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    opera Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 10. Oktober 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1814
    351 Rezensionen
    Der Ring des Nibelungen Der Ring des Nibelungen (DVD)
    16.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Traditionalistisch/Der Mythos von der Werktreue

    Ein Ring mit seinen farbstarken Bühnenbildern wie gemacht für Regie-Theater Geschädigte. Aber mit Werktreue hat das nicht zwangsläufig zu tun, wie das von den Propheten des Traditionellen immer wieder reklamiert wird. Werktreue ist ein ambivalenter, nicht final definierbarer Begriff. Das was Traditionalisten fälschlicherweise als Werktreue bezeichnen, ist die Operntradition eines eingrenzbaren Zeitraumes. Und Wagner nur als Beweihräucherung zu inszenieren, käme seinem eigenen Selbstverständnis als politischer Revoluzzer wohl kaum entgegen. Kurioserweise haben sich in der Geschichte ausgerechnet die Sachwalter reaktionären Gedankengutes dieses Komponisten bedient und ihre okkult abstrus, nationalistischen Ideen ihm unterschoben. Wagner aus seinem gesellschaftskritischen Umfeld zu nehmen, heißt aber ihn zu deformieren, wie es lange Zeit geschehen ist, indem man ihm dräuendes Germanentum unterstellte.

    Sängerisch bewegt sich dieser Ring auf insgesamt mittelprächtigem Niveau. Salminnen als Fafner, Moll als Hunding, Zednik als Mime, Jerusalem als Siegfried und Jessy Norman als Sieglinde sind herausragend. Orchestral wird alles geboten, was den Ring auszeichnet.
    Wer einen Traditionsring sehen möchte, sollte zugreifen, generell Erstseher des Rings.
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.02.2022

    Zum Thema "Werktreue" ...

    Werktreue heißt das Gesamtwerk als Ganzes ernst zu nehmen: Noten, Text und Regieanweisungen. Wer eines davon mutwillig verändert, zerstört zwangsläufig den restlichen Werkzusammenhang und degradiert das Werk zum eitlen Spielplatz selbstverliebter Regie-, Bühnenbild- und Kostümbildneregomanen. Die, nicht fähig ein eigenes Werk zu schaffen, sich am Werk eines anderen vergreifen und pervertieren, um sich selbst in den Vordergrund zu schieben. Wer aktuelle Gesellschaftskritik betreiben will, möge seine eigene Oper schaffen - da kann er sich nach Herzenslust austoben und darf dafür die alten Meister in Ruhe lassen.
    Lohengrin Lohengrin (DVD)
    12.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Sängerisch herausragend-inszenatorisch ambivalent

    Die Bewertung dieser Einspielung ist schwierig. Von der Inszenierung halte ich sie für verfehlt, obwohl ich kein Gegner interpretatorischen Neulandes bin. Der gleiche Regisseur hatte noch vor kurzem einen phantastischen Falstaff auf die Bühne gestellt. Aber den Lohengrin, als visionär idealisierte Figur, in das Spießer- Milieu von Heim und Herd zu verpflanzen, als Suche nach eigentlich braver Bürgerlichkeit, das ist für mich an der Sache vorbeiinterpretiert. Hier z.B. einen Bogen zu den Heilserwartungen im Sekten- und generell religiösen Milieu zu schlagen, hätte gesellschaftpolitische Aspekte mehr getroffen. Dies allerdings in aller Subjektivität angemerkt.
    Sängerisch erleben wir ein vorzügliches Ensemble wobei der Lohengrin von Jonas Kaufmann geradezu "belcantistisch" wagnerianische Gestaltung aufweist, das ist schon ganz große KIasse. Auch die Elsa von Anja Harteros ist glänzend.
    Das Dirigat Nagonos kann mich überzeugen.

    Insgesamt muß man sich entscheiden, ob man diese Inszenierung "ertragen" kann, denn die Sänger sind hervorragend.
    Die Bewertung für die Inszenierung allein wäre 1 Stern.
    Idomeneo Idomeneo (DVD)
    12.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Yvonne Kenny und Carol Vaness

    Eine klassisch traditionelle Glyndebourne Inszenierung, die von der sängerischen Seite absolut überzeugt.
    Die Ilya von Yvonne Kenny ist brillant mit dem ihr eigenen besonderen Timbre gesungen. Carel Vaness gestaltet die Elektra invovlierend überzeugend. Philipp Langridge ist ein substanzvoll, subtil gestaltender Idomeneo.
    Bernhard Haitink dirigiert kreativ solide.
    Von der sängerischen Seite und der Inszenierung sei diese Aufführung empfohlen. Allerdings ist das Bild natürlich weit von HD-Qualität entfernt. Wer hier Ansprüche hat, dem sei ausdrücklich abgeraten. Ich bewerte generell primär nach der sängerischen Leistung.
    La Fanciulla del West La Fanciulla del West (DVD)
    12.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Lehnhoff "läßt Hollywood grüßen"

    Lehnhoff`s Inszenierung bietet farbstarke Bühnenbilder in assoziativer Hollywood Anmutung. Insofern gewinnt er dem recht trivialen Schlußakt noch etwas selbstbespiegelnden Glämmer ab. Süffisant bespiegeltes Pathos mit melodramatischer Präsenz und schließt so den Spannungsbogend der Handlung. Auch für Traditionalisten interessant.
    Sängerisch dominiert Eva Maria Westbrook als Minnie mit dramatisch lichtstrahlendem Sopran.Auch Zoran Todorovich als Dick Johnson überzeugt mit kraftvoll präsenter Intonation.
    Dies ist keine von Puccinis Arien Opern sondern eher durchkomponiert. Wer erstere Erwartungshaltung hat, muß enttäuscht werden.

    In dieser Inszenierung ist diese Oper nicht angestaubt und gewinnt an Format.
    Tancredi Tancredi (DVD)
    12.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sängerisch "vom Stoff aus dem die Träume sind"

    Pier Luigi Pizzi inszeniert bei den Schwetzinger Festspielen in farbstrukturiertem, historisierenden Kostümambiente. Ein erlesenes Sängerensemble steht zur Verfügung. Alle Partien optimal besetzt. Ildebranco d`Arcangelo singt einen wunderbar kernigen Obrazzo mit baritonaler Präsenz. Bernhardette Manca de Nissa singt den Tancredi mit wundervollem Mezzo von emotional berührender Kraft. Das Duett mit Raul Gimenez als Argirio - " Il vivo lampa di quella stada" bietet ein Ineinandergleiten der Stimmen von umwerfender Mischkoloration. Auch Eva Maria Piscatelli als Ruggiero und Katharina Bak als Isaura überzeugen durch schöne Timbrierung. Gianluigi Gilmetti dirigiert farbstark, präsent, involvierend. Die gute Tonaufzeichnung läßt den Stimmen die natürliche Anflutungsphase eines Opernhauses.(Abgehört über professionelles Equipment).

    Allein das stimmliche Ereignis Bernhadette Manca de Nissa sollte sich niemand entgehen lassen. Die Inszenierung spricht auch Traditionalisten an.
    Der Ring des Nibelungen Der Ring des Nibelungen (DVD)
    12.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Chereaus`s Meilenstein- Interpretation-

    Eine Zäsur, ein Meilenstein der Ring-Interpetation, seit Wieland Wagners "Neu-Bayreuth" der 1950er Jahre. Die Interpretation des Rings in gesamtgesellschaftlichem Kontext. Ein Produkt der studentischen Revolte, wenn man so will. Was wurde damals aus sogenannten Alt-Wagnerianer-Kreisen Sturm geläutet gegen diese Inszenierung. Heute mutet sie uns bodenständig an. Das hatte aus meiner Sicht den Ursprung in einem völlig "weltfremden", von Unkenntnis getragenen Wagner-Verständnis der Vergangenheit, das von nationalistisch-heroisch-germanischem Denken mit faschistoider Tendenz geprägt war. Und der Unkenntnis der Texte, die ja nunmehr bei Untitelung leicht "erfahrbar" werden. Nichts von "dräuendem Germanentum", wie es Schmalspurdenker für sich vereinnahmt und politisch genutzt hatten, sondern Weltheater der Spezies Mensch, lediglich positioniert im Handlungsrahmen der germanischen Götterwelt.
    Sängerisch ist der gesamte Ring durchweg gut besetzt u.a. Peter Hofmann als Siegmund im Zenit seiner Leistungskraft. Ihm sei hiermit gedacht. Schwachstelle ist die Siegfried Besetzung.
    Vom Dirigat setzte Pierre Boulez Zeichen.
    Insgesamt ein Dokument, für jeden Ring Interessierten zwingend.
    L'incoronazione di Poppea L'incoronazione di Poppea (DVD)
    09.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Robert Carsen`s großartiges Musiktheater

    Eine großartige Robert Carsen Inszenierung, die involvierend dramatisches Musiktheater mit schauspielerisch akzentuiertem Spiel in modernem Konzept auf die Bühne stellt. Sängerisch sind alle Rollen in qualitativer Geschlossenheit typadäquat besetzt. Beispielhaft seien die Poppea von Danielle de Niese mit lyrisch schlankem Sopran und Alice Coote als Nero mit substanzvoller, farbintensiver Mezzotimbrierung genannt. Als komödiantisch skurrile Figuren agieren Wolfgang Abinger-Sperrhacke als Arnalta und Dominique Visse` als Nutrice singschauspielerisch phänomenal.
    Hervorragend auch das Orchestra of the Age of Enlightenment unter Emmanuelle Haim mit farbstarkem, präsenten Spiel.

    Insgesamt eine der ganz großen Aufführungen, die begeistern können.
    Don Giovanni Don Giovanni (DVD)
    09.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Klaus Guth`s Don Giovanni- Interpretation

    Dieser Don Giovanni ist durch Klaus Guth aus dem ursprünglichen Ambiente in den Bereich des "Prekariats" verlagert worden, so könnte man etwas provokativ formulieren und damit dieser Inszenierung entsprechen. Für Traditionalisten ist diese Aufführung sicherlich absolut ungeeignet. Sängerisch steht dafür ein hervorragendes Ensemble zur Verfügung. Christopher Maltmann singt einen durchaus ansprechenden Don Giovanni. Erwin Schrott zeigt seine Klasse als Leporello. Annette Dasch als Donna Anna und Dorothea Röschmann als Donna Elvira singen auf sehr gutem Niveau mit individueller Farbtimbrierung. Die Zerlina von Ekaterina Siurina ist hinreissend, emotional berührend, mit feinpudrigem Sopran gesungen. Orchestral ist ein straff "geschärfte" Interpretation zu verzeichnen.

    Bei der Bewertung habe ich mich an den sängerischen Leistungen orientiert. Die Inszenierung ist nicht mein Fall, aber ich bin durchaus dafür, daß auch solche Konzepte im Rahmen der künstlerischen Freiheit möglich sein müssen. Auf eine Begründung meines Nichtzugangs zu diesem Konzept verzichte ich, da der Rahmen gesprengt würde. Eine Inszenierung für unkonventionelle Entdeckerseelen.
    Don Carlos Don Carlos (DVD)
    05.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Luc Bondy`s Meisterinszenierung

    Eine großartige Bondy Inszenierung mit involvierender Bühnenbildgestaltung und singschauspielerisch packender Interaktion. Sängerisch steht ein hervorragendes Ensemble zur Verfügung. Roberto Alagna überzeugt als Don Carlos mit kleinen Schwächen. Thomas Hampson singt einen emotional berührenden Rodrigue und Karita Mattila ist als Elisabeth präsent und subtil. Jose van Dam ist ein großartiger Philipp und die Auseinandersetzung mit dem Großinquisitor gesungen von Eric Halvarson wird zum Großereignis. Fesselnd involvierend die Eboli von Waltraud Meier.
    Antonio Pappano dirigiert zündend.
    Insgesamt eine ganz herausragende Einspielung, allein die Konfrontationsszene Philipp-Großinquisitor am Schluß, zählt für mich zu den stärksten auf DVD veröffentlichten Szenen des Operntheaters.
    Der Rosenkavalier Der Rosenkavalier (DVD)
    05.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Flemming`s Marschallin

    Eine hervorragende Herbert Wernicke Inszenierung, die durch ihre Geschlossenheit überzeugen kann. Sängerisch beglückt Renee Flemming mit einer hervorragenden Marschallin, die nuanciert dezent, aristokratisch gezeichnet ist. Sophie Koch überzeugt als Octavian. Diana Damrau singt eine wundervolle Sophie. Der Ochs von Franz Hawlata ist schauspielerisch großartig , sängerisch solide. Der kurze Auftritt von Jonas Kaufmann als Sänger ist ein Ereignis.
    Das hervorragende Dirigat von Thielemann rundet das Bild.
    Insgesamt eigentlich eine 5 Sterne Aufführung, wenn die leichten Einschränkungen beim Ochs nicht währen. Aber das mag jeder auch anders hören bzw. gewichten. Deshalb eine dringende Empfehlung.
    Mozart At Drottningholm (Opern-Gesamtaufnahmen) Mozart At Drottningholm (Opern-Gesamtaufnahmen) (DVD)
    05.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Historisches Inszenierungsparfüm

    Die Inszenierungen sind alle in einem historischen Inszenierungsstil "nachgestaltet". Das ergibt für jedes Werk einen etwas patinabehafteten Eindruck, anders als man es gängigerweise heute kennt. Das kommt aber den Traditionalisten, die Mozart einfach geniessen wollen, frei von innovativem Inszenierungsgeist, sehr entgegen.
    Sängerisch bewegt man sich insgesamt auf sehr gutem Niveau. Alle Rollen sind ohne gravierende Abstriche, gut besetzt.

    Insgesamt für konventionelle Operngeniesser, die idealen Einspielungen.
    Orpheus in der Unterwelt (in dt.Spr.) Orpheus in der Unterwelt (in dt.Spr.) (DVD)
    01.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Elisabeth Steiner als Eurydike

    Eine brillante Studioproduktion von Rof Liebermann. Natürlich fehlt das Ambiente einer live Einspielung. Das muß man akzeptieren. Prachtvoll, komödiantisch inszeniert. Eine sängerisch geradezu ideales Ensemble steht zur Verfügung. Ich möchte nur auf die Eurydike von Elisabeth Steiner hinweisen, die für mich eine der schönsten Mezzo-Stimmen hatte, mit einem ganz besonderen Timbre.
    Orchestral ist alles exzellent, schmissig, prall sinnlich.

    Meine Bewertung bezieht sich auf die Studioproduktion. Obwohl ich selbst eigentlich Probleme mit solchen nicht live Produktionen habe, sollten Stimmenliebhaber allein wegen Elisabeth Steiner zugreifen.
    Die Vögel Die Vögel (DVD)
    01.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Farbstarke Inszenierung

    Eine sehr phantasievolle, farbstarke Inszenierung. Auch das sängerische Ensemble weist große Geschlossenheit auf gutem Niveau auf. Mir fällt die Nachtigall von Desiree Rancatore besonders auf. Ein schlanker, lyrischer Sopran mit "Timbreparfüm"-
    Die Musik spricht mich auf langer Strecke eher nicht an. Mir ist sie zu monoton im Vergleich zum Beispiel zu Schreker, der "glühende" Höhepunkte hat. Aber das ist natürlich rein subjektiv und lädt damit zwingend zu eigener Erfahrung ein.
    Orchestral wird sehr überzeugend agiert.
    Insgesamt eine Oper für Entdecker, die das Risiko nicht scheuen. Auf jeden Fall ist die Inszenierung sehenswert.
    2 Kommentare
    Anonym
    17.04.2019
    Also - die Inszenierung finde ich die - mit Abstand - schwächste aller Vögel- Produktionen, die ich seit der Wiederentdeckung dieses großartigen Werkes vor 20 Jahren gesehen habe !
    Eine Hollywood-Studenten-Aufführung !
    Die Musik ist dagegen ganz wunderbar !
    Solch schöne Melodien sind in den letzten hundert Jahren nur selten komponiert worden - auch von Schreker nicht ... Also kein „Risiko“ (!) ...

    Schade dass es von den vielen viel besseren Produktionen aus letzter Zeit - in Köln, in Wien, in Genf, in Cagliari etc., ja sogar in Osnabrück (ganz großartig!) - keine DVDs gibt ...
    Anonym
    21.08.2024
    Wenn dem
    Rezensent die Musik zu monoton erscheint, dann liegt das an der langsamen, sehr weichen und kontrastarmen Interpretation des Dirigenten James Conlon … die Oper hat eigentlich starke Tempiwechsel und abwechslungsreiche Szenen mit teilweise enormen Steigerungen und Kontrasten ( Auftritt Prometheus, Gewitter) sowie einer großen Liebesszene (Nachtigall, Hoffegut) wie sie „seit Tristan nicht ihresgleichen“ hat (Alfred Einstein)
    Ercole su'l Termodonte Ercole su'l Termodonte (DVD)
    01.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vivaldis prall sinnliches Musiktheater

    Eine hervorragende, personendramatisch akzentuierte Inszenierung von John Pascoe. Ein gutes, sängerisches Gesamtensemble steht zur Verfügung und setzt das Geschehen singschauspielerisch auf den Punkt und in involvierender Bilderabfolge in Szene. Mary - Ellen Nessi singt die Antiope mit substanzvollem Mezzo, überzeugt ebenso wie die Martesia von Laura Cherici und die Ippolita von Maria Bartoli jeweils mit schlank lyrischem Sopran. Die zwei Counter-Tenor-Rollen sind technisch sicherlich sehr gut gesungen, können mich aber von der Anmutung nicht überzeugen. Aber das rein subjektiv, weil ich mit diesen Stimmen generell Probleme habe, da sie auf mich künstlich wirken. Zachary Stains singt einen überzeugenden Ercole.
    Alan Curtis überzeugt mit Il Compleso Barocco und zeigt wie klangsinnlich farbstark Vivaldi klingen kann ohne kitschige Anmutung.
    Eine empfehlenswerte Aufführung, in der Ercole recht freizügig die Bühne betritt. Das aber nur für diesbezüglich empfindliche Naturen.
    Fidelio op.72 Fidelio op.72 (DVD)
    01.06.2011
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    "Nicht schlecht aber auch nicht mehr"

    Eine sehr gelungene plastische Inszenierung von Katharina Thalbach. Von der sängerischen Seite kann ich insgesamt nur durchschnittliches Niveau attestieren. Roberto Sacca als Florestan ist mit einer nur soliden Leistung als für diese Rolle ungeeignet zu klassifizieren, weil ihm die dynamische Expressivität fehlt, hier zu überzeugen. Melanie Diener enttäuscht mich als Leonore. Nicht das sie schlecht singt, aber die dynamische Expansion fehlt. Camilla Nylund überzeugt da mehr. Lucio Gallo porträtiert einen dämonisch akzentuierten Pizarro.
    Bernhard Haitink dirigiert überzeugend auf den Punkt.

    Insgesamt keine schlechte Einspielung, aber eben nicht mehr.
    Die Hochzeit des Figaro Die Hochzeit des Figaro (DVD)
    01.06.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Eine "zu runde Sache"

    Eine sehr ansprechende konventionelle Insznenierung, die allen Geschädigten des Regietheaters -besser Interpretationstheaters- Freude machen wird. Sängerisch steht ein geschlossen gutes Gesamtensemble zur Verfügung. Renee Flemming singt eine timbreschöne Countess. Alison Hagley überzeugt als Susanna. Gerald Finley gelingt als Figaro ein rundes Porträt. Für mich ist das zuviel des runden Repertoire-Theaters. Aber das ist rein subjektiv.
    Bernhard Haitink dirigiert hervorragend.

    Wer also einen schönen Mozart-Abend erleben möchte, dem sei diese zeitlose Inszenierung empfohlen.
    L'Olimpiade L'Olimpiade (DVD)
    31.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Sängerisches Feuerwerk"- ein Barockjuwel

    Die Inszenierung ist dezent stimmungsvoll, von schlichter Bühnengestaltung. Die bestimmende Handlung ergibt sich eher aus dem gesungenen Libretto als aus dem Bühnengeschehen, wo Reaktionen auf das Hintergrundgeschehen, in relativ sparsamer interaktionistischer Aktion ablaufen. Der zentrale Charakter der Oper wird durch die Abfolge von langen ariosen Momenten bestimmt. Alle Sänger von ganz individuellem Stimmtimbre. Das männliche Ensemble singt auf gutem Niveau. Die weiblichen Partien sind großartig besetzt. Diese Gewichtung ist natürlich rein subjektiv. Jedes Timbre ist wie ein Farbabdruck in Tönen. Hinreissendes Ineinanderfliessen der Stimmen ergibt Duette von traumhaftem Mischklang. Das Venice Baroque Orchestra spielt farbstark und klangsinnlich.

    Eine Oper für Stimmenliebhaber, die lange Arien in Barockopern lieben. Eine Art "girlandenartiger" Gesang. Wer damit nichts anfangen kann, dem sei abgeraten.
    Mozart 22 - Don Giovanni Mozart 22 - Don Giovanni (DVD)
    31.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Modern symbolistisch - dramaturgisch "geschärft"

    Eine Inszenierung von Martin Kusej in modern symbolistischer Form und dramaturgisch auf die schauspielerische Interaktion abgestellt. Keine Inszenierung für Liebhaber des konventionellen Operntheaters.
    Singschauspielerisch hervorragend in Szene gesetzt von einem insgesamt hervorragendem Ensemble. Pjotr Beczala singt einen Don Ottavio der Traumklasse wie auch Luca Pisaroni als Massetto sehr beeindruckend profund intoniert. Thomas Hampson ist ein singschauspielerisch herausragender Don Giovanni. Melanie Diener singt die Donna Elvira insgesamt sehr überzeugend. Wie auch Christine Schäfer die Donna Anna, zwar lyrisch sehr schlank, aber doch involvierend singt. Ildebranco d`Arcangelo ist ein überzeugender Leporello. Isabel Bayrakdarian singt eine emotional berührende Zerlina. Vom Dirigat her , eine "runde" Sache. Über Interpretationsnuancen möchte ich nicht streiten.

    Insgesamt eine sehr interessante, nie rein ästhetisierende,brave Aufführung sondern prall realistisch und unkonventionell. Das was man als Regietheater bezeichnet , eigentlich aber Interpretationstheater ist.
    Traditionalisten sollten von dieser Inszenierung Abstand nehmen.
    Teseo Teseo (DVD)
    26.05.2011

    Maria-Ricarda Wesseling`s Medea

    Die Inszenierung von Axel Köhler in Verbindung mit dem phantasievoll, "phantastischen" Kostümdesign von Stephan Dittrich sind von prall sinnlicher, symbolistischer Substanz. Ein herausragendes sängerisches Gesamtensemble steht zur Verfügung. Man muß allerdings eine gewisse Affinität für Counter-Tenor-Stimmen mitbringen. Sehr beeindruckend Maria-Ricarda Wesseling als Medea mit klangsinnlich substanzvollem Mezzo.
    Die Lauten-Company Berlin unter Wolfgang Katschner spielt klangfarbenstark begeisternd.
    Insgesamt eine sehenswerte Aufführung, vorausgesetzt man kann sich mit der Besetzung mit Counter-Tenören anfreunden, die ich persönlich meistens nicht so glücklich empfinde. Aber das ist rein subjektiv und keine Wertung.
    La Cenerentola La Cenerentola (DVD)
    26.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Don Magnifico von Luciano di Pasquale

    Eine bodenständig naturalistische Inszenierung von Peter Hall von gewisser Zeitlosigkeit. Diese anschaulich traditionelle Umsetzung dürfte viele ansprechen. Sängerisch steht ein überzeugendes Ensemble zur Verfügung. Alexandra Donose singt die Cenerentola mit solidem Mezzoton. Auch der Don Ramiro von Alexander Mironov kann mit schlank lyrischem Tenor gefallen. Komödiantisch, prall, saftig, die Interpretation des Don Magnifico von Luciano di Pasqule.
    Das LSO unter Vladimir Jurowski spielt zündend präsent.

    Insgesamt eine Aufführung, die insbesondere Traditionalisten ansprechen könnte, die von Einfällen des Regietheaters deutscher Prägung verschont werden möchten.
    Les Paladins Les Paladins (DVD)
    26.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sinnenfrohes Barock-Theater

    Die Inszenierung von Jose Montalvo beinhaltet eine Flut von eingespielten Videoprojektionssequenzen als optische Basis der Handlung. Das ist quirlig und phantasievoll gemacht, manchmal fast zu viel des Guten. Singschauspielerisch steht ein großes Ensemble mit durchweg hervorragenden Leistungen zur Verfügung. Stephanie d`Outrac sticht als Argie mit besonderem optisch klangsinnlichen Interpretationsparfüm ins Auge. Eine hervorragende Choreographie der tänzerischen Komponenten rundet die Aufführung zu einem audiovisuellen Erlebnis.
    Les Arts Florrisants unter William Christie, wie immer, klangfarbenstark präsent.
    Wer ein gewisses Maß an Hektik in der Inszenierung akzeptieren kann, bekommt eine unkonventionelle, sehenswerte Aufführung geboten.
    La Fille du Regiment La Fille du Regiment (DVD)
    26.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dessay`s burleskes Rollenporträt

    Eine Inszenierung von Laurent Pelly von burlesk, skurriler Klasse. Singschauspielerisch sind alle Rollen hervorragend besetzt. Juan Diego Florez singt hier in seinem Element, der Toni ist brillant interpretiert. Allein der unvergessene Alfredo Kraus setzte da noch stärkere Akzente. Felicita Palmer ist eine köstlich komödiantische Marquise und Natalie Dessay liefert mit der Marie eine grandiose, spritzig witzige Umsetzung der Rolle.

    Orchestral wird intensiv und prall gestaltet. Insgesamt eine der Aufführungen, die man gesehen haben sollte.
    La Damnation de Faust La Damnation de Faust (DVD)
    26.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Padrissas "elementare Musiktheater-Sternstunde"

    Eine Padrissa-Inszenierung mit La Fura dels Baus, die Operngeschichte schreiben wird. Ein elementares, großartiges Musikschauspiel in der Felsenreitschule Salzburg. Spektakulär ohne vordergründige Präsenz. Das interpretatorische Konzept muß man allerdings vorher lesen, um die Bühne "deuten" zu können. Ein sehr gutes Ensemble schafft die Basis für dieses inszenatorische Ereignis. Sängerisch herausragend der Chor sowie Vesselina Kasarova als Maguerite mit subtiler Mezzo-Zeichnung und Paul Groves als Faust mit überzeugender Höhenpräsenz. Zum singschauspielerischen Ereignis wird der Mephisto von Willard White in der Mephisto Serenade. Die Staatskapelle Berlin unter Sylvain Cambreling sowie Chor mit dem Tölzer Knabenchor liefern eine Glanzleistung.

    Insgesamt eine Sternstunde der Oper. Diese Aufführung muß man gesehen haben.
    Die Zauberflöte Die Zauberflöte (DVD)
    25.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Für Traditionalisten

    Eine Inszenierung von märchenhaft naivem Charakter wie sie von vielen, die Oper "nur" geniessen wollen, geliebt wird. Sängerisch ist die Interpretation von Benjamin Luxon als Papageno mit sonorer Stimmpräsenz und Felicity Lott als Pamina mit blühend feinziseliertem Sopran zu erwähnen. Der junge Willard White glänzt als Sprecher.

    Bernhard Haitink dirigiert in ausbalancierter Weise.
    Eine Auffühung, die den breiten Publikumsgeschmack trifft.
    Die Aufnahme wurde "restauriert" und bietet ein ganz akzeptables Bild- und Tonniveau.
    Für Stimmenliebhaber könnte die Begegnung mit Luxon und Lott interessant sein.
    Mozart 22 - Ascanio in Alba Mozart 22 - Ascanio in Alba (DVD)
    25.05.2011
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Sängerisch herausragend- inszenatorisch ambivalent

    Die Inszenierung von David Hermann mit eingefügten Sprechrollen ist mehr der provokant experimentellen Ebene zuzuordnen. Also absolut nichts für reine Traditionalisten. Auf mich wirkt das oft sehr "gestelzt." Der ideologische "Inszenierungsüberbau" ist eher "krampfig" als überzeugend. Sängerisch ist dagegen auf ganzer Breite Herausragendes zu hören. Als Beispiele seien nur Sonia Prina als Ascano mit ihrem ganz individuellen Mezzotimbre und Diana Damrau als Fauno mit girlandenartigen "Sopranattacken" genannt.
    Orchestral wird involvierend musiziert.

    Insgesamt eine Aufführung der sängerischen Extraklasse, aber nur für Interessenten, die das experimentelle Ambiente akzeptieren können oder gerade die "Herausforderung" suchen.
    226 bis 250 von 351 Rezensionen
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