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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    The Maid Nita Prose
    The Maid (Buch)
    21.02.2022

    Mehr versprochen

    Molly arbeitet als Zimmermädchen in einem hochpreisigen Hotel. Eines Tages findet sie den VIP-Gast Mr. Black tot in seinem Zimmer. Er war reich und berühmt. Die Ermittlungen ergeben, dass er ermordet wurde. Ziemlich schnell ist Molly die einzige Tatverdächtige.

    Ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen. Ich bin zwar kein Fachmann, aber ich glaube, Molly hat das Asperger-Syndrom. Die typischen Eigenschaften dieser Menschen werden ihr zum Verhängnis, sie kann die Gesichtszüge anderer nicht entziffern, sie bleibt am liebsten für sich, sie hat einen Putzwahn und die meisten Menschen halten sie für verrückt. Eigentlich sollte sie das sympathisch machen. Doch ich konnte mich damit nicht anfreunden. Ungefähr das gesamte erste Drittel dreht sich ausschließlich um Molly und ihre Vergangenheit und ihre Gedanken. Es war für mich extrem langweilig. Danach nahm das Buch ein wenig mehr Fahrt auf. Doch der Untertitel „Ein Zimmermädchen ermittelt“, traf in keinster Weise zu. Das Ende war für mich dann auch eher unglaubwürdig. Auch wenn ein Krimi dieser Art normalerweise nicht super spannend ist, war dieses Buch für mich noch einen Grad darunter.
    Das verschlossene Zimmer Rachel Givney
    Das verschlossene Zimmer (Buch)
    15.02.2022

    Starkes Ende

    Krakau 1939. Marie lebt allein mit ihrem Vater, denn ihre Mutter hat die Familie schon lange verlassen. Ihr Vater ist Arzt und auch Marie würde gern Ärztin werden. Doch Frauen werden kaum für ein solches Studium zugelassen. So ist es die Hauptbeschäftigung von Marie, etwas über ihre Mutter herauszufinden und diese zu suchen. Dabei rührt sie an Geheimnissen, die besser nicht aufgedeckt werden sollten.

    Ich hatte von dem Buch etwas anderes erwartet. Dafür kann ich allerdings der Autorin nicht die Schuld geben. Trotzdem war ich vielleicht gerade am Anfang wirklich extrem kritisch und habe einige Fehler bemerkt, die vermutlich aber eher bei der Übersetzung passiert sind. So wird ziemlich am Anfang von einem Ereignis gesprochen, bei dem Marie drei Jahre alt war und das 16 Jahre zurück liegt. Also wäre Marie jetzt 19, im Verlauf des Buches wird sie allerdings ausschließlich als 17 benannt. Allerdings benimmt sie sich in dieser Zeit eher wie ein verwöhntes zwölfjähriges Kind. Auch werden bei der wörtlichen Rede ab und zu Personen verwechselt und manchmal fehlt im Satz ein Wort. Auch schien mir die ganze Situation in der Familie nicht stimmig. Der Vater arbeitet eine 14-Stunden-Schicht, fährt nach Hause, um seiner Tochter ein Essen zu kochen, danach fährt er wieder ins Krankenhaus. Die Tochter wiederum kommt nach Hause, isst, wäscht ab, damit hat sich für sie die Hausarbeit erledigt. Das ist für die damalige Zeit und auch in Vorbereitung auf die geplante Verheiratung sehr untypisch und nicht wirklich realistisch. Es gibt noch mehr solche Ungereimtheiten und das hat mich etwas genervt.
    Jedoch macht vor allem der zweite Teil des Buches das ganze wett. Die Schilderung der Situation nach dem ersten Weltkrieg ist äußerst gelungen. Auch die Lösung des familiären Rätsels bringt eine Überraschung und versöhnt mit dem ersten Teil. Besonders gelungen fand ich auch die Beschreibung von Krakau. Da ich diese schöne Stadt erst im letzten Jahr besucht habe, konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
    Meine Empfehlung beim Lesen dieses Buches ist, dass man durchhalten sollte, denn das lohnt sich wirklich.
    Die Frauen von Schönbrunn Beate Maly
    Die Frauen von Schönbrunn (Buch)
    15.02.2022

    Gute Unterhaltung

    Wien im Jahre 1917. Emma arbeitet seit drei Jahren als Tierpflegerin im Wiener Zoo Schönbrunn. Ihr Vater war dort bis zum Kriegseintritt Tierarzt und Emma träumt selbst davon, Tierärztin zu werden. Zu damaliger Zeit aber so gut wie unmöglich. Trotzdem versucht sie, das Leben für die Tiere im Zoo so gut wie möglich zu machen. Privat hat sie große Sorgen. Der Mann ihrer Schwester ist im Krieg vermisst und ihre Schwester bekommt ihr Baby zwei Monate zu früh. Dazu noch Geldsorgen und der lang andauernde Krieg…

    Zuerst ein Wort zum Cover. Warum ist es schon „Pflicht“, dass bei historischen Romanen eine Frau mit dem Rücken zum Betrachter gezeigt werden muss? Ziemlich einfallslos für mich.
    Unabhängig davon ist das Buch sehr gut lesbar. Die Autorin schafft es, den Figuren Leben zu geben. Für mich persönlich kommen der Zoo und die Probleme im Krieg etwas zu kurz. Stattdessen wurde sich ausführlich über den „bösen“ Mann im Zoo ausgelassen. Emma dagegen kommt sehr sympathisch rüber und auch Julius ist gut beschrieben mit seinem Kriegstrauma und den daraus entstehenden Problemen. Zum Ende hin hatte ich das Gefühl, dass das Buch in kurzer Zeit abgeschlossen werden musste, denn alles ging in Richtung Friede-Freude-Eierkuchen und das auf wenigen Seiten. Natürlich weiß man, dass einem ein Happyend erwarten wird. Doch dieses war hier ein wenig sehr arg schnell. Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, wenn man sich gut unterhalten lassen möchte ohne größere Anstrengungen.
    Herzig, A: Die dritte Hälfte eines Lebens Herzig, A: Die dritte Hälfte eines Lebens (Buch)
    09.02.2022

    Zweigeteilt

    In dem Buch geht es um das fiktive österreichische Dorf Krimmwig. Jeder, der dort anders ist, als die Menschen es wollen oder schon ewig so hatten, hat es schwer und wird gemobbt oder muss sich ein Leben lang verstellen. Ob es Seppi ist, der als „Negerkind“ beschimpft wird, weil er einen farbigen Vater hat. Ob es dann später der Bürgermeister ist, der lieber eine Frau sein möchte. Oder Liesl, Die mit drei Brüsten Pooldance macht. Alles, was scheinbar nicht normal ist, wird nicht geduldet.

    Die Beurteilung des Buches ist für mich zweigeteilt. Da geht es um die Geschichte selbst, die in extrem kurzen Abschnitten relativ lakonisch erzählt wird. Die Menschen werden beschrieben, ab und zu werden ihre Gefühle erwähnt, aber eher wenig. Es ist fast wie eine Sachbuchbeschreibung. Trotzdem hat die Geschichte einen gewissen Reiz und ist gut lesbar, obwohl es ein schweres, wenn auch aktuelles, Thema ist. Und würde von mir eigentlich eine sehr gute Bewertung bekommen.

    Wenn ich nicht zum zweiten Teil meiner Bewertung kommen müsste. Das Buch nennt sich Roman. Ich habe extra noch mal nach der Definition eines Romanes geschaut. Dieser wird heute unter anderem als längere Erzählung in Prosa bezeichnet. Genau da beginnt mein Unbehagen. Das Buch hat ein kleines Format, mit Vorwort und Nachbemerkungen und vielen Leerseiten insgesamt 130 Seiten in großer Schrift. Für mich ist es maximal eine Erzählung. Und dafür ist der Preis von 22 € meinen Augen mehr als überzogen.
    Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar Robert Thorogood
    Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar (Buch)
    09.02.2022

    Gemütlich

    In dem kleinen englischen Örtchen Marlow an der Themse geschieht ein Mord. Der Nachbar von Judith wird erschossen. Doch die Polizei glaubt an einen Unfall und so nimmt die alte Dame die Sache selbst in die Hand. Hilfe bekommt sie von zwei Frauen aus dem Ort und die hat sie auch nötig, denn es geschehen weitere Morde. Die Polizei ist hilflos und hat keinen richtigen Plan. Die Ermittlungen gehen nicht voran.

    Das Buch ist ein sehr gemütlicher Krimi. Er erinnert mich stark an den hochgelobten Donnerstagsmordclub von Osman und natürlich auch an Miss Marple. Das Ganze ist irgendwie eine Mischung davon. Aber eben irgendwie auch ein wenig der zweite Aufguss. Alles in allem ist es gut lesbar und besonders am Anfang nicht unbedingt sehr spannend. In einigen Sachen auch nicht direkt glaubwürdig. Um ein Beispiel zu nennen: Zwei Zivilisten befinden sich an einem Tatort und die Polizistin ruft weder die Spurensicherung noch verlangt sie, dass die Damen den Tatort verlassen. Wenn man das Ganze allerdings nicht allzu ernst nimmt, dann hat man sicher Vergnügen an diesem Buch.
    Thirteen Steve Cavanagh
    Thirteen (Buch)
    27.01.2022

    Ganz stark

    Bobby Solomon Ist einer der angesagtesten Schauspieler in Hollywood. Doch er steht vor Gericht und wird angeklagt, seine Ehefrau und seinen Bodyguard ermordet zu haben. Er streitet alles ab, doch die Beweise sind eindeutig. Eddie Flynn wird von Bobbis Anwalt zur Verteidigung dazugeholt. Er ist überzeugt von Bobbys Unschuld. Ganz schnell steht er als einziger Verteidiger da. Und der Mörder ist einer der Geschworenen, die über die Verurteilung entscheiden werden.

    Das Buch ist ganz stark und einer der besten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Als Leser weiß man, was der Killer vorhat und wie er es macht. Gleichzeitig ist man bei dem Prozess dabei und begleitet die Verteidigung. Dieses Wechselspiel sorgt an sich schon für Spannung. Auch wenn zwischendurch Eddie ein klein wenig zu viel einstecken muss und das nicht immer ganz realistisch ist. Aber man denkt, man weiß, wer der Killer ist. Doch dann gibt es am Ende noch eine Riesenüberraschung und Wendung. Das alles ist absolut gelungen und von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.
    Der Mann, der zweimal starb Richard Osman
    Der Mann, der zweimal starb (Buch)
    27.01.2022

    Englischer Humor

    Der Donnerstagsmordclub – vier rüstige Senioren – hat einen neuen Fall. Der Ex von Elizabeth, ebenfalls beim Geheimdienst tätig, hat bei einem Auftrag Diamanten im Wert von 20 Millionen £ gestohlen. Leider steht er damit ganz oben auf der Liste der Todeskandidaten für die Mafia, dem Besitzer der Diamanten und einigen anderen Personen. Elizabeth soll helfen und natürlich ist damit der Donnerstagsmordclub involviert.

    „Der Mann, der zweimal starb“ ist der zweite Teil um ein sehr spezielles Quartett von Senioren, die in ihrer noblen Residenz auf Mörderjagd gehen. Während sie mich im ersten Teil eher an eine vierfache Miss Marple erinnerten, ändert sich das im zweiten Teil ein wenig. Das Buch selbst ist in kurze Kapitel eingeteilt die entweder über den Fall berichten oder aus Sicht von Joyce erzählen. Dabei kommt der sehr spezielle schwarze englische Humor zum Tragen. Wahrscheinlich gibt es bei diesem Buch nur zwei Möglichkeiten: Man wird es sehr mögen oder man wird gar nichts damit anfangen können und es hassen. Mir hat das Buch viel Spaß bereitet. Allerdings habe ich es auch nicht wirklich als Krimi gelesen, sondern eher wie eine Krimikomödie. Der eigentliche Fall war für mich mehr Nebensache. Die Ironie und der manchmal recht derbe, aber immer direkte Humor sagt mir sehr zu.

    Der Gräber Der Gräber (Buch)
    27.01.2022

    Speziell

    Cecilia arbeitet bei der Polizei und versucht seit mehreren Jahren, den so genannten Gräber zu fassen. Dieser Mörder kommt durch den Keller ins Haus und verschleppt eine Frau. Und das jedes Jahr nur ein Mal am gleichen Tag. Die Ermittlungen waren bisher ergebnislos. Doch dann erscheint ein Buch, dass genau diese Taten beschreibt. Der Autor ist allerdings schon seit sechs Jahren tot.

    Das Buch ist speziell. Denn es bewegt sich auf drei Ebenen. Das sind einmal die polizeilichen Ermittlungen. Dann ist die Geschichte um Annika, die als Lektorin das Buch veröffentlicht. Gleichzeitig zieht sie mit ihrem Mann auch noch in das ehemalige Haus des vermuteten Autors der Geschichte. Und dann beginnt jedes Kapitel noch mit ein paar Zeilen aus eben genau diesem Buch. Das alles macht die Geschichte sehr spannend. Der Stil ist geradlinig und gut lesbar. Die kurzen Kapitel wechseln sich ab, so dass die Geschichte immer in Bewegung bleibt. Einzig das Ende, als sehr viel mystische Sachen hineinspielten, gefiel mir nicht so gut. Wobei die Auflösung an sich sehr gut gelungen ist.
    Das Loft Das Loft (Buch)
    17.01.2022

    Anders

    In einem Loft in Hamburg leben Marc und Sarah als Paar. Sie könnten zufrieden und glücklich sein, wenn nicht auch Marcs bester Freund Henning dort mit wohnen würde. Doch eines Tages ist Henning verschwunden und das Loft schwimmt im Blut. Die Polizei geht davon aus, dass Sarah oder Marc oder beide zusammen Henning getötet haben. Doch beide beteuern, dass sie es nicht waren. Nur erzählen sie der Polizei dabei völlig unterschiedliche Geschichten. Wer sagt die Wahrheit? Wer lügt? Und warum?

    Das Buch ist ein Thriller der besonderen Art. Die Spannung entsteht ausschließlich daraus, dass die beiden Verdächtigen so unterschiedliche Sachen erzählen und man lange überhaupt kein Gefühl hat, wer der Täter sein könnte. Das ändert sich zwar ungefähr in der Mitte des Buches, trotzdem geht es spannend weiter, weil immer mehr überraschende Wendungen auftreten. Die Geschichte wird in relativ kurzen Kapiteln aus Sicht der ermittelnden Polizisten, aus Sicht von Marc und auch Sarah vorwiegend erzählt. Dadurch ist es wie auf einer Waage, es geht nach oben und nach unten und ständig wechseln die Gefühle. Das Ende ist dann ziemlich überraschend. Trotzdem hat mir persönlich die Römer-Reihe besser gefallen. Dort konnten sich die Figuren länger entwickeln. Dessen ungeachtet gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung.

    In ewiger Freundschaft In ewiger Freundschaft (Buch)
    17.01.2022

    Falsche Freunde

    Ein neuer Fall für Pia und Oliver. Eine Literaturagentin vermisst ihre Freundin. Diese hat in einem renommierten Verlag gearbeitet und wurde dort nach 30-jähriger Tätigkeit fristlos gekündigt. Aus Rache macht sie publik, dass das letzte Buch eines der Starautoren des Verlages ein Plagiat ist. Der Skandal erschüttert die Buchwelt. Die Frau wird tot aufgefunden und schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall ist. Die Ermittlungen bewegen sich im Buchmilieu und es gibt eine Menge Verdächtiger, die schon seit Jugend an befreundet sind.

    In das Buch bin ich dieses Mal etwas schwerer hineingekommen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass sich die Geschichte am Anfang sich sehr langsam aufbaut, sondern eher daran, dass ich komplett irritiert war. Die Vorgängerbücher sind relativ chronologisch und zeitnah geschrieben. Mir hat immer gut gefallen, dass das Privatleben der Ermittler einbezogen ist und auch hier eine Entwicklung erfolgt. Doch bei diesem Buch war ich anfangs komplett irritiert, weil ein sehr langer Zeitraum zwischen dem Vorgängerbuch und dem jetzigen lag und ich erst das Gefühl hatte, ich habe ein Buch dazwischen nicht gelesen. Unabhängig davon baut sich die Geschichte sehr gut auf. Dass für einige befreundete (?) Autoren indirekt Werbung gemacht wurde, darauf kann ich gut verzichten. Auf die vielen, oft gleich lautenden Namen konnte ich mich nach einer gewissen Zeit auch einstellen und diese unterscheiden. Es gab eine riesige Anzahl an Verdächtigen, fast jeder hatte ein Motiv und dadurch wurde die Sache sehr verwirrend und blieb bis fast zum Ende hin undurchschaubar. Vom Stil her wie immer sehr gut lesbar. Ein zusätzliches Plus für mich, ich habe meine alten Reiseunterlagen von der Insel Normatier wieder hervorgeholt.
    Grace Paul Lynch
    Grace (Buch)
    03.01.2022

    Schwierig

    Irland 1845. Aufgrund schlechten Wetters und der Kartoffelfäule gibt es mehrere Missernten und die Menschen im Land hungern. Sie tun alles, um irgendwie zu überleben. Mutter Sarah verkauft sich selbst. Doch als der Mann ein Auge auf ihre große Tochter Grace wirft, entschließt sie sich zu einem radikalen Schritt. Sie schneidet Grace die Haare kurz, gibt ihr die alten Sachen ihres Vaters und schickt sie fort, damit Grace künftig für sich allein sorgen muss – verkleidet als Junge, damit es etwas sicherer ist und sie „Männerlohn“ bekommt. Anfangs begleitet Grace noch ihr kleiner Bruder, doch dann ist es geschieht ein Unglück…

    Das Buch war für mich absolut schwierig. Die Geschichte selbst ist bedrückend und gleichzeitig berührend. Grace versucht, sich mit allen Mitteln irgendwie durchzuschlagen. Das ist alles allerdings nicht direkt beschrieben, sondern zwar sehr poetisch, doch gleichzeitig auch sehr verschwommen und auf Umwegen. Genau damit hatte ich meine absoluten Probleme und das Buch war für mich einfach nur noch sehr schwierig zu lesen. Dabei war es gar nicht mal der Inhalt, der trotz des Themas auszuhalten war. Für mich war es der Stil. Nett gesagt wurde dieser mit poetisch beschrieben, für mich war es aber einfach nur noch umständlich und am Ende so nervend, dass ich das Buch abgebrochen habe. Das ist mir schon lange nicht passiert. Mir tut es leid, weil die Geschichte inhaltlich berührt. Aber mit der Umsetzung komme ich nicht klar.
    Die Brücke der Ewigkeit Wolf Hector
    Die Brücke der Ewigkeit (Buch)
    03.01.2022

    Guter historischer Roman

    Prag 1342. Die Judithbrücke über die Moldau übersteht ein Unwetter nicht. Otlin verliert dabei fast seine Mutter und für ihre Rettung geht er ein Gelübde ein, dass er eine neue Brücke bauen will. Viele Jahre später wird das Wirklichkeit. Otlin Ist inzwischen Baumeister und hat in Frankreich auch an kirchlichen Bauten mitgewirkt. Zurück in Prag beteiligt er sich an einem Wettbewerb und wird der neue Brückenbaumeister. Doch er hat Neider und Feinde und der Brückenbau geht nur langsam vorwärts.

    Das Buch ist insgesamt ein guter historischer Roman. Er beschreibt das mittelalterliche Prag und den Bau der heutigen Karlsbrücke. Der Autor schafft es, historische Persönlichkeiten mit fiktivem Geschehen zusammenzubringen. Dabei baut er eine gute Spannung auf und löst das Ganze auch zwar abenteuerlich, doch realistisch auf. Die Figuren sind vielschichtig aufgebaut und aus verschiedenen Schichten der Bevölkerung. Mir persönlich hätte es gut gefallen, wenn noch mehr zur damaligen Technik des Brückenbaus geschrieben worden wäre. Das habe ich etwas vermisst. Doch insgesamt sorgt das Buch für gute Unterhaltung und eine Erweiterung des historischen Wissens.
    Im Auge des Zebras Vincent Kliesch
    Im Auge des Zebras (Buch)
    27.12.2021

    Etwas vorhersehbar

    In verschiedenen Orten von Deutschland werden gleichzeitig, und zwar auf die gleiche Minute, sieben Jungen entführt. Bei der Untersuchung stellt man fest, es war immer der gleiche Täter, obwohl das gar nicht sein kann. Doch es ist überall die gleiche DNA und die Eltern beschreiben den Täter absolut gleich. Kurze Zeit später werden die Eltern ermordet. Kommissarin Olivia Holzmann übernimmt den Fall und steckt bald in einer kompletten Sackgasse. So wendet sie sich an ihren alten Mentor Severin Boesherz, der eine Mitarbeit allerdings vehement ablehnt. Auch eine ehemalige Kollegin kann ihr nicht wirklich weiterhelfen.

    Das Buch ist ein solider Thriller, der in den kurzen Kapiteln die Geschichte aus mehreren Zeitebenen und von mehreren Personen erzählt. Allerdings fand ich ihn schwächer als die mir bisher von dem Auto bekannten Bücher. Das liegt in erster Linie daran, dass man ab weniger als der Mitte des Buches bereits weiß, wer der Täter ist und warum er es tut. Das wie weiß man zwar nicht allerdings ist die interessante Auflösung am Ende dann irgendwie nicht mehr von einem wirklichen Wow-Effekt begleitet. Auch die einzelnen im Buch vorkommenden Personen sind oft nicht wirklich eine Überraschung. Was mich aber zugegeben am meisten gestört hat, sind Vater und Sohn Boesherz. Ich kann die Entscheidung des Vaters überhaupt nicht verstehen und die sogenannten Fähigkeiten des Sohnes kommen mir noch nicht wirklich realistisch vor. Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch keinesfalls schlecht ist und auf jeden Fall gut unterhält. Im Gegensatz zu den Vorgängen war es für mich allerdings schwächer. Trotzdem immer noch eine Leseempfehlung.
    Perfect Day Perfect Day (Buch)
    27.12.2021

    Rote Schleifen

    Ann ist noch sehr jung, als ihre Mutter stirbt. Sie wächst allein mit ihrem Vater auf, der sie stets unterstützt und liebevoll umsorgt. Als Ann Mitte 20 ist, gerät ihre heile Welt komplett aus den Fugen. Denn ihr Vater, ein Philosophieprofessor, wird verhaftet und ihm wird vorgeworfen, zehn kleine Mädchen entführt und getötet zu haben. Zu den Leichen im Wald führen immer rote Schleifen. Ann glaubt nicht daran, dass ihr Vater der Täter ist. Und beginnt eigene Ermittlungen, die für sie gefährlich werden…

    Der Autorin ist erneut ein sehr interessanter Thriller gelungen. Als Leser ist man über weite Strecken hin- und hergerissen. Zum einen glaubt man Ann und ihren Ermittlungen für die Unschuld des Vaters. Zum anderen werden immer wieder Kapitel eingestreut, in denen der Mörder befragt wird, ohne dass man eine Idee bekommt, wer es wirklich ist. Es werden verschiedene Verdächtige präsentiert und die Handlung hat einige überraschende Wendungen. Trotzdem hat mich das Buch nicht so gepackt wie die beiden Vorgängerbände. Ich kann es nicht wirklich genau definieren, warum das so ist, denn ich habe das Buch ziemlich schnell gelesen. Aber irgendwie im Mittelteil war ich nicht zu 100 % überzeugt. Trotzdem gibt es von mir eine Leseempfehlung, weil das Buch immer noch weit über dem Durchschnitt liegt.
    Reality Show Reality Show (Buch)
    20.12.2021

    Nicht stimmig

    Heiligabend. Doch statt eines beschaulichen Fernsehprogramms erleben die Menschen die sogenannte Reality Show. Dort sollen die zehn einflussreichsten Menschen Deutschlands entlarvt werden. Ihre Geheimnisse sollen angeprangert werden und sie sollen sich für ihre Taten verantworten. Die Menschen vor dem Bildschirm sollen über schuldig oder unschuldig und die entsprechende Strafe abstimmen.

    Vom Grunde her hat das Buch eine unheimlich interessante Story. Wer würde nicht gern mal über die so genannten reichen und einflussreichen Menschen urteilen. Das Problem ist nur, dass damit praktisch eine Art Selbstjustiz vorgeschlagen wird. Gut, das ist in einem Buch machbar. Die positiven Seiten an dem Buch sind die relativ kurzen Kapitel und der zumindest reichlich vorhandene Unterhaltungswert. Wenn mir auch vieles nicht ganz stimmig erschien. Die Idee zur Show haben drei junge Leute, die selbst aus reichen Häusern stammen und niemals Not kennengelernt haben. Sie wollen quasi für alle Leute sprechen und entscheiden. Schon das war für mich schwierig. Doch dann wechseln die Kapitel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die so genannten Opfer/Täter werden ausführlich vorgestellt, die Macher der Show agieren unter echtem Namen (Vornamen, teilweise Nachnamen), aber auch unter den so genannten Decknamen. Alles in allem ein ziemliches Wirrwarr. Irgendwann habe ich aufgegeben, die entsprechenden Personen zuordnen zu wollen. Dazu kommt die zum Teil sexistische Sprache und entsprechende Ansichten bzw. auch die oft verwendeten abwertenden Ausdrücke. Auch die so genannte Show wird relativ kurz angerissen. Dabei wäre gerade interessant zu wissen, welche Sachen angeprangert werden. Das Kapitel um die angeblich faire und biologische Textilherstellung war sehr interessant. Aber damit blieb es. Und warum ein Trainer, der sich an jungen Mädchen vergreift, einer der zehn wichtigsten Menschen Deutschlands sein soll, erklärt sich mir auch nicht. Das Ende kommt dann ziemlich abrupt und für mich nur in Teilen verständlich. 1 % der Menschen besitzen mehr als 99 % der anderen Menschen, das Geld wird umverteilt. Damit war es das dann? Für mich unlogisch, denn die Überweisungen sind nachvollziehbar und werden garantiert rückgängig gemacht werden können. Und was der Trainer verbrochen hat, ist mit Geld nicht auszugleichen. Alles in allem fällt es mir schwer, eine wirkliche Leseempfehlung auszusprechen. Das Buch ist gut lesbar und unterhält über weite Teile, gibt einige gute Anregungen, man hätte aber mehr draus machen können.
    Die falsche Zeugin Karin Slaughter
    Die falsche Zeugin (Buch)
    20.12.2021

    Super Buch

    Leigh ist Anwältin in einer Kanzlei und wird überraschend von ihrem Chef einbestellt, um kurzfristig die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Anfangs wundert sie sich noch, dass ausgerechnet sie diesen Fall bekommt. Doch als sie den Angeklagten sieht, weiß sie, dass sie ihn kennt. Und zwar aus lange zurückliegender Vergangenheit. Und sie weiß auch, dass er viel zu viel über sie selbst weiß. Damit gerät sie in eine gefährliche Situation. Doch nicht nur sie allein, auch ihre Familie…

    Das Buch beginnt mit der Kindheit und Jugend der Anwältin und ihrer Schwester. Und geht gleich richtig heftig zur Sache, so dass man als Leser praktisch die Luft anhält. Relativ schnell erklären sich die Zusammenhänge. Doch damit beginnt das Buch, erst richtig interessant zu werden. Die Autorin hat es erneut geschafft, den Leser absolut zu fesseln. Die Spannung ist unterschwellig die ganze Zeit vorhanden und man will einfach nur wissen, wie die Geschichte weitergeht, und vor allem, wie sie gelöst wird. Doch innerhalb der verschiedenen, gut gezeichneten Figuren wechseln diese überraschend oft die Seiten. Selbst das Ende birgt noch eine große Überraschung. Und man hat die ganze Zeit Sympathie für Personen, die eigentlich das falsche tun. Von mir eine absolute Leseempfehlung.
    Das Buch der verschollenen Namen Kristin Harmel
    Das Buch der verschollenen Namen (Buch)
    20.12.2021

    Bewegend

    Eva ist Jüdin und lebt zusammen mit ihren Eltern in Paris. Nur zufällig entgehen sie und ihre Mutter der Verhaftung durch die Nazis. Sie fliehen in das kleine Bergdorf Aurignon. Mehr durch Zufall beginnt Eva – zusammen mit anderen -, Papiere für jüdische Kinder zu fälschen, damit diese in die sichere Schweiz fliegen können. Die Namen der Kinder hinterlassen sie mittels eines Codes in einem alten Buch. Sie verliebt sich in Rémy, einem jungen Mann, der ihr bei den Fälschungen hilft. Doch sie werden verraten und müssen fliehen.

    Das Buch ist sehr bewegend. Anhand der Geschichte von Eva bekommt man als Leser die Auswirkungen der Judenverfolgung direkt zu spüren. Eva wird mehr zufällig Widerstandskämpferin, doch sie begreift sehr schnell, dass ihre Arbeit wichtig ist. So macht sie auch entgegen dem Wunsch ihrer Mutter weiter damit. Gerade die Mutter war in dem Buch eine eher unsympathische Person. Natürlich ist das aus heutiger Sicht und mit dem Wissen relativ einfach, sie so zu beurteilen. Aber anhand dieser Figur wird sehr deutlich gemacht, wie schwierig es für die Menschen damals war, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der Autorin gelingt es sehr gut, die damalige Zeit wiederzugeben und verschiedene Menschen und ihre Taten zu beschreiben. Von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch.
    Der Herzgräber Jen Williams
    Der Herzgräber (Buch)
    13.12.2021

    Gutes Thrillerdebüt

    Heathers Mutter ist gestorben, sie hat Selbstmord begangen. Als Heather das Haus der Mutter aufräumt und den Nachlass ordnet, findet sie überraschenderweise Briefe, die nicht von ihrem Vater stammen. Bei Nachforschungen stellt sie fest, es ist Post von einem Serienkiller ist, der schon viele Jahre im Gefängnis sitzt. Sie kann sich den regen und andauernden Briefwechsel zwischen ihrer Mutter und dem Mörder überhaupt nicht erklären und forscht nach. Das wird sehr gefährlich für sie.

    Das Buch ist in meinen Augen ein gelungenes Thrillerdebüt der Autorin. Es ist gut lesbar und die Kapitel wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit. In der Gegenwart geht es in erster Linie um Heather, in der Vergangenheit um die Kindheit und Jugend des Mannes im Gefängnis. Trotz allem habe ich über lange Strecken nicht erkannt und hatte auch überhaupt keine Idee, um was es dabei geht beziehungsweise wie alles zusammenhängt. Das Ende ist dann doch mit einigen Überraschungen gespickt. Einzig das Verhalten von Heather war manchmal nicht wirklich logisch. Sie hat die ganzen komischen Vorfälle und Bedrohungen einfach so hingenommen. Das habe ich nicht ganz verstanden. Doch alles in allem kann ich für das Buch eine Leseempfehlung aussprechen.
    Der schwarze Winter Der schwarze Winter (Buch)
    13.12.2021

    Schwere Zeiten

    Die Schwestern Silke und Rosemarie haben nach ihrer Flucht aus Danzig Arbeit auf einem Bauernhof bekommen. Doch sie werden nur ausgenutzt und der Bauer will Rosemarie vergewaltigen. Sie wehrt sich. Deshalb fliehen sie weiter nach Hamburg. Über Bekannte und spätere Freunde finden sie Unterkunft und Arbeit. Silke eröffnet eine Bar für britische Soldaten und Rosemarie arbeitet dort als Sängerin mit großem Erfolg. Doch in der von Männern und Gewalt geprägten Nachkriegszeit werden ihnen von allen Seiten Steine in den Weg gelegt.

    Das Buch beschreibt eine sehr schwierige Zeit kurz nach dem Krieg, in dem der Winter so sehr kalt ist und die Menschen hungern und frieren. Das alles ist gut und authentisch beschrieben und vermittelt einen Eindruck, wie schwierig die Verhältnisse zu dieser Zeit in Hamburg waren. Dabei ist das Buch aber gleichzeitig unterhaltsam und gut zu lesen. Leider ist allerdings vieles sehr vorhersehbar und das Ende in meinen Augen ziemlich kitschig. Da wurde unheimlich viel Potenzial verschenkt. So bleibt es insgesamt eher durchschnittlich. Man kann es lesen, und das sehr gut. Aber es hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Leider.
    Ritchie Girl Ritchie Girl (Buch)
    07.12.2021

    Schwierig

    Paula Bloom ist in Deutschland aufgewachsen, hat einen amerikanischen Vater und ging noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges nach Amerika. Zurück nach Deutschland kommt sie als so genanntes Ritchie Girl, das sind Frauen die in einem speziellen Camp in Amerika ausgebildet wurden, um in die Armee einzutreten und gegen Hitler zu kämpfen. Doch schon während ihrer Ausbildung werden sie wie Menschen zweiter Klasse behandelt, später werden sie auch bei den Aufstiegsmöglichkeiten immer benachteiligt. Da Paula exzellent deutsch spricht, wird sie als Dolmetscherin eingesetzt und soll einen eventuellen Spion der Nazis entlarven.

    Das Buch war für mich extrem schwierig zu lesen. Auf der einen Seite ist es sehr blumig und da werden schachspielende Wolken beschrieben, um nur wenige Zeilen später im Stil eines Sachbuches über die Verbrechen der Nazis zu berichten. Diese ständigen Wechsel empfand ich als unangenehm. Ebenfalls schwierig für mich waren die unheimlich viele Namen, die im Buch erwähnt werden, oder die vielen Personen, um die es ging. Es war einfach zu viel. Ein Personenregister hätte da sehr weitergeholfen. Ab Mitte des Buches war ich dann soweit, dass ich es nur noch lesen wollte, um zu wissen, wie die Geschichte um Paula, Sam und Georg ausgehen wird. Es fällt mir schwer zu sagen, wem ich das Buch zum Lesen empfehlen sollte.
    Die letzte Tochter von Versailles Eva Stachniak
    Die letzte Tochter von Versailles (Buch)
    07.12.2021

    Teils - teils

    Véronique wird mit gerade mal 13 aufgrund ihrer Schönheit entdeckt und in eine Art Bordell des französischen Königs verkauft. Nach der Geburt ihrer Tochter wird sie zwangsverheiratet und die Tochter darf nicht bei ihr aufwachsen.
    Die Tochter Marie-Luise weiß wiederum nichts von ihrer Mutter. Als sie selbst verheiratet mit einem Anwalt in der französischen Revolution mitwirkt, könnte ihr ihre Abstammung zum Verhängnis werden.

    Mich lässt das Buch etwas zwiegespalten zurück. Es umfasst mehr als 500 Seiten und leider ist gerade der Anfang eher schwierig. Die Beschreibungen zu den Details des damaligen Lebens finde ich sehr gut und teilweise auch informativ. Die Figuren allerdings sind mir nicht so recht nahegekommen. Um nicht zu sagen, dass ich mich teilweise gerade im ersten Teil über längere Strecken leider auch gelangweilt habe. Im Laufe der Geschichte wird das etwas besser. Trotzdem überzeugen die Figuren wesentlich weniger als die historische Handlung. Hier wäre mehr möglich gewesen.
    Wo kommen wir denn da hin Günter Habicht
    Wo kommen wir denn da hin (Buch)
    29.11.2021

    Zweiter Aufguss

    Günter Habicht ist 63 und frühpensionierter Busfahrer. So hat er auf einmal noch mehr Zeit, seinem „Hobby“ nachzugehen – nämlich alles um sich herum zu kontrollieren als so eine Art Ersatzsheriff. Parkt der Nachbar sachgerecht, wird der Abfall ordentlich entsorgt, ist die Hecke auf der richtig Höhe geschnitten und so weiter? Doch bald geht er damit nicht nur seiner Frau, sondern auch den anderen Menschen gehörig auf den Geist.

    Das Buch um Günter Habicht Ist sozusagen ein Ableger der bekannten Renate-Bergmann-Reihe. Aber wie es so ist mit Original und Nachahmung. Hier ist das Original eben um Längen besser. Auch wenn man in der Hauptperson viele Eigenschaften wiedererkennt, die man sicher auch in der eigenen Familie oder im Bekanntenkreis antrifft, fand ich das Buch über große Strecken nicht wirklich witzig. Auch die immer mal vorhandenen Seitenvermerke zu Renate Bergmann kann man wohl nur verstehen, wenn man ihre Bücher gelesen hat. Irgendwann nervte Habicht eigentlich nur mit seinen Macken. Ich weiß nicht, ob das Ganze jetzt als Reihe gedacht ist. Ich glaube allerdings nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde.
    Piskulla, C: Pacific Crest Trail Killer Piskulla, C: Pacific Crest Trail Killer (Buch)
    29.11.2021

    Spannend und anders

    Mark Stetson war viele Jahre im Ausland und bevor er in den regulären Polizeidienst zurückgeht, will er sich einen Traum erfüllen. Einmal den Pacific Crest Trail zu laufen, einen mehr als 4000 km langen und sehr speziellen Wanderweg in den USA. Dafür braucht man mehrere Monate und Mark ist motiviert. Allerdings begegnet er bald Parkrangern, die eine Frau suchen. Mark findet die Leiche und das ist schon sehr speziell. Er will den Mörder finden …

    Das Buch hat mich beeindruckt. Das Cover ist passend und die Idee einer Mörderjagd auf einem so bekannten und trotzdem relativ einsamen Wanderweg finde ich eine gute Idee. Ich selbst könnte mir nicht vorstellen, diesen Weg zu laufen. Die Figuren sind nachvollziehbar und oft sympathisch. Die Umstände werden gut beschrieben und durch verschiedene „Umwege“ ist das Buch auch sehr spannend. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
    Das geheime Leben des Albert Entwistle Das geheime Leben des Albert Entwistle (Buch)
    29.11.2021

    Wärmend

    Albert ist Postbote und lebt immer noch im gleichen Ort im Elternhaus. Seine Kindheit und Jugend waren eher nicht schön, trotzdem hat er seine Mutter bis zum Schluss gepflegt. Er ist eigentlich eine Art Eigenbrötler, denn er vermeidet, wo es nur geht, den direkten Kontakt mit Menschen. Er lebt nur und für seine Katze Gracie. Doch dann stirbt sie und gleichzeitig erfährt er, dass er bald in Rente gehen soll. In dieser Situation merkt er, dass er nicht einsam weiterleben möchte und macht sich auf die Suche nach seiner großen Jugendliebe.

    Das Buch ist herzerwärmend. Albert hat eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht und erst im relativ späten Alter gesteht er sich ein, dass ein einen Schritt nach außen machen muss. Als er es endlich tut, erlebt er für ihn überraschend eine Welle der Hilfsbereitschaft und Zuneigung. Die Figuren sind teilweise sehr eigen bis skurril, trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass sich über sie lustig gemacht wird. Im Gegenteil – man schließt viele davon regelrecht ins Herz. Das Buch wirkt auf den ersten Blick banal kitschig, aber die Geschichte hat unheimlich viel Tiefgang. Unbedingt lesen!
    Die Früchte, die man erntet Michael Hjorth
    Die Früchte, die man erntet (Buch)
    29.11.2021

    Absolut super

    Innerhalb einer Woche werden drei Menschen in der Kleinstadt Karlshamn erschossen. Scheinbar haben sie überhaupt nichts miteinander zu tun und vom Täter fehlt jegliche Spur. Die Reichsmordkommission wird zur Aufklärung der Taten eingesetzt. Doch sie kommen nicht recht vorwärts und so geschehen weitere Morde.

    Das Buch ist absolut super. Ich kenne nicht alle Vorgängerbände und so fehlten mir manchmal Kenntnisse bei den privaten Details der Hauptpersonen. Das war aber überhaupt kein Problem, um den gegenwärtigen Band vollständig zu verstehen. Er liest sich einfach nur super hintereinander weg. Das ist für mich ein Zeichen, dass mich das Buch packt. Obwohl man hier schon bald den Täter und die Gründe kennt, wird es absolut nicht langweilig. Im Gegenteil, es gibt am Ende noch eine zweite Ermittlung und einige Cliffhanger, die zwar das derzeitige Buch nicht beeinflussen, aber schon neugierig auf die Fortsetzung machen. Diese werde ich auf jeden Fall lesen.
    351 bis 375 von 885 Rezensionen
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