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    MelanieEnns Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 22. Februar 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13
    162 Rezensionen
    Wie uns die Liebe fand Wie uns die Liebe fand (Buch)
    25.05.2020

    Voodoo im beschaulichen Elsass

    "Wie uns die Liebe fand" ist herrlich amüsant und dennoch voll von Liebe und Familienzusammenhalt, wobei ich als Mutter den Liebesgeräuschen meiner Töchter nicht zuhören möchte und dieses leicht befremdlich fand, aber das ist sicherlich für jede Leser_in unterschiedlich. Klar ist, das der Liebestaumel durch Liebesbomben ausgelöst einem Voodoozauber zuschulden kommt. Ich habe mich köstlich amüsiert, denn natürlich geht es mitunter schief, wenn man sich in das Liebesleben von Menschen durch Zauberei einmischen möchte.
    Madame Nan, die mittlerweile 92 Jahre alt ist, mit vier Töchtern und einigen Enkeltöchtern gesegnet wurde, zudem zwei wunderbare Ehemänner begraben hat, erzählt völlig schmerzfrei aus ihrem Leben, was natürlich nicht immer nur schöne Erlebnisse beinhaltet, wobei Trauer nicht den großen Bestandteil der Story einnimmt, sondern das, was durch die Liebeskugeln entsteht: Tanzende Schmetterlinge, die Menschen zusammenführt und das mitunter auch Chaos verspricht. Soviel Liebe hat es im Elsass sicherlich nie zuvor gegeben. Charmant dargestellt, mitunter urkomisch, wenn Frauen plötzlich anfangen den Mond anzuheulen und sich wirklich lächerlich machen. Madame Nan ist selbst schwer verliebt in Monsieur Boberschram, aber bis dieser ihre Liebe erwidert ist es ein langer schmerzlicher Weg und es scheint, als wäre er gegen die Liebesbomben immun. Der Versuch ihm eine unterzujubeln geht gründlich schief, alles andere hätte dem Roman aber tatsächlich sehr geschadet, denn es wäre zu einfach gewesen und hätte einiges an Sympathiepunkten eingebüßt. Mir hat es nämlich gerade deshalb so gut gefallen, da es eben nicht offensichtlich ist und es weitere ausgefallene Menüs gekocht von Madame Nan geben muss, um das Herz des Monsieur Boberschram zu erobern. Einige Rezepte finden sich hinten im Buch und auch wenn ich es nicht unbedingt nachkochen würde, da es für mich zu fleischlastig ist, fand ich es sehr gelungen, da es ein Hinweis darauf ist, das Liebe eben doch durch den Magen geht und ein Abendessen Menschen zusammenbringen kann. Das gemeinsame Essen ist und bleibt wertvoll.
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an "Wie uns die Liebe fand", da ich es wirklich außergewöhnlich schön fand, eine Liebesgeschichte zu lesen, die aus den Erinnerungen einer alten Dame betrachtet wurde, die aber definitiv nicht alt wirkt, sondern mitten im Leben zu stehen scheint. Hier werden Erinnerungen geteilt, die manchmal so witzig und chaotisch waren, das man den Roman definitiv nicht ernst nehmen konnte, aber es doch geholfen hat, den eigenen Alltag zu vergessen und sich dieser Story hinzugeben und sich einfach nur wohlzufühlen.
    Crazy in Love Crazy in Love (Buch)
    10.05.2020

    Verrücktes New Adult Liebesdrama

    "Crazy in Love" ist eine zuckersüße Liebesgeschichte, die oftmals aber auch sehr ernste Seiten aufweist, was die Story realistischer erscheinen lässt. Mitunter nervt mich allerdings, das Ben sich nicht durchsetzt und scheinbar doch die Rolle spielen wird, die ihm sein Vater aufgezeichnet hat. Ich bin dennoch überzeugt von diesem Reihenauftakt, da ich gerade Sasha, die weibliche Protagonistin ganz bezaubernd empfand, da sie eben nicht dem Mainstream entspricht. Sie ist ein Mädchen voller Geheimnisse, wobei anzumerken, das sie zum ersten Mal Kontakt hat mit der Familie ihres Vaters und es auch zu Ablehnung seitens Onkel und Großmutter kommt, die ich als sehr bitter empfand. Sasha lässt sich nicht einschüchtern, obwohl sie direkte Ablehnung durch Ignorieren erfährt, aber es ist ihr Ziel ein Stipendium nach Yale zu erhalten, sodass sie dieses in den Fokus setzt und das emotional verletzende Verhalten ausblenden muss, um ihr Ziel erreichen zu können. Mitunter lässt sich ihre Traurigkeit darüber nur erahnen. Interessant wäre es auch gewesen, was zu dem Bruch von Sashas Mutter und Sashas Tante Laura geführt hat, aber da es Folgebände geben wird, erhoffe ich mir da, ein klein mehr Informationen, da ich die Familiengeschichte ansonsten zu oberflächlich dargestellt gefunden hätte, zumal Sasha nun schon so alt ist, das Abschlussjahr der Weston High zu besuchen und erst als Jugendliche Kontakt zur Familie ihres Vaters sucht. Da fehlt mir so einiges an Informationen, wobei man als Leser_in natürlich unbefriedigende Vermutungen aufstellt.
    Insgesamt ein sehr gelungener New Adult Liebesroman, der durch ganz viel Drama zweier junger Menschen immer wieder ganz neue Wendungen nimmt. Klar ist die Grundidee nicht neu, das sich ein reicher Schnösel in das "arme" Mädchen aus New York verliebt, aber dennoch mochte ich die Atmosphäre sehr. Sasha ist außergewöhnlich und erscheint von Grund auf ehrlich, während Ben eher derjenige ist, der sich nicht behaupten kann und seine Lügen leben muss, um beruflich andere Wege einschlagen zu können, die nicht durch seinen Vater geebnet werden.
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung und bin voller Vorfreude auf den zweiten Band der Buchreihe, der "Hopeless in Love" heißen wird und im Juni 2020 erscheinen wird. Ganz klar ist, das ich die Story rund um Ben und Sasha gerne weiterlesen möchte, da der Cliffhanger am Ende einfach neugierig macht. Ehrlich gesagt fand ich es ziemlich fies, gerade dann zu enden, wenn alles endlich gut zu sein scheint und dann doch wieder nicht? So gewinnt man definitiv Leser_innen ☺
    Margos Töchter Margos Töchter (Buch)
    04.05.2020

    Geschichtlich fundiertes Familiendrama

    "Margos Töchter" ist ein geschichtlich fundiertes Familiendrama in drei Akten. Mir hat sehr gefallen, das die Auflösung des Titels sich erst sehr spät klärt und mich als Leserin eher im Dunkeln lässt, was Margos Töchter betrifft, da ich zunächst nur Leonore kennen gelernt habe und mich dadurch immer über den Titel gewundert habe, denn "Töchter" sind zumindest zwei, was wirklich sehr verwirrt. Die Auflösung am Ende des Buches ist schlüssig, wenn auch schmerzhaft, da relativ schnell klar ist, wie dramatisch sich die politische Begebenheiten der DDR in das Leben Einzelner einmischen konnten und auch durften. Letztendlich konnte man niemanden trauen, auch innerhalb der Familien nicht, was ich schockierend empfand. Eine fiktive Story, die sicherlich auch einen hohen Wahrheitsgehalt beinhaltet. Es ist definitiv ein Verrat, der für Entzweiung sorgt und Aussprache und Versöhnung auf der Strecke bleiben lässt. Mitunter liest sich "Margos Töchter" wie eine Story im Geschichtsunterricht, was ich nicht als störend empfand, aber die Freude am Lesen etwas schmälert, da das Familiendrama dadurch etwas zu kurz kommt, da es erst zum Ende hin eine Verbindung der drei Frauen Jana, Margo und Leonore gibt. Hinzu kommt Clara, dessen Leben ein herbei geführtes Grauen durch den Verlust der Tochter beinhaltet, da diese sich dazu entscheidet, ihrem Kind ein besseres Leben als ihr eigenes zu bieten, nichtsahnend, welchen Stein sie damit ins Rollen bringt. Es ist oftmals Willkür und der Schmerz wird mehrfach deutlich.
    Insgesamt hat mir "Margos Töchter" sehr zugesagt, wenn auch nicht immer und überall der Funke überspringen konnte, da ich die politischen Einflüsse doch sehr erdrückend und ermüdend empfand. Ich vergebe dennoch eine Leseempfehlung, da die Story einen hohen Wahrheitsgehalt beinhaltet. Ich bin mir sicher, das es immer noch genügend Familien geben wird, die durch politische Ziele, wie im Roman beschrieben, voneinander getrennt wurden, um im Nachhinein nach ihren Wurzeln suchen zu müssen. Ein selbstbestimmtes Leben zu führen, war in der damaligen Zeit, die tatsächlich noch nicht lange zurückliegt nicht möglich und erschreckt mich dadurch noch mehr.
    Das Dorf der toten Seelen Das Dorf der toten Seelen (Buch)
    24.04.2020

    Heftig Psychotisch

    "Das Dorf der toten Seelen" ist ein Thriller, der die psychische Ebene der Suggestion sehr gut beschreibt und dadurch zu einem echten Drama wird. Interessant ist, das sowohl Gegenwart, als auch Vergangenheit ein gelungenes Zusammenspiel ermöglichen. Hier wird mit der Psyche des Menschen gespielt und es zeigt sich, wie viel Macht wir auf andere ausüben könnten, wenn wir denn wollen und viele würden sich komplett einlullen lassen und ihre eigenen Werte vergessen und kopflos nachfolgen. Es ist letztendlich ein grausames Spiel und hat mich entsetzt, wobei die Grundidee nicht neu war, hat die Autorin es doch vielfach geschafft mich zu überzeugen. Am Beispiel eines Kindes oder einer jungen Erwachsenen wird deutlich, wie sehr Worte sich einprägen, um sich gegen Eltern zu stellen und diese urplötzlich abzulehnen, in den Dingen, die sie tun oder auch ihr Verhalten so zu reflektieren, das sie denjenigen, denen man plötzlich Vertrauen schenkt, nicht im Mindesten ähneln. Dieses ist nicht utopisch, denn in einem bestimmten Alter sind junge Menschen besonders gefährdet sich auf andere Menschen einzulassen und ihnen eher Glauben zu schenken, als den eigenen Eltern. Es wird in "Das Dorf der toten Seelen" relativ schnell deutlich, das gutes Aussehen und Rhetorik Menschen einlullen und ihre Überzeugungen und Grundfeste erschüttern lassen.
    "Das Böse" in einem Menschen zu finden, der eine geistige Behinderung hat, hat mich sehr erschüttert, zumal sich fast ein ganzes Dorf nun auf die Seite des Predigers stellt und gegen Brigitta, die sich verbal nicht wehren kann. Für mich echtes Grauen und dennoch der Aufhänger dieses Thrillers, all das, was nicht in unser Weltbild passt, auszumerzen und Gott dadurch näher zu kommen. Die Bibel zu seinem eigen Nutzen und Fanatismus zu nutzen, gab es schon vermehrt in Büchern, aber hier hat es mich definitiv sehr erschüttert.
    Eigentlich soll es eine Reportage werden über das Dorf Silvertjärn werden, dem Dorf, welches wie tot erscheint, da die Bewohner zuvor vielleicht noch friedlich miteinander gegessen haben und nun verschwunden sind. Es ist Ahnenforschung und gleichzeitig die Hoffnung auf etwas ganz Großes, da das Dorf von einem Geheimnis umweht wird. Die Suche nach der Wahrheit entwickelt sich letztendlich zu einem Spießrutenlauf und einen Lauf um Leben und Tod. Das Ende ist nicht unbedingt überraschend, aber großartig inszeniert. Ein hoher Spannungsbogen ist ab der ersten Seite spürbar, sodass ich "Das Dorf der toten Seelen" als sehr lesenswert empfunden habe. Gerne eine Leseempfehlung!
    Pandatage Pandatage (Buch)
    24.04.2020

    Eine ganz spezielle Vater und Sohn Beziehung

    "Pandatage" erzählt von einer ganz speziellen Vater und Sohn Beziehung, die durch den Unfalltod der Mutter / Ehefrau zu einem Bruch gekommen ist und nun durch eine ganz besonders intensive Erzählkunst des Autors einen Neuanfang bekommt. Will, der seit dem Tod der Mutter nicht mehr spricht, leidet anscheinend am selektiven Mutismus, wobei die Entscheidung nicht zu sprechen ganz alleine von ihm gesteuert werden kann. Irgendwann fängt er an zu sprechen und zwar mit dem Mann im Pandakostüm, nichtsahnend, das dieser Mann sein Vater ist und dessen Herz vielfach bricht, da er den Schmerz seines Sohnes erkennt und nun gezielt darauf hinarbeiten kann, diesen aufzufangen. Leider ist dieses auf Lügen aufgebaut, was fast zu einem erneuten Bruch von Vater und Sohn führt.


    Die Protagonisten werden ergänzt durch einige ganz interessante Persönlichkeiten, die dem Roman in all der Trauer, die sich mitunter zwischen den Zeilen verbirgt, eine gewisse Komik einbaut. Mir hat es sehr gefallen, das Danny oftmals unerwartet Hilfe bekommt, denn er steckt in großen Schwierigkeiten. Die Wohnung kann er nicht bezahlen und muss immer mehr Schulden machen, während der Vermieter droht ihn nicht nur aus der Wohnung zu werfen, sondern ihm auch alle Knochen im Leib brechen zu lassen. Arbeitslos und ohne Perspektive versucht sich Danny als Straßenkünstler und wird besser und besser, denn auch dort bekommt er Hilfe, denn ein tanzender Panda ist eine gelungene Attraktion. Schade nur, das Danny zwei linke Füße zu haben scheint und auch das Taktgefühl nicht gepachtet hat, aber auch hier wird ihm Hilfe zuteil von einer grandiosen Tänzerin eines Etablissement, welches sich ideal für Jungegesellenabschiede eignet. Wie schon erwähnt sind es oftmals die anderen erschaffenen Personen, die den Roman lebendig machen. Aber nicht nur auf dieser Ebene glänz dieser Roman, der mitunter auch im Genre Drama sein Zuhause finden würde, ablösend in Komödie und einer Mafiosigeschichte. Dem Autor ist es gelungen sehr facettenreich zu schreiben und mich damit wirklich zu packen. Für mich stand natürlich Will im Vordergrund, der es definitiv verdient hat innerlich zu heilen, wobei es natürlich auch einen hohen Stellenwert hatte, das Danny und Will wieder zueinander finden. Vielleicht war es ganz gut, das Danny seinen Job verloren hat, damit er sich nicht nur darauf konzentriert seinen Sohn finanziell zu versorgen, sondern ihm auf die richtige Art und Weise näher zu kommen.

    "Pandatage" ist wirklich wunderschön trotz allem Kitsch und Situationen, die wirklich dick aufgetragen wurden. Mich begeistert letztendlich der Zusammenhalt, wobei es natürlich ebenso wichtig ist, Freundschaft und Mobbing in den Fokus zu rücken. Will wird für einige Mitschüler zum Spielball gehässigem Verhaltens und mich imponiert sehr, wie der Autor dieses Problem lösen konnte. Hinzu erschuf er einen Lehrer, der die richtigen Worte zur rechten Zeit ausspricht und somit auch zu Wills Trauerverarbeitung beitragen konnte. Insgesamt gesehen eine runde Story, die es sich zu lesen lohnte. Gerne eine Leseempfehlung!
    Love factually Love factually (Buch)
    17.04.2020

    Amüsantes Gefühlschaos

    Eigentlich sind Liebesromane schon lange nicht mehr meine bevorzugtes Genre, da ich die oftmals schlüpfrigen Begegnungen der Protagonisten oftmals zu gewollt und aufgesetzt finde. In "Love factually" sind diese Begegnungen zwar vorhanden, aber sie sind weder gestellt, noch aufdringlich, sodass ich sie las ohne beschämt zu sein oder einen roten Kopf zu bekommen. Ich bin definitiv nicht verklemmt, aber mitunter geht es in Liebesromanen nur noch um "das Eine", was mich persönlich wirklich nervt. In "Love factually" ist dieses so ausgewogen, das es einfach passt. Mir fiel der Roman mehrfach auf diversen Buchseiten auf, sodass ich einfach neugierig wurde und dachte, gibst du Kitsch und Schmalz einfach mal eine Chance. Mich hat die Story aber derart begeistert, das ich den zweiten Band der Buchreihe unbedingt lesen möchte. Die Autorin schuf ein komplett gegenteiliges Protagonistenpaar, das es einfach Spaß gemacht hat, dieses amüsante Gefühlschaos zu lesen. Janie Morris ist echt der Knaller und ganz unbewusst kam mir immer wieder der Gedanke an eine Autismus Spektrum Störung, aber da bin ich wahrscheinlich einfach nur vorgeschädigt, wenn sich Menschen in Büchern etwas seltsam verhalten. Vielleicht ist auch gerade das, was Janie so liebenswert macht? Ich bin wirklich begeistert von ihrer offenen, chaotischen Art und ihrer Cleverness, die Quinn sofort erkennt.
    Insgesamt ein Liebesroman, der in meinen Augen außergewöhnlich ist, einfach alleine dadurch, das Janie die Liebe entdeckt und sich nicht mehr mit dem zufrieden geben möchte, was sie zuvor erlebt hat in Beziehungen. Hinzu kommt ein sehr charmanter Quinn Sullivan, der für Janie nicht nur Partner wird, sondern auch Retter in der Not. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, wie die Autorin die Story weiterspinnen wird. Einen kleinen Einblick konnte ich schon auf die Fortsetzung erspähen.
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich mich köstlich amüsiert habe, aber eben auch das Happy End bekam, welches ich mir erhofft habe, nachdem Janie am Anfang der Story eher Pech hatte in allen Bereichen ihres Lebens und es definitiv verdient hat, ihr Glück zu finden.
    Das wirkliche Leben Das wirkliche Leben (Buch)
    17.04.2020

    Echt erschreckendes Familiendrama

    "Das wirkliche Leben" ist ein unglaublich erschreckendes Familiendrama, da es von Gewalt erzählt, die sich komplett über die Story erstreckt und mich mitunter regelrecht erschüttert hat. Das Mädchen selbst, welches sich hier offenbart in all ihren Emotionen, bleibt namenlos. Dieses ist für mich regelrecht schockierend, denn ihre Geschichte ist ab Beginn grausam und entwürdigend, obwohl es auch den einen oder anderen schönen Moment bieten kann, bleibt die Grundstimmung traurig und düster. Nach einem Unfall, der für das Mädchen und ihren Bruder sehr traumatisch ist, beginnt der Bruder sich zu verändern, verliert sein Lachen und das ist, womit das Mädchen schwer zu kämpfen hat. Sie flieht in ihren Wissensdurst rund um die Wissenschaft und muss dennoch hilflos mit ansehen, zu welch Taten ihr Bruder fähig ist.
    Der Schreibstil ist sehr nüchtern gehalten und aufgrund der Leseprobe wusste ich, was mich erwartet, dennoch hegte ich die Hoffnung, dass hier Traumata verarbeitet werden. Leider musste ich feststellen, das die Handlung sich immer mehr zuspitzt und die Finsternis in denen sich die Heranwachsenden befinden einen Namen hat. Es ist nicht die Tiersammlung, die der Vater erlegt hat als begeisterter Jäger, sondern der Vater selbst, der Angst und Schrecken verbreitet. Hier werden einige Tabuthemen verarbeitet, die definitiv zu Überforderung führen können. Es ist schrecklich, wenn Kinder in solch einem Umfeld des Grauens groß werden und regelrecht wehrlos sind. Die inszenierte Jagd vom eigenen Vater organisiert ist das I-Tüpfelchen der Grausamkeit und zeigt dessen Lieblosigkeit sehr deutlich. Es ist als würde das Mädchen nur auf Zehenspitzen laufen, um nicht den Zorn des Vaters herauf zu beschwören.
    Insgesamt eine sehr gelungene runde Geschichte, die aber eben auch in manchen Punkten überfordernd wird, insbesondere an Menschen deren Kindheit selbst von Gewalt beherrscht worden ist. In diesem Fall lasst die Finger von dem Buch, denn es wird sicherlich die eine oder andere Wunde erneut öffnen!
    Rendezvous in zehn Jahren Judith Pinnow
    Rendezvous in zehn Jahren (Buch)
    17.04.2020

    Ein Wiedersehen im "Bake my day"

    Manchmal sind es Zufälle, manche Menschen nennen es auch Schicksal und wieder andere sind von der Liebe auf den ersten Blick überzeugt. Ich empfand "Rendevouz in zehn Jahren" als einen stimmigen Roman, der zwar komplett vorhersehbar ist, aber absolut herzerwärmend. Als Valerie und Ted sich in einem Café namens "Bake my day" kennen lernen, ist ihr Weg schon geebnet, denn beiden gelingt es nicht, den jeweils anderen zu vergessen und dieses macht sich innerhalb ihrer Beziehungen und all dem, was nach dieser schicksalhaften Begegnung folgt, bemerkbar. In ihren Köpfen dreht sich alles, um den jeweiligen anderen. Beiden gelingt es nicht zu vergessen und mittlerweile finden sie die Absprache, sich nach zehn Jahren im selben Cafè zu treffen, absolut idiotisch. Beide sind auf der Suche nach dem jeweils anderen und ihre Herzen schlagen definitiv im Gleichtakt. Es ist scheinbar komplett gewollt kitschig, aber es ist genau das, was diese Story zum Leben erweckt. Ich vermute, das jeder Mensch den Wunsch hat, sein passendes Gegenüber zu finden. Wie Konfuzius schon sagt: "Wenn du etwas liebst, lass es frei. Kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer!" Um ein Happy End zu erhalten, bedarf es einiger Zufälle, die aber letztendlich das ergeben, was sich der Leser / die Leserin erhofft, alles andere hätte mich unzufrieden gemacht.
    Insgesamt ein runder Roman, voller Herzschmerz und Protagonisten, in deren Köpfen eine unvergessliche Liebe beschrieben wird, die mich zum Schmunzeln bringen konnte dadurch, das Ted und Valerie oftmals einfach aneinander vorbei gehen, ohne sich zu bemerken. Ted macht sich sogar auf die Suche nach Valerie auf dem Oktoberfest, wobei schon klar sein sollte, das man bei den vielen Besucherzahlen kaum Chancen hat aufeinander zu treffen. Die eine liebt das Meer, der andere die Berge, wie kann es da eine gemeinsame Zukunft geben?
    Der Schauplatz des Geschehens ist Amsterdam und dieses ist so wunderbar beschrieben durch das typische Flair der Stadt, das ich richtig Lust bekam dorthin zu reisen, auch wenn es herausklingt, das diese Stadt voller Touristen ist, die erschweren sich dort voll und ganz dem Zauber der Stadt hingeben zu können.
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich die Story innerhalb der Krise, in der wir uns befinden, als absolut wohltuend empfunden habe. Es war ein Roman zur rechten Zeit, um für Ablenkung sorgen zu können.
    Das Licht von tausend Sternen Leonie Lastella
    Das Licht von tausend Sternen (Buch)
    17.04.2020

    Kompliziertes Beziehungsdrama

    "Das Licht von tausend Sternen" sprach mich natürlich zunächst durch das wundervoll gezeichnete Cover an, sodass meine Neugier geweckt wurde, mich weiter mit dem Roman zu beschäftigen, welcher mir vielfach im Internet auf diversen Buchplattformen ins Auge sprang. Nachdem ich auch den Klappentext sehr ansprechend empfand, erwarb ich das Buch und konnte es auch nicht lange ungelesen im Regal stehen lassen. Gerade Autismus ist etwas, womit ich beruflich immer wieder zu tun habe und weiß um die Schwere innerhalb von Familien sich darauf einlassen zu müssen. Für Harper, die Protagonistin dieses Romans dreht sich alles um ihren kleinen Bruder Ben, dessen Erkrankung sie daran hindert, ein Leben auch außerhalb der eigenen vier Wände zu führen. Ben ist immer präsent, auch dann, als sich Harper in Ashton verliebt, denn wie soll sie eine Beziehung führen, ohne ihrem Bruder und dessen Erkrankung gerecht zu werden. Harper hat meiner Meinung nach ein viel zu großes Verantwortungsbewusstsein, was daraus geschürt wird, das ihre Mutter hart arbeiten muss, um auch Harpers Studium zu finanzieren. Der Vater verstarb und auch dieses ist ein Grund, der zu Schuldgefühlen führt, sodass Harper ihr eigenes Glück in den Hintergrund rückt.
    Ben ist sehr authentisch dargestellt, denn genauso habe ich Menschen mit Autismus erlebt. Veränderte Strukturen oder Tagesabläufe stören diese doch sehr empfindsamen Menschen und fordern ebenso wie bei Ben Wutausbrüche empor, die möglichst verhindert werden, wie auch hier in dieser Story treffend beschrieben. Ich bin sehr begeistert von Harpers Liebe zu ihrem kleinen Bruder, der ihr aber, wie schon erwähnt, sie in allen Freiräumen der persönlichen Entwicklung beschneidet.
    Leider verliert sich irgendwann der Zauber des Augenblicks, da sich der Roman immer mehr und immer mehr in unterschiedliche Klischees verstrickt. Zum einen ist da Harper, die sehr fürsorglich und liebevoll um ihren Bruder besorgt ist, während Ashton selbst durch familiäre Umstände sein Päckchen zu tragen hat. Es eskaliert und letztendlich zerbricht die Beziehung daran, das Dinge nicht angesprochen wurden. Warum eigentlich nicht? Ich gestehe, das ich Harper in ihrem Handeln und Denken nicht immer verstanden habe, zumal sie gerade in ihrem Umgang mit ihrem jüngeren Bruder wirklich brilliert. In einer Beziehung versagt sie dann allerdings und muss sich mit großen Herzschmerz herumplagen. Absolut unnötig, aber vielleicht sinnig, um eine stimmige Story erzählen zu können? Den erotischen Anteil innerhalb der Story hat gepasst, war aber meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, wobei es nicht schlüpfrig wirkt, sondern für die Momentaufnahme gelungen.
    Insgesamt eine Liebesgeschichte mit ganz vielen Ecken und Kanten, die aber den Protagonisten angemessen erscheint. Es zeigt sich wieder einmal, das Familie sehr wichtig ist und das Elternhaus mehr prägt, als wir es erahnen. Harpers Mutter lernt umzudenken und auch Ashton nähert sich seinen Eltern erneut an, was ich großartig fand, denn alles andere hätte mich sehr unzufrieden gemacht. Ich hatte eine hohe Erwartung an diesen Roman, in dessen Cover ich mich eigentlich schon auf den ersten Blick verliebt habe, während die Story es leider nicht ganz geschafft hat, mich zu überzeugen. Ich vergebe dennoch eine Leseempfehlung, da ich viele Ansätze absolut großartig empfunden habe, anderes dagegen eher als doch recht oberflächlich wahrnahm.
    Falk, A: Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss Falk, A: Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss (Buch)
    12.03.2020

    Die Krux der griechischen Mythologie

    "Cursed Kiss" ist der erste Band einer Dilogie, der mich zunächst nicht wirklich begeistern konnte, da ich die Männerfeindliche Erin nicht verstanden habe in ihrem Handeln und Denken. Es wurde zum Ende hin zwar nicht unbedingt besser, dennoch wird sie ein klein wenig sympathischer. Die Nebencharaktere empfand ich dagegen um einiges interessanter und gerade Arden in seiner wirklich liebenswerten Art hat mich gleich von Anfang an begeistern können.

    Was beinhaltet denn nun ein "Verfluchter Kuss"? Erin ist einen grausamen Pakt eingegangen, der Männern durch einen Kuss ihre Seele entzieht. Dieser Pakt entstand durch Hass und dieser wird immer ein schlechter Ratgeber sein. Erin zweifelt an dem, was sie tut und versucht sich hinauszuwinden, was aber ihrer Schwester Jenna schaden würde, denn auch sie ist Teil des Pakts.

    Insgesamt ist "Cursed Kiss" sehr mysteriös und nicht leicht zu durchschauen. Angelehnt an die griechische Mythologie ist es ein recht anschauliches Buch, wobei es mich leider dennoch nicht gänzlich überzeugt hat. Erst das Ende in seiner Komplexität und dem doch recht miesen Cliffhanger konnte meine Meinung ändern. Es ist rasant, verwirrend und absolut genial gelöst, um Leser_innen davon zu überzeugen, denn zweiten Band der Dilogie "Lost Love", welcher im August dieses Jahres erscheinen wird, ebenfalls lesen zu wollen. Es wird definitiv die Hoffnung auf ein Happy End geschürt, welches ich nun tatsächlich erhoffe.

    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung, obwohl ich gestehen muss, das mich die Handlung zunächst nicht wirklich fasziniert hat. Irgendwann sprang der Funke dann dennoch über, sodass ich "Cursed Kiss" zum Ende hin doch noch als recht gelungen empfand. Erwähnenswert ist vielleicht noch, das die Grundstimmung des Jugendbuchs sehr düster gehalten ist und nur hin und wieder schöne Momente bietet. Wer sich darauf einlassen will, wird letztendlich eine mysteriöse, interessante Wendung erhalten, die völlig unerwartet ist und daher überzeugend wirken wird.
    Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist Jenny Colgan
    Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist (Buch)
    12.03.2020

    Happy Ever After - Schmalzig schön

    "Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist" ist ein Roman der die Liebe zum Buch manifestiert und absolut greifbar macht. Beruflich muss sich Nina verändern, da die Bibliothek in der sie arbeitet schließt und anderem weichen muss. Was bietet sich da besser an, als das gewohnte Leben komplett umzukrempeln und sich seinen Träumen zu stellen?
    Nina, die zunächst wie ein graues Mäuschen erscheint, wächst über sich hinaus und kauft einen alten Lieferwagen, den sie als fahrende Buchhandlung nutzen will. Hierzu muss sie auch ihren Wohnort wechseln und komplett neu anfangen. Sie wirkt irgendwann einfach nur noch mutig, da sie scheinbar vor nichts zurück schreckt. Mir hat sehr gefallen, das es eine Veränderung einer Person zu erkennen gibt, wobei die Liebe zum Buch von Anfang an erhalten bleibt. Der Roman lebt förmlich von dieser Liebe und zeigt auf, wie Lesen Menschen verändert. Ich bin darin ganz gefangen, denn auch ich könnte mir ein Leben ohne Buch in den Händen nicht vorstellen. Nina macht ihren Traum wahr und es wäre sehr uninteressant gewesen, wenn dieses nicht ohne Höhen und Tiefen verlaufen wäre.
    Insgesamt ein echter Wohlfühlroman, der tatsächlich ein Happy End beinhaltet. Es war natürlich vorhersehbar, das die Autorin diesen Mann an Ninas Seite erwählt hat. Schön ist, das die Leidenschaft nicht erschlägt, sondern absolut nahtlos in die Story eingefügt worden ist. Es hätte nicht zu Ninas Persönlichkeit gepasst, erotisch überladen zu sein. Die Liebe nimmt manchmal interessante Wendungen und oftmals fällt man erst auf die Nase, bevor man erkennt, was einem lieb und teuer ist.
    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung, da mir "Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist" sehr zugesagt hat und ich genau die Story bekommen habe, die ich erwartet hatte.
    Zu wahr, um schön zu sein Gabriella Engelmann
    Zu wahr, um schön zu sein (Buch)
    12.03.2020

    Mächtig gelungen durch Humor und Situationskomik

    "Zu wahr, um schön zu sein" ist ein Roman, für den ich mich ganz bewusst entschieden habe, um meinem schnöden Alltag zu entfliehen, da ich erwartete mehr als einmal zu Schmunzeln und hier und da von meinen eigenen großen und kleinen Problemen zu vergessen.
    Der Roman brilliert durch echte Situationskomik schon gleich zu Beginn, als Caros Ehe von einem Moment zum anderen zerbricht. Die Autorin hat hier sehr dick aufgetragen und ich gestehe, ich war froh, in diesem Moment nicht in Caros Haut zu stecken. Ich stehe nämlich kurz vor meiner eigenen Silberhochzeit, aber solch einen Klopper werde ich wohl hoffentlich nicht erwarten. Nach einer kurzen Trauerphase steht Caro wieder mitten im Leben, denn auch wenn ihr Job gekündigt wurde und diverse andere chaotische Situationen ihr das Genick brechen könnten, steht sie ihre Frau.
    Vieles wirkt sehr überspitzt, daher ist Roman fast schon als Komödie zu bezeichnen, was ich aber als sehr ansprechend empfinde. Mitunter habe ich wirklich im Kreis gegrinst. Wer möchte schon so viel Chaos in seinem eigenen Leben? Lieber eine fiktive Geschichte, die hier und da auch Schadenfreude beim Leser / der Leserin hervorruft.
    Der Schreibstil hat ganz viel Wortwitz und die Situationskomik werten wirklich auf. Der locker, flockige Stil zeigen einfach auf, das man "Zu wahr, um schön zu sein" auf keinen Fall zu ernst nehmen sollte. Die gezeichneten Personen sind ihrer Eigenart einfach liebenswert und passen zur Story wie die Faust aufs Auge.
    Wunderbar empfand ich den Bezug zu Hamburg. Die Umgebung in der sich Caros Leben bewegt ist deutlich gezeichnet und zeigt die große Liebe der Autorin zur Hansestadt. Ich fühlte mich in diesen Umschreibungen sehr wohl und hatte vieles ganz deutlich vor Augen.
    Insgesamt ein Roman, der absolut gewollt komisch ist und mich daher sehr begeistern konnte. Die 320 Seiten waren mir fast schon zu zügig gelesen, denn mir gefiel Caros Umgang mit Krisen sehr. Ob es sich wirklich so zutragen könnte, wage ich zu bezweifeln, aber Caro scheint einfach eine Meisterin zu sein, Neuanfänge mit Bravour zu wagen und sich nicht entmutigen zu lassen. Sehr gerne eine Leseempfehlung!
    Wolves - Die Jagd beginnt Wolves - Die Jagd beginnt (Buch)
    08.02.2020

    Eine alte Schuld bricht sich Bahn

    "Wolves - Die Jagd beginnt", ist der dritte Band einer Thrillerreihe, die mich sehr fasziniert. Nachdem ich kürzlich "Hangman - Das Spiel des Mörders" gelesen habe, freute ich mich sehr, das der Erscheinungstermin des dritten Bandes nicht all zu weit in der Ferne lag. Ich konnte meinen Reader gestern kaum aus den Händen legen, denn die vielen verschiedenen Puzzleteile, die der Autor letztendlich zu einem Ganzen formt, ist wirklich sehr gelungen dargestellt. Es haperte hier und da leider etwas an Logik, aber das sind nur ganz kleine Mängel, sodass ich behaupten kann, das der Autor sein Handwerk versteht und mich begeistern konnte.

    "Wolves - Die Jagd beginnt" ist ein Thriller, der auf eine alte Schuld zurückgreift, die viele Jahre zurückliegt und den "angeblichen" Selbstmörder Finley Shaw betrifft. Seine Familie, Freunde, Kollegen glauben nicht daran, das Finley sich das Leben nahm und so beginnt die Jagd auf den wahren Täter. Dieser ist korrupt und lässt sich nicht so leicht das Handwerk legen, wobei immer noch im Raum steht, ob Finley sich vielleicht nicht doch selbst erschossen hat, da er an alter Schuld zerbrochen ist, Es tun sich Abgründe auf, die nicht immer sofort ersichtlich sind und daher einen hohen Spannungsaufbau bieten. Klar ist am Ende, das beste Freunde nicht immer das sind, was sie uns vorgaukeln wollen, zumindest nicht in den Momenten, wenn es um ganz viel Geld und Macht geht. Scheinbar ist sich jeder selbst der Nächste und das schließt auch Mitarbeitende Scottlands Yard nicht aus. Die Rückblenden sind gelungen, geben aber wenige Eindrücke in die vorherigen Bände der Thrillerreihe, sodass ich raten würde, diese gelesen zu haben, sonst werden einige Protagonisten nicht den Stellenwert bekommen, den sie verdient hätten und eher verwirren, als zu brillieren. Am besten zeitnah, sonst geraten wichtige Dinge in Vergessenheit und bremsen so den Lesefluss.

    Die verschiedenen Personen sind sehr gelungen dargestellt und auch wenn hier und da Sympathiepunkte fehlen und nicht immer Verständnis für diverses Handeln aufzubringen ist, ist klar, das ein Thriller auch von Fehlern und Straftaten, die weit zurückliegen leben kann. Mich hat ganz besonders die Person des William "Wolf" Fawkes fasziniert, da ich nicht sofort erkennen konnte, wie wunderbar sich dieser Prota in die Story einfügt.

    Insgesamt ein sehr gelungener Thriller, der durch seine vielen Wendungen der Story einen Spannungsbogen bieten konnte, der mich mehr und mehr in seinen Bann zog. Letztendlich war es aber auch das sehr gelungene Cover, welches meine Neugier geweckt hat. Ein Wolf mit einem unglaublich scharfen Blick, welches auch auf William "Wolf" Fawkes zutreffen mag. Im Gegensatz zu den vorherigen Thrillern eher unblutig, aber nicht weniger dramatisch, wobei der Fokus aber auch auf diverse Beziehungsdramen gelegt wird, was mich aber nicht davon abhalten würde, eine Leseempfehlung auszusprechen. Es begegneten mir sehr interessante Menschen, die den Thriller beleben konnten und ein spannender Fall, rund um einen Kollegen und Freund, welcher mit ganz viel Raffinesse und Mitarbeit unterschiedlicher Personen zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst wurde.
    Sweet Sorrow Sweet Sorrow (Buch)
    06.02.2020

    Dieses Kribbeln im Bauch ...

    Meine erste große Liebe ist unvergesslich? Leider Ja, obwohl ich heute als Erwachsene sagen muss, gut, dass diese Liebe nicht gehalten hat, denn ich wäre nicht die Person, die ich heute wäre und dafür bin ich dankbar. Natürlich erinnere ich mich an viele kleine und schöne Begebenheiten, aber das, was nicht stimmig war, blende ich lieber aus. Mir hat meine erste Liebe das Herz gebrochen, was dann aber Gott sei Dank entscheidend dafür war, andere und bessere Wege einzuschlagen. In "Sweet Sorrow" ist es Charlie Lewis, der sich Erinnerungen hingibt, die auf der einen Seite schön, aber eben auch bittersüß sind. Fran Fisher sorgt dafür, das Charlie sich verändert und zwar zum Positiven, obwohl sein Weg bis dahin nicht einfach ist. Trennung der Eltern, Vater depressiv und dem Alkohol nicht abgeneigt, wie soll man so eine unbekümmerte Teeniezeit erleben oder eben auch gesund Erwachsen werden? Es hat mir sehr gefallen, dass die Story nicht rein klischeebehaftet ist, sondern auch die alltäglichen Probleme von Jugendlichen aufzeigt, wobei Charlie natürlich ein eher ein mit Sorgen angefülltes Leben lebt. Immer ist Charlie gedanklich bei seinem Vater und kann nicht immer die Zweisamkeit mit Fran genießen. David Nichols hat ihm ein hartes Los beschert, was die Story weniger kitschig wirken lässt.
    Sich mit seiner ersten Liebe erneut auseinanderzusetzen, ist eine gelungene Idee, denn gerade für den Partner / die Partnerin, ist es eine große Herausforderung. Es könnte definitiv bedeuten, alte Gefühle wieder aufleben zu lassen. Während Charlie sich den Emotionen der Vergangenheit stellt, ist es seine Verlobte die hier Rückgrad beweist, indem sie zulässt, dass Charlie Fran kontaktiert. Ein wichtiger Sommer für Charlie, der seine beruflichen und persönlichen Entscheidungen sehr geprägt hat und aus ihm den Mann gemacht hat, der er heute ist. Sollte man Vergangenes nicht besser ruhen lassen?
    Mir hat sehr gefallen, dass Shakespeare einen großen Anteil innerhalb der Story einnimmt, da sich "Sweet Sorrow" dahingehend zu einer modernen Romeo und Julia Geschichte entwickelt. Insgesamt gesehen, konnte ich mich gut auf Charlies und Frans erste Liebe einlassen, unvergesslich wird sie mir allerdings nicht bleiben, da ich mich emotional wenig berührt fühlte. Es ist ein Roman, der definitiv gelungen ist, aber für mich keine bleibenden Aspekte hinterlässt. Das Kribbeln oder die Schmetterlinge im Bauch konnten sich auf mich absolut nicht übertragen, dafür ist die Story leider zu sachlich und Charlies Probleme einfach zu überladen. Innerhalb eines sorgenfreien Lebens hätte ich sicherlich die Spannung des Verliebens eher wahrnehmen können. Ich vergebe dennoch eine Leseempfehlung, da ein Liebesroman unterschiedliche Wirkungen auf seine Leserschar haben wird. "Sweet Sorrow" ist eine gelungene Story rund um die erste Liebe, dessen Funke leider nicht gänzlich auf mich übergesprungen ist, aber dennoch rund gestrickt wurde.
    Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal Stella Tack
    Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (Buch)
    06.02.2020

    Unschlagbar gelungen mit miesesten Cliffhanger aller Zeiten

    Mehrere Buchseiten warben für das neue Buch der Autorin Stella Tack und machten mich sehr neugierig auf ihr Werk, sodass ich dem E-Book Kauf einfach nicht widerstehen konnte. Ich las "Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" gestern in einem Rutsch und bin absolut begeistert von der Grundidee ein Schachspiel für ein fantastisches Abenteuer zu nutzen.
    Zu Beginn ist das Jugendbuch leicht gruselig, denn auch wenn ich keine Angst vor Spinnen habe, ist doch die Masse das, was einem einen leichten Schauer über den Rücken laufen lassen könnte. Ich nahm natürlich einen leichten Bezug zu Harry Potter wahr, denn auch dort sind es Spinnen, die den Weg weisen. Für Alice ein echter Alptraum in dem sie sich nun befindet und da ihre Noten sich massiv verschlechtern soll sie an einem Sommerkurs an einem Eliteinternat teilnehmen, um den Anschluss an der Highschool zu erwerben. Natürlich ist es ein abgekartertes Spiel, in dem Alice nun die Hauptrolle übernimmt, ohne einen großen Einfluss darauf nehmen zu können. Sie muss sich Gehirnwäsche und vielem anderen aussetzen, um zu erkennen, in welchem Spielzug sie sich befinden möchte.
    Stella Tack ist ein genialer Schachzug gelungen, der mich am Lesen hielt und absolut mitgerissen hat. Ich flog förmlich durch die Seiten des Buches und war am Ende total irritiert darüber, solch einen miesen Cliffhanger ausgesetzt zu sein. Ich hätte gerne noch mehr Seiten gelesen, da ich einfach so fasziniert von diesem unschlagbar gelungenen Schachspiel war, dessen Spieler auf Leben und Tod miteinander verbunden sind. Alice selbst wird in diesem Spiel eine ganz besondere Rolle zuteil, die sie völlig unvorbereitet trifft. Als Leserin wird mir zu Beginn jedes neuen Kapitels ein Spielerhandbuch zur Verfügung gestellt, um mir dieses außergewöhnliche Schachspiel zu erklären, hinzu kommen Alice Träume, die erklären, wie es zu dem Fluch gekommen ist, der Chesterfield und St. Burrington entzweit.
    Von mir eine absolute Leseempfehlung für mein erstes Highlight 2020. Absolut gelungen und Ja, der Cliffhanger am Ende ist absolut mies, zumal der zweite Band der Buchreihe erst im Dezember erscheinen wird. Eine echt lange Wartezeit, die mir da aufgebrummt wurde, mich aber dennoch nicht dazu verleiten wird, Schach spielen zu lernen. Klar ist definitiv, das ich mich für Team Jackson entscheiden würde, da Vincent mir zum Ende hin immer suspekter wurde.
    Marianengraben Jasmin Schreiber
    Marianengraben (Buch)
    06.02.2020

    Ein realistisches Buch über Trauer und deren Verarbeitung

    "Marianengraben" hat mich positiv überrascht. Auch wenn der untergründige Ton sehr schmerzlich ist, da der Verlust eines geliebten Menschen in den Fokus gerückt wird, beinhaltet das Ende sehr viel Schönheit und Neuanfänge, das dieses nicht negativ belastet wird. Es ist letztendlich ein Roadmovie zweier sehr unterschiedlichen Menschen, die sich auf sehr ungewöhnliche Art und Weise kennen lernen, aber dasselbe zu verarbeiten haben. Die Situationskomik mitunter nimmt der Trauer ihren Schrecken und wertet absolut auf.
    Ich gestehe, ich habe zuvor niemals vom Marianengraben gehört, welcher immer wieder einen großen Anteil im Buch übernimmt. Das Ende, welches die Strecke als gut 11.000 Kilometer bemisst, hat etwas von einem meiner liebsten Kinderbücher "Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich habe?" und passt auf seine individuelle Art passgenau zu der tiefen Liebe einer Schwester zu ihrem kleinen Bruder.
    Das Cover zeigt Tentakel, die auch erscheinen, wenn man den Buchumschlag entfernt. Sie stehen sinnbildlich für die Trauer, die Paula empfindet, da sie sich fühlt als hätte sie ein riesiger Oktopus gepackt und würde sie nicht loslassen wollen. Irgendwann im weiteren Verlauf der Story, lösen sich die Tentakel nach und nach. Es ist eine ganz Besondere Art in die Unterwasserwelt einzutauchen, denn der eine oder andere Fisch und Lebenwesen des Meeres werden uns begegnen, da Tim, Paulas kleiner Bruder dafür sehr zu begeistern war.
    Dieses Buch ist definitiv einzigartig und wunderschön in seinen Aussagen. Ein Mann, ein Hund, ein Huhn und eine gebrochene junge Frau machen sich auf, um ein Versprechen zu erfüllen. Manchmal muss man diese halten, um seinen eigenen inneren Frieden zu finden. Es hat mir sehr gefallen, mich nachdenklich gestimmt, mich meiner eigenen Sterblichkeit erneut vor Augen geführt und aber auch ganz viel Hoffnung verbreitet. "Marianengraben" ist ein Roman, der gelesen werden sollte, da das Erleben Paulas letztendlich dazu führt, Schuldfragen zu klären und endlich los zu lassen. Den Schmerz zuzulassen und anderes Schönes, wieder wahrzunehmen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.
    Alles, was wir sind Alles, was wir sind (Buch)
    08.01.2020

    Nobelpreisträger Boris Leonidowitsch Pasternak

    "Alles, was wir sind" ist ein Roman, der Gegenwart und Vergangenes gekonnt miteinander verknüpft, wobei sich die Story meiner Meinung nach in Belanglosigkeiten verrent und daher mitunter blass und schwer zu lesen war. Meine Erwartungshaltung war sehr hoch und daher war ich leicht enttäuscht darüber, nicht sofort mit dem Plot warm zu werden. Dr. Shiwago kenne ich als Film seit meiner Kindheit, da meine Mutter ihn sehr liebte. Ob sie die Hintergründe des Romans kennt, ist fraglich, denn auch für mich war es absolutes Neuland. Ich erinnere mich lediglich an die unglückliche Liebesgeschichte von Lara und Jurij, die mir sehr nah gegangen ist. Im Teeniealter ist man sehr empfänglich dafür und blendet den Kalten Krieg komplett aus, beziehungsweise nimmt ihn nur am Rand wahr.
    Das sich der Roman Boris Pasternaks mit soviel Gegenwehr herumschlagen musste, war mir definitiv nicht bekannt. Es ist der Autorin gelungen die Lebensgeschichte des Autors gekonnt und fiktiv wiederzugeben. Es wirkt authentisch und durch die Gegenwart, in der der Roman unter der Hand quasi von Hand zu Hand weitergegeben wird, ist wirklich interessant und verbreiten dadurch echte Spannung. Das Boris Pasternak seinen Roman irgendwann fast schon verflucht ist mir nicht bekannt gewesen, denn es bringt im strengen Russland einige Strafen, die aber nicht ihn direkt betreffen, sondern seine Geliebte. Diese ist es, die sicherlich am meisten leidet darunter, dass sie sich in Boris Pasternak verliebt hat und dieser seine geschriebenen Worte mehr liebt als Frau, Kind oder Geliebte. Zudem liebt er sein Land und nutzt daher nicht die Flucht, die sich ihm anbietet, um ein neues Leben zu beginnen. Aus politischen Gründen lehnt er den Friedensnobelpreis aus und bringt Dr. Shiwago dadurch noch mehr in den Fokus.
    "Alles, was wir sind" ist eine nette Geschichte, die sich mir aber nicht so ins Gedächtnis brennen wird, wie ich es erwartet hätte. Interessant ist die Arbeit des Geheimdienstes, die den Roman letztendlich in die Hände vieler Menschen spielen. Die beworbene Liebesgeschichte hat mich leider auch nicht gänzlich überzeugt. Pasternaks Muse Olga ist in meinen Augen nur die zweite Geige und leidet hier am meisten durch Verzicht und Haft. Ich vergebe dennoch eine Leseempfehlung, da Bücher unterschiedlich auf seine Leserschar wirkt und sicherlich dem einen oder anderen mehr gefallen wird als mir.

    3,5 ★★★★
    Das Ritual des Wassers Das Ritual des Wassers (Buch)
    08.01.2020

    Gelungener zweiter Band einer Thrillerreihe


    "Das Ritual des Wassers" ist der zweite Band der Thrillerreihe des Ermittlers Ayala, genannt Kraken, wobei ich anmerken muss, dass ich den Spannungsbogen mitunter sehr ermüdend fand, da meine hohen Erwartungen nach dem gelungenen Auftakt der Reihe, sehr hoch waren. Anzumerken ist, dass es nahtlos weitergeht und es sich lohnt, den ersten Band zu kennen, da Kraken sich mit einer Aphasie plagt, die durch den Kopfschuss entstand, den er sich bei der Aufklärung des Falls zugezogen hatte. Kraken hat zwar überlebt und lediglich einen Sprachverlust behalten, wobei dieses natürlich problematisch ist, sich mit seinen Mitmenschen zu unterhalten oder eben auch davon zu überzeugen, dass genau er der Fallanalytiker ist, den sie benötigen. Relativ schnell klar wird, dass Kraken das neue Opfer kennt und dies zeigt sich auch in Rückblenden des Sommers, welches darlegt, wie Annabell den jungen Menschen den Kopf verdreht hat durch Begierde und der Tatsache jedem der Freunde weiszumachen, "er" wäre die Liebe ihres Lebens. Die Tatsache also, das Kraken persönlich betroffen ist und zudem seinen Sprache eingebüßt hat, sollte ihn eigentlich von dem aktuellen Fall abziehen, wobei sich schnell zeigt, dass er eben derjenige ist, der Ziel des keltischen Opfer - Rituals werden soll, zumindest wird es ihn tief treffen. Kraken wird emotional sehr gebeutelt und gerade das ist, was fasziniert und überzeugt. Alles andere drumherum hätte mir nicht gefehlt, da es sich mir lediglich als Seitenfüller zeigt. Das letzte Drittel ist absolut gelungen dargestellt, sodass ich mich auf die Story einlassen konnte. Bis dahin plätscherte die Story vor sich hin und gibt mir wenig Anlass unbedingt weiterlesen zu wollen. Die Seiten davor empfand ich fast schon als langweilig und ich musste das Buch immer wieder zur Seite legen, da ich den roten Faden einfach nicht gefunden habe. Insgesamt gesehen wirkt mir die Story etwas aufgesetzt und hat eine ganze Weile gebraucht, um mich mitzureißen, daher vergebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung und letztendlich nach reiflicher Überlegung 3,5 Sterne, da Bücher immer einen anderen Eindruck auf seine Leserschar hinterlässt und die letzten Seiten des Thrillers "Das Ritual des Wassers" wirklich eine gelungene Darstellung des Geschehens boten.
    Draußen Draußen (Buch)
    08.01.2020

    Gelungene düstere Atmosphäre

    Eigentlich würde es ausreichen, den Thriller des Autorenduos Klüpfel und Kobr als sehr gelungen zu betrachten, aber das wäre oberflächlich und würde dem Geschehen und dem gigantischen Plot nicht gerecht. Es ist düster, es ist brutal und Hochspannung ist Garantie. Ich begann große Erwartungen zu lesen und war gleich in einem Sog gefangen, da mich die Hintergründe der drei Protagonisten sehr faszinierte. Warum sind sie auf der Flucht? Warum trainieren sie für den Ernstfall? Im Nachhinein bekommen gerade die Tagebucheinträge einen Sinn und machen das Geschehen umso grausamer. Letztendlich ist es eine Jagd, die nicht gleich ersichtlich ist. Warum aber sind Joshua, Cayenne und Stephan Gejagte? Es geht um Macht und Rache, wobei dieses einem fiesen Kampf gleicht, der nicht gewonnen werden kann. Zumindest macht es zunächst den Anschein, denn der Feind scheint immer einen Schritt voraus und bleibt zunächst auch unsichtbar. Das Ende hat mich überrascht und ich gestehe, dass ich nicht ganz zufrieden gestellt war, denn Trauer und Traurigkeit macht sich hier breit und lässt das ausgelöschte junge Leben als noch barbarischer erscheinen. Vielleicht ist es aber auch der Grund für einen Neuanfang? Das Buch hat nach einem gewaltigen Showdown ein offenes Ende und lässt hoffen, dass das Leben nun Besseres bereithält, als immer nur in Angst und Schrecken zu leben.
    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung an einen Thriller, der mich zutiefst verwirrte am Anfang und dem es gelungen ist, mir nach und nach eine Story zu bieten, die absolut brutal, aber eben auch von Verrat und Rettung erzählt. Da ich als Leserin eintauche in eine grausame Welt, in der Fallen gestellt werden und ein extremer Überlebenswille erkennbar wird, kann ich letztendlich nur feststellen, dass der Titel des Thrillers "Draußen" gekonnt gewählt wurde und absolut überzeugend wirkt.
    One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Buch)
    12.10.2019

    Fantastische Protagonistin mit echtem Kampfgeist

    "True Queen: Von Sternen gekrönt" glänzt nicht nur durch das wundervoll gestaltete Cover, sondern definitiv durch seine Protagonisten. Mailin hat echten Kampfgeist, den sie sich in der Parallelwelt Lyaskye zunutze macht. Da sie Kampferprobt ist, hat sie Körper und Geist unter Kontrolle, wobei sie die vielen schwierigen Situationen auch durch Intelligenz bekämpfen kann. Im "Jenseits der Zeit" ist sie Schwester einer jungen Frau, die schon viele Jahre im Koma liegt und dadurch einen hohen Pflegebedarf hat, daher fällt ihr die Umstellung in Lyaskye leben zu müssen sehr schwer und sie sucht Auswege aus ihrer Situation, damit sie zurück in ihre Welt kann. Es warten letztendlich einige Überraschungen auf sie, die sie förmlich erschlagen und sie unverhofft in die Form pressen, Königin zu werden. Ein unbekanntes Land zu regieren hat nicht nur den Glanz und Glamour, den wir präsentiert bekommen, wenn wir Königshäuser betrachten. Hier mehren sich Intrigen und Machtspiele.
    Der Autorin ist es gelungen eine Welt zu erschaffen, die unserer in manchen Punkten nicht unähnlich sind, was Emotionen betrifft, aber im Bereich des fantastischen, absolut nicht zu toppen ist. Ich flog förmlich durch die Seiten und war tief in Mailins Geschichte gefangen. Ein Jugendroman, der immer wieder die Frage stellt:" So viele Bücher und du nimmst ausgerechnet dieses ..." Zum Ende hin, weiß ich warum ich "True Queen: Von Sternen gekrönt" unbedingt lesen wollte, da es eine Liebesgeschichte, fantastische Wesen, die mitunter beängstigend wirken, Protagonisten, die echt erscheinen und letztendlich eine Story, die der Zielgruppe junger Leser_innen absolut angemessen erscheint. Den Erscheinungstermin im Frühjahr 2020 fiebere ich definitiv entgegen, da ich noch viele Fragen habe, die bisher nicht beantwortet sind. Zudem wünsche ich mir einige kurze Einblicke in das Leben der Mutter, die nun beide Töchter zu verlieren scheint. Für mich als Mutter das absolute Horrorszenario, wobei ich mir in diesem Punkt ein Happy End wünschen würde. Vielleicht ist dieser kleine Einwand ein Anstoß an die Autorin dieses zu berücksichtigen? Alles andere würde mich tatsächlich unzufrieden machen, da es mit großem Schmerz und Leid verbunden wäre.
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der mir einige fantastische Lesestunden bescheren konnte. Die Story wurde nicht einen Moment langweilig und konnte mich regelrecht fesseln. Da in der Ich - Form geschrieben wurde, ist man Mailin sehr schnell nah. Man fürchtet, bangt und siegt mit ihr gemeinsam. Die eingebaute Liebesgeschichte belebt und verleiht echte Schönheit in einem fantastischen Land voller ungewöhnlichen Kreaturen, Kulturen und vielen Details des gut ausgearbeiteten Schauplätze.
    Siegmann, C: Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen Siegmann, C: Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen (Buch)
    12.10.2019

    Märchenhafter Einstieg in ein magische Buchreihe

    "Märchenfluch: Das letzte Dornröschen" ist der erste Band einer Buchreihe. Mich hat zunächst das Cover angesprochen und meine Neugier geweckt, zumal ich ein absoluter Märchenfan bin und die Gebrüder Grimm als Kind immer und immer wieder gelesen habe. Auch wenn die Märchen hier etwas moderner gestaltet sind, ist es doch unverkennbar Dornröschen und zwar das letzte der Linie. Um noch einmal kurz auf das Cover einzugehen, muss erwähnt werden, das auch der Einband, sobald der Buchumschlag entfernt wird, wunderschön gestaltet ist. Ich musste das Buch während des Lesens immer wieder anschauen, da es mich fasziniert hat, wie märchenhaft sich der Einband präsentiert. Die Story kann ebenfalls glänzen, denn es vereint die Magie, die ich schon als Kind empfunden habe, wenn ich Märchen las und erzeugt echte Spannung und Abenteuer, denn für Flo bietet sich nun ein ganz anderes Leben, welches sie so niemals erwartet hätte, da sie sich für komplett normal gehalten. Sie wird Teil einer Gruppe anderer Märchenwesen, die vor falsch eingesetzter böser Magie schützen soll. Flo ist Trägerin des M - Gens, welches eigentlich durch ihre Urgroßmutter ausgestorben ist. Flo ist anfänglich sehr überfordert, fügt sich aber recht schnell in die bestehende Gruppe ein. Es lässt sich schnell erkennen, wie mutig und kampfbereit sie ist, auch wenn noch etwas anderes in ihr schlummert als das M - Gen.
    Es hat sich für mich als Leserin rasch ein gewisser Sog entwickelt, da ich den Schreibstil als absolut angemessen fand für ein Kinder - und Jugendbuch. "Märchenfluch: Das letzte Dornröschen" liest sich schnell und flüssig und auch die ausgewählte Schriftgröße ist angenehm. Schön sind auch die gezeichneten Rosen auf den Buchseiten, die immer wieder visuell auf Dornröschen hinweisen. Optisch ist das Buch definitiv komplett herausragend.
    Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung, da ich die Grundidee, Märchen zu verändern und der heutigen Zeit anzupassen, sehr gelungen finde. Zudem ist "Märchenfluch: Das letzte Dornröschen" voller magischen Dinge, die sich mitunter auch dahingehend entwickeln, amüsant und chaotisch zu wirken. Definitiv sind sie ein Schaden für die Betroffenen, aber mitunter gaben sie der Story zusätzlich zu Spannung, Abenteuer, einer sich entwickelnden Liebesgeschichte, einen Drang zum Schmunzeln, was mir sehr gefallen hat.
    Das Leben ist großartig -  von einfach war nie die Rede Das Leben ist großartig - von einfach war nie die Rede (Buch)
    12.10.2019

    Bühnenreife Vorstellung einer Selbstbeweihräucherung

    "Das Leben ist großartig - von einfach war nie die Rede" hat mir einerseits sehr gut gefallen, in anderen Dingen leider nicht. Gaby Köster zu erleben, wie sich ins Leben zurückkämpft wirkt auf mich ehrlich und schonungslos, daher einige Pluspunkte. Die vielen Lobreden durch Bekannte, Freunde und anderen Begegnungen in ihrem Leben vor jedem Kapitel empfand ich zum Teil als sehr aufdringlich und eher auf eine Beerdigung passend, eine Hommage an den Toten sozusagen. Das mag jede/r Leser_in anders empfinden, aber eine oder auch eine zweite Lobrede hätte mir ausgereicht. Irgendwie schmälerte es meine Lesefreude. Ich bin nämlich auch davon überzeugt, das Gaby Köster eine tolle Frau ist, ansonsten hätte ich "Das Leben ist großartig - von einfach war nie die Rede" nämlich niemals zur Hand genommen. Da ich mit Menschen mit erworbenem Hirnschaden arbeite, weiß ich wie hart es ist, mit einer Hemiparese oder Hemiplegie zurecht zu kommen. Diese Einblicke in ein Handicap und das Leben damit wirkt auf mich authentisch. Klar ist auch, das ein Schlaganfall die Familie betrifft, daher empfand ich die Kapitel, die sich um Gaby Kösters Sohn drehten, als sehr aufschlussreich, denn Gaby Kösters Kampf betraf auch diesen.

    Das Schicksalmemoir ist mit seinen doch recht wenigen Seiten sehr schnell gelesen. Langweilig ist es nicht, sondern sehr informativ, das "neue" Leben der Künstlerin betreffend und auch sensibilisierend den Mitmenschen gegenüber, die nicht bedenken, wie eng Gänge in Supermärkten für Rollstuhlfahrer/-innen sind, von Umkleidekabinen mal abgesehen oder auch Behindertenparkplätze, die einfach zugeparkt werden, obwohl man keinen Ausweis besitzt?

    Mein Titel für meine Rezension klingt sicherlich im ersten Moment ziemlich hart, aber soll nur auf die Lobreden am Anfang jedes Kapitels hindeuten, da diese mir einfach nicht gefallen wollten, da sie mir zu geballt aufgetreten sind, aber das habe ich sicherlich schon verdeutlicht.

    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an alle Fans der Künstlerin, die sich dafür interessieren, wie es ihr nach "Ein Schnupfen hätte auch gereicht" ergangen ist, denn das Leben ging definitiv weiter und hat den Lebenswillen und die Freude daran nicht geschmälert.
    Der Fund Der Fund (Buch)
    12.10.2019

    Ein gefährlicher Fund

    "Der Fund" hat mich erneut überzeugt, da ich den Schreibstil des Autors als absolut gelungen und faszinierend erachte. Erlebnisse der ermordeten Rita und die Ermittlungsarbeiten der Polizei sind interessant dargestellt, zumal Verhöre in wörtlicher Rede aufgezeichnet wurden. Immer mehr Menschen kommen zu Wort und beschreiben Ritas Leben, dadurch kommt man ihr als Leser_in immer näher und auch, wenn längst nicht alles sympathisch wirkt zunächst, bekommt man so einen guten Einblick in ihr Verhalten und Handeln.

    Rita ist vom Leben schwer gebeutelt und hat sich dennoch immer wieder hochgekämpft, auch wenn ihre Wege und Träume komplett zerschlagen wurden durch Verlust und falsche Entscheidungen. Als sich eine Gelegenheit bietet ihrer persönlichen "Hölle" zu entkommen, nutzt Rita diese und tritt somit in ein Minenfeld, welches Machtgier und Intrigen beinhaltet, die sicherlich nicht dienlich sind, persönliches Glück zu finden. Ritas "Fund" im Supermarkt könnte ihr ein gesichertes, besseres Leben ermöglichen, bietet aber auch große Gefahren, da ihr nun die Mafia auf den Fersen ist.

    Was sich hier offenbart, ist absolut gelungen dargestellt, da die Story nicht utopisch ist, sondern auch einen hohen Wahrheitsgehalt beinhaltet. Rita hat etwas von hohem Wert, was andere sich natürlich zurückholen möchten. Dazu gehen sie über Leichen und Rita wird eine davon sein. Dies ist kein Geheimnis, da der Klappentext dieses schon verrät.

    Manchmal sind Entscheidungen die wir treffen, nicht immer richtig und dennoch ist das, was Rita für sich bestimmt, ausschlaggebend, diesem Thriller die nötige Spannung zu geben, da viele Irrungen und Wendungen enthalten sind, die mich wirklich begeistern. Auch wenn ich am Ende nicht überrascht war, konnte ich mich sehr damit anfreunden, was Bernhard Aichner aus der Story gemacht hat. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich genau das geboten bekam, was ich vom Autor erwartet und erhofft hatte. Ich bin wirklich mehr als zufriedengestellt worden, da je mehr offenbart wird über Ritas Leben und Sterben, mir eine Frau offenbart wird, die ein großes Herz hat und es verdient hätte an dem großen Glück teilzuhaben, mit einem Mann an ihrer Seite, der sie wertschätzt und genügend Geld, um sich hier und da auch Luxus zu erlauben. Nachdem, was Rita erlebt hat, sollte dieses doch möglich sein? Ihr brutaler Tod ist also unsinnig und nimmt Rita demnach das, was sie vielleicht verdient hätte.
    Tagebuch eines Buchhändlers Shaun Bythell
    Tagebuch eines Buchhändlers (Buch)
    04.09.2019

    Im Alltag eines außergewöhnlichen Buchhandels

    "Tagebuch eines Buchhändlers" liest sich wie ein Roman, obwohl es auf der Verlagsseite eher im Genre Sachbuch gelistet wurde. Mir gefiel die witzigen und mitunter auch sarkastischen Beschreibungen der Personen, mit denen sich Shaun Bythell umgibt oder denen er begegnet. Sein Buchladen "The Bookshop" erschien mir gleich zu Beginn an heimelig, da der Duft alter Bücher einfach angenehm und unvergesslich ist. Immer wieder auf der Suche nach dem ganz besonderen Buch, kann sich der Autor und Besitzer des Secondhand Buchladens durch Haushalte wühlen, die oftmals echte Schätze beinhalten. Nicht immer lohnt sich die Anfahrt, aber so manches Mal ist dann doch ein Buchschatz vorzufinden, wobei es natürlich auch zu Stress führen kann, wenn eben die Besitzer von ihren Büchern überzeugt sind, sie aber für den Weiterverkauf eher wertlos sind. Vieles liegt im Auge des Betrachters und das ist auch bei Büchern nicht anders. Ein Buch über Bücher kann einfach nur begeistern und ich behaupte, das meine Liebe zu Büchern auch im Laufe der Jahre zugenommen hat. Lesen war immer schon meine große Leidenschaft und wer das Cover genauer betrachtet, wird den Buchladen "The Book Shop" erkennen und auch sehen, das es dort Leseecken gibt, die für Entspannung sorgen könnten. Mitunter wird der Buchladen aber auch nur genutzt, um sich inmitten von Büchern aufzuwärmen oder auch vor dem Regen zu retten.
    Deutlich wird ganz klar, dass das Internet tödlich sein kann für die kleinen Buchläden, die sich dann finanziell nicht mehr tragen können, zudem wurde das Buch in Papierform ersetzt durch das E-Book, welches eben auch für den Buchhandel nicht unbedingt nützlich ist. Shaun Bythell hat daher einen Kindle quasi an die Wand genagelt. Ich wurde nachdenklich, da ich auch viel im Internet unterwegs bin, da Zeitmangel und Entfernung diverser Läden und Geschäfte einen große Rolle in meinem Konsum spielen. Im Schichtdienst arbeitend, ist es oftmals so, das ich die Geschäftszeiten nicht einhalten kann und da Onlinhandel immer geöffnet ist, dies meine erste Wahl ist.
    Autobiographisch und mitunter auch in meinen Augen ein klein wenig überspitzt dargestellt, lässt "Tagebuch eines Buchhändlers" fließend lesen. Es ist wie schon erwähnt sehr amüsant, aber die Aufregung sobald eine Besichtigung von Bücherregalen, Buchkisten oder ähnlichem ansteht erzeugt Spannung und wirkt mitunter auch wie eine Jagd. Für Shaun Bythell ist es eine außergewöhnliche Verdienstmöglichkeit, die sich hoffentlich noch lange bewähren kann. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung!
    Bis ihr sie findet Bis ihr sie findet (Buch)
    04.09.2019

    Echter Fall von Suggestion

    Das Krimidebüt der Autorin Gytha Lodge kann definitiv dadurch punkten, das mir das Ende sehr zugesagt hat, da ich nicht einen Moment lang mit solch einem Ausgang gerechnet habe. Menschen, die andere von sich abhängig machen, sind mir im wahren Leben sehr suspekt, aber in einem Krimi verarbeitet sehr passend, wobei diese Suggestion erst viel später ins Spiel kommt und daher nicht klar ist, wer hinter dem Verbrechen, welches in der Vergangenheit begangen wurde, steckt.
    "Bis ihr sie findet" entwickelt seinen Sog dadurch, das unterschiedliche Protagonisten in den Fokus der Ermittlungen geraten und sich weder Polizei noch Leserschar auf einer Zielgeraden befinden, was den Tathergang betrifft. Aurora wird nach 30 Jahren des Vermissen durch Zufall aufgefunden und nun soll geklärt werden, was in dieser Nacht geschehen ist, als sie verschwand.
    Der Titel des Krimis passt ganz wunderbar, denn "Bis ihr sie findet" lebt jede/r sein Leben weiter und obwohl Aurora zumindest in einigen Momenten dennoch präsent ist, wird weiter vor sich hergelebt, aber eine/r der sechs Freunde ist ein Mörder / eine Mörderin und hat es wunderbar verstanden, sich ein Leben aufzubauen, wo Schuldgefühle keinen Platz haben. Wird er / sie lediglich gedeckt ? Oder sind alle anderen wirklich unschuldig? Manchen Menschen gelingt es ganz wunderbar einfach weiterzuleben und darauf zu hoffen, niemals entdeckt zu werden. Was mir tatsächlich schleierhaft ist, da ein schlechtes Gewissen vorhanden sein müsste und Freundschaften einfach weiter bestehen. Dieses ist, was "Bis ihr sie findet" komplett rund macht, da Spannung und auch die Rückblenden auf die Nacht im Jahre 1983 dem Krimi immer wieder eine andere Bedeutung hinzufügen. Als Leserin war ich oftmals verwirrt, was den Lesefluss aber nicht stören konnte, sondern mich eher daran hinderte, das Buch zur Seite zu legen.
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich mich sehr gut auf die Story einlassen konnte und das Ende dann letztendlich dem Verwirrspiel ein Ende bereiten konnte, welches überzeugte.
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