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    SaintGermain Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 22. Februar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 21
    583 Rezensionen
    Wie ich Jesus Star Wars zeigte Wie ich Jesus Star Wars zeigte (Buch)
    12.08.2019

    Jesus, der Lichtkrieger

    Der 38-jährige Florian Schneider ist nicht religiös und will beweisen, dass Religion austauschbar sei, denn schließlich gäbe es sonst nur einen Gott und nicht so viele Religionen. Da er Star Wars-Fan ist und eine Zeitmaschinen-App erfunden hat, will er zu Jesus zurückreisen und ihm die Star Wars-Religion erklären. Sie soll das Christentum ablösen. Doch natürlich läuft nicht alles wie geplant.

    Das Cover des Buches ist trotz seiner Einfachheit sehr gut gemacht und ist auch sehr detailreich. Es zeigt nicht nur Jesus und Florian, es erinnert auch an "Star Wars", wie es ja auch passt. Ebenso passend ist aber der Vergleich der sich zu "Das Leben des Brian" anstellen lässt.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt. Die Spannung ist über das ganze Buch auf mittelhohem Niveau, der Humor deutlich spürbar.

    Obwohl ich mit Star Wars gar nichts anfangen kann (ich bin eher ein Trekkie) hat mich das Buch interessiert. Zu einem liebe ich Zeitreisegeschichten und zum anderen ironisch-satirischen Humor, wie er auch bei "Das Leben des Brian" vorhanden ist. Und der Plot dieses Buches hat ja beides zu bieten.

    Insgesamt wirkt das Buch auch gut recherchiert, allerdings reist Flo ins Jahr 28 n. Chr. zurück, um Jesus vor seiner ersten Predigt zu treffen. Und da ist es nicht ganz logisch, denn Jesus hat ja (laut wissenschaftlicher Meinung) von ca. 6 v. Chr. bis 31 n. Chr. gelebt. Und dass er erst die letzten 3 Jahre zu dem Jesus wurde, ist nicht ganz logisch. Ebenso wie Flo Jesus findet, denn in der Bibel sind ja keine Datumsangaben vermerkt. Des weiteren fragt Flo in Israel nach Jesus, wo ihn (vorerst) keiner kennt. Nur war Jesus damals ein relativ gebräuchlicher Name.

    Ansonsten entwickelt sich die Story gut, auch wenn der Klappentext schon fast ein wenig zuviel verrät, denn die Rückreise erfolgt erst im vorletzten Kapitel. Bis dahin lernt Flo Jesus das Kämpfen mit Uzis und anderen Waffen und erobert Gebiet um Gebiet. Und genau dies störte mich dann auch: Um seine Theorie zu beweisen ist dies alles unnötig und das so ein gewaltiger Eingriff in die Zeit Folgen hat, kann mal wohl erahnen. Denn nicht nur das Waffen viel zu früh erfunden und eingesetzt werden, wenn man auch noch die Römer "vertreibt", kann das nur schwerwiegende Konsequenzen haben.

    Nichtsdestotrotz gefiel mir das Buch im großen und ganzen und ich werde mir diesen Autor mal vormerken bzw. andere Bücher von ihm lesen.

    Fazit: "Star-Wars" und "Das Leben des Brian" in einer Zeitreise-App kräftig durcheinandergemixt. 4 von 5 Sternen
    Alexander bricht aus Barbara Bellmann
    Alexander bricht aus (Buch)
    09.08.2019

    A doctors life (will never be the same)

    Prof. Alexander Breitner arbeitet erfolgreich als Oberarzt in einem Berliner Krankenhaus. Er folgt seinen täglichen Routinen und ist in seinem Alltag gefangen. In dieser - seiner - Welt fühlt er sich wohl. Sein Studienfreund Jürgen erpresst ihn seine Praxis an der Ostsee vorübergehend zu übernehmen. Dazu erfährt er auch noch von seiner unbekannten Tochter, Zusammen mit seinem Assistenzarzt Felix, der bei Alex promovieren möchte, begibt er sich schließlich dorthin.

    Das Cover passt zwar schon irgendwie zum Buch, ist aber sehr schlicht und eher einfallslos gestaltet.

    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist gut. Die Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

    Die Handlung an sich ist primär nicht besonders aufregend, der Beginn erinnert eher an Groschenromane. Nach und nach entwickeln sich aber die Protagonisten - allen voran natürlich Alex und man merkt schon bald, dass dies keine übliche Geschichte ist. Denn das Ende kam für mich (mit kleinen Ausnahmen doch überraschend ohne dabei die Logik zu verlieren.

    Das Buch lässt sich flüssig lesen - in einem ruhigen Nachtdienst konnte ich es lesen.

    Fazit: Interessante Story, die sich mit Fortgang der Handlung deutlich steigert und mit einem überraschendem Ende aufwarten kann. 4 von 5 Sternen
    R.I.P. R.I.P. (Buch)
    07.08.2019

    Teil 3 um Kommissar Huldar + Freyja - Absolution

    Ein weiblicher Teenager wird im Kino, wo sie arbeitet, ermordet. Überwachungsvideos zeigen eine Person mit Maske. Ihre Freunde bekommen über Snap-Chat Video in denen das Opfer um Verzeihung bittet. Kommissar Huldar ist bei den Ermittlungen dabei und holt sich erneut Hilfe von der Psychologin Freyja.

    Das Cover des Buches ist wieder absolut genial gemacht. Zwar wirkt es im ersten Moment wie Eis, passt aber eigentlich irgendwie doch perfekt zum Buch. Dass der Titel in 3D-Optik gemacht wurde, macht das ganze zu einem echten Hingucker.

    "R.I.P." ist der 3. Titel um Huldar und Freyja nach "DNA" und "Sog". Scheinbar soll die Reihe in Deutsch also immer 3 Buchstaben haben. Dies sit zwar einerseits ein Wiedererkennungsmerkmal, andererseits sollte der Titel schon passen. "DNA" müsste ja eigentlich "DNS" heißen, passt aber, "Sog" hab ich noch nicht gelesen und kann es daher nicht beurteilen. "R.I.P." (auf deutsch Ruhe in Frieden) passt aber nicht im mindesten zu diesem Buch. Scheinbar hat die Person, die den "deutschen" Titel "erfunden" hat, das Buch nicht gelesen. Im isländischen Original heißt das Buch "Aflausn", was auf deutsch Absolution bzw. Freispruch bedeutet. Dieser Titel ist sehr passend.

    Auch der Klappentext stimmt nicht ganz.

    Das Buch beginnt spannend und das ganze Buch über wird die Spannung hochgehalten. Dazu hat das Buch ein wichtiges Thema: Mobbing. Dass bei der Polizei selbst sehr stark gemobbt wird (zumindest im Buch) ist auch ein großes Thema, wird aber teilweise etwas zu sehr in die Länge gezogen.

    Die isländischen Namen sind für einen deutschsprachigen Leser natürlich nur schwer zu lesen, aber das ist nun mal so.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden sehr gut beschrieben.

    Wie für einen skandinavischen Krimi/Thriller üblich, herrscht auch hier die Dunkelheit und Düsterkeit vor, auch wenn es Tageslicht gibt.

    Insgesamt gefallen mir die Charaktere (v.a. Huldar, sein Partner und Freyja) sehr gut und ich hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird.

    Das Ende des Buches war wieder etwas unbefriedigend, denn auch wenn bis dahin alles logisch war, mag ich bei Thriller keine offenen Ende. Auch wenn die Ermittlungen abgeschlossen wurden, zeigt das letzte Kapitel, dass nicht alles von den Ermittlern offengelegt wurde und damit auch das Buch nicht abgeschlossen ist. Und über Huldar und Freyja wird man sicher noch im nächsten Buch weiterlesen.

    Insgesamt konnte mich die Auflösung des Thrillers aber doch überraschen und mich der ganze Thriller fesseln, so wie es sein muss.

    Fazit: Spannender Thriller, der sich ein sehr wichtiges Thema vornimmt und dabei überraschen kann. Leider wurde der deutsche Titel hier zu willkürlich gewählt. 4,5 von 5 Sternen
    Wir von der anderen Seite Wir von der anderen Seite (CD)
    04.08.2019

    Einfühlsames Debüt

    Rahel wacht im Krankenhaus auf und kann sich vorerst an nichts erinnern. Sie war im Koma und ist nun geplagt von Hilflosigkeit und Halluzinationen. Langsam kämpft sie sich ins Leben zurück und erkennt so das was wichtig ist im Leben.

    Zum Cover: Da Rahel immer wieder von einem Eichhörnchen halluziniert passt das Cover einfach super. Das Tier selber so in einzelne Fragmente gegliedert im Mosaikstil passt auch sehr zu den vielen Lücken in der Erinnerung und das zusammenbasteln einer neuen Zukunft. Gefällt mir gut.

    Meine Meinung zur Geschichte. Vorweg muss ich sagen, dass ich normalerweise keine Hörbücher konsumiere sondern lieber lese, aber die Stimme von Katja Rieman passt einfach wunderbar zur Geschichte und sie liest es auch so, dass man einfach gerne zu hören mag. Die Story selber spielt mit den Gefühlen des Zuhörenden. Einerseits die Tragik des Geschehens, der Schmerz, die Hilflosigkeit, andererseits kommt so viel Wortwitz bzw. Situationskomik auf dass man auch mal herzlich lachen kann. Ich glaube, dass das Buch für einen gesunden Menschen eine tolle Lektüre ist. Wenn man gerade sehr krank ist, kann ich mir schon vorstellen, dass einen das Buch nicht abholen kann. Alles in allem spielt das Buch zumeist am Krankenzimmer bzw auf Reha, in Therapien. Das heißt, die Schauplätze sind nicht so prickelnd. Das macht die Person,aus deren Sicht erzählt wird aber umso interessanter, weil sich wirklich der ganze Fokus auf sie richtet.

    Fazit: Ein Buch voller Trauer, Hilflosigkeit und auch Situationskomik. Toll wenn man gesund ist und über das wichtige im Leben sinnieren möchte.
    Böttcher, J: Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte Böttcher, J: Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte (Buch)
    01.08.2019

    What if god was one of us

    Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist nicht religiös. Gott will Leon helfen, aber auch Gott selbst hat einen besonderen Wunsch - er möchte einen anderen Namen.

    Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, aber trotzdem nicht nur sehr passend, sondern auch absolut gut geworden, ebenso wie die gesamte Aufmachung des Buches, denn jedes Kapitel beginnt färbig.

    Der Schreibstil des Autors ist phänomenal. Zugegeben: Ein paar Seiten benötigte ich, um dem Wortakrobaten im Autor wirklich folgen zu können. Auch danach benötigte ich manchmal ein zweites Lesen von Sätzen um den Sinn 100%ig zu verstehen, aber es ist eben nicht die leichteste Lektüre. Man kann seinen Schreibstil teilweise richtig poetisch nennen.

    Und trotzdem lebt das Buch von seiner Leichtigkeit. Humor wird präzise eingesetzt, um das Buch gekonnt zu würzen und aufzulockern.

    Auch der Aufbau des Buches gefiel mir: Abwechselnde Passagen von Leon und Gott in Tagebuchform (also Ich-Form), die dem ganzen noch den letzten Kick gaben.

    Das Buch erinnerte mich nicht nur an den Song von Joan Osboarn, sondern auch an den Buchklassiker "Der kleine Prinz", denn auch in diesem Buch stecken sehr viele Weisheiten in besonderer Form. Der Unterschied zu Saint-Exupéry liegt aber im Humor, der dieses Buch gekonnt nochmals erhebt.

    Fazit: Humorvolle Story, die sehr zum Nachdenken anregt. 5 von 5 Sternen
    Seitz, M: Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit Seitz, M: Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit (Buch)
    27.07.2019

    Familiengeheimnisse

    Der Psychologe Tobi(as) Miller kommt nach Österreich zurück, nachdem er jahrelang in den USA im Todestrakt gearbeitet hat. Als er ein Kind war verschwand seine beste Freundin Ilona, jetzt wird ihre Nicht, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, vermisst. Tobi selbst ist schwul und süchtig nach Nasenspray, Kaffee und Snickers. Aber auch insgesamt isst er sehr gerne, was man ihm auch anmerkt. Kann er zusammen mit seinen Freunden den oder die Täter fassen und endlich den Tod von Ilona aufklären?

    Das Cover des Buches machte mich auf das Buch aufmerksam. Es ist ausgezeichnet gemacht und ein absoluter Hingucker - auch in der Farbauswahl.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend. Orte und Charaktere werden mit all ihren Fehlern und Schwächen brillant dargestellt. Die Spannung baut sich langsam auf, flaut aber zu keinem Zeitpunkt ab und bleibt bis zum überraschenden Ende auf sehr hohem Niveau.

    Gerade der "Profiler" Tobi gefiel mir ausgezeichnet - passend dazu ist der Großteil des Buches aus seiner Sicht geschrieben. Dazu gibt es einige Kapitel, die in der Vergangenheit spielen.

    Die Fülle an Informationen, die man bekommt ist sehr groß und man müsste schon sehr genau lesen, um den Fall alleine lösen zu können. Aber das macht nichts, denn auch wenn man keine Ahnung vom Täter hat, bietet dieser Psychothriller alles was ein Buch dieses Genres benötigt.

    Einige wenige kleine Namensverwechslungen konnten das Lesevergnügen auch nicht beeinträchtigen.

    Fazit: Komplexer Psychothriller mit spannendem Plot und interessanten Charakteren. 4,5 von 5 Sternen.
    24.07.2019

    Götter, Dämonen und Zeitreisen

    Die 19-jährige Thekla lebt ein zufriedenes Leben. Zusammen mit ihren Eltern, ihrem Freund Ivo, ihrer besten Freundin Holly und ihrer 12-jährigen Schwester Nele genießt sie den Alltag und beginnt ein Praktikum bei einem Antiquariat. Doch plötzlich scheint sie die Zeit stillstehen lassen zu können. Der Antiquar Matteo - ihr Chef - scheint etwas damit zu tun zu haben.

    Das Cover passt nicht nur hervorragend zum Buch, sondern ist auch ein echter Hingucker, der sofort neugierig auf das Buch macht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet - die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt, sodass man sie sich richtig plastisch imaginieren kann.

    Der Plot ist sehr gut durchdacht, auch wenn es bei Zeitreisegeschichten immer wieder zu Logikfehlern kommen kann. Hier ist mir aber nur eine kleine Sache aufgefallen: Thekla muss um in die Vergangenheit zu reisen jeweils eine Tür mit der Jahreszahl öffnen - wie wählt sie aber den Tag? Oder kann man nur einen Tag im Jahr wählen?

    Die Charaktere konnten auch manchmal nerven: Matteo mit seinem italienischen Phrasen und Ausflüchten, aber auch Thekla mit ihrer Naivität.

    Und warum ist Nele eigentlich auf einmal so böse zu Thekla? Und was machte Matteo eigentlich, dass ihm Thekla auf die Schliche kam? er hat ja eigentlich keine besonderen Fähigkeiten diesbezüglich. Auch darauf fand ich keine Antwort.

    Die Zeitreisestory ist zwar nur ein kleiner Teil der Handlung, gerade deswegen weckte aber das Buch mein Interesse.. Trotzdem konnte mich die Handlung überzeugen.

    Eine Befürchtung hat sich allerdings bewahrheitet: Schon früh im Buch dachte ich mir, wie man das Buch mit dieser komplexen Handlung in der Kürze eines Buches auflösen kann. Und es zeigte sich: Gegen Ende des Buches wurde einfach gehudelt. Ging zuerst die Handlung nur langsam weiter, überschlugen sich am Ende die Ereignisse. Hier hätten dem Buch einige Seiten mehr oder vielleicht sogar ein 2. Teil wahrlich besser getan.

    Die Spannung war auf sehr gutem hohem Niveau.

    Fazit: Fantasy-Roman, dessen Ende sehr überhastet kam. 4 von 5 Sternen
    Harz Ane Riel
    Harz (Buch)
    21.07.2019

    Messi und Fressi

    Die 6-jährige Liv lebt zusammen mit ihren Eltern auf einem abgelegenen Teil einer Insel, der Kopf genannt wird. Sie wird von ihren Eltern gelehrt, allerdings lernt sie außer lesen und schreiben Dinge wie Diebstahl, Jagd und auch Mord. Als ihr Vater seine Mutter tötet, der Liv in einer Schule anmelden will, wird sie von ihrem Vater als tot gemeldet und muss sich fortan verstecken.

    Das Cover des Buches und auch der Klappentext haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Das Cover ist zwar nicht außergewöhnlich, passt aber perfekt zum Buch und ist auch sehr gut gemacht.

    Das Buch wurde mit den 4 wichtigsten skandinavischen Krimi-/Thrillerpreisen ausgezeichnet. Dies kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Die Spannung ist relativ niedrig gehalten, immer wieder gibt es sehr langweilige Passagen und einen Überraschungsfaktor gibt es sowieso nicht - es wird ja auch kein Täter gesucht.

    Es handelt sich weniger um einen Thriller (oder Krimi) wie es am Cover angepriesen wird, sondern um eine Mischung aus Psychogramm und Familientragödie. Die Charaktere wurden meiner Meinung nach sehr überspitzt bzw. übertrieben dargestellt, und trotzdem fehlte ihnen etwas die Tiefe.

    Da ist zu einem Jens - der Vater von Liv - der vom liebenswürdigen, hübschen Tischler immer mehr zum Messi wird und damit nicht nur das Haus, sondern den ganzen Grund zumüllt und dies alles durch Diebstahl, wie er es schon von seinem Vater "gelernt" hat.

    Zum anderen ist da Maria - die Mutter von Liv - die von einer hübschen, eher energischen Frau plötzlich zu einer fetten Person verkommt, die ihr Bett nicht mehr verlassen kann und auch nicht mehr sprechen kann.

    Und schließlich eben dann Liv, die nicht nur die Diebstähle durchführt, sondern auch ihren toten Zwillingsbruder sieht und mit ihm redet und alles hinnimmt wie es kommt, obwohl sie eigentlich ganz anders wirkt - energisch und reif für ihr Alter.

    Zusätzlich dann noch Jens Bruder und seine Eltern. Jens Mutter ist ebenso außergewöhnlich, denn zuerst ist sie falsch und gemein, sodass sie einen Sohn vom Hof vergrault und schließlich selbst den Hof verlassen muss und man ihr sogar die Tötung ihres Enkels glaubt. Allerdings war sie vorher eigentlich relativ nett und genauso kehrt sie auch später zurück. Sie will plötzlich allen - vor allem Liv - helfen, bis sie von Jens ermordet wird.

    Auch insgesamt war der Schreibstil nicht meins. Immer wieder gibt es endlose Aufzählungen der gesammelten Dinge von Jens, die ohne Komma und mit sehr vielen "und" nicht nur irrelevant, sondern auch langweilig waren.

    Insgesamt war das Buch für mich nicht wirklich ein Vergnügen zu lesen. Schade, denn aus dem Thema hätte man mehr herausholen können, indem man Spannung erzeugt hätte und so einen Thriller daraus hätte machen können.

    Fazit: Psychogramm und Familientragödie ohne Spannung und daher definitiv kein Thriller oder Krimi. 2,5 von 5 Sternen.
    Mcgowan, K: Magdalena-Verschwörung Mcgowan, K: Magdalena-Verschwörung (Buch)
    10.07.2019

    Magdalena 4 - Anne Boleyn

    Maureen Paschal trifft sich in Frankreich mit einer Kunstprofessorin um für ihr neues Buch über Anne Boleyn zu recherchieren. Doch kurz nach dem Gespräch wird Simone ermordet - und sie ist nicht die Erste. In der Vergangenheit liest man zuerst über die Katharer und dann über Anne Boleyn.

    Das Buch ist das 4. der Magdalena-Reihe, von denen ich die ersten zwei Teile verschlungen habe und Teil 3 bisher noch nicht gelesen habe.

    Die Reihe wurde bei Bastei-Lübbe nochmals neu zum 4. Teil aufgelegt - alles in ähnlicher Cover-Aufmachung. Es ist nicht schlecht gemacht, das vorige Cover der Reihe hat mir aber besser gefallen. Auch zu diesem Buch wären sicher andere Möglichkeiten gegeben gewesen.

    Das Buch wird als Thriller verkauft - dies ist eine absolut falsche Genrebezeichnung. Ebenso deutet der Klappentext hier auf ein ganz anderes Buch hin. Denn das Buch ist mehr als historischer Roman zu sehen. Wenn man aber einen Thriller erwartet, kann einem das Buch nicht gefallen.

    Thrillerelemente sind Mangelware, nur das letzte Kapitel konnte mich als Thriller überzeugen - das ist eindeutig zu wenig. Die vorherige Gegenwarts-/Thrillerhandlung wurde jeweils nur ganz kurz angeschnitten.

    Im Impressum des Buches steht, dass im englischen Original (das bis dato übrigens nicht erschienen ist) die Gegenwartshandlung fehlt und nur in der deutschen Version mit Zustimmung der Autorin veröffentlicht wurde. Das zeigt auch das Dilemma auf - denn die Gegenwartshandlung ist es, wovon der Klappentext spricht und der alles was irgendwie nur entfernt mit Thriller zu tun hat, zu bieten hat.

    Aber auch wenn man das Buch als historischen Roman liest, wird man enttäuscht sein. Zwar ist der Prolog sehr gut und auch manche Szenen gefielen mir, aber der Großteil der historischen Handlung war sehr langwierig.

    Das ganze Buch zeigte kaum Spannung - weder in der Vergangenheits-, noch in der Gegenwartshandlung.

    Auch wirkten die beiden Parte absolut inhomogen, auch wenn sie natürlich inhaltlich zusammenpassten.

    Ebenso waren die Charaktere, die meist nur oberflächlich beschrieben waren, farblos.

    Dabei war die Idee hinter dem Buch absolut geeignet, einen interessanten und spannenden Thriller mit historischem Kontext zu schreiben.

    Wobei eines muss man der Autorin lassen: das Buch wirkt glänzend recherchiert.

    Fazit: Wenn man das Buch als Thriller bewerten müsste, würde es max. einen halben Stern erhalten; als historischer Roman gebe ich 2 von 5 Sternen.
    Salomons Geheimnis David Reimer
    Salomons Geheimnis (Buch)
    08.07.2019

    Henry Voigt 1 - Salomon & Ancient Aliens

    Henry Voigt und sein Assistent Isaac machen sich auf die Suche nach Henrys Großvater und Salomons Geheimnis, der dieses gefunden hat und dann verschwand. Dabei werden sie von einem Millardär und einem ehemaligen Kollegen Henrys verfolgt und bedroht.

    Das Cover des Buches ist einfach gemacht, passt aber perfekt zum vorliegenden Buch und ist gut gemacht.

    Der Schreibstil des Autors ist eigentlich gut, nur bleiben die Hauptprotagonisten doch aufgrund mangelhafter Beschreibung etwas blass. Denn z.B. wurde das Alter nicht wirklich erwähnt und somit hatte ich Probleme mir Henry & Co. zu imaginieren und Bilder von ihnen entstehen zu lassen. Die Orte hingegen wirken nicht nur gut recherchiert, sondern sind auch ausgezeichnet beschrieben.

    Der Autor, der bisher SF-Bücher schrieb, macht mit diesem Buch den Anfang zu einer Abenteuerreihe. Zwar erinnert (wie wohl in den meisten Abenteuerromanen mit Archäologiehintergrund) einiges an Indiana Jones, trotzdem hinkt der Vergleich ein wenig. Der Text bei Amazon, wo Henry mit Indy oder gar Robert Langdon verglichen wird ist (zumindest noch) sehr weit hergeholt.

    Die Handlung an sich konnte mich überzeugen, ebenso wie auch einige Kapitel andere Charaktere beleuchten. Manchmal kam halt einfach die Lösung zu schnell und es wirkte irgendwie gehetzt. Diverse Rechtschreib- und Tippfehler rundeten das Bild ab (Die Fehler werden lt. Autor nochmals bearbeitet.). Übrigens ist ja auch schon auf der Amazon-Beschreibung mit "Indianer Jones" ein Fehler passiert.

    Die Auflösung um das Geheimnis Salomons wirkt nicht wirklich überraschend, da vieles schon darauf hindeutete, nichtsdestotrotz konnte mir das Buch spannende Lesestunden bereiten und mich sehr gut unterhalten.

    Insgesamt gefällt mir der Beginn dieser Reihe besser, als die bisherige SF-Reihe des Autors und ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit Henry & Co, in dem alles noch ein wenig ausgefeilter als in diesem 1. Band ist.

    Fazit: Spannender Abenteuerauftakt mit kleinen Fehlern. 4 von 5 Sternen
    Walzer, Wein & Altenheim Anna J. Eichenlaub
    Walzer, Wein & Altenheim (Buch)
    04.07.2019

    Alltag im Altenheim?

    Der Roman erzählt die Erlebnisse der jungen und engagierten Tina in einem Altenheim. Es wird vom Alltag, aber auch über spezielle Bewohner, lustige und emotionale Geschichten geschrieben.
    Das Cover des Buches ist hervorragend gemacht und es passt auch perfekt zum vorliegenden Roman.
    Da ich selbst im Pflegeberuf arbeite, hat mich das Buch im Vorfeld natürlich sehr interessiert.
    Leider wurde ich aber etwas enttäuscht. Klar war mir zur jeder Zeit bewusst, dass ich einen Roman und kein Sachbuch lese, trotzdem las ich einiges wohl anders als andere Leser, die nichts mit dem Thema zu tun haben.
    Zum einen gab es einige Logikfehler. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Scheidenzäpfchen gegen Blasenentzündung, jemand ohne Arme sammelt Tabletten, fehlende Akteneinsicht für das Personal, PBM (Stationsleitung) im Schichtdienst... Dies hat natürlich auch mit meiner Berufserfahrung zu tun.
    Auch haben mir natürlich einige Sachen im Ablauf und bezüglich Aufteilung des Personals gefehlt, während einige Dinge (wie z.B. manche Eigenheiten der Bewohner oder Rauchpausen sehr häufig zu lesen waren.
    Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass die emotionalen und lustigen Momente dieses Romans wirklich gut geschrieben sind und meist auch realitätsgetreu sind.
    Am Ende des Buches (im Nachwort) bedankt sich die Autorin bei ihrem Korrekturat für das einwandfreie, professionelle Korrekturlesen. Dies war wohl etwas verfrüht, denn das Buch wurde höchstens befriedigend Korrektur gelesen. Neben "Herrein" wurde hier auch eine "Proffesionelle" erwähnt.
    Auch gestört hat mich das fast ausschließliche perdu sein mit den Bewohnern, dass in vielen Heimen wohl ein Kündigungsgrund ist.
    Neben der fachliche Authentizität fehlte mir diese auch teilweise bei den Charakteren. Während die Bewohner sehr gut beschrieben sind (auch wenn sie teilweise mit falschem Alter genannt werden, wie man mittels des Personenregisters am Anfang feststellen kann - dieses hat mir übrigens gefallen), bleibt das Pflegepersonal neben Tina relativ blass in der Beschreibung und Tina, aber auch Marco) weisen große Unterschiede in verschiedenen Situationen dar. So wirkten sie auf mich nicht wirklich authentisch, denn Tina wird prinzipiell als engagierte, liebevolle Pflegerin dargestellt, in manchen teilweise harmlosen Situationen reagiert sie aber eindeutig über und wird fast gemein und bösartig.
    So viel ich mich über das Buch ärgerte, so gut konnte es mich aber auch an einigen Stellen unterhalten.
    Fazit: Ein Buch über den Alltag in einem Altenheim, das von Emotionen lebt und von Fehlern gestört wird. 2,5 von 5 Sternen
    Wenn ich tot bin Karen Sander
    Wenn ich tot bin (Buch)
    26.06.2019

    Ghillie Dhu

    Der 19-jährigen Madelin McFarland gelingt die Flucht und sie kehrt zu ihrer Mutter zurück. Vor beinahe 10 Jahren wurde sie entführt. Doch nur Stunden nach ihrem Auftauchen ist sie auch schon wieder verschwunden. DI Tom Pine und DS Kate Fincher versuchen alles um den Fall aufzuklären. Eine junge Frau, die sich "Amy" nennt, flieht währenddessen in die Highlands. Ist das Madelin?

    Das Cover des Buches ist ein echter Eye-Catcher - perfekt gemacht und auch passend zum Buch. Der Titel selbst gefällt mir zwar gut, passt aber meiner Meinung nicht wirklich zum Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Man merkt auch, dass die Autorin Schottland kennt, denn eigentlich kommt sie aus Deutschland und ihre bisherigen Bücher spielten auch in Deutschland. Für dieses Buch wurde der Ortswechsel aber nötig, was die Autorin auch im Nachwort erwähnt.

    Das Buch wirbt beim Klappentext mit den Worten: "Nichts ist wie es scheint" - und das stimmt definitiv. Schon früh habe ich mich auf eine Theorie eingestellt, die sogar in großen Teilen immer wahrscheinlicher wurde, dann aber doch eine falsche Spur war. Zugegeben: Aufgrund einiger Hinweise kann man auf die Lösung kommen - aber eben auch auf eine andere. So konnte mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten.

    Die Spannung war von der ersten Seite an auf sehr hohem Level und endete erst mit der Danksagung der Autorin.

    Mir gefiel auch sehr gut, dass die Geschichte in der Ich-Form geschrieben ist - und zwar aus Sicht von DS Karen, Amy und Susan (der Mutter von Madelin). Dies gab der ganzen Geschichte noch das Tüpfelchen auf dem i.

    Fazit:; Besser gehts kaum. Spannung und Überraschung komplett in einem tollen Thriller. 5 von 5 Sternen
    Asklepios Asklepios (Buch)
    21.06.2019

    Ruby & Spike 1 - Der schmale Grat zwischen Gerechtigkeit und Rache

    Die 5-jährige Emma wird entführt, vergewaltigt, und ermordet. Wenig später ist der Täter Georg Schwarz gefasst. Er wird noch eines weiteren ähnlichen Falles beschuldigt, dieser kann ihm aber nicht nachgewiesen werden. Nach 15 Jahren wird er freigelassen, doch kurz darauf verschwindet er, denn er wird selbst entführt. Die 2 Kommissare Ruby und Spike übernehmen mit ihrem Team den Fall.

    Das Cover des Buches ist zwar einfach gemacht, aber trotzdem ein Hingucker und passt perfekt zum Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, die Charaktere und Orte werden detailgetreu dargestellt. Besonders den Protagonisten widmet die Autorin auch eine gute Aufmerksamkeit.

    Der Plot der Geschichte ist gut durchdacht und die Spannung reicht von der 1. bis zur letzten Seite - und das auf sehr hohem Niveau. Die Autorin versteht es auch immer wieder falsche Spuren zu legen, um dann doch den ganzen Fall logisch aufzuklären. Dabei konnte nicht einmal ich als versierter Thrillerleser den Täter erraten.

    Natürlich spielt das Buch auch mit den Emotionen des Lesers, denn normalerweise hat natürlich das Opfer Sympathien bzw. es erregt Mitleid, was bei diesem Buch (zumindest bei mir) nicht der Fall ist. Denn kaum konnte Schwarz ein paar Sympathiepunkte gewinnen, hat er sie auch schon wieder verloren. Das liegt natürlich daran, dass der Täter hier selbst zum Opfer wird - und gerade Kinderschänder haben es ja (Gottseidank) in unserer Gesellschaft nicht leicht.

    Die Ermittler Spike und Ruby sind ebenfalls sehr ungewöhnliche, aber authentische Charaktere, denn jeder hat seine eigene Geschichte - und die wird hoffentlich noch weitergehen.

    Fazit: Exzellenter Thriller mit außergewöhnlichen Charakteren. 5 von 5 Sternen
    Ginns, R: Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karac Ginns, R: Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karac (Buch)
    16.06.2019

    Sam & Nipper 1 - Mit Schrim, Charme und Mops - REGEN

    Die 11-jährige Samantha Spinner bekommt von ihrem plötzlich verschwundenen Onkel Paul einen alten Regenschirm mit der Nachricht "Hüte dich vor dem REGEN!", während ihr Bruder ein sehr bekanntes Baseball-Team und ihre Schwester mehrere Milliarden Dollar. Zusammen mit ihrem 8-jährigen Bruder und dem Mops Dennis begeben sie sich auf die Suche nach ihrem Onkel.

    Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gemacht. Es deutet viel an und wirkt daher geheimnisvoll - gerade für Kinder.

    Der Schreibstil ist sehr gut, die Orte und Charaktere werden in richtigem Maß dargestellt. Das Buch ist für "Kinder" ab 10 Jahren und dem kann ich nur zustimmen.

    Der Plot ist gut durchdacht. Spannung, Humor und Informationen wechseln sich in gutem Tempo ab Detailgetreue und detailverliebte Illustrationen vervollständigen das Buch.

    Zusätzlich gibt es auch noch ein paar Rätsel zu lösen, die sicher ebenso für das Alter ab 10 Jahren geeignet und lösbar sind. Falls man dann aber doch nciht draufkommt, gibt es natürlich auch die Lösungen dazu. Allerdings ist der Hinweis auf dem Cover, dass es Codes und Rätsel enthält auch ein wenig irreführend, denn es sind nur 3 mehr oder weniger komplexe Rätsel. Und sie sind nicht sehr offensichtlich platziert, sodass sie ein Kind sicher nur schwer erkennen kann. AM Buchende wird zwar explizit darauf hingewiesen - besser wäre dies allerdings am Anfang des Buches gewesen.

    Das Buch ist der Auftaktband einer Reihe. Nachdem es hier um REGEN ging, geht es im 2. Teil um SONNE (soll im Sommer 2020 erscheinen).

    Fazit: Tolles Kinder- und Jugendbuch mit toller Story und tollen Illustrationen, aber leichtem Verbesserungsbedarf bei den Rätseln. 4,5 von 5 Sternen
    Der Insasse Der Insasse (Buch)
    15.06.2019

    Irre

    Till Berkhoffs Sohn Max ist verschwunden. Nach einem Jahr wird die Suche nach ihm abgebrochen. Der mutmaßliche Täter Guido Tramitz sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt sich aus. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, er ist eigentlich am Ende. Da kommt er auf die Idee, dass er sich in die Psychiatrie einschmuggeln will, um Informationen von Tramitz zu erhalten. Denn er will seinen Sohn begraben und endlich seinen Frieden finden. Dass das nicht gerade eine sehr gute Idee ist, findet er schon wenig später heraus.

    Das Cover des Buches ist einfach super. Obwohl es eher schlicht gehalten ist, drückt es sehr viel aus und passt auch zum Buch. Die Schrift dazu absolut gut gemacht und die Haptik auch.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt. Auch der Plot an sich ist interessant.

    Da mir die bisherigen Bücher des bekanntesten deutschen Thrillerautors ausgezeichnet gefallen haben, wollte ich natürlich auch dieses lesen. Doch diesmal war ich zum Teil auch sehr enttäuscht, denn die Handlung wirkt zum Großteil abgekupfert und zwar von einem Buch dessen Verfilmung mit Leonardo DiCaprio doch auch sehr erfolgreich war. Auch der Rest der Auflösung lässt sich als geübter Krimi-/Thrillerleser eigentlich erahnen.

    Zum anderen waren hier leider auch einige unrealistische Szenen zu finden (Stichwort Schädelbruch und wie schnell man sich davon erholt).

    Zum Teil wirkt das Werk auch überbemüht und überkonstruiert, trotzdem war es interessant zu lesen und hatte auch seine Spannungsmomente. Wer das oben beschriebene "Original" nicht kennt, wird wahrscheinlich auch von diesem Psychothriller begeistert sein, ansonsten bleibt aber einfach ein schaler Beigeschmack.

    Die kurzen Kapitel, die zum Teil auch spannend enden und verschiedene Erzählperspektiven sind absolut positiv und ist man auch vom Autor genannt.

    Fazit: Für mich der schlechteste Fitzek bisher - abgekupfert, vorhersehbar und teilweise unrealistisch - trotzdem gut und spannend zu lesen. 4 von 5 Sternen
    Rudolph, A: Der letzte Spargel Rudolph, A: Der letzte Spargel (Buch)
    09.06.2019

    Kommissar Poensgens 2 - SOKO Spargelfresserin

    Die ehemalige Vermieterin von Kommissar Hans-Josef Poensgens wird ermordet aufgefunden. Poensgens selbst sitzt im Rollstuhl, ist stur, insgesamt sehr eigen und lässt sich trotz seines Handicaps nicht vom Außendienst abbringen. Bis er schließlich von der SOKO ausgeschlossen wird. Doch lässt er sich davon abhalten?

    Das Cover des Buches ist passend zum Buch und Titel, da es ja um Spargel geht. Die Farbgebung ist gut, das Buch fällt einem sofort ins Auge. Auf der anderen Seite fehlt hier etwas Rot für das Blut, das gut zum Spargel gepasst hätte.

    Die Charaktere, allen voran natürlich Kommissar Poensgens, sind außergewöhnlich. Nicht nur der Name der Hauptfigur, auch sein Handicap, seine Griesgrämigkeit, aber auch sein Humor heben ihn von den meisten Ermittlern ab.

    Der Schreibstil der Autorin wirkt teilweise etwas holprig, die Personen und Orte werden ausgezeichnet dargestellt. Ich kannte den ersten Teil der Reihe nicht und fand trotzdem gut in die Geschichte und Charaktere rein. Die Spannung ist generell hoch, allerdings (speziell am Anfang) doch auch abschweifend.

    Humor ist in diesem Lokalkrimi ebenfalls vorhanden - manchmal wirkt er aber etwas zu aufgesetzt und in die Story hineingepresst.

    Am Ende des Buch gibt es dann ein Rezept für Spargel-Mousse.

    Fazit: Regionalkrimi, der aufgrund der Charaktere lesenswert ist, den man aber nicht unbedingt lesen muss. 4 von 5 Sternen
    Bourne, S: Der Präsident Bourne, S: Der Präsident (Buch)
    06.06.2019

    Dear Mr. President - Trump und Rosemary

    Der neue US-Präsident will einen Atomschlag gegen Nordkorea und China befehlen und kann nur mit Mühe davon abgehalten werden. Der Präsident ist nicht nur cholerisch, sondern auch rassistisch und sexistisch und twittert sehr oft und gerne. Doch wie kann man so einen Staatschef loswerden. Schlussendlich hilft nur ein Attentat, denken sich der Verteidigungsminister und der Staatschef. Zuvor wurde bereits der Leibarzt des Präsidenten ermordet. Dessen Tod untersucht Maggie Castello, die schon unter dem vorherigen Präsidenten im Amt war.

    Das (deutsche) Cover mit der US-Flagge und der Silhouette passt hervorragend zum vorliegenden Buch. Und es ist unschwer zu erkennen, wer der US-Präsident ist.

    Auch die Beschreibung passt natürlich perfekt zum aktuellen US-Präsidenten, sodass jeder weiß um wen es geht, obwohl sein Name im ganzen Buch nicht genannt wird. Das Buch verwebt geschickt Wahrheit und Fiktion, denn nicht nur Trumps Eigenarten kommen hier vor, sondern eben auch seine Wahlkampfgegnerin Clinton spielt eine wichtige indirekte Rolle.

    Der Schreibstil des Autors ist daher grandios. Er ist Journalist, der unter seinem Pseudonym Politthriller schreibt. Die Charaktere und Orte werden sehr gut beschrieben, die Spannung ist das ganze Buch hoch. Kein Wunder, wenn das Buch schon mit einem Fast-Nuklearangriff beginnt.

    Dabei ist die Geschichte leider sehr nahe an der Realität und auch immer noch aktuell. Man kann nur hoffen, dass Amerika daraus lernt und ihm keine 2. Amtszeit gibt.

    Maggie wirkt zwar teilweise verbissen und manchmal auch naiv, war mir aber nichtsdestotrotz sympathisch. Auch ihre Entscheidungsschwäche, ob sie das Attentat verhindern soll, ist absolut nachvollziehbar.

    Fazit: Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann. 5 von 5 Sternen
    Sommer, K: Da Vinci Fluch Sommer, K: Da Vinci Fluch (Buch)
    30.05.2019

    Die zeitreisende Hexe - Teil 1

    Carrie - eine Teenager-Hexe - verliert ihre Kräfte und muss fortan in eine "normale" Schule gehen. Dort findet sie schnell Anschluss. Nur der arrogante Schönling Francis stört sie an der Clique. Doch sie merkt bald, dass ein Fluch auf Francis liegt. Als Francis herausbekommt, wer Carries Vorfahren waren, steigert sich sein Interesse plötzlich massiv.

    Das Cover des Buches ist nicht nur ein absoluter Hingucker, sondern passt auch perfekt zum Auftakt dieser Dilogie.

    Der Schreibstil der jungen österreichischen Autorin ist ausgezeichnet. Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt, die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau.

    Während mich Zeitreise-Romane schon immer faszinierten, konnte ich lange nichts mit dem Genre "Fantasy" anfangen. Einige Bücher dieses Genre an das ich mich getraut habe, haben mich aber eines besseren belehrt, sodass ich seitdem gerne Fantasy lese. Dieses Buch kombiniert Fantasy-Elemente gekonnt mit einer Zeitreisegeschichte (was ja eigentlich auch Fantasy ist). Und eine Liebesgeschichte speilt natürlich auch mit.

    Auch wenn die Handlung letztendlich eine (fast) ganz andere ist, erinnerte mich das Buch an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier.

    Der Epilog ist zwar voraussehbar, bildet aber natürlich einen tollen Cliffhanger zu Teil 2 und unterstreicht nochmals die Message, dass man die Vergangenheit besser nicht verändern sollte.

    Gut gemacht finde ich auch einige Details, die bei Zeitreiseromanen oft nicht beachtet werden. Dazu gehört oft, dass man nichts mitnehmen kann, dies gilt aber normalerweise nicht für die Kleidung. In diesem Buch allerdings schon.

    Das Buch eignet sich definitiv für Teenies, kann aber problemlos auch von älteren Semestern gelesen werden.

    Wenn die Autorin so weiterschreibt, wird sie sicher viele Fans gewinnen. Schade nur, dass es nur eine Dilogie wird. Aber wer weiß, was danach kommt?

    Fazit: Spannender Dilogie-Auftakt, der Fantasy-Zeitreise-Fans voll auf ihre Kosten kommen lässt. Wer die Edelsteintrilogie mochte, mag auch dieses Buch. 5 von 5 Sternen
    Dos Santos, J: Vaticanum Dos Santos, J: Vaticanum (Buch)
    26.05.2019

    Tomás Noronha Teil 3 - Geheimnisse des Vatikans

    Tomás Noronha befindet sich im Vatikan, um die Grabinschriften weit unter dem Petersdom zu katalogisieren. Doch plötzlich wird er zum Papst gerufen und er soll einen Einbruch im Vatikan aufklären. Doch schließlich wird der Papst entführt und soll live im Internet getötet werden. Tomás muss sich nicht nur mit Prophezeiungen über den Papst, sondern sich auch mit gefährlichen Geheimnissen des Vatikans befassen um Papst Franziskus vielleicht doch noch zur retten.

    Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe und auch zum Inhalt des Buches. Es ist auffällig und macht sofort neugierig.

    Der Schreibstil des Autors ist wie immer ausgezeichnet. Charaktere und Orte werden sehr gut dargestellt, die Hauptcharaktere entwickeln sich auch sehr gut weiter.

    Wieder mal schafft es der Autor mehrere brillant recherchierte Rahmengeschichten in einen spannenden Roman zu verpacken. Und diesmal ist es wirklich ein Thriller mit dem sich dos Santos leicht auch mit Dan Brown vergleichen kann - und das nicht nur aufgrund der Kirchenthematik.

    Die Bücher erscheinen auf deutsch erstmals und exklusiv bei LuzarPublishing, allerdings in einer anderen Reihenfolge als im Original. Da die Bücher abgeschlossen sind, stört das grundsätzlich nicht, allerdings fällt es in einigen Szenen schon auf und wirkt etwas seltsam, wenn erwähnt wird, dass Tomás ja schon im Vatikan ermittelt habe. Zum anderen gibt es natürlich auch die bücherübergreifende Story über Tomás und Maria Flor.

    Nichtsdestotrotz konnte mich der Inhalt fesseln. Es war von der ersten bis zur letzten Seite auf einem sehr hohen Spannungsniveau und die relativ kurzen Kapiteln, die teilweise mit einem kleinen Cliffhanger endeten, verführten dazu, noch ein wenig weiterzulesen, was mir einige Stunden an Schlaf kostete.

    Die Themen die der Autor anspricht, laden natürlich auch zur weiteren Recherche ein.

    Auch die Action kommt in diesem Band nicht zu kurz - bisher der actionreichste Teil.

    Fazit: Fundiertes Wissen gut recherchiert und in eine spannende Story eingebettet. 5 von 5 Sternen
    Wanda Karl May
    Wanda (Buch)
    15.05.2019

    Eine Kriminovelle vom bekanntesten deutschen Abenteuerroman-Autoren

    Ein lang vergessenes Werk des wohl bekanntesten deutschen Abenteuerroman-Autors wurde von der edidionoberkassel modernisiert und neu herausgebracht. Denn viele wissen nicht, dass Karl May nicht nur Winnetou u.ä. schrieb, sondern auch Krimis.

    Bei „Wanda“ handelt es sich um eine frühe Erzählung Karl Mays - das erste unter diesem Namen -, der mit seinen Winnetou-Romanen später Weltruhm erlangte. Dieser Roman wurde auch unter den Titeln „Die wilde Polin“ oder „Ein Kampf im Ballon“ publiziert.

    Wanda ist die Tochter des Barons von Chlowicki und ist dem Baron von Säumen versprochen, hat aber eher ein Auge auf den Schornsteinfeger Emil Winter geworfen, der mutig und uneigennützig in Erscheinung tritt. Das imponiert Wanda und Emil gewinnt ihre Zuneigung. Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass Wandas Verlobter in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist und schon bald muss Wanda sogar um ihr Leben fürchten. Doch sie hat glücklicherweise Emil Winter, der ihr zur Seite steht.

    Das Cover ist schlicht gemacht und zeigt eine junge Dame. Im ganzen wirkt das Cover so, wie es für Klassiker gehört. Es ist daher absolut passend.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Charaktere und Orte werden gut dargestellt. Man merkt auch, dass dies ein Frühwerk des Autors ist, denn der Schreibstil unterscheidet sich stark von seinen bekannten Abenteuerromanen. Der ganze Stil entspricht aber natürlich der Zeit in der der Autor lebte und wirkt teilweise fast ein wenig prosaisch.

    In dieser Kriminovelle vereint der Autor geschickt einen Krimi mit einer Liebesgeschichte und auch ein wenig Abenteuer und man merkt schon fast ein wenig Gesellschaftskritik an seiner Zeit. Speziell zu Beginn dominierte die Liebesgeschichte, die auch etwas Humor intus hatte. Der Dialekt war nicht immer leicht zu verstehen.

    Fazit: Eine Kriminovelle bzw. ein Klassiker der den noch nicht ausgereiften Schreibstil von Karl May zeigt. 4 von 5 Sternen
    EXIT - Das Buch: Tagebuch der Zeit Dimitris Chassapakis
    EXIT - Das Buch: Tagebuch der Zeit (Buch)
    14.05.2019

    Teil 2 des Spielebuchs

    Mittlerweile gibt es ja einige "Exit" bzw. "Escape"- Rooms. Das ganze gibts natürlich auch als Spiele oder wie hier in Buchform. Einige "Exit"-Räume konnte ich schon ausprobieren, ebenfalls die"Exit"-Spiele. Diese haben mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich mich an dieses Buch machte - zusammen mit meiner Frau.

    Für dieses Buch benötigt man auf jeden Fall einen Internetzugang - am besten ein Smartphone. Denn die Rätsel bauen aufeinander auf, d.h. man bekommt pro gelöstem Rätsel ein Wort, das man bei späteren Rätseln benötigt. Dazu gibt es auch 3 Hilfekärtchen, wobei das letzte die Auflösung ist.

    Die Rätsel haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, manche löst man mit Hausverstand oder Wissen, für andere benötigt man definitiv das Internet. Obwohl die Grafik gegenüber dem 1. Teil besser ist, lässt die Grafik des Buches dennoch teilweise zu wünschen übrig, sodass einige Rätsel ohne Hilfe nicht zu lösen sind.

    Manche Rätsel sind relativ einfach, für manche muss man um die Ecke denken und für manches braucht man ein Hilfekärtchen.

    Was mir auch noch an dem ganzen Buch fehlte ist die Story oder der rote Faden. In der Inhaltsangabe steht zwar eine Story dahinter, diese wird aber nicht fortgeführt, sodass das Buch letztendlich nur eine Sammlung von Rätseln darstellt. Im Gegensatz zum 1. Teil (Tagebuch 29) sieht man zwar eine Story, aber diese ist nur in Ansätzen vorhanden.

    Fazit: Die Rätsel sind teilweise sehr gut, die Grafik allerdings nicht immer. Und leider gibt es nur in Ansätzen eine Story dazu. 4 von 5 Sternen
    Nybørg, E: Lena Halberg: Der Cellist Nybørg, E: Lena Halberg: Der Cellist (Buch)
    14.05.2019

    Lena Halberg 4 - Panama-Papers und mehr

    Die Journalistin Lena Halberg ist nach den Ereignissen in den ersten 3 Teilen zusammen mit ihrem Freund nach Meran in Südtirol gezogen und arbeitet dort für RAI. Währenddessen wird in Wien ein estnischer Bankier tot aufgefunden, die Polizei geht von Selbstmord aus. Doch je tiefer Lena gräbt, desto mehr zweifelt sie an der offiziellen Version.

    Das Cover unterscheidet sich deutlich von der bisher erschienen Trilogie und ist trotzdem wieder in seiner Schlichtheit genial gelungen.

    Der Schreibstil des Autors ist einfach wundervoll. Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt, letztere entwickeln sich stetig und gut weiter.

    Das Buch ist wieder glänzend recherchiert und Fiktion und Realität vermischen sich hier in brillanter Form.

    Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über sehr hoch - und zwar von der ersten bis zur letzten Seite.

    Zwar konnte mich der Anfang nicht so fesseln, wie die Trilogie, die sich ja mit Diana, 9/11 und den Londoner Anschlägen befasste, dennoch zog mich das Buch wieder nach kürzester Zeit in den Bann.

    Ich bin sehr froh, dass Lena hier sozusagen wiederauferstanden ist und hoffe, dass sie noch einiges zum Ermitteln bekommt.

    Fazit: Wie bereits bei der bisherigen Trilogie kann ich hier ebenfalls nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. 4,5 von 5 Sternen, da mir die Trilogie noch um eine Spur besser gefiel.
    Eiskalt weggewischt: Theres´ und Frau Schäufeles erster Fall Yvonne Schwegler
    Eiskalt weggewischt: Theres´ und Frau Schäufeles erster Fall (Buch)
    11.05.2019

    Putzfrauenkrimi 1 - Schlösser und Adel

    Theres Fugger ist Putzfrau bei der Polizei in Heidelberg und ist die Tante des Kommissars. Sie ist neugierig, korpulent und hasst Putzen, denn Keime erhalten schließlich das Immunsystem. Plötzlich bekommt sie eine neue Kollegin - Elvira Schäufele - die das genaue Gegenteil von ihr ist: schlank, Schwäbin mit Herz und Blut, etwas übertriebene Mutterliebe und einen absoluten Putzfimmel. Elviras Tochter findet die Leiche ihres Professors und da Theres etwas zu neugierig ist, wird Jessie (Elviras Tochter) zur Hauptverdächtigen. Theres muss jetzt natürlich Jessies Unschuld beweisen - sie liest ja schließlich gern Krimis und schaut "Tatort". Dafür benötigt sie natürlich aber die Hilfe von Elvira. Und so beginnt das ungleiche Putzfrauen-Paar zu ermitteln.

    Das Cover des Buches ist passend und auch auffällig gemacht, allerdings hätte mir eine "Zeichnung" von den beiden Protagonistinnen noch besser gefallen.

    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr gut, die Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

    Das Buch kann nicht nur durch ausgezeichneten Humor punkten, sondern auch durch einen durchaus spannenden und gut durchdachten Fall, obwohl man als geübter Krimileser nicht allzulange für die Auflösung braucht. Obwohl das Schwäbische teilweise etwas schwer zu lesen ist, tat es dem Buch absolut gut. So unterschiedliche Charaktere, die plötzlich in einem Kriminalfall stecken sind einfach hervorragend. Ebenso die Art der beiden zu ermitteln. Der Humor sprüht und die Spannung ist auf hohem Niveau. Dabei wirken die Protagonisten großteils sympathisch, sodass ich sehr gerne eine Fortsetzung der beiden miterleben würde.

    Fazit: Humorvoller Lokalkrimi, bei dem der Humor im Vordergrund steht, aber trotzdem die Spannung nicht zu kurz kommt. Gerne mehr davon. 5 von 5 Sternen
    Nur Uschi kochte schärfer Dany R. Wood
    Nur Uschi kochte schärfer (Buch)
    03.05.2019

    Familie Backes 2. Krimi

    Der pensionierte Französischlehrer Gerhard (Gèrard) Scherer wird nach einem Klassentreffen ermordet, dabei hat er sich vor seinem Tod auch mit Oma Käthe verabredet. Der Arzt entscheidet auf natürlichen Tod, doch Jupp und seine Familie nehmen die Ermittlungen auf.

    Die Backes dürfen also nach ihren Comedy-Büchern jetzt auch in einem 2. Dorfkrimi ermitteln.

    Das Cover des Buches ist sehr passend und auch gut gemacht und passt perfekt zu diesem Buch.
    Der Schreibstil des Autors ist sowieso grandios. Die verschiedenen Charaktere - einfach toll gezeichnet. Auch die Orte werden super beschrieben.
    Es handelt sich hier um einen spannenden Fall mit einigen Verdächtigen, trotzdem steht meiner Meinung nach der Humor in diesem Buch an erster Stelle, auch wenn die Spannung durchaus hoch war und es ein gut durchdachter Kriminalfall ist.
    Alleine Oma Käthe macht das Buch schon lesenswert.
    Fazit: Humoriger Krimi, der durch Humor, aber auch Spannung voll überzeugen kann. Bitte mehr davon. Volle Punktezahl
    Tanja oder Die Unplanbarkeit des Daseins Tanja oder Die Unplanbarkeit des Daseins (Buch)
    26.04.2019

    Der Staat und Heckler

    Heckler - um die 50 - arbeitet als Beamter im Funkwesen bei der Post der BRD. Als er die junge Sekretärin Tanja einstellt, beginnen seine Probleme. Sämtliche Karrierepläne kann er über den Haufen werfen, und er fühlt sich verfolgt und gemobbt.
    Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, hat mich aber neugierig auf das Buch gemacht. Ebenso ging es mir beim Klappentext, der eigentlich nichts aussagt, da er aus Berthold Brechts „Dreigroschenoper“ stammt.
    Der Autor schreibt in seiner Kurzbiographie am Ende des Buches, dass er realitätsnahe Romane ohne billige Thriller-Effekte schreiben möchte. Ich finde, dass jeder gute Roman (ausgenommen sind natürlich Sachbücher) zumindest eines von 3 Merkmalen erfüllen sollte. Diese sind Humor, Spannung und/oder Emotionen (die sie beim Leser auslösen).
    1. Humor: Mitunter sind zwar einige Witze eingebaut, die aber nicht wirklich lustig und/oder altbacken sind.
    2. Thrill bedeutet auf Deutsch Spannung – darauf möchte der Autor scheinbar verzichten und das ist im eigentlich sehr gut gelungen, denn Spannung erzeugt er in keiner Sekunde.
    3. Emotionen: Es kommen im ganzen Buch sehr viele Charaktere vor, die meisten sogar ohne Vornamen. Dies auch bei Heckler selbst (bzw. wird er erst relativ am ende genannt); seine Frau und seine Tochter scheinen namenlos zu sein. Insgesamt wurde ich mit der Hauptperson Heckler nie warm; er war mir unsympathisch und ich konnte mich auch nicht die Bohne mit ihm identifizieren.
    So hatte dieses Buch also keines der Merkmale, die ein gutes Buch haben sollte.
    Heckler selbst erscheint mir stark psychotisch und paranoid. Letztendlich ist er nur ein einfacher Beamter und weshalb sollte der Staat (oder wer auch immer) ihn rund um die Welt verfolgen und Fallen stellen? Noch dazu schreibt er selbst, wie ihm manche Frauen gefallen und dass er vielleicht schwach werden könnte. Und wenn ihn dann schon Kinder „anbraten“, ist das alles sehr übertrieben. Vielleicht spielt aber auch der Alkohol mit, den der Hauptakteur scheinbar fast täglich zu sich nimmt (zumindest aber auf seinen Auslandsreisen, egal ob beruflich oder privat).In seinem Vorwort stellt der Autor die Frage, ob die beschriebenen Ereignisse wirklich völlig unvorstellbar sind – meine Antwort ist definitiv ja. Desgleichen gilt auch dafür: Warum sollte sich ein Mann, der knapp vor der Rente steht, für einen höheren Posten bewerben und genommen werden. Die Einarbeitungszeit würde ja bis zur Rente gehen.
    Wenn über Heckler geschrieben steht, warum er Tanja nicht heiraten kann (was übrigens innerhalb von 5 Seiten 2x in demselben Wortlaut geschieht), kommt darin nie seine Frau vor. Scheinbar ist er nur mit ihr verheiratet um nicht alleine Urlaub zu machen oder ins Theater zu gehen. Liebe scheint hier nicht im Spiel zu sein.
    Wenn es um den Funk geht wird es oft sehr technisch und langwierig. Auch reist Heckler viel – Arbeitsreisen und Urlaube mit seiner Frau. Diese Urlaube werden sehr genau beschrieben – fast wie ein Reisetagebuch.
    Irgendwie schaffte es der Autor aber doch, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, sondern es zu Ende gelesen habe. Darum auch meine Bewertung des Buches.
    Insgesamt blieb mir der Sinn des Buches allerdings verborgen und irgendwie musste ich an das Stück „Warten auf Godot“ denken.
    Fazit: Fast 600 Seiten mit wenig Handlung, keinen Emotionen und noch weniger Spannung - fern von aller Realität 2 von 5 Sternen.
    326 bis 350 von 583 Rezensionen
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