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    opera Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 10. Oktober 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1809
    351 Rezensionen
    La Traviata La Traviata (DVD)
    20.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Brent Ellis als Vater Germont

    Eine Inszenierung, die bei Traditionalisten Begeisterung hervorrufen wird. Eine wunderbar subtil gestaltete Violetta von Marie McLaughlin und ein sängerisch etwas schwächerer Alfredo von Walter McNeill prägen diese Aufführung. Höhepunkt für mich, der stimmlich eindrucksvollste Vater Germont, den ich vom Timbre bisher auf DVD gehört habe, Brent Ellis, mit einer tiefgründigen emotionalen Anmutung. Aber das ist bitte sehr subjektiv.

    Ein wunderbar subtiles Orchesterspiel schließt den Kreis.

    Insgesamt eine Aufführung für Traditionalisten. Die 5 Sterne habe ich wegen der Leistung von Brent Ellis als Vater Germont vergeben.
    La Traviata La Traviata (DVD)
    20.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Die ablaufende Lebensuhr

    Eine Decker Inszenierung, die sich interpretatorisch am Ablauf der Lebenszeit Violettas orientiert in singschauspielerischer Klasse. Das ist hautnah inszeniert aber auch ein bißchen kahl und hektisch. Sängerisch hervorragend Anna Netrebko als Violetta und der sich wie immer mit "Haut und Haaren" einbringende Roberto Villazon als Alfredo. Thomas Hampson gestaltet den Vater Germont mit der Qualität eines Lied-Sängers.
    Orchestral wird sprühend intoniert.

    Insgesamt eine sehenswerte Inszenierung, die ich von der Konzeption nachvollziehen kann, aber nicht mein Geschmack ist. Trotzdem 5 Sterne für eine sängerisch hervorragende und konzeptionell originelle Leistung.
    La Traviata La Traviata (DVD)
    20.07.2011
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Die Zeffirelli Verfilmung

    Der Opernklassiker schlechthin in einer opulenten Zeffirelli Verfilmung. Ein Schwelgen in Bildern und Farben. Atmosphärisch glanzvoll, sängerisch hervorragend.

    Meine Bewertung bezieht sich auf die Verfilmung. Generell bin ich kein Freund von Opern-Verfilmungen, da hier der Livecharakter der stimmlichen Präsenz nicht gegeben ist. Aber wen das nicht stört, der erlebt eine Traum-Traviata, die Geschichte geschrieben hat.

    Meine Bewertung ist aber nicht vergleichbar mit Live-Traviatas, die ich hier schon abgegeben habe.
    La Traviata La Traviata (DVD)
    20.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Robert Carsen`s Meister-Inszenierung

    Wieder eine der wunderbaren, involvierender Carsen Inszenierungen. Von den Bühnenbildern aber besonders von der singschauspielerischen Interaktion ganz hervorragend. Realistisch hautnah und präsent. Möglicherweise für Traditionalisten ein wenig zu offenherzig. Patricia Ciofi gelingt ein subtiles Rollenporträt der Violetta. Dmitry Hvorostovsky singt den Vater Germont mit slawisch timbriertem Ton. Roberto Sacca ist eine guter Alfredo, der aber in der Höhe nicht zwingend ist. Sein Tenor hat ein mehr kehliges Timbre, das man mögen muß.

    Insgesamt eine Traviata für den, der schon viele gesehen hat und inszenatorisch atmosphärisch etwas anderes erleben möchte. Eigentlich auch für Traditionalisten, die nicht zwingend alles so sehen möchten, wie gewohnt.
    La Traviata La Traviata (DVD)
    20.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mussbachs Meister-Traviata

    Mal eine Traviata der ganz anderen Art mit involvierend beklemmenden Bildern von Peter Mussbach inszeniert. Sängerisch mit einem guten Ensemble. Mireille Delunsch gestaltet die Violetta singschauspielerisch hautnah und überzeugend. Matthew Polenzani ist ein guter Alfredo und Zeljko Lucic ein hervorragender Vater Germont.
    Orchestral wird involvierend agiert.
    Was diese Aufführung unter den vielen Einspielungen heraushebt, ist das inszenatorische Konzept. Das könnte aber bei Traditionalisten nicht gefallen, die wie immer ganz bestimmte Bilder vor Augen haben. Wenn diese Erwartungshaltung nicht erfüllt wird, sind sie entsetzt. Deshalb ist dieses Konzept nur etwas für unkonventionelle Seher, die die Traviata einfach mal anders erleben wollen.
    Die Walküre Die Walküre (DVD)
    20.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Die Walküre für Traditionalisten

    Die Walküre aus dem Ring Konzept, das von den Traditionalisten geliebt wird, entpricht mit ihrer naturalistischen Bilderwelt eben jenem Anspruch. Von der sängerischen Seite fällt auf, daß Hildegard Behrens als Brünnhilde doch über ihren Zenit hinaus war. Die Stimme ist schon arg tremoloträchtig. Jessye Norman singt eine pointierte Sieglinde. Sonst wird auf gutem Ensembleniveau gesungen wobei wie in allen Ring Inszenierungen, die ich kenne(5), die tiefen Register die überzeugendsten sind, wie auch hier.
    Orchestral ist alles stimmig interpretiert. Ich möchte mich nicht auf Interpretationsdiskussionen einlassen, die gar nichts bringen.
    Insgesamt eine Walküre, die für den Erstseher des Rings vielleicht der beste Einstieg ist.
    Götterdämmerung Götterdämmerung (DVD)
    20.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Abschluß des Inszenierungs-Zäsur-Rings

    Die Ring Inszenierung von Chereau, deren Abschluß hier mit einem in sich geschlossenen Konzept aufwartet, ist aus der damaligen Zeit eines gesellschaftspolitischen Umbruchs unter maßgeblicher Beteiligung der Studentenbewegung zu verstehen. Die Bildsprache ist aber durchaus noch konventionell traditionalistisch, obwohl zur damaligen Zeit Proteststürme der Alt-Wagnerianer die Folge waren. Heute erscheint das schwer nachvollziehbar. Es war eben eine Zäsur insofern, als das Ring Geschehen in einer konkret politischen Kontext gestellt wurde. Das erregte bei den Wagnerianern Protest, die den Ring nur in mythischen Germanenwelten zu Hause sahen und ihn für ein oft fatal nationalistisches Denken einspannten. Zeugte andererseits von einer mangelnden Textkenntnis und Wissen um die Person des auch Sozialrevolutionärs Wagner.
    Sängerisch ist hier auf durchgehendem Niveau alles recht stimmig, nehmen wir die doch recht schwache und farblose Siegfried Besetzung mal aus. Orchestral wird durch Boulez interpretatorisches Neuland betreten mit eher nüchtern sachlichem Dirigat.
    Insgesamt die Götterdämmerung, die jeder kennen sollte, der sich mit dem Ring als gesellschaftspolitischem Kontinuum befassen möchte.

    Der Erstseher sollte zum Otto Schenk Ring an der Met greifen, um eine Basis zu bekommen.
    Falstaff Falstaff (DVD)
    18.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Musikalisch top - technisch Flop

    Diese DVD ist nur zu empfehlen, wenn man bereit ist an die Bildqualität Geringstanforderungen zu stellen. Die Rezension erfolgt mit Akzeptanz dieses Mankos.
    Eine prall komödiantische Umsetzung, in der Jose van Dam einen fulminanten Falstaff auf die Bühne stellt. Er betont ein wenig die diskret vornehmen Aspekte der Rolle. Herausragend auch das gesamte Ensemble. Ein blühendes Timbre von Barbara Madra als Alice Ford wie die feinsilbrige Elisabeth Szmytka als Nanetta begeistern. Hervorragend auch der Ford von William Stone und Livia Budai als Miss Quickly.
    Sylvrain Cambreling dirigiert pointiert.
    Die miserable Tonqualität der Aufnahme macht eine Beurteilung schon sehr problematisch. Ich habe mich dann auf 4 Sterne festgelegt, obwohl musikalisch 5 Sterne angesagt wären. Hier muß jeder entscheiden, wie hoch seine Leidensfähigkeit hinsichtlich der technischen Unzulänglichkeiten ist. Ich habe primär die singschauspielerischen Leistungen gewürdigt und über Kopfhörer(Grace KHV an Grado RS 2i) abgehört, weil das die klanglich beste Variante war.
    Il Matrimonio Segreto Il Matrimonio Segreto (DVD)
    18.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Komödiantisches Musiktheater

    Eine heitere, involvierende Inszenierung von Michael Hampe bei den Schwetzinger Festspielen 1986. Traditionelles Ambiente wird die Geschädigten des Regietheaters erfreuen. Sängerisch wird eine geschlossen gute Ensembleleistung geboten. Barbara Daniels überzeugt als Elisetta mit "weiss-klarem" Sopran. Marta Szirmay singt die Fidalma mit Mezzosubstanz. Carlos Feller als Geronimo und Claudio Nicolai als Conte Robinson überzeugen mit baritonal buffonesker Gestaltung. Georgina Resick ist eine lieblich sopransilbrige Carolina. Alfred Kübler singt den Paolino mit schlank lyrischem Tenor.
    Orchestral wird überzeugend intoniert. Die Musik erinnert an Mozart.
    Insgesamt ein komödiantisches "Gerangel" für den, der sich nett unterhalten lassen möchte. An die Bildqualität sollte man nicht zu hohe Ansprüche haben.
    Lucrezia Borgia Lucrezia Borgia (DVD)
    18.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Gruberova auf Abwegen

    Eine typische Christoph Loy-Inszenierung mit karg reduktionistischem Bühnenbild. Wie immer gilt sein Hauptaugenmerk der Herausarbeitung der personalen Konflikte. Das macht er wie immer hervorragend. Die Kostümgestaltung erscheint mir teilweise recht albern, um es mal platt zu sagen, obwohl ich hier größtmöglichen Spielraum akzeptiere. Sängerisch bietet die Aufführung einen hervorragenden Orsini von Alice Coote gesungen. Ansonsten wird ensemblemäßig durchwachsen intoniert. Edita Gruberova in der Titelrolle wird von ihren Fans sicherlich wieder vergöttert werden. Ich möchte dazu nur noch anmerken, eine Altersstimme, die vom Koloratursopran zum "dramatischen" Fach wechselt, ist wie in der Norma fehlbesetzt. Aber Fanohren hören eben Illusionen keine Realitäten.
    Insofern ein muß für alle Gruberova Fans. Sie ist zweifellos eine große Künstlerin in ihrem Fach gewesen. Nun hält sie eine treue Fangemeinde und das big business mit den Ahnungslosen auf der Bühne. Dazu kann man nur sagen, "wenn es euch gefällt, in Gottes Namen." Aber sehen sollte man Edita in ihrer Glanzzeit mit entsprechenden Rollen.
    Ein Kommentar
    Anonym
    01.12.2014

    Gruberova at her best

    die Bemerkung mit den Fanohren ist falsch: international wurde diese Aufnahme von "Top-Kritikern" als das Ereignis gelobt. Vielleicht sollte der Rezensent hinhören: mit Ausnahme des Schlusstones eine (fast) perfekte Gesangsdarbietung.
    Götterdämmerung Götterdämmerung (DVD)
    18.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Fesselndes Musiktheater direkt am Publikum

    Das Konzept der um das Orchester herumgeführten,verschachtelten Bühnenebenen wird auch hier fortgeführt und bietet grandiose interaktionistische Präsenz. Sängerisch gibt es Schwächen, wie in jedem Ring, aber insgesamt nicht so pauschal schlecht wie in einigen Postillen bewertet. Herausragend der dämonische Hagen von Kurt Rydl, trotz gelegentlichem Wobble in der Stimme, phänomenal.
    Hartmut Haenchen dirigiert involvierend packend.
    Zusammengefaßt, da dieser Ring zur Zeit wohl nicht als Paket angeboten wird.
    Der gesamte Amsterdam Ring bietet einzigartiges, singschauspielerisches Musiktheater, ist leider schlecht kommuniziert worden und insofern relativ unbekannt. Die Bühnendarstellung ist ein Meisterwerk. Wenn dieser Ring in Bayreuth gelaufen wäre, hätte er wesentlich mehr Resonanz erhalten. Da er mythisch konzipiert ist, auch etwas für Traditionalisten, es sei denn sie sind nur auf die Bilder der Otto Schenk Inszenierung fixiert.
    Medea Medea (DVD)
    18.07.2011
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Zu wenig dramatisch-sängerische Substanz

    Die Handlung ist in ein britisches Seebad um die Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts verlagert. Dem Konzept fehlt die dramaturgische Substanz. Die Personenregie ist hausbacken, gerade bei diesem Stoff nicht akzeptabel. Sängerisch ist die Aufführung in einigen Rollen grenzwertig besetzt. Indiskutabel schlecht ist die Glauce von Cinzia Forte. Tremolierend, ausgesungen, so präsentiert sich die Stimme. Anna - Maria Antonacci interpretiert noch recht passabel, aber auch schon arg tremoloträchtig. Guiseppe Filanotis Tenor als Gianone wirkt eng, angestrengt und ohne Glanz.
    Orchestral ist nichts zu beanstanden.
    Insgesamt eine schlechte Aufführung. Diese Oper, wie z.B. auch die Norma, kann nur von Spitzenleistungen in den Titelrollen getragen werden, ansonsten verflacht alles wie hier.
    Il Viaggio a Reims Il Viaggio a Reims (DVD)
    17.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Reise in die zeitlosen Eitelkeiten

    Die Inszenierung von Sergei Belbel fungiert wie ein in plastisch farbstarken Bildern vorgehaltener Spiegel menschlicher Eitelkeiten und profan, konfliktbehafteter Oberflächlichkeit der aristokratischen Klasse mit prinzipieller Allgemeingültigkeit. Ironisch, bissig wird hier süffisant beleuchtet in einem gesellschaftlichen Umbruchstadium des 19.Jahrhunderts. Man sollte sich vorher aber zwingend mit dem Inszenierungskonzept beschäftigen, um den Zugang zu bekommen. Sängerisch ist das alles sehr überzeugend. Paula Rasmussen als Marchesa Melibea und Elena de Merced als Corinna brillieren mit besonderem "Timbreparfüm" in einem hervorragenden Ensemble.
    Jesus Lopez Cobos dirigiert sowohl subtil als auch klangsinnlich prall und präsent.

    Insgesamt eine hervorragende Aufführung, bei der sängerisch noch etwas mehr möglich wäre, aber praktisch bei der Vielzahl der Rollen wohl an keinem Opernhaus realisierbar wäre. Traditionalisten könnten von diesem Konzept irritiert sein.
    Cosi fan tutte Cosi fan tutte (DVD)
    17.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Niketeanu`s Dorabella

    Eine konventionelle, überzeugende Flimm Inszenierung, die auch Traditionalisten ansprechen müßte, mit einem insgesamt sehr guten sängerischen Ensemble. Cecilia Bartoli singt eine Fiordiligi von subtiler Gestaltung. Manchmal auch zu sehr auf Konzertaspekte focussiert. Agnes Baltsa singt eine Despina der Solidität. Herausragend für mich die Dorabella von Liliana Niketeanu mit fließend, gleitendem Mezzo. Die männlichen Partien sind gut solide gesungen ohne zu glänzen. Wobei die Stimmenbewertung bitte immer ein sehr subjektives Element darstellt. Nikolaus Harnoncourt überzeugt mit seinem Dirigat.
    Insgesamt eine überdurchschnittliche Aufführung im Rahmen zeitloser Inszenierung.
    La Fanciulla del West La Fanciulla del West (DVD)
    17.07.2011
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Bodenständig solide

    Eine bodenständig solide Aufführung wie gemacht für Traditionalisten. Sängerisch bewegt man sich auf gutem singschauspielerischen Niveau. Diese relativ unbekannte Puccini-Oper glänzt nicht mit bekannten Arien und ist mit einer Ausnahme mehr der singdeklamatorischen Richtung zuzuordnen. Pacido Domingo ist ein überzeugender Dick Johnson in einem guten Ensemble, in dem die Minnie von Mara Zampieri recht stumpf in den Höhen erscheint. Aber das könnte auch ein Problem der Aufzeichnung sein.
    Lorin Maazel dirigiert überzeugend.
    Insgesamt eine Aufführung für traditionalistische Operngeniesser. Wer die Oper gar nicht kennt, sollte daran denken, daß es keine typische Arienoper ist, wie von Puccini gewohnt. Da könnte leicht Enttäuschung aufkommen. Empfehlen würde ich die neue fulminante Lehnhoff - Inszenierung mit Eva-Maria Westbrook, aber das ist schon wieder etwas Interpretationstheater und insofern könnte der Traditionsseher damit Probleme haben.
    Falstaff Falstaff (DVD)
    17.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bruson`s Falstaff

    Eine wunderbare, zeitlose und komödiantisch auf den Punkt inszenierte Aufführung mit allen pointiert dargebotenen, subtilen "Köstlichkeiten" dieser Oper. Trotz starker Konkurrenz in der Rolle des Falstaff darf man Renato Bruson hier eine ebenfalls herausragende singschauspielerische Leistung bestätigen. Großartig wie er bis ins Detail der körpersprachlichen Ebene agiert. Überzeugend auch, in einem hervorragenden Ensemble, Leo Nucci als Ford, Lucia Valentini-Ferrari als Mick Quickly. Barbara Hendricks singt eine bezaubernd mädchenhafte Nanetta und Katia Ricciarelli glänzt als Alice Ford.
    Insgesamt eine geschlossen hochkarätige Aufführung, bei der das Dirigat von Carlo Maria Giulini ebenfalls musikalisch pointiert ist. Ein Falstaff, der Traditionalisten restlos überzeugen müßte.
    Teatro La Fenice Opera Collection (6 Opern-Gesamtaufnahmen) Teatro La Fenice Opera Collection (6 Opern-Gesamtaufnahmen) (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5
    Eine ganz hervorragende Zusammenstellung, die insgesamt außerordentliches Musiktheater auf höchstem Niveau bietet. So erweisen sich so relativ unbekannte Opern wie Strauss`-Daphne oder Donizettis - Pia De`Tolemei als hervorragend inszenierte, sängerisch involvierend gesungene "Kostbarkeiten". Auch die Thais ist hervorragend inszeniert und gesungen. Ein weiteres Highlight sind die Perlenfischer, eine melodiös involvierende Arienoper. Zuletzt Le Roi de Lahore als "schwächstes Glied in der Kette", aber immer noch sehenswert.

    Insgesamt für den traditionellen Seher ein echtes Schnäppchen, erweisen sich doch auch die nur bei Kennern bekannten Opern als absolut sehenswert. Leider sind sie heute nicht mehr Repertoire an den Opernhäusern. Wären aber aufgrund ihrer eingängigen Musik eigentlich Kassenmagneten.
    Das Rheingold Das Rheingold (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Welttheater auf 5 Bühnenebenen

    Eine optisch ganz außergewöhnliche Bühnenpräsentation mit einem um das Orchester herumlaufenden Bühnenaufbau sowie ineinander verschachtelten Bühnenebenen, bringt fesselndes Musiktheater direkt am Publikum. Das ist der Auftakt zu Pierre Audi`s faszinierendem Ring-Zyklus, der zu wenig Beachtung fand, schlecht kommuniziert wurde. Infolge der mythischen Umsetzung gerade auch für traditionelle Seher interessant, es sei denn sie sind vollständig festgelegt auf die Otto Schenk Umsetzung an der Met, die in Traditionalistenkreisen, als das allein Seeligmachende gilt. Sängerisch mit Schwächen, ohne Zweifel, aber nicht so schlecht, wie in einigen Verlautbarungen bemängelt. Ich kenne keinen Ring ohne Schwächen von mittlerweile 6 Konzepten, die ich mir angesehen habe.
    Hartmut Haenchen dirigiert auf höchstem Niveau, farbstark, involvierend auf der Basis neuester Wagner-Forschung. Dies ist der Vorabend eines Rings in mythischen Strukturen, doch außergewöhnlicher optischer Umsetzung.
    Norma Norma (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Gruberova als Norma

    Eine Inszenierung von eher traditioneller Rundung. Sängerisch steht insgesamt ein hervorragendes Ensemble zur Verfügung. Die Adalgisa von Sonia Ganassi ist mit wunderbarer Mezzosubstanz gesungen. Zoran Todorovich überzeugt als Pollione wie Roberto Scandiuzzi als Orovesco. Edita Gruberova als Norma, mit Altersstimme noch vom Koloratursopran ins Dramatische gewechselt, das können nur noch Fans begeisternd beklatschen. Schauspielerisch hervorragend, sängerisch kann man die Altersstimme bewundern, das reicht aber nicht für eine Norma. Das hören Fans natürlich wie immer ganz anders. Aber Fanohren hören keine Realitäten sondern Illusionen.
    Orchestral eine überzeugende Leistung.

    Für alle Gruberova Fans natürlich ein muß. Ansonsten nicht ernsthaft diskussionswürdig. Die großartige Künsterin Gruberova hat sich damit keinen Gefallen getan. Aber eine Presselandschaft, die hier einen neuen Norma - Standard suggeriert, bringt zweifellos volle Häuser.
    Adriana Lecouvreur Adriana Lecouvreur (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Cossottos Abgesang

    Eine solide, naturalistische Inszenierung wie sie besonders Traditionalisten lieben. Sängerisch steht ein sehr gutes Ensemble zur Verfügung mit der leider gravierenden Ausnahme, daß die Principesa di Bouillion von Fiorenza Cossotto nur noch mit einer Stimmruine ihrer einst grandiosen Stimme geboten wird. Vermutlich werden es rechtlichen Gründe gewesen sein, die ihr die Übernahme der Rolle zu diesem Zeitpunkt aufzwangen. Ansonsten singt Mirella Freni eine überzeugende Adriana und Peter Dvorsky singt einen soliden Maurizio.
    Orchestral ist nichts zu bemängeln.

    Interesssierten sei empfohlen, sich die Aufnahme in Tokyo 1976 - auf dem VAI - Label - zu besorgen(Siehe meine Rezension hierzu). Hier singt Fiorenza Cossotto im Zenit ihrer Leistungsfähigkeit in überragender Klasse. Zudem mit Carreras und Caballe eine Glanzbesetzung.
    Aci,Galatea e Polifemo (1708) Aci,Galatea e Polifemo (1708) (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Barockes Kleinod

    Eine besondere Inszenierung, die auf die Doppelbesetzung der Rollen mit Sängern und Schauspielern setzt. Kenne ich nur von einer Neuenfels Inszenierung und bietet hier eine andere Veranschaulichungsbene, aber überzeugen kann mich das eher nicht. Sängerisch wird in allen drei Rollen sehr überzeugend intoniert. Sara Mingardo gestaltet die Galatea mit wunderbarem Mezzoton. Ruth Rosique überzeugt mit lyrisch schlankem Sopran als Acis. Antonio Abete kann als Polifermo mit solider Substanz überzeugen.
    Für Händel-Liebhaber sicher eine interessante Aufführung, so sie auch unkonventionelle Umsetzungen akzeptieren können.
    Siegfried Siegfried (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Siegfried in Mythos und Moderne

    Die Fortführung des Gesamtkonzepts, das man zwingend lesen muß. Siegfried ist in die 1950er Jahre verlegt. Diese Bilder werden Traditionalisten zum "Aufschrei" bringen. Aber das ist hervorragend und spannend in Szene gesetzt, wie der gesamte Kopenhagen Ring. Es gibt sehr involvierend dramatische Bühnenbilder bei überzeugend singschauspielerischer Interaktion. Das Ensemble überzeugt insbesondere schauspielerisch. Von der sängerischen Seite überzeugt Stig Andersen auch als Siegfried mit leichten Schwächen. Irene Theorin als Brünnhilde dramatisch stark, aber tendenziell überforcierend in der Höhe. James Johnson singt einen markant bassbaritonal überzeugenden Wanderer.
    Michael Schonwaldt dirigiert begeisternd.

    Insgesamt eine hervorragende Aufführung adäquat dem Gesamtkonzept. Die tendenziell sängerischen Schwächen bedingen "nur" 4 Sterne, eigentlich 4,5.
    Nichts für Taditionalisten sondern modernes, interpretatorisches Regietheater. Wie der gesamte Ring, wesentlich höher einzustufen, als der vom Verfechtern des Regietheaters überbewertete Weimar Ring.
    Ariodante Ariodante (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sängerische Präsenz und Klasse

    Eine konzeptionell durchdachte, gemäßigt moderne Inszenierung, die das Geschehen in das britische Militärmilieu ca. Mitte des vorigen Jahrhunderts verlagert. Ganz herausragend ist das sängerische Ensemble in seltener Geschlossenheit. Herausheben möchte ich Ann Hallenberg als Ariodante mit wunderbar gestaltendem Mezzo. Auch Mary Ellen-Nesi als Polineso überzeugt mit ihrem Mezzo. Ich ziehe die Besetzung dieser Rollen mit Mezzosopranen vor, weil ich Countertenöre in ihrem künstlich wirkenden Stimmambiente nicht rollenadäquat erleben kann. Das aber als rein subjektive Anmerkung, nicht als objektivierbare Wertung. Arien und Duette bestimmen den Charakter der Oper.
    Allan Curtis dirigiert wie immer klangfarbenstark involvierend.
    Von der sängerischen Seite eine klare Empfehlung. Inwieweit Traditionalisten diese Inszenierung akzeptieren können, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da es auch unter ihnen sehr große Unterschiede in der Wahrnehnungsakzeptanz gibt.
    Les Troyens Les Troyens (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Troya als intergalaktischer Konflikt

    Die Padrissa Truppe, die u.a. den Valencia Ring grandios in Szene gesetzt hat, bietet hier Troya in intergalaktischem Bühnenambiente. Ein bißchen Star Wars oder Raumschiff Enterprise Ambiente. Man muß das Beiheft lesen, dann wird klar, daß es sich um die Verlagerung des Konflikts in das Computerzeitalter handelt. Das ist mit grandiosen Licht- und Bildlandschaften gelungen. Für Traditionalisten könnte dieses Konzept nicht akzeptabel sein. Sängerisch bietet die Inszenierung ein hervorragendes Ensemble, aber auch mit Schwächen. Herausragend Daniela Barcellona als Dido mit ihrem involvierend strömenden Mezzo. Auch Lance Ryan als Äneas kann überzeugend mit stämmig kernigem Tenor. Stephen Milling ist ein fulminant bass-starker Narbal.

    Insgesamt ein spektakuäres Event-Ereignis mit Konzept, dem es an schauspielerischer Interakton mangelt.
    Für Verfechter des Regietheaters nicht geeignet, für Traditionalisten bedingt.
    Idomeneo Idomeneo (DVD)
    14.07.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Inszenatorische und sängerische Extraklasse

    Eine ganz in schwarz-weiss Kontrasten gehaltenen Pier Luigi Pizzi Inszenierung von dramaturgisch involvierender Klasse. Diese Bühnenbildgestaltung müßte auch Traditionalisten gefallen. Sängerisch wird in allen Rollen herausragend interpretiert. Kurt Streit ist ein tenoral kernig klarer Idomeneo, nicht so lyrisch wie manchmal besetzt wird, dafür dramatisch packender. Angeles Blanca Gulin bietet bietet eine großartige singschauspielerische Gestaltung der Ilia, ein Sopran mit fesselnd berührendem Timbre. Sonia Ganassi überzeugt als Idamante, intoniert klangsinnlich subtil. Die Elettra von Iano Tamar ist dramatisch, klangschön und von involvierender Präsenz. Auch der Arbace von Jörg Schneider kann überzeugen wie der junge Dario Magnatioso als Il Gran Sacerdote di Nettuno.
    Orchestral wird klangsinnlich intoniert.
    Insgesamt ein ganz herausragender Idomeneo, den man gesehen haben sollte.
    176 bis 200 von 351 Rezensionen
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