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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    Der Brand Daniela Krien
    Der Brand (Buch)
    05.07.2021

    Szenen einer Ehe

    Rachel und Peter wollen auf einer Hütte in Bayern Urlaub machen. Doch diese brennt ab und so nehmen sie das Angebot an, in der Uckermark ein einsames Haus mit Grundstück zu hüten. Der Sommerurlaub soll nicht nur der Erholung dienen, sondern auch klären, ob ihre Ehe weiterhin Bestand haben wird und vor allem wie.

    Das Buch ist sehr gut lesbar und zeigt ohne größere Schnörkel eine Ehe, die am Scheideweg steht. Das Paar lebt 30 Jahre zusammen, hat zwei Kinder großgezogen, hat nach der Wende in guten Berufen Aufstiegschancen und keine materiellen Probleme. Doch irgendwie haben sie das Gefühl, dass sie einander nicht mehr genug lieben. Aber gleichzeitig auch keine Trennung wollen. Das alles ist sehr geradlinig beschrieben und als Leser kann man es völlig nachvollziehen und bekommt direkt und indirekt Lösungsvorschläge und gedankliche Ansätze, die auch für das eigene Leben gültig sein können. Die Autorin ist sehr gut darin, Menschen mit ihren verschiedenen Facetten zu beschreiben. Ihre Bücher zu lesen, ist für mich immer ein Genuss.
    Ausweglos Henri Faber
    Ausweglos (Buch)
    05.07.2021

    Spannend

    Noah kümmert sich um die Wäsche, als er plötzlich ein Messer an der Kehle hat und der Angreifer fordert ihn auf, ihn zu seiner Frau zu bringen. Doch Noah hat die Schlüssel der Nachbarswohnung, weil die Bewohner im Urlaub sind. Er geht mit dem Angreifer in diese Wohnung, doch als er wieder zu sich kommt, liegt er neben der ermordeten Nachbarin. Diese wurde verstümmelt und alles deutet darauf hin, dass ein schon lange gesuchter Serienmörder erneut sein Unwesen treibt. Noah ist ein wichtiger Zeuge, doch er kann sich ein wenig erinnern und es hat den Anschein, als weiß er mehr, als er sagt.

    Das Buch ist ziemlich spannend. Es wird aus der Sicht von Noah, seiner Frau Linda, Kommissar Elias und dem Mörder erzählt. Die Kapitel wechseln und so wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen vorangebracht. Lange Zeit hat man immer nur das Gefühl, dass etwas nicht stimmen kann. Aber man hat überhaupt keine Ahnung, was es sein könnte. Nicht so gut gefallen hat mir die gesamte Polizei, speziell die Mordkommission. Da war in meinen Augen und in der heutigen Zeit einiges unrealistisch. Die Auflösung des gesamten Falls birgt dann eine ganze Menge Überraschungen. Gerade die letzten Kapitel sind so aufgebaut, dass quasi jedes Kapitel eine neue Lösung bereithält. Und trotzdem ist es nicht das Ende und es gibt immer wieder unerwartete Wendungen. Das macht das Buch sehr gut.
    Raumfahrer Lukas Rietzschel
    Raumfahrer (Buch)
    28.06.2021

    Genau beobachtet

    Jan arbeitet in einem Krankenhaus in einer Kleinstadt im Osten von Sachsen. Doch das Krankenhaus soll demnächst geschlossen werden. Auch ansonsten hat die Kleinstadt wenig zu bieten. Statt Schule und Sportplatz ein Supermarkt. Kaum Kultur.
    Ein Patient gibt Jan Unterlagen, die scheinbar nachweisen, dass die Familie von Jan mit der Familie des berühmten Malers Georg Baselitz verbunden ist. Doch Jans Vater reagiert nur wütend darauf.

    Dem Autor ist erneut gelungen, durch sehr genaue Beobachtungen den Zustand der Menschen speziell im ländlichen Bereich und kleineren Städten im Osten aufzuzeigen. Verbunden wird das ganze hier mit der Familiengeschichte des Malers Georg Baselitz, aber noch mehr mit dessen Bruder, der im Osten geblieben ist. Während man sich anfangs etwas schwer hineinfindet, nimmt der Verlauf des Buches eine steil nach oben zeigende Kurve. Immer mehr erkennt man die Verbindungen zwischen den einzelnen Personen, aber auch die zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Und genau das ist das Problem. Die DDR-Vergangenheit wird negiert und von außen erklärt. Eine Zukunft im Westen gibt es in diesen Bereichen eher wenig. Die Menschen fühlen sich oft alleingelassen und nirgendwo zugehörig. Genau das beschreibt der Autor ganz klar und deutlich.
    Die Karte Andreas Winkelmann
    Die Karte (Buch)
    28.06.2021

    Etwas schwächer als die Vorgänger

    In Hamburg werden Frauen ermordet, qualvoll erstickt und dabei gefilmt. Doch es sind nicht irgendwelche Frauen: es sind Joggerinnen, die ihre Laufstrecken in einer Gruppe öffentlich posten. Das ist die einzige Gemeinsamkeit und die Ermittlungen kommen nur schwer in Gang ...

    Teil 4 der Reihe um Kerner und Oswald greift ein aktuelles Thema auf. Durch das Freigeben vieler Informationen im Internet machen sich die Frauen leicht angreifbar. Das Buch ist sehr spannend. Mir gefällt, dass die Personen eine Entwicklung durchmachen und trotzdem das Private nicht zu sehr im Vordergrund steht. Neue Figuren erhalten mehr Raum. Trotzdem empfand ich das Buch schwächer als seine Vorgänger, was vor allem am Ende lag. Hier hatte ich das Gefühl, das der Abgabetermin nahe lag und es schnell fertigwerden musste. Denn vieles blieb unaufgeklärt. Wo lag das Motiv, die vielen Frauen zu töten? Wieso wurde die Geschichte eines Opfers so breit ausgewalzt, die des Täters aber in ein paar Sätzen zusammengefasst? Für mein Gefühl stimmte damit einiges in der Auflösung nicht.
    Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch.

    Nordwestzorn Svea Jensen
    Nordwestzorn (Buch)
    22.06.2021

    Guter Krimi

    Kommissarin Anna hat ihre Dienststelle jetzt in St. Peter Ording. Sie fühlt sich dort sehr wohl. Bei der Beschäftigung mit alten Fällen stößt sie auf einen vor 15 Jahren verschwundenen Jungen. Der damalige Leiter eines Jugendcamps ist angeklagt worden, freigesprochen und war dann noch lange Zeit im Ausland. Jetzt ist er zurückgekommen. Und die alten Verdächtigungen kommen erneut hoch…

    Das Buch ist der zweite Teil der Reihe um die Soko in St. Peter Ording. Ich würde ihn als absolut guten Krimi bezeichnen. Die Ermittlungen sind solide beschrieben und nachvollziehbar. Die privaten Verhältnisse sind gut einbezogen, nehmen aber nicht überhand. Die handelnden Personen sind sympathisch mit kleinen Schwächen. Die Auflösung ist für mich gut gelungen, aber doch ein wenig zu einseitig. Für genauere Ausführungen müsste ich aber spoilern. Alles in allem kann ich das Buch aber empfehlen. Es ist wie bei einem Regionalkrimi üblich auch gut gelungen, die Umgebung mit einzubeziehen. Wer einmal dort in der Nähe war, wird vieles sofort wieder erkennen.

    Der Nachlass Der Nachlass (Buch)
    22.06.2021

    Sehr speziell

    Hedda liegt im Sterben und holt ihre 4 Kinder, deren Partner und die Enkel zusammen, damit der Notar nach ihrem Tod das Testament und damit die Verteilung des millionenschweren Erbes bekanntgeben kann. Doch dieses wird nicht aufgeteilt, sondern es soll an den Gewinner eines Art Wettbewerbes gehen. Während die ersten Aufgaben noch harmlos sind, steigert sich das Ganze zu immer grausameren Sachen. Und die Familie macht nahezu widerspruchslos mit.

    Das Buch ist an sich sehr spannend. Leider auch etwas verwirrend. Die Kapitel springen munter zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, aber auch noch innerhalb der Gegenwart. Auch wenn in der Überschrift eine Zeit angegeben ist, stirbt in einem Kapitel eine Person, um im nächsten putzmunter mitzumachen oder im folgenden ein Kind zu sein. Das empfand ich oft eher anstrengend und irritierend. Überhaupt ist die ganze Familie sehr unsympathisch. Man fragt sich beim Lesen, was da in der Vergangenheit schiefgelaufen oder passiert ist. Denn selbst die Rückblenden beschreiben nur Zustände und erklären nichts. Trotzdem liest es sich gut weg ... bis leider zum Ende, für den es hier den Punktabzug gibt. Die Erklärung und Auflösung sind sehr kurz und für mich nicht wirklich glaubwürdig.
    Die Senfblütensaga - Zeit für Träume Clara Langenbach
    Die Senfblütensaga - Zeit für Träume (Buch)
    22.06.2021

    Für Fans von Familiengeschichten

    Metz 1908. Emma stammt aus einer kleinbürgerlichen Familie und möchte studieren. Doch schon der Besuch einer Vorlesung als Gast endet mit einem Fiasko. Auch die Eltern halten gar nichts davon und vor allem die Mutter sucht verzweifelt nach einem reichen Mann für Emma. Die allerdings verliebt sich in Carl. Sohn eines Fuhrgeschäftsunternehmers. Doch auch Carl hat große Schwierigkeiten mit seiner Familie, denn er will das Familienunternehmen nicht übernehmen, sondern lieber in die Senfherstellung einsteigen ...

    Das Buch ist für Fans opulenter Familiengeschichten bestens geeignet. Wer schon einmal in Metz war, hat die Bilder zu den entsprechenden Beschreibungen vor Augen. Für die Geschichte selbst ist es nicht notwendig. Sie liest sich mit allen Wendungen und Dramen gut weg. Die Figuren sind manchmal etwas zu einseitig gezeichnet und manchmal ist es einfach ein wenig zu viel Drama. Über die Senfherstellung selbst erfährt man in diesem 1. Teil noch relativ wenig. Insgesamt ist es gute Unterhaltung.
    Fräulein Mozart und der Klang der Liebe Beate Maly
    Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Buch)
    22.06.2021

    Einfach zu lesen

    Salzburg, 1766. Nannerl, die große Schwester des berühmten Wolfgang Amadeus Mozart muss lernen, dass sie künftig nur noch an 2. Stelle stehen wird. Alles wird nur noch auf den Bruder ausgerichtet werden, seine Karriere, seine Musik, sein Leben. Sie darf bestenfalls mitlaufen, soll aber eigentlich alles tun, um ihn zu unterstützen.

    Das Buch lässt mich nicht zufrieden zurück. Der Stil ist sehr einfach, gut zu lesen, aber manchmal ist er zu einfach, ins Banale abrutschend. Nannerl wird als relativ emanzipierte Persönlichkeit beschrieben mit einer großen Liebesgeschichte. Nur relativiert die Autorin selbst diese eigenen Aussagen im Nachwort. Sie hat aus der historischen Nannerl eine moderne gemacht und, damit es besser ins Buch passt, auch noch diverse Jahreszahlen angepasst. Nannerls große Liebe wird dabei sehr einseitig beschrieben. Der Mann findet keine neue Stelle, aber so richtig überzeugt es nicht. Dass der Bruder sehr freizügig lebte, ist bekannt. Vater und Schwester dürfen für die Schulden aufkommen. Das Warum erschließt sich mir auch nicht in dem Buch. Leopold Mozart wird als harter Mann beschrieben, der aber gleichzeitig selbst Schulden macht für den Sohn, der längst auf eigenen Beinen steht. Das alles wird für mich sehr oberflächlich behandelt. Da hat der Familienhund mehr Tiefgang. So ist mein Fazit: das Buch ist eine nette Unterhaltung, mehr nicht.

    Das Buch des Totengräbers Oliver Pötzsch
    Das Buch des Totengräbers (Buch)
    22.06.2021

    Schwarzes Wien

    Inspektor Leopold von Herzberg kommt aus Graz zur Wiener Polizei, dort allerdings nicht so gut an mit seinem Hochdeutsch und den neuen Ermittlungsmethoden. Er macht sich keine Freunde. Auch weil er in seinem ersten Fall eher im Alleingang ermitteln will. Es geht um einen toten Halbbruder von Johann Strauß und mehreren ermordeten Dienstmädchen. Doch hat das alles wirklich miteinander zu tun?

    Der Autor ist bekannt für seine gut recherchierten historischen Romane. Auch diesem Buch merkt man diese Sorgfalt an. Da geht es um neue Ermittlungsmethoden, aber auch um den Fortschritt im Allgemeinen, sei es bei Fahrrädern, Autos oder Kameras. Er nimmt uns mit in die Abgründe von Wien, aber auch auf den heute noch existierenden Zentralfriedhof. Die Fälle sind für mich nicht gerade Hochspannung, bergen aber einige Überraschungen. Insgesamt ist das Buch gut lesbar und ich kann es empfehlen.
    Das Leben, ein ewiger Traum Das Leben, ein ewiger Traum (Buch)
    10.06.2021

    Frauen im Aufbruch

    Berlin 1920. Der Krieg ist noch deutlich zu spüren, als die Ärztin Magda Fuchs in die Stadt kommt. Sie ist verwitwet, ihr Mann wurde ermordet und sie verlor ihr ungeborenes Kind. So will sie neu anfangen und als Polizeiärztin arbeiten. Über ihren Beruf lernt sie verschiedene Frauen in der pulsierenden Stadt Berlin kennen. Doris aus der Provinz, die große Träume hat. Ina, die als Fürsorgerin arbeitet und für die armen Kinder der Stadt zuständig ist. Oder auch Celia, die aus gutbürgerlichem Haus stammt und als Mörderin ihres Mannes angeklagt ist. Alle Frauen haben Träume und versuchen, diese, so gut es geht, umzusetzen.

    Nach der 1. Serie „Die Ärztin“ ist die Reihe um die Polizeiärztin Magda die Fortsetzung des Autorenpaares zum Thema Frauen in Berlin Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie schließt in vielen an die Vorgängerreihe an. Das ist auch ganz natürlich, da Frauen zu dieser Zeit nicht viele Möglichkeiten hatten, gehobene Berufe auszuüben. Auch hier geht es wieder um die armen Menschen der Stadt, in dem Fall speziell auch um die Kinder. Aus heutiger Sicht erwartet man von einer Polizeiärztin wohl eher eine Tätigkeit in Richtung Pathologie. Damals war sie u. a. zuständig für aufgefundene Kinder und auch für Prostituierte. Durch die verschiedenen Tätigkeiten der Frauen gelingt es dem Autorenpaar auch wieder, dass man quasi alle Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit kennenlernt. Das alles ist routiniert beschrieben und gut zu lesen. Es verlangt keine besonderen Anstrengungen, es ist gute Unterhaltung mit ein bisschen Geschichtswissen verknüpft. Mir war es am Ende ein wenig zu sehr in die Richtung geraten, dass alles glücklich ausgehen muss. Schon im ersten Teil. Doch alles in allem kann ich das Buch zum Lesen empfehlen.
    Die Roseninsel Anna Reitner
    Die Roseninsel (Buch)
    07.06.2021

    Schöner Schmöker

    Liv ist in Berlin Ärztin. Doch sie hat große Probleme mit der Arbeit und ihrem Freund und findet durch Zufall eine Stelle als Vertretung auf der kleinen Roseninsel im Starnberger See. Dort soll sie vier Wochen als Gärtnerin arbeiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fühlt sie sich auf der Insel sehr wohl und erholt sich langsam. Dann findet sie eines Tages ein altes Tagebuch, das vor 100 Jahren von der Tochter des bayerischen Königs geschrieben wurde. Liv will mehr und mehr über die junge Frau herausfinden…

    Das Buch ist ein schöner Schmöker. Es wechselt in den Kapiteln von der Vergangenheit zur Gegenwart. Beide Frauen erleben ähnliches. Auch wenn die Geschichte in der Vergangenheit komplett erfunden ist, passt sie aber zur restlichen Geschichte. Neben vielen fiktiven Sachen erfährt man auch einiges mehr an reellem Hintergrund aus der Vergangenheit der bayerischen Könige. Das ist gut beschrieben und stellt an den Leser keine größeren Anforderungen. Dem Genre gemäß endet natürlich alles positiv – in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit. Von daher würde ich das Buch zum Beispiel als schöne Urlaubslektüre – gerade in Bayern – empfehlen.
    Fritz und Emma Barbara Leciejewski
    Fritz und Emma (Buch)
    07.06.2021

    Mit viel Herz

    Marie und Jakob ziehen in ein kleines Dorf in der Pfalz. Jakob ist der neue Pfarrer. Marie ist weder gläubig noch findet sie im Dorf Arbeit. Eigentlich will sie nur noch weg. Doch dann organisiert sie die 750-Jahr-Feier. Dabei gibt es nur ein Problem. Ein Hauptpunkt soll die Auszeichnung des ältesten Bürgers im Ort sein. Doch die älteste Frau stirbt vor dem Fest und so sind jetzt die beiden Ältesten Emma und Fritz. Beide am gleichen Tag geboren. Und beide schon seit Jahrzehnten so verzankt, dass sie kein Wort miteinander reden. Das wird schwierig für das Fest…

    Das Buch erzählt mit sehr viel Wärme über ein kleines Dorf mit rund 800 Einwohnern. Es erzählt in Gegenwart und Vergangenheit. In der Gegenwart geht es hauptsächlich um die Vorbereitung des Festes und die vielen Änderungen, die das Dorf in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg durchgemacht hat. Und auch, wie vieles dadurch verloren geht an Zusammenhalt, an Geschäften oder auch an Geschichten.
    In der Vergangenheit es geht es um die spezielle Geschichte von Fritz und Emma und um die vielen Erlebnisse in dieser Zeit. Das alles ist sehr realistisch geschildert und man hat sowohl das Dorf wie auch die Leute vor Augen. Es wird mit all seinen und ihren Vor- und Nachteilen und den Eigenheiten beschrieben. Als Leser gehört man quasi irgendwie dazu und hat sehr viel Sympathie für die Menschen. Es ist ein Buch mit sehr viel Herz, aber auch mit viel Tiefgang. Es gibt einige Sachen, über die man während und nach dem Lesen nachdenken kann. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen.
    Eine perfekte Ehe Eine perfekte Ehe (Buch)
    07.06.2021

    Zäher Beginn

    Die Wirtschaftsanwältin Lizzie erhält einen Anruf ihres ehemaligen Studienfreundes Zach. Er sitzt im Gefängnis und soll seine Ehefrau Amanda ermordet haben. Lizzie lässt sich widerwillig darauf ein, ihn zu verteidigen. Bei den Untersuchungen des Falls merkt sie bald, dass sowohl in der Ehe von Zach und Amanda wie auch in den Ehen einiger der Freunde einiges komisch ist. Aber auch sie selbst hat einige Geheimnisse…

    Für das Buch braucht man in meinen Augen ziemliches Durchhaltevermögen. Der Anfang ist nämlich sehr zäh und langatmig. Da wird jede einzelne Person und jede einzelne Ehe bis ins Detail beschrieben und man hat das Gefühl, dass das alles nicht wirklich etwas miteinander zu tun hat und man es auch in wesentlich weniger Seiten hätte beschreiben können. Dazu kommen noch mysteriöse Vorfälle in der Schule und mit den Kindern. Erst im letzten Drittel wird das ganze wesentlich spannender, miteinander passend und es gibt dann wirklich viele überraschende Wendungen. Leider dauert es bis dahin sehr lange, so dass für mich das Buch, was dann zum Ende richtig gut wird, insgesamt wirklich nur Durchschnitt ist. Schade, denn eigentlich hat das Buch Potenzial. So kann ich allerdings nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen
    Der Blutkünstler Chris Meyer
    Der Blutkünstler (Buch)
    01.06.2021

    Nicht schlecht

    Tom Bachmann ist Profiler und soll das BK A dabei unterstützen, den so genannten Blutkünstler zu finden. Dieser Mörder quält und foltert seine Opfer, ausschließlich Frauen, sehr lange und er stellt aus ihnen „Kunstwerke“ her. Bachmann versucht, ihn zusammen mit seinen Mitarbeitern zu finden. Doch das ist nicht einfach.


    Das Buch ist an sich nicht schlecht. Es ist ziemlich brutal, aber gleichzeitig sind die entsprechenden „Kunstwerke“ gut ausgedacht. Es ist eine gewisse Spannung vorhanden, mir war allerdings zu viel Theorie über andere Fälle im Buch vorhanden. Außerdem ist ziemlich zeitig klar, was Bachmann als Vergangenheit mit sich rumschleppt. Insgesamt wirkt er auch nur mäßig sympathisch und die Leute in seinem Team sind es ebenfalls. In diesem Bereich hat das Buch Luft nach oben. Ich nehme aber an, dass es als eine Reihe angelegt wurde. Von daher besteht die Möglichkeit der Verbesserung ja immer noch. Gerade das Ende war dann doch ein wenig zu konstruiert in meinen Augen. Alles in allem kann ich das Buch allerdings zum Lesen empfehlen.
    Golz, M: Sturmvögel Golz, M: Sturmvögel (Buch)
    01.06.2021

    Wunderbar

    Emmy verlebt ihre Kindheit in ganz armen Verhältnissen auf einer Nordseeinsel. Obwohl sie viel arbeiten muss, fühlt sie sich wohl. Dann stirbt ihre Mutter und sie muss als älteste Tochter für die Geschwister sorgen. Wenig später stirbt auch ihre Großmutter und als dann noch ihr Vater stirbt, werde die Geschwister auseinandergerissen. Die Kleinen kommen in Kinderheime und Familien. Emmy ist 14 und muss nach Berlin. Dort arbeitet sie als Dienstmädchen bei einer reichen Familie. Und sie kommt dem Sohn einer reichen Bankiersfamilie mehr als nur nahe. Als sie schwanger wird, heiraten sie. Dann folgt der zweite Weltkrieg…

    Das Buch ist eine ungewöhnliche Geschichte über eine noch ungewöhnlichere Frau. Aufgewachsen in großer Armut, nicht sehr gebildet, kämpft sie sich durchs Leben und behält fast immer ihren Humor. Quasi bis zum Ende und noch nach ihrem Tod hat sie einige Überraschungen parat. Das Ganze ist in den wechselnden Kapiteln in Gegenwart und Vergangenheit beschrieben. Es ist, als fühlt man sich der Familie zugehörig. Dazu kommt noch, dass meine Oma – Jahrgang 1918 – ein ähnliches Leben hatte. Auch sie war als Dienstmädchen bei einer reichen Familie angestellt, auch sie musste im Krieg ihre Kinder durchbringen und auch später hat sie sie allein großgezogen. Beim Lesen hatte ich immer das Gefühl, Emmi ist auch meine Oma. Auch die Überraschung am Ende passen einfach zu dieser wunderbaren Frau.
    Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern Nuala O'Connor
    Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern (Buch)
    27.05.2021

    Schwierig

    Das Buch beschreibt biografisch die Geschichte von Nora Joyce, der langjährigen Geliebten und Partnerin und späteren Ehefrau des irischen Schriftstellers James Joyce.

    Für mich war das Buch in mehrerer Hinsicht schwierig. Zum einen beginnt es in einer extrem vulgären und teilweise obszönen Sprache und entsprechenden Beschreibungen diverser Sexszenen zwischen Nora und James. Ich war nahe daran, das Lesen aufzugeben. Dann habe ich mich über die Geschichte der beiden belesen und stellte dabei fest, dass dies wohl tatsächlich bei ihnen so üblich war. Im Laufe des Buches ändert sich der Stil dann etwas und die Sprache wird normaler. Die Beziehung der beiden war die ganze Zeit sehr schwierig und ließ für mich ganz wenig Sympathie für beide aufkommen. Später handelte das Buch von den vielen Umzügen der Familie aus verschiedenen Gründen. Irgendwann waren es einfach nur Wiederholungen der immer gleichen Geschichte: der Mann säuft, die Frau muss sich in allem fügen, die Familie hat kein Geld, versucht sich überall etwas zusammenzuborgen, ist nur etwas Geld vorhanden, wird es von allen quasi mit vollen Händen rausgeschmissen. Zum Lesen wurde es irgendwann ziemlich langweilig. In der ganzen Geschichte war für mich eigentlich nur eine Person extrem bedauernswert, der Bruder von James Joyce. Alles in allem bin ich froh, das Buch beendet zu haben. Eine wirkliche Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.
    Teufelsberg Teufelsberg (Buch)
    27.05.2021

    Zweigeteilt

    West-Berlin zum Ende der 1960er Jahre. Mehrere Frauen werden vergewaltigt und ermordet. Kommissar Heller ist unter anderem mit der Aufklärung dieser Verbrechen beauftragt. Dann wird eine jüdische Frau ermordet. Ihr Mann ist Richter, ebenfalls Jude, und hatte in der Vergangenheit mehrere Morddrohungen der radikalen Linken erhalten. Auch ein Bombenattentat wird erwartet…

    In meinen Augen ist es Buch zweigeteilt. Zum einen ist es gut lesbar und fängt die Stimmung der Zeit, speziell in West-Berlin, sehr gut ein. Das Problem ist allerdings, dass es für einen Kriminalroman viel zu langatmig und ausufernd beschrieben ist, so dass es nicht viel Spannung gibt. Es liegt daran, dass die Autoren versuchen, so viel wie möglich über diese Zeit zu berichten. Für einen interessierten Leser, der sich auskennt, ist es eher nichts neues. Für einen Leser, der wenig über diese Zeit weiß, ist es wiederum nicht ganz ausreichend. Auch wenn am Ende des Buches weitere Erklärungen folgen. Und so ist es irgendwie von allem etwas, aber nicht so ganz richtig.
    Das Mädchen im Nordwind Das Mädchen im Nordwind (Buch)
    18.05.2021

    Gelungene Geschichte

    Sofie hat ein Kind verloren. Während sie trauert, geht ihr Freund fremd. Die Beziehung kommt in eine Krise und Sofie nimmt sich für 3 Monate eine Auszeit und geht nach Island. Dort soll sie ein Haus renovieren. Dabei lernt sie nicht nur den attraktiven Sohn der Besitzerin kennen, sie findet auch ein altes Tagebuch, dass auf Deutsch geschrieben ist. Darin ist eine Teil der Familiengeschichte aufgeschrieben, doch niemand interessiert sich dafür und will etwas davon hören.

    Das Buch ist eine sehr gelungene Geschichte. Auf zwei Zeitebenen wird sowohl die Geschichte von Sofie erzählt wie auch die Geschichte von Luise. Luise ist die Tochter einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie aus Lüneburg, die Ende der 1930er Jahre einen Isländer kennenlernt und sich in ihn verliebt. Mit viel Glück schafft sie es, ihn in seine Heimat zu begleiten. Doch ihre Eltern müssen zurückbleiben und erleben den Schrecken der Naziherrschaft komplett mit. Dies ist sehr realistisch, aber auch sehr berührend beschrieben. Mir hat vor allem an diesem Teil gefallen, dass im Gegensatz zur Gegenwart nicht alles in Freude und Harmonie endet, sondern realistischer dargestellt wurde. Deshalb ist für mich der geschichtliche Teil der wesentlich bessere. Im Teil in der Gegenwart erfährt man viel über Land und Leute und einige Eigenarten der Isländer, die diese sehr sympathisch machen. Ein Buch, das von mir eine Leseempfehlung erhält, weil es schafft, geschichtliche Hintergründe gut zu erzählen, gleichzeitig aber auch eine gute Unterhaltung ist.
    Schwarzwälder Morde Schwarzwälder Morde (Buch)
    18.05.2021

    Schwächer

    Im beschaulichen Kurort Bad Wildbach soll eine neue Ferienanlage gebaut werden. Das Problem ist nur, dass der Nachbar, ein Schnapsfabrikant, Teile seines Hauses auf das andere Grundstück gebaut hat. Der Streit eskaliert und geht soweit, dass ein Mann angeschossen wird. Gleichzeitig wird unweit des Ortes eine Moorleiche gefunden. Es stellt sich bald heraus, dass diese 150 Jahre alt ist. Trotzdem muss sich die Polizei um beide Fälle kümmern…

    Das Buch beginnt damit, dass sich die Kommissare in ihrem Polizeiposten langweilen. Leider muss ich sagen, dass das auch auf mich beim Lesen des Buches öfter zutraf. Es ist ein Regionalkrimi. Diese sind nicht unbedingt bekannt dafür, dass sie hochspannend sind. Aber selbst, wenn ich diesen Maßstab ansetze, fand ich diesen Krimi eher lahm. Die Teile um die Moorleiche waren auch nicht dazu angetan, die Spannung zu steigern. Letztendlich fand ich die Gründe für die Taten auch nicht wirklich überzeugend. Im Buch wird auch viel im Dialekt geschrieben, doch damit hatte ich keine Probleme. Alles in allem fand ich das Buch um einiges schwächer als der Vorgänger in dieser Reihe.
    Die Toten vom Gare d'Austerlitz Chris Lloyd
    Die Toten vom Gare d'Austerlitz (Buch)
    18.05.2021

    Zu viel gewollt

    14.6.1940. Die Nazis marschieren in Paris ein. Gleichzeitig werden auf einem Güterbahnhof in einem Waggon vier Leichen gefunden. Es sind Polen und sie wurden vergast. Inspektor Eduard Giral untersucht das Ganze. Trotz der neuen Beschränkungen und der verschiedenen zuständigen Behörden versucht Giral, die Morde aufzuklären.

    Das Buch ist als Kriminalroman deklariert. In meinen Augen ist das falsch. Denn der Kriminalfall bildet eigentlich nur den Anfang und das Ende des Buches. Gerade am Ende scheint es fast so, als müsste noch schnell ein Täter gefunden werden. Obwohl die Sache eigentlich inzwischen uninteressant ist. Und bis dahin auch nicht wirklich spannend. Der Zeitrahmen allerdings ist interessant gewählt. Mit der Übernahme von Paris durch die Deutschen entsteht kurzzeitig eine Art Vakuum. Egal, ob Wehrmacht, Gestapo, SD oder wer auch sonst, jeder behauptet, dass nur er das Sagen hat. Die vielen unterschiedlichen Interessen sind sehr verwirrend, wenn man sich nicht im Detail damit auskennt. Für mich war Giral als Hauptperson nicht wirklich authentisch und überzeugend. Gerade in den ersten Tagen wird er quasi gefühlt stündlich zusammengeschlagen. Oder er schlägt jemanden zusammen. Oft war die Gewalt sehr plötzlich und für mich nicht immer erklärbar, trotz seiner Vergangenheit, mit der er immer noch schwer zu kämpfen hat. Eigentlich hätte er kaum noch laufen können nach den vielen Verletzungen und trotzdem rennt er andauernd durch die Straßen. Alles in allem ist mein Fazit, dass in dem Buch zu viel gewollt wurde. Der Autor hat sich nicht für einen reinen Krimi entschieden, aber auch nicht für einen reinen Roman. Für mich keine gute Entscheidung.
    Herzberg, T: Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenk Herzberg, T: Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenk (Buch)
    18.05.2021

    Noch ausbaufähig

    Die Leiche eines jungen Mannes wird gefunden. Kurz vor Eröffnung der Urlaubssaison an der Ostsee ist das so ziemlich das Ungünstigste, was passieren sollte. Großer Druck lastet auf den beiden neuen Ermittlern Ina und Jörn. Die Begeisterung der beiden hält sich in Grenzen, denn sie kennen sich näher, als ihnen lieb ist. Doch nach und nach werden sie sich einig und beginnen, seriös zu ermitteln.

    Der Autor selbst bezeichnet sein Buch als leichte Kost. Genau so würde ich das auch einschätzen. Es ist routiniert geschrieben und bezieht die Umgebung an der Ostsee mit ein. Mir persönlich fehlte allerdings über weite Strecken die Spannung. Die Situation der neuen Mordkommission und im Kommissariat erschien mir ziemlich gekünstelt. Insgesamt war es mir auch zu wenig Krimi und viel zu viel persönlicher Kram, der mit dem eigentlichen Fall nicht wirklich viel zu tun hatte. Alles in allem hat die geplante Reihe definitiv noch viel Luft nach oben. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich eine Fortsetzung lesen möchte.
    Die Verlorenen Die Verlorenen (Buch)
    11.05.2021

    Der kaukasische Kreidekreis in London

    Die junge Bess bekommt ein Kind. Der Vater ist verheiratet, was sie nicht weiß, und sie wird nach einem „One night stand“ Mutter. Da sie mit ihrem Bruder und ihrem Vater von der Hand im Mund lebt, gibt sie das Kind in einem Waisenhaus ab. Clara soll es dort besser haben. Sechs Jahre lang spart Bess darauf, dass sie ihre Tochter zurückholen kann. Als sie jedoch im Waisenhaus deswegen vorspricht, muss sie erfahren, dass jemand anderes ihre Tochter abgeholt und sich als deren Mutter ausgegeben hat.

    Das Buch hat ein wunderschönes Cover, das im ersten Moment gar nicht so zum Inhalt des Buches zu passen scheint. Doch wenn man genau hinsieht, erkennt man viele Dinge, die im Buch erwähnt werden. Rein inhaltlich geht es darum, wer die bessere Mutter ist. Die Frau, die das Kind geboren hat, es aber nicht aufziehen konnte. Oder die Frau, die nicht die leibliche Mutter ist, die es aber erzogen und versorgt hat. Gut beschrieben sind die Verhältnisse in London des 18. Jahrhunderts. Speziell die Teile, in denen das Kind abgegeben wird beziehungsweise geholt werden soll, sind sehr anrührend. Die bittere Armut der größten Teile der Bevölkerung ist nachvollziehbar. Der Gegensatz dazu in einem adligen Haus mit einer sehr speziellen Frau ließ mich oft etwas fassungslos lesen. Auch wenn später beschrieben wird, warum die Frau so eigenartig ist, erklärt sich damit nicht alles. Besonders das Ende ist dann absolut unrealistisch. Aus diesem Grund gibt es für das Buch von mir nur eine durchschnittliche Bewertung.
    Der gekaufte Tod Stephen Mack Jones
    Der gekaufte Tod (Buch)
    11.05.2021

    Überrascht

    August Snow kehrt nach über einem Jahr nach Detroit zurück. Er zieht in das Viertel seiner Kindheit Mexicantown. Vor einem Jahr hat er 12 Millionen Dollar von der Stadt bekommen als Abfindung. Nicht lange noch seiner Rückkehr wird er von der Chefin einer Bank zu einem Gespräch eingeladen. Kurze Zeit später ist sie tot. Selbstmord. Doch Snow glaubt nicht daran und setzt etwas in Gang, das sehr gefährlich für ihn und sein Umfeld wird.

    Mich hat das Buch überrascht. Anfangs bin ich nur schwer reingekommen. Mich störten der Stil und die Sprache. Nach einiger Zeit allerdings merkte ich davon nichts mehr. Ich kann nicht einmal sagen, ob ich mich daran gewöhnt hatte oder ob sich das im Laufe des Buches änderte. Was so harmlos losging, wurde im Laufe des Buches sehr spannend und teilweise abenteuerlich. Snow war mir anfangs nicht sehr sympathisch, doch auch das änderte sich im Laufe der Geschichte. So wurde das Ganze noch zu einem richtig guten Buch. Das Einzige, was mir nicht gefiel, war, dass alle handelnden Personen und Figuren zuerst mit ihrer ethnischen Herkunft vorgestellt wurden. Alles in allem gibt es von mir eine Leseempfehlung.
    Nordwesttod Svea Jensen
    Nordwesttod (Buch)
    05.05.2021

    Solide und gut

    Aufgrund privater Probleme kommt die Kommissarin Anna Wagner von München nach Kiel. Als in St. Peter Ording eine junge Frau vermisst wird, nimmt sie in der dortigen Polizeistelle die Arbeit auf. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist ziemlich gut, denn der Dienststellenleiter Hendrik Norberg unterstützt sie sehr. Die Suche nach der jungen Frau gestaltet sich schwierig, denn ihre Familie lügt offensichtlich.

    Nordwesttod ist der erste Teil eine Reihe über eine SOKO in St. Peter Ording. Das Buch ist ein solider Krimi, ich würde ihn als Regionalkrimi bezeichnen. Er ist gut lesbar. Man erfährt sehr viel über die einzelnen Leute bei der Polizei beziehungsweise auch im Umfeld der Kriminalisten. Ebenfalls viel erfährt man über die Landschaft und die Ortschaften. Da ich dort bereits einmal Urlaub gemacht habe, habe ich vieles wiedererkannt und fühlte mich irgendwie auch heimisch. Die Ermittlungen wurden realistisch beschrieben. Und die Spannung war nicht extrem hoch, doch das störte mich nicht so sehr, weil alles andere nachvollziehbar war. Der zweite Teil der Reihe ist bereits angekündigt und ich werde ihn auf jeden Fall lesen.
    Die kleine Bücherei in der Church Lane Rachael Lucas
    Die kleine Bücherei in der Church Lane (Buch)
    03.05.2021

    Warmherzig

    Lucy ist Lehrerin in Brighton. Sie steht komplett unter Stress und hat außer ihrer Arbeit fast kein Privatleben mehr. Nach einem Zusammenbruch rät der Arzt dringend dazu, dass sie sich längere Zeit ausruht. Deshalb fährt sie in ein kleines Dorf in den Cotswolds. Eigentlich wollte sie nur ihre Ruhe haben, doch ganz schnell wird sie in das komplette Dorfleben integriert.

    Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich hatte erwartet, dass es so ein typisches 0-8-15-Buch ist aus dem Genre. Man weiß nach Seite 3 bereits, wie es ausgehen wird. Das trifft hier zu mindestens für das Ende zu. Dazwischen allerdings entpuppt sich das Buch als sehr warmherzig und mit doch sehr viel Tiefgang. Da steht eine alte Frau im Mittelpunkt, die selbstbestimmt leben will. Mit allen Problemen, die das für ihre Kinder und sie selber hat. Da steht ein Dorf im Mittelpunkt, das noch sehr viel auf gegenseitige Nachbarschaft hält. Mit allen Vorteilen, aber auch den Nachteilen, dass jeder quasi alles voneinander weiß. Da steht aber auch eine Vergangenheit im Mittelpunkt, die den zweiten Weltkrieg betrifft und die Rolle der Frauen bei der Verteidigung. Das alles ist wunderbar miteinander gemischt und ein sehr großes Lesevergnügen. Ein Buch, dass zwar für das Genre die typischen Eigenschaften hat, trotzdem aber herausragt.
    426 bis 450 von 885 Rezensionen
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