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    SaintGermain Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 22. Februar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 21
    583 Rezensionen
    Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der verborgene Meisterschlüssel. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 1) Andreas Suchanek
    Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der verborgene Meisterschlüssel. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 1) (Buch)
    30.08.2022

    Flüsterwald 5 - Die Katzenbande und der Schlüssel

    Lukas und Ella werden als Beschützer des Flüsterwalds gerufen. Ein Hilferuf kommt aus aus einem der anderen Flüsterwälder, doch die Blinzelbahn wurde sabotiert, sodass sie nicht dorthin reisen können. Zusammen mir der Elfe Felicitas, ihrer Katzenbeschützerin Punchy und dem Menok Rani machen sie sich auf die Suche nach dem Meisterschlüssel, der die Blinzelbahn wieder instand setzen kann. Doch ist es nicht so leicht daranzukommen und auch dann ist die Aufgabe noch nicht erledigt und der Flüsterwald gerettet.

    Das Cover ist toll gemacht und passt perfekt zum Buch und zur bisherigen Reihe. Wie auch die Illustrationen im Buch (am Kapitelanfang) stammt es von Timo Grubig. Sie sind kindgerecht und detailreich gezeichnet und passen perfekt zum jeweiligen Kapitel. Der Buchschnitt in blauer Farbe mit Sternen und einer Eule ist grandios.

    Der Autor ist ja durch seine genialen Einfälle v.a. im Bereich der Fantasy für Erwachsene bekannt. Seine Reihe "Das Erbe der Macht" wurde ja zurecht mehrmals ausgezeichnet. Hier versucht er sich das Genre kindgerecht zu verpacken. Und das ist ihm gelungen. Klar ist es nicht so komplex wie seine Erwachsenen-Reihen, trotzdem wird dieses Buch nicht nur Kindern ab 9 Jahren viel Spaß bereiten.

    Zudem ist (in diesem Genre besonders wichtig) auch hier wieder einiges an Humor zu finden. Aber die Hauptsache ist natürlich die Spannung, die wieder von der ersten bis zur letzten Seite andauert. Extrem temporeich bekommen es die Freunde zum Auftakt der 2. Staffel mit einem neuen Gegner zu tun.

    Die Handlung ist seit dem 1. Band sehr komplex aufgebaut, was man vom Autor gewohnt ist. Allerdings ist diese Komplexität sicher altersgerecht gestaltet.

    Die ganze Geschichte ist - wie schon die 1. Staffel - stimmig und konnte mich überzeugen.

    Fazit: Fantasy-Abenteuer für Kinder von 8 - 99 oder darüber hinaus. 5 von 5 Sternen
    Zwirner, T: Die magische Tafel Zwirner, T: Die magische Tafel (Buch)
    20.08.2022

    Über Brüder und magische Tafeln

    Die 15-jährige Rikki, die nur Emma zu ihren Freunden zählt, ist tieftraurig als diese wegzieht. Sie ist überzeugt davon, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann. Als ein mysteriöser Junge im Schulbus und dann auch noch in ihrer Nachbarschaft auftaucht und dort zu graben beginnt, wird sie immer neugieriger. Vor einigen Jahren hat sie, wo jetzt gesucht wird, nämlich eine alte Tafel gefunden. Als Rikki sie wieder hervorholt taucht sie in die Geheimnisse anderer Menschen ein. Doch neben den 2 Jungs Chuck und Tristan sind auch noch dunklere bewaffnete Leute hinter der Tafel her.

    Das Cover des Buches macht neugierig, ist hübsch gemacht und passend zum Buch. Nur die Person, die gezeigt wird, passt meiner Meinung nach nicht wirklich, denn zwischen der Beschreibung von Rikki und der Frau auf dem Cover bestehen nur marginale Ähnlichkeiten, da auch das Alter nicht passend erscheint.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

    Der Plot ist für mich mal was ganz Neues und Interessantes gewesen, da es Zeitreise nur bedingt verwendet und auch ohne magische Wesen auskommt - nur eben diese spezielle magische Tafel.

    Die Charaktere fand ich ebenfalls ausgezeichnet ausgewählt und absolut passend zum Buch.

    Die Story dahinter ist allerdings ausbaufähig. Zum einen hätte ich gerne noch mehr über die 5 Brüder erfahren, zum anderen sind es zu Beginn eben 5 Brüder, dann ist aber nur mehr von 4 Brüdern die Rede. Hat sich hier ein Fehler eingeschlichen? Oder plant die Autorin eine Fortsetzung, wo dies geklärt wird? Dies fände ich eine gute Idee, da man die Story ruhig noch ausbauen hätte können - auf ein längeres Buch oder eben einen Mehrteiler. Auch das Ende konnte mich nicht ganz befriedigen. Auch dieser Kritikpunkt wäre bei einer Fortsetzung natürlich hinfällig.

    Außerdem würde ich das Buch nochmals korrigieren (lassen), da sich doch ein paar Fehler in Grammatik und Rechtschreibung eingeschlichen haben.

    Trotz dieser Kritikpunkte fühlte ich mich aber wundervoll unterhalten und hoffe wie gesagt auf eine Fortsetzung oder ein Spin-Off.

    Fazit: Tolle, neue Story mit noch etwas Potential nach oben. 4,5 von 5 Sternen
    Das Dunkle bleibt William McIlvanney
    Das Dunkle bleibt (Buch)
    18.08.2022

    Laidlaw Prequel - Zwischen den Banden

    Bobby Carter, ein Anwalt der Unterwelt wird ermordet in einer Gasse in Glasgow aufgefunden. Mafiöse Bandenstrukturen teilen sich Glasgow und Bobbys Auffindungsort gehört einem Rivalen. Jetzt droht ein Bandenkrieg. DC Jack Laidlaw, der alles andere als ein Teamplayer ist, arbeitet zusammen mit DS Bob Lilley zusammen. Sie freunden sich auf sonderbare Weise an, sodass auch die Familien untereinander Kontakt haben; und das obwohl auch im familären Verbund Laidlaw ein Einzelgänger ist. Während Lilley aber eher ihrem Vorgesetzten Milligan folgen will, der sich in eine falsche Theorie versteift, geht Laidlaw vielen anderen Spuren nach. Aber auch die Banden versuchen den Mörder zu finden.

    Das Cover ist, auch wenn das Cover wohl eher nur auf den Einzelgänger Laidlaw bezogen ist, ausgezeichnet gelungen und lädt dazu ein das Buch in einer Buchhandlung genauer unter die Lupe zu nehmen. Das übrigen tun dann die Autoren dazu, obwohl mir nur Ian Rankin bekannt war und ich die Laidlaw-Trilogie und dessen Autor bisher nicht kannte.

    Und Ian Rankin - der wohl bekannteste schottische Krimiautor der Gegenwart - nahm sich hier eines Manuskriptes seines verstorbenen Autorenkollegen an, der mit seiner Laidlaw-Trilogie bekannt wurde, und 2015 verstarb.

    Der Schreibstil ist hervorragend; Orte und Charaktere werden detailreich und bildhaft beschrieben.

    Zu Beginn tat ich mir ein wenig schwer mit dem Buch; viele Namen in einem düsteren Setting musste ich erst einmal verdauen. Zudem ist auch das Thema Bandenkriminalität nicht so meins.

    Ich kam dann aber - auch aufgrund des Schreibstil - immer besser ins Buch hinein. Man findet einige Gemeinsamkeiten zu den Rebus-Büchern von Ian Rankin, prinzipiell überwiegen aber die Unterschiede für mich.

    Die Spannung war immer auf hohem Niveau; die Lösung kam dann auch für passionierte Krimi-Leser etwas überraschend, aber durchaus logisch, auch wenn das Ende etwas anders ist, aber seinen eigenen Charme besitzt.

    Das Buch ist eindeutig dem Genre "Roman noir" ("Krimi noir") zuzuordnen und beschreibt das Genre auch sehr gut.

    Ich durfte Laidlaw erstmals kennenlernen und werde in Kürze den 1. Teil der Trilogie "Laidlaw" lesen.

    Fazit: Geniale Weiterführung, die eigentlich ein Auftakt (Prequel) ist. 4,5 von 5 Sternen
    Schwestern durch die Zeit - Comtesse in Turnschuhen Teresa Hochmuth
    Schwestern durch die Zeit - Comtesse in Turnschuhen (Buch)
    14.08.2022

    Das Zeitreise-Pult 1 - 1822

    Dottie bekommt zu ihrem 14. Geburtstag ein altes Pult. Sie liebt das 19. Jahrhundert und würde am liebsten in dieser Zeit leben. 200 Jahre zuvor besitzt Frieda dieses Pult. Auch sie feiert ihren 14-jährigen Geburtstag und muss sich als Adlige für den Debütantinnenball vorbereiten. Aber sie würde gerne fremde Orte sehen, forschen und Abenteuer erleben - zu jener Zeit ein absolutes No-Go. Als Dottie in ein Heft schreibt und es in das Pult legt, kann es Frieda herausnehmen und ebenfalls reinschreiben. So entsteht eine Brieffreundschaft der beiden Mädchen. Als Frieda das Heft nimmt, das Dottie gerade in das Pult legt, wird sie ebenfalls ins Jahr 1822 gezogen. Dottie und Frieda beschließen, sie als Comtesse aus England vorzustellen. Doch kann Dottie diesen Betrug aufrechterhalten?

    Das Cover des Buches ist wunderbar gemacht. Es passt nicht nur ausgezeichnet zum Inhalt, sondern auch für die Lesergruppe, die dieses Buch ansprechen soll: bevorzugt Mädchen ab 12. Zudem ist die Haptik einfach perfekt gelungen.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und das ganze Buch ist altersentsprechend geschrieben.

    Der Plot ist ausgezeichnet gelungen und durch das Ende bietet es Raum für eine (oder mehrere) Fortsetzungen.

    Der Spannungsbogen ist hoch gezogen und neben Humor bietet das Buch definitiv auch für Jugendliche ein wenig was zum Nachdenken.

    Dafür dass Dottie und Frieda sehr unterschiedliche Personen sind, haben sie doch auch einiges gemeinsam.

    Dazu gibt es sehr interessante Nebencharaktere, wobei der eine oder andere dann auch hoffentlich in Folgebänden wieder mitspielen darf.

    Interessant ist auch wie sich die Charaktere im Laufe des Buches entwickeln, was ebenfalls Lust auf weitere Bände macht.

    Als Erwachsener hatte ich das Buch relativ schnell gelesen, was aber auch am Schreibstil und dem Witz mancher Situationen lag. Dabei fühlte ich mich ausgezeichnet unterhalten.

    Fazit: Ein Jugendbuch über Zeitreise, dass auch ältere begeistern kann. 5 von 5 Sternen
    Keeper of the Lost Cities - Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1) Shannon Messenger
    Keeper of the Lost Cities - Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1) (Buch)
    10.08.2022

    Sophie Foster 1 - Aufnahme in die Foxfire

    Die 12-jährige Sophie Foster ist hochintelligent, hat ein fotografisches Gedächtnis, hat mehrere Klassen übersprungen und kann die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen, was ihr aber lästig ist. Sie ist ein Außenseiter. Zudem gibt es andauernde Brände, die kaum zu löschen sind. Bei einer Exkursion ihrer Schule trifft sie auf den etwas älteren Fitz, der ihr mitteilt, dass sie eine Elfe ist. Im Elfenreich angekommen, darf sie die Foxfire, eine Zauberschule besuchen, darf aber nie wieder in die Menschenwelt zurück. Doch immer wieder wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, denn sie wurde ja einst in der Welt der Menschen versteckt. Und schon bald entdeckt Sophie noch andere Fähigkeiten an ihr.

    Das Cover des Buches ist liebevoll gestaltet, der Altersgruppe und dem Inhalt entsprechend.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere, Orte und Lebewesen werden bildhaft beschrieben.

    Es ist der Auftakt zu einer 9 1/2-teiligen Jugend-Fantasy-Reihe, die in einigen Belangen etwas an Harry Potter erinnert und sich aber doch auch in vielem unterscheidet.

    Das Buch ist ab ca. dem 12. Lebensjahr geeignet, aber auch Erwachsene werden sich gut unterhalten fühlen.

    In den nächsten Jahren soll auch eine Verfilmung des 1. Teils herauskommen, auf den ich doch auch schon sehr gespannt bin.

    Der Auftakt der Reihe bietet viele Fragen und ein paar Antworten, aber viele Geheimnisse bleiben noch zu lösen.

    Was etwas nervt, ist dass sich Sophie sehr oft Wimpern ausreißt, sodass sie eigentlich keine mehr haben dürfte.

    Für mich gibt es auch einen kleinen Logikfehler: Sophies Menschenfamilie kann man ja möglicherweise die Erinnerung an Sophie nehmen, was aber ist mit ihrer Schule, ihren Nachbarn und allen anderen, die sie kennen? Löscht man sie aus allen? Erwähnt wird es nicht und es erscheint auch etwas unglaubwürdig.

    Auf der anderen Seite stört es aber nicht und ist eben auch für die Handlung wichtig.

    Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie es weitergeht und welche Abenteuer Sophie noch bestehen darf.

    Fazit: Nicht umsonst, wird diese Jugend-Fantasy-Reihe so gehypt. 5 von 5 Sternen
    Dunkelschnee Dunkelschnee (Buch)
    04.08.2022

    Kommissar Holger Munch 4/Mia Krüger 1 - Der Wolf

    Auf einem Feld in Oslo werden 2 elfjährige Buben tot aufgefunden; der eine nackt, der andere nur in der Unterhose. Zwischen ihnen liegt ein toter Fuchs. Kommissar Holger Munch, der gerade zum Leiter einer neuen Einheit befördert wurde, und sein Team entdecken, dass es vor 8 Jahren einen sehr ähnlichen Fall in Schweden gab, nur statt dem Fuchs war damals ein weißer Hase bei den Leichen. Daraufhin holt Munch die Polizeischülerin Mia Krüger ins Team, die in der Akademie Spürsinn an den Tag legt und damit richtige Profiler-Qualitäten mit sich bringt. Und schon bald entdeckt sie auf den Tatortfotos wichtige Details.

    Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und passt zu einem skandinavischen Krimi/Thriller, auch wenn es wenig aussagekräftig ist.

    Das einzige was mich beim Cover störte, war der deutsche Titel, der nur äußerst wenig mit dem Buch zu tun hatte. Im Original heißt das Buch "Ulven", was zu deutsch "Wolf" bedeutet und somit auch abolsut passend für das Buch ist. Warum man den Titel hier so zum Negativen verändern musste, ist mir nicht ganz erschließbar. Das Originalcover ist im Übrigen sehr düster und zeigt einen Wolf.

    Es handelt sich um das 4. Buch mit Holger Munch in der Hauptrolle, und es ist das 1. in dem er mit Mia Krüger zusammenarbeitet. Obwohl es das erste Buch des Autors rund um Munch handelte, kann man das Buch auch für sich alleine lesen.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

    Die Einheit von Munch ist aus sehr verschiedenen Charakteren besetzt, was mir hervorragend gefiel und Mia Krüger passt hier ausgezeichnet dazu, da auch sie keinem 08/15-Schema entstammt. Munch selbst ist hier noch der Unauffälligste und bringt - bis auf die Zusammenstellung des Teams mit Mia - eigentlich wenig mit. er selbst bringt den Fall kaum weiter, er reagiert mehr als er agiert.

    Der Plot ist perfekt ausgewählt und durchdacht; durch verschiedene Handlungsstränge, die sich erst langsam miteinander verknüpfen, wird die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau gehalten.

    Auch Überraschungen gab es einige und selbst mich als erfahrenen Krimi-/Thrillerleser konnte der Autor auf eine falsche Fährte locken.

    Überraschend war für mich auch, dass es für einen skandinavischen Thriller/Krimi gar nicht so düster bzw. dunkel war, wie bei den meisten anderen Vertretern dieses Genres. Umso irreführender finde ich daher auch den deutschen Titel.

    Fazit: Mich konnte das Buch aufgrund vieler Dinge positiv überraschen und überzeugen. 5 von 5 Sternen
    Babylons Vermächtnis Joe Black
    Babylons Vermächtnis (Buch)
    31.07.2022

    Ištar und die Tempelritter

    Schriftrollen aus dem 7. Jahrhundert tauchen in Syrien auf, daher reist die Paläografin Ilana Shaik zur Untersuchung dieser nach Aleppo. Währenddessen findet der Unterwasserarchäologe Konstantin Nikolaidis eine versunkene Ruine vor der Hafenstadt Alexandria. Dort können einige Goldmünzen mit geheimnisvollen Inschriften geborgen werden, woraufhin Konstantin Hilfe bei Irina sucht. Sie finden heraus, dass die Münzen aus der Zeit der Templer stammen.

    Das Cover des (Hör-) Buches ist ausgezeichnet gemacht und macht neugierig auf das Buch, das ebenso wie der Klappentext genau meinem Beuteschema entspricht.

    Der Epilog des Buches war dann ebenfalls mein Geschmack als Einstimmung, wenn die Auflösung und der Tod der Tempelritter bildhaft beschreiben wird.

    Danach ging es mit relativ kurzen Kapiteln weiter, die verschiedene Charaktere und Inhalte beinhalten. Vielleicht auch aufgrund dieser Kürze konnte ich allerdings mit den Charakteren auch wenig anfangen; keiner war mir sympathisch oder ist mir gar ans Herz gewachsen. Irgendwie konnte ich sie dann auch nur schwer auseinanderhalten; ein Bild entstand bei keinem vor meinem inneren Auge.

    Nachdem Irina dann in Syrien angekommen ist, schweift das Buch zum Großteil so weit ab, dass die Haupthandlung vom Klappentext eigentlich nur noch ein Nebenschauplatz ist. Natürlich müssen auch die Kämpfe und der Krieg in Syrien Thema sein, aber nicht so weit, auch wenn es Action gab, die mich aber auch nicht abholen konnte.

    Positiv zu erwähnen ist, dass das Buch sehr gut recherchiert ist und interessante Thesen aufstellt, die aber letztendlich dann auch nicht die große Überraschung sind. Irgendwie scheine ich schon einmal etwas gelesen zu haben, dass mir am Ende die Überraschung nahm.

    Gesprochen wird das Hörbuch von Jonathan Springer, der versucht jedem Charakter seine eigene Stimme zu geben. Allerdings konnte er mich aufgrund seines Sprechtempos nicht überzeugen. Der oben angeführte Prolog war von ihm so langsam gesprochen, dass, wenn das Buch nicht so interessant begonnen hätte, fast schon eingeschlafen wäre. Dies änderte sich dann Gottseidank. Allerdings wechselt der Sprecher so oft und willkürlich das Sprechtempo zwischen sehr langsam bis fast zu schnell, dass ich mir dachte er schläft ein und will es schnell hinter sich bringen. Allerdings hat er auch eine angenehme Stimme. Wenn er das Sprechtempo richtig hinbekommt, würde ich jederzeit wieder Hörbücher mit ihm als Sprecher hören.

    Fazit: Für mich war dieses Hörbuch - auch durch meine Erwartungen - eher ein Reinfall, auch wenn es positive Momente gab. 3 von 5 Sternen
    Corbeau, C: Null ist auch nur eine Zahl Corbeau, C: Null ist auch nur eine Zahl (Buch)
    22.07.2022

    Null 3 - Zinos Alpenwanderung

    Zino feiert bald seinen 40. Geburtstag. Doch damit kommt er gar nicht klar. Genauso wenig, wie dass ihn sein Vater verlassen hat. Zino glaubt, es liege daran, dass er homosexuell sei. Zusammen mit seinem Partner Michael - genannt Mimi - wollen eine Alpenwanderung machen, damit Zino sich nicht mit seinem Geburtstag auseinandersetzen muss. Doch schon nach kurzer Zeit verlässt Michael Zino. Er beschließt den Weg trotzdem weiterzugehen. Dort trifft er bald auf Vera und Carina, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten.

    Das Cover ist an sich gut gemacht und passt auch zum Buch; allerdings ist der Mann auf dem Cover doch sehr eckig und roboterhaft gezeichnet.

    Der Schreibstil des Autors (ja, denn hinter Christine versteckt sich ein Christian) ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft und bildgewaltig dargestellt, obwohl es ja bereits der 3. Teil der Nullen-Reihe ist. Da die Bücher aber doch nur durch die Personen lose zusammenhängen, kann man diesen Teil auch ruhig für sich alleine lesen.

    Die Story hat mir sehr gut gefallen, auch/obwohl sie keine wirkliche Gay-Story ist. Ich konnte mich gut in die Story hineinversetzen und hatte vom geistigen Mitwandern schon fast einen Muskelkater. Nein, Scherz beiseite: Es ist ein tolles Buch für Zwischendurch, das mich perfekt unterhalten konnte.

    Zudem gab es auch die eine oder andere Überraschung zu erleben, so dass definitiv auch Spannung - dem Genre entsprechend - gegeben war.

    Fazit: Unterhaltsame Romantik, wo auch Humor nicht fehlen darf. 5 von 5 Sternen
    Noah Damaris Kofmehl
    Noah (Buch)
    19.07.2022

    Die Arche und ihre Vorgeschichte

    Noah, ein gläubiger 19-jähriger Sethit, wird von Sklavenhändlern an Tubail den Sohn des Königs und Nachfolge von Kain, verkauft. Dort verliebt er sich in die Prinzessin Naama. Die beiden werden erwischt. Während Tubail König wird, wird Noah zum Tod im Krater verurteilt und Naama wird unfruchtbar gemacht und muss den ganzen Tag zur Schlangengöttin beten. Doch Noah überlebt und wird ein großer Kraterkämpfer. Als er nach einigen Jahrhunderten flüchten kann, bekommt er vom Schöpfer einen Auftrag.

    Das Cover ist hervorragend gemacht; es zeigt sofort, dass es um den biblischen Noah geht und macht neugierig.

    Der Schreibstil ist ausgezeichnet; die Charaktere werden bildhaft dargestellt, obwohl sich das Wort knielang bei fast jeder Personenbeschreibung wiederholt.

    Das Buch wird als Bibel-Thriller angepriesen, was aber nur im wörtliche Sinne als Spannungsroman gemeint ist. Mit einem klassischen Thriller hat es nichts zu tun.

    Obwohl die Geschichte aus der Bibel wohl allseits bekannt ist, geht es in diesem Buch mehr um die "Jugendjahre" von Noah.

    Dies bietet doch allerlei interessante Wendungen, Überraschungen und Spannung.

    Eine Landkarte und ein Personenregister der wichtigsten Personen bildet den Auftakt des Buches.

    Allerdings ist die Karte doch nur ein ungefährer Plan und das Personenregister widerspricht teilweise der Handlung. Während zum Beispiel Noahs jüngster Bruder Kael im Personenregister 11 Jahre jünger als Noah ist, ist er im Kapitel dann ein halbes Jahr vor Noahs 19. Geburtstag geboren worden. Ähnlich ist es auch bei Tubal-Kain, der vorne der älteste Königssohn ist, während danach Jubal älter ist.

    Ungeachtet dieser Fehler konnte mich diese neue Interpretation, wo auch Dinosaurier eine Rolle spielen, begeistern. Da auch die Schöpfungsgeschichte hier gut hineingepackt wurde, kann man gespannt sein, was für ein Thema der Bibel sich die Autorin als nächstes vornehmen wird.

    Insgesamt ist das Buch ausgezeichnet recherchiert, wobei die Ideen der Autorin sehr gut einflossen. Durch die hervorragende Recherche werden auch einige Fragen rund um die Arche beantwortet.

    Fazit. Spannende Bibelinterpretation mit minimalen Fehlern. 4,5 von 5 Sternen
    Das Zeitalter der Unschärfe Tobias Hürter
    Das Zeitalter der Unschärfe (Buch)
    08.07.2022

    Die Physik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

    Viele neue physikalische Entdeckungen und Erkenntnisse bringt der Beginn des 20. Jahrhunderts. Und wohl jedem sagen die Namen Marie Curie, Albert Einstein, Niels Bohr, Max Planck, Werner Heisenberg oder Erwin Schrödinger etwas. Und natürlich sagen auch die Relativitätstheorie und die Quantentheorie bzw. Quantenmechanik vielen etwas, auch wenn man es nicht genau beschreiben kann, wenn man kein Physiker ist. Das Buch führt uns die Physik und ihre Protagonisten von 1900 bis 1945 vor Augen, ihr Leben und ihre Entdeckungen.

    Das Cover ist etwas unscheinbar, aber doch ansprechend und passend zum Thema des Buches.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; das Buch ist chronologisch geordnet und zeigt das Leben der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts, deren Entdeckungen, aber auch deren Diskussionen und Streitereien.

    Es ist relativ einfach geschrieben, wer die beschriebenen physikalischen Vorgänge allerdings verstehen will, wird für das Buch einige Zeit benötigen. Physik an sich wird man mit dem Buch nicht lernen, aber es lädt ein sich weiter damit zu beschäftigen. Auch weitere Recherchen für interessierte Leser sind hier zu empfehlen um einiges besser zu verstehen.

    Besonders interessant fand ich das hier beschriebene Leben der Physik-Größen, das wohl auch den wenigsten im vorhinein bekannt ist.

    Am Ende des Buches gibt es einen umfangreichen Anhang, in dem der Autor eine Auswahl seiner Quellen auflistet, ein Bildverzeichnis sowie ein Namens- und Ortsregister.

    Weiters wird hier auch beleuchtet, wie die Wissenschaft mit dem Nationalsozialismus umging bzw. der Nationalsozialismus mit den Wissenschaftlern. So endet das Buch auch mit dem Ende des 2. Weltkrieges, der hier wohl auch einige weitere Theorien der Physik verhinderte oder zumindest verzögerte.

    Sehr interessant fand ich auch den Kampf um die Atombombe und wie die Deutschen ihn verloren.

    Einige Bilder machen das Buch noch anschaulicher, allerdings hätten es hier ruhig auch mehr sein dürfen, also zumindest eine Abbildung von jeder wissenschaftlich genannten Größe.

    Fazit: Interessantes und lehrreiches Buch über physikalische Entdeckungen und deren Entdecker. 4,5 von 5 Sternen
    Der Fall Lazarus Rob Reef
    Der Fall Lazarus (Buch)
    30.06.2022

    Professor John Stableford 6 - Das Tal der Untoten

    Weihnachten 1938 wollen Literaturprofessor und Hobbydetektiv John Stableford und der Psychiater Sir Percival Holmes in Gore feiern. Während ihre Familien bereits sicher untergebracht sind, macht es massiver Schnee unmöglich in das Haus zu kommen. So müssen sie einen Privatzug nehmen, der für sie gebucht wurde. Mit dabei ist auch der ehemalige Arzt des Ortes Dr Lake. Als ihnen ein Weihnachtsmann vor der Zug springt suchen sie im nahegelegenen Herrenhaus von Sir Walter Crofts Hilfe, wo gerade ein Mord begangen wurde. Da die Polizei nicht kommen kann und die Telefonleitungen nicht funktionieren sollen Stableford und Holmes die Ermittlungen aufnehmen.

    Das Cover des Buches passt natürlich aufgrund des Herrenhauses und der weihnachtlichen Stimmung sehr gut und gefällt mir auch ausgezeichnet.

    Der Schreibstil des (deutschen!) Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt. Ein Personenregister und eine Karte der Gegend am Ende des Buches sind dazu ebenso noch sehr hilfreich.

    Insgesamt erinnert der Plot und die Story sehr an Agatha Christie - die Queen of Crime, die ich sehr schätze. Dies aus mehreren Gründen: Da ist zum einen die Zeit, wo der Krimi spielt, dann natürlich der Hobbyermittler mit Begleitung, der manchmal an Hastings erinnert und nicht zuletzt, dass alles in einem Herrenhaus spielt, wo natürlich alle Bewohner verdächtig sind. Und dann natürlich die Auflösung, wo der Detektiv vor allen Bewohnern/Verdächtigen spricht.

    Der Beginn war zwar mit der Diskussion über Träume für mich unnötig und fand ich blödsinnig, letztendlich gibt der Epilog aber dann doch eine anständige Erklärung für das erste Kapitel.

    Die Spannung war von Anfang an hoch und blieb es auch bis zum Ende. Auf manches kam man zwar drauf, die endgültige Auflösung und den Täter bekommt man aber erst im Schlussakt serviert. Und man könnte - wie auch bei Agatha Christie - durch die vielen Hinweise auch selbst draufkommen. Aber es ist wie beim literarischen Vorbild genauso schwierig.

    Die beiden Protagonisten/Ermittler gefielen mir sehr gut. Dies ist zwar schon der 6. Fall mit den beiden, für mich war es allerdings das erste Buch des Autors, aber sicher nicht das letzte. Da das Buch keinen/kaum Bezug zu den vorherigen Büchern hat, kann man diesen Teil aber (wie auch bei Agatha Christies Büchern) nur für sich allein lesen.

    Fazit: Wer Agatha Christies Bücher mag, wird auch dieses Buch lieben. 5 von 5 Sternen
    Sahlström, C: Weißer Flieder Sahlström, C: Weißer Flieder (Buch)
    29.06.2022

    Sara Vallén 1 - Kinder und Flieder

    In Lund wird ein schwer verletztes Mädchen gefunden. Die Zunge wurde herausgeschnitten und es hat Flieder in den Händen. Polizeikommissarin Sara Vallén muss den Fall vorerst abgeben, denn gemeldet hat das Verbrechen ihr Sohn Johannes, der neben dem Mädchen niedergeschlagen wurde. Er gilt als Hauptverdächtiger. Aber natürlich ermittelt Sara weiter.

    Das Cover des Hörbuchs ist ausgezeichnet gelungen; es macht Lust das Buch zu hören und passt einfach perfekt.

    Der Schreibstil der Autorin ist in diesem 1. Buch über Sara Vallén manchmal sehr ausschweifend, was auch zu zeitweiliger Langatmigkeit führt. Ansonsten werden die Charaktere und Orte bildhaft dargestellt. Zu erwähnen ist auch, dass immer wieder am Kapitelanfang die vollen Namen genannt werden.

    Ganz sympathisch waren die Ermittler aber allesamt nicht wirklich. Vor allem Saras Verhalten ist oft nicht sehr glaubwürdig und eher rätselhaft. Und Rita, die jeden Satz wie eine Frage stellt, klingt einfach komisch, auch weil die Sprecherin ihren Job diesbezüglich gut macht und ebenso redet, wenn Rita zu Wort kommt.

    Dies ist auch das große Plus der Sprecherin, die sich hier bemüht jedem Charakter ihre eigene Stimme zu geben. Ebenso positiv ist zu erwähnen, dass sie das Schwedisch für mein Gehör sehr gut ausspricht.

    Allerdings habe ich auch einiges an der Aufnahme bzw. der Sprecherin zu bemängeln. Ob es an der Aufnahme oder an der Sprecherin liegt weiß ich nicht, da man es nicht gleichmäßig so heraushört, aber man hört ein deutliches Lispeln bzw. einen S-Fehler. Ebenso hört man an manchen Stellen Geräusche wie wenn eine Schallplatte ablaufen würde.

    Für meinen Geschmack ist die Sprecherin auch etwas zu schnell; wobei sie auf der anderen Seite auch immer wieder nach Sätzen längere Pausen macht.

    So konnte mich die Sprecherin leider nicht wirklich überzeugen.

    Das Privatleben von Sara wird mir etwas zu weit ausgebreitet, vielleicht ist es aber auch für Folgeteile wichtig.

    Und um den Täter zu erraten bzw. ihm auf die Spur zu kommen braucht der Hörer/Leser sicher insgesamt auch nicht zu lange, was natürlich den Spannungsbogen fallen ließ.

    Fazit: Weder die Sprecherin/Aufnahme, noch das Buch oder die Charaktere konnten mich überzeugen. 3,5 von 5 Sternen
    Ewig währt am längsten - Tante Ernas letzter Tanz Markus Orths
    Ewig währt am längsten - Tante Ernas letzter Tanz (Buch)
    26.06.2022

    Niederkrüchten 1 - Tote Tante in mehrfacher Form

    Benno besucht seine Eltern in Niederkrüchten. Dort bewohnen sie eine Doppelhaushälfte. Auf der anderen Seite des Hauses wohnen die schwergewichtige Klärchen und ihre 99-jährige Tante Erna. Klärchen vermisst ihre Tochter Sibille, die in München wohnt und arbeitet. So beschließt sie, Sibille unter dem Vorwand, dass Tante Erna gestorben sei und sie Hilfe brauche, in ihr Heimatdorf zu locken. Benno freut sich ebenfalls auf seine Freundin aus Kindertagen.

    Das Cover ist bunt und einfach gemacht; passt aber mit dem färbigen Leichenwagen perfekt zum Buch und dem dazugehörigen Humor und gefällt mir gut.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Benno, der den Ich-Erzähler mimt.

    Die ganze Konstellation sämtlicher Protagonisten ist einfach herrlich. Einerseits gibt's den Vater, der immer Witze macht, andererseits die naive Mutter, die unwillkürlich komisch in ihrem altmodischen Gehabe ist und oft sehr ausschweifend daherredet. Und dann natürlich Tante Erna, die erst am Ende wirklich mitspielen darf.

    Der Humor war sehr treffend für mich und so konnte mich das kurze Buch (ca. 150 Seiten) glänzend unterhalten und war fast mehr als ein Buch für zwischendurch, obwohl es schnell gelesen war - einerseits wegen der Kürze und auch durch den relativ einfachen Schreibstil (nicht negativ gemeint!).

    Das Buch hätte an manchen Stellen gerne ausführlicher bzw. auch insgesamt länger sein können, auf der anderen Seite plant der Autor hier eine Fortsetzung auf die ich mich jetzt schon sehr freue.

    Fazit: Genau mein Humor trifft dieses schnell zu lesende Buch. 5 von 5 Sternen
    Gust, A: Schwebfliege Gust, A: Schwebfliege (Buch)
    25.06.2022

    Pretty woman

    Der Umwelt-Beamte Hinnerk Thies, der Schwebfliegen liebt, wird Opfer eines Trickbetrugs. Dabei ist auch seine Ex-Freundin Tatjana. Um sie aus den Fängen ihres gewalttätigen Freundes zu befreien, muss er in die Hamburger Bordell-Szene eintauchen, wo er die Prostituierte Cindy kennenlernt. Doch kann er Cindy wirklich trauen oder spielt sie mit Tatjana zusammen ein falsches Spiel?

    Das Cover des Buches ist schlicht und düster, was ausgezeichnet zum Buch passt; ganz ansprechend finde ich es jedoch nicht.

    Der Schreibstil der Autorin ist gut; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt. Dazu wirkt das Buch auch hervorragend recherchiert. Aufgrund des außergewöhnlichen Schreibstils, oft auch mit nicht alltäglichen Wörtern gespickt, ist das Buch nicht so leicht zu lesen und nichts für so nebenbei. Mir gefiel dies allerdings.

    Für einen Krimi kam für mich die Spannung leider viel zu kurz; manchmal fühlte es sich so an, als ob sich einiges wiederholte, obwohl es nicht so war. Die Protagonisten und Charaktere waren mir alle nicht sehr sympathisch und konnten mich daher - genauso wie die Handlung - leider nie wirklich abholen.

    Allerdings blieb doch ein wenig Interesse, denn abbrechen wollte ich das Buch dann doch nicht. Allerdings brauchte ich für meine Verhältnisse doch relativ lang für das Buch und war froh als ich es fertig gelesen hatte.

    Teilweise blitzte auch ein wenig Humor auf, der das Buch auflockerte.

    Gesellschaftspolitisch ist dieses Buch zwar interessant, als Krimi für mich aber völlig ungeeignet.

    Fazit: Mehr ein schmutziger Gesellschaftsroman als ein Krimi. 2,5 von 5 Sternen
    Was macht die Eintagsfliege morgen? Noch mehr verrückte Fragen und verblüffende Antworten Martin Verg
    Was macht die Eintagsfliege morgen? Noch mehr verrückte Fragen und verblüffende Antworten (Buch)
    13.06.2022

    Verblüffende Antworten für Kinder 2 - Wald, Wiese, Wasser

    Gerade jetzt im Sommer sollten Kinder draußen in der Natur sein, denn da gibt es auch viel zu entdecken. Viele Fragen aus der Natur, die sich Kindern dann stellen können, beantwortet dieses Buch. Dies ist bereits der 2. Teil nach "Wozu braucht das Klo ´ne Brille".

    Das Buch ist ein sehr hochwertiges Hardcover, das für neugierige Kinder ab 9 Jahren geeignet ist.

    Das Cover ist gut gemacht und spricht Kinder definitiv an. Dazu gibt es auch noch im Buch selbst passende, detailreiche und doch einfache, teils humorige Illustrationen, die der Leser Miriam Kaiser zu verdanken hat.

    Das Buch ist in die 3 Kapitel "Wald", "Wiese" und "Wasser" aufgeteilt, wobei auch einige andere Themen aufgegriffen werden, wenn sie doch irgendwie dazu passen.

    Jede Seite beantwortet eine andere Frage, wobei die nächste Frage teilweise ein Stichwort von der vorherigen bekommt oder sogar auf diese aufbaut.

    Am Anfang der Kapitel gibt es einige Fakten, die teilweise auch in den Fragen bzw., deren Antworten wieder auftauchen.

    Die Fragen werden kindgerecht beantwortet, aber auch Erwachsene können hier noch das ein oder andere Wissen mitnehmen.

    Dabei sind die Fragen und Antworten immer bodenständig und zeigen nicht nur unnützes "Pseudo"-Wissen.

    Fazit: Wissensbuch über die Natur, das nicht nur Kindern Freude bringen kann. 5 von 5 Sternen
    Verlassen Christiane Dieckerhoff
    Verlassen (Buch)
    12.06.2022

    Klaudia Wagner 7 - Die Rückkehr

    Kommissarin Klaudia Wagner soll das Verschwinden einer Touristin aus Dortmund aufklären. Einige Tage später taucht die Vermisste auf - tot im Wasser. Daneben ein Fahrradhelm, der dem Sohn ihres Kollegen Demel gehört. Ursprünglich kam die Frau auch aus dem Spreewald, doch sie ging nach dem Mauerfall in den Westen und baute sich eine neue Familie auf. Ihre 2 Kinder ließ sie alleine im Osten zurück. Wagner muss sich mit vielen Lügen herumschlagen und auch persönliche Probleme versuchen hintenanzustellen um diesen Fall zu lösen.

    Das Cover ist liebevoll gestaltet und hervorragend geworden; dazu passt es natürlich auch zum Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Dies ist der 7. Band um Kommissarin Klaudia Wagner, allerdings ist er auch der 3. Band der Reihe "Ermittlungen im Spreewald". Ich zähle ihn hier als 7. Band, da ich den ersten ("Spreewaldgrab) bereits gelesen habe, dann aber (warum auch immer) keinen weiteren Teil. So kannte ich die Ermittlerin und ihr Privatleben schon ein wenig. Für Neueinsteiger ist es aber auch kein Problem und der Krimi kann sehr gut für sich gelesen werden, auch wenn es natürlich Anspielungen auf die Vergangenheit gibt.

    Der Fall/Plot ist sehr gut gewählt, da auch einiges an Zeitgeschichte darin verbergen ist. Man fiebert mit auf der Jagd nach dem Täter, da viele ein Motiv haben und einige Verdächtigungen nach und nach eher ausgeschlossen werden können.

    Ausgezeichnet sind auch die Kapitel dazwischen, die die Vergangenheit aus der Sicht von "Männi" zeigt und dem Leiden dem sie eigentlich ausgesetzt war, auch wenn sie dies selbst nicht immer erkannte.

    Der Spannungsbogen ist sehr hoch; es wurde nie langweilig.

    Auch eine Prise Humor war an manchen Stellen zu finden.

    Fazit: Spannender Lokalkrimi aus dem Spreewald. 5 von 5 Sternen
    Weltmacht ohne Menschen Erik D. Schulz
    Weltmacht ohne Menschen (Buch)
    03.06.2022

    Omniscient 1 - Der Blackout

    Der Arzt Philip Rogge wird 2075 von seinem Patienten Friedrich Cannavale darüber aufgeklärt, dass ein Konzern mithilfe einer künstlichen Intelligenz plant die Weltherrschaft zu übernehmen und alles überwachen zu wollen. Zuerst glaubt er nur an eine krude Verschwörungstheorie, doch schon bald Philip alles was ihm Friedrich erzählt. Als ein Sonnensturm zu Stromausfällen, dem Ausfall des Internets und einem Choleraausbruch führt, ist dies die letzte Chance für die beiden den Konzern zu stoppen, denn Friedrich und ein paar andere haben ebenso eine künstliche Intelligenz geschaffen und nur diese KI namens Omniscient kann den Konzern und ihre KI stoppen.

    Das Cover ist gut gemacht und deutet das SF-Thema schon sehr gut an.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte un Charaktere werden so bildhaft beschrieben, dass man als Leser schnell in diese dystopische Welt eintauchen kann.

    Dass die ganze Story - dessen Plot ausgezeichnet erdacht und in Szene gesetzt wird - aus Sicht von Philip geschrieben ist, macht das Geschehen noch intensiver.

    Zwischendurch gab es zwar ein paar Szenen, die sich ein wenig in die Länge gezogen haben, trotzdem fühlte ich mich sehr gut unterhalten und wollte wissen, wie es weitergeht. Dadurch flachte auch der Spannungsbogen, der generell hoch war, teilweise etwas ab.

    Die Story an sich ist nicht ganz abgeschlossen - im Serienjargon würde ich von einem Staffelende sprechen. So hat das Buch ein zum Teil offenes Ende, ohne großen Cliffhanger. Allerdings soll noch das eine oder andere Buch der Reihe folgen, was ich eine geniale Idee finde, speziell wenn man die Ideen des Autors im Nachwort dazu liest.

    Ich hoffe dann natürlich auf ein Wiederlesen der meisten Protagonisten, die sich doch stark unterscheiden, aber gut gewählt sind.

    Fazit: Ausblick in eine Zukunft, die hoffentlich nie Realität wird. 4 von 5 Sternen
    Alpha und Omega -Köln 2127 - Teil 1 Karin Fruth
    Alpha und Omega -Köln 2127 - Teil 1 (Buch)
    29.05.2022

    Onko 1 - Das Erwachen

    Köln im Jahr 2127: Die Onko-Regierung ist an der Macht und sie gibt der Jugend mehr Platz und Geld. Es gibt kaum mehr Privatfahrzeuge, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind - ebenso wie Taxis - kostenlos zu benutzen. Scheinbar soll es auch den älteren Menschen in Mallorca und den USA gut gehen, doch Marthe und Hans Sollmann, zwei rüstige Rentner um die 70 Jahre, müssen schon bald erfahren, dass das Alter in dieser Gesellschaft nur sehr wenig zählt.

    Das Cover ist sehr einfach gestaltet und passt zur Reihe der Trilogie. Allerdings ist der Zusammenhang zum Buch nicht wirklich gegeben und entspricht auch nicht meinem persönlichen Geschmack.

    Die Story hat eine gute Idee hinter sich, die natürlich auch Vorbilder in "1984" oder "Schöne neue Welt" hat, wenn auch nur geringfügige Ähnlichkeit besteht.

    Der Schreibstil an sich ist gut; Orte und auch Charaktere werden meist bildhaft dargestellt.

    Die zwei Hauptprotagonisten Marthe und Hans sind eigentlich auch sympathisch, wenn sie nicht doch ziemlich viel Alkohol trinken würden. Auch die teilweise Unausgewogenheiten zwischen Rüstigkeit und Jammern über Wehwehchen der beiden sind teils verwirrend, teils nervend. Genauso wie das Wort "renitent", dass im Laufe des Buches sehr oft benutzt wird. Zudem wirken sie auf mich lange Zeit sehr naiv.

    Und trotzdem war das Buch einerseits leicht - durch einen einfachen Schreibstil (nicht negativ gemeint!) - zu lesen, andererseits bringt es einem aber auch zum Nachdenken und zwar nicht nur über das Grundthema, sondern auch über alte Menschen an sich und die Situation der Pflege derer, die sich in der Zukunft erwartungsgemäß noch mehr zuspitzt als es schon in der Gegenwart ist.

    Die Inhaltsangabe verrät schon fast ein wenig zu viel, denn die Flucht durch Osteuropa wird in diesem Buch noch nicht angetreten, aber vermutlich im 2. Teil.

    Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen - auch durch den Funken Humor und Zynismus, der teilweise mitschwingt. Allerdings sollte das Buch noch ein wenig überarbeitet werden (siehe meine Kritikpunkte oben), zudem sind auch einige Fehler zu finden und das Schriftbild ist unausgeglichen (verschiedene Schriftgrößen). Mit einem passenden Cover würde es dann sicher die Höchstpunkte von mir bekommen.

    Und natürlich freue ich mich sehr auf die Fortsetzungen, die mir dann hoffentlich noch besser gefallen können.

    Fazit: Da es mir aber trotz meiner Kritikpunkte gute Unterhaltung und Stoff zum Nachdenken gebracht hat, gibt es trotz allem 4 von 5 Sternen
    Ich lüge bis du stirbst: Thriller Ich lüge bis du stirbst: Thriller (Buch)
    26.05.2022

    Scary 1 - Back to the roots

    In die Kleinstadt St. Pit ziehen das Ehepaar Scarlett und Jacob Dyer. Sie werden von den Einwohnern freundlich aufgenommen und Scarlett macht schon bald beim täglichen Tratsch mit. Was aber keiner weiß: Scarlett heißt in Wirklichkeit Olivia Lewis und ist aus diesem Ort weggezogen, nachdem sie als 14-Jährige beinahe vergewaltigt wurde und von ihren Eltern in eine psychiatrische Klinik gesteckt wurde. 12 Jahre später kehrt diese aber zurück um Rache zu nehmen.

    Das Cover des Buches ist hervorragend gemacht und passt genauso auch zum Buch.

    Der Plot ist toll gewählt und es handelt sich um den Auftakt der "Rote-Rache"-Reihe.

    Der Schreibstil der (deutschen) Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seite auf höchstem Niveau und es kamen viele überraschende Wendungen, die der Klappentext so nicht erwarten ließ.

    Die Hauptprotagonistin Scary/Olivia kommt trotz ihrer bösartigen Art sehr sympathisch daher und ist mir schnell ans Herz gewachsen.

    Insgesamt zeigt das Buch aber auch die Gesellschaft in teilweise leicht zynischer, teilweise auch humorvoller Form wieder - hier in Form von den Bewohnern von St. Pit.

    Insgesamt war das Buch viel zu schnell fertig gelesen, da es sich um einen echten Page-Turner handelt.

    Das Ende des Buches zeigt dann, dass auch im 2. Teil Scary die Hauptrolle bekommt, auf was ich mich natürlich schon jetzt sehr freue.

    Fazit: Selten konnte mich ein Buch so positiv überraschen - und das obwohl das Buch schon von vorneherein sehr interessant klingt. 5 von 5 Sternen
    Hundstage Sonja Kindler
    Hundstage (Buch)
    21.05.2022

    Ines Sandner 2 - Behandle deine Kinder gut

    Eine junge Frau wird übel zugerichtet im Abhang des Eichbergs zwischen Gestrüpp und Bäumen tot aufgefunden. Die zweifache Mutter hatte scheinbar keine Feinde. Ganz im Gegenteil, sie war überall sehr beliebt. Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner mit einem Team die Ermittlungen aufnehmen. Und schon bald taucht ein weiteres Opfer auf.

    Das Cover kommt sehr düster daher, passt aber definitiv zum Buch und ist auch hervorragend gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Der Plot ist brillant gewählt und der Spannungsbogen und von der ersten Seite bis zum Ende hoch gespannt. Die Charaktere wurden hervorragend gewählt und machen diesen Lokal-Krimi zu einer echten Spannungslektüre. Eine Prise Humor (aber wirklich nur ein wenig) verfeinert das ganze Buch dann noch, das nicht nur durch den Fall, sondern vor allem auch durch die Protagonisten lebendig wird.

    Auch die Kapitel, die aus Sicht des Täters beschrieben werden, sind perfekt in das Buch integriert und schaffen noch mehr Spannung und Gänsehautmomente.

    Für mich war es der 1. Fall über die Kommissarin, aber sicher nicht der letzte.

    Bis zum Ende schaffte es die Autorin auch, mich auf eine total falsche Fährte zu locken. Das gelingt nicht oft jemandem, da ich doch ein geübter Krimileser bin. Chapeau!

    Dabei lässt das Ende (fast) keine Fragen offen und das ganze ist logisch erklärt.

    Das Buch gibt aber aufgrund des gesellschaftskritischen Themas sicher auch ein wenig zum Nachdenken.

    Fazit: Toller Lokal-Krimi in spannendem Setting mit hervorragenden Charakteren. 5 von 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.
    Downing, S: Meine wunderbare Frau / MP3-CD Downing, S: Meine wunderbare Frau / MP3-CD (Div.)
    20.05.2022

    Mord ist ihr Hobby

    Millicent und ihr (namenloser) Ehemann haben eigentlich ein schönes und erfolgreiches Leben. Mit ihren zwei Kindern leben die Immobilienmaklerin und der Tennislehrer vor sich hin. Allerdings haben sie ein dunkles Geheimnis: Nachdem beide jeweils einen anderen durch Notwehr getötet haben, entführen sie Frauen und töten sie. Allerdings muss sich immer Millicent um die Morde kümmern, da die Tochter immer dann krank wird. Während sie also tötet, schreibt er Briefe an einen Journalisten, wo er sich als jemand ausgibt, der vor einigen Jahren einige Frauen in der Gegend getötet hat.

    Das Cover des Buches passt zwar zum Buch, ist aber nicht wirklich aufregend.

    Der Sprecher Matthias Hofer macht seine Sache wirklich gut. Er hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört bedingt auch durch seine Betonungen und dass er bei jedem Charakter seine Stimme etwas verstellt.

    Der Schreib- bzw. Erzählstil der Autorin ist ebenfalls sehr gut; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

    Auch der Plot ist an sich nicht schlecht gewählt, allerdings schweift die Erzählung immer wieder in die Vergangenheit ab, was oftmalig dann etwas langwierig wird. Das Ende ist vorhersehbar, es gibt eigentlich keine Überraschungen in dem (Hör-)Buch, auch wenn der Spannungsbogen teilweise sehr gut ist. Allerdings flacht er immer wieder stark ab, sodass man das Hörbuch sicher auch neben anderen Tätigkeiten hören kann, da man teilweise nicht viel verpasst.

    Ausgezeichnet fand ich auch, dass die Story aus der Sicht des Ehemanns erzählt wird, dessen realen Namen man eigentlich nicht kennt. Oder heißt er Quentin, wie er sich im Epilog nennt?

    Durch die Sprecherstimme bin ich allerdings etwas mehr auf den Hörbuch-Trip aufgesprungen, da mich dieser Sprecher wirklich überzeugte. Mit einer besseren Story wäre es einfach super.

    Das Debütbuch der Autorin kann ich so leider nicht empfehlen, den Sprecher allerdings schon.

    Fazit: Etwas langweiliges und langwieriges Buch ohne Überraschungen, das hauptsächlich durch den Sprecher aufgewertet wird. 3,5 von 5 Sternen
    Es war schon immer ziemlich kalt Ela Meyer
    Es war schon immer ziemlich kalt (Buch)
    17.05.2022

    That´s what friends are for?

    Insa, Hannes und Nico sind Ende 20 und seit ihrer Kindheit beste Freunde. Sie wohnen teilweise in einer WG in Hamburg und alle haben Probleme mit ihren Eltern, schon seit ihrer Kindheit, warum sie Friesland auch hinter sich gelassen haben. Doch plötzlich scheint sich alles zu ändern. Während Hannes zurück nach Friesland will, um dort die Werkstatt seines Opas zu übernehmen, beginnt Nico eine Beziehung mit einer schwangeren Frau. Und Insa selbst hat Angst an MS zu erkranken. So begeben sie sich auf einen letzten Roadtrip miteinander - zu Nicos Mutter, die vor langer Zeit nach Spanien gezogen ist - und auch ein Kurzbesuch bei Insas Ex Klas steht auf dem Programm.

    Das Cover ist bunt und eher abstrakt gehalten, auch wenn an den Ecken 3 Personen, ein Hund und ein Auto zu sehen sind, die direkt mit dem Inhalt zusammenhängen, auch wenn es in der Story ein Bus ist und am Cover eher ein Auto. Insgesamt finde ich das Cover aber auffällig und ansprechend.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt. Dazu wird die Geschichte aus der Sicht von Insa erzählt, was definitiv gut gewählt ist, denn so erfährt man von Insa sehr viel - auch über ihre Gedanken und Ängste. Und gerade dadurch wirkt Insa auch nicht egoistisch, was ihr v.a. Nico das ein oder andere Mal vorwirft.

    Das Buch beschreibt im Prinzip die Adoleszenz, auch wenn die Protagonisten hierfür leicht zu alt sind. Aber es geht um Freundschaften, die sich - zumindest räumlich - trennen, um einen neuen Lebensabschnitt zu betreten.

    Während am Beginn des Buches die Reiseroute abgedruckt ist, steht am Ende des Buches die Playlist, die die 3 Freunde während ihrer Reise begleitet. Der Großteil sind eher unbekannte Nummern (zumindest für mich).

    Die Charaktere und die Szenerie sind absolut glaubwürdig dargestellt.

    Das Ende ist zwar abgeschlossen, trotzdem bleiben einige Fragen offen - so wie im echten Leben auch. Ich hätte mir allerdings einen Epilog gewünscht, der ein wenig in die Zukunft geht. Andererseits ist so eine Fortsetzung möglich.

    Fazit: Roadtrip in ein erwachseneres Leben. 4 von 5 Sternen
    17 Andres Männer
    17 (Buch)
    08.05.2022

    Kabale und Äther 1 - Eine neue Welt

    Der Schreibstil spricht sicher Jugendliche an, auch wenn noch ein paar kleine Korrekturen bezüglich Grammatik durchgeführt werden sollten.

    Der Plot ist sehr interessant, v.a. auch da er sich doch einiger Genres bedient, denn neben der Jugend-Fantasy-Geschichte ist es auch eine Dystopie mit einem Spur Thriller.

    Der Spannungsbogen wird im Großen und Ganzen hoch gehalten, auch wenn er manchmal etwas abflacht, um dann aber doch wieder zu steigen. Die langwierigen Teile waren für mich hauptsächlich die esoterischen Erklärungen, die teilweise etwas zu lang waren, aber für Jugendliche vielleicht auch interessanter zu lesen sind.

    Zuerst war ich etwas verärgert über das Ende, das zu viele Fragen offen lässt, bis ich bemerkte (und da muss man beim Buchrücken schon gut hinschauen), dass es der Beginn einer Trilogie ist. Von dieser Seite aus gesehen, würde ich sagen, dass es ein solider Einstieg in diese Trilogie ist, die auch ein wenig Action zu bieten hat. Daher freue ich mich sehr auf den 2. Teil, der dann sicher einiges erklärt und wieder Spannung zu bieten hat.

    Fazit: Solider Einstieg in eine dystopische Jugend-Fantasy-Story mit esoterischem Einschlag. 4 von 5 Sternen
    Riechst du ihre Angst? Gunnar Schwarz
    Riechst du ihre Angst? (Buch)
    08.05.2022

    Rubens & Wittmann 3 - Das Parfum

    In einem Dorf wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde erwürgt und ihr ganzer Körper ist voller Schnitte. In ihren Händen hält sie ein Glas mit einem Tuch, das stark riecht. Anbei finden sich auch Zahlen und eine Botschaft des Täters. Marc Wittmann und sein Team sollen den Fall klären und bekommen dafür wieder Hilfe von der Psychologin Frieda Ruben, der Ex-Freundin von Marc. Doch schon bald findet man ein weiteres Opfer.

    Das Cover des Buches passt nicht nur zum ersten Teil, sondern auch gut zur Handlung des Buches bzw. zum Titel und ist ein echter Eye-Catcher.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Obwohl es bereits der 3. Teil um die beiden Ermittler ist, kann man problemlos auch diesen Teil für sich lesen, auch wenn mehrmals auf die Vorgängerbande hingewiesen wird.

    Auch wenn das ehemalige Verhältnis zwischen Marc und Frieda und die daraus resultierenden Spannungen wieder großen Raum einnehmen, steht doch der Fall im Vordergrund. Was die Ziffern zu bedeuten haben, dauerte zwar etwas lange, denn als Leser hatte man gleich diesen Gedanken, während im Buch Frieda doch erst relativ spät auf die Lösung hinweist.

    Der Fall ist nicht nur ausgezeichnet konstruiert, sondern bringt neben erfrischend neuen Ermittlern auch jede Menge Spannung und birgt so für den Leser überraschende Wendungen. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite hoch gespannt.

    Dazu wird die ganze Geschichte perfekt abgerundet, sodass kaum Fragen offen bleiben - außer, ob es eine Fortsetzung geben wird, da sich Marc am Ende doch ein wenig kryptisch ausdrückt.

    So hoffe ich auf einen weiteren Fall um das Ermittler-Duo, das mich bisher nie enttäuschen konnte.

    Fazit: Besser kann man einen Thriller kaum schreiben. Absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.
    Kaltherz Henri Faber
    Kaltherz (Buch)
    28.04.2022

    Marie

    Kommissarin Kim Lansky wird er Vermisstenabteilung zugeteilt. Es ist ihre letzte Chance, denn zu viele Alleingänge und Fehler hat sie bei der Polizei schon gemacht. Dort stößt sie auf den Fall der 5-jährigen Marie Lipmann, die seit gut 4 Monaten verschwunden ist. Ihre Mutter wollte mit ihr Enten füttern und war davor 8 Minuten auf einem öffentlichen WC. Dabei ist das Kind verschwunden, ebenso wie das Kindermädchen plötzlich abgetaucht ist, die sofort als Hauptverdächtige eingestuft wird. Kann Kim ihre letzte Chance nutzen und den Fall aufklären?

    Das Cover des Buches ist wieder hervorragend gelungen; es zeigt auch gut die Düsternis und Verzweiflung, die auch im Buch vorkommen.

    Der Schreibstil des Autors ist (wie schon in seinem 1. Werk "Ausweglos") ausgezeichnet. Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt. Dazu kommt, dass die einzelnen Kapitel immer in der Ich-Form geschrieben werden, aber immer von jemand anderem (Marie, Kim, Jakob, Klara). Dies führt dazu, dass der Leser noch tiefer mithineingezogen in die Handlung wird.

    Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch gespannt ohne jemals abzusinken oder gar zu reißen. Im Gegenteil kann dieses Buch mit etlichen Überraschungen aufwarten, die auch der geübte Krimi-/Thriller-Leser nicht erwarten kann.

    Durch den oben genannten Schreibstil mit überraschenden Wendungen und den wechselnden Hauptprotagonisten in der Ich-Form bleibt sich der Autor auch seinem Schreibstil treu.

    Ich hoffe sehr, dass man noch viel von diesem Autor zu lesen bekommt, besonders, wenn es in der Qualität seiner bisherigen geschieht, die in ihrem Schreibstil an die frühen Werke von Sebastian Fitzek erinnern.

    Fazit: Wieder ein perfekter Thriller, den man nicht aus der Hand lesen möchte. 5 von 5 Sternen
    101 bis 125 von 583 Rezensionen
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