht gequält und für mich ist das Buch dadurch nur Mittelmaß.
    Eine eigene Zukunft Eine eigene Zukunft (Buch)
    15.04.2019

    Etwas märchenhaft

    Mitte der 1930er Jahre kommen drei junge Frauen mit ihrer Mutter von Spanien nach New York. Der Vater, der sich jahrelang nicht um sie gekümmert hat, möchte plötzlich seine Familie um sich haben und holt alle nach Amerika. Dort hat er ein kleines Restaurant eröffnet und alle sollen helfen. Doch bei einem Unfall im Hafen stirbt der Vater bald und die Familie steht ziemlich mittellos da. Die Mädchen versuchen, sich ein Leben aufzubauen…

    Für mich war das Buch ein wenig wie ein modernes Märchen. Da kommen drei junge Mädchen aus Spanien nach Amerika. Anfangs werden sie ein bisschen dargestellt, als kämen sie aus dem tiefsten Urwald und hätten noch nie etwas von Zivilisation bemerkt. Ihre Mutter ist da sogar noch etwas schlimmer, sie verweigert sich allem. Im Laufe des Buches entwickeln sich die Mädchen zu jungen Frauen, die eigene Wege gehen und die sich auch dem Leben in New York anpassen. Sie lernen verschiedene Menschen kennen, die ihnen gut tun, die ihnen aber auch Schaden bringen. Am Ende des Buches gibt es dann wie im Märchen auch wieder eine besondere Wendung. Alles in allem aber eine gut lesbare Geschichte über noch gar nicht so lange vergangene Zeiten und über eine Entwicklung einer Familie
    Powerfrauen Powerfrauen (Buch)
    15.04.2019

    Mehr möglich

    Powerfrauen Ist ein Sachbuch. Vorgestellt werden 85 Frauen unterschiedlichster Art. So gibt es Schauspielerinne, Politikerinnen, Künstlerinnen, Rebellinnen in Gegenwart und Vergangenheit. Interessant sind die Verbindungen untereinander: Wer hat wen inspiriert, wer ist mit wem verwandt, wer folgt wem. Einige Verbindungen überraschen sehr. Trotzdem hat mich das Buch nicht zu 100 % überzeugt. Jede Frau wird auf einer kurzen Doppelseite vorgestellt. Wenig Text, viele große bunte Zeichnungen. Mir waren diese Vorstellungen einfach zu kurz und oft zu oberflächlich. Für mich hätte es mehr gebracht, wenn die Vorstellung in die Tiefe gegangen wäre. Natürlich hat man dadurch einen ersten Eindruck und die Möglichkeit, jede einzelne Frau später anderswo näher kennen zu lernen. Und mir persönlich haben diese sehr bunten Illustrationen nicht gefallen. Ich gebe zu, ich mag das generell nicht sehr. Alles in allem ein interessantes Buch jedenfalls für einen ersten kurzen Einblick in die Welt und die Kraft der Frauen.
    Sag dem Abenteuer, ich komme Lea Rieck
    Sag dem Abenteuer, ich komme (Buch)
    08.04.2019

    Anders

    Lea noch nicht ganz 30, hat eine gute Arbeit in Deutschland. Doch sie ist unzufrieden und schmeißt kurzerhand alles hin, um mit ihrem Motorrad, das sie Cleo nennt, einmal die Welt zu umrunden. Dabei hat sie ihren Motorradführerschein erst anderthalb Jahre und ist auch noch nie mit einem vollgepackten Motorrad gefahren. Trotzdem startet sie mit einer Mischung aus Naivität und sehr viel Mut zu ihrer Weltreise.

    Das Buch ist anders, als ich es erwartet habe. Genau das ist jetzt auch meine Schwierigkeit bei der Beurteilung. Nur weil ich etwas anderes erwartet habe, muss es deshalb nicht schlecht sein. Aber ich hatte meine Schwierigkeiten damit, dass sehr viele Begebenheiten und Länder einfach nur ganz kurz angerissen werden und man dann als Leser ein wenig im Leeren stehen bleibt. Um einige Beispiele zu nennen: so wird die Fahrt durch Kanada mehrfach angesprochen, dann aber mit keinem Wort mehr erwähnt. Oder Schenja, der Begleiter, der anfangs länger beschrieben wird. Am Ende des Buches heißt es nur, Schenja ist gestorben, aber man erfährt nicht wie - warum. Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, aber irgendwie bleiben mir zu viele Fragen offen. Unabhängig davon hat die Autorin in meinen Augen unheimlich viel Mut bewiesen, beim Lesen des Buches hatte ich aber oft das Gefühl, sie hat es mehr für sich geschrieben. Ich fühlte mich oft außen vorgelassen. Ein weiterer Kritikpunkt sind für mich die Fotos. Ich fand es nicht gut, dass sie viele Fotos als eine Art Modellfotos gemacht hat, in ihrem roten Kleid wirkten sie oft sehr gestellt und waren für mich ein Widerspruch zu ihrem Text. Außerdem kritisiere ich die Anordnung der Fotos. Dafür mache ich aber eher den Verlag verantwortlich. Viele Fotos sind so über zwei Seiten verteilt, dass man Details oft gar nicht erkennen kann. Oder das Buch über den Einband furchtbar aufbiegen muss.
    Alles in allem ist das Buch lesbar. Wer so eine Reise plant, erfährt viel Interessantes. Ich habe aber gerade zu diesem Thema schon bessere Bücher gelesen.
    Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Buch)
    08.04.2019

    Schwierig

    Faye und Jack führen nach außen hin eine gute Ehe, haben eine gut gehende Firma, sind steinreich und offensichtlich glücklich. Doch der Scheint trügt. Jack betrügt Faye und unterdrückt sie, wo er nur kann. Als sie ihn mit seiner Mitarbeiterin im Bett erwischt, wirft er sie aus dem Haus und die verweigert ihr jegliche Unterstützung und auch den Anteil an der ehemals gemeinsamen Firma. Faye ist am Boden, doch sie hat aus ihrer Kindheit und ihrer Familie ein großes Geheimnis. Und sie will Rache.

    Die Beurteilung des Buches ist für mich etwas schwierig. Es ist in drei Kapitel unterteilt und besonders das erste Kapitel fand ich etwas langatmig und teilweise auch etwas spannunglos. Das ändert sich allerdings im Laufe des Buches radikal. Man kann mit dem Lesen nicht mehr aufhören und es bekommt eine unheimliche Dynamik und auch Spannung. Trotzdem kann ich mich nicht so richtig damit anfreunden. In dem Buch werden so ziemlich alle Männer als „miese Schweine“ hingestellt. Gerade was die Figur des Jack angeht, ist es am Ende dann doch für mich etwas zu viel. Außerdem wird Faye als eine durchgängig unterdrückte die Person dargestellt. Dabei ist sie eigentlich auch nicht viel besser, denn um ein Leben mit Jack zu erreichen, geht sie auch buchstäblich über Leichen. Oder agiert wie ein von der Autorin dargestellter Mann.
    Bei allem Verständnis dafür, dass die Autorin etwas für Frauen tun will, ist mir das Ganze ein wenig zu schwarz-weiß dargestellt. Trotz allem war es ein sehr gut lesbares Buch, auch wenn ich persönlich die Krimis der Autoren besser finde.
    Gefangen im Riesenbuch (3) Gefangen im Riesenbuch (3) (Buch)
    08.04.2019

    Gut mit kleinen Schwächen

    Emily soll für die Schule ein Buch lesen. Doch sie mag Lesen gar nicht und daddelt lieber auf ihrem Smartphone. Durch einen Zauberwirbel landet sie auf einmal in der Fantasiestadt Mirathasia. Vor einem Riesenbuch trifft sie auf Julian, der sie mit in das Buch zerrt, als es eine Art Alarm gibt. Julian liest gern und merkt, dass das Riesenbuch ein Herz hat, was aber immer langsamer schlägt. Um es zu retten, muss Emily Freude am Lesen finden.

    Ich fand das Buch gut. Hier wird den Kindern versucht beizubringen, dass Lesen viel besser ist als mit dem Smartphone zu spielen. In der heutigen Zeit ein sehr wichtiger Gedanke. Umgesetzt ist das kindgerecht. Die Sprache passt, die Bilder auch. Für mich die einzige Schwäche war, dass die angebotenen Bücher relativ einseitig waren. Hier hätte ich mehr Klassiker erwartet. Doch man kann der Autorin eine gewisse Eigenwerbung nicht verdenken. Alles in allem ist es für mich aber ein empfehlenswertes und zeitgemäßes Buch.
    Madame Piaf und das Lied der Liebe Michelle Marly
    Madame Piaf und das Lied der Liebe (Buch)
    25.03.2019

    Die Piaf

    Das Buch behandelt die – laut der Autorin – wohl glücklichsten Jahre der französischen Sängerin Edith Piaf. Es erzählt kurz die Geschichte der Piaf bis zum 2. Weltkrieg. Wie sie aus einfachsten und sehr schweren Verhältnissen zu einer der gefeiert Sängerin in Frankreich und später in der Welt wurde. Allerdings wird sie 1944 der Kollaboration mit den Nazis angeklagt und fürchtet ein Auftrittsverbot. In dieser Zeit lernt sie Yves Montand kennen und lieben. Sie bildet ihn ebenfalls zu einem sehr charismatischen Sänger und später auch Schauspieler aus. Doch bald trennen sie sich. Die späteren Jahre bis zu ihrem Tod werden dann nur in ganz wenigen Sätzen behandelt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kannte Edith Piaf nur sehr wenig, sie starb schon vor meiner Geburt. Natürlich waren mir ihr Name und einige wenige Lieder bekannt, aber ich wusste überhaupt nichts über ihr kurzes, aber sehr intensives Leben. Das Buch hat mir ihr Leben und ihre Kunst nähergebracht. Ich habe mich jetzt mehr mit ihr beschäftigt. Der Autorin ist etwas gelungen, was nur selten passiert: sie hat ein Buch mit großer Leichtigkeit, aber auch viel Tiefgang geschrieben. Sie hat es geschafft, den Charme der Franzosen in das Buch zu packen, aber auch die schlechten Seiten und die schweren Zeiten der Piaf zu beschreiben. Sie hat eine kleine Frau, eine riesengroße Künstlerin, einen interessanten Menschen und die damalige Zeit sehr gut charakterisiert.
    Was uns erinnern lässt Kati Naumann
    Was uns erinnern lässt (Buch)
    25.03.2019

    Nahe Geschichte

    Milla ist auf einer Wanderung im Thüringer Wald und findet Reste eines Hauses und einen alten Keller. Sie will diesen als einen Lost Place im Internet veröffentlichen. Als sie sich den Keller genauer ansieht, findet sie ein altes Schulheft. Der Name darauf lautet Christine Dressel und Milla wird neugierig und sucht nach dieser Frau. Sie findet sie auch und so erfährt sie die Geschichte der Familie Dressel, des ihr gehörenden Waldes und vor allem des alten Hotels „Waldeshöh“ am Rennsteig. Eine Geschichte, die bis in den zweiten Weltkrieg zurück reicht…

    Das Ganze wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen ist es die Geschichte der Familie Dressler, die den Krieg übersteht, die schweren Jahren nach dem Krieg und dann die schlimmen Jahre, als mit der Errichtung der Grenze zur BRD das Haus im engsten Sperrgebiet stand und sie quasi zwischen zwei Zäune leben mussten. Die lange Zeit der Schikanen durch die Polizei und die Grenztruppen, keine Möglichkeit eines normalen Lebens. Und trotzdem empfanden sie das Haus als ihr Zuhause und ihre Heimat. Die schwere Zeit, nachdem sie in einer Nacht- und Nebelaktion das Haus verlassen mussten.
    Im zweiten Handlungsteil geht es um die Zeit 30 Jahre nach der Wende, in der die Familie versucht, das Grundstück zurück zu erhalten. Es geht um Familienzusammenhalt und Enttäuschung, aber auch um Verrat.
    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist sehr gut lesbar und unterhält, gleichzeitig erfährt man aber auch sehr viel über die damalige Zeit, aber auch die heutige Zeit. Die Figuren sind nicht einfach nur schwarz-weiß, sondern vielschichtig angelegt. Man merkt der Autorin an, dass sie den Thüringer Wald sehr liebt. Ich kann das Buch nur absolut empfehlen.
    1793 1793 (Buch)
    21.03.2019

    Bedrückend

    1793 in Stockholm. Ein so genannter Häscher findet im Fluss die Reste einer Leiche. Es ist nur noch ein Körper, alle Gliedmaßen wurden entfernt, die Augen ausgestochen, die Zunge abgeschnitten. Der Jurist Cecil Winge versucht zusammen mit dem Häscher Jean Michael Cardell, den Fall aufzuklären.

    Ich empfand das Buch nicht als Krimi. Wie fast alle historischen Krimis steht hier weniger der Fall im Mittelpunkt, sondern es wird mehr über die Zeit, die Umstände, in denen die Leute leben mussten, und Ähnliches beschrieben. Der Kriminalfall selbst rückt ein Stück in den Hintergrund. Damit könnte ich gut leben, aber ich empfand das Buch sehr bedrückend. Zum einen waren es brutale Zeiten, zum anderen wurde das auch noch sehr brutal beschrieben. Dabei empfand ich sehr wenig Spannung. Die Geschichte ist gut lesbar und auch interessant, doch als ein Meisterwerk - wie es auf der Rückseite beschrieben steht - empfinde ich es nicht.
    Griffin, M: Dark Call - Du wirst mich nicht finden Griffin, M: Dark Call - Du wirst mich nicht finden (Buch)
    18.03.2019

    Steigert sich

    Holly Wakefield arbeitet als Psychiaterin in einem Gefängnis für Schwerverbrecher. Sie hat fast vergessen, dass sie sich früher für die Polizeiarbeit zur Verfügung gestellt hat. So ist sie überrascht, als sie einen Fall betreuen soll. Es geht um einen sehr speziellen Serienmörder.

    Das Buch beginnt eher ruhig und langsam. Viel Ermittlungsarbeit, viele Erklärungen. Noch nicht so viel Spannung. Speziell hat mich gestört, dass für mich gefühlt jeder Serienmörder Erwähnung und Beschreibung finden musste, obwohl das nichts mit dem Fall zu tun hatte. Erst ab der Mitte geht die Geschichte vorwärts, wird immer spannendender und hat ein Ende doch einigen Überraschungen. Von daher schätze ich das Buch als gutes Debüt ein mit Luft nach oben.
    Onkel Stan und Dan 02 und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer Onkel Stan und Dan 02 und das ungeheuerlich ungewöhnliche Abenteuer (Buch)
    15.03.2019

    Wunderschön

    Da sind sie wieder: Dachs Dan und Onkel Stan. Eigentlich leben sie friedlich auf einer Farm in einem kleinen Dorf. Doch da gibt es Dr. P‘Krall. Der ist ein Betrüger und er kann es gar nicht leiden, wenn jemand anders ist. Und Onkel Stan ist nun einmal ungewöhnlich. Deshalb schafft er ihn in sein Gefängnis.
    Doch er hat nicht mit Dan, dem Dachs, gerechnet. Dieser versucht natürlich, Onkel Stan zu retten und er ist nicht allein dabei. Er hat noch seine Freunde – Kinder und andere Tiere mit lustigen Namen oder anderen Besonderheiten.

    Ich finde das Buch einfach wunderschön. Zum einen die herrlichen Zeichnungen. Die machen so viel Spaß. Und dann der Text, der gerade zu – vor allem – zum Vorlesen anregt. Und die Geschichte ist an sich auch noch pädagogisch wertvoll: da geht es um Freundschaft und Hilfe und auch darum, dass jeder anders und das auch gut so ist. Volle Punktzahl.
    Mitternachtsmädchen Jonas Moström
    Mitternachtsmädchen (Buch)
    04.03.2019

    Steigert sich

    In Uppsala wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde gewürgt und ermordet. Vor ihr wurden schon zwei weitere Frauen überfallen und gewürgt, sie konnten sich aber retten. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich in der Universitätsstadt schwierig. Ein Team mit mehreren Profilern versucht, die Tätersuche einzugrenzen. Sie haben dann drei Verdächtige, aber bisher fehlen schlagkräftige Beweise. Und sie fürchten, dass der Täter erneut zu schlagen wird...

    Das Buch ist der dritte Fall in der Reihe mit der Psychiaterin Nathalie Svensson. Am Anfang war ich nicht sehr begeistert davon. Ich habe mich regelrecht gelangweilt und mir waren viele Beschreibungen zu ausführlich und es gab für mich zu wenig Spannung. Das änderte sich im Laufe des Buches dann doch. Die Präsentation der verschiedenen Verdächtigen ist sehr geschickt gemacht. Dadurch schwankt man sehr lange. Das hält die Spannung dann hoch.
    Worauf wir hoffen Worauf wir hoffen (Buch)
    04.03.2019

    Familie

    Eine muslimische Familie indischer Herkunft versucht, sich in den USA ein Familienleben aufzubauen. Der Vater arbeitet und ist viel auf Dienstreisen, die Mutter ist Hausfrau. Die Töchter Hadia und Huda machen den Eltern wenig Sorgen, ganz anders der einzige Sohn Amar. Er ist der jüngste der Geschwister und schon in ziemlich jungen Jahren sehr rebellisch. Noch einen großen Streit verlässt er die Familie.

    Das Buch ist eine Familiengeschichte. Eigentlich könnten die Probleme zwischen den Geschwistern in jeder Familie vorkommen, aber hier verschärfen sie sich noch durch den muslimischen Hintergrund, obwohl die Eltern keineswegs Fundamentalisten sind. Während die Töchter schon mit neun Jahren entscheiden müssen, ob sie sich verschleiern, hat der Sohn viele Freiheiten. Dabei haben die Töchter keine echte Wahl, denn vor allem die Mutter suggeriert ihnen, dass eine Nichtverschleierung eine Sünde ist. Eine echte Wahl haben sie damit nicht. Sie müssen ebenfalls mit neun Jahren den Ramadan begehen, während Söhne dazu bis zum 15. Lebensjahr Zeit haben. Die Geschichte wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Aus Sicht der älteren Tochter, aus Sicht der Mutter, des Sohnes und zum Schluss des Vaters. Dabei erkennt jeder früher oder später die gemachten Fehler. Als Leser erkennt man aber auch gleichzeitig, dass einige Entscheidungen unausweichlich waren, weil die Familienkonstellation nichts anderes ergeben hat. Das Buch ist ziemlich ruhig, hat in einigen Teilen sogar einige Längen. Hier wäre eine Kürzung manchmal günstiger gewesen. Das Buch ist insgesamt trotzdem gut lesbar, den Punktabzug gibt es von mir vor allem für die – ob vom Autor oder vom Übersetzer so gewollt - das kann ich nicht entscheiden – verwendeten muslimischen Begriffe, die nicht übersetzt wurden. So wusste ich manchmal nicht, um was es genau geht. Anfangs habe ich das alles noch nachgeschlagen, aber das störte meinen Lesefluss erheblich. So habe ich das gelassen. Ein Glossar o. ä. wäre hilfreich gewesen.
    Chirovici, E: Echo der Wahrheit Chirovici, E: Echo der Wahrheit (Buch)
    04.03.2019

    Spannend


    Der Psychologe Dr. Cobb wird zu Josh Fleischer gerufen. Fleischer leidet an Leukämie und hat nur noch kurze Zeit zu leben. In der Jugend war er zusammen mit einem Freund in Paris in eine Geschichte verwickelt, bei der eine junge Frau ums Leben kam. Fleischer kann sich aber an die Nacht nicht wirklich erinnern und bittet nun Dr. Copp, der ein Spezialist auf dem Gebiet der Hypnose ist, zu versuchen, ob sie gemeinsam die Erinnerungen an diese Nacht wieder wachrufen können. Doch das Experiment funktioniert nicht wirklich. Nachdem Fleischer schon verstorben ist, will Dr. Copp versuchen, herauszufinden, wie die Geschichte damals wirklich war.

    Das Buch ist sehr spannend. Die Spannung ergibt sich daraus, dass auf der Suche nach der Wahrheit jeweils eine andere Geschichte und eine andere Sicht auf die Geschehnisse dieses Abends erzählt werden. Lange Zeit ist man nicht sicher, wer von den beiden jungen Männern der Gute und derBböse ist. Ganz am Ende gibt es dann noch eine ziemliche Überraschung. Das einzige, was mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat, waren die vielen philosophischen und psychologischen Erklärungen. Sie waren sicherlich nicht uninteressant, aber sie bremsten zumindest bei mir den Lesefluss. Trotzdem ist das ein sehr gutes Buch.
    Rheinblick Rheinblick (Buch)
    26.02.2019

    Zweigeteilt

    Bonn, 1972. Es ist November, es ist kalt und der gerade die Wiederwahl gewonnene Kanzler Willy Brandt muss sich einer Stimmbandoperation unterziehen und ist im Krankenhaus. Dort betreut ihn die junge Logopäden Sonja Engel.
    Gleichzeitig treffen sich in der Gaststätte Rheinblick von Hilde Kessel viele Bonner Politiker, aber auch einfache Angestellte oder Leute aus dem Ort. Hilde erfährt viel, denn die Menschen unterhalten sich dort völlig frei. Normalerweise würde Hilde nie etwas davon nach außen erzählen, doch in einer Notsituation vergisst sie ihre Prinzipien und wird damit erpressbar. Auch Sonja wird von einigen Seiten bedrängt und soll verraten, was im Krankenzimmer von Willy Brandt besprochen wird.

    Das Buch war für mich zwei geteilt. Insgesamt ist es sehr gut lesbar und weckt das Interesse. Besonders die Abschnitte, in denen das normale Leben der damaligen Menschen beschrieben wird, sind sehr gut getroffen und sehr interessant. Die eher theoretischen Ausführungen in Richtung Politik dagegen haben mich manchmal etwas gelangweilt. Der eingestreute Kriminalfall macht das Ganze noch spannend. Nicht geändert bis heute hat sich wohl der Kampf um die Macht in der Politik und das Geschachere um Posten und Vorteile. Kein Wunder, dass sich die Menschen von der Politik abwenden. Die Begeisterung der Autorin über Willy Brandt kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das liegt aber daran, dass ich bei seiner Kanzlerzeit viel zu jung war, um eine vernünftige Beurteilung dazu vornehmen zu können. Insgesamt kann ich das Buch aber empfehlen.
    Allee unserer Träume Allee unserer Träume (Buch)
    25.02.2019

    Am Ende enttäuscht


    Ilse, geboren in Mühlhausen, als Tochter eines Architekten möchte ebenfalls Architektin werden. Doch es kommt der Krieg dazwischen. Danach beteiligt sie sich in Berlin am Aufbau der damaligen Stalinallee, später Karl-Marx-Allee. Dafür muss sie allerdings sehr viel aufgeben. Ihre Entwürfe werden unter dem Namen ihres Mannes veröffentlicht, sie selbst übernimmt am Ende die Bauleitung…

    Anfangs hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist wunderbar gut lesbar, Unterhaltung und Geschichte in einem. Doch mit Fortschreiten der Geschichte wurde es immer unglaubwürdiger. Es wird die Geschichte, in großen Teilen allerdings fiktional, der Mutter des Autos beschrieben. Ob aus dem Nichtvorhandensein von Fakten oder dem Schützen der Familie – ist werden große Löcher in der Geschichte sichtbar. So ist es nicht wirklich verständlich, warum die junge Frau den Namen ihrer Schwester annehmen muss, um nicht Probleme mit der sowjetischen Besatzungsmacht zu bekommen. Eine einfache Heirat und eine 14-tägige Ehe erscheinen mir keine ausreichenden Gründe dafür zu sein. Auch merkt man der Geschichte leider sehr deutlich an, dass sie aus Sicht von Westdeutschen geschrieben wurde. Die Beschreibungen Ost und West sind sehr schwarz-weiß gehalten. Auch in Westberlin gab es selbst zu Wende noch Mietskasernen, die genauso grau wie in Ostberlin waren. Aber die Hauptfigur landet ja am reichen Wannsee.
    Außerdem ganz furchtbar für mich waren die kurzen Sätze am Beginn eines jeden Kapitels, die den Inhalt darstellten. Das mag bei Büchern in den fünfziger Jahren so üblich gewesen sein und sicher hat sich das Autorenpaar daran orientiert, aber es nahm jegliche Spannung vorweg und ich fand es völlig unnötig und sehr störend. Alles in allem ist das Buch am Ende für mich gute Unterhaltung, allerdings dann nur Durchschnitt.
    Eisige Tage Alex Pohl
    Eisige Tage (Buch)
    25.02.2019

    Zwiegespalten

    Leipzig im tiefsten Winter und bei eisiger Kälte im Dezember. In einem Auto wird die Leiche eines zwielichtigen Anwalts gefunden. Zusammengeschlagen und erschossen. Bei der Untersuchung des Mordes kommen die Kommissare Hannah Seiler und Milo Novic nicht so recht weiter. Sie finden Fotos von ganz jungen Mädchen in eindeutigen Situationen. Und kurz danach wird ein junges Mädchen vermisst…

    Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Zum einen ist es wirklich sehr gut zu lesen, interessant und in Teilen auch spannend. Aber für mich ist es kein richtiger Krimi. Es gibt ein paar Ermittlungen, doch der Großteil läuft über die russische Mafia in Leipzig. Die Geschichte wird in der Gegenwart und teilweise in Rückblenden erzählt. Allerdings sind die Rückblenden oft auch sehr durcheinander Und man hat ein wenig Schwierigkeiten bei der Verfolgung des Ganzen. Ich denke mal, dass die Geschichte gar nicht so weit von der Realität entfernt ist. Das kann einem doch ziemliche Angst machen. Alles in allem ist es trotzdem ein gutes Buch.
    Doyle, C: Sturmwächter Doyle, C: Sturmwächter (Buch)
    18.02.2019

    Schöne Magie

    Fionn ist 11. Mit seiner kleineren und ziemlich nervenden Schwester Tara streitet er sich ständig. Sie müssen aber die Sommerferien zusammen verbringen und fahren auf die irische Insel Arranmore zu dem Großvater. Fionn ist anfangs von der Insel gar nicht so begeistert, bis er herausbekommt, dass sein Großvater ein Sturmwächter ist und mit Magie arbeitet. Damit wird der Sommerurlaub doch gleich viel abenteuerlicher.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist leicht lesbar und auf die Zielgruppe ausgerichtet. Anfangs erfährt man sehr viel über Fionns Familie und alles geht eher sehr langsam los. Mir persönlich ein wenig zu ausführlich und zu langsam. Hier könnten nicht so begeisterte Leser schon abspringen. Das eigentliche Abenteuer beginnt so richtig erst gegen Ende des Buches. Dann wird es definitiv auch spannender. Und es klingt nach einer Fortsetzung.
    Alles im allem würde ich aber trotzdem eine Leseempfehlung aussprechen.
    Lago Mortale Lago Mortale (Buch)
    18.02.2019

    Wenig spannend

    Simon Strasser, ehemaliger Polizeireporter aus Frankfurt/M., lebt seit 5 Jahren in Italien am Lago d’Orta. Er fühlt sich wohl, wenn auch noch nicht von einigen Einheimischen akzeptiert. Aber er hat auch Freunde gefunden. Bei ihm ist seine „Ziehtochter“, die Tochter einer früheren Freundin. Als er von der Terrasse aus beobachtet, wie eine Yacht fast einen Zusammenstoß mit einem Boot verursacht, wird er neugierig und unruhig und fährt mit dem Kajak dorthin. Auf der Yacht findet er einen toten jungen Mann, den Sohn einer einheimischen Fabrikantenfamilie. Es sieht nach einem Unfall aus, doch es geschehen noch einige komische Sachen…

    Ich habe das Buch an einem langen Nachmittag durchgelesen. Eigentlich ein gutes Zeichen, es ist gut und flüssig lesbar und unterhält. Das „eigentlich“ bezieht sich allerdings darauf, dass ich die volle Punktzahl gegeben hätte, wenn das Buch ein Roman oder ein Reiseführer gewesen wäre. Aber es ist ein Krimi und selbst für einen regionalen Krimi, bei denen man doch automatisch einiges weniger Spannung und dafür viel Lokales in Kauf nimmt, hatte es eindeutig zu wenig Spannung, viel zu wenig. Man fühlt sich in den Urlaub versetzt, alles wird ausführlich und gut beschrieben, gute Werbung für die Gegend. Aber die eigentlich Krimihandlung ist viel zu kurz und vor allem auch viel zu einfach. Die Polizei findet so gut wie nichts und der Ex-Reporter bekommt quasi alles in den Schoß gelegt und muss nur noch zugreifen. Unrealistisch und leider eben auch unspannend. Daher für mich nur Durchschnitt.
    Saucier, J: Niemals ohne sie Saucier, J: Niemals ohne sie (Buch)
    15.02.2019

    Mehr erwartet

    Ein kleiner Ort in den Wäldern von Kanada in den 1960er Jahren. Familie Cardinal hat 21 Kinder. Der Vater ist Erzsucher, die Mutter heillos überfordert. Eigentlich bekocht sie die Familie nur und bekommt die Kinder. Einmal im Leben hat der Vater Glück und findet eine ergiebige Erzader. Er verkauft die daraus entstehende Mine an eine Gesellschaft und die gesamte Familie fühlt sich betrogen. Denn statt endlich reich, erhält sie nur wenig Geld und das normale Leben geht weiter. Die Familie schottet sich nach außen hin völlig ab, die Jungen terrorisieren die Nachbarn. Erst ein Unglück und der Tod eines der Mädchen ändert das gesamte Leben der Familie.

    Ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet. Es erzählt in den vielen Kapiteln eigentlich immer das gleiche. In jedem Kapitel erzählt ein anderes Kind seine Sicht auf die damaligen Verhältnisse und die Geschehnisse. Man weiß oft nicht, wer da eigentlich erzählt. Denn neben den Namen der Kinder haben sie alle auch noch Spitznamen und das ergibt ein ziemliches Durcheinander. Ich hatte auch einfach mehr über das Alltagsleben erwartet. Es wird nie erwähnt, warum die Familie so viele Kinder hat, ob die Mutter das so wollte. Überhaupt ist die Mutter eine sehr eigenartige Figur. Vieles wird nur angerissen und so lässt mich das Buch etwas enttäuscht zurück.
    Die Liebe im Ernstfall Die Liebe im Ernstfall (Buch)
    13.02.2019

    Alles Liebe?

    Das Buch handelt von fünf Frauen. Die Frauen kennen sich teilweise untereinander, zwei sind Schwestern, es ist eine Ärztin dabei, die andere ist eine Patienten und so weiter. Sie kennen sich aber nicht alle fünf gemeinsam. Es geht um ihre Beziehungen, ihre Partnerschaften, ihre Kinder…


    Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Vielleicht habe ich auch etwas anderes erwartet. Der erste Roman von Daniela Krien war für mich richtig großartig. Jetzt gab es Phasen in dem Buch, die ich richtig toll fand. Aber oft habe ich mich gefragt, wieso sich die Frauen ausschließlich über ihre Männer oder über Sex definieren, d.h., sie waren nur glücklich - unabhängig von den Kindern -, wenn der Mann oder der Sex stimmte. Sie ordneten sehr viel ihrer Beziehung unter, gaben sich mit falschen Männern ab, obwohl sie das merkten. Sie machten also sehenden Auges Fehler. Sie suchten überhaupt nicht nach einer anderen Form von Glück. Das fand ich sehr einseitig und auch nicht immer sehr realistisch.
    Die Farben des Feuers Pierre Lemaitre
    Die Farben des Feuers (Buch)
    13.02.2019

    Abenteuerlich

    Madeleine ist die Frau des berühmten französischen Bankiers Marcel Pericourt. Sie führt ein großbürgerliches Leben und hat nie Geldsorgen. Als ihr Mann stirbt, stürzt sich ihr Sohn aus dem Fenster und überlebt schwer verletzt. Künftig ist er gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Madeleine interessiert sich nicht sehr für die Geschäfte der Bank und überlässt alles einem Verwalter. Dieser betrügt sie und führt die Bank bewusst in den Bankrott. Aber auch der Bruder ihres Mannes beteiligt sich an diversen Intrigen und treibt sie ebenfalls in den Ruin. Ihre beste Freundin und Haushälterin Leonce hat den beiden geholfen. Und ihr ehemaliger Liebhaber und jetzt Zeitungsredakteur André hat auch große Schuld auf sich geladen. Madeleine rächt sich auf ihre Weise...

    Anfangs kam ich mit dem Buch überhaupt nicht zurecht. Ich langweilte mich und habe nach 50 Seiten überlegt, ob ich das Buch beendet. Es war eine reine Erzählung für mich komplett ohne Gefühl. Selbst als der Junge aus dem Fenster stürzte, hatte ich weder Mitleid noch Mitgefühl. Es war irgendwie, als würde man von außen auf die Geschichte schauen. Aber im Laufe des Buches wurde die Geschichte immer besser. Mehr und mehr erinnerte sie mich an „Der Graf von Monte Christo“ und ich hatte das Gefühl, das Buch hat sich diesen zum Vorbild genommen. War kein schlechtes Vorbild. Denn mehr und mehr schlug mich die Geschichte in ihren Bann und ich wollte unbedingt wissen, wie sie ausgeht.
    Liebes Kind Liebes Kind (Buch)
    13.02.2019

    Ganz stark

    Eine junge Frau wird bei einem Verkehrsunfall stark verletzt. Es stellt sich heraus, sie konnte ihren Entführer nach Monaten entfliehen. Dieser hatte sie in eine Hütte eingesperrt zusammen mit zwei Kindern, für die sie die Mutter sein sollte. Die Hütte war völlig abgeschirmt, das kann kein Licht hinein, es gab eine nicht immer funktionierende Anlage zur Belüftung. Essen wurde zugeteilt, es gab Toilettenzeiten und es gab keinen Widerstand, denn der wurde mit Schlägen und Essensentzug gebrochen. Jetzt ist die junge Frau frei... doch ist sie das wirklich?

    Das Buch ist ganz stark. Es gehört zu den besten, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich habe es hintereinander in einem Stück gelesen und war die ganze Zeit versucht, zum Ende zu blättern, weil ich es vor Spannung nicht aushalten konnte. Es ist in kurze Kapitel eingeteilt. Die Überschrift ist der jeweilige Name, aus dessen Sicht in dem Kapitel erzählt wird. Immer, wenn man denkt, man hat ein wenig von der Geschichte begriffen, erfolgt eine unerwartete Wendung und alles ist wieder anders. Alle Verdächtigen waren es nicht, alle eigentlich Unverdächtigen verhalten sich komisch. Das Ende bringt noch eine riesengroße Überraschung. Alles in allem bekommt das Buch von mir eine absolute Leseempfehlung und es ist jede Seite wert.
    Sauer, B: Hunger der Lebenden Sauer, B: Hunger der Lebenden (Buch)
    13.02.2019

    Sehr gute Fortsetzung

    1947. Der Krieg ist seit 2 Jahren zu Ende. Doch die Menschen leiden weiter. Ruinen, kaum zu essen, wenig zu trinken, Wohnungen sind Mangelware. Der Schwarzmarkt blüht. Friederike Matthée ist weiterhin bei der Weiblichen Polizei und wird zu einem Mordfall gerufen. Einer Frau wurde regelrecht das Gesicht weggeschossen und die Täterin steht mit der Pistole scheinbar direkt daneben. Eine junge Frau, die schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt stand. Und die von der Toten zu Nazizeiten in ein Erziehungslager eingewiesen wurde. Doch sie leugnet hartnäckig die Tat.

    Mir hat auch der 2. Teil sehr gut gefallen. Okay, auf die Liebesgeschichte hätte ich verzichten können. Doch alles andere ist sehr lesenswert. Zum einen die beiden Fälle, die spannend sind. Noch mehr besticht das Buch für mich — obwohl ich das eigentlich bei Krimis nicht mag — mit der Nebenhandlung. Die exakte Beschreibung der Zeit und der Umstände, unter denen die Menschen leben musste, die Schwierigkeiten im Alltag, die Aufarbeitung des Krieges und die Nachwirkungen. Absolut lesenswert.

    726 bis 750 von 885 Rezensionen
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