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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    Die stille Tochter Die stille Tochter (Buch)
    24.06.2019

    Schwächer

    Oslo 2016. In einem See wird eine Leiche gefunden. Beziehungsweise die Überreste davon. Tommy Bergmann bekommt die Ermittlungen auf den Tisch und bald vermutet er, dass die Leichenreste zu Christel Heinze gehören. Sie wurde 1982 als vermisst gemeldet. Sie arbeitete wohl als Spionin für die Russen. Kurz danach wird auch Arvid Storholt ermordet. Er war ebenfalls Spion. Gehören die Fälle zusammen?

    Ich kenne alle Bücher dieser Reihe. Und ich fand „Die stille Tochter“ ist das schwächste davon. Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt. Da geht es einmal um die 1980er Jahre, die Flucht von Christel aus der DDR bei einer Reise nach Norwegen, ihr Weg als Spionin. So ganz nachvollziehbar war da einiges nicht für mich, vor allem die Beweggründe für die Flucht und die anschließende Entwicklung als Spionin. Im Wechsel dazu geht es um die Ermittlungen in der Gegenwart. Ich hatte in beiden Zeiten meine Schwierigkeiten, weil unheimlich viele verschiedene Personen auftauchen, die alle irgendwie spionierten, die alle Decknamen hatten oder mehrere Namen. Alles zog sich sehr in die Länge und die Spannung war minimal. Selbst am Ende, als endlich aufgedeckt wurde, wer der so lang gesuchte Spion war, war ich eigentlich nur noch froh, dass es zu Ende ist. Teilweise wusste ich dann gar nicht mehr, um welche Person es sich überhaupt handelt. Ich hatte aber auch keine Lust, das alles nochmals nach zu lesen. Ich hoffe, der nächste Teil wird wieder besser und spannender.
    10 Stunden tot 10 Stunden tot (Buch)
    24.06.2019

    Schwierig

    In Helsingborg wird ein kleiner Junge in einer Waschmaschine ermordet. Fabian Risk ist nicht an der Untersuchung des Falls beteiligt. Nachdem beim letzten Fall seine Tochter angeschossen wurde und noch im Krankenhaus ist, versucht er gerade, seine Ehe und damit seine Familie zu retten. Doch nach weiteren Morden und der chronischen Unterbesetzung der Kripo kehrt er in den Dienst zurück.

    Das Buch ist für mich etwas schwierig. Es ist gut lesbar, spannend, wenn auch ein wenig zu viel auf den privaten Ebenen passiert. Aber ich würde es als eine Art Zwischenbuch der Reihe auffassen. Denn viele Sachen bleiben unaufgeklärt und in der Schwebe. Dazu kommt, dass man die Zusammenhänge wohl nur verstehen kann, wenn man die Vorgängerbücher kennt. So einfach mit diesem Buch anfangen, ist nicht möglich, weil zu viel Wissen fehlt. Da ich die Vorgänger kenne, hatte ich damit kein Problem und war sofort im Geschehen drin und fand das Buch gut.
    Allerdings fand ich den deutschen Titel gelinde gesagt idiotisch. Er passte überhaupt nicht zum Geschehen. Der Originaltitel ist viel besser.
    Kunstgeschichte als Brotbelag Kunstgeschichte als Brotbelag (Buch)
    17.06.2019

    Nein, danke!

    Ich muss voranstellen, dass ich das Buch nur geliehen bekommen habe – und ich bin froh darüber. Unabhängig davon, was die Herausgeberin früher gemacht hat (das fließt nicht in meine Bewertung ein), war ich erst einmal erstaunt über das kleine Büchlein und den dazugehörigen Preis. Noch dazu, weil ich immer noch nicht wirklich weiß, wozu es dienen soll. Auch die Umsetzung fand ich nicht gerade künstlerisch wertvoll oder besonders ansprechend.

    Schon die entsprechende Challenge im Internet hat mich etwas genervt. Ich habe noch gelernt: Mit Essen spielt man nicht! Und auch wenn ich das heute nicht mehr ganz so dogmatisch sehe – natürlich darf Essen gern künstlerisch veredelt werden – erschließt sich mir der Sinn des Buches und der Aktion nicht. Da werden große Kunstwerke von namhaften Malern nachgestellt. Manches Mal so grauenhaft schlecht, dass es mir weh tat. Allerdings sind einige dieser sogenannten Kunstwerke dann doch nicht verzehrfähig – und genau hier ist die Aktion für mich zu Ende. Es wird so viel über den Klimawandel gesprochen, es gibt soviel Hunger auf der Welt – und hier werden aufwendig hergestellte Lebensmittel von Anfang an für den Müll produziert. Das kann ich nicht unterstützen und hier fängt für mich Verantwortung im ganz Kleinen an.
    Dos Santos, J: Vaticanum Dos Santos, J: Vaticanum (Buch)
    17.06.2019

    Besser

    In Rom wird der Papst entführt. Der islamische Staat will ihn um Mitternacht umbringen. Der Historiker Tomas Noronha weilt gerade in Rom, weil er unter dem Petersdom nach dem Grab des Apostels Petrus sucht. Der Papst kann in einer kurzen Botschaft einige Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben. Thomas versucht zusammen mit der Wirtschaftsprüferin Catherine, das Rätsel zu lösen. Doch niemand glaubt ihn.

    Mir hat das Buch besser als seine Vorgänger gefallen. Natürlich erinnert es stark an die Bücher von Dan Brown. Und auch hier ist Thomas derjenige, der sozusagen fast im Alleingang alles auflöst und die Welt rettet. Trotzdem war das Buch für mich verständliche als die Vorgänger. Dort ging es um sehr hohe Wissenschaft und ich war oftmals überfordert. Hier ging es eher um eine einfache Lösung eines Rätsels. Die dargestellten Verwicklungen des Vatikans mit der Mafia sind inzwischen nachgewiesen, so dass das Buch keine reine Fiktion ist. Es war für mich gut und sehr flüssig lesbar, unterhaltend und auch spannend.
    Im Freibad Libby Page
    Im Freibad (Buch)
    17.06.2019

    Zusammenhalt

    Kate arbeitet bei einer Londoner Regionalzeitung. Sie ist zuständig für kurze Meldungen, Ankündigungen und kleine Artikel. Eines Tages soll sie über das Freibad im Viertel schreiben und lernt dabei Rosemary kennen. Diese schwimmt schon das ganze Leben im Freibad und hängt sehr daran. Doch jetzt will die Stadtverwaltung das Bad verkaufen, denn es rechnet sich nicht. Ein Investor will darauf einen Tennisplatz für reiche Wohnungskäufer und Mieter bauen. Doch die Menschen im Viertel kämpfen für ihr Bad.

    Das Buch ist gut lesbar. Es berichtet über normale Menschen, über ihre Sorgen und Probleme und auch über Freundschaften und das Einstehen für wichtige Dinge. Gelungen sind die Beschreibungen der einzelnen Personen. Mit der Zeit schließt man sie sehr stark ins Herz. Auch das Ende fand ich gut, es endet in keinem reinen Happyend wie sonst üblich. Das macht das Buch realistischer und verleiht ihm auch mehr Tiefgang.
    Ginns, R: Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karac Ginns, R: Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karac (Buch)
    17.06.2019

    Lustige Reise um die Welt

    Samanthas Onkel ist verschwunden. Seine 3 Neffen und Nichten bekommen eine Art Erbe. Samanthas Bruder bekommt das Stadion der New York Yankees und die Mannschaft, ihre Schwester einen Scheck über 2,4 Millionen. Samantha ist enttäuscht, denn sie bekommt nur einen alten roten Schirm. Sie ist ziemlich sauer und enttäuscht. Doch durch den Schirm erlebt sie viele Abenteuer.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Gerade richtig für 9-jährige. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man die Lust am Lesen behält (wenn man noch nicht so gern liest) oder schnell weiterlesen kann. Der Bezug von echten Bauwerken und Sehenswürdigkeiten zur Reise im Buch ist gut gelungen. So lernt man nebenbei viel (kennen). Am Ende des Buches gibt es 3 Rätsel, die sich auf das Gelesene beziehen. Die Illustrationen passen dazu. Alles in allem eine Leseempfehlung von mir.
    Mein Leben als Sonntagskind Judith Visser
    Mein Leben als Sonntagskind (Buch)
    17.06.2019

    Berührend

    Jasmijn ist anders. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, sie möchte ihre Ruhe. Laute Musik, viele Menschen, Fernsehprogramm – alles wird ihr zu viel. Von einer Kindergeburtstagsparty bekommt sie Migräne, an einem Discobesuch ist nicht zu denken. In der Schule ist sie in einigen Fächern hervorragend, andere interessieren sich überhaupt nicht. Die besten Freunde sind ihre Hündin Senta und Elvis. Doch Jasmijn möchte sein wie alle anderen.

    Das Buch empfand ich als sehr gut und sehr berührend. Jasmijn weiß nicht, dass sie Autistin ist und das Asperger Syndrom hat. Und so versucht sie, ihr Leben auf ihre Art in den Griff zu bekommen. Das beschreibt sie relativ trocken und direkt. Dadurch bekommt man als Leser einen wirklich guten Eindruck in die Welt dieser Menschen, in ihre Gefühle und ihre Probleme. Und man bekommt ein hohes Maß an Verständnis dafür. Jasmijn hat mein Mitgefühl, aber auf keinen Fall mein Mitleid. Denn das braucht sie nicht. Sie lebt zwar in ihrer eigenen Welt, aber diese ist auf keinen Fall besser oder schlechter als jede andere. Sie braucht einfach mehr Rücksicht, mehr Verständnis für ihre Bedürfnisse. Ich wünsche ihr, dass sie ein für sie gutes Leben führen kann, dass sie mit ihren Büchern auch weiterhin Erfolg haben wird, dass sie für sich immer gute Entscheidung trifft.
    Baldvinsson, K: Versprechen der Islandschwestern Baldvinsson, K: Versprechen der Islandschwestern (Buch)
    17.06.2019

    Ganz nett

    Deutschland 1949. Die Menschen leiden immer noch an den Nachwirkungen des Krieges. Deswegen entschließen sich die Schwestern Helga und Margarete, für ein Jahr nach Island zu gehen und dort auf einem Bauernhof zu arbeiten. Margarete sieht in Island ihre neue Zukunft, Helga allerdings hat schreckliches Heimweh und fühlt sich dort nicht wohl. Sie sprechen die Landessprache nicht, sie fühlen sich einsam. Doch gerade Margarete gewöhnt sich mehr und mehr an Island, lernt Theo kennen und verliebt sich in ihn und möchte in Island bleiben. Doch es kommt alles ganz anders.

    Das Buch wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal im Jahr 1949 bis in das Jahr 1950 hinein mit den Erlebnissen von Helga und Margarete. Und dann im Jahr 2017, als Margarete zusammen mit ihrer Enkelin Pia und deren Tochter Island zum ersten Mal seit 1950 besucht. Die Probleme zwischen Pia und ihre Tochter sind gut dargestellt. Allerdings sind die Lösungen auch immer genregerecht nett und einfach. Gleiches gilt für die Probleme zwischen Margarete und Helga. Und die Liebesgeschichte um Pia ist ebenfalls nett, aber voraussehbar. Gut gefallen hat mir das Rezept am Anfang und auch die Beschreibung der isländischen Küche. Vermisst habe ich ein wenig mehr die Beschreibung der besonderen Bräuche die Isländer in der Vergangenheit und auch heute. Von daher mein Fazit. Ein gut lesbares, aber doch relativ an der Oberfläche bleibendes Buch, das zwar gut unterhält, aber auch für mich nicht mehr.
    Alles Was Ich Dir Geben Will Alles Was Ich Dir Geben Will (Buch)
    07.06.2019

    Wie ein Thriller

    Manuel ist Schriftsteller. Sein Ehemann Alvaro ist Geschäftsmann und auf Dienstreise. Bei einem Autounfall verliert er sein Leben und Manuel wundert sich, wieso Alvaro in Galicien unterwegs war. Die Polizei will die Akte ganz schnell als Unfall schließen, doch Manuel kann sich nicht erklären, was Alvaro dort wollte. Noch größer wird die Verwunderung, als Manuel der Alleinerbe von Alvaro wird. Nur erbt er nicht nur das Geschäft, sondern auch ein riesiges Anwesen, denn Alvaro war adlig. Er hat große Ländereien, ein Weingut usw. All das wusste Manuel nicht. Immer mehr merkt er, dass er seinen Mann wohl überhaupt nicht kannte. Zusammen mit einem Priester und einem Polizisten stellen sie Untersuchungen an, denn sie glauben nicht an einen Unfall und die Sache wird immer mysteriöser.

    Das Buch hat mich sehr überrascht. Es liest sich wie ein Thriller. Gut geschrieben mit einer sehr hohen Spannung. Zum Ende hin lässt sie zwar ein wenig nach, doch das ist eher geringfügig. Je weiter die Ermittlungen vordringen, desto vielschichtiger wird die Geschichte. Und zwar auf mehreren Ebenen, sowohl in Alvaros Familie wie auch bei dem Priester und auch bei dem Polizisten. Eines der besten Bücher, die ich in der letzten Zeit und gelesen habe.
    Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger (Buch)
    07.06.2019

    Gelungen

    Greta kommt in eine neue Schule – auf einem Elefanten. Schlecht, dass das Schulhaus nicht lange hält. So kommt Greta auf die Idee, dass der Unterricht bei „ihr“ stattfindet. Genauer gesagt, auf dem Gelände, auf dem ihre Eltern einen Zoo haben. Die Idee ist gut – nur passieren dann in dem Zoo eigenartige Dinge und Theo, Gretas Mitschüler, ein wenig Konkurrent und in erster Linie der Anführer bei Streichen, gerät bald in den Verdacht, daran schuld zu sein.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Für Vorschulkinder fand ich die einzelnen Kapitel etwas zu lang zum Vorlesen. Aber gedacht ist es für Kinder ab 8 Jahren – also Erstleser. Für diese ist die Geschichte sehr schön. Sie ist einerseits lustig mit den vielen Tieren und den Streichen. Andererseits auch lehrreich – das Verhalten der Kinder untereinander. Schade, dass die Bilder nicht farbig sind. Auch hier fand ich die Kapitel teilweise ein wenig zu lang. Kinder, die nicht gern lesen, könnten abgeschreckt werden. Andererseits ist die Spannung aber durchweg vorhanden, so dass die Neugier auf jeden Fall geweckt wird. Insgesamt finde ich das Buch aber gut und auch die Fortsetzung die Reihe.
    Schneewittchensarg Roman Voosen
    Schneewittchensarg (Buch)
    07.06.2019

    Im Glasreich

    Im Glasreich, so wird in Schweden die Gegend mit viel Glasindustrie genannt., wird eine Ausstellung eröffnet. Eine der renommiertesten Glasfirmen will ihre Geschichte und die besten Erzeugnisse zeigen. Ein Kunstwerk ist ein gläserner Sarg. Doch in diesem befinden sich die Knochen und ein altes Hochzeitskleid einer jungen Frau. Die Braut ist vor 40 Jahren bei einer Hochzeitsfeier spurlos verschwunden. Die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss stehen mit ihrem Team vor einer schwierigen Aufgabe, einen 40 Jahre alten vermutlichen Mord aufzuklären.

    Die Beurteilung des Buches ist für mich ein wenig schwierig. Der Anfang ist spannend. Die Ermittlungen bewegen sich im üblichen Rahmen dieser Reihe. Wie ebenfalls üblich wird auch wieder sehr viel Privates von dem Team berichtet. Ich glaube, für Leser, die die nicht alle diese Fälle gelesen haben, ist es inzwischen etwas schwierig, die Einzelheiten zu verstehen. Im Laufe der Ermittlungen kommt es in der Mitte des Buches allerdings zu einem längeren Hänger, in dem jegliche Spannung fehlt. Das Ende hingegen birgt dann wieder einige Überraschungen. Insgesamt empfand ich das Buch als eines der schwächeren dieser Reihe, doch alles im allem ist es immer noch sehr gut lesbar.
    Unbarmherzig Inge Löhnig
    Unbarmherzig (Buch)
    07.06.2019

    Gute Fortsetzung

    Während Tino jetzt zu Hause bleibt und die Betreuung der gemeinsamen Tochter übernimmt, geht Gina wieder ihrer Arbeit bei der Münchner Kriminalpolizei nach. Sie ist immer noch in der Abteilung für ungeklärte Altfälle. Als in einem kleinen Ort die Skelette von zwei Menschen mehr zufällig gefunden werden, setzt Gina alles daran, diesen Fall übernehmen zu können. Unter großer Mühe finden sie und ihr Team heraus, dass die Skelette aus dem Jahr 1944 stammen und eventuell mit Zwangsarbeitern in der damaligen Munitionsfabrik zusammenhängen.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist eine gelungene Fortsetzung der beiden Reihen um Gina und Tino. Es ist wie immer ein eher ruhiger Stil. Die Spannung ist gleichmäßig vorhanden, nicht übermäßig hoch. Die Autoren punktet mit genauen Beschreibungen der Situation sowohl 1944, aber auch in der Gegenwart. Das Privatleben von Gina und Tino passt sehr gut dazu. Es sind herrliche normale Kriminalisten und ein alltägliches Familienleben. Der Fall selbst gibt einen guten Einblick in die damaligen Verhältnisse und in die Situation der Zwangsarbeiter. Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen, für mich ist das immer ein Indiz, dass mich sowohl der Inhalt interessiert wie auch der Stil gefesselt hat.
    Scott, N: Leuchten jenes Sommers Scott, N: Leuchten jenes Sommers (Buch)
    14.05.2019

    Einfach lesenswert

    Sommer 1939. Auf Summerhill in Cornwall einem größeren, doch etwas heruntergekommenen Anwesen lebt Madeleine mit ihrer Tante und einigen Bediensteten. Ihre Schwester Georgiana ist auf einer Reise durch Europa, als der beginnende Krieg sie zwingt, nach England zurückzukehren. Doch sie bringt aus London einige Freunde mit und auch Victor. Er ist ihr Freund/Liebhaber und auch Vater ihres künftigen Kindes. Doch Victor ist nicht der, der er zu sein scheint. Er bedrängt Madeleine und hat den Ruin von Summerhill im Sinn.
    70 Jahre später kommt Chloe nach Summerhill. Ihr Auftrag ist, Fotos von Madeleine zu machen. Diese ist Schriftstellerin und Zeichnerin, lebt aber extrem zurückgezogen. Doch Chloe hat große Probleme in ihrer Ehe.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe es in zwei Abschnitten durchgelesen, aber nur deshalb, weil mir die Zeit dazwischen fehlte. Wahrscheinlich wäre es eines dieser Bücher geworden, dass ich in einem Ritt gelesen hätte. Der Grund liegt darin, dass es extrem lesenswert ist. Ein sehr guter Stil, interessante Geschichte, Liebe, ohne kitschig zu sein, und auch ausreichend Spannung. Die Geschichte wird wechselseitig vor Beginn des Zweiten Weltkrieges und in der Gegenwart erzählt, aber mehr und mehr merkt man, wie sich die Geschichten annähern und in unterschiedlichen Zeiten das gleiche bedeuten. Es ist ein Buch mit sehr viel Tiefe.
    Leider entfällt es allerdings einige Rechtschreib- und Übersetzung-/Grammatikfehler, aber das kann man der Autorin nicht anlasten. Deshalb von mir die volle Punktzahl.
    Der Zopf meiner Großmutter Alina Bronsky
    Der Zopf meiner Großmutter (Buch)
    14.05.2019

    Klein, aber fein

    Max ist Russe und zusammen mit seinen Großeltern nach Deutschland ausgewandert. Max hat eine eigentlich eher schwere Kindheit. Die Großmutter überwacht alles. Er darf nirgendwo hin aus Angst, dass Viren kommen. Er darf keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, falls unterwegs ein Unfall passiert, er darf kaum etwas essen, was sie nicht zubereitet hat und dies ist püriert. Eigentlich ist es ein Wunder, dass sich Max relativ normal entwickelt. Erst, als er zu Schule kommt, hat er es ein wenig leichter. Die Oma versucht gar nicht wirklich, Deutsch zu lernen. Der Großvater ist sehr ruhig und widerspricht seiner Frau nicht. Die Eltern von Max werden nicht erwähnt. Dann verliebt sich der Großvater in die Klavierlehrerin von Max und die Verhältnisse werden noch mehr durcheinander.

    Das Buch ist nicht sehr dick und lässt sich sehr gut und sehr flüssig lesen. Anfangs fand ich es teilweise ziemlich witzig und skurril, aber ich hatte immer Mitleid mit Max. Und anfangs hatte ich auch Mitgefühl mit der Großmutter. Sie hat die Chance genutzt, nach Deutschland zu kommen. Aber in ihrem Kopf und in ihrem Herzen ist sie immer in Russland geblieben. Sie hat übermächtig Angst um ihren Enkel, warum das so ist, erfährt man im Laufe des Buches. Gleichzeitig ist sie aber auch unheimlich tyrannisch. Je mehr die Geschichte fortfährt, desto mehr Verständnis hatte ich für den Großvater und seine Entscheidungen. Das Verständnis für die Großmutter nahm bei mir immer mehr ab. Denn eigentlich verfolgte sie nur ihre eigenen Ziele und die seelischen Verletzungen, die sie erlitten hatte, gab sie noch schlimmer an alle anderen weiter. Ihre Entscheidung ganz zum Schluss war für mich komplett unverständlich. Das Buch halte ich für sehr gut gelungen.
    Murder Swing Andrew Cartmel
    Murder Swing (Buch)
    14.05.2019

    Etwas langatmig

    Er nennt sich Vinyl-Detektiv und sucht noch seltenen Schallplatten, um sie dann weiterzuverkaufen. So wird er von einer Frau Namens Nevada angeheuert, um eine ganz spezielle Jazzplatte zu suchen. Die Suche gestaltet sich schwierig, denn sie sind nicht die einzigen. Alle Leute, die mit der Platte irgendwie zu tun hatten, werden nach und nach ermordet.

    Das Buch wird als Thriller bezeichnet. Für mich war es eher ein etwas mittelmäßiger Krimi. Gerade die Anfänge - also der erste Teil mit der Suche nach der Schallplatte - gestalteten sich sehr langatmig. Immer das gleiche: Sie gehen auf einen Markt oder in einen Secondhandshop, durchwühlen endlos Kisten nach Schallplatten und finden ab und zu schon mal etwas. Erst mit dem zweiten Teil geht die Geschichte etwas spannender vorwärts. Ich denke, das Buch ist in erster Linie gut geeignet für Leute, die sich für alte Schallplatten, für Musikgeschichte oder Jazz interessieren. Alles davon ist nicht mein Interessengebiet und von daher fand ich das Buch auch eher mittelmäßig, wenn auch gut lesbar.
    Weiße Fracht Gil Ribeiro
    Weiße Fracht (Buch)
    08.05.2019

    Lost bleibt gut

    Hochsommer in Fuseta und die letzten Wochen von Lost Leander in Portugal. Denn bald ist sein Austauschjahr zu Ende. Da wird ein Toter gefunden. Ein deutscher Aussteiger, der schon jahrelang in Portugal lebt... und der der Bruder von Losts Vorgesetztem in Hamburg ist. Der Mord hat Parallelen zu Morden in Spanien vor einigen Jahren. Wenig später wird eine ältere Lehrerin ebenfalls ermordet. Wieder gleichen sich die Tatorte, aber es findet sich kein Zusammenhang ...

    Der 3. Teil um Leander Lost gefiel mir noch besser als seine Vorgänger. Das liegt sicher auch daran, dass man inzwischen mit den Besonderheiten vertraut ist und nicht mehr so viele Erklärungen braucht. Es ist ein durchweg ruhiger Krimi mit eher wenig Spannung. Wettgemacht wird das aber wieder durch die wunderbaren Beschreibungen der Portugiesen, ihrer Sitten, des Essens u. ä. Das macht den besonderen Reiz des Buches aus. Das Ende klang leider sehr abschließend. Doch ich hoffe, ich irre mich damit und es gibt eine Fortsetzung.
    Auris Vincent Kliesch
    Auris (Buch)
    06.05.2019

    Super und doch schade

    Jula Ansorge wurde vor Jahren vergewaltigt. Der Tat angeklagt wurde ihr Bruder, der sich im Gefängnis das Leben nahm. Seitdem hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Justizirrtümer aufzuklären. So untersucht sie auch den Fall des Professors Matthias Hegel, genannt Auris, der angeblich eine Prostituierte ermordet hat und dafür im Gefängnis sitzt. Ihr kommen große Zweifel daran. Und bald schon stellt sie fest, dass die Prostituierte jemand ganz anderes war. Doch alle raten ihr, die Finger von dem Fall zulassen.

    Das Buch ist super zu lesen und trotzdem bin ich enttäuscht. Zum einen ist es ein typischer Fitzek. Mit vielen Handlungssträngen, bei denen es eine Menge Überraschungen gibt. Es ist aber auch ein typischer Kliesch. Ein direkter geradlinige Stil, der sehr hohe Spannung aufbaut. Die Figur eines Phonetikers ist sehr interessant, kommt leider in dem speziellen Teil aber auch etwas kurz. Und eigentlich könnte ich mit dem Lob so weitermachen, wenn da nicht das Ende wäre. Es scheint neuerdings groß in Mode zu kommen, dass auch innerhalb von Krimireihen die Fälle nicht mehr wirklich abgeschlossen werden, sondern der Leser geradezu gezwungen wird, auch das Folgebuch zu lesen. Schön für die Spannung, aber insofern ärgerlich für den Leser, denn das Folgebuch erscheint irgendwann in ferner Zukunft und bis dahin hat man vieles vom aktuellen Fall schon wieder vergessen. Daher mein Punktabzug. Irgendwann könnte ich mich auch verärgert entschließen, keine weitere Fortsetzung mehr lesen zu wollen. Denn im nächsten Buch wird ja für die neuen Leser erst mal wieder viel erklärt, was ich dann schon kenne. Ich bezahle also für eine Leistung 2 x.
    So schöne Lügen So schöne Lügen (Buch)
    06.05.2019

    Werte

    Louise ist 29 und schon einige Zeit in New York. Sie wollte Autorin werden, doch aus den großen Träumen ist nichts geworden. Stattdessen hat sie 3 Jobs, eine heruntergekommene kleine Bude und hält sich gerade so über Wasser. Dann lernt sie Lavinia kennen. Anfang 20, scheinbar steinreich, verkehrt in den gehobenen und hippen Kreisen und macht nichts außer Party, Shoppen und in den Tag hinein leben. Lavinia nimmt Louise überall mit hin und schnell gewöhnt sie sich an dieses Leben. Doch es funktioniert nur so lange, wie sie macht, was Lavinia will.

    Das Buch ist gut lesbar und sehr interessant. Denn es zeigt eine Welt der scheinbar Schönen und Reichen, Angesagten und Wichtigen. Und gleichzeitig zeigt es die Verlogenheit und Hohlheit dieser Welt und vieler Menschen darin. Den geringen Wert diese sogenannten Freundschaften. Und was manche dafür unternehmen, um unbedingt dazugehören zu wollen. Und wie leicht es eigentlich auch ist zu täuschen, denn echte Freunde würden schnell merken, dass etwas nicht stimmt. Es bringt einem zum Nachdenken über die wirklich wichtigen Werte.
    Bell und Harry Bell und Harry (Buch)
    06.05.2019

    Zauberhaft

    Harrys Familie lebt in London. Sie beschließen, den Sommer in New York hier zu verbringen. Dazu mieten sie in einem kleinen Ort ein Haus, das mitten im Moor zwischen Feldern und Wiesen und Weiden liegt. Harry ist der jüngste Sohn. Er freundet sich mit Bell an. Bell ist der etwas ältere der beiden Jungen und der Sohn des Vermieters. Die beiden unternehmen sehr viel miteinander, erleben Abenteuer und machen auch öfter mal Blödsinn. Anfangs tut sich die Londoner Familie etwas schwer mit dem Leben auf dem Land. Doch sie kommen jeden Sommer wieder und später sogar im Winter. Und mehr und mehr bringen sie Verständnis auf für die Leute im Auto. Umgekehrt lernen auch die Dorfbewohner die Familie aus der Stadt näher kennen und es entstehen Freundschaften.

    Ich empfand das Buch als sehr zauberhaft. Es ist poetisch geschrieben, aber gleichzeitig weckt es auch Verständnis für die speziellen Eigenschaften der Städter und der Dorfbewohner. Es werden immer nur einzelne Geschichten erzählt und im Laufe des Buches merkt man, wie die Jahre vergehen, wie sich die Jungen verändern, größer und erwachsener werden, viele neue Generationen der Familie dazukommen und wie ein immer engeres Geflecht zwischen den Menschen entsteht. Es ist ein kleines dünnes Buch, das aber nicht nur einfach unterhält, sondern einem auch irgendwie sehr glücklich macht. Es ist ein Loblied auf die Freundschaft.
    Eyssen, R: Mörderisches Lavandou Eyssen, R: Mörderisches Lavandou (Buch)
    06.05.2019

    Gute Fortsetzung

    Mitten in Le Lavandou wird der abgesägte Fuß einer jungen Frau gefunden. Wenig später findet man auch die Leiche der Frau. Die Leiche ist verstümmelt und geschändet. Die junge Frau war schon ein paar Tage als vermisst gemeldet, ihr Freund gerät in Verdacht. Ihr Vater ist außer sich vor Sorge und Kummer und schießt auf den Freund. Doch es stellt sich heraus, dass der Mann unschuldig ist. Denn wenige Tage später wird erneut ein abgesägter Fuß gefunden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, die Polizei legt sich schnell auf einen psychisch Kranken fest. Doch der Rechtsmediziner Leon Ritter hat Zweifel daran. Er macht sich damit keine Freunde und gerät schnell selbst in den Verdacht, an den Morden beteiligt zu sein.

    „Mörderisches Lavandou“ es die gelungene Fortsetzung der Reihe. Wie immer steht Leon Ritter im Mittelpunkt, wie immer ist er so ziemlich der einzige, der den richtigen Riecher hat. Manchmal wirkt das ein wenig aufgesetzt. Trotzdem ist das Buch gut lesbar und vermittelt viel von dem Leben der Menschen in der Provence. Ein wenig hat mir hier die Spannung gefehlt. Die wenigen Verdächtigen wirkten auf mich als Leser nicht wirklich verdächtig. Es fehlten mehr Leute, die Gründe für die Morde gehabt hätten. Die Auflösung ist daher dann auch nicht wirklich überraschend. Trotzdem freue ich mich auf eine weitere Fortsetzung.
    Marina, Marina Marina, Marina (Buch)
    30.04.2019

    Anders

    Anfang der 1960er Jahre in Italien. In dem kleinen Küstenort Sant‘Amato leben ganz normale italienische Familien. Da gibt es Marina, die Frau des Friseurs. Für den 13-jährigen Nino ist es seine erste große Liebe. Doch Marina liebt einen anderen. Da ist sein bester Freund, der unbedingt Fußballer bei Juventus Turin werden will. Doch wie es im Leben so ist, das meiste kommt ganz anders als gedacht.

    Das Buch ist anders und hat mich überrascht. Das Cover ist eher locker und leicht und erinnert an Italien, Ferien, Urlaub, Meer, Sonne, Strand und fröhlichem Leben. Auf der Innenseite sind einige Fotos, die den Ort Sant‘Amato zeigen. Es gibt Karten, so dass man sich gut zurechtfindet. Über jedem Hauptkapitel steht ein Lied als Titel. Meist sind es Schlager. Und dazu wird erklärt, wann das Lied an welcher Stelle in der italienischen Hitparade stand, wer der Sänger ist. Manchmal noch eine Geschichte zum Sänger oder zum Autor oder was das Lied so besonders macht. Die eigentlichen Geschichten sind völlig unterschiedliche Episoden. Es kommen ziemlich viele Personen darin vor und anfangs hatte ich so meine Probleme, sie auseinander zu halten. Beziehungsweise herauszubekommen, in welcher Beziehung Sie zueinanderstanden. Es werden Alltagsgeschichten erzählt und gerade am Anfang waren sie für mich sehr sprunghaft. Ich habe mich gefragt, was das alles soll. Doch im Laufe des Buches wird immer mehr deutlich, wie die Geschichten ineinandergreifen. Warum welche Person was macht, wie weit die Geschichte in die Vergangenheit greift. Es ist überhaupt kein Urlaubsbuch mit Sonne, Strand und Meer, sondern eine sehr gute Beschreibung des Lebens in Italien von vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in den 1980er Jahren. Das ist sehr gut gelungen und lässt sich gut lesen.

    Schatten der Toten Schatten der Toten (Buch)
    30.04.2019

    Verwirrend

    Judith Kepler ist Tatortreinigerin. Ihr Chef fällt aus und so muss sie ziemlich unfreiwillig die Führung der Firma übernehmen. Dabei ist sie eigentlich mit ganz anderen Sachen beschäftigt. Ihre neue Liebe und deren Tochter Tabea. Und dem Tod von Eva Kellermann, mit deren Tochter Isa sie ein sehr spezielles Verhältnis hat. Und da ist noch ihr Vater: Bastide Larcan. Der ist in Odessa gestrandet. Eine neue Operation steht an und Judith fährt ebenfalls dorthin. Doch es wird gefährlich.

    „Schatten der Toten“ ist der 3. und (voraussichtlich) letzte Teil der Reihe um Judith Kepler. Für mich gehört das Buch zu solchen, die man wohl nur richtig verstehen kann, wenn man die Vorgängerbände kennt und sich damit alle Zusammenhänge erschließen. Ansonsten ist es schwierig, aufgrund der vielen Personen, aber auch der vielen Interessen in Gegenwart und Vergangenheit wirklich alle Details und Hintergründe zu verstehen und auch die Beweggründe. Lesbar ist es sehr gut und teilweise auch spannend bis sehr spannend. Teilweise allerdings haben mich die vielen Abkürzungen genervt. Aber insgesamt war es für mich auch ziemlich verwirrend.
    Dion, K: Angehörigen Dion, K: Angehörigen (Buch)
    23.04.2019

    Leider etwas zäh

    Gene Ist Witwer. Nach fast 50 Ehejahren starb seine Frau Maida ziemlich plötzlich. Nach der ersten Trauer gibt es das Problem, dass er eine ganz andere Vorstellung von der Gedenkfeier hat als seine Tochter. Er lässt sich auch ziemlich gehen und die Tochter findet das nicht gut. Sie haben ihre Probleme. Als es langsam aufwärtsgeht, engagiert die Tochter eine Haushälterin. Gene verliebt sich in diese, doch die Beziehung ist sehr einseitig. Immer mehr stellt er sich die Frage, ob er seine Frau wirklich gekannt hat und ob sie in ihrem Leben glücklich war.

    Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Zum einen der Titel. Es geht eigentlich fast ausschließlich um Gene, ein wenig um seine Tochter und um seine zwei engsten Freunde. Alles ist aus Sicht von Gene geschrieben und der Titel ist somit etwas irreführend. Das Buch ist in drei größere Teile eingeteilt. Der größte Teil am Anfang handelt vom Tod und von der Zeit danach. Der zweite Teil handelt in erster Linie von der Zeit mit der Haushälterin. Der dritte kürzere Teil ist eine Art Abschluss. Mich hat das Buch enttäuscht. Zum einen fand ich vor allem den ersten langen Teil sehr zäh zu lesen und ich musste mich regelrecht zwingen. Jeder trauert anders. Jeder verarbeitet die Trauer anders. Aber trotzdem habe ich mich immer gefragt, warum Gene auf einmal anfängt, im Leben seiner Frau alles anzuzweifeln. Das geht am Ende sogar soweit, dass er glaubt, die Tochter ist nicht seine eigene. Für mich nicht wirklich verständlich. Ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet.
    Schweigepflicht Jens Lapidus
    Schweigepflicht (Buch)
    23.04.2019

    Schwierig

    Emelie ist gerade Anwältin geworden. Sie arbeitet in einer angesehenen Wirtschaftskanzlei und hat eine große Karriere vor sich. Mehr freischaffend arbeitet in dieser Kanzlei auch Teddy, ein ehemaliger Häftling, der jetzt sein Geld mit ehrlicher Arbeit verdienen will. Doch alles kommt anders, als in einem einsamen Haus im Wald ein brutal zu Tode gekommener Mann gefunden wird. Nicht weit von ihm in einem Auto befindet sich ein junger Mann im Koma, der nur langsam aus diesem zurück findet und nach Teddy verlangt. Emelie nimmt sich der Sache an. Doch es wird gefährlich.

    Die Beurteilung des Buches ist für mich ein wenig schwierig. Damit meine ich den Inhalt. Denn es geht um viel Kriminalität und viel Bandenkriminalität. Es ist erschreckend, was sozusagen unter dem Radar der Polizei alles abläuft. Allerdings empfand ich das Buch auch als sehr gut geschrieben. Der Stil hat mir gefallen. Es wechseln Protokolle der Polizei sich ab mit gut beschriebenen Slang der Banden und der Jugendlichen aber auch ganz normalen Berichten. Manchmal war mir das Ganze ein wenig zu ausführlich, aber über den größten Teil des Buches herrscht eine gewisse Grundspannung, die zum Ende hin einige Überraschungen hervorbringt. Das Buch lässt sich hervorragend lesen und ich denke eine Fortsetzung ist schon angelegt. Ich würde sie lesen.
    Rückwärtswalzer Vea Kaiser
    Rückwärtswalzer (Buch)
    23.04.2019

    Zauberhaft schräg

    Onkel Willi ist gestorben. Onkel Willi stammt aus Montenegro, lebt schon viele Jahre lang in Wien bei Tante Hedi und möchte nach seinem Tod in Montenegro begraben werden. Nur hatte inzwischen Tante Heidi das Geld, dass für die Überführung nach Montenegro gedacht war, ihrer Tochter Nina gegeben. Es fehlt also für die Überführung. Hedi und ihre zwei Schwestern beschließen mit dem Auto nach Montenegro zu fahren. Nur, dass sie selbst nicht Auto fahren und zu muss Neffe Lorenz einspringen. Lorenz ist ein arbeitsloser Schauspieler, der sehr in den Tag hinein lebt, der eine Menge Schulden hat und aufgrund dessen wieder bei der Familie lebt. Gerade ist auch seine Beziehung gescheitert. Ob er will oder nicht, er muss das Abenteuer mitmachen. So wird Onkel Willi eingefroren und die Reise über mehrere Ländergrenzen beginnt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. In den ersten Kapiteln fand ich diesen oft schrägen Humor einfach zauberhaft. Ich habe mich sehr amüsiert über diese unterschiedlichen Schwestern und ihre doch teilweise komischen Ideen. Doch je länger ich das Buch las umso mehr zog es mich insofern in den Bann, als dass die Familie in den Vordergrund trat und die Geschichten von früher. Zugleich interessant, aber auch tragisch. Obwohl viele Dinge in der Familie schief liefen, hielten sie immer wie Pech und Schwefel zusammen. Dazu kommt noch, dass der Schreibstil mir ebenfalls gefallen hat. Die Geschichte an sich ist nicht neu, aber die Umsetzung fand ich richtig stark.
    701 bis 725 von 885 Rezensionen
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