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    raschke64 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 06. Januar 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 69
    885 Rezensionen
    Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Buch)
    11.07.2022

    Hochaktuell

    Poppy ist etwas über 2 und während eines Besuches bei den Großeltern verschwindet sie Alle gehen von einer Entführung aus, denn nur wenige Wochen vorher ist es einem anderen Mädchen in dem Alter passiert. Dieses kommt allerdings noch 12 Stunden völlig ohne Verletzungen zurück. Die Polizei sucht nach Poppy, denn das kleine Mädchen ist aufgrund eines Bloggs ihrer Mutter Lotte überall bekannt. Doch sie wird nicht gefunden und stattdessen ergeben die Ermittlungen immer mehr Geheimnisse innerhalb der Familie.

    Das Buch ist hochaktuell. In der heutigen Zeit versuchen immer mehr Leute, ohne große Arbeit mit ihren Bloggs viel Geld verdienen zu wollen, und geben alles von sich preis. Oft werden dafür auch die Kinder eingespannt, die in einem Alter sind, in dem sie sich nicht wehren können. Oder die Tragweite der Entscheidungen gar nicht einschätzen können. Die Gefährlichkeit dessen wird heruntergespielt. Das Buch zeigt sehr gut, welche Auswirkungen das haben kann. Das empfinde ich als großes Plus. Die eigentliche Geschichte ist dagegen nur bedingt spannend, denn spätestens ab Mitte des Buches hat man eine Ahnung davon, dass wohl die Familie mit ihren Geheimnissen nicht ganz unschuldig an den Geschehnissen ist. Das Ende war dann für mich nur zum Teil überraschend. Alles in allem gibt es trotzdem eine Leseempfehlung von mir, denn das Buch ist gut lesbar und zeigt ohne erhobenen Zeigefinger auf, was alles passieren kann. Also neben der reinen Unterhaltung gibt es dann ein Mehr.
    Gretas Erbe Nora Engel
    Gretas Erbe (Buch)
    07.07.2022

    Aschenputtel

    Greta lebt bei einer Winzerfamilie, denn ihre ledige Mutter ist bei ihrer Geburt verstorben. Familie Hellert hat Greta aufgezogen, allerdings gehörte sie nie richtig zum Familienkreis. Schon frühzeitig musste sie im Haushalt, später in den Weinbergen mitarbeiten und ersetzte so eine Arbeitskraft, ohne mehr als dafür Essen, abgelegte Kleidung und ein Dach über dem Kopf zu bekommen. Obwohl sie alles tut, um dazuzugehören und damit auch die Launen und altmodischen Ansichten ihres Stiefvaters zu ertragen, stößt sie oft auf Ablehnung. Bis sich die Zeiten ändern…

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es spielt Anfang der 1970er Jahre in der Pfalz und zeigt viel von der damaligen Arbeit im Weinberg und bei der Weinherstellung. Daneben zeigt es aber genauso gut die Änderungen, die die Jugend erreichen will. Noch sind Frauen allenfalls in Küche, Kirche und bei Kindern gewünscht, als Arbeitskraft im Haushalt eingespannt. Aber selbstständig und den Männern gleichberechtigt – das ist alles noch in weiter Ferne. Die Zeit wird wunderbar anschaulich beschrieben und in die Familiengeschichte eingebettet. Und obwohl das Ende fast märchenhaft ist, ist die Geschichte an sich kein Märchen, sondern sehr gut gelungen. Von mir eine Leseempfehlung.

    Die versteckte Apotheke Sarah Penner
    Die versteckte Apotheke (Buch)
    07.07.2022

    Spezielle Hilfe für Frauen

    Caroline fliegt allein nach London. Eigentlich sollte es eine Reise zum zehnten Hochzeitstag werden, doch kurz vorher erfährt sie, dass ihr Mann sie betrügt. Dies ist der Anlass, über ihr bisheriges Leben und ihre Ehe intensiv nachzudenken. In London findet sie im Schlamm der Themse ein altes Apothekerfläschchen und als sie darüber recherchiert, findet sie heraus, dass es Ende des 18. Jahrhunderts eine Apothekerin gegeben hat, die auf sehr spezielle Weise Frauen geholfen hat. Entweder durch hilfreiche Arznei, aber noch mehr durch Gifte, mit denen die Frauen sich aus unmöglichen Situationen befreien konnten. Die Suche nach mehr Informationen bringt Caroline in eine gefährliche Lage.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist wunderbar anschaulich gestaltet und hat viele kleine Details, die zum Inhalt des Buches passen und die in der Buchhandlung Aufmerksamkeit erregen. Das Buch selbst ist gut lesbar und erzählt eine interessante Geschichte, über eine Frau im 18. Jahrhundert, die eigentlich eine Mörderin ist, für die man aber als Leser sehr viel Verständnis aufbringt. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzielt. Mir haben beide gefallen. Die Gegenwart wird geprägt von einer interessanten Recherche, die Vergangenheit wird gut beschrieben und man erfährt viel über die so genannten Arzneien im Detail. Als kleine Zugabe gibt es am Ende noch einige Rezepte. Völlig harmlos, würde ich sagen. Auf jeden Fall gibt es von mir eine Leseempfehlung.
    Als das Böse kam Ivar Leon Menger
    Als das Böse kam (Buch)
    07.07.2022

    Tolles Debüt

    Auf einer Insel irgendwo in Europas Norden lebt eine Familie (Mutter, Vater, 2 Kinder) völlig abgeschottet von der Welt. Einmal im Monat fährt der Vater auf das Festland, um die Einkäufe zu tätigen. Einmal die Woche kommt Onkel Ole, der Briefträger, vor dem sich die Kinder aber verstecken müssen. Ansonsten ist ihnen streng verboten, ins Wasser zu gehen oder das Boot zu benutzen oder das Arbeitszimmer des Vaters zu betreten. Widerspruch hat strenge Strafmaßnahmen zur Folge und immer mal wieder wird eine Art Übung durchgeführt, die die Kinder in einen Schutzraum treibt. Die Eltern warnen die Kinder immer wieder vor den Fremden, die sie töten wollen. Inzwischen ist die große Tochter Juno 16 geworden und beginnt, das alles in Frage zu stellen. Und auch ihr jüngerer Bruder Boy will gern die Insel verlassen. Da entdeckt Ole bei einem Besuch Juno und fotografiert sie, womit er etwas in Gang setzt, was nicht mehr aufzuhalten ist …

    Das Buch ist ein tolles Debüt und ich habe es quasi in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte packt einen und man weiß über lange Strecken nicht, wohin sich die Geschichte entwickelt. Die Kinder sind einfach zu bedauern, wie sie in Angst und Schrecken versetzt werden, um zu überleben. Das alles ist vor allem aus Sicht von Juno beschrieben und hat bei mir sofort bestimmte Bilder ausgelöst (ich denke, das Buch wird verfilmt werden). Also von daher eine absolute Leseempfehlung.

    Warum ich trotzdem nicht die volle Punktzahl gebe? Bei der Auflösung fehlten mir persönlich einige Erklärungen. Obwohl bei de Eltern seit Jahren nicht arbeiten, schaffen sie es, Strom zu bezahlen, Lebensmittel usw. In der Richtung hätte ich weitere Fragen, die ich hier aber nicht stellen möchte, da ich damit viel zu viel spoilern und verraten würde. Daher nur eine Andeutung als Erklärung für meine Entscheidung.
    Das Letzte, was du hörst Andreas Winkelmann
    Das Letzte, was du hörst (Buch)
    30.06.2022

    Schwächer

    Frauen begehen Selbstmord, nachdem sie vorher ihre Partner umgebracht haben. Bei dem Selbstmord hören sie einen Podcast „Hörgefühlt“. Sie waren Fans dieses Podcast und haben teilweise an sehr teuren Seminaren dazu teilgenommen. Die Journalistin Roya hat ihre eigenen Gründe, warum sie bei dem Anbieter recherchiert. Doch diese Recherche bringt auch sie in Lebensgefahr…

    Vorab: ich liebe die Bücher von Andreas Winkelmann. Allerdings finde ich dieses etwas schwächer als die Vorgänger. Es beginnt spannend und teilweise auch verwirrend. Im großen Mittelteil dann kann man die Polizei bei den Ermittlungen begleiten und Roya bei ihren Recherchen. Die kurzen Kapitel werden aus Sicht der jeweilig Handelnden erzählt und man bekommt auch Rückblenden in die Vergangenheit, die allerdings in der Phase des Buches noch nicht viel aussagen. So fehlt mir über eine lange Strecke die Spannung. Da der Autor aber bei den vorherigen Büchern immer ein sehr spannendes Ende eingebaut hatte, habe ich auch hier weitergelesen – und wieder gibt es ein zum Teil sehr unerwartetes und spannendes Finale. So kann ich trotz allem eine Leseempfehlung aussprechen, empfinde das Buch – gemessen an den bisherigen Büchern des Autors – aber eher als Durchschnittsthriller.
    Der Zoom-Killer Chris Meyer
    Der Zoom-Killer (Buch)
    30.06.2022

    Heftig

    Bei einer Videokonferenz wird der Leiter der Konferenz vor laufender Kamera gefoltert und ermordet. Die anderen Teilnehmer müssen zuschauen und dürfen nicht reagieren. Tom Bachmann und sein Team versuchen, den Mörder zu ermitteln, was sich als außerordentlich schwierig gestaltet. Weder ist ein Motiv auf dem ersten Blick zu erkennen, noch gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, in welche Richtung es gehen soll. Da taucht ein Mann aus der Vergangenheit bei Tom auf…

    Der zweite Teil der Reihe um Tom Bachmann setzt relativ nahtlos dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Das Geschehen selbst ist spannend und zum Teil hochaktuell, für die Motive kann man am Ende Mitgefühl haben. Mir waren nur manche theoretischen Erläuterungen ein wenig zu viel und das Ende dann auch etwas abrupt und zu schnell behandelt. Auch wenn es natürlich ein Cliffhanger auf den nächsten Teil ist. Alles in allem kann ich eine Leseempfehlung aussprechen, ein Thriller, der auf jeden Fall zu den besseren gehört.
    Affenhitze Affenhitze (Buch)
    11.06.2022

    Klufti vom Feinsten

    Das Allgäu stöhnt unter einer Hitzewelle. Und gerade da müssen sich Kluftinger und sein Team mit einem Mord in einer Tongrube beschäftigen. Bei Ausgrabungen, die den Urzeitaffen Udo hervorbrachten, wurde Professor Brunner umgebracht. Es steht dann eine Menge Verdächtige an, doch Kluftinger muss sich noch um ganz andere Sachen kümmern. Zum einen ist er weiterhin Interims-Polizeipräsident mit vielen ungeliebten Aufgaben, zum anderen muss er die Tagesmutter seiner kleinen Enkelin observieren und außerdem seine Frau bei einem Flohmarkt für Flüchtlinge unterstützen. Er hat also voll zu tun.

    Das Buch ist ein Kluftinger vom Feinsten. Der Fall und die Ermittlungen selbst sind nicht unbedingt hochspannend, aber das erwartet man bei der Reihe auch nicht. Stattdessen ist das Buch an vielen Stellen echt witzig und die Autoren sparen auch nicht mit Selbstironie. Klufti meistert seine altbekannten Probleme mit der modernen Technik erstaunlich gut, wenn er auch oft über das Ziel hinausschießt. Als Leser konnte ich mich darüber königlich amüsieren. Auch kleine Seitenhiebe in Richtung Wissenschaft, Modeerscheinungen und Gendern bleiben nicht aus. Alles in allem ein Buch, dass nicht nur die Herzen von den Kluftinger-Fans höher schlagen lässt.
    Oxen. Noctis Oxen. Noctis (Buch)
    11.06.2022

    Spannend

    Sieben ehemalige Soldaten werden erschossen aufgefunden. Der Schütze muss ebenfalls ein ausgebildeter Soldat sein. Die Suche nach ihm und vor allem nach den Gründen gestaltet sich äußerst schwierig. Ex-Elitesoldat Niels Oxen wird als Berater engagiert. Bald hat er auch eine Spur gefunden, doch dann verschwindet er selbst spurlos. Und sein Leben ist in höchster Gefahr.

    Ich fand das Buch richtig gut und über große Strecken auch sehr spannend. Es ist gut lesbar und vermischt einen Thriller mit viel Spannung und Abenteuer gleichzeitig mit aktueller Weltpolitik, aber auch mit einfacher Kriminalität und mit dem Wirken diverser Geheimdienste. Auch die handelnden Personen sind vielschichtig und es geht vorwiegend um den Fall und nur am Rande um Privates. Das alles passt richtig gut zusammen und deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung.

    Die Leiche am Deich Joost Jensen
    Die Leiche am Deich (Buch)
    07.06.2022

    Luft nach oben

    In dem kleinen ostfriesischen Ort Sünnum wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist die Ehefrau des Landwirtes Burmeister. Dieser hat vor, eine große Milchviehanlage zu bauen. Damit ist der gesamte Ort nicht einverstanden und es gibt schon lange Proteste dagegen. In letzter Zeit hatte sich die Ermordete an diesen Protesten beteiligt. Ins Visier der Polizei als Verdächtiger gerät allerdings Enno, der diese Proteste geleitet hat. Daran glaubt die Friesenbrauerin Gesine allerdings nicht. Und ermittelt auf eigene Faust…

    Das Buch ist ein typischer Regionalkrimi, der mit nicht zu viel Spannung, aber sehr viel Lokalkolorit arbeitet. Allerdings war es mir hier oft zu viel. Gefühlt die Hälfte des Buches handelte davon, so viel wie möglich des von Gesine gebrauten Bieres zu vertilgen. Die Figuren waren für mich oft gnadenlos überzeichnet. Es gab so gut wie nur schwarz und weiß und keine Zwischentöne und Gesine ging ohne Rücksicht auf Verluste durch die Geschichte, obwohl sie ihre Tochter damit fast ausschließlich große Schwierigkeiten bereitete. Das alles war für mich einfach zu übertrieben und, auch wenn ich natürlich weiß, dass ein Krimi nicht unbedingt Realität ist, zu unrealistisch. So ist mein Fazit für dieses Buch: man kann es als nette Unterhaltung lesen, aber es hinterlässt keinen wirklich bleibenden Eindruck.
    Freunde. Für immer. Freunde. Für immer. (Buch)
    07.06.2022

    Freunde?

    Fünf Freunde treffen sich für ein Wochenende in einer abgelegenen Region, um dort den Junggesellenabschied von Jonathan zu feiern. Doch bald müssen sie die Polizei rufen, denn zwei ihrer Freunde werden vermisst. Bald findet die Polizei ein Auto, allerdings nur mit einer Leiche und deren Gesicht ist komplett zertrümmert, so dass sie nicht wissen, um wen es sich handelt. Bei der Untersuchung des Falles merken sie schnell, dass die Leute ihnen nicht die Wahrheit sagen beziehungsweise vieles verschweigen.

    Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Die Geschichte geht nur ganz ganz langsam los und ist doch nicht wirklich spannend. Die Kapitel werden aus wechselnder Perspektive der fünf Leute erzählt. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Geschichte, vor allem hat jeder eigene Geheimnisse und versucht, seine sogenannten Freunde für sich auszunutzen. Das Ganze ist nicht schlecht geschrieben, aber es konnte mich auch nicht wirklich packen. Das Ende barg eine Überraschung, konnte das Buch für mich allerdings nicht so verbessern, dass es über den Durchschnitt hinausragte.

    Die Freundinnen vom Strandbad Julie Heiland
    Die Freundinnen vom Strandbad (Buch)
    03.06.2022

    Wirklich gelungene Beschreibung

    Ost-Berlin Mitte der 1950er Jahre. Im Freibad am Müggelsee treffen sich zufällig drei junge Mädchen und retten einem alten Mann das Leben. Durch diese unerwartete Begegnung werden drei völlig gegensätzliche Charaktere zu Freundinnen. Die Freundschaft überdauert alle Probleme und wird mit den Jahren immer tiefer. Bis Anfang der 1960er Jahre auf einmal die Mauer gebaut wird und schwere Entscheidungen anstehen.

    Ich empfand das Buch als richtig gut gelungen. Zuerst die Beschreibung des damaligen Lebens in der DDR. Die Probleme bei der Versorgung, die Schwierigkeiten in der Schule, die ständige Bespitzelung durch die Stasi. Ebenso gut beschrieben ist allerdings auch die Freundschaft zwischen den Mädchen, ihre Probleme im Teenageralter, die ersten Lieben, aber eben auch das ständige Überlegen, was man wo sagt und welche Möglichkeiten man überhaupt hat. Die oft vorhandenen Ungerechtigkeiten und Einschränkungen. Das alles ist verpackt in eine sehr persönliche Geschichte, die sich sehr gut lesen und die die damalige Zeit wieder aufleben lässt. Die Fortsetzung des Buches ist angekündigt und ich freue mich darauf. Von mir eine absolute Leseempfehlung.
    Tiefes, dunkles Blau Seraina Kobler
    Tiefes, dunkles Blau (Buch)
    03.06.2022

    Gemütlich, aber spannungslos

    Rosa ist Seepolizistin in Zürich und hat sich gerade einige Eizellen einfrieren lassen, da sie sich stark ein Kind wünscht, der Partner aber fehlt und sie immer älter wird. Ihr Arzt wird kurz danach tot im See aufgefunden und es stellt sich bald heraus, das ist Mord war.

    Das Buch hat mich stark an ein Schweizer Klischee erinnert. Wenn Schweizer sprechen, klingt es sehr langsam, aber auch sehr gemütlich. So ähnlich war das Buch. Sehr gut zu lesen, es wirkte alles heimelig, gemütlich und angenehm. Die Beschreibungen sind gelungen. Was dem Buch als Krimi aber völlig fehlte, war die Spannung. So reizte es mich sehr wenig, es weiter und fertig zu lesen. Kurze Zeit nach dem Beenden wusste ich zwar den Täter noch, den endgültig richtigen Grund aber nicht mehr. Also ist sehr wenig hängengeblieben. Die Beschreibungen der diversen Gerichte machten Appetit, bei mir allerdings nicht auf eine Fortsetzung.

    Nordwestnacht Svea Jensen
    Nordwestnacht (Buch)
    30.05.2022

    Guter Krimi

    In St. Peter-Ording ist ein Filmteam unterwegs, um eine vierteilige Krimiserie für das Fernsehen zu drehen. Doch schon kurz nach Beginn wird der Aufnahmeleiter tot aufgefunden, ertrunken in der See, angekettet an einem Pfahlhaus. Kurze Zeit später ist die neue zweite Hauptdarstellerin verschwunden. Anna von der Vermisstenstelle und Hendrik von der örtlichen Polizeistation beginnen die Untersuchungen und stellen schnell fest, dass beide Fälle zusammenhängen.

    Der dritte Teil der Reihe um St. Peter-Ording ist ein guter solider Krimi. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar, die örtlichen Gegebenheiten werden geschickt eingebaut und die privaten Geschichten der Ermittler sind gut integriert, ohne in den Vordergrund zu kommen. Eine gewisse Spannung ist vorhanden und man tappt eine längere Zeit im Unklaren, was die Gründe der Fälle angeht. Die Hauptpersonen sind sympathisch, aber Menschen mit Ecken und Kanten, die auch Fehler machen. Alles in allem eine gute lokale Krimireihe, für die ich eine Leseempfehlung aussprechen.
    Die Knochenleser Jacob Ross
    Die Knochenleser (Buch)
    30.05.2022

    Anders

    Michael Digson, genannt Digger, wird eher unfreiwillig Polizist und landet bei einer Spezialeinheit auf der Karibikinsel Camaho. Ein Jahr in England bleibt ihm, um sich weiterzubilden und eine Art Forensiker zu werden. Das braucht er auch bald, um mehrere Fälle aufzuklären.

    Die Beurteilung des Buches ist für mich etwas schwierig. Es ist ganz anders als die üblichen Krimis. Zum einen spielt es in einer selten beschriebenen Gegend. Zum anderen sind die Hauptfiguren, wie überhaupt die gesamte Polizei, sehr speziell und anders. Ich habe mich durch die ersten zwei Drittel des Buches ziemlich durchgekämpft. Ich kam mit dem Stil nicht zurecht und vor allem der spezielle Slang, der geschriebene wirklich furchtbar zu lesen ist, hat mir nicht gefallen und mir viel Lesespaß genommen. Erst gegen Ende der Geschichte konnte ich flüssiger lesen. Alles in allem finde ich das Buch nicht richtig schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Ich weiß nicht, ob eine Fortsetzung angedacht ist. Ich glaube nicht, dass ich sie lesen möchte.
    Polizeiärztin Magda Fuchs - Das Leben, ein wilder Tanz Helene Sommerfeld
    Polizeiärztin Magda Fuchs - Das Leben, ein wilder Tanz (Buch)
    23.05.2022

    Abschluss

    Berlin 1924. Magda ist weiterhin Polizeiärztin und führt ihre eigene Praxis. Doris wird immer erfolgreicher im Filmgeschäft und Celia hat Probleme in ihrer Ehe. Ein Mord an einer adeligen Holländerin wird untersucht und alle Beteiligten sind irgendwie mit der Geschichte verbunden. Denn sie zieht ihre Bahnen bis in die höchsten Kreise.

    Das Buch ist der Abschluss der Trilogie um die Polizeiärztin Magda. Aber wie in den Vorgängerbänden auch schon geht es hier nicht ausschließlich um Magda, sondern auch um ihre Freundinnen, Bekannte und auch Angestellte. Durch diese vielen unterschiedlichen Personen ist es möglich, in jeweils andere Milieus einzutauchen und auf diese Art und Weise Menschen in verschiedenen Lebenssituationen kennenzulernen. Ob bitterarm oder steinreich – das alles ist wirklich sehr gut beschrieben und miteinander verbunden. Neben dem Lesevergnügen lernt man so eine wilde, aber auch sehr interessante Zeit kennen. Von mir eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich auf die neue Reihe.
    Grue, A: Tod im Trödelladen Grue, A: Tod im Trödelladen (Buch)
    23.05.2022

    Geht so

    Eine kleine Stadt in Dänemark mit einem Trödelladen, der von einer Reihe Rentner ehrenamtlich betrieben wird. Als kurz hintereinander drei Leute davon sterben, wird Anne-Maj misstrauisch und beginnt eigenmächtig und teilweise gegen den Willen der Polizei, die Fälle zu untersuchen.

    Das Buch hat mich ein wenig enttäuscht. Zum einen wird extrem viel Nebensächliches sehr ausführlich beschrieben und das Ganze wirkt dadurch langatmig und zum Teil auch sehr langweilig. Zum anderen hat man ganz schnell eine bestimmte Person in Verdacht, welche sich dann auch bestätigt, auch wenn man das Motiv nicht wirklich weiß. Alles in allem kann man das Buch lesen, es stellt keine besonderen Herausforderungen. Allerdings bleibt es auch nicht wirklich im Gedächtnis haften. Auch wenn das Genre schon mal prädestiniert dafür ist, mit wenig Spannung auszukommen, bei diesem Buch gab es gar keine.

    Für diesen Sommer Gisa Klönne
    Für diesen Sommer (Buch)
    11.05.2022

    Macht nachdenklich

    Heinrich ist alt und gebrechlich und wird von seiner ältesten Tochter Monika schon länger betreut. Doch als diese eine Auszeit braucht, wird die jüngere Tochter Franziska ins Haus geholt. Diese ist aber schon viele Jahre nicht mehr dort gewesen und im Streit vom Elternhaus weg. Die Gräben sind tief. Und es ist schwierig, wieder zueinander zu finden, weil es sehr viele Familiengeheimnisse gibt.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Zum einen hat es einen angenehmen, gut lesbare Stil. Zum anderen die Geschichte an sich. Ich mag Familiengeschichten. Hier vermischen sich die Erlebnisse im zweiten Weltkrieg mit der Zeit der Nachkriegsgeneration und dem Aufbegehren junge Leute. Das alles ist in eine Familie gepackt. Gleichzeitig geht es aber auch darum, wie man im Alter selbstbestimmt leben und wie weit die Familie eingreifen kann und vor allem darf. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Das Thema kommt früher oder später sicherlich auf jeden zu.
    Flug 416 T. J. Newman
    Flug 416 (Buch)
    11.05.2022

    Wow

    Flug 416 ist gerade gestartet, als Kapitän Bill Hoffmann einen unerwarteten Anruf im Cockpit erhält. Seine Familie wurde gekidnappt und der Entführer verlangt von ihm, dass er entweder das Flugzeug zum Absturz bringt oder dass seine Familie sterben wird. Verhandlungen sind sinnlos. Bill gelingt es zwar, seine Crew zu informieren, doch das reicht nicht aus. Denn im Flugzeug befindet sich ein Komplize des Entführers.

    Wow – was ist das für ein Debüt? Es ist lange her, dass ich ein Buch wirklich in einem Rutsch gelesen habe, noch dazu eins, das 400 Seiten hat. Doch dieses Buch konnte ich einfach nicht aus den Händen legen. Dabei ist die Geschichte an sich gar nicht so neu, doch die Umsetzung ist absolut gelungen und super spannend. Vor allem auch, weil hier normale Menschen beschrieben werden, keine Superhelden. Sie versuchen, mit beschränkten Mitteln, das Beste aus der Situation zu machen. Das ist so realistisch beschrieben, dass man das Gefühl hat, man ist bei dem Flug dabei. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment froh, dass meine für dieses Jahr geplanten Flüge alle schon hinter mir liegen. Ich glaube, ich hätte bei einem Flug in nächster Zeit ein sehr ungutes Gefühl. Von mir gibt es eine
    Sommerschwestern Monika Peetz
    Sommerschwestern (Buch)
    11.05.2022

    Familie

    Henriette lädt ihre vier Töchter mit ihren Familien völlig überraschend nach Holland ein. Dort hatte die Familie auf einem Campingplatz stets ihre Sommerferien verbracht. Die Schwestern haben sich dort gut verstanden, was zu Hause nicht so funktionierte. Allerdings ist die Erinnerung an unbeschwerte Sommerferien auch damit verbunden, dass ihr Vater dort aufgrund eines Unfalls ums Leben kam. Und so ist ein Rückkehrer dahin schwierig.

    Das Buch ist eine gute Familiengeschichte. Die vier Schwestern sind völlig unterschiedlich und leben auch völlig unterschiedliche Leben. So ist es kein Wunder, dass sie hier bei einem Aufeinandertreffen nicht unbedingt harmonisch miteinander umgehen. Dazu kommt noch die Mutter, die relativ manipulativ mit ihren Töchtern ist. Das alles ist gut erzählt und für den Leser nachvollziehbar. Wohl jeder kennt ähnliche Konstellationen aus den eigenen Familien. Gut hat mir gefallen, dass das Ende nicht einfach nur positiv abgehandelt wird, sondern es einige offene Fäden gibt und das Ganze dadurch realistischer wird. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
    Der Tod macht Urlaub in Schweden Anders De La Motte
    Der Tod macht Urlaub in Schweden (Buch)
    11.05.2022

    Gern mehr davon

    Kommissar Peter Vinston soll sich aufgrund gesundheitlicher Probleme eigentlich in Österlen erholen. Außerdem wohnt dort auch seine Exfrau zusammen mit seiner Tochter, mit der er mehr Zeit verbringen will. Das Ganze funktioniert aber nur teilweise, denn in einem mondänen Haus wird die Maklerin Jessie Anderson tot aufgefunden. Angeblich soll es ein Unfall sein, doch Peter hat seine Bedenken, die er mit der örtlichen Ermittlerin Tove Esping teilt.

    Das Buch wird als erster Band einer sommerlich heiteren Krimireihe beschrieben. Das weckt den Eindruck, als wäre es ein Buch, dass man mal so zwischendurch weg lesen könnte und danach vergessen. Aber genau das ist es nicht. Die Figuren sind zum Teil liebenswert, zum Teil auch etwas schräg. Aber die Geschichte selbst gibt genügend Spannung, damit man miträtseln kann. Und erst ganz am Ende gibt es eine Auflösung, die in großen Teilen überrascht. Von mir daher eine Leseempfehlung und gern mehr aus dieser Reihe.
    Der große Fehler Jonathan Lee
    Der große Fehler (Buch)
    11.05.2022

    Schwer durchgekämpft

    Andrew Green ist 83 Jahre alt, als er vor seinem Haus erschossen wird. Der Mörder wird sofort gefasst und kommt ins Gefängnis. Trotzdem nimmt Inspector McClusky die Ermittlungen auf. Den Andrew Green ist ein bekannter Bürger von New York, der für den Bau des Central Parks oder der New York Public Library verantwortlich zeichnet.

    Das Buch wird von The Guardian als der beste amerikanische Roman des Jahres bezeichnet. Ehrlich gesagt, frage ich mich, wie die schlechteren Romane dann aussehen. Denn ich habe mich durch dieses Buch regelrecht und sehr schwer durchkämpfen müssen. Anfangs fand ich die Geschichte von Andrew Green berührend und sehr interessant. Doch nach und nach tauchten immer mehr Nebenfiguren auf, die ausführlichst beschrieben wurden und die für mich für die Geschichte nicht wirklich wichtig waren. Die Figur von Andrew Green wurde mehr und mehr in meinen Augen verzerrt. Und der Stil wurde immer langatmiger und langweiliger. Von mir gibt es daher keine Lese Empfehlung.
    Kaltherz Henri Faber
    Kaltherz (Buch)
    11.05.2022

    Steigert sich

    Die kleine fünfjährige Marie ist verschwunden. Sie wurde entführt, während ihre Mutter auf einem Parkplatz nur kurz auf der Toilette war. Die einzige Spur führt zu ihrem verschwundenen Kindermädchen. Kim Lansky ist eine sehr spezielle Kommissarin und erhält in der Vermisstenabteilung ihre letzte Chance, ihre Arbeit bei der Polizei zu behalten. Denn sie ist eher eine Einzelgängerin und hat sehr spezielle Methoden zur Ermittlung.

    Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, die jeweils mit einem Namen beginnen. In dem Kapitel wird die Geschichte dann aus Sicht der Person erzählt, deren Namen am Anfang steht. Auf diese Art erfährt man das Ganze aus wechselnden Perspektiven. Anfangs ist es ganz extrem undurchsichtig und man erkennt kaum Zusammenhänge. Die Kommissarin Kim war für mich auch absolut unsympathisch. Nach und nach bekommt die Geschichte immer mehr Spannung und immer mehr Personen werden aus den verschiedensten Gründen verdächtig. Am Ende gibt es noch einige sehr überraschende Wendungen. Ein gut geschriebener, sehr interessanter Thriller, für den ich eine Leseempfehlung ausspreche.

    Man muss sich nur trauen Renate Bergmann
    Man muss sich nur trauen (Buch)
    19.04.2022

    Das Cover ist lustig

    Renate Bergmann war vier Mal verheiratet gewesen und hat da ja große Erfahrungen, mit denen sie ihre beste Freundin Gertrud nebst Hund unter die Haube bringen wird. Natürlich ist die Vorbereitung das Wichtigste und Renate packt kräftig mit an. Ob der Bräutigam und die Braut wollen oder nicht, steht gar nicht zur Auswahl. Renate hilft, wo sie nur kann.

    Ich habe alle Renate Bergmann-Bücher gelesen und bin eigentlich ein Fan dieser Reihe. Doch bei diesem Buch muss ich sagen, für mich war das Cover fast das lustigste am ganzen Buch. Die Ausführungen über die Vorbereitung einer Hochzeit sind ganz nett, aber extrem langatmig und dann werden sie mit der Zeit auch extrem langweilig. Für mich fehlte der sonst gewohnte Witz und nur ein paar gewollte Rechtschreibfehler reichen meiner Meinung nach nicht aus. Schade, ich hatte mir mehr versprochen.
    Die andere Schwester Die andere Schwester (Buch)
    19.04.2022

    Gute Fortsetzung

    Eigentlich möchte John nach dem ersten Fall um seinen Bruder die Polizei in Schweden verlassen und in Deutschland untertauchen. Doch es kommt ihm ein Mord in die Quere und er soll auch diesen Fall um eine ermordete Chefin einer Dating-Agentur aufklären. Leider ist ihm seine Vergangenheit auf den Fersen und er schwebt ständig in Lebensgefahr. Deswegen muss er einige Entscheidungen treffen, die mit normaler Polizeiarbeit nichts zu tun haben.

    Die Fortsetzung des ersten Bandes ist wiederum sehr gelungen. Das Buch ist gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte um den reinen Kriminalfall sowie auch die Geschichte um Johns Vergangenheit ist gut miteinander verbunden. Und der Kriminalfall selbst birgt am Ende noch einige überraschende Wendungen. Einzig das Cover konnte ich mir in Verbindung mit dem Fall nicht wirklich erklären. Unabhängig davon gibt es von mir für das Buch aber eine Leseempfehlung.
    Kaiserstuhl Brigitte Glaser
    Kaiserstuhl (Buch)
    19.04.2022

    Lesenswert

    1962. Im Folgejahr soll ein großer deutsch-französischer Vertrag unterzeichnet werden. Doch im Vorfeld dessen wird eine alte Champagnerflasche gesucht. Sie soll bei dem Festakt geöffnet werden. Aber eigentlich steht hinter der Flasche noch ein Geheimnis. Weitere Geheimnisse gibt es in der deutschen und der elsässischen Familie, um die sich der private Teil des Buches rankt.

    Das Buch ist absolut lesenswert und erhält von mir eine Leseempfehlung. Die Autorin schafft es, interessant zu schreiben und neben einer privaten Geschichte auch noch große Politik einzubauen. Außerdem zeichnet sie ein sehr genaues Bild der 1960er Jahre und der Verbindungen zu alten Nazis, aber auch zu neuen Seilschaften. Frauen hatten es immer noch schwer und sollten hinter den Männern in der zweiten Reihe stehen. Alte Nazis witternden Morgenluft und nutzten die Verbindungen. Die Jugend fängt mehr und mehr an, eigene Wege zu gehen und alte Selbstverständlichkeiten infrage zu stellen. Das alles ist lebhaft beschrieben und in die Geschichte eingebaut.
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