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    claudi-1963 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 14. Januar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    750 Rezensionen
    unbekannt verfahren unbekannt verfahren (Buch)
    28.12.2016

    Vermisstenfall in Steinfurt

    Kommissarin Nina Hansen geb. Peterssen, ist mit Ehemann Jens und Töchterchen Mara, gerade ins beschauliche kleine Steinfurt gezogen und noch mitten am Auspacken. Doch ein Vermisstenfall in Steinfurt macht sie neugierig. Soll sie nun das Bett zusammenbauen oder doch lieber die vermisste Sophie König suchen? Nina entscheidet für die Vermisste und lässt dafür Mann und Kind im Umzugschaos zurück. Sophie König ist mitten in der Nacht nur mit einem Nachthemd bekleidet aus dem Haus verschwunden, ihr Ausweis und Handy hat sie zurückgelassen. Bisher hat niemand ein Lösegeld gefordert, dafür gibt es eine Verbindung in die Vergangenheit. Vor sieben Jahren war die Vermisste und ihr Mann Betreuer einer Reisegruppe von Kindern, bei dem der Bus entführt wurde und sie mehrere Tage im Wald ausharren mussten. Unter anderem war auch bei dieser Fahrt ihr Kollege und zweiter Ermittler Paul Singer mit dabei. Was ist damals vorgefallen und wer könnte ein Interesse haben Sophie zu entführen? Hat Ehemann Julian König was damit zu tun?

    Meine Meinung:
    Ich bin sehr gemischter Meinung was dieses Buch anbelangt. Zum einen war mir die Handlung etwas zu weit hergeholt, was die Entführung von Maddy und dieser damaligen Reisegruppe anbelangt. Aber auch den ganze Vermisstenfall fand ich nicht besonders stimmig. Vielleicht lag es auch an den häufigen Szenenwechseln die, die Autorin machte, oft so abrupt, das der Leser fasst irritiert war. Dadurch wurde auch dem Krimi viel zu sehr die Spannung genommen und wirkte auf mich teilweise sogar ermüdend. Auch mit den Ermittlern wurde ich nicht richtig warm, während die eine zu egoistisch und unsympathisch war, war der andere zu oberflächlich. Und auch die Entführung von Sophie König war nicht recht nachvollziehbar und so war ich dann am Ende auch nicht hundertprozentig mit der Auflösung glücklich. Der Schreibstil der Autorin, war aber ansonsten schon recht flüssig und gut. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, das dieses Buch unnötig durch bestimmte Szenen in die Länge gezogen wurde. Und trotzdem würde es mich interessieren wie es mit Nina Hansen und ihrem Mann weiter geht, von daher von mir 3 von 5 Sterne.
    Merry WitchMas Merry WitchMas (EPB)
    24.12.2016

    Verzauberte Kekse können einiges anrichten

    Eine verzauberte, weihnachtliche Liebesgeschichte!
    Die 24-jährige Amanda will endlich ihrem Freund reinen Wein einschenken und ihm sagen was mit ihr nicht stimmt. Den Amanda ist eine Hexe und sie will es nicht machen wie andere Hexen ihren Mann deshalb anlügen. Und da Hexen eigentlich kein Weihnachten feiern möchte sie alles richtig machen und bäckt dafür Plätzchen. Unter anderem Wahrheitskekse, die sie essen will falls sie es nicht schafft ihrem Freund die Wahrheit zu sagen. Doch plötzlich sind diese Kekse weg und Amanda ahnt schlimmes und versucht es zu verhindern.

    Meine Meinung:
    Ich muss zugeben, ich bin kein Freund von Hexen und ich verstehe auch nicht warum man eine verhexte Weihnachtsgeschichte schreiben muss. Heutzutage gibt es doch so schöne nette Weihnachtsgeschichten das man sie nicht unbedingt auch noch verhexen muss. Auch kam mir die ganze Geschichte am Anfang ein wenig diffus vor und ich tat mich da schon recht schwer. Jedenfalls wäre das keine Geschichte die ich meinem Kind vorlesen würde. Trotzdem gibt es sicher Leser denen diese magische, verzauberte Liebes- und Weihnachtsgeschichte gefallen wird. Am Ende waren mir dann doch zu viel unbeantwortete Fragen, die man eben in so einer kurzen Geschichte nicht beantworten kann. Deshalb von mir nur 2 von 5 Sterne.
    Im Sommer wieder Fahrrad Im Sommer wieder Fahrrad (Buch)
    22.12.2016

    Das Leben kann so schön sein!

    Zwei Frauenbilder wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Da ist zum einen die starke Ellis Heiden eigentlich Schauspielerin und Lebenskünstlerin. Sie ist humorvoll, hat Temperament, weiß was sie will und fürchtet sich vor nichts. In den Kriegsjahren rettet sie ihren halbjüdischen Mann mit einer gefährlichen Aktion das Leben, in dem sie ihn aus dem Arbeitslager holt. Sie erlebt die Nachkriegszeit, die Mauer, den Mauerfall und die Wende.
    Und da ist Lea Streisand eine junge dreißigjährige Frau, mitten im Leben. Sie plant eigentlich schon ihre Familie, Weltreise mit Freunden, einen Job nach dem Studium. Doch da wird sie von der schweren Morbus Hodgkin Erkrankung regelrecht erfasst. Fortan ist nichts mehr so wie vorher, nun bestimmen Ärzte, Chemo und Krankenhaus ihren Alltag. Lediglich die Briefe und Alben ihre Großmutter bringen noch etwas Lichtstrahlen in ihren Alltag. Aber auch Paul und ihre Familie sind in dieser Zeit ihr größter Halt.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch von Lea Streisand schafft den Spagat zwischen Humor, Lebensmut und Freude, während es auf der anderen Seite um Trauer, Lebensängste und Verzweiflung geht. Sie erzählt die unterschiedlichen Leben von zwei starken Frauen, die eine so lebensbejahend und starke Ellis während auf der anderen Seite die am Boden zerstörte, ängstliche und kranke Lea ist. Ellis ist Leas Großmutter und ihre Briefe, Erinnerungen aber auch ihre lebensbejahende Art schaffen es Lea wieder ins Leben zu katapultieren. Deshalb hat sie auch dieses Buch geschrieben, sicherlich auch um anderen Mut zu machen, nicht aufzugeben. Zwei wunderbarere Sätze aus dem Buch lauten: "Krebs ist die Krankheit der leeren Zeit. Der Langeweile. Und wenn wir irgendwas überhaupt nicht mehr beherrschen heutzutage, ist es, Langeweile zu haben." oder "Bei der Therapie gegen Hodgkin haut man dem Krebs die Bratpfanne auf den Schädel. Dass er umfällt und haut dann möglichst lange und ausgiebig weiter, damit er nie wieder aufsteht." Für mich ist dieses Buch ein grandioses Lebenszeugnis und bekommt 5 von 5 Sterne.
    Schere 9 Schere 9 (Buch)
    14.12.2016

    Schere 9 und die tödlichen Seitensprünge

    Ein beklemmender Blick in die Abgründe der menschlichen Seele - ein Krimi der lange nachwirkt.
    Kommissar Heinz Baldur der nur knapp einem Giftanschlag seiner Verlobten überlebt hat, lässt sich von Köln nach Frankfurt versetzen. Dort bekommt es sein Team mit sehr brutalen Morden zu tun. Alle Tote sind Männer, die brutal gefoltert wurden, nach dem man sie mit K.O. Tropfen willenlos gemacht hat. Und nach weiteren Recherchen finden die Ermittler noch eine Gemeinsamkeit, alle waren verheiratet und sind ihren Frauen untreu gewesen. Baldurs Magen schmerzt bei dieser Feststellung, war er doch noch vor kurzem in ähnlicher Lage. Aber die neuen Morde geben immer mehr Rätsel auf, den der oder die Täter morden immer schneller und inzwischen auch nicht mehr nach ihrem vorgegebenen Muster. Und für Baldur selbst soll dieser Fall noch brandgefährlich werden, den er ist das nächste Opfer.

    Meine Meinung:
    Isabella Archan ist hier ein fesselnder, spannender und gleichzeitig auch emotionaler Krimi gelungen, der nur für abgehärtete Leser ist. Die Spannung in diesem Buch wird von Anfang bis Ende recht hoch gehalten. Es geht um ein Thema, das aktueller nicht sein könnte, fremdgehende Männer, nur das diese danach ihrer Sünde erliegen. Das Ermittlerteam hat mich total begeistert, auch wenn Hauptkommissar am Anfang eher unsympathisch dargestellt wurde, wendete er sich danach ins Gegenteil. Das Buch ist mit zwei Handlungssträngen aufgebaut, im einen kann man die Täter bzw. auch die Opfer erleben und beim anderen die Arbeit der Ermittler. Ich bemängle lediglich die etwas langen Kapitel des Buchs, die es mir schwer machten, zu unterbrechen. Aber durch die grandios beschriebenen Vorgänge wollte man das Buch sowieso nicht weglegen. Ansonsten war der Krimi für mich ein einzigartiges Erlebnis, das ich gerne wieder erleben würde, von daher hoffe ich auf eine Fortsetzung des Teams. Das Cover macht neugierig, wirkt sehr geheimnisvoll und sowohl Titel als auch das Bild haben beides mit dem Inhalt des Buchs zu tun. Diese Autorin verspricht Spannung, Action, Nervenkitzel und Gänsehaut pur, die besten Voraussetzungen für einen empfehlenswerten Krimi, deshalb von mir 5 von 5 Sterne.
    Finn Julia Jawhari
    Finn (Buch)
    12.12.2016

    Wie schmeckt den meine Schokoladenseite?

    Finns Mutter sagt zu ihm, er soll in der Schule seine Schokoladenseite zeigen. Was ist, eine Schokoladenseite überlegt Finn. Er sagt aber seiner Mama, dass er es verstanden hat, damit sie beruhigt ist. "Womöglich beißt Frau Nowak, meine Lehrerin mir den Arm ab?" denkt sich Finn. Aber Finns Mutter meint nur das er sich anständig benehmen soll in der Schule, um nicht wieder eine Strafarbeit zu bekommen, weil er auffällt. Den Finn ist ein sehr unruhiger Junge, zu mindestens denken das alle anderen über ihn. Mama ist am überlegen, ob sie ihm Tabletten geben soll, damit er sich besser konzentrieren kann. Finn hat auch keine Freunde, seine Freunde leben in Finns Fantasiewelt. Das sind z.B. Selion, der in der Bandirinwelt mit dem Schwert gegen seine Feinde kämpfen muss. Doch alles Finn dann die Tabletten bekommt, klappt es zwar in der Schule besser, aber er verliert den Kontakt zu seiner Traumwelt. Und in dieser geht gerade alles drunter und drüber und nur Finn kann eine Katastrophe verhindern.

    Meine Meinung:
    Bei dem Buch war ich erst ein wenig hin- und hergerissen, den es handelt von einem ADHS Kind und den Folgen, mit und ohne Tabletten. Natürlich ist nicht jedes unruhige Kind ein ADHS Fall und auch nicht jedes baut sich eine solche Traumwelt auf wie Finn in diesem Buch. Jedoch denke ich das die Autorin mit diesem Buch den Kindern vermitteln will, das auch diese Kinder eine besondere Gabe haben. Sie will uns zeigen das diese Fähigkeiten durch Medikamente teils oder ganz verloren gehen können und dann diese Kinder zu manipulierten Menschen werden. Durch die gut verständliche, kindliche Sprache und der Fantasiewelt, möchte Julia Jawhari besonders Kinder mit diesem Buch ansprechen. Vielleicht auch um klar zu machen, dass auch diese Kinder normal sind und nicht krank wie sie in unserer Gesellschaft gerne abgestempelt werden. Auch das kindhaft gemalte Cover und die Tintenkleckse vermittelt dem Leser schon ein wenig vom Inhalt des Buches. Ich jedenfalls wünsche der Autorin viel Erfolg, dass diese Botschaft gehört, bzw. gelesen wird und gebe ihr für das Buch 4 von 5 Sterne.
    Der Weihnachtsapfel Der Weihnachtsapfel (EPB)
    12.12.2016

    Wundersame Weihnachtsgaben

    "Und es erwuchs in mitten der Heiligen Nacht eine Freundschaft, so süß wie Honig und klar wie Quellwasser."Es war einmal zu einer Zeit, als sich Wünsche noch in Wirklichkeiten verwandelten. Da lebte mitten im Wald, in einer kleinen armseligen Hütte ein Mann, seine Frau und ihre Tochter. Sie hatten nicht viel, aber zur Weihnachtszeit da stimmt der Vater auf seiner Fidel Melodien die Wünsche sichtbar zu machen scheinen. Da klopfte es an die Türe und ein Mann mit einem weißen Bart stand vor der Türe. Sie ließen ihn ein, damit er sich aufwärmen konnte und teilten ihre wenigen Habseligkeiten. Doch wenig später dann geschahen wundersame Dinge.

    Meine Meinung:
    Eine kurzes, aber wunderschönes Weihnachtsmärchen präsentiert uns hier Nadin Hardwiger. Diese Geschichte ist genau das richtige zu vorlesen in der Weihnachts- oder Adventszeit für große und kleine Zuhörer. Sie regt auch zu nachdenken an, gerade zu Weihnachten wo es auch bei vielen um schenken, teilen, einladen und beschenkt werden geht. Das herrliche Cover macht einen auch schon neugierig auf diese Geschichte. Lesen Sie selbst, was diese Familie in dieser Nacht erleben durfte. Von mir bekommt dieses Märchen 5 von 5 Sterne.
    Scherbenkind Scherbenkind (Buch)
    09.12.2016

    Die Scherben der Vergangenheit

    Beim Stuttgarter Polizeipräsidium geht ein anonymer Anruf von einem Kind ein. Sie wisse, wer der Täter des Toten vom Schrebergarten wäre. In diesem alte Fall, den Hauptkommissarin Verena Sander gerade wieder neu bearbeiten muss, wurde der Tote bisher nicht identifiziert. Nach ersten Recherchen, stellt man fest das der Anruf aus dem Haus der Familie Lohmann kam. Verena Sander und ihr Kollege Messmer gehen dem nach, erfahren aber von der Familie nichts was ihnen weiter hilft. Doch bei Lohmanns Tochter Sina findet Verena einige Dinge in ihrem Zimmer die sie sehr sonderbar findet, jedoch keinen Anhalt auf ein kleines Kind. Auch die Mutter-Tochter Beziehung scheint nicht gerade gut zu sein, den die Mutter liebt nur ihre Hunde. Dieses Kind ist wie vom Erdboden verschluckt und unauffindbar zu sein. Lediglich ein Poster in Sinas Zimmer, zeigt eine Metal Band bei der, der Tote zuletzt ein Bandmitglied war. In den weiteren Ermittlungen, kommt Verena einer furchtbaren und fast unmöglichen Tragödie auf die Spur, bei der sie selbst an ihre Grenzen stößt.

    Meine Meinung:
    Nach Blutopfer, der zweite Fall von der Kripobeamtin Verena Sander aus Stuttgart, jedoch für mich das erste Buch der Autorin. Es ist ein unheimlich spannender, fesselnder und gut detaillierter Kriminalfall, der mich total in den Bann gezogen hatte. Man merkt an den Informationen, aber auch an den Handlungsweisen der Ermittler, das die Autorin sehr wohl weiß, wovon sie schreibt. Da Britt Reißmann selbst bei der Mordkommission tätig ist, sind ihre Recherchen gut ausgearbeitet und gründlich durchdacht. Dies habe ich bisher noch selten bei einem Krimi erlebt. Auch die Story selbst hat mich so sehr gefesselt und begeistert, das ich dieses Buch kaum mehr weglegen wollte. Natürlich hat die Geschichte mit fast 500 Seiten schon eine gewisse Länge, die man im Anbetracht der Spannung aber gar nicht merkt. Für mich war es ein faszinierendes Buch und sicher nicht das letzte von dieser Autorin. Das Cover hat dagegen recht wenig mit dem Titel und Inhalt des Buchs zu tun, ich nehmen an es ist eine Statue aus Stuttgart. Von mir gibt es für diesen psychologischen Kriminalfall 5 von 5 Sterne.
    Ich kann diesen Krimi nur weiterempfehlen!!!!
    Feuer über der Mosel Feuer über der Mosel (Buch)
    08.12.2016

    Das Inferno in der Innenstadt Triers

    "Die Rechten erkennen und nichts tun, ist Mangel an Mut" (Konfuzius)
    Bei einer Demonstration gegen die Trier Asylbewerberunterkunft wird der Politiker Michael Witzmann erschossen. Die Bevölkerung vermutet den Täter in den Kreisen der Flüchtlinge. Doch Zeugenaussagen bestätigen diesen Verdacht nicht, die Polizei geht von einem Killer aus, da der Schuss sehr gezielt abgefeuert wurde. Allerdings beginnen Wutbürger und Gruppen radikaler Bürger ihren Frust ausleben. Es kommt zu einem Brandanschlag bei einer Moschee mit mehreren Toten und Verletzten, bis das ganze am 1. Mai bei einer Kundgebung dann eskaliert. Das Team um Vanessa Müller-Laskowski, versucht mit Hilfe des BKA´s das Chaos in Trier in den Griff zu bekommen. Doch das ganze artet zu einem wahren Inferno, bei dem sie nicht nur einen Mörder suchen müssen. Auch ein Flüchtlingsmädchen, die Zeugin eines Verbrechens wurde, wird dringend gesucht. Kann Vanessas Team das schlimmste verhindern?

    Meine Meinung:
    Das Cover ist eine einzigartige Aufnahme der Mosel bei Nacht. Der Schreibstil den die beiden Autoren haben ist flüssig und fesselnd und ungewöhnlich. Man hat nicht den Eindruck, das dieses Buch von zwei Autoren geschrieben wurde. Manchmal hatte ich allerdings das Gefühl, das diese Story fast ein wenig überladen war. Die Ereignisse kamen mir mitunter zu schnell und teils auch zu heftig. Die Geschichte wurde sehr gut recherchiert und der Leser bekommt einen Eindruck von Trier. Ich möchte mir aber so ein Inferno gar nicht vorstellen, es wäre der Alptraum einer jeden Stadt. Die Story ist schon recht aktuell, allerdings haben wir so einen Ausmaß an Gewalt zum Glück bisher noch recht selten erlebt. Die Kommissarin konnte mich noch nicht recht überzeugen, ich hatte den Eindruck das sie für den Kollegen Werner Dietz etwas in den Hintergrund gerückt ist. Bei den vielen Namen hätte ich mir ein Personenregister gewünscht, dann wäre manches für mich einfacher gewesen. Trotzdem hat dieser Krimi 4 von 5 Sterne verdient, da er sehr gut ausgearbeitet wurde.
    Wunder der Weihnacht Wunder der Weihnacht (Buch)
    06.12.2016

    Einmalige wundersame Geschichten für groß und klein

    Wahre Geschichten die das Herz bewegen !
    Eine Sammlung erlesener Weihnachtsgeschichten von verschiedenen Autoren/innen präsentiert uns hier Elisabeth Mittelstädt. Eingeteilt in 5 Kapitel: Weihnachtswunder, Schutzengel unterwegs, Königliche Geschenke, Ungewöhnlich Feiern und Weihnachtsweisheiten. In diesen Kapiteln stecken teils humorvolle, besinnliche, ermutigende und ungewöhnliche Geschichten zum Lesen und vorlesen. Da geht es z. B. Um einen Umzug kurz vor Weihnachten und die Familie ist traurig zwischen den ganzen Kisten Weihnachten zu verbringen, doch da kommt die Einladung von Freunden und sie verbringen bei ihnen ihre schönsten Weihnachten. Eine bestickte Tischdecke vollbringt nach 35 Jahren ein außergewöhnliches Wunder. Oder eine Mutter vergisst vor Hektik ihr Kind im Kinderwagen und ein Schutzengel wacht über ihm usw.

    Meine Meinung:
    Die Herausgeberin Elisabeth Mittelstädt hat hier eine beeindruckende Sammlung von wunderschönen Geschichten zusammengestellt. Die Autoren/innen sind teils bekannt, teils unbekannt wie z. B. Cae Gautt, Eva Breuning, Billy Graham, Joni Eareckson Tada, Werner Gitt. Schon das herrliche Cover stimmt einen auf Weihnachten ein, durch die Farben und den weihnachtlichen Elementen, ist dieses Buch auch ein wundervolles Geschenk. Im großen und ganzen sind die Geschichten leicht verständlich geschrieben, so das sie auch gut zum Vorlesen für Kindern geeignet sind. Es gibt, aber auch ein paar Geschichten, die vielleicht mehr für Erwachsene gedacht sind und die mir etwas zu theologisch herüber kamen. Fast schon einer kleinen Predigt anmaßend, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Auf jeden Fall wird einem dieses Buch die Zeit auf Weihnachten verkürzen oder gar ein wundersames Weihnachtsfest bescheren. Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne.
    Mann, B: Schwer behindert / leicht bekloppt Mann, B: Schwer behindert / leicht bekloppt (Buch)
    05.12.2016

    Ziemlich beste Freunde made in Germany

    "Ich glaube, es war auch für mich eine Lösung, nicht nur für ihn." (Zitat von Bernd Mann)
    Es war in Bernds Zivildienst als sich die Beiden kennenlernten, Christian ein stark körperbehinderter Junge und lebe in der Einrichtung KIZE. Eigentlich war Christian nicht mal in der Bernds Gruppe die er versorgen musste, aber irgendwie viel er ihm gleich auf. Er war ein sehr einsamer Junge, mit Abstand der älteste in dieser Einrichtung und suchte einfach Gesellschaft. Und was Einsamkeit betraf konnte Bernd mitfühlen, den er hatte seine beiden Schwester verloren, Helene mit neunzehn und zwölf Jahre später dann Else bei einem Autounfall. So wurde Bernd zum Einzelkind und Einzelgänger, der auch nach der Schulzeit nicht recht wusste was er machen sollte. Doch Christians Begegnung sollte sein Leben komplett verändern, aus anfänglichen Besuchen wurden immer mehr Ausflüge und auch Reisen miteinander. Bis dann Bernd durch die Freundschaft zu Christians, zu seinem Betreuer wird. Die Freundschaft der beiden erlebt viele Höhen und Tiefen, sei es mit Behörden oder den Beeinträchtigungen wegen Christians Behinderung. Doch trotzdem übersteht ihre Freundschaft alle Unzulänglichkeiten bis heute.

    Meine Meinung:
    Mit Ernst aber auch Humor zeigt uns Bernd Mann seinen Alltag mit Christian auf. Ich erlebte die abenteuerlichen Reisen, den Kampf mit Behörden aber auch Szenen die mich haben schmunzeln lassen. Dieses Buch zeigt uns einen Menschen der sein Leben für einen anderen geopfert hat, aus Freundschaft. Diese Freundschaft die gleichzeitig aber auch manchmal vieles von Bernd abverlangt, sei es an Behördengängen, Prozesse bis zur körperlichen Ermüdung. Und es zeigt auf wie behinderte Menschen Aufblühen, wenn sie persönlich betreut werden. Würde es doch nur mehr Menschen wie Bernd geben, dann wären sicher einige Behinderte besser versorgt. Die ersten Seiten waren sehr theoretisch geschrieben, aber danach tauchte ich dann in die Welt von Christian und Bernd ein. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr persönliches und emotionelles gewünscht, damit man Bernd und Christian noch besser kennengelernt hätte. Dieses Buch soll uns aber auch klar machen das man viel bewirken kann wenn man über seinen eigenen Schatten springt. Das Cover ist eine Darstellung der Beiden, die an Hand eines Bildes gemacht wurde. Leider waren für mich am Ende noch ein paar Fragen offen, von daher bekommt das Buch von mir gute 3 von 4 Sterne.
    Herr der Lage ... show me, honey! Herr der Lage ... show me, honey! (Buch)
    04.12.2016

    Zeitungsanzeige die das Leben verändert

    „Er, Anfang 40, groß, schlank, erfahren, nimmt dich bei der Reise fest an die Hand und zeigt dir den Weg nach oben..." Diese Anzeige als Wettschuld zwischen Daniel und Kristian, beschert in Daniels Leben die Begegnung von Elena. Zwar hätte Daniel nicht gedacht das sich überhaupt jemand meldet, Hauptsache die Wettschulden wären erledigt gewesen. Aber die Begegnung mit Elena sollte was besonderes für ihn werden, was sich anfangs wie ein Spiel einlässt, lässt ihn nicht mehr los. Das erotische Abenteuer das Elenas Mann eingefädelt hatte, hat bei Daniel ein Verlangen hinterlassen. Und so freut er sich, als er sie kurze Zeit später unverhofft wieder sieht. Doch Elena die in Wirklichkeit Felice heißt, wird für Daniel noch zu einem Abenteuer, aber auch einem großen Wagnis. Und auch in Daniels Berufswelt und Familie verändert sich auf einmal so viel das er das Gefühl hat die Karten gleiten ihm aus den Händen.

    Meine Meinung:
    In Luca Winters Roman geht es um das heutige, moderne Berlin das wir direkt, arrogant, lustvoll, vibrierend aber auch wehleidig erleben und alles aus Daniels Sicht. Das ist auch das besondere in diesem Roman, nämlich mal die Sichtweise eines Mannes zu erleben. Dieser prickelnde Roman, der wirklich heiß anfängt, kühlte leider im Lauf der Geschichte etwas ab. Der Stil der Autorin ist sehr gut, flüssig geschrieben und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Auch wenn das Buch einen extremen erotischen Anfang hat, ist dies nicht alles was es zu bieten hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, das bei den meisten das Single leben heute so stattfinden könnte. Zwar ist Daniel ein Mann Anfang 40, aber Familie kommt für ihn nicht in Frage, er sucht lieber das Abenteuer und die Abwechslung. Auch die Frauenbilder die er kennenlernt, sind sehr unterschiedlich. Gerade deshalb mochte ich diesen Roman, weil er nicht nur auf den Sex alleine beschränkt war. Ein Liebesabenteuer der besonderen Art die uns Luca Winter hier aufzeigt. Das Cover ist bewusst unscheinbar gehalten, damit es nicht gleich den Stempel Erotikroman bekommt, was ich gut finde. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.
    Ihr einziges Kind Ihr einziges Kind (Buch)
    02.12.2016

    Der Cassjen Clan und der Verschwundene Säugling

    Für Cord Cassjen wäre sein Glück vollkommen, den er ist Vater von Sohn Caspar. Doch seine Frau Silvana leidet unter einer Wochenbettpsychose, hat Angst um ihr Baby und sieht sich verfolgt. Als Caspar verwunden ist verständigt Cord, Nordmann gemeinsam mit Kollegin Nola van Heeren suchen sie es. Nachdem das Baby in Nachbars Gartenhaus gefunden wird, sind alle erleichtert, doch Nola hat kein gutes Gefühl. Wenige Tage danach wird sie dann wieder zu Cord Cassjens Haus gerufen. Cord wurde erschossen, von seiner Frau Silvana und dem Baby fehlt jede Spur. Renke und Nola stehen vor einem Rätsel, ist Silvana die Mörderin ihres Mannes oder gab es doch diesen großen Unbekannten? Nola weiß nur eines das sie die Beiden schnell finden muss, weil das Baby auf Grund der Psychose der Mutter in große Gefahr ist. Doch die Ermittlungen bringen immer mehr Ungereimtheiten zu Tage das nicht nur aus der Vergangenheit Silvanas. Werden und Nola die Beiden rechtzeitig lebend finden?

    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch von Barbara Wendelken und ich muss sagen, mir hat dieses sehr gut gefallen. Der gute und fesselnde Schreibstil, mit dem sie den Leser förmlich zum Ermitteln einlädt, hatte es mir angetan. Durch die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge war es auch unmöglich einen Täter/in zu entdecken. Erst am Ende des Buches wurde dieser Fall aufgelöst und mich hat dieses dann sehr überrascht. Bei manchen Ereignissen des Buches fühlte ich mich in die 70 Jahre versetzt, als Denver Clan oder Dallas noch in unserem TV lief. Selten habe ich so einen Krimi gelesen, der mich so in die Ermittlungen mit hinein nimmt, das ich das Gefühl hatte dabei zu sein. Natürlich ist das Buch durch seine Länge von über 500 Seiten recht ausführlich geschrieben, es kam aber nie Langeweile bei mir auf. Lediglich das schnelle überleiten der Szenen, ohne das es groß im Buch gekennzeichnet war, hat mich am Anfang etwas irritiert. Das Cover ist speziell, wirkt sehr geheimnisvoll und es passt auch zum Inhalt der Geschichte. Ich jedenfalls habe in Barbara Wendelken eine neue Lieblingsautorin gefunden und gebe deshalb 5 von 5 Sterne.
    Alle warten auf das Lebkuchenweiblein Alle warten auf das Lebkuchenweiblein (Buch)
    30.11.2016

    Ohne Lebkuchen gibt es kein Weihnachten

    Winter im Schwarzwald, die kleine Ida freut sich riesig, den dieses Jahr darf sie mit Großmutter über die Berge in die Stadt gehen. Idas Großmutter ist nämlich das Lebkuchenweiblein von Todtmoos. Sie bringt die Todtmooser Lebkuchen rechtzeitig bis Weihnachten zu den Menschen ins Dorf. Doch Sturm und Schnee machen den Beiden den Weg gefährlich und auch ihre Hilfe wird noch unterwegs von Nöten. Dadurch verspäten sich Ida und ihre Großmutter immer mehr. Inzwischen warten auch Jakob und Max auf die heißersehnten Lebkuchen. Ist es doch das einzige Geschenk das sie zu Weihnachten bekommen. Aber wo bleibt das Lebkuchenweiblein? Den die Mutter hat zu ihnen gesagt: "Ohne Lebkuchen gibt es kein Weihnachten." Das jedoch darf nicht sein, sie müssen unbedingt Weihnachten retten. Deshalb machen sich die Beiden auf, um das Lebkuchenweiblein zu suchen. Können die Beiden das Lebkuchenweiblein finden und damit Weihnachten noch rechtzeitig retten?

    Meine Meinung:
    Heidi Knoblich hat hier eine sehr schöne weihnachtliche Geschichte geschrieben. Das waren noch Zeiten als man keine Lebkuchen im Supermarkt nebenan kaufen konnte. Als ein Lebkuchen noch das einzige Geschenk zu Weihnachten war. Ich konnte förmlich den Duft der Lebkuchen in mich aufnehmen und es kam schon ein wenig Weihnachtsstimmung auf. Die wunderschönen Illustrationen von Martina Mair haben es mir dann noch einfacher gemacht die Geschichte zu lesen. Dieses Buch wird nicht nur Kinderherzen höher schlagen, nein auch Erwachsene werden ihre Freude damit haben. Wieder mal wurde mir klar als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, wie gut es uns heute geht. Nach dem Lesen dieser Geschichte sollten wir etwas dankbarer und hilfsbereiter unseren Mitmenschen gegenüber sein und uns auch an einfachen Geschenken erfreuen. Ich jedenfalls kann dieses herrliche Buch nur weiterempfehlen und gebe deshalb 5 von 5 Sterne.
    Dem Horizont so nah Jessica Koch
    Dem Horizont so nah (Buch)
    27.11.2016

    Eine bewegende Liebesgeschichte wie sie nur das Leben schreiben kann

    Die 17 jährige Jessica und ihre Freundin Vanessa verbringen den Abend auf dem Stuttgarter Frühlingsfest, dort treffen sie 3 nette Jungs. Jessica die anfänglich etwas abweisend ist, lernt Danny kennen. Und mehr unfreiwillig gibt sie ihm dann auch ihre Telefonnummer. Wochen später treffen sie sich dann wieder und um lockerer zu sein betrinkt sie sich und übernachtet danach in Dannys Wohnung. Dort lernt sie auch das erste mal Tina kennen, seine Mitbewohnerin, die so ganz anders ist. Anfänglich ist Jessica auch sehr verwirrt,wegen Danny´s abweisender Art und auch eifersüchtig auf Tina. Doch letzteres stellt sich mit der Zeit heraus, ist unbegründet. Tina ist wie eine Schwester für Danny (sie sind wie Pech und Schwefel oder Ying und Yang)und die beiden werden zu besten Freunden. Nach und nach erzählt ihr dann auch Danny warum er sich ihr gegenüber so verhält. Jahrelange dramatische Erlebnisse in seiner Kindheit haben ihn so weit geführt und nicht nur das er muss auch mit den Folgen leben. Aber Jessica liebt ihn und steht zu ihm,mit viel Sensibilität Jessicas kommen sich beide immer näher. Doch die Probleme der beiden sollen auch jetzt noch nicht zu Ende sein.

    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen und so hatte ich es dann auch in 2 Tagen durch. Der Schreibstil ist sehr gut und ehrlich, emotional bewegend schildert Jessica Koch ihre Erlebnisse in der Beziehung mit Danijel Taylor. Das Buch fesselt ein und zieht einen in den Bann, gleichzeitig ist es aber auch traurig zu sehen wie viele Probleme diese Beziehung aushalten muss und kann.Diese Geschichte beruht auf wahre Begebenheiten aus dem Jahr 1999-2003. An manchen Stellen konnte ich dann auch meine Tränen nicht mehr unterdrücken,zu sehr war ich selbst in die Geschichte eingetaucht. Ich finde diese Buch ist etwas ganz eigenes, eine Hinterlassenschaft für einen besonderen jungen Menschen,
    wie es nur das Leben selbst schreiben kann. Und so merkt man auch nach 12 Jahren das diese Liebe was besonders war. Unfassbar was manche Menschen ertragen müssen und welche Schicksale sie erleben.Im Nachspann erfahren wir dann wie die Geschichte zu Ende geht und was danach aus Jessica geworden ist. Nämlich eine hervorragende Autorin,die schon am nächsten Band "Dem Abgrund so nah" (Danny´s Kindheit) schreibt. Den ich natürlich unbedingt auch lesen möchte. Keine Frage dieses Buch hat für mich 5 Sterne verdient.

    Dem Ozean so nah Jessica Koch
    Dem Ozean so nah (Buch)
    27.11.2016

    Ich kann nur leben weil sie lebt

    Konfuzius schreibt: "Was du liebst, lass frei. Kommt es zu dir zurück, gehört es dir – für immer."
    Jessica Kochs Trilogie um Danny schließt mit diesem Buch. In dieser Geschichte wird die bedingungslose Freundschaft Dannys und Christina (Tina) dargestellt. Die beiden haben sich bei Dannys Aufenthalt im Heim kennengelernt, Tina hat ähnliches erlebt wie Danny, den sie wurde, als 7-Jährige von ihrem Vater missbraucht. Die beiden haben eine Beziehung auf Augenhöhe, es ist eine Art Seelenverwandtschaft. Danny ist Tinas erste richtige Familie, er ist für sie, da wenn sie ihn braucht, er hilft ihr von den Drogen weg zukommen. Diese bedingungslose Freundschaft war mehr wert als alles andere und wog alles auf, was er für sie getan hatte, so beschreibt es das Buch. Doch nicht nur Tina kämpft den Kampf ihres Lebens gegen die Drogen, nein auch Danny, den er muss seit der Nachricht seines Vaters mit seinem größten Feind HIV kämpfen. Auch wenn diese Krankheit auch bisher wegen seiner bestechenden Kondition nicht ausgebrochen ist, so weiß er doch eines Tages wird es passieren. Sie begleitet ihn wie ein stummer Weggefährte, dem der Tod ins Gesicht geschrieben steht und dessen Anwesenheit ihn ständig daran erinnern, dass das Leben endlich war. Auch wenn Danny inzwischen sein Leben geordnet hat, bringt ihn auch Tinas Drogensucht immer wieder an Grenzen bis hin zur Lebensgefahr. Doch Danny gibt nicht auf, den die Lebensmottos, der beiden heißt: "Ich kann nur leben, weil sie lebt" und „Was auch passiert, du wirst an meiner Seite sein."

    Meine Meinung:
    Nach dem ich jetzt alle drei Bücher Jessicas gelesen habe schließt sich bei mir der Kreis dieser Geschichte. Ich kann nun manches besser nachvollziehen was ich im ersten Teil "Dem Horizont so nah" gelesen habe. Mir haben alle drei Bücher sehr gut gefallen das ich weiß das es eine auf Tatsachen beruhende Geschichte ist. Natürlich sind vielleicht ein paar Details anders beschrieben worden, aber das große ganze ist Dannys Lebensgeschichte. Mich hat dieses Buch wieder sehr berührt, zu sehen wie aufopfernd Danny für seine Umwelt da war, ich war am Ende sogar zu Tränen gerührt. Dass er trotz seinem verkorksten Leben ein liebenswerter Mensch geworden ist, auch wenn ihm nur wenig Zeit vergönnt war. Ich kann auch jetzt nachvollziehen, was Jessica an ihm geschätzt hat und das er deshalb für sie unvergesslich bleiben wird. Jessicas Schreibstil ist so fesselnd das am das Buch nicht mehr weglegen kann und auch das Cover ist den beiden anderen Bücher angepasst worden. Wer die beiden anderen Teile der Trilogie gelesen hat, der sollte diesen letzten Teil nicht verpassen. Von mir gibt es schon mal 5 von 5 Sterne und ein Dank an Jessica das ich dieses Buch vorablesen durfte. Vielleicht halte ich ihre Bücher irgendwann mal in meinen Händen, nachdem ich sie bisher nur als E-Books gelesen habe.
    Das Erbe der Wintersteins Das Erbe der Wintersteins (EPB)
    21.11.2016

    Das Geheimnis der Familie Winterstein

    Die Geschichte von Claire und Celine Winterstein:
    Klara/Claire: Anfang 19 Jh. Der fahrende Krämer Wetzlaff findet in einem einsamen Fuhrwerk die Leiche einer behaarten Frau und ein verlassenes Baby. Das Baby lässt er in der Obhut der Familie Winterstein damit diese es aufziehen, sie bekommt den Namen Klara, behandelt wird sie mehr schlecht als recht. Sie hat kein schönes Leben bei der Bäuerin, bekommt den ganzen Groll vom frühen Verlust vom Mann und Sohn der Bäuerin zu spüren, darf auch nur selten in die Schule. Eines Tages als ein Reiter kommt, hört sie durch Zufall ein Gespräch mit. Der Mann ist ihr Vater, arbeitet auf dem Rummel, stellt dort ungewöhnliche Menschen zur Schau. Er erzählt auch, das Klaras Mutter nach der Geburt verstarb. Jahre später kommt Max von Dreibergen auf den Hof, im Auftrag von Professor von Eyck. Er soll Klara am nächsten Tag in die Stadt mitnehmen, aus Angst ihre Großmutter lässt sie nicht gehen, eilt sie ihm hinterher. Sie erhofft dadurch ein besseres Leben beginnen zu können. Fortan nennt sie sich Claire wie ihre Mutter und will in der Stadt eine Stellung suchen. Doch es kommt alles ganz anders, als Claire es sich wünschte.
    Celine: Die junge Celine Winterstein, arbeitet im Familienbetrieb und wünscht sich sehnlichst den Heiratsantrag von Albert ihrem Verlobten zu Weihnachten. Doch ihr Vater beordert sie nach Meyerlitz zu fahren um dort die Restauration der alten Familienvilla zu beaufsichtigen. Celine ist entsetzt, das ihr Vater die Villa verkaufen will, den ihr Herz hängt noch immer an diesem Anwesen, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Aber der Firma geht schlecht, darum muss man sie verkaufen. In der Villa kommt es zu unheimlichen Ereignissen, im alten Speiseaufzug findet Celine das Tagebuch von Claire. Als auch noch Albert auftaucht und ohne ihre Zustimmung im Haus herum streift, stellt sie ihn zur Rede und es kommt zum Streit. Daraufhin verlässt er sie und droht ihr mit Rache. Zum Glück kommt kurz danach Bruder Tom, Maddie seine Verlobte und Konrad Alberts Kollege. Konrad scheint Dinge über Albert zu wissen, die Celine vorher nicht bekannt war und er interessiert sich für die Villa und Claires Geschichte so sehr wie sie. Dieses alte Anwesen zieht Celine förmlich in einen Bann, es verbirgt viele Geheimnisse und wird für sie noch zur großen Gefahr.

    Meine Meinung:
    Eine interessante Familiengeschichte von Autorin Carolin Rath, die abwechselnd von den Personen Claire und Celine bestimmt werden. Einerseits die spannende Geschichte über das Leben der Claire Winterstein, die Ururgroßmutter Celines und die Geschichte um Celine und dem ehemaligen Anwesen der Familie. Das Buch nimmt einen mit in die Vergangenheit, als es den Menschen noch nicht so gut ging wie heute. Auch das Leben des fahrenden Volkes auf den Rummelplätzen bietet den Lesern einen Einblick. Immer mehr erfährt man aus dem Leben von Claire und kommt damit einem Geheimnis auf die Spur, das für Celine lebensgefährlich wird. Das Cover mit seinen warmen Farben und dem Bild der Villa gefällt mir sehr gut, es passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Der flüssige Schreibstil macht es einem auch leicht am Buch dran zubleiben. Natürlich ist es kein literarisches Meisterwerk, aber als gute Unterhaltung ist es lesenswert. Nur manche Szenen des Buches waren etwas weit hergeholt, wirkten dadurch unglaubwürdig und deshalb vergebe ich gute 3 von 5 Sterne.
    Wer Furcht sät Wer Furcht sät (Buch)
    14.11.2016

    Die Rächer in Londons Untergrund

    In London macht der Club der Henker Jagd auf Gewalttäter, die vom Gericht mit zu milden Strafen verurteilt wurden. Als Erstes trifft es Mahmud Irani ein Taxifahrer er wird vom Club aufgehängt und dabei gefilmt. Der nächste Tote ist Hector Wells, er hat einen kleinen Jungen tot gefahren und wurde nur zu 5 Jahren verurteilt. Beide Tote werden am markanten Stellen in London aufgefunden. Diese Orte haben etwas mit Londons Vergangenheit zu tun, als es noch die Todesstrafe gab und der Henker Albert Pierrepoint diese Taten vollstreckte. Die Polizei verdächtigt die Angehörigen der Opfer, jedoch diese haben ein Alibi. Max Wolfe leitet die schwierigen Ermittlungen, da Pat Whitestone nach einem brutalen Überfall ihres Sohnes sich um diesen kümmern muss. Tage später kommt es zu einem erneuten Lynchmord des Clubs und bei einem weiteren Versuch kann sich das Opfer befreien. Max Wolfes Spurensuche führt ihn in Londons Unterwelt mit seinen vielen Bahngleisen, Geisterstationen und stillgelegten Tunnelsystemen. Doch ehe er den Club der Henker zu fassen bekommt, kommt Max selbst in Gefahr und muss um sein Leben fürchten.

    Meine Meinung:
    Ein interessanter und spannender Krimi, der sich um die oft milden Urteile des Londoner Rechtssystems dreht. Der Roman wird in der Ich-Form des Ermittlers geschrieben, das Cover ist passend zur Geschichte gewählt. Tony Parson hat in der Vergangenheit Londons des 18. Jahrhunderts, als noch Täter öffentlich gehängt wurden recherchiert. Ein beeindruckender Roman der mich echt gefangen genommen hat. Nicht nur der historische Hintergrund wurde gut vermittelt, sondern auch der spannend geschrieben Kriminalfall der darauf aufbaut. Für mich war es der erste Roman von Tony Parson, der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und lässt einem mit unter den Atem anhalten. Max Wolfe ist ein junger, sympathischer und alleinerziehender Ermittler, mit Hund Stan, der für seinen Beruf und die kleine Tochter Scout alles tun würde. Das einzige was ich zu bemängeln hatte, ist die etwas unrealistisch Szene als Max um sein Leben kämpft und das er anscheinend unverwundbar ist. So eine Art Jerry Cotton der Neuzeit hatte ich ab und zu den Eindruck. Trotzdem war es eine gut recherchierte, actionreiche und durchdachte Story der ich 4 von 5 Sterne gebe.
    Jenseits der Angst Jenseits der Angst (EPB)
    13.11.2016

    Die Geister der Vergangenheit kehren wieder zurück

    London: Andrea Thornton seit einem Jahr nun mit Gregory verheiratet und frische ausgebildete Profilerin, wird zusammen mit Ausbilder Joshua zu ihrem ersten Fall beordert. Die 17-jährige Trisha, Tochter des Millionärs und Banker Richard Michaels wird auf dem Weg zur Schule entführt, dabei töten sie den Fahrer. Von den Tätern werden 6 Millionen Pfund Lösegeld gefordert, das der Vater überbringen soll. Doch die Lösegeldübergabe schlägt fehl und von Trisha gibt es kein Lebenszeichen. Als man schon die Hoffnung aufgibt Trisha lebend wiederzufinden, meldet sich erneut der Entführer. Was ist passiert, warum ist die erste Übergabe schiefgelaufen? Lebt Trisha wirklich noch? All diese Fragen beschäftigen die Polizei, die Eltern und die Profiler. Außerdem kehren bei Andrea Ängste in Form von Flashbacks und Alpträumen wieder, von ihrem damaligen Erlebnis mit dem Rapist. Zu dem wird Jacks Freundin von einem Stalker belästigt und sie fragen Andrea und Christopher Mc Kenzie um Rat.

    Meine Meinung:
    Der 2. Band von der Profilerin Andrea Jahnke jetzt Thornston geht weiter. Mir gefällt der Stil von Dania Dicken recht gut, den Spagat zwischen Kriminalfall und Privatleben der Protagonistin. Am Anfang dachte ich noch, das kann nicht sein das sie ihre schreckliche Vergangenheit so schnell verarbeitet hat. Aber auch dies bringt und die Autorin in diesem Band gut herüber, in dem sie Andrea allzu menschlich und verletzlich wirken lässt. Den dadurch wird die Geschichte für mich realer und wahr und ich konnte mich gut hineinversetzen. Den oft erlebt man das Autoren dies abhaken und zum nächsten übergehen. Nicht so bei Dania Dicken, sie zeigt dem Leser auch die private, oft ganz andere Seite von Ermittlern bzw. hier Profilern, was mir sehr gut gefällt und ihr auch hier wieder gelungen ist. Wenn das Thema Psychologie, Profiling interessiert, der ist bei dieser Reihe sicher gut aufgehoben. Mir hat der Fall zwar etwas zu wenig Spannung beschert (außer am Ende) gegenüber dem ersten Teil, dafür war aber der Erzählstil wieder sehr gut gewesen, darum erhält dieser Teil gute 4 von 5 Sterne, mit Tendenz nach oben.
    Im Wald Im Wald (Buch)
    11.11.2016

    Der Tote im Wald und Bodensteins Vergangenheit

    Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden in der Nacht zu einem Brand in Ruppertshain gerufen. Nach dem man ausschließen kann das der Feuerteufel dieses mal am Werk war, findet sich eine verkohlte Leiche in einem Wohnwagen. Bei dem Toten handelt es sich um Clemens Herold, als sie seine Mutter im Hospiz befragen wollen kommen sie zu spät. Wenige Tage später wird auch noch Pfarrer Adalbert Maurer erhängt in der Sakristei gefunden wird. Immer mehr verdichtet sich der Verdacht das diese Morde etwas gemeinsam miteinander haben. Den vor über 40 Jahren verschwand Bodensteins Freund Arthur Berjakov und auch Olivers zahmer Fuchs Maxi. Er war mit seiner Familie aus Russland gekommen und ihnen wurde von Anfang an feindselig begegnet. Die Leiche wurde nie gefunden und schnell hatte man in Leo Keller einen schuldigen gefunden, da dieser eine Selbstmordversuch unternahm. Das soll Bodensteins vorerst letzter Fall (er geht ins Sabbatical) und auch sein schwerster werden, den er ist persönlich betroffen. Er muss den Mörder unter Freunden und Bekannten suchen. Pia Sander übernimmt deshalb die leitenden Ermittlungen, sie ist auch schon etwas traurig bald ohne Bodenstein auskommen zu müssen.

    Meine Meinung:
    Für mich war es mein erster Neuhaus Krimi und ich muss sagen, die Autorin kann wirklich beeindruckend schreiben. Jetzt bin ich natürlich gespannt wie ihre anderen Krimis sind, nach dem einige Schreiben das dies der schlechteste war. Mich hat die Story sehr interessiert, auch wenn die Länge etwas viel und die vielen Namen schwierig zu merken waren, aber zum Glück gibts ja das Register. Dem Buch hätten sicher auch ein paar Seiten weniger getan, aber durch die Taten in den verschiedenen Zeiten musste die Autorin mehr ausholen. Ich jedenfalls bin nicht enttäuscht, im Gegenteil es hat mir eher Lust auf ihre anderen Bücher gemacht. Jetzt kann ich auch verstehen, warum die Krimileser ihre Bücher so gerne lesen. Auch wenn die Spannung sich nicht durch das ganze Buch zieht, war die Geschichte trotz weniger Ausnahmen sehr fesselnd. Die Ermittler kannte ich bisher nur von der Verfilmung ihrer Bücher und fand sie da schon sympathisch. Das Cover ist passend zum Inhalt des Buches gestaltet. Für mich hat das Buch trotz den Schwächen 4 von 5 Sterne verdient. Und ich freue mich auf die anderen Bodenstein/Sander Krimis der Autorin.
    Ein MORDs-Team - Band 1: Der lautlose Schrei (All-Age Krimi) Ein MORDs-Team - Band 1: Der lautlose Schrei (All-Age Krimi) (EPB)
    06.11.2016

    Der Tod Marietta King und die Gründung des Teams

    1984 bricht eine Gruppe junger Schüler in Barrington Cove, in die Schule ein, um die Prüfungsarbeiten zu stehlen, dabei wird die junge Marietta King getötet.
    Dreißig Jahre später werden bei Manson Collister Drogen in seinem Spind gefunden. Der junge Mann ist verzweifelt, den niemand außer sein Freund Randy glaubt an seine Unschuld. Auf der Suche nach Beweisen freunden sich die beiden mit Olivia und Danielle an und gründen sozusagen das MORDs Team. In einem alten Haus finden sie die Geschichte von vor 30 Jahren wieder und stellen fest das Mansons Vater und Danielles Mutter bei der Gruppe damals dabei waren. Auch die Gruppe hat damals schon den Mörder Mariettas gesucht und nicht gefunden, scheint er wohl eine große Macht zu haben. Und nun versucht das MORDs Team Licht in diese Geschichte zu bringen. Wird es ihnen gelingen den Mörder zu finden und Mansons Unschuld zu beweisen?

    Meine Meinung:
    Andreas Suchanek ist es mit diesem Auftaktroman gelungen den Leser für diese Geschichte zu begeistern. Spannend und fesselnd ist dieser Anfang einer Serie die immer noch weiter neue Folgen herausbringt. Und das ist auch der einzige Kritikpunkt die nicht endende Story, die den Leser quasi dazu zwingt das nächste Buch zu kaufen weil man wissen will wie es weiter geht. Ansonsten ist es eine gute stimmige Geschichte und sie hat auch mich in den Bann gezogen und neugierig gemacht. Der Roman verläuft in zwei Zeitsträngen, wobei die Gegenwart dominiert. Das Team der jungen Leute gefällt mir sehr gut und ich denke das man von Roman zu Roman mehr von ihnen erfahren wird. Auf Grunde dessen das ich solche Serien generell nicht gut finde, aber das Buch sehr gut ist, gebe ich diesem Band trotzdem 4 von 5 Sterne. Aber mir sind trotzdem Bücher wo die Geschichte abgeschlossen ist lieber.
    Tod am Nord-Ostseekanal Anja Marschall
    Tod am Nord-Ostseekanal (Buch)
    04.11.2016

    Der Tote Ingenieur am Nord-Ostseekanal

    Kiel 1894: Hauke Sötje ein Hilfsergeant in Kiel, wird Zeuge eines Attentats auf einen Rädelführer der Sozialisten. Zwar versucht er den Mann zu verfolgen, aber er entwischt ihm, nachdem er Sötje niederschlägt. Aber er konnte vorher eindeutige Merkmale an ihm ausmachen, wie das Fehlen des Ringfingers. Doch keiner will Hauke glauben, stattdessen wird er selbst festgenommen wegen Trunkenheit im Dienst, den der Täter hat ihn mit Alkohol abgefüllt. Doch da ereilt eine Nachricht aus dem fernen Brunsbüttel das es einen Unfall am Nord-Ostseekanal gegeben hätte. Man hat die Leiche des Bauingenieurs Strasser tot aufgefunden. Hauke soll nun den Unfall bestätigen und dann wieder zurück nach Kiel kommen. Was erst als einfach schnelle Aufgabe aussah, entpuppt sich dann jedoch nach genauem hinsehen von Hauke als Mord. Der Unternehmer Jennings will verhindern das weitere Untersuchungen eingeleitet werden und verständigt Sötjes Vorgesetzten Bahnsen. Doch da gibt es den nächsten Unfall am Kanal der auch fast Haukes Leben und das seines Helfers Karl gekostet hätte. Und ehe Hauke die Suspendierung seines Vorgesetzten bekommt kann er wichtige Schritte einleiten, um ein wichtiges Attentat zu verhindern.

    Meine Meinung:
    Nachdem ich ja Anja Marschall schon von der "Lizzi" Krimireihe her kannte, war ich sehr neugierig auch ein anderes Genre von ihr zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil die Autorin hat mich sogar noch mehr begeistert, den ihr gut recherchierter, histor. Krimi ist wirklich wert gelesen zu werden. Selten habe ich so einen guten histor. Roman gelesen, der mich von Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Beeindruckend sind auch die Zeitungsausschnitte über jedem Kapitel, diese hat die Autorin mit viel mühsamer Arbeit in den Archiven gesucht. Meist passten sie sogar zu dem jeweiligen Kapitel und bei manchen musste ich sogar schmunzeln. Auch das Cover, das sehr speziell und vortrefflich gewählt wurde hat mich begeistert. Ich kann nur den Hut ziehen vor dieser begabten Autorin und ihr sagen mach weiter so und liefere uns weitere Krimis mit Hauke Sötje. Von mir gibt es eine Empfehlung an alle Leser histor. Romane und natürlich 5 von 5 Sterne. Das erste Buch von Hauke Sötje "Fortunas Schatten" erschien im Dryas Verlag, leider habe ich dieses Buch nicht gelesen.
    Marschall, A: Janusopfer Marschall, A: Janusopfer (EPB)
    04.11.2016

    Das Attentat auf Karl Treibel

    Wir schreiben das Jahr 1896, Winter in Glückstadt, der Polizeiobersergeant Anton Rübcke hat es noch immer nicht überwunden, das man ihm einen Criminalkommissar vor die Nase setzte. Kommissar Hauke Sötje hat keine guten Nachrichten für Rübcke, den es gibt einen anonymen Brief, man will Karl Treibel während einer Veranstaltung erschießen. Rübcke kann dies nicht glauben, so was in seiner Stadt gab es nicht, vielleicht in Berlin aber doch nicht in Glückstadt. Beide halten den Brief für einen schlechten Scherz und auf einen Sozialisten mehr oder weniger kommt es nicht an, scherzen sie. Doch irgendwie lässt Sötje dieser Brief nicht los, zu viele Anschläge gab es im Moment und man sollte das durchaus ernst nehmen. Als er im naheliegenden Park Sophie-Louise Struwe trifft, erzählt sie, das sie zu der Veranstaltung von Karl Treibel gehen möchte. Sötje versucht ihr dies auszureden, den er liebt diese Frau und fürchtet das ihr etwas zustoßen könnte. Nachdem sie jedoch nicht nachgibt, begleitet Hauke sie. Wird es zu dem Attentat kommen oder ist es doch nur ein Scherz gewesen? Falls doch, kann Hauke Sötje das Attentat verhindern?

    Meine Meinung:
    Eine sehr schöne Kurzgeschichte bei der ich mir durchaus auch eine längere Kriminalgeschichte hätte vorstellen können. Rübcke in seiner klassischen damaligen Uniform mit Säbel, konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das damalige Siezen der Leute untereinander ist in der
    heutigen Zeit kaum noch vorstellbar und wirkt irgendwie unpersönlich. Dass es damals nicht üblich war Kommissare vorgesetzt zu bekommen wusste ich auch nicht. Anja Marschall hat hier eine gut recherchierte historische Geschichte geschrieben die kurzweilig und gut durchdacht war. Von Kommissar Sötje mehr zu lesen kann ich mir durchaus vorstellen und deshalb freue ich mich auch auf schon auf das Buch "Tod am Nord-Ostsee-Kanal" von ihr. Von mir 5 von 5 Sterne für diese Story.
    Townsend, T: Letzte Begegnungen unter dem Galgen Townsend, T: Letzte Begegnungen unter dem Galgen (Buch)
    31.10.2016

    Haben diese Mörder Gottes Gnade verdient?

    Tim Townsend recherchiert in einem der schwersten Zeiten die es in Deutschland gegeben hat. Die Nazizeit, die Ermordung von Millionen von Juden und Menschen, die daraus resultierenden Verhaftungen und Verurteilen sind die Konsequenz. Das Hauptaugenmerk dieses Buches gilt dem Nürnberger Prozess und dem Seelsorger Henry Gerecke. Gerecke ein amerikanischer Militärgeistlicher der sich mit den größten Verbrechern unserer Menschheit beschäftigte. Er betreute sie seelsorgerisch vor ihrem Urteil bis zu ihrer Hinrichtung.
    Dieses Buch nimmt uns aber mit diese Täter aus einer ganz anderen Sichtweise zu sehen. Heißt es nicht im Vater unser: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern." Aber wie soll man Menschen vergeben, die den Befehl gaben Millionen Menschen zu vergasen, vergiften, zu erschießen? Was für uns Menschen unvorstellbar ist, das ist für Gott ganz einfach. Den die Bibel sagt: "Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben." Matt.6:14
    oder "So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden." Apg.3:19. Dietrich Bonhoeffer selbst von den Nazis getötet, sagte mal: "Wie überwinden wir das Böse? Indem wir es vergeben ohne Ende. Wie geschieht das? Indem wir den Feind sehen als den, der er in Wahrheit ist, als den, für den Christus starb, den Christus liebt." Gerecke schafft es, trotzdem er die Gräuel in Dachau gesehen hat, mit diesen Verbrechern zu reden und zu beten, meine Hochachtung für diesen Seelsorger.
    Fazit:
    Für mich mag es auch unvorstellbar sein das man diese Täter später im Paradies wiedersehen soll, aber Glaube heißt Vergebung und wenn Gott ihnen vergeben kann dann müssen das wir Menschen auch. Tim Townsend hat hier ein Buch geschrieben, das sich wirklich zu lesen lohnt. Lediglich der etwas ausgedehnte Biografie Henry Gereckes am Anfang des Buches, war mit definitiv zu viel. Ich hätte mir gewünscht, das er diesen Teil etwas kürzer gefasst hätte. Ab und zu hatte ich auch das Gefühl, das er den roten Faden verliert, aber ansonsten ein Buch das ich bisher so noch nicht gelesen habe. Für mich eines der besten Bücher die aufzeigt was Vergebung heißen kann. Aufgeteilt in 10 Kapitel mit einem Vorwort von Günther Beckstein und den Bilddokumenten in der Mitte des Buches. Vielleicht kann dieses Buch ein bisschen mehr Versöhnung an die Nationen weitergeben, den das ist auch heute noch wichtig und notwendig. Von mir 4 von 5 Sterne für diese Buch.
    Mordsmäßig verstrickt - Louisa Manus zweiter Fall Mordsmäßig verstrickt - Louisa Manus zweiter Fall (EPB)
    27.10.2016

    Louisa Manu und ein verstrickter Mord

    Louisa Manu genannt Lou, die vor drei Monaten durch ihre Ermittlungen gerade so mit dem Leben davon kam, konzentriert sich wieder ganz auf ihr Blumengeschäft. Lediglich mit Kommissar Rispo, in den sie sich heimlich verliebt hat, ist sie sauer weil er sich nicht bei ihr meldet. Da Trudi eines Morgens ihre Medikamente vergessen hat, fragt sie Lou ob diese sie bei ihrem Sohn Kai in der Zoohandlung abholt. Dabei entdeckt sie Kai, wie er sich über einen Toten beugt, der mit Stricknadeln getötet wurde. Trudi und Louisa sind jedoch von Kais Unschuld überzeugt, obwohl alle Indizien für ihn sprechen. Deshalb bietet Trudi Louisa in dieser Sache zu recherchieren, nicht gerade zur Freude von Kommissar Rispo. Aber Louisas Neugierde lässt sie nicht los und so ermittelt sie auf eigene Faust. Dabei kommt es immer wieder zu Diskrepanzen zwischen Lou und Josh, obwohl sie sich doch gerade wieder etwas näher gekommen sind. Und am Ende wird es für Lou wieder einmal ziemlich brenzlig.

    Meine Meinung:
    Für mich war dies mein erster Roman der Autorin und ich war begeistert von diesem Buch und den Hauptpersonen. Viel zu schnell war die Geschichte für mich beendet und am liebsten hätte ich sofort weiter gelesen. Der Autorin ist es gelungen in dieser Geschichte den Spagat zwischen Krimi, Liebesgeschichte und Komödie auf eine wunderbare Art zusammenzufügen. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd, kreativ und humorvoll und hat mich von Anfang an mitgenommen. Selten habe ich so einen leichten Krimi gelesen, der mich so schnell gepackt hat. Saskia Louis ist ein Multitalent, nicht nur Schreiben liegt ihr im Blut, auch singen kann sie. Ich jedenfalls habe mich geärgert das ich bei der ersten Leserunde nicht dabei war. Jetzt fiebere ich schon dem nächsten Louisa Manu Fall entgegen und kann es kaum abwarten. Das Cover ist absolut gelungen und passt super zum Buch und zur Krimireihe. Chapeau Saskia, weiter so, ich kann den Roman nur empfehlen und das sind grandiose 5 von 5 Sterne von mir.
    DNA DNA (Buch)
    26.10.2016

    Ein brutaler Mörder verbreitet in Island Angst

    Elisa ist mit ihren drei Kindern alleine zu Hause als sie Nachts von einem Mann überwältigt wird. Der Täter fesselt sie mit Isolierband und tötet sie auf brutalster Weise. Die beiden Söhne hat er eingeschlossen, jedoch können sie später aus dem Fenster klettern und der Nachbar entdeckt diese. Bei der Besichtigung des Tatorts, entdecken sie dann die kleine Tochter Margrét, die sich unter dem Bett versteckt hatte und traumatisiert ist. Leider haben die Ermittler unter Kommissar Huldar wenig Anhaltspunkte, da Margrét nur sehr spärlich von der Nacht berichtet. Zu tief sitzt das Erlebte, was sie hören und teilweise auch sehen musste. Darum entschließt man sich mit Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, die sich dem Kind annimmt. Freyja und Huldar kennen sich, er hat sich damals als Tischler ausgegeben und mit ihr eine Nacht verbrachte, somit ist die Zusammenarbeit nicht gerade die Beste. Dann geschieht der nächste Mord, auf dieselbe Weise und ebenfalls so brutal wie beim ersten Opfer. Der einzige Anhaltspunkt sind die kryptischen Botschaften die der Täter hinterlässt. Karl ein Amateurfunker wird ebenfalls auf einen Sender mit diesen Botschaften aufmerksam und beginnt zu recherchieren.

    Meine Meinung:
    Die Leseprobe hat mich damals auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich wurde dadurch neugierig. Am Anfang hat mir das Buch auch sehr gut gefallen, die Autorin hat einen guten, fesselnden Schreibstil. Doch leider wurde das Buch dann durch nicht relevante Erzählungen, vor allem ab dem 1/3 des Buches ermüdend und langweilig. Ich war dabei schon am überlegen aufzugeben, kämpfte mich dann aber weiter durch das Buch. Auch mit den Ermittlern wurde ich nie richtig warm, zu selbstverliebt und kompliziert sind ihre Lebensformen, so dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Vielleicht lag es auch an den isländischen Namen, das ich mich so schwer tat. Das Cover ist nicht spektakulär, passt aber durch das Isolierband ganz gut zum Roman. Leider fehlte mir der anhaltende Spannungsbogen der in diesem Buch immer wieder Hochs und Tiefs hatte. Und wieder ein nordisch kühler Thriller der meinen Ansprüchen nicht gerecht wurde, von daher von mir nur 3 von 5 Sterne.
    626 bis 650 von 750 Rezensionen
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