jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von joebom bei jpc.de

    joebom Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 26. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 253
    76 Rezensionen
    Home Is The House Home Is The House (CD)
    21.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein äußerst passender Name für eine Band

    Die Musik der River Monks hat tatsächlich etwas sakrales. Das Sextett um den Sänger und Gitarristen Ryan Stier fällt vor allem durch seine schönen Vokal Harmonien auf. Ähnlich schön haben das schon berühmte Vorgänger hinbekommen (Crosby, Stills & Nash), aber es macht überhaupt nichts, in den Fußstapfen von Giganten zu stehen, wenn es gut gemacht ist.
    Und das finde ich auf jeden Fall. Während der Vorgänger "Jovials" noch erheblich folkiger daherkam, legen TRM hier an Tempo zu und verstärken ihre akkustischen Instrumente um elektrische Gitarren, mit jeder Menge Rückkopplung und Verzerrern. Die Musik bekommt dadurch einen leichten psychedelischen Touch. Gleichwohl ist der Folk Einfluss noch klar erkennbar. Das Banjo von Tommy Boynton nimmt eine zentrale Stellung in der Musik der River Monks ein. Gleiches gilt für Mallory Heggen und ihr Trometenspiel. Die - wie bereits erwähnt - fantastischen Harmoniegesänge runden das Ganze ab. Die Musik der Fleet Foxes fällt mir zum Vergleich ein. Wer die mag, dem wird auch "Home Is The House" gefallen.
    Home Part 1 Home Part 1 (CD)
    21.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der wunderbare Songwriter aus Wolverhampton ist zurück

    Und wieder bin ich voll des Lobes über das neue Album von Scott Matthews. Konsequent setzt er seinen Weg fort. "What the Night delivers" War voll melancholischer Schönheit; "Home part 1" steht dem Vorgänger in nichts nach. Matthews Gesang ist genauso hypnotisch; sein Fingerpicking Stil kommt auf dem Nachfolger noch ausdrucksvoller zur Geltung und als Songwriter ist er ebenso grandios.
    Musikalisch überwiegen wieder die Moll Töne. Die Songs sind von elegischer Zartheit. Unterstützt wird Matthews von Danny Keane am Cello, was auf dem Opener Virginia sehr schön zur Geltung kommt. Danach folgt das wunderschöne The Outsider. Etwas rockiger wird es in Sunlight und gleich darauf folgt das fantastische Instrumental The Clearing. Ich könnte problemlos so weitermachen. Es gibt für mich keinen schlechten Song auf diesem Album. Es ist Musik für den Herbst. Sie hat keine "Ecken und Kanten", man kann sich hineinfallen lassen und diese wunderbare CD in einem Rutsch durchhören, um gleich danach die Repeat Taste zu drücken.Matthews schafft Musik für Romantiker. Er könnte ganz problemlos Gedichte von Byron oder Keats vertonen; ich nehme ihm den Wanderer in einsamen englischen Moorlandschaften ab und er macht es mir leicht, mich dazu zu bekennen, dass ich auf Pathos stehe. Manch anderer mag sagen, die Musik sei kitschig und schmalzig; das könnte ich nicht gänzlich abstreiten, aber vor allem ist sie eins:
    Wunderschön!!!!
    The Ambassador Gabriel Kahane
    The Ambassador (CD)
    31.08.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das ist großes musikalisches Kino

    Aha, ein Konzeptalbum über Gebäude in LA. Kahanes drittes Solo Werk glänzt wieder durch raffinerte Arrangements, Genreübergreifende Stil und Tempowechsel, wunderbaren Gesang und schöne Texte.
    Dennoch ist es anders als die Vorgänger. Der skurille Humor fehlt. Dieses Album ist "Ernst"
    Kahane ist ein Songwriter im wahrsten Sinn des Wortes. Er erzählt Geschichten.
    Das Herzstück ist das neunminütige "Empire liquor mart". Es erzählt die Geschichte von Latasha Harlins, einer 15jährigen Afroamerikanerin, die erschossen wurde, weil die koreanische Inhaberin eines Getränkemarktes dachte, sie wolle eine Flasche Orangensaft stehlen.Kahane versetzt sich in die Gefühlswelt seiner Protagonisten, beschreibt Harlins Überraschung, als die Kugel sie trifft, wie ihr Leben wie im Film an ihr vorbeizieht. Das ist ganz großes Kino.
    Apropos Kino. Auf Filme bezieht Kahane sich auch immer wieder in seinen Songs.
    Stilistisch ist The Ambassador unglaublich vielseitig. Klassische Musik, Folk, Jazz, Vokal-Harmonien, die von den Beach Boys stammen könnten.
    The Ambassador ist ein Soundtrack für den Film im Kopf. Einfach Fantastisch.
    Silent Passage Silent Passage (CD)
    31.08.2014
    Musik:
    5 von 5

    Silent Passage ist wunderschön und Bob Carpenter sollte nicht vergessen werden!!

    Es ist schön, dass dieses Album wiederveröffentlicht wurde.Aufgenommen wurde es zwischen 1971 und 1974.Eine Reihe großer Gastmusiker haben Carpenter während der Aufnahme unterstützt. Lowell George und Bill Payne von Little Feat sind ebenso dabei wie Emmylou Harris und Anne Murray als Background Sängerinnen, sowie Lee Sklar am Bass und Russ Kunkel an den Drums.Rechtsstreitigkeiten führten dazu, dass Branchenriese Warner Brothers sich entschloss, das Album nicht zu veröffentlichen.
    Carpenter zog sich aus dem Musikgeschäft zurück.
    1984 nahm sich das kleine kanadische Label Stony Plain der Veröffentlichung an und brachte es auf den Markt.
    Carpenter war inzwischen nach LA gezogen und hatte sich dem Buddhismus zugewandt. 1995 erkrankte er an einem Hirntumor und starb wenig später an der Krankheit.
    Was macht dieses Album so besonders?
    Zunächst ist es ein klassisches Singer-Songwriter Album, wie es in den 70ern viele gegeben hat.Produzent Brian Ahern geizt nicht mit üppigen Streicherarrangements. Das treibt die Musik manchmal in Kitschnähe.Glücklicherweise verhindert Carpenters Stimme das es kitschig wird. Sie bildet einen Kontrast zu den teils süßlichen Streichern, ist rau, brüchig und intensiv. Textlich geht es ums Große und Ganze. Das Leben ist eine Reise und wir sind die Steuermänner unserer Schiffe auf dem Meer des Lebens, das Gefahren birgt und dessen Ziel der Tod ist." I can´t explain without a lie what happens when you die" singt er im schönen letzten Stück Now and Then.
    Fast zwanzig Jahre nachdem Carpenter seine letzte Reise angetreten hat, wird Silent Passage wiederveröffentlicht.
    Sehr schön, denn diese tiefe und nachdenkliche Musik sollte nicht vergessen werden. An der hätten nicht nur Liebhaber und Sammler ihre Freude, sondern all diejenigen, für die Musik nicht nur Hintergrundberieselung ist.Carpenters Musik ist spirituell, spendet Trost, erinnert uns an Vergänglichkeit, hat etwas zu sagen und lädt zum Zuhören ein.
    Über die Klangqualität kann ich nichts sagen, werde mir das Album aber sicherlich noch kaufen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Life Is People Bill Fay
      Life Is People (CD)
    The Lone Bellow The Lone Bellow (CD)
    19.05.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Solider Südstaaten Pop-Rock mit Gospelfärbung

    Ursache für das Entstehen dieser Songs ist ein Reitunfall von Mastermind Zach Williams Frau. Während sie mit dem Tod rang und eine Querschnittslähmung drohte, schrieb er diese Songs.
    Man merkt den Liedern die tragischen Umstände, unter denen sie entstanden sind, allerdings nicht an.
    Druckvoller Südstaaten Pop/Rock mit Gospeleinflüssen ist das. Alles durchaus tanzbar. The Lone Bellow werden mit den Civil Wars verglichen. Das trifft nur bedingt zu. Wunderbarer mehrstimmiger Gesang ja, aber nicht so düster wie die zwei Alben der Civil Wars.
    Hinzuufügen möchte ich noch dass Zach Williams ein guter Sänger ist. Er ist schon länger im Geschäft und hatte bereits verschiedene Bands (u. a. Zach Williams and the Ramparts). Jetzt, mit "The Lone Bellow" beweist er wieder, dass er prima eingängige Pop-Songs schreiben kann. Ein gutes Beispiel dafür ist "Bleeding Out".
    U.F.O. U.F.O. (CD)
    19.05.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Lost in the desert.......

    Obskure Geschichten über Musiker und die Tragik des Ruhms gibt es zur Genüge.
    Jim Sullivans ist so eine. 1975 nach zwei veröffentlichten Alben macht er sich auf nach Nashville, um seiner Karriere in Schwung zu bringen. Dort kommt er nie an; sein VW Bus wird verschlossen bei Santa Rosa (Neu Mexico) gefunden, sein Hotelzimmer ist unberührt.
    Jim Sullivan ist und bleibt verschwunden.
    Geriet er mit einer lokalen Mafiafamilie aneinander?
    Hatte er die Nase voll von allem und verschwand, um irgendwo neu anzufangen?
    Wurde er gar von Aliens entführt?
    Die dritte These wird von Texten aus seinem Erstlingswerk UFO gestützt. Es geht auf diesem Album auch um Ausserirdische, den Highway und das Verschwinden.
    Musikalisch ist es Folk-Rock. Keine Offenbarung, aber doch grundsolide.
    Ich hätte drei Sterne vergeben, aber ein Stern bekommt das Booklet. Dort wird die ganze Geschichte erzählt und ist mit Fotos angereichert. Alle Lyrics sind ebenfalls abgedruckt. Eine tolle Fleißarbeit des kleinen Light In The Attic Labels.
    Concerti op.8 Nr.1-4 "Die vier Jahreszeiten" (Recomposed by Max Richter) Concerti op.8 Nr.1-4 "Die vier Jahreszeiten" (Recomposed by Max Richter) (CD)
    19.05.2014
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Des Kaisers neue Kleider

    Es gibt unzählige Aufnahmen von Vivaldis Vier Jahreszeiten. Das besondere an dieser Neuvertonung ist, das tatsächlich etwas neues entstanden ist, ohne den alten Meister zu verleugnen. Vivaldis Handschrift ist klar erkennbar. Ebenso erkennt man allerdings Minimalisten wie Glass oder Filmkomponisten wie Nyman. Meine Befürchtung war, dass Richter das Ursprungswerk verhunzt, dass ist aber ganz und gar nicht der Fall. Die Shadows entsprechen allerdings nicht so ganz meinem Geschmack, stören aber den Gesamteindruck auch nicht wesentlich. Der Hauptteil ist wundervoll und lässt mich ehrfürchtig schweigen.
    Forever Young Forever Young (CD)
    19.05.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Sehr gelungen!!!

    Auch auf Jacob Youngs drittem Werk als Leader für ECM dominieren die leisen Töne. Als Gitarrist agiert er unglaublich zurückhaltend, lässt seinen fantastischen Musikern auch mal den Vortritt. Mit 73 Minuten ist die CD recht lang. Genregrenzen lässt Young verschwimmen. "Bounce" z. B. hat einen Fusion Unterton, der sich am Pop orientiert. Die übrigen Stücke klingen wie eine perfekte Untermalung für Cocktailpartys. Das klingt negativ, ist aber nicht so gemeint. Dieses Album hat eine angenehme Leichtigkeit, die Musiker - allen voran Marcin Wasilewski am Piano - sind Könner. Ich bin begeistert
    The Soul Of All Natural Things The Soul Of All Natural Things (CD)
    19.05.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Gut hörbar, aber kein Muss!

    Musiker lassen sich gern mal Zeit mit der Veröffentlichung neuer Alben. Im Fall von Linda Perhacs liegen zwischen den Alben satte 43 Jahre. Ihr erstes Album war für damalige Massstäbe eine Offenbarung. Tonspuren wurden übereinandergelegt, so klang es, als singe Perhacs mit sich selbst. Die Melodien waren vertrackt, aber dennoch spielerisch und über allem schwebte Perhacs glasklare Stimme.
    43 Jahre später.......
    Perhacs glasklare Stimme ist geblieben, auch die Themen der Songs sind ähnlich. Es geht um Spiritualität, die Beseeltheit der Dinge, schöpferische Energie usw. Und heute nutzt Linda Perhacs die technischen Möglichkeiten selbstverständlich.
    Dennoch ist das Album schwächer, ein Alterswerk. Schön, aber glattgeschliffener als ihr Erstling. Nach wie vor berufen sich viele Musiker auf Perhacs als Vorbild. Dazu gehört z. B. auch Johanna Warren. Wer Psychfolk mag, sollte sich ihr 'Album Fates mal anhören.
    Breathe Out (Feat. Sjöströmska String Quartet) Breathe Out (Feat. Sjöströmska String Quartet) (CD)
    19.12.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Energie des Jazz und die Melodie des Pop gehen eine schöne Verbindung ein

    Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, in denen Jazz Fans von Pop Fans beargwöhnt wurden. Jazz war was für Intellektuelle, die in Minutenlangen improvisierten Soli ihre Erfüllung fanden und Pop Liebhaber stets mit Nachsicht und etwas mitleidigem Hochmut belächeltem. "Der kleine mag halt simple 4/4 Melodien" hieß es.
    Zum Glück sieht man das heute nicht mehr so streng. Dazu haben Musiker wie Martin Tingvall, oder das Esbjörn Svenson Trio beigetragen.
    Und jetzt kommt der Drummer Emil Brandqvist als Leader, Komponist und Arrangeur dazu. Der finnische Pianist Tuomas Turunen hat einen glasklaren und lyrischen Anschlag und wird von Kontrabassist Max Thornberg und dem sehr zurückhaltend spielenden Brandqvist aufs Allerschönste unterstützt. Das String Quartet gibt dem Werk einen Hauch winterlicher Melancholie. Trotzdem haben Brandqvists Kompositionen Energie und die letzten beiden Stücke strotzen vor Kraft.
    Wunderbar!!!!
    Carry On Carry On (CD)
    01.12.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wunderbar abgehangen

    Marthas Vineyard vor der Ostküste von Massachusetts ist ein Urlaubsparadies und bekannt für seine Tante Emma Läden.
    Und die idyllische Insel ist der Geburtsort von Willy Mason.
    Bei der Musik, könnte man eher von schmutzigen Großstädten oder trostlosen Landstrichen im mittleren Westen ausgehen. Die Musik, die er macht, ist nicht laut schmutzig und wütend, sondern eher introvertiert. Hier singt eine "einsame Seele", die schon viel gesehen hat und ernüchtert von der menschlichen Spezies ist. Trotzdem haben seine Songs "Drive". Das er einen Drumcomputer einsetzt tut der Musik überhaupt keinen Abbruch.
    Stimmlich erinnert er mich manchmal an Jim Morrison und musikalisch fällt mir JJ Cale ein. Egal - Vergleiche hinken immer. Mason ist Mason und ein Jahr nach Erscheinen dieser CD eine echte Entdeckung für mich.
    Technicolor Technicolor (CD)
    01.12.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grossartig

    Schon mit seiner ehemaligen Band "The Push Stars" hat Trapper wunderbare Musik gemacht. Seit 2002 veröffentlicht er Solo Alben.
    Und die werden immer Besser!!!
    "Technicolor" ist für mich der Höhepunkt. 17 wunderbar eingängige Pop-Rock Songs. Trappers Stimme gefällt mir ausgezeichnet, sehr ehrlich, mit viel Gefühl und wenig Pathos. Kaum ein Lied überschreitet vier Minuten, aber alle haben erhebliche Ohrwurmqualitäten. Er hat schon zu einigen Soundracks und Fernsehserien Songs beigesteuert (u. a. Verrückt nach Mary, Malcolm mittendrin, Der Teufel trägt Prada). Neben tanzbaren Songs wie "West Side" finden sich Piano Balladen ("I`ll Count You"). Es wird gerappt ("Ohio") und die CD endet mit dem schönen E-Piano Instrumental "From the Ashes".
    Ich kann den Kauf der CD trotz des hohen Preises und des eher schwach ausgestatteten Digipacks ohne Booklet unbedingt empfehlen. Dahinter steckt eben kein Major Label, das viel Geld für Promotion ausgeben kann. Dafür hat man 100 Prozent ehrliche und handgemachte Musik, die nebenbei sehr gut im Radio laufen könnte, wenn es mehr mutige Redakteure und Moderatoren gäbe.
    Fossils Aoife O'Donovan
    Fossils (CD)
    25.10.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Crooked Still Solo

    Schöne Songs von einer Sängerin mit angenehm spröder Stimme vorgetragen. Stilistisch ist das Werk zwischen Folk und Country anzusiedeln. Kein unbedingtes "Muss" in der Sammlung, aber auch kein Schaden, dass man die CD besitzt.
    Man & Myth Man & Myth (CD)
    25.10.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine Underground Ikone ist wieder da

    Die Liste berühmter Musiker, mit denen Harper zusammenarbeitete ist lang. Auf Pink Floyds Meisterwerk "Wish You Were Here" sang er "Have a cigar". Led Zeppelin zogen auf ihrem dritten Album den Hut vor ihm; Kate Bush sang mit ihm. Die Liste ließe sich fortsetzen, aber trotzdem ist Harper über den Status eines Geheimtips nie hinausgekommen.
    Nach elf Jahren Pause veröffentlicht er nun ein neues Studiowerk und holt sich wieder bekannte Musiker, die ihn begleiten (Jonathan Wilson und Pete Townsend von The Who). Die Musik von Harper ist wie eh und je leicht zugänglich und intellektuell anspruchsvoll zugleich. Ich muss zugeben, dass mich der psychedelische Touch in Haprers Songs manchmal anstrengt und ich seine bissige Gesellschaftskritik immer noch sehr Klasse finde; gleiches gilt für seine zarte Liebeslyrik. Geldgierige Banker und belanglose und verdummende Medienmagazine bekommen in "Cloud Cuckooland" zu Recht die Meinung gegeigt; ebenso wie Religion; "Heaven ist Here" bekennt er - vielleicht nicht mehr ganz so bissig und zynisch, aber immer noch genauso zutreffend, wie vor fast vierzig Jahren, als er HQ veröffentlichte.
    Nun mit 72 Jahren wird Harper nicht mehr soviel Zeit bleiben und wenn er dereinst abtritt, verliert die Welt einen Musiker, der eine Mission hatte, die darin bestand, Menschen die ihn hörten, die Wahrheit zu sagen.
    Ich hoffe, dass diese CD nicht zu seinem Vermächtnis wird; ein schönes Alterswerk ist sie allemal geworden.
    Liquid Spirit Liquid Spirit (CD)
    10.10.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Was für eine Stimme, was für ein Potential

    Im Vergleich zu den Vorgänger Alben kommt "Liquid Spirit" etwas behäbiger und weniger extrovertiert daher. Dafür ist die stilistische Bandbreite etwas größer. Als Sänger ist Porter nach wie vor eine Wucht. Daran dass er in seiner Stimme die ganze Afroamerikanische Musiktradition vereint, ist zweifellos etwas dran.
    The Weatherman The Weatherman (CD)
    10.10.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wartezeit mit lohnendem Ergebnis

    Lange fünf Jahre hat man auf die Veröffentlichung des Songwriters warten müssen. Ich muss zugeben, dass der Vorgänger: This Empty Northern Hemisphere" für mich nach wie vor zu den Alben gehört, die ich immer wieder höre.
    Wie kann man die Musik beschreiben? Für mich ist es Kopfkino. Ich schließe die Augen und sehe die Weite der amerikanischen Prärie förmlich vor mir, Sternenübersäte Himmel; die Einzigartigkeit und Einsamkeit des Menschen im Kosmos. Isakovs Stimme unterstreicht dieses Gefühl.
    Es finden sich auch einige "Schrammel-Mitsing" Lieder auf der CD. Das gefällt mir nicht ganz so gut, schmälert aber den positiven Gesamteindruck für mich nicht sehr.
    Einziges Manko ist der Klang; erstaunlich flach tönt es aus den Boxen.
    Blunda Och Du Ska Fa Se Blunda Och Du Ska Fa Se (CD)
    10.10.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der schwedische Andy Irvine

    In der Sendung Liederladen stellte Jens Peter Müller am 14.09.2013 den schwedischen Singer-Songwriter Esbjörn Hazelius vor.
    Ich war sofort fasziniert von dem warmen Bariton und dem virtuosen Saitenspiel des Sängers. Der Preis der CD ist relativ hoch, aber wohl gerechtfertigt. Insgesamt klingt Hazelius sehr "irisch", weniger tanzbar eher balladesk.Wer also irische Musik mag, schönen Gesang und tolle Instrumentierung bzw. schön arrangierte Lieder schätzt, macht hier nichts falsch. Grossartige Musik ist das auf jeden Fall. Gern mehr davon!!
    Hot Like Neighbour's Lumpi Hot Like Neighbour's Lumpi (CD)
    03.07.2013
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Musik gut, Künstler prima, aber......

    Die Kombination aus elektronischer Musik und Jazz passt gut; die Musiker sind erstklassig. Das Ganze ist tanzbar und - ja durchaus sexy.
    Die CD hat eine Gesamtspielzeit von 20:10 (in Worten: Zwanzig Minuten und zehn Sekunden). Dafür € 15,99 hinzulegen ist eine Frechheit!!!!
    Da Jazz CD´s durchaus längere Stücke enthalten, ging ich davon aus, das wäre hier auch so. Da hab ich mich wohl getäuscht. In Zukunft kann Nachbars Lumpi noch so spitz (heiß) sein. Risikokäufe mache ich da nicht mehr.
    Blunderstone Rookery Blunderstone Rookery (CD)
    27.06.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Super mit kleinen Einschränkungen

    Stephen Kellogg gehört zu den beeindruckendsten Musikern Amerikas. Üblicherweise tourt er unermüdlich mit seiner Hausband den Sixers. Deren letzte Veröffentlichung ("Gift Horse") gehört in jede gut sortierte Sammlung wenn man Leute wie Ryan Adams schätzt. Jetzt pausieren die "6ers" und S.K. macht solo weiter (was genau genommen nicht richtig ist, denn Kit Karlsson hat das Album mit eingespielt, viele Stücke zusammen mit Kellogg geschrieben und produziert). Das Album enthält die gewohnte Mischung aus Rock, Country, wobei der Country Touch deutlich hörbar ist. Gemessen an "Gift Horse" fällt sie etwas schwächer aus und mit den Frühwerken ("Early Hits", "South of Stephen" und "Lucky Eleven") kann sie ebenfalls nicht ganz mithalten, aber trotzdem taugt Kelloggs neue nicht nur zum Frühstück, sondern auch für den Rest des Tages.
    Vagabond Vagabond (CD)
    27.06.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Offensichtlich bin ich......

    ....während ich die Bewertung für Carothers neues Album schrieb bei JPC abgemeldet worden, ohne es zu merken. So kann ich wenigstens noch auf die schönen Countrylastigen Balladen hinweisen. Track 9 ("Bad Idea") wäre ein Beispiel. Auch die anderen CD´s sind absolut hörenswert. Besonders gefällt mir Air Mail Blue mit seinem Titelstück
    Burden Of Proof Burden Of Proof (CD)
    27.06.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ruhigeres Fahrwasser

    Bob Schneider hat in den letzten Jahren regelmässig alle zwei Jahre ein Album veröffentlicht. "Burden of Proof" erscheint wieder auf Kirtland Records. Schneider weicht auf dieser Veröffentlichung von seinem gewohnt rockigen Sound ab. Von den zwölf Stücken würde ich neun als Balladen bezeichnen. Die restlichen drei sind in gewohntem Bob Schneider Pop-Rock Sound ("John Lennon" ist klasse). Schneider setzt auf vielen Stücken sogar Streicher ein. Das Tosca String Quartet veredelt viele Stücke - unter anderem das wunderbare "Weed out the weak", das man bereits von seiner tollen Live at the Paramount Theatre CD/DVD kennt.
    Unterm Strich ist das neue Album nicht schlechter; nur eben besinnlicher.
    Dimensionaut (Digisleeve) Dimensionaut (Digisleeve) (CD)
    23.06.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gar nicht schlecht

    Simon Collins ist der Sohn von Schlagzeug Legende Phil und legt mit "Dimensionaut" sein Konzeptalbum über einen Zeitreisenden vor. Wie der Vater ist Phil Schlagzeuger und Sänger. Die Stücke wurden allesamt von der Band komponiert.
    Und sie klingen nach gutem Prog-Rock in der Tradition von Genesis.
    Es gibt wenig vertrackte Melodien, aber Prog-Rock muss ja auch nicht zwangsläufig ins Abstrakte abgleiten, oder minutenlange Soli enthalten.
    Die Musiker verstehen ihr Handwerk.Die Melodien sind eingängig und der Gesang gefällt und erinnert manchmal an Vater Phil.
    Gelungen und macht Lust auf mehr.
    Searching For Sugar Man (OmU) Searching For Sugar Man (OmU) (DVD)
    13.05.2013
    Bild:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Was für eine Wucht

    Dieser Film ist Musik Doku und zugleich spannend wie ein Krimi. Sixto Rodriguez hat Anfang der 70er Jahre zwei hervorragende Alben aufgenommen, die komerziell erfolglos waren. In Europa und den USA verschwand er aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit. In Südafrika hingegen avancierte er zum Superstar. Es gab verschiedene Gerüchte über seinen Freitod und letztlich wollten es Fans genau wissen und haben sich auf die Suche nach ihm gemacht.
    Die detektivische Spurensuche wird vom rätselhaften Anfang bis zum märchenhaften Ende Spannend und Detailreich erzählt und unterscheidet sich insofern von anderen Dokus dadurch dass hier nicht der Werdegang einer Band gefeiert wird oder ein einzelner Musiker beweihräuchert wird.
    Aber ich will nicht zu viel verraten. Am Ende war ich sehr bewegt und die Musik von Rodriguez rotiert seitdem regelmässig im Player.
    Ghost On Ghost Ghost On Ghost (CD)
    29.04.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jetzt kann der Sommer kommen!

    Für das Cover hat Sam Beam sich ein Motiv der Fotografin Barbara Crane ausgesucht. Klappt man das Album auf, sieht man einen mürrisch dreinblickenden S.B. unter einem Baum.
    Ich gehe also davon aus, es handelt sich um eine Ansammlung kleiner Liedchen, die sich mit dem Musiker und seinem Leid an der Welt befassen.
    Aber weit gefehlt!
    Gleich der erste Track "Caught in the briars" verströmt eine wunderbare Leichtigkeit mit seiner Orgel und den dezenten Bläsersätzen, keine Spur von Melancholie.
    Und so geht es weiter. Elegante Streicher und feine Bläser untermalen Beams weiche Stimme. Der Background Chor bietet ganz viele Uhhhs und Ahhhs und transportiert einen direkt in die 70er. Mit Track 9 "Winters Prayer" kommt dann doch noch die Melancholie. Aber nicht lange. Gleich darauf wieder ein Popsong, der auch von England Dan & John Ford Coley sein könnte.
    Jetzt ist aber eh alles egal. Finger und Füße bewegen sich längst im Takt und ich forme ganz Willenlos die Uhhs und Ahhs zusammen mit dem Background Chor. "Lovers Revolution" ist sogar richtig jazzig. Und nachdem die letzten Takte von "Baby Center Stage" verklungen sind, weiß ich: Ich bin ein Fan!
    Beam me back to the 70s Sam!
    Life Is People Bill Fay
    Life Is People (CD)
    28.04.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Berührend und authentisch

    Musiker, deren Veröffentlichung früherer Alben nicht von Erfolg gekrönt waren gibt es einige (u. a. Judee Sill, Jimmie Spheeris oder auch Sixto Rodriguez). Das jemand nach 41 Jahren wieder auftaucht und ein neues Album veröffentlicht ist dem beharrlichen Einsatz von Liebhabern zu verdanken und ein Glücksfall für Musikinteressierte. Fay bleibt sich und seinen frühen Alben treu. Die Texte sind voller christlicher Metaphorik. Eigentlich stört mich der missionarische Anspruch solcher Texte eher, aber in Fays Fall empfinde ich das sogar als angenehm. Der Mann ist jetzt fast siebzig und besingt nicht nur die Freuden des Daseins,sondern auch deren Schattenseiten. Davon hat er genug erfahren, aber es hat ihn nicht zu einem verbitterten alten Mann werden lassen. Zuversicht strömt aus jeder Textzeile und eben jede Menge Wahrheit. Es kommt darauf an, mit sich im Reinen zu sein singt er in "Be at peace with yourself". "Jesus etc" finde ich schöner als die Wilco Originalversion. Und "Cosmic Concerto" ist wahrlich erhebend.Aber meine kleine Auswahl soll die anderen Stücke nicht herabwürdigen. Jeder Song ist eine Perle. Die Bescheidenheit und Demut mit der Fay seine Songs vorträgt ist so ehrlich, dass ich vor Ergriffenheit weinen möchte. Nicht nur "Thank you Lord", sondern auch Thank you Bill, dass er uns dieses Meisterwerk geschenkt hat. Ich hoffe, es war nicht das letzte Album dieses fantastischen Mannes.
    Meine Produktempfehlungen
    • Heart Food-Limited Edition Digipack Heart Food-Limited Edition Digipack (CD)
    • Isle Of View / The Original Tap Dancing Kid Jimmie Spheeris
      Isle Of View / The Original Tap Dancing Kid (CD)
    • Cold Fact Cold Fact (CD)
    26 bis 50 von 76 Rezensionen
    1
    2
    3 4
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt