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    claudi-1963 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 14. Januar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    768 Rezensionen
    Coming Home

    Haya Molcho
    Coming Home (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.04.2023

    Familie Molcho ganz privat

    In diesem Mix aus Kochbuch, Bildband und Familiengeschichte erleben wir jeden Einzelnen der Familie Molcho einmal ein wenig privat. Schade finde ich persönlich nur, dass alles mit recht groß dargestellt wird, sowohl Bilder als auch die Schriftform. So kommt meiner Ansicht nach nicht nur die Familiengeschichte selbst zu kurz, sondern ebenso die Familienrezepte selbst. Hier hätte ich mir gewünscht, die Köchin und Autorin selbst hätte ihre Rezepte etwas besser beschrieben. Bei einigen einfachen Rezepten ist dies nicht so schwierig, doch bei aufwendigeren Rezepten fehlt mir oft die genauere Zubereitung. Was sicher nicht einfach ist, wenn man ein Familienrezept schon dutzendmal gekocht hat und es inzwischen in Fleisch und Blut übergeht. Doch für uns, die wir sie nicht kennen, ist dies eben nicht der Fall und das hätte Haya bedenken sollen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob und wo ich alle Zutaten für einige Gerichte bekomme. Den hier werden einige unbekannte Gewürze vorausgesetzt, wie z. B. Jerusalem Gewürz von Neni. Wunderschön sind zwar die Bilder in diesem Buch, allerdings hatte ich den Eindruck, als wenn man sich hier nicht entscheiden konnte zwischen Familiengeschichte, Kochbuch oder Bildband. Ich finde es toll, Kochbücher mit vielen Bildern, doch für die Größe und dem Preis dieses Buches wäre es mir definitiv zu teuer.
    So und nun kurz zum Inhalt. Eingeteilt ist es in die Lieblingsrezepte einzelner Familienmitglieder, dabei steht:
    Haya - Feuer & Teige
    Nuriel - Leicht & Dynamisch
    Navid - Feels like home
    Elior - Comfort Food
    Ilan - Mediterran & Fisch
    Samy - Vegetarisch durchdacht
    Weiter folgen noch einige Grundrezepte, die oft in den anderen Gerichten benötigt werden und die recht einfach beschrieben sind. Hier wie gesagt hätte ich mir lieber ein kleineres Bild, dafür etwas mehr Informationen gewünscht. ---

    Fazit:
    Ein toll aufgemachtes, hochwertiges Buch, das für mich eher ein Mix aus Bildband, Familiengeschichte und Kochbuch ist. Dafür ist der Preis des Buches vielleicht angemessen, ich allerdings finde ihn zu hoch. Mir wäre hier lieber gewesen, man hätte die Bilder etwas kleiner gehalten und dafür mehr schriftlichen Inhalt in Form von Rezepten und Familiengeschichte. Ebenso setzt Haya oft Gewürze voraus, die man sehr schlecht bei uns bekommen kann. Hier wäre sicherlich eine erwähnende Alternative gut gewesen. Von mir bekommt das Buch 3 1/2 von 5 Sterne, weil es mir zu wenig Kochbuch ist.
    Morddurst

    Frederic Hecker
    Morddurst (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2023

    Aderlass-Mörder auf der Flucht

    "Es heißt doch, dass alles im Leben aus einem bestimmten Grund passiert. Manchmal würde ich gerne wissen, was der Grund war." (Pinterest)
    Der berühmte Serienmörder Richard Dorn, bekannt als Aderlass-Mörder, findet er einen Weg, um aus dem Hochsicherheitstrakt zu fliehen. Für Kommissar Joachim Fuchs und Fallanalytikerin Lara Schuhmann ist es ein Schock, haben sie ihn doch lang genug gejagt und dabei fast ihr Leben verloren. Auf der Suche nach ihm treffen sie auf weitere Opfer Dorns. Jedes Mal scheint er einen Augenblick schneller zu sein als sie. Doch dann gibt es ein weiteres Opfer im Privatleben der Ermittler. Nun ist klar, sie müssen sich in ihn hineinversetzen, um ihn schnell zu finden. ---

    Meine Meinung:
    Im dritten Band geht es um die Flucht von Aderlass-Mörder Richard Dorn, den ich in "Totenblass" näher kennenlernen durfte. Der Mörder von jungen Medizinerinnen sollte eigentlich lebenslang hinter Gittern schmoren, wenn es nach Fuchs und Schuhmann geht. Den die Suche nach ihm hätten sie fast mit dem Leben bezahlt. Angestachelt durch Liebesbriefe von vielen Verehrerinnen, hat es ihm ein Brief besonders angetan. Jetzt muss er nur noch diese eine Frau kennenlernen, weshalb er seine Flucht plant. In diesem Buch wartet auf uns ein alter Bekannter, der vor allem durch seine brillanten Maskeraden in verschiedene Rollen schlüpfen und dadurch kaum zu fassen ist. Sein Katz und Maus Spiel mit der Polizei wartet mit einigen Wendungen und Herausforderungen auf den Leser. Der größte Schock allerdings wartet auf die Ermittler, als ein weiteres Opfer in ihrem privaten Umfeld tot aufgefunden wird. Im ersten Augenblick erscheint es Dorns Handschrift zu sein, doch ist er wirklich der Täter? Der über 600 Seiten dicke Thriller ist schon eine Herausforderung. Besonders dafür, dass ich den eigentlichen Täter schon kenne. Mitunter empfand ich einige Szenen etwas zu detailliert und langatmig, weshalb meiner Ansicht nach etwas die Spannung verloren geht. Hier hätte man einiges kürzen können, damit man den Leser nicht durch Wiederholungen oder Langeweile verliert. Trotzdem fand ich die Idee mit dem Ausbruch gut, außerdem brilliert der Autor wieder mit seinem medizinischen Fachwissen, ohne dass man dabei erschlagen wird. Fuchs und Schuhmann haben mir dabei wieder außerordentlich gut gefallen, obwohl ich gerne mehr Lara als Fallanalytikerin erleben würde. Inzwischen merkt man bei ihnen die gute Zusammenarbeit, Harmonie und Verbundenheit. Eigentlich benötigt man keine Vorkenntnisse, doch wer mehr über Richard Dorn erfahren will, dem empfehle ich Band 1 oder generell die ganze Reihe zu lesen. Ich freue mich auf weitere Fälle und gebe dem Buch 4 1/2 von 5 Sterne.
    Schattenbruch

    Tom Finnek
    Schattenbruch (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.03.2023

    Osterwochenende mit Todesfolge

    "Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden will." (Otto Ludwig)
    Nach seiner Beförderung zum Hauptkommissar könnte es Maik Bertram kaum besser gehen. Außerdem ist da noch seine Tochter, die seit der Tod der Mutter sein Leben verändert hat. Auch in der Liebe läuft alles so, wie es Maik gefällt. Die Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih war zwar nicht geplant gewesen, schließlich ist sie ja Ellas Tante. Allerdings ändert sich das schlagartig, als Maik eines Morgens wie betrunken erwacht und die tote Hannah in seinem Schlafzimmer vorfindet. Für seinen Kollegen Arno Bremer steht schnell fest, dass Maik schuldig ist, lediglich HK Isa Rohmann und Heinrich Tenbrink sind überzeugt, Maik hat Hannah nicht umgebracht. ---

    Meine Meinung:
    Nach nur sechs Folgen dieser Reihe folgt nun das finale Ende, bei dem die Ermittler selbst in Verdacht stehen, eine Tat begangen zu haben. Der lockere, flüssige Schreibstil mit den verschiedenen Handlungen macht mir das Lesen wieder einfach. Wieder mit viel Münsterländer Flair und Dialekt überrascht Band sechs und einer ganz persönlichen Folge für Maik Bertram. Denn der muss nach dem Tod von seiner Geliebten jetzt seine Unschuld beweisen. Kollege Arno Bremer, der Maik sowieso schon länger auf dem Kicker hat, ist von seiner Unschuld wenig überzeugt. Den keine Spur weist auf ein Fremdverschulden und außerdem waren beide für ihre spezielle Vorliebe beim Sex bekannt. Vielleicht hat da Maik einfach mal zu fest zugedrückt? Allerdings könnte es auch jemand gewesen sein, der sich an Hannah oder Maik rächen wollte. Mit dem Titel Schattenbruch konnte leider mal wieder wenig anfangen. Wobei der Autor für seine Krimis meist recht ungewöhnliche Titel gewählt hat. Vielleicht wurde er ausgewählt, weil der Tod für Maik nun die Schattenseiten eines Ermittlers aufzeigt? Sehr speziell sind und waren immer schon seine Charaktere. Da ist z. B. Maiks Tochter Ella, die als dreijährige ein wenig überdreht und schnell eingeschnappt wirkt. Mitunter macht sie sich bei ihren Freunden unbeliebt, wenn sie einfach mal so zu beißt. Ebenso neu und überraschend ist Isa Rohmann, die nach einer Operation und Infektion im Gesicht sehr entstellt aussieht. Trotzdem finde ich gerade, sie ist eine Bereicherung für den Krimi und hat außerdem frischen Wind in die Ermittlungen gebracht. Heinrich und Maik dagegen sind die Alten geblieben. Ihre Freundschaft kann nichts erschüttern und wie immer unterstützen sie sich gegenseitig. Mitunter wirken die Ermittlungen und das Privatleben etwas zäh und manches wiederholt sich, was dem Ganzen für mich etwas die Spannung nahm. Dafür hat mir die Wendung in dem Fall äußert gut gefallen. Am Ende war ich zwar überrascht über den Täter, hatte jedoch vom Bauchgefühl her schon eine Ahnung. Schade fand ich das offene Ende, was ich für einen finalen Band nicht gebraucht hätte. Allerdings stelle ich mir so einen Reihenabschluss eh schwierig vor. Ein wenig traurig bin ich schon, weil man nun nichts mehr von diesen Ermittlern lesen wird und ich viel zu wenig über die selbstbewusste, motivierte Isa erfahren habe. Dafür freue ich mich nun auf Neues vom Autor und gebe für diesen Band 4 1/2 von 5 Sterne.
    Blankenese - Zwei Familien 01. Licht und Schatten

    Michaela Grünig
    Blankenese - Zwei Familien 01. Licht und Schatten (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    14.02.2023

    Wo Schatten ist, muss auch Licht sein

    "Die ganze Vielfalt, der ganze Reiz, die ganze Schönheit des Lebens besteht aus Schatten und Licht." (Leo Tolstoi)
    Hamburg 1919:
    Nach Ende des Kriegs kehrt John Casparius in das gebeutelte Hamburg zurück, wo die elterliche Reederei momentan nicht gerade gut dasteht. Der Krieg hat ihm sehr zugesetzt, lediglich der Gedanke an seine Verlobte gab ihm die Kraft zu überleben. Umso wütender ist er nun, als er von der Auflösung seiner Verlobung erfährt. Aus Verzweiflung will er sich in der Elbe das Leben nehmen, lernt dabei jedoch die junge Leni Hansen kennen. Dieser kurze Moment soll sein Leben für immer verändern. Allerdings ohne zu ahnen, dass die Familien Casparius und Hansen schon längst sind und über Generationen später miteinander verbunden sind. ---

    Meine Meinung:
    Das interessante Cover mit einer prunkvollen Villa nimmt uns mit zu der gut situierten Reederei Casparius und zur ärmlichen Familie Hansen. Nicht ersichtlich ist, ob es ein Roman oder gar eine mehrteilige Saga ist. Allerdings das offene Ende lässt mich doch auf weitere Bücher hoffen. Die Geschichte beginnt nach Ende des Ersten Weltkriegs, bei dem die Deutschen eine große Niederlage erleiden mussten. Das spürt man ganz besonders in den Armenvierteln Hamburgs. Die meisten Familien sind durch den Krieg gezeichnet und leiden an Hunger und Armut. Wie zum Beispiel die Hansens, wo Irmas Mann Gustav als Kapitän von seiner letzten Fahrt nicht wieder zurückgekehrt ist. Ebenso haben zwei der fünf Söhne ihr Leben im Krieg verloren. Nun muss Irma ihre Kinder, Enkel und Schwiegertöchter mehr schlecht als recht mit dem Lokal Elbrauschen durchbringen. Da kommt die Ehe ihrer Tochter Leni mit dem Reederei-Sohn der Casparius gerade recht. Hat sie doch durch die Reederei ihren Mann verloren. Doch das Leben meint es nicht gut mit ihnen und sie müssen einen weiteren Schicksalsschlag erleiden. Leni hingegen muss sich in einer Familie zurechtfinden, in der sie nicht willkommen ist. Die Autorin umspannt mit ihrer Geschichte die Zeitepoche von 1919 bis 1939. Weiterhin zeigt es uns, womit die einzelnen Familien und Charaktere zu kämpfen haben. Themen wie Krieg, Politik, Weltgeschehen, Judenverfolgung, Unruhen, Schicksalsschläge, Intrigen, Kämpfe ums Überleben und vieles mehr stehen im Vordergrund. Dabei spürt man vor allem die Ständegesellschaften Hamburgs hier sehr deutlich. Schade fand ich nur die allzu großen Zeitsprünge, bei denen mitunter die Intensität, Tiefe und starke emotionale Momente etwas untergehen. Ich vermute, man wollte hier einfach zu viel in dieses Buch packen. Trotzdem haben mich gerade so starke Frauen wie Leni und Irma berührt, die in ihrem Leben und für den Erfolg immer kämpfen müssen. Dagegen fand ich den überspannten Charakter von John etwas zu übertrieben dargestellt. Schade nur für das offene, abrupte Ende, weshalb ich 4 von 5 Sterne gebe und auf eine Fortsetzung hoffe.
    Flüstermoor (Thriller)

    Melisa Schwermer
    Flüstermoor (Thriller) (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.02.2023

    Nach der dritten roten Rose bist du tot

    "Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig". (Antoine de Saint-Exupéry)
    Sophie, die Schulfreundin von Anwältin Annabelle Harts Assistentin Daniela, wird seit einigen Tagen vermisst. Zuletzt hatte sie eine Verabredung mit einem Mann. Für Daniele steht fest, sie muss sich unbedingt mit diesem Mann treffen, um Näheres über Sophies Verschwinden zu erfahren. Dafür schlägt sie sogar Annas Warnhinweise in den Wind. Als sie dann am nächsten Tag ebenfalls verschwunden ist, machen sich Felix und Anna Sorgen. Auffallend ist, dass sie in Danielas Wohnung ebenfalls drei rote Rosen vorfinden wie schon bei Sophie. Wenige Tage später findet man die mit Rosen dekorierte Leiche von Daniela im Haspelmoor. Felix ist sich sicher, dass sie auch Sophies Leiche im Moor finden werden, nur dafür braucht er Beweise. Eine Jagd gegen die Zeit beginnt, um den Mörder zu stoppen. ---

    Meine Meinung:
    Dies ist der zweite Fall mit Anwältin Annabelle Hart und dem Privatdetektiv Felix Hertzlich. Leider kenne ich den ersten Band nicht, doch dies war auch nicht unbedingt notwendig. Lediglich über Felix Schwester und Computerspezialistin Nathalie hätte ich vielleicht gerne etwas mehr gewusst. Den als Autistin ist sie schon ein spezieller Charakter im Alltag und dem Umgang mit ihren Mitmenschen. In diesem Buch geht es um vermisste Frauen, denen der Täter drei Tage hintereinander eine besondere Rose schenkt, als Zeichen, dass er sie auserwählt hat. Seine Motivation hat etwas mit „Where the wild roses grow“, dem Lieblingssong seines Vaters zu tun. Warum er genau jene Blume auswählt und was es mit diesem Song auf sich hat, das erfährt man im Laufe der Handlung. Der lockere, spannende Schreibstil ist in 44 Kapiteln und mehrere Handlungsstränge eingeteilt, wodurch ich immer mehr über den Täter selbst erfahre. Eine besondere Herausforderung für die Autorin stellt sicher ein Privatdetektiv und Anwältin als Ermittler dar. Den vieles, was bei der Kripo völlig normal ist, müssen die beiden deutlich vorsichtiger sein, um der Polizei ja nicht in die Quere zu kommen. Doch gleichzeitig macht gerade dies die Verbrecherjagd interessant. Nur gut, dass die beiden meist die richtigen Leute im Hintergrund haben, die ihnen bei den Recherchen behilflich sind. Als Besonderheit ist dieses Mal nicht nur Nathalie als Autistin, sondern zudem eine blinde Verkäuferin mit eingebaut. Meiner Ansicht nach sind beide sehr gut dargestellt. Beeindruckt haben mich außerdem der charismatische, sorgfältige Felix und die kultivierte, ehrgeizige Anwältin Anna. Als Duo ergänzen sie sich hervorragend und mitunter habe ich das Gefühl, als wenn es mitunter zwischen den beiden knistert und sie vielleicht im Privaten zusammenkommen. Dass Felix ein Ex-Polizist ist, spürt man sehr wohl bei seinen Ermittlungen und ich bin gespannt, ob er seinem Freund Steffen wirklich die Wahrheit erzählt. Erschreckend und schockierend fand ich besonders den Werdegang des Mörders. Vor allem das Verhalten der Mutter ist für mich unfassbar. Dieser recht authentische Thriller bekommt von mir 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern

    Katharina Herzog
    Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.01.2023

    Liebe ist, wenn man merkt was man hatte, wenn es weg ist

    "Unmöglich sagt der Verstand, Riskant sagt die Angst, Sinnlos sagt der Zweifel, Machs flüstert das Herz." (Pinterest)
    Durch einen ungewöhnlichen Zufall bekommt Kunsthändlerin Viktoria (Vicky) Lambach einen Brief aus Schottland in ihre Hände. Dieser stammt vom 8-jährigen Finley an seine verstorbene Mutter im Himmel. Sie ist zu gerührt über diese Zeilen, sodass erst ihr Vater Hubert die kostspielige Ausgabe von Alice im Wunderland auf dem beigefügten Foto entdeckt. Sofort schickt er sie nach Schottland, damit sie dem Besitzer ein Angebot macht. Doch in Schottlands Stadt der Bücher reist, hatte sie nicht erwartet. Bei elf Buchläden wird sie doch wohl den finden, der Graham Erskines gehört. Beim ersten Besuch des Buchladens wird sie allerdings sofort als neue Aushilfe gehalten. Mit der Zeit wachsen ihr die etwas befremdlichen Bewohner von Swinton-on-Sea richtig ans Herz und ganz besonders Graham. Ob es wohl für sie ein Happy End geben wird? ---

    Meine Meinung:
    Schon das bunte Cover sticht mir sofort ins Auge, sodass ich sofort neugierig auf dieses Buch werde. Angelehnt an das wirkliche schottische Bücherdorf Wigtown hat die Autorin sich hier eine wirklich bezaubernde, herzliche Geschichte ausgedacht. Der lebhafte Schreibstil, bei dem sich Charaktere und Handlungen von Kapitel zu Kapitel abwechseln, lässt einen dieses Buch kaum mehr weglegen. Besonders das schnuckelige, urige Dorf, bei dem ein jeder jeden kennt und alle zusammenhalten, hat es mir angetan. So spürt man förmlich die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft genauso wie die Ablehnung, die ihr vorwiegend von Shona entgegenströmt. Dabei wirkt insbesondere das Setting auf mich so lebendig, das ich am liebsten sofort dort meinen nächsten Urlaub verbringen würde. Bemerkenswert empfinde ich das "The Reading Fox", Grahams Buchladen, der wie ein Fuchsbau mit vielen Räumen beschrieben wird. Da würde ich sicher Stunden verbringen. Herzlich wirken auf mich auch die teils schrulligen Einwohner. Ob es Reggie ist, der ihr schon zu Beginn behilflich sein muss, Hugh von der Autowerkstatt, Nanette und Ann, die beide noch ihr Geheimnis haben, oder der etwas schüchterne Eliyah. Dann ist da noch Grahams Vater Paul, der mitunter eine etwas schräge Art an den Tag legt. Obendrein dann noch Graham selbst, der eher zurückhaltend, aber liebenswert anmutet, während Finley ein total smarter, aufgeweckter Junge das genaue Gegenteil ist. Vicky indes ist nicht zu beneiden, erst stirbt auch ihre Mutter viel zu früh und ihrem Vater scheint nur die Arbeit und sein Auktionshaus wichtig zu sein.Total herzlos empfand ich, dass er sie mit dem Buch und der Reise nach Schottland praktisch erpresst hat. Allerdings spüre ich richtig, wie Vicky förmlich ohne den Stress und die Anforderungen ihres Vaters in Schottland aufblüht. Schön, wenn uns in drei weiteren Teilen noch mehr über die Bewohner und ihre Geheimnisse von Swinton-on-Sea offenbart werden. Von mir bekommt die bisherige Geschichte eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern

    Katharina Herzog
    Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.01.2023

    Liebe ist, wenn man merkt was man hatte, wenn es weg ist

    "Unmöglich sagt der Verstand, Riskant sagt die Angst, Sinnlos sagt der Zweifel, Machs flüstert das Herz." (Pinterest)
    Durch einen ungewöhnlichen Zufall bekommt Kunsthändlerin Viktoria (Vicky) Lambach einen Brief aus Schottland in ihre Hände. Dieser stammt vom 8-jährigen Finley an seine verstorbene Mutter im Himmel. Sie ist zu gerührt über diese Zeilen, sodass erst ihr Vater Hubert die kostspielige Ausgabe von Alice im Wunderland auf dem beigefügten Foto entdeckt. Sofort schickt er sie nach Schottland, damit sie dem Besitzer ein Angebot macht. Doch in Schottlands Stadt der Bücher reist, hatte sie nicht erwartet. Bei elf Buchläden wird sie doch wohl den finden, der Graham Erskines gehört. Beim ersten Besuch des Buchladens wird sie allerdings sofort als neue Aushilfe gehalten. Mit der Zeit wachsen ihr die etwas befremdlichen Bewohner von Swinton-on-Sea richtig ans Herz und ganz besonders Graham. Ob es wohl für sie ein Happy End geben wird? ---

    Meine Meinung:
    Schon das bunte Cover sticht mir sofort ins Auge, sodass ich sofort neugierig auf dieses Buch werde. Angelehnt an das wirkliche schottische Bücherdorf Wigtown hat die Autorin sich hier eine wirklich bezaubernde, herzliche Geschichte ausgedacht. Der lebhafte Schreibstil, bei dem sich Charaktere und Handlungen von Kapitel zu Kapitel abwechseln, lässt einen dieses Buch kaum mehr weglegen. Besonders das schnuckelige, urige Dorf, bei dem ein jeder jeden kennt und alle zusammenhalten, hat es mir angetan. So spürt man förmlich die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft genauso wie die Ablehnung, die ihr vorwiegend von Shona entgegenströmt. Dabei wirkt insbesondere das Setting auf mich so lebendig, das ich am liebsten sofort dort meinen nächsten Urlaub verbringen würde. Bemerkenswert empfinde ich das "The Reading Fox", Grahams Buchladen, der wie ein Fuchsbau mit vielen Räumen beschrieben wird. Da würde ich sicher Stunden verbringen. Herzlich wirken auf mich auch die teils schrulligen Einwohner. Ob es Reggie ist, der ihr schon zu Beginn behilflich sein muss, Hugh von der Autowerkstatt, Nanette und Ann, die beide noch ihr Geheimnis haben, oder der etwas schüchterne Eliyah. Dann ist da noch Grahams Vater Paul, der mitunter eine etwas schräge Art an den Tag legt. Obendrein dann noch Graham selbst, der eher zurückhaltend, aber liebenswert anmutet, während Finley ein total smarter, aufgeweckter Junge das genaue Gegenteil ist. Vicky indes ist nicht zu beneiden, erst stirbt auch ihre Mutter viel zu früh und ihrem Vater scheint nur die Arbeit und sein Auktionshaus wichtig zu sein.Total herzlos empfand ich, dass er sie mit dem Buch und der Reise nach Schottland praktisch erpresst hat. Allerdings spüre ich richtig, wie Vicky förmlich ohne den Stress und die Anforderungen ihres Vaters in Schottland aufblüht. Schön, wenn uns in drei weiteren Teilen noch mehr über die Bewohner und ihre Geheimnisse von Swinton-on-Sea offenbart werden. Von mir bekommt die bisherige Geschichte eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Eason, L: Vergeltung in Tanner Hollow

    Eason, L: Vergeltung in Tanner Hollow (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.01.2023

    Hass und Rache trägt keine Frucht

    "Wer sich rächt, an dem wird sich der Herr wieder rächen und wird ihm seine Sünden auch anrechnen." (Sir 28,1)
    Claire Montgomery ist Forensikerin mit Leib und Seele und arbeitet meist viel zu viel, weshalb sie kaum Privatleben hat. Dass ihre Arbeit zudem gefährlich ist, bekommt sie nun am eigenen Leib zu spüren. Irgendjemand hat es auf sie abgesehen und überfällt Claire in ihrem Haus. Polizist Derek St. John möchte seinen Urlaub bei seinem besten Freund Nolan Tanner verbringen. Doch außerdem will er unbedingt Claire wiedersehen, die er auf einer Konferenz kennen und schätzen gelernt hat. Schockiert ist er eher, als er ihr Leben retten und beschützen muss. ---

    Meine Meinung:
    Mit dem vierten Band kommt nun der Abschluss der Tanner-Hollow-Reihe. Auch in diesem Band treffen wir erneut auf einige Bekannte aus den anderen Teilen dieser Reihe. Claires kürzliche Beförderung in der Forensik hat sie nach Tanner Hollow verschlagen. Dort eingelebt, erfreut sie sich an ihrem neuen Job und über ihren Nachbarn Levi. Trotz seines Autismus haben die beiden keine Berührungsängste, stattdessen reden sie gern über Verbrechen und Forensik. Bei einem Überfall in ihrem Haus können Derek und Nolan gerade noch rechtzeitig das schlimmste verhindern. Levis gute Beobachtungsgabe kann ihnen dabei hilfreiche Hinweise liefern. Da Derek ein Auge auf Claire geworfen hat, ist für ihn klar, er muss sie zu beschützen und den Täter finden. Trotzdem können Nolan und er nicht verhindern, dass man weiter nach Claires Leben trachtet. Nach langer Überlegung ist ihnen klar, sie müssen herausfinden, ob es vielleicht jemand aus Claires Vergangenheit sein könnte. Dieser spannende Abschluss gefiel mir wieder sehr gut. Beeindruckend fand ich, dass die Autorin zum Thema Glaube hier zusätzlich noch die Thematik über Levis Behinderung mit eingebaut hat. Leider finde ich, dass selbst in diesem Band einiges wieder nur oberflächlich behandelt oder zu kurz kommt. Das ist besonders schade bei Claires Vergangenheit, über die hätte ich gerne wesentlich mehr erfahren, genauso über ihre Arbeit und natürlich Levis Autismus. Den gerade von so außergewöhnlichen Menschen und ihren besonderen Fähigkeiten erfahren wir viel zu wenig. Ansonsten sind wieder alle Charaktere gut durchdacht, allen voran die toughe, kluge Claire und der smarte, natürliche und familiäre Derek. So warten selbst in dieser kurzen Geschichte wieder einige Wendungen und Überraschungen auf uns. Eine gute Idee war für mich der Feiertag mit Dereks großer, lebhafter Familie, weshalb es von mir 4 1/2 von 5 Sterne gibt.
    Eason, L: Geheimnisse von Tanner Hollow

    Eason, L: Geheimnisse von Tanner Hollow (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.01.2023

    Jedes Geheimnis macht dich verletzbar

    "Einem Geheimnis lässt sich meistens nur auf die Spur kommen, wenn wir es mit dem Herzen suchen." (Kurt Haberstich)
    Honor McBride ist für einen Neuanfang nach Tanner Hollow gekommen, das geerbte Haus ihrer Großtante soll ihr dabei helfen. Den ansonsten ist die fünffache Mutter, deren gewalttätiger Mann kürzlich verstorben ist, völlig pleite. Nach seinem Tod wollte sie einfach nur noch weg und ein neues Leben beginnen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass die Schrecken aus der Vergangenheit sie bis nach Tanner Hollow verfolgen. Mit der Hilfe der netten Bewohner hat sie jedoch nicht gerechnet, allen voran ihr neuer Nachbar Eli Marshall. Allerdings lauert an jeder Ecke Gefahr, die jederzeit zuschlagen kann. ---

    Meine Meinung:
    Für mich ist dieser dritte Band der Kurzkrimi Reihe der bisher berührendste. Vielleicht, weil er so ans Herz geht, man sich gut in Honor hineinversetzen kann und der Glaube hier für mich bisher den größten Raum einnimmt. Außerdem erweist sich diesmal die Gemeinde der Stadt als wahre Engel. Den Honor und ihre Kinder können das gerade wirklich gut gebrauchen. Nicht nur, weil jemand sie verfolgt und Anschläge gegen sie verübt. Leider erweist sich auch das Haus ihrer Tante als total heruntergekommen, weil es so lange leer stand. Doch ihnen bleibt gar nichts anderes übrig, alle Kinder müssen mit anpacken, weil sie sich eine andere Unterkunft nicht leisten kann. Dabei entpuppt sich gerade Eli als große Hilfe. Obwohl er sich erst nicht sicher ist, ob er sich auf diese Familie einlassen soll, den zu lange war er alleine gewesen. Doch er überwindet seine Skepsis und fragt sich, wer es auf Honor und ihre Kinder abgesehen und warum? Auch in diesem Band geht es wieder geheimnisvoll und spannend zu. Fassungslos bin ich eher, weshalb jemand eine Mutter mit 5 Kindern attackiert. Mit der Zeit vertraut sie Eli und offenbart ihm ihr Geheimnis. Zu sehr hat sie dieses Vertrauen in all den Jahren von Missbrauch und Misshandlung verloren. Außerdem erweist sich die Kirchengemeinde von Tanner Hollow diesmal als helfende Engel. Der Zusammenhalt und Liebe dieser Kleinstadt hat mich wirklich überrascht. Überzeugend sind auch wieder die Charaktere. Die verletzliche Honor, wirkt auch mich authentisch, fürsorglich und kämpft wie eine Löwin für ihre Familie. Da ist der charmante Eli zu Beginn doch eher zurückhaltend, taut jedoch recht schnell auf, besonders wenn man so innig umarmt wird von der kleinen Beth Ann. Für mich der bisher bewegendste Teil dieser Reihe, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.
    Gefährliches Spiel in Tanner Hollow

    Gefährliches Spiel in Tanner Hollow (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.01.2023

    Gefahr erhöht den Mut

    "Große Gefahren haben das Schöne, dass sie Brüderlichkeit von Fremden ans Licht bringen." (Victor Hugo)
    Feuerwehrmann Jason Tanner entdeckt beim Löschen eines Brands, im Auto eine bewusstlose Frau. Lilly kann gerade noch rechtzeitig gerettet werden. Was erst als Selbstmord aussieht, entwickelt sich schließlich zu einem Mordversuch. Jason, der sich sofort zu Lilly hingezogen fühlt, ist sicher, dass sie sich nicht das Leben nehmen wollte. Als sie nur knapp einem weiteren Anschlag entkommt, flieht er mit ihr. Mit Hilfe von Nolan versuchen sie herauszufinden, wer und warum man es auf Lillys Leben abgesehen hat. Dabei müssen sie immer wieder ihre Verfolger abschütteln, um nicht selbst in Gefahr zu geraten. ---

    Meine Meinung:
    In Band zwei der Tanner-Hollow-Reihe geht es dieses Mal um Lilly Andersen und Feuerwehrmann Jason Tanner, dem Bruder von Nolan, den wir schon aus dem letzten Buch kennen. Wobei man diesem Band recht wenig von der Kleinstadt Tanner Hollow spürt. Lilly sieht, wie man im Parkhaus auf dem Weg zu ihrer Freundin eine Frau ermordet. Doch als sie die Tat bei der Polizei melden und den Tatort aufsuchen, ist von der Toten nichts mehr zu sehen. Es ist, als ob die Tat niemals geschehen wäre. Dass der Täter ausgerechnet jemand ist, den sie gut kennt, macht das Ganze fragwürdiger und vor allem gefährlicher. Natürlich versucht man nun Lilly aus dem Weg zu räumen, in dem man einen Selbstmord vortäuscht. Nur Jasons schneller Reaktion hat sie es zu verdanken, dass man sie rechtzeitig herausholt. Er scheint außerdem der Einzige zu sein, der Lilly glaubt und rettet sie davor, in die Psychiatrie zu kommen. Ein regelrechtes Katz und Maus Spiel zwischen ihnen und dem Täter beginnt. Dabei haben sie wenige, die sie in ihre Pläne einweihen können. Das Ganze ist zwar leichter, weil sie den Täter kennen, doch wie soll man ihm die Tat beweisen, wenn die Tote und alle Indizien fehlen? Der wieder von Beginn an spannende Kurzkrimi überzeugt vor allem durch seine Verbrecherjagd, die sympathischen Charaktere und die fesselnde Story. Obendrein spielt auch hier der dezent gehaltene gemeinsame Glaube der beiden eine Rolle. Die motivierte Lilly wirkt auf mich mutig und ehrlich. Jason ist Nolan recht ähnlich, sie sind beide überaus hilfsbereit und selbstlos. Besonders sein dynamisches Erscheinungsbild, die Zuverlässigkeit und Weitsicht sind es, die ihn mir auffallen. Natürlich würde ich so jemandem ebenfalls mein Leben anvertrauen. Dass er sich unsterblich in Lilly verliebt, erhöht seine Motivation zusätzlich, um sie zu retten. Am Ende wartet mal wieder eine überraschende Wende des Falls auf uns. Langsam gewöhne ich mich an die Kürze dieser Krimis, weshalb ich 5 von 5 Sterne gebe.
    Rückkehr nach Tanner Hollow

    Lynette Eason
    Rückkehr nach Tanner Hollow (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.01.2023

    Heimkehr und Anschläge auf ihr Leben

    "Nichts kann einem ein Gefühl von Sicherheit nach Hause bringen, außer wahre Liebe." (Billy Graham)
    Sechs Jahren ist es her, als Kallie Ainsworth ihre Familie und Tanner Hollow verlassen hat. Damals war sie erst 19 Jahre alt und eigentlich viel zu jung, um zu wissen, was sie will. Allerdings kam sie einfach nicht mit ihrem Stiefvater Rick Goodlette zurecht, der nun verstorben ist. Die Freude ist groß, endlich wieder ihre Mutter in die Arme zu schließen und ihre jüngere Schwester Megan zu sehen. Und sie wird Nolan Tanner wiedersehen, ihre erste große Liebe. Bei der Heimfahrt wird sie allerdings von einem anderen Auto attackiert. Es scheint wohl jemand nach ihrem Leben zu trachten. Hoffentlich nicht jemand aus ihrer eigenen Familie? Für Nolan ist klar, er wird mit allen Mitteln verhindern, dass man Kallie etwas antut. ---

    Meine Meinung:
    Rückkehr nach Tanner Hollow, ist der Auftakt zu einer vierteiligen Kurzkrimi-Reihe, die sofort von Beginn an mit Spannung aufwartet. Der eingängige, lockere Schreibstil und die größere Schrift lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Trotz der Kürze hat dieses Buch eine gewisse Tiefe, sodass man sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart gut erfassen kann. Ein wenig hat diese Geschichte etwas vom verlorenen Sohn und so hatte ich erst die Vermutung, es könnte sogar ihre Schwester Megan in die Anschläge involviert sein. Leider ist ansonsten das Thema Glaube hier doch eher bescheiden dafür, dass es ein christlicher Krimi ist. Tanner Hollow erscheint mir als eine beschauliche Kleinstadt, indem jeder jeden kennt. Die Angriffe gegen Kallie lassen während des gesamten Buches nicht nach und es bleibt deshalb bis zu Ende hin spannend, wer es auf sie abgesehen hat. Am Ende bin ich sogar sehr überrascht, da ich mit dem Täter nicht gerechnet habe. Die Charaktere sind zwar nicht oberflächlich, allerdings hätte hier noch etwas Tiefe gutgetan. Kallie empfinde ich sofort als sympathische, liebenswerte junge Frau, die geprägt ist durch ihre schlimmen Erlebnisse aus der Vergangenheit. In ihrem Vorgehen konnte ich sie gut verstehen, besonders wenn man einen solchen Stiefvater hat, der einen nicht liebt und stattdessen ihre ganze Familie misshandelt hat. Hier konnte ich eher ihre Mutter nicht verstehen, die lieber die Tochter wegschickt, statt den Mann zu verlassen, der sie schlägt. Der gut aussehende Nolan ist kein Sunnyboy, sondern genau das Gegenteil. Als Polizist ist er hilfsbereit, motiviert, zuverlässig und im privaten Leben ein romantischer, liebevoller Mensch. Kein Wunder, wieso Kallie sich in ihn verliebt hat und die beiden sich noch immer lieben. Diesem Krimi mit vielen familiären Verstrickungen und Wendungen gebe ich gerne 4 1/2 von 5 Sterne.
    Andere Sterne

    Ingvild H. Rishøi
    Andere Sterne (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    21.01.2023

    Manchmal gibt es einfach keinen Ausweg, und dann geschieht ein Wunder

    "Kämpfen bringt nichts", sagt Papa immer. "Vergiss es einfach, man kämpft immer gegen Windmühlen." (Buchauszug)
    In einem Arbeiterviertel in Oslo leben Ronja und ihre große Schwester Melissa mit ihrem Vater. Es ist kurz vor Weihnachten und Ronja wünscht sich nichts sehnlicher als ihren eigenen Weihnachtsbaum. Doch wie wollen sie den bezahlen, wenn der eigene Vater keine Arbeit hat oder das Geld, welches er verdient für Alkohol ausgibt? Kurzfristig wird alles gut, nachdem er einen Job als Weihnachtsbaumverkäufer bekommt, doch dann beginnt er erneut zu trinken. Melissa sieht keinen anderen Ausweg, sie übernimmt den Job ihres Vaters und Ronja unterstützt sie dabei, bis es Ärger gibt. Komisch nur, dass Ronja immer wieder drei weise Männer begegnen, sie einen Stern sieht und schließlich sogar einen magischen Wald. ---

    Meine Meinung:
    Einerseits ist dieses Buch einen recht berührende Geschichte, anderseits war sie für mich an einigen Stellen mitunter etwas unverständlich und eigentümlich. Die beiden Mädchen Ronja und Melissa wohnen zusammen mit ihrem alkoholsüchtigen Vater. Was genau mit der Mutter geschehen ist, erfährt man hier nicht nur, dass ihr Vater immer wieder seine Arbeitsstellen wegen des Alkohols verliert. Am meisten leiden dabei die Kinder, die dadurch oft nichts Richtiges zu essen bekommen. Doch selbst wenn er Arbeit hat, sind die Mahlzeiten eher einfach. Allerdings hängen die Mädchen sehr an ihrem Vater und würden alles tun, nur um nicht ins Heim zu müssen. So ist es auch kurz vor Weihnachten, als Melissa den Job für ihren Vater übernimmt. Denn der ist wieder einmal seiner Sucht unterlegen. Dass sie von seinem Chef regelrecht ausgebeutet und ausgenützt wird, finde ich dabei die größte Frechheit. Das Ganze geht lange gut, bis Eriksen ihr Chef erfährt, dass Ronja ebenfalls beim Verkauf mithilft. Man spürt förmlich die Ängste der beiden Mädchen über ihre Aussichtslosigkeit. Diese weihnachtliche Kurzgeschichte hat mich sehr berührt, schon wegen dem, was die beiden Mädchen mit ihrem Vater mitmachen müssen. Ihre Ängste und Sorgen konnte ich gut nachvollziehen. Lediglich das Ende hat mich nicht überzeugen können. Der Leser könnte hier nun alles hineininterpretieren und so wirkt es eher wie ein offenes Ende auf mich. Doch sehr wahrscheinlich ist dies so gewollt vom Autor. Deshalb bekommt dieses moderne Weihnachtsmärchen mit dem etwas eigenartigen Abgang von mir 3 1/2 von 5 Sterne.
    Wie ein Leben ohne dich

    Astrid Pfister
    Wie ein Leben ohne dich (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    15.01.2023

    Im Leben gibt es immer wieder Liebe und Wunder

    "Und je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto klarer wurde mir, dass ich mit diesem Jungen mein ganzes Leben verbringen wollte." (Buchauszug)
    Eigentlich wollte Charlotte immer studieren und Schriftstellerin werden, doch dann brauchten sie das Geld uns sie suchte einen Job, um die Rechnungen zu bezahlen. Zehn Jahre ist das nun her, seit sie im Altenheim angefangen hat und die Liebe zu den alten Menschen haben die Zeit vergehen lassen. Doch inzwischen hat sie eine der Frauen auf die Idee gebracht, ein Buch über die besten Liebesgeschichten der alten Menschen aus dem Heim zu schreiben. Ganz angetan von den Geschichten, zweifelt sie selbst immer mehr an ihrer Liebe zu Danny. Doch an Heiligabend findet dann nicht nur sie ihr großes Wunder. ---

    Meine Meinung:
    Ein lockerer, harmonischer Schreibstil und zwei Handlungsstränge stimmen einen in die Geschichte ein. Von Charlottes Buchidee über die Liebes- und Lebensgeschichten der Heimbewohner zu schreiben, war ich fasziniert. Wäre es nach mir gegangen, hätten es ruhig noch ein paar mehr sein dürfen. Denn diese war für mich das Highlight und mitunter sogar recht emotional. Charlottes Leben dagegen wirkt auf mich eher verzweifelt, belastend. Sie ist zwar unzufrieden, ändert jedoch selbst nichts an der Situation. Zwar wirkt sie bei ihrem Buchprojekt im Heim sympathisch, allerdings im Privatleben eher schüchtern, gehemmt und resigniert. Umso erstaunter bin ich dann am Ende, weil es auf mich fast unglaubwürdig wirkt. Vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte Danny selbst mehr in die Geschichte miteinbezogen und mal zu Wort kommen lassen. Dann wäre der Schluss nicht ganz so fragwürdig gewesen. In der Beziehung der beiden scheint schon längere Zeit die Luft raus zu sein. Hauptsächlich, weil er in letzter Zeit viel mit Freunden unterwegs ist oder oft zu müde nach Hause kommt und sich nicht mehr für sie interessiert, geschweige den sie sich unterhalten. Soll Danny wirklich ihre Liebe fürs Leben sein? Besonders bewusst wird ihr das bei den Geschichten von Agnes St. Clair, Mr Duquette und Francis, Mrs Erickson und Mr Byrnes, Mrs Abigail Winters und Kenneth Oldman und von dem mürrischen Mister Woolsey. Ihre Leben über die große Liebe in ihrem Leben, über Zusammenhalt, Krankheit, Verlust und Trennung sind sehr einfühlend. Das Buch wäre ohne die Lebensgeschichten der Bewohner nur halb so gut gewesen, deshalb gibt es von mir 3 1/2 von 5 Sterne.
    Weihnachtsfest mit einem Engel

    Anja Marschall
    Weihnachtsfest mit einem Engel (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.01.2023

    Manchmal bleiben einem nur Erinnerungen

    "Sehnsucht ist Heimweh - Nicht nach einem bestimmten Ort, sondern nach einem ganz besonderen Menschen." (Pinterest)
    Marie Lindhorst lebt nach dem Tod der Tochter im Seniorenheim Möwenstrand in Hamburg. Sehnsüchtig erwartet sie ihre beiden Enkelkinder Max und Frieda und Ben, ihr Ex-Schwiegersohn, doch die wollen lieber zum Skifahren verreisen. Enttäuscht landet sie vor Weihnachten im Krankenhaus, wo sie den in Ungnade gefallenen Engel Georg kennenlernt. Dieser sonderbare Kerl mit Nachthemd und weißen Cowboystiefeln, den nur sie sieht, soll Marie eigentlich abholen. Doch die sucht lieber das Weite, um kurzerhand nach München zu reisen, um mit der Familie ihr letztes Weihnachtsfest zu feiern. Dass sie dabei allerhand Abenteuer erleben wird und Georg natürlich nicht von ihrer Seite weicht, ahnt sie da noch nicht. Während Ben und Pflegerin Anna voll Sorge auf der Suche nach Marie sind, erlebt die viele Überraschungen und Wunder. ---

    Meine Meinung:
    Bei dem zauberhaften Cover hab ich mich sofort auf einen herzerwärmenden Weihnachtsroman eingestellt und genau den habe ich dann bekommen. Der unterhaltsame, humorvolle und emotionale Schreibstil hat mich wieder einmal begeistert. Ich muss bei der Beschreibung von Georg sofort an meinen Lieblingsfilm "Das Leben ist schön" denken. Den irgendwie hat dieser Engel etwas Heiteres an sich, und sei es nur sein lustiger Aufzug. Wer denkt den schon an einen Engel mit kurzem Nachthemd, Cowboystiefel und rosa Handy? Allerdings, da ihn nur Marie selbst sehen kann, nimmt nicht einmal Pflegerin Anna sie für voll. Dass sie nach dem Tod ihrer Tochter nun ihre Enkel und Ben nicht mehr sehen kann, finde ich recht traurig. Ich kann ihre Sehnsüchte verstehen und sie deshalb aus dem Krankenhaus abhaut. Was sie dann allerdings für Abenteuer erlebt und wie sie mit ihrem guten Herz viele Menschen glücklich macht, gefällt mir besonders gut. Toll fand ich außerdem die Charaktere, allen voran Marie. Sie ist jemand, die immer das Gute im Menschen sieht oder zu finden versucht. Georg hingegen ist und bleibt der ewig nörgelnde Engel, dem man nichts recht manchen kann. Ständig bemängelt er Maries Handeln, bis sie auch sein Herz berührt. Schwiegersohn in spe Ben Caspers lebt inzwischen mit den Kindern in München weit weg, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als Professor der Mathematik ist er eher der Pragmatiker. Seine neue Liebe Yvette erscheint einem sofort als gefühlskalt statt herzlich. Anna Hinrichs ist da das genaue Gegenteil, eine Seele von Mensch, die sich liebevoll um die alten Leute im Heim kümmert. Doch sie hat ebenso Sehnsüchte, Wünsche und Träume wie Marie, von denen wir im Laufe der Geschichte mehr erfahren. Diese Geschichte mit viel Abenteuer, Kuriosem, Humor, Liebe, Sehnsucht, Träume und Hoffnungen beschert dem Leser eine Sehnsucht auf Weihnachten, wie ich sie liebe. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Giesdorf, C: Blinde Lüge

    Giesdorf, C: Blinde Lüge (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.12.2022

    Wen ich nur sehen könnte was ich spüre

    "Von jetzt auf gleich hatte Milo mehr für mich sein müssen als eine Bettgeschichte. Jemand, dem ich vertrauen musste." (Buchauszug)
    Bei Renovierungsarbeiten werden Katalinas Augen verletzt, fortan muss sie sich blind durchschlagen. Milo, den sie erst wenige Wochen kennt, nimmt sich ihrer an und mit in das Herrenhaus seiner Eltern. Je länger sie dort sind, desto skeptischer wird Katalina, ob dies richtig war. Eigenartige Dinge gehen in dem Herrenhaus vor und keiner redet darüber. Katalina hat das Gefühl, beobachtet zu werden und nicht allein im Zimmer zu sein, selbst wenn sie abgeschlossen hat. Als sie endlich wieder etwas sehen kann, ist nichts mehr wie zuvor. ---

    Meine Meinung:
    Durch die guten Rezensionen ihres ersten Buches wurde ich auf dieses hier aufmerksam, zudem machte mich der Klappentext neugierig. Also eines muss ich sagen, schreiben kann diese Autorin wirklich klasse. Ich hatte förmlich das Herrenhaus und die Charaktere bildlich vor Augen, weil sie so grandios beschrieben wurden. Sätze wie: "Seine Distanzlosigkeit war mir unangenehm, der Raum um mich schien die einzige Privatsphäre, und die wollte ich nicht fremden Menschen teilen." , beeindruckten mich. "Sie drehten mich nach rechts. Mein Orientierungssinn, der im Grunde ok war, trudelte verloren wie ein Kompass ohne Norden." Bei einem derart guten Schreibstil vermisse ich dann auch nicht die actionreichen Szenen. Besonders das mysteriöse Herrenhaus erinnert mich ein wenig an Stephan Kings "Shining". Ebenso fesseln mich die geheimnisvollen Charaktere Halvar, Gabriela und Milo extrem. Ich konnte das Buch kaum weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Schade nur, dass es einige ähnliche Szenen gab und von den Charakteren erfuhr man meiner Ansicht nach ebenfalls etwas zu wenig. Katalina fand ich ebenfalls ein wenig naiv. Ich würde mich niemals einem Mann anvertrauen, den ich erst so kurz kenne und der mich zudem noch an einen fremden Ort bringt. Die Auflösung am Ende wurde mir ebenfalls zu schnell abgehandelt. Dadurch wirkte das Ganze auf mich recht verwirrend und etwas zu unspektakulär. Hier hätte ich deutlich mehr erwartet. Vor allem, nachdem er Plot stetig anstieg und mich fesselte, war mir die Auflösung dann doch etwas zu simpel. Bemerkenswert hingegen fand ich, wie die Autorin die Blindheit Katalinas zu Papier bringen konnte. Ich kann es wirklich empfehlen und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.
    Auf Wiedersehen, kleiner Bruder

    Eva Maria Nielsen
    Auf Wiedersehen, kleiner Bruder (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    20.12.2022

    Es ist ok traurig zu sein

    "Plötzlich vermisse ich ihn so sehr, dass die Tränen einfach so aus den Augen kullern." (Buchauszug)
    Leo lebt mit seinen Eltern, dem kleinen Bruder Paul und Nesthäkchen Anna auch liebevoll Annanas genannt an der Küste Dänemarks. Dort wohnt auch seine beste Freundin Josie, mit der er gerne in ihrem Geheimversteck sitzt. Dann erkrankt kurz vor den Sommerferien der 7-jährige Paul, ständig ist er müde und hat Kopfschmerzen. Als die Ärzte einen Tumor feststellen, machen sich noch alle Hoffnung, dass Paul gesund wird. Doch Paul geht es immer schlechter. Wie soll Leo nur ohne seinen kleinen Bruder Paul weiterleben? ---

    Meine Meinung:
    Das bunte kindgerechte Cover springt mir sofort ins Auge, besonders da es hier um ein Thema geht, was oftmals lieber verdrängt wird. Es geht um die Erkrankung des kleinen Pauls, die so schwerwiegend ist, dass er nicht wieder gesund wird. Wir begleiten in diesem Buch vor allem seinen älteren Bruder Leo, wie er mit dieser ganzen Situation umgeht. Der Schreibstil ist durchaus kindgerecht und für Kinder von 6 bis 12 Jahre geeignet. Wobei ich vermute, dass es für 12-Jährige etwas zu anspruchslos sein könnte, da die sicher mehr Fragen haben als hier Leo. So eignet sich dieses Buch nicht nur zu vorlesen, sondern auch für ältere Kinder zum Selbstlesen. Im Anhang am Ende finden sich noch 10 Tipps, wie man Kinder in ihrer Trauer begleiten kann. Die Illustrationen des Buchs sind einfach und schwarz-weiß gehalten, hier hätte dem Buch etwas Farbe sicher gutgetan. Leos Eltern sind sehr verständnisvoll und erzählen vor allem ihm viel über Pauls Erkrankung, Glauben und den Tod. Wobei das Thema Glaube doch recht dezent gehalten wird. Dafür kommt Leos Traurigkeit umso mehr zum Tragen, Paul dagegen bleibt eher im Hintergrund, selbst wenn er eigentlich die tragische Rolle einnimmt. Die Charaktere sind für mich alle stimmig und ich kann mich sehr gut in die Familie hineinversetzen. Besonders da die Eltern hier als sehr verständnisvoll und einfühlsam aufgezeigt werden. Ganz toll fand ich die Erinnerungsschachtel, die hier ebenfalls erwähnt wurde und in dem Josie viel über Paul gesammelt hat. Die Geschichte selbst hat auch mich emotional zu Tränen gerührt und ist von daher nicht ganz einfach zu lesen. Weshalb ich eher empfehle, das Buch mit den Kindern gemeinsam zu lesen, um sofort Fragen aufzugreifen und zu trösten. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle trauernden Familien.
    Barns, A: Apfelbaum am Meer

    Barns, A: Apfelbaum am Meer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.12.2022

    Erinnerungen setzen Erlebnisse voraus

    "Es gäbe für alles seine Zeit, hatte sie gesagt, sie sei der Gegenwart verhaftet und zufrieden mit ihrem Leben, so wie es war." (Buchauszug)
    Überrascht hält Julie die Einladung zu Ennas achtzigstem Geburtstag in der Hand. Wie kommt es, dass Enna sie einlädt, wo sie doch jahrelang nicht mehr mit Nonna Giulietta dort gewesen ist? Kurzentschlossen nimmt sie die Einladung an. Da Meret in der Backstube dringend Hilfe benötigt und Julie gerne bäckt und gerade keinen Job als Physiotherapeutin hatte, reist sie schon früher auf die Insel. Dort begegnet sie ihrer ersten Liebe Ole und Erinnerungen kommen wieder hoch, die sie längst vergessen hatte. Nach und nach kommen weitere Ungereimtheiten zutage, bis sie ein Geheimnis stößt, dass ihre gesamte Familie verändern wird. ---

    Meine Meinung:
    Wieder einmal fühle ich mich sofort in Urlaubsstimmung, wenn ich ein Buch der Autorin aufschlage. Schon das Cover mit den vielen inhaltlichen Bildern gefällt mir gut. Ich habe sofort das Gefühl, Julie schon längst zu kennen, so schnell fühle ich mich mit ihr verbunden. Was sicherlich an dem lebhaft lockeren Schreibstil der Autorin liegt. Schade fand ich nur, dass ich zu wenig über Giulietta erfahren habe. Vor allem, warum ihre Großmutter damals so garstig zu ihr war, empfand ich etwas zu kurz abgehandelt. Grandios dagegen ist ein Wiedersehen von bekannten Personen, die ich schon von den anderen Inselromanen der Autorin kenne. Da wäre zum Beispiel Enna, die Großmutter von Meret, die Brüder Ole und Jannes und unser philosophischer Kutscher Adam. Julie und ihre Nonna hatten eine besondere Verbindung zueinander. Mit ihr war sie als Kind jedes Jahr zu ihrer Freundin Enna nach Juist gereist. Bis es dann auf einmal still um die beiden Freundinnen wurde und sie nie wieder auf die Insel reisten. Von Enna erfährt sie allerdings eine ganz andere Geschichte und noch viele weitere Neuigkeiten über ihre Nonna. Was es zum Beispiel mit den vielen Apfelbäumen auf Juist auf sich hat und warum Enna liebgewonnene Gegenstände verschenkt? Selbst zwischen Ole und Julie scheint die Liebe wieder neu zu entfachen, die sie schon als Kind erlebt hat. Damals hat ihr Ole schließlich versprochen, dass er sie heiraten würde. Wird es für beide eine Chance geben? Den eigentlich wollte Julie ja ihre gerade neu gewonnene Freiheit genießen. Die Warmherzigkeit der Charaktere, das wundervolle Setting der Insel Juist, wird auch diesmal abgerundet, mit vielen himmlischen Rezepten von Giulietta und zwei von Oma Enna. Ein Traum für alle backbegeisterte Leser. Natürlich kommen alle diese Rezepte mehr oder weniger in der Geschichte selbst vor. Von mir gibt es wieder eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Schwarzer Schmerz

    Leo Born
    Schwarzer Schmerz (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    30.11.2022

    Leiden heißt erkennen

    "Jedem Menschen, dem du Vertrauen schenkst, drückst du ein Schwert in die Hand, mit dem er dich beschützen oder vernichten kann." (Pinterest)
    Frankfurt wird durch eine brutale Mordserie erschüttert. Auffällig ist, dass alle Opfer in der Immobilienbranche gearbeitet und für das Silberturmprojekt in einem Team waren. Eines der Opfer ist ausdem mit Jan Rosen verwandt, sodass dieser trotzdem er aufhören wollte, doch zusammen mit Mara ermittelt. Zudem wird europaweit ein Geschäftsmann gesucht, der Tote hinterlässt, weshalb ein Schwede und eine Französin Mara dringend in ihr Team beordern. Ob dieser Geschäftsmann etwas mit ihren derzeitigen Toten zu tun hat?  ---

    Meine Meinung:
    Der siebte Band der Reihen um Ermittlerin Mara Billinsky überzeugt wieder mit einem beeindruckenden Krähen Cover. Eingeteilt ist das Buch in 4 Teile, mehreren Kapiteln und verschiedenen Handlungssträngen. Leider empfand ich den Schreibstil an einigen Stellen etwas zäh und langatmig und durch das neue Team sogar verwirrend. Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht beides in ein Buch zu packen. Außerdem bleibt die Suche nach dem europäischen Geschäftsmann sowieso etwas zu oberflächlich und am Ende sogar offen, was nach einer Fortsetzung schreit. Diesem geht es wahrlich heftig zu, innerhalb kurzer Zeit haben wir mehrere Opfer, die brutalen Mitteln gefoltert und getötet werden. So ist diese ausführliche Beschreibung dieser Foltern sicher nicht jedermanns Sache. Eines jedoch muss man dem Autor lassen, er macht es wieder spannend bis zum Schluss. Erst da wird es dann wieder einmal gefährlich für Billinsky. Allerdings war schon ein wenig über den Täter überrascht. Nach meiner Vorstellung hätte ich ihm das in vielerlei Hinsicht niemals zugetraut. Schwach empfand ich nur seine Motivation zum Töten. Ich hatte dahinter ein schlagkräftigeres Motiv erwartet, welches solche brutalen Morde wirklich etwas besser gerecht fertig hätten. Da Jan Rosen ja eigentlich aufhören möchte, empfand ich es gut, dass der Autor uns weiter in sein Leben und sein Zweifeln blicken lässt. Gut ausgewählt sind auch wieder die Charaktere. Besonders die Snobs und aalglatten Typen aus der Immobilienbranche konnten mich überzeugen. Dagegen wenig überzeugt hat mich der eiskalte, unnahbare Schwede Erik Nordin und die smarte, sympathische Französin Colette Pelletier, die beide mit Mara zusammen als neues Team agieren. Wie sich diese drei zusammenraufen, können wir sicher gespannt sein, vor allem da mit Mara und Erik zwei Alphatiere aufeinanderprallen. Der Frankfurter Fall fand ich deshalb wirklich überzeugend, während der Internationale eher in den Startlöchern stecken geblieben war. Ich hoffe nur, dass wir noch etwas mehr von den beiden Ermittlern erfahren werden und gebe nur 4 von 5 Sterne.
    Wenn die Unschuld Feuer fängt

    Dania Dicken
    Wenn die Unschuld Feuer fängt (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.11.2022

    Ein Feuerteufel geht um, der unschuldige Frauen anzündet

    "Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen." (Vincent van Gogh)
    Libbys Traum als Profilerin beim FBI ist endlich in Erfüllung gegangen. Sie ist nun als Special Agent in Nicks Dormers Team bei der Behavioral Analysis Unit (BAU). Schon ihr ersten Fall ist brandgefährlich, den ein Serientäter in Richmond steckt seine Opfer lebendig in Brand. Libby versucht natürlich, ihre Kollegen bei diesem Fall zu unterstützen. Doch ihr Freund Owen hat es ebenso mit einem kniffligen Fall zu tun, bei dem er Libbys Hilfe erbittet. Am helllichten Tag wird der 9-jährige Peter Cummings bei einem Skate-Park erschlagen. Augenzeugen für die Tat sind bisher keine zu finden, außerdem fehlt seither Peters BMX-Rad, mit dem er von zu Hause losgefahren ist. Obwohl sie es mit zwei außergewöhnlichen Fällen zu tun hat, steht für Libby zumindest das Profil von Peters Täter recht schnell fest. Als dann eines der Brandopfer überlebt, kristallisiert sich Frank Melville recht schnell als ihr Täter heraus. Doch da dem FBI eindeutige Beweise fehlen, müssen sie ihn zum Leidwesen Libbys wieder laufen lassen. Nun heißt es, Melville zu beschatten, bis er erneut zuschlägt. ---

    Meine Meinung:
    Das Cover stellt recht gut die beiden Fälle dar, mit denen es Libby in diesem Band zu tun bekommt. Nämlich zum einen dem Mord an einem Kind und die Tat des Brandstifters der Frauen lebendig verbrennt. Der Schreibstil ist wie gewöhnlich bei der Autorin flüssig, lebendig, unterhaltsam, spannend und recht authentisch in mehrere Kapitel bzw. Zeiträume eingeteilt. Als Leser bekommen ich wieder mal Einblick in die Ermittlungsarbeit, aber auch in die Gedanken und Taten des Serientäters, sodass ich immer beide Seiten bestens durchleuchten kann. Besonders jedoch schockieren mich Frank Melvilles Taten, die ich nach wie vor nicht verstehe wie einem das Quälen von Menschen bis zum Tod Freude bereitet. Für mich bleibt es noch immer unbegreiflich, das es einem Sadisten eher Freude bereitet Frauen zuzusehen wie sie qualvoll verbrennen, statt sich an ihnen körperlich zu vergehen. Jedoch macht mich als Mutter ebenso der Fall des toten Jungen sehr betroffen. Für mich ist es unvorstellbar, dass jemand vielleicht aus Neid oder Eifersucht einen kleinen Jungen erschlägt. Zudem hat die Autorin auch diesmal wieder einigen Information über reale Serientäter mit in ihre Geschichte eingebaut. Dadurch wirkt das ganze natürlich noch authentischer und lässt mich als Leser erst richtig erahnen wie bösartig der Menschen sein kann. Da die Autorin inzwischen durch viele Thriller recht viel Erfahrung mit Psychologie und Serientätern hat, habe ich den Eindruck das ihre Bücher immer besser werden. Auch diesmal sind die einzelnen Charaktere sehr gut durchdacht und ausgearbeitet worden. Dass ich dazu noch einen Einblick in Libbys Privatleben bekomme gefällt mir gut, besonders da Libby und Owen sich recht gut ergänzen. Außerdem erfahre und erlebe ich so noch ein wenig von Libbys Familie, den Whitmans. Sadie und Matt Whitman kenne und schätze ich schon durch ihre Reihe "Die Seele des Bösen" wo die beiden selbst Special Agent beim FBI waren. Auch mit ihnen habe ich öfters, als mir lieb war gefiebert, gelitten und gebangt bei ihren Fällen. Umso mehr freut es mich, dass nun Libby in ihre Fußstapfen tritt. Natürlich können die Bücher einzeln gelesen werden, doch wer Libby Whitman wirklich von Grund auf kennenlernen und begleiten möchte, der sollte mit der Reihe ihrer Eltern beginnen. Für mich war es wieder ein einzigartiges Lesevergnügen, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.
    Wenn die Unschuld Feuer fängt

    Dania Dicken
    Wenn die Unschuld Feuer fängt (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.11.2022

    Ein Feuerteufel geht um, der unschuldige Frauen anzündet

    "Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen." (Vincent van Gogh)
    Libbys Traum als Profilerin beim FBI ist endlich in Erfüllung gegangen. Sie ist nun als Special Agent in Nicks Dormers Team bei der Behavioral Analysis Unit (BAU). Schon ihr ersten Fall ist brandgefährlich, den ein Serientäter in Richmond steckt seine Opfer lebendig in Brand. Libby versucht natürlich, ihre Kollegen bei diesem Fall zu unterstützen. Doch ihr Freund Owen hat es ebenso mit einem kniffligen Fall zu tun, bei dem er Libbys Hilfe erbittet. Am helllichten Tag wird der 9-jährige Peter Cummings bei einem Skate-Park erschlagen. Augenzeugen für die Tat sind bisher keine zu finden, außerdem fehlt seither Peters BMX-Rad, mit dem er von zu Hause losgefahren ist. Obwohl sie es mit zwei außergewöhnlichen Fällen zu tun hat, steht für Libby zumindest das Profil von Peters Täter recht schnell fest. Als dann eines der Brandopfer überlebt, kristallisiert sich Frank Melville recht schnell als ihr Täter heraus. Doch da dem FBI eindeutige Beweise fehlen, müssen sie ihn zum Leidwesen Libbys wieder laufen lassen. Nun heißt es, Melville zu beschatten, bis er erneut zuschlägt. ---

    Meine Meinung:
    Das Cover stellt recht gut die beiden Fälle dar, mit denen es Libby in diesem Band zu tun bekommt. Nämlich zum einen dem Mord an einem Kind und die Tat des Brandstifters der Frauen lebendig verbrennt. Der Schreibstil ist wie gewöhnlich bei der Autorin flüssig, lebendig, unterhaltsam, spannend und recht authentisch in mehrere Kapitel bzw. Zeiträume eingeteilt. Als Leser bekommen ich wieder mal Einblick in die Ermittlungsarbeit, aber auch in die Gedanken und Taten des Serientäters, sodass ich immer beide Seiten bestens durchleuchten kann. Besonders jedoch schockieren mich Frank Melvilles Taten, die ich nach wie vor nicht verstehe wie einem das Quälen von Menschen bis zum Tod Freude bereitet. Für mich bleibt es noch immer unbegreiflich, das es einem Sadisten eher Freude bereitet Frauen zuzusehen wie sie qualvoll verbrennen, statt sich an ihnen körperlich zu vergehen. Jedoch macht mich als Mutter ebenso der Fall des toten Jungen sehr betroffen. Für mich ist es unvorstellbar, dass jemand vielleicht aus Neid oder Eifersucht einen kleinen Jungen erschlägt. Zudem hat die Autorin auch diesmal wieder einigen Information über reale Serientäter mit in ihre Geschichte eingebaut. Dadurch wirkt das ganze natürlich noch authentischer und lässt mich als Leser erst richtig erahnen wie bösartig der Menschen sein kann. Da die Autorin inzwischen durch viele Thriller recht viel Erfahrung mit Psychologie und Serientätern hat, habe ich den Eindruck das ihre Bücher immer besser werden. Auch diesmal sind die einzelnen Charaktere sehr gut durchdacht und ausgearbeitet worden. Dass ich dazu noch einen Einblick in Libbys Privatleben bekomme gefällt mir gut, besonders da Libby und Owen sich recht gut ergänzen. Außerdem erfahre und erlebe ich so noch ein wenig von Libbys Familie, den Whitmans. Sadie und Matt Whitman kenne und schätze ich schon durch ihre Reihe "Die Seele des Bösen" wo die beiden selbst Special Agent beim FBI waren. Auch mit ihnen habe ich öfters, als mir lieb war gefiebert, gelitten und gebangt bei ihren Fällen. Umso mehr freut es mich, dass nun Libby in ihre Fußstapfen tritt. Natürlich können die Bücher einzeln gelesen werden, doch wer Libby Whitman wirklich von Grund auf kennenlernen und begleiten möchte, der sollte mit der Reihe ihrer Eltern beginnen. Für mich war es wieder ein einzigartiges Lesevergnügen, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.
    Wenn die Unschuld Feuer fängt

    Dania Dicken
    Wenn die Unschuld Feuer fängt (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.11.2022

    Ein Feuerteufel geht um, der unschuldige Frauen anzündet

    "Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen." (Vincent van Gogh)
    Libbys Traum als Profilerin beim FBI ist endlich in Erfüllung gegangen. Sie ist nun als Special Agent in Nicks Dormers Team bei der Behavioral Analysis Unit (BAU). Schon ihr ersten Fall ist brandgefährlich, den ein Serientäter in Richmond steckt seine Opfer lebendig in Brand. Libby versucht natürlich, ihre Kollegen bei diesem Fall zu unterstützen. Doch ihr Freund Owen hat es ebenso mit einem kniffligen Fall zu tun, bei dem er Libbys Hilfe erbittet. Am helllichten Tag wird der 9-jährige Peter Cummings bei einem Skate-Park erschlagen. Augenzeugen für die Tat sind bisher keine zu finden, außerdem fehlt seither Peters BMX-Rad, mit dem er von zu Hause losgefahren ist. Obwohl sie es mit zwei außergewöhnlichen Fällen zu tun hat, steht für Libby zumindest das Profil von Peters Täter recht schnell fest. Als dann eines der Brandopfer überlebt, kristallisiert sich Frank Melville recht schnell als ihr Täter heraus. Doch da dem FBI eindeutige Beweise fehlen, müssen sie ihn zum Leidwesen Libbys wieder laufen lassen. Nun heißt es, Melville zu beschatten, bis er erneut zuschlägt. ---

    Meine Meinung:
    Das Cover stellt recht gut die beiden Fälle dar, mit denen es Libby in diesem Band zu tun bekommt. Nämlich zum einen dem Mord an einem Kind und die Tat des Brandstifters der Frauen lebendig verbrennt. Der Schreibstil ist wie gewöhnlich bei der Autorin flüssig, lebendig, unterhaltsam, spannend und recht authentisch in mehrere Kapitel bzw. Zeiträume eingeteilt. Als Leser bekommen ich wieder mal Einblick in die Ermittlungsarbeit, aber auch in die Gedanken und Taten des Serientäters, sodass ich immer beide Seiten bestens durchleuchten kann. Besonders jedoch schockieren mich Frank Melvilles Taten, die ich nach wie vor nicht verstehe wie einem das Quälen von Menschen bis zum Tod Freude bereitet. Für mich bleibt es noch immer unbegreiflich, das es einem Sadisten eher Freude bereitet Frauen zuzusehen wie sie qualvoll verbrennen, statt sich an ihnen körperlich zu vergehen. Jedoch macht mich als Mutter ebenso der Fall des toten Jungen sehr betroffen. Für mich ist es unvorstellbar, dass jemand vielleicht aus Neid oder Eifersucht einen kleinen Jungen erschlägt. Zudem hat die Autorin auch diesmal wieder einigen Information über reale Serientäter mit in ihre Geschichte eingebaut. Dadurch wirkt das ganze natürlich noch authentischer und lässt mich als Leser erst richtig erahnen wie bösartig der Menschen sein kann. Da die Autorin inzwischen durch viele Thriller recht viel Erfahrung mit Psychologie und Serientätern hat, habe ich den Eindruck das ihre Bücher immer besser werden. Auch diesmal sind die einzelnen Charaktere sehr gut durchdacht und ausgearbeitet worden. Dass ich dazu noch einen Einblick in Libbys Privatleben bekomme gefällt mir gut, besonders da Libby und Owen sich recht gut ergänzen. Außerdem erfahre und erlebe ich so noch ein wenig von Libbys Familie, den Whitmans. Sadie und Matt Whitman kenne und schätze ich schon durch ihre Reihe "Die Seele des Bösen" wo die beiden selbst Special Agent beim FBI waren. Auch mit ihnen habe ich öfters, als mir lieb war gefiebert, gelitten und gebangt bei ihren Fällen. Umso mehr freut es mich, dass nun Libby in ihre Fußstapfen tritt. Natürlich können die Bücher einzeln gelesen werden, doch wer Libby Whitman wirklich von Grund auf kennenlernen und begleiten möchte, der sollte mit der Reihe ihrer Eltern beginnen. Für mich war es wieder ein einzigartiges Lesevergnügen, dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.
    Der Henker von Hamburg

    Anja Marschall
    Der Henker von Hamburg (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    14.11.2022

    Ein Mörder der sich zum Henker aufspielt

    "Also aber rate ich euch, meine Freunde: misstraut allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist!" (Friedrich Nietzsche)
    Die weltbekannte italienische Sopranistin Carlotta Francini gastiert für mehrere Vorstellungen im Hamburger Stadthaus. Sophie lernt die Sängerin nach der Wagner Aufführung kennen und sie spüren sofort eine freundschaftliche Verbindung zueinander. Hauke entkommt nur knapp dem anstrengenden Opernabend, da er zu einem Tatort gerufen wird. Ein erhängter Pastor, bei dessen Selbstmord er gar nicht so sicher ist. Erst ein Zettel mit dem Wort "Schuldig" gibt ihm den Hinweis, dass der Pastor ermordet wurde. Nachdem bei weiteren Toten durch Selbstmord ebenfalls diese Zettel gefunden wurden, ist sich Hauke sicher, ein Serienmörder ist hier am Werk. Eigenartig ist nur, dass es eine Verbindung zu Carlotta Francini gibt. Wer steckt wirklich hinter dieser Frau und warum ist sie in Hamburg? ---

    Meine Meinung:
    Wieder ein schönes Cover ziert den neusten Krimi von Kommissar Hauke Sötje. 3 Jahre sind inzwischen vergangen, Haukes Familie ist durch seine Position als leitender Hauptkommissar in der gehobenen Gesellschaft angekommen. Sophie versucht sich derweil mit ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter zurechtzufinden. Zu Beginn fiel ihr das noch leicht, doch langsam fehlt ihr eine Aufgabe. Den für die Küche hat sie eine Köchin und Henriette wird von einem Kindermädchen versorgt. Durch Gräfin von Bülow wird Sophie in die gehobene Gesellschaft Hamburgs eingeführt. Doch so richtig wohlfühlen tun sich beide nicht. Ich habe ebenfalls das Gefühl, dies nicht die richtige Gesellschaft für Sophie und Hauke, schließlich haben beide zuvor unter einfachen Verhältnissen gelebt. Da kommt die Frage der Sopranistin ihre ein wenig Hamburg zu zeigen, genau richtig. Doch warum besucht sie ausgerechnet ein Kinderheim und das Grab einer unbekannten Frau? Eigenartig ist nicht nur ihr Verhalten, sondern dass sie sich bestens in der Stadt auszukennen scheint. Welches Geheimnis verbirgt ihre neue Freundin vor ihr, sollte sie lieber Hauke davon erzählen? Der jedoch hat es gleich mit mehreren Morden zu tun, die erst alle als Selbstmord getarnt sind. Als allerdings die Ermittlungen sie in die Vergangenheit von Carlotta führen, bekommt Hauke ein ungutes Gefühl. Wer ist diese Person, mit dem sich seine Frau inzwischen angefreundet hat? Mit viel Liebe zum Detail beglückt uns die Autorin wieder mit dem neusten Krimi um Kommissar Sötje. Wie schon in den Krimis davor ziert auch hier wieder ein kurzer Zeitungsausschnitt ein jedes Kapitel. Dies überlässt sie jedoch nicht dem Zufall, sondern durchforstet dafür Zeitungsarchive, um die Passenden zu finden. Für Anja Marschall sind ihre Bücher eine Herzensangelegenheit, was man bei jedem Einzelnen zu spüren bekommt. Natürlich ist auch Haukes sechster Krimi spannend bis zu Ende, wer der eigentliche Täter ist. Inzwischen kenne ich alle ihre Bücher und bin jedes Mal von Neuem überrascht. Vor allem weil man ihre besondere Liebe zu Hamburg spürt, insbesondere was die Historie der Stadt anbelangt. Ich jedenfalls fühle mich immer in das Jahrhundert des Buchs zurückversetzt, was wir ihren großartigen Recherchen zu verdanken haben. Zum ehemaligen Seebär Hauke und seiner Familie fühle ich mich inzwischen extrem verbunden und ich hoffe, die Reihe geht weiter. Am Ende des Buchs bin ich überrascht, wohin sich dieser Fall entwickelt hat. Da wurden wir Leser wieder gehörig an der Nase herumgeführt. Unter anderem waren wieder die Charaktere hervorragend durchdacht und haben teils für viel Verwirrung gesorgt. Wer mehr über Hauke und Sophie erfahren möchte, der sollte unbedingt bei Band eins beginnen. Eine Krimireihe, die sich definitiv lohnt, weiterzuempfehlen. Von mir gibt es erneut 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Mordsmäßig angetrunken

    Saskia Louis
    Mordsmäßig angetrunken (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.11.2022

    Wer hat das Funkenmariechen getötet?

    "Karneval, eine Lebenseinstellung und die Chance, eine Woche im Jahr jemand anderes zu sein." (Buchauszug)
    Es ist Karneval in Köln und Louisa, ihre Freunde und Mitarbeiter sind mitten dabei. Eigentlich sollte es eine entspannte Weiberfastnacht mit Umzug werden, bei dem sie Mitarbeiterin Leonie als Goldfunke bewundern möchten. Doch dann liegt plötzlich mitten auf der Straße ein totes Funkenmariechen, das zuvor unter dem Umzugswagen angebracht war. Lou muss dringend den Täter finden, bevor er womöglich erneut zuschlägt. Nur gut, dass Trudi gerade mit Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt ist. Zum Leidwesen Lous geht Emily lieber auf Verbrecherjagd, statt Finn zu erzählen, dass er Vater wird. Als es allerdings erneut zu Zwischenfällen kommt, ist Lou klar, der Täter wird weitermachen.

    Meine Meinung:
    Band 8 dieser Krimireihe ziert wieder eine schöne Blume, passend zu den anderen Büchern. Der Cosy Crime steht für insbesondere für seinen einprägsamen Humor, ausgefallene Einfälle, wahnwitzige Charaktere und besondere Situationen, in die Blumenhändlerin Lou fast immer gerät. Genauso chaotisch wie sie selbst sind ihre Mitarbeiter und die Beziehung von ihr mit Joshua Rispo dem Kommissar, mit dem sie schon länger liiert ist. Natürlich wäre dieses Mal Rispo froh Lou würde sich aus diesem Fall heraushalten. Doch den Gefallen tut sie ihm nicht, schließlich geht es um Leonies Tanzgruppe. Da Karneval so gar nicht mein Metier ist, kann ich mich nicht so ganz in Lous Euphorie hineinversetzen. Jedoch bei diesen lustigen Einfällen an Kostümen, wie z. B. das Gruppenkostüm von Trudi, Lou und Ariane, das aus jungem, mittelalten und alten Gouda besteht, musste ich einfach nur lachen. Dazu gibt Emily als Blauwal und Manni als Pinguin ein zusätzliches Bild für Götter ab. Was sich die Autorin mal ausgedacht hat, ist einfach genial, man spürt, dass sie im Ruhrgebiet aufgewachsen und in Köln studiert hat. Ich kann mir jedenfalls so den Karneval lebhaft vorstellen, selbst wenn ich ihn so noch nie live erlebt habe. Der Mord an dem Funkenmariechen bleibt bis zum Schluss spannend, mit vielen Wendungen und einer Auflösung, die ich gar nicht erwartet habe. Zweifelsohne kann es diesmal nicht anders sein, Lou ist wieder mitten dabei und bringt sich erneut in Gefahr. Außerdem gibt es wieder viele Konflikte bei den Familien Manu und Rispo, die mich fast jedes Mal zum Schmunzeln bringen. Was die Situationskomik anbelangt, ist diese Reihe allererste Sahne. Genial, dass der Autorin noch immer etwas Neues für diese neugierige, quirlige Blumenhändlerin einfällt, die ein Faible für Tote und Detektivarbeit hat. Ganz zum Leidwesen von Freund und Kommissar Joshua Rispo, der bei jedem neuen Fall von Lou graue Haare bekommt und tausend Tode stirbt. Wer allerdings mehr über die beiden Hauptcharaktere erfahren möchte, dem empfehle ich die Reihe von Anfang an zu lesen, selbst wenn jeder Fall und Buch abgeschlossen ist. Von mir gibt es für die guten Einfälle und den tollen Humor erneut 5 von 5 Sterne.
    Ozeki, R: Die leise Last der Dinge

    Ozeki, R: Die leise Last der Dinge (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    09.11.2022

    Chaos in Zeiten der Trauer und Verlust

    "Jede Leidenschaft grenzt ja ans Chaos, die sammlerische aber an das der Erinnerungen." (Walter Benjamin)
    Nach dem Unfalltod seines Vaters Kenji beginnt der 13-jährige Benny Oh Stimme zu hören. Mit der Zeit wird es immer heftiger und durcheinander, sodass er Probleme in der Schule bekommt und seine Mutter ihn sogar in eine Klinik einweisen lässt. Seine Mutter Annabelle hingegen kann sich nicht von Dingen trennen und so stapeln sich immer mehr unnütze Gegenstände in der Wohnung. Ihr Mann Kenji fehlt einfach an allen Ecken und Enden. Er hat nicht nur die Familie zusammengehalten, sondern außerdem für Ordnung gesorgt. Ohne ihn scheint das Leben immer schwieriger zu werden für Annabelle, bis sie auf ein Buch stößt, das Hilfe verspricht. ---

    Meine Meinung:
    Anhand des Klappentextes und der Auszeichnung, die sie 2022 gewonnen hat, hatte ich hohe Erwartungen an diese Geschichte. Leider hätte ich lieber die Finger davon gelassen. So schön es begann, wurde die Geschichte immer mysteriöser, schwieriger und unglaubwürdiger für mich. Es mag ja sein, dass dies die Absicht der Autorin war. Allerdings hatte ich mir unter Gegenständen, die eine Stimme bekommen, etwas anderes vorgestellt. Ich dachte, diese bekommen eine wirklich eigene Stimme, stattdessen erlebe ich ein Durcheinander, das eigentlich nur von Benny wahrgenommen wird. Komisch wird es dann, als Benny in der Bibliothek einen Obdachlosen kennenlernt, der überaus eigenwillig ist und mit dem ich gar nichts anfangen konnte. Genauso ging es mir mit Aleph dem Mädchen, mit dem Benny sich anfreundet und die ständig weise Ratschläge für ihn hat. Dass er nach dem Tod seines Vaters und der Trauer psychische Probleme und dadurch Stimmen hört, konnte ich noch nachvollziehen. Selbst als diese immer dominanter werden und ihn an seine Grenzen der Belastbarkeit bringen. Annabelle hingegen war für mich ein recht schwieriger Charakter, mit dem ich nicht warm wurde. Besonders als Mutter und Erziehungsberechtigte tue ich mich bei ihr schwer. Oft hatte ich das Gefühl, Benny ist hier der Vernünftige und seine Mutter das Kind, welches sich einfach nicht unter Kontrolle hat. Von Kauf- und Sammelzwang, keine Ordnung halten bis zu Bequemlichkeit kommt bei Annabelle alles zum Tragen. Ihr Mann Kenji war seither der Gegenpol zu ihren Macken, welcher nach seinem Tod nun maßgeblich fehlt. Annabelle sieht zwar diese Probleme, ändert jedoch kaum etwas. Für Benny selbst wird sein zu Hause zusehends zur Belastung, weshalb er sich fast nur noch in der Bibliothek aufhält. Bücher schenken ihm Ruhe und lassen ihn die Stimmen vergessen. Schade, dass die Autorin dann zusehends die esoterische Richtung in Form des Zen Buddhismus in die Geschichte einfließen lässt. Vor allem durch Tidy Magic Buch und der Nonne spüre ich immer mehr Einflüsse der zen-buddhistischen Priesterin Ruth Ozeki. Leider war mir dieses Detail zuvor entgangen, sonst hätte ich es mir vorher überlegt, ob ich dieses Buch lese. Ab der Mitte wurde die Geschichte dann immer mehr zum Fantasybuch, was so gar nicht mein Favorit ist. Immer häufiger erwische ich mich, dass ich Seiten einfach nur noch überfliege, weil es zu langatmig ist. Bis mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade ist, um weiterzulesen und ich aufgebe. Ich bin nur noch enttäuscht, bei so einer Auszeichnung hatte ich definitiv etwas anderes erwartet. Leider kann ich keine Empfehlung aussprechen, doch da es gelegentliche Szenen gab, die ich durchaus positiv empfand, gebe ich diesem Buch 2 von 5 Sterne.
    True Crime Österreich

    Adrian Langenscheid
    True Crime Österreich (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.11.2022

    Österreichs reale Verbrechen

    "Welche Strafe mir auch auferlegt wird, wird sie doch minder grausam sein als die Erinnerung an mein Verbrechen." (Jean-Jacques Rousseau)
    True Crime-Bestsellerautor Adrian Langenscheid zeigt uns in diesem Buch die bekanntesten Verbrechen Österreichs. Sein Name ist inzwischen bekannt durch mehrere Bücher, indem er reale Verbrechen weltweit aufzeigt. Diese 13 Kriminalfälle geben wieder einen Einblick, wie grausam Menschen und oft sogar eigene Familienmitglieder sein können. Seine Recherchen erhält er aus Akten, Gutachten, Gerichtsverhandlungen und mehr. Zusätzlich ziert jede einzelne Geschichte wieder ein passendes Zitat. Interessant und erschütternd zugleich fand ich Geschichte "8516 Tage" bei dem es um die Familie Fritzl geht. Selbst bei und konnte man dieses Verbrechen, welches Josef Fritzl seiner eigenen Tochter antat, verfolgen. Die 18-jährige Elisabeth wird von ihrem Vater 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten und mit ihr zeugte er sieben Kinder. Unfassbar, dass in all dieser Zeit niemandem etwas aufgefallen, geschweige den etwas geahnt hat. Genauso unfassbar ist der Fall Natascha Kampusch in "Stärker als er", bei dem sie von einem Fremden auf dem Weg zur Schule gekidnappt wird, bis ihr 8 Jahre später endlich die Flucht gelingt. Warum sie danach unbegründet von so vielen Menschen verurteilt wurde, kann ich bis heute nicht verstehen. Hat doch diese inzwischen junge Frau genug gelitten und ertragen müssen. Extrem geschockt bin ich über die Verbrechen in "Gratisbett beim lieben Gott", bei dem unsägliche Menschen getötet wurden, nur weil sie in einem bestimmten Wiener Krankenhaus lagen. Vier Schwestern töteten Patienten mit Überdosen an Schlafmittel oder Insulin. Wie viele Patienten ihnen genau zum Opfer vielen, kann man nur erahnen. "Vernichte die Spinne" handelt von häuslicher Gewalt und Mord. Was genau zum Tod von Christian K. führt, berichtet dieser Fall. Die Geschichte "200 Meter bis nach Hause" ist der Albtraum allen Eltern. Hier ist die 16-Jährige Julia K. nach der Schule nicht nach Hause gekommen. Erst über 5 Jahre später wird Julias Leiche gefunden und kann dieser Fall gelöst werden. Doch selbst heute noch bleibt die Frage wurde damals der richtige Täter verurteilt? ---

    Fazit:
    Dies sind nur ein paar kurze Einblicke in dem, was uns in diesem Buch an Verbrechen erwartet. Nur wenige dieser Verbrechen kannte ich, weshalb mich dieses Buch wieder extrem in den Bann gezogen, aber allerdings auch schockiert hat. Unfassbar, wie viele Verbrechen weltweit begangen werden, oft nur aus Neid, Habgier, Eifersucht oder unter Alkohol, Drogen und psychischen Einflüssen stattfinden. Wer mehr über reale Verbrechen erfahren möchte, der sollte dieses Buch lesen und sich den Namen Adrian Langenscheid merken, den er steht für True Crime Falle weltweit. Von mir gibt es wieder 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung für diese gute Umsetzung.
    151 bis 175 von 768 Rezensionen
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