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    claudi-1963 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 14. Januar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    760 Rezensionen
    Tödliches Blau Katharina M. Mylius
    Tödliches Blau (Buch)
    06.06.2017

    Das Bootsrennen Oxford - Cambridge und der tote Trainer

    "So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom – und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu. (F. Scott Fitzgerald)
    Der Trainer des Oxforder Ruderteams der Universität Marcus Hind, wird tot bei den Ruderhäusern des Christ Church Meadow gefunden. Zunächst sieht alles danach aus, als wäre es ein Unfall und Hind sei nach einer Bootsfahrt ertrunken, bis Polizeibeamte Simmons eine Kopfwunde entdeckt. Wer hatte Anlass dem Trainer etwas anzutun, die gegnerische Mannschaft auf Cambridge, die demnächst ein Ruderturnier mit dem Team hätte? Wenig später ergibt die Obduktion das Hind qualvoll in der kalten Themse erfroren ist. Inspector Heidi Green und Inspector Frederick Collins haben auch schnell ein paar Verdächtige ins Auge gefasst, doch fast alle haben ein Alibi. Jedoch finden sie heraus, das Hind durchaus auch Feinde hatte, vor allem einige Studenten, die kurzfristig nicht ins Ruderteam kamen. Auch der Ruderer Carl Morgan ist durch seine Nervosität recht auffällig, hat er irgendwas zu verbergen? Doch wenige Tage später findet man erneut einen Toten und es ist ausgerechnet Carl, hat er doch mehr gewusst?

    Meine Meinung:
    Mein zweiter Krimi dieser Autorin und wieder einmal wird im englischen Stil ermittelt. Man fühlt sich sofort wieder in Oxford angekommen, durch die schönen Beschreibungen, die die Autorin mit in diesen Krimi einfließen lässt. Katharina M. Mylius Krimis sind nicht actionbeladen und blutig, nein bei ihr dominieren die Ermittlungsarbeiten, wie man es auch aus den englischen Krimis im Fernsehen kennt. Im akuraten, manchmal vielleicht auch etwas steifen englischen Stil von Inspector Barneby oder Lewis ermitteln auch die beiden Inspectoren Green und Collins. So werden dann die Leser mitgenommen auf eine exzellente Ermittlungstour durch Oxford, mit teils humoristischen Einlagen. Auch das Privatleben der beiden Ermittler kommt nicht zu kurz. Doch am meisten gefiel mir die englische Korrektheit und die Ortsbeschreibungen, man merkt einfach, das die Autorin selbst lange Zeit in Oxford gelebt hat. So wird dann auch der Leser bis zum Ende im Unklaren gehalten, wer der Täter ist. Das Cover ist wieder einmal sehr schön gelungen mit dem Ruderteam auf der Themse. Im Anhang befindet sich dann auch noch eine Karte von Oxford und die Beschreibung der Bootsrennen zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge, die wohl schon eine längere Tradition haben. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall der beiden Ermittler und gebe diesem unterhaltsamen Krimi gute 4 von 5 Sterne.
    Meschugge sind wir beide Meschugge sind wir beide (Buch)
    04.06.2017

    Hakol je beseder - Alles wird gut

    "Denn wo du hingehst, da will auch ich hingehen und wo du bleibst, da will auch ich bleiben; dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott." (A.T. Rut 1;16-17 aus der Hochzeitseinladung von Claudia und Shaul)
    Claudia S. C. Schwartz Schauspielerin in Berlin und ihre Freundin Sharon suchen für ihr neues Theaterstück einen Musiker. Sharon hat auch schon den richtigen ins Auge gefasst, nämlich Shaul Bustan Komponist, er spielt Mandoline und Kontrabass. Ganz nach jüdischer Tradition versucht sie Sharon auch Claudia mit einem Schiduch (Verkuppeln) Shaul schmackhaft zu machen, den sie findet, Claudia braucht dringend einen Mann. So kommt es, dann auch wie es kommen muss, bei Gesprächen über ihre Familien und deren Erlebnissen, zwischen Humus, Spätzle und Maultaschen kommen sich die beiden immer näher. Nach und nach lernen sich die Familien kennen und da bleiben die ersten Konflikte auch nicht aus. Ein Buch voller Herz und Humor über zwei ungewöhnliche Familien, ihre Identität, die Vergangenheit und über eine ganz große Liebe mit der deutsch-israelischen Traumhochzeit inklusive.

    Meine Meinung:
    Der Autorin ist mit diesem Buch eine Biographie gelungen, die ein Stück neue Geschichte schreiben könnte. Die Herzen zueinander führen kann, die so weit auseinanderliegen und die ein neues deutsch-israelisches Zeitalter einläuten könnte. Trotz aller Widrigkeiten traut sich dieses Paar und gibt der Liebe, dem Leben und einem kulturellen Neuanfang eine Chance. Das da Konflikte vorprogrammiert sind, ist fast sicher. Den wie soll es anders sein, wenn deutsch-schwäbische auf israelische Kultur trifft, da bleibt kein Auge trocken, da werden Verletzungen ausgesprochen, Freundschaften gehen kaputt usw. Als Leser werden wir in ganz private Geschichten der Familien von Claudia und Shaul mitgenommen, die mich teilweise fassungslos und zu Tränen rührten. Bei dem Titel hätte ich mit allem gerechnet nur nicht, das mich die Autorin und die Erlebnisse so emotional berührten. Also nicht denken hinter diesem Buch wird nur gelacht, nein es wird Geschichte geschrieben. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz und so hat man nach dem Lesen des Buches den Eindruck die beiden schon ein Stück weit zu kennen. Ich jedenfalls wünsche mir das diese Ehe und das Buch eine neue Brücke baut für mehr Toleranz der einzelnen Kulturen, Religionen und deren eigenen Geschichten. Den ich glaube, das ist auch das, was den beiden am Herzen liegt und warum sie dieses Buch geschrieben hat. Danke Claudia das du uns Leser ein Stück daran teilhaben lässt. Deshalb von mir für dieses wunderschöne Buch 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
    Ich schenk dir die Hölle auf Erden Ellen Berg
    Ich schenk dir die Hölle auf Erden (Buch)
    01.06.2017

    Wen nach zehn Jahren Ehe die Liebe ins Wanken kommt

    "Manchmal drückt Musik aus, was man nicht sagen kann, worüber zu schweigen aber schade wäre?"
    Carina entdeckt einen Zettel Candlelight-Dinner, 3 Flaschen Champagner, Hamamet, Honemoon Suite Romantikhotel Rosenhain. Das kann doch uns nicht passieren, nach zehn Jahren Ehe und zwei Kinder, niemals. Natürlich ist die Lust und Leidenschaft mit den Jahren auf der Strecke geblieben, aber sie liebt doch Jonas immer noch. Doch als sich dann bei der abendlichen Gegenüberstellung alles als Wahrheit herausstellt, bricht für Carina eine Welt zusammen. Nur gut das an dem Abend ihre Freundinnen da waren, die sie unterstützt und aufbauen konnten. Carina schickt Jonas zu seiner Geliebten und schmiedet Rachepläne. Da werden dann Jonas teure T-Shirt und Businesshemden getinkert, was sich später als coole Geschäftsidee herausstellt. Außerdem verpasst man der Wohnungstür ein neues Schloss. Nun will Carina einiges an sich und ihrem Leben ändern und so lernt sie auch im Fitnessstudio Tom kennen. Aber ist sie schon bereit für eine neue Liebe oder hat Jonas nochmal eine Chance verdient?

    Meine Meinung:
    Ich bedanke mich beim Verlag, das ich dieses Buch vorab lesen durfte. Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin lese und wieder einmal habe ich es im Nu verschlungen. Der herrlich leichte, erfrischende und humorvolle Schreibstil macht es einem aber auch einfach diese Geschichte zu lesen. Das einzige was ich ein wenig übertrieben fand, waren die vielen Bio, veganen Hinweise, die häufigen Wiederholungen im Bezug auf "Käffchen geht immer" und das mir die neunjährige Tochter ein wenig zu sehr erwachsen vorkam. Ansonsten ist es eine aberwitzige Komödie um ein Paar, bei dem nach zehn Jahren Ehe die Luft raus ist. Köstlich fand ich auch Sprüche wie: "Jogge am besten frühmorgens, bevor dein Gehirn merkt, was du vorhast." oder "Du weißt ja, Männer sind wie Highheels: Wir lieben sie, aber sie tun uns teuflisch weh.". Zum Nachdenken waren aber auch so schöne Sätze wie: "Wenn ich bleiben würde, stände ich dir nur im Wege. Deshalb gehe ich, aber ich weiß: Bei jedem Schritt auf meinem Weg werde ich an dich denken." Ein Buch, das einem wieder vor Augen führt, was passiert, wenn man die Männer, Frauen und die Ehe vernachlässigt. Das Cover mit dem älteren Ehepaar passt so gar nicht zur Geschichte, allerdings passt es zum Stil der (K)ein Romane. Als leichte Sommerlektüre wunderbar geeignet und bekommt von mir gute 4 von 5 Sterne.
    Murder Park Murder Park (Buch)
    30.05.2017

    Murder Park ein Abenteuerspielplatz für Mörder und Singles

    "Jeder von uns ist fähig, einen anderen zu töten. Aber ich doch nicht, denkst du. Das haben die Täter auch einmal gedacht." (Petrus Ceelen)
    An der Ostküste der USA liegt die Insel Zodiac Island vor Jahren war hier einmal ein Freizeitpark. Jedoch nachdem der Serienkiller Jeffrey Bohner drei junge alleinerziehende Frauen getötet hatte, wurde dieser geschlossen. Kurz darauf wurde Bohner gefasst und zum Tode verurteilt. Nun 20 Jahre später soll Zodiav Island wieder zum Leben erweckt werden als Murder Park. Rupert Levin eröffnet einen Vergnügungspark für Singles und bei dem nebenbei auch noch mit den menschlichen Ängsten gespielt wird. Damit dieser Park gut ankommt, lädt er 12 Probanden für 3 Tage zum Testen auf die Insel ein. Doch vorab wird nichts dem Zufall überlassen, sondern alle Teilnehmer werden von dem Psychiater Sheldon Lazarus befragt, der ebenfalls bei dem Treffen teilnehmen wird. Einer der Probanden ist der Reporter Paul Greenblatt, dessen Mutter das letzte Opfer von Bohner war. Doch dann beginnen die Morde und immer mehr werden die Teilnehmer verunsichert, ist der Täter einer von ihnen oder kam er auf anderen Wegen auf die Insel. Keiner traut mehr dem anderen und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen...

    Meine Meinung:
    Ich kenne den Autor Jonas Winner schon von seinem letzten Roman "Die Zelle", der mir damals schon sehr gut gefallen hat. Darum habe ich mich auch sehr gefreut, das ich vom Verlag dieses Buch vor ablesen durfte. Der neue Thriller, der im Stil von "Eine Leiche zum Dessert" spielt, hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend geschrieben, teils bekam ich sogar Gänsehaut. So rätselt man als Leser bis zum Ende es Buches mit, was mit sehr gut gefiel. Abwechselnd wandert der Leser zwischen den Interviews, bei denen man die einzelnen Protagonisten besser kennen lernt und dem eigentlichen Ereignis auf der Insel hin und her. So wird dann auch nach und nach klar, warum ausgerechnet diese Personen eingeladen wurden. Bis zum Ende wird der Leser im Ungewissen gelassen, doch dann kommt eine überraschende Wendung. Vorstellen möchte ich mir selbst, allerdings im wahren Leben, kein solch einen Vergnügungspark, bei dem Utensilien von Serienmördern ausgestellt werden. Das dunkle Cover mit einer Ansicht auf den Murder Park gefällt mir sehr gut und macht einem Appetit auf das Buch. Von mir eine Leseempfehlung an alle Thriller Leser und 5 von 5 Sterne.
    Das Leben fällt, wohin es will Das Leben fällt, wohin es will (Buch)
    29.05.2017

    Lass dich nich feddichmachen!

    "Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen!!" (aus dem Buch)
    Marie Ahrens liebt Spaß, Freiheit, das Leben, Party machen mit ihren Freunden und ist einfach auch etwas chaotisch. Doch dies soll sich schlagartig verändern, als ihr ihre Schwester Christine offenbart, das sie an Krebs erkrankt ist und deshalb ihre Hilfe benötigt. Marie soll für ihre beiden Kinder Toni und Max da sein und auch in der Zeit bei ihr wohnen, damit sie während der Chemotherapie nicht so alleine ist. Marie die ihre Schwester innig liebt, ist geschockt und traurig, sagt aber sofort zu ohne zu ahnen was da für Aufgaben auf sie zukommen. Den ihre Schwester Christine ist das krasse Gegenteil von Marie ordnungsliebend, pünktlich und diszipliniert. Als sie dann auch noch einen Anruf ihres Vaters erhält, das sie Christines Posten in der Ahrens Werft übernehmen soll, schmeckt das Marie überhaupt nicht. Schon gar nicht möchte sie die Anstandsdame spielen, wie ihr Vater von ihr verlangt und auf Daniel Behnecke, ihren neuen Chef hat sie erst recht keine Lust. Doch je länger sie ihre Rolle einnimmt, desto besser gefällt es ihr diese, schließlich war es früher mal ihr Traum gewesen, die Werft zu übernehmen. Aber Marie stolpert von einem Chaos ins nächste, Christine geht es immer schlechter und schließlich bricht alles zusammen. Ja und wen da nur nicht inzwischen diese Schmetterlinge für Daniel im Bauch wären. Kann sie ihre Ängste überwinden und dem Leben und der Liebe eine Chance geben?

    Meine Meinung:
    Ich danke dem Verlag das ich mein erstes Buch dieser Autorin lesen durfte und ich war total begeistert. Petra Hülsmann hat einen so wunderbaren Schreibstil, das man das Buch kaum mehr weglegen möchte. Das Buch ist so warmherzig, emotional, aber auch sehr humorvoll geschrieben, so das ich das Gefühl hatte mitten in der Geschichte dabei zu sein. Auch alte Weggefährten von den Büchern davor lernt man kennen, wie Knut den Taxifahrer, der mit gut fallen hat. Selten habe ich erlebt, dass es mir schwer fiel, als das Buch zu Ende war, da ich mich so an die Protagonisten gewöhnt und mit ihnen mit gelitten hatte. Die Erkrankung von Christine und ihre Reaktionen während der Behandlung hat die Autorin sehr gut dem Leser nahe gebracht und recherchiert, so dass man total mitfühlte und sich in sie hinein versetzen konnte. Ein wenig ist mir allerdings die Liebesgeschichte von Marie und Daniel in den ganzen Problemen untergegangen, was ich sehr bedaure. Ich würde mich freuen, wenn die Autorin vielleicht diese irgendwann nochmals aufgreifen könnte. Mich hat dieses Buch jedoch motiviert auch die anderen Bücher der Autorin kennen zu lernen. Da Cover ist freundlich und schön gestaltet und passt zu ihren anderen Büchern sehr gut. Ich kann diese Geschichte über Freundschaft, Krankheit, Ängste und Liebe nur weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.
    Collins, K: Schotte im Bett (Liebe, Romantik, Chick-lit) Collins, K: Schotte im Bett (Liebe, Romantik, Chick-lit) (Buch)
    26.05.2017

    Schottland, Schafe, Liebe und am Ende viele Fragezeichen

    Die Deutsche Carolina Hildebrecht lebt und arbeitet als Grafikdesignerin aus London, zusammen mit ihrer Freundin Sina sollen sie auf einem Anwesen in Schottland Bilder und Videos für eine anstehende Hochzeit machen. Für Carolina (Liny) genau das richtige um ihren Kummer zu vergessen, da sie vor kurzem von Christopher verlassen wurde. Doch schon die Anfahrt zu dem Anwesen ist mehr als schwierig und der Schäfer, dem sie unterwegs begegnen, stellt sich dann auch noch als Kendrick der Verwalter des Anwesens heraus. Kendick der etwas griesgrämige, schweigsame aber durchaus gutaussehende Schotte, wie Liny feststellen muss. Jedoch Liny hat keinerlei Ambitionen für eine neue Liebschaft, sie will lediglich ihren Auftrag ordentlich erledigen. Doch dies ist gar nicht so einfach bei einem baufälligen Anwesen und einem Verwalter der einen ständig mit Argusaugen beobachtet. Doch wieso muss Liny dann so oft an Kendrick denken und warum scheint er immer gerade dazu sein, wenn sie ihn braucht?

    Meine Meinung:
    Das Buch mit nicht mal 120 Seiten sehr kurz und oberflächlich, hat mich sehr kurzweilig unterhalten. Leider ist aber auf Grund der Kürze doch einiges auf der Strecke geblieben, die Geschichte entwickelt sich in einem Schnelldurchlauf und wird am Ende immer undurchsichtiger und verworrener. Der Schreibstil der Autorin ist gut, nur der Inhalt an einigen Stellen hätte man durchaus vertiefen können. Auch am Schluss hätte ich es schön gefunden, das ganze mit etwas mit weniger Chaos und im Geschwindigkeitsrausch lesen zu müssen. Man hatte das Gefühl, wie wenn die Autorin unter Zeitdruck stand und das Buch schnellstens beenden müsste, sehr schade. Leider wurden dadurch auch die Protagonisten sehr oberflächlich dargestellt. Der ganzen Geschichte fehlte einfach der Tiefgang und die Informationen, dass man besser in die Geschichte gekommen wäre. Ich hätte etwas mehr erwartet, da der Anfang doch recht vielversprechend klang. Das wunderschöne Cover ist noch das Beste an dem Roman, doch leider hält es nicht das, was es verspricht, sondern lässt mich verworren zurück. Ich würde der Autorin raten diesem Buch und auch den Protagonisten mehr Raum in ihrer Geschichte zu geben. Deshalb von mir leider nur 2 von 5 Sterne.
    Meier, C: Paradise Valley 1 Meier, C: Paradise Valley 1 (Buch)
    22.05.2017

    Der 16. Geburtstag und Mutters Geschenk

    Lena die zusammen mit ihrer Schwester und einer neuen Familie gerade in eine Art Patchworkfamilie zusammenwachsen sollen, feiert ihren 16. Geburtstag. Da bekommt sie von einem Anwalt ein außergewöhnliches Geschenk, mit dem Hinweis das er ihr dieses an ihrem 16. Geburtstag überreichen soll. In der Kiste befindet sich ein Medaillon und eine alte Videokassette. Doch kurz darauf wird sie von jemandem verfolgt, der ich das Medaillon entwendet. Tom der gerade mit seiner Filmcrew zugange ist, wird auf den Vorfall aufmerksam und will Lena dabei helfen wieder ihr Medaillon zu bekommen. Als sie die Videokassette ansehen werden wieder Erinnerungen an ihre Mutter in Lena geweckt. Und auch in dem Tagebuch ihres Vaters, das sie heimlich liest, erfährt sie, dass ihre Mutter an Elektrosensibilität litt und deshalb ihre Familie verlassen musste. Ihr Vater schreibt, was von einer Sekte, die sie regelrecht ergriffen hat. Was ist mit ihrer Mutter, warum hat sie Lena diese Nachricht zukommen lassen? Was steckt in diesem Medaillon? Und was hat es mit dieser Sekte auf sich?

    Meine Meinung:
    Ein interessantes Buch, das genau für jüngere Jugendliche ab 10–12 Jahre das richtige ist. So eine gewisse Spannung baut sich im Laufe des Buches auf, so das selbst ich jetzt gerne wissen möchte, wie das ganze weiter geht. Es geht um ein interessantes Thema nämlich Elektrosensibilität und wie dadurch eine Familie zerstört wurde. Aber auch ein Stück weit um Ängste, Sekten und Glauben, der allerdings in diesem Buch noch sehr zurückhaltend vorkam. Der Schreibstil ist sehr jugendlich, in kurzen Sätzen gehalten, so das diese manchmal sogar etwas unruhig wirken. Die Protagonisten der Zoomcrew haben mir sehr gut gefallen, sie sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Dieses Buch ist eine Mischung aus Abenteuer, Spannung und einer kleinen beginnenden Liebesgeschichte. Ich denke das dieses Buch für Jungs und Mädchen gleichermaßen interessant sein könnte. Dem Autor bekannt von Tatort Drehbüchern und den "Kaminski Kids" und selbst Vater von drei Kindern, merkt man, an das er sich gut in dieses Alter einfühlen kann. Der Plot ist für mich gegen Ende sogar noch interessanter geworden, so dass ich auf den nächsten Teil gespannt bin. Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne. Die Zoomcrew wird außerdem in den Social Media das ganze kreativ supporten, das ebenfalls im Buch angegeben ist.
    Der Näher Der Näher (Buch)
    21.05.2017

    Wie krank muss ein Täter sein? Martin Abels 3. Fall

    Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich. (Dietrich Bonhoeffer)
    Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist nach seinem letzten, schweren Fall in das BKA zum Unterrichten des Nachwuchs zwangsrekrutiert worden. Seinen Unmut tut er daraufhin sehr schnell bei seinem fast Schwiegervater und Chef Frank Kessler und dieser beordert ihn daraufhin prompt nach Gummersbach. Dort soll es in der letzten Zeit zu zwei vermissten Frauen gekommen sein und Abel soll herausfinden, ob hier ein Verbrechen vorliegt. Hauptkommissar Thomas Borchert, der Chef von Gummersbach ist darüber wenig begeistert und tut auch sofort seinem Unmut kund. Auch wenn die beiden Frauen einen Abschiedsbrief geschrieben haben, glaubt Abel das hier ein Verbrechen vorliegen könnte. Als erneut eine junge Frau nach dem Joggen vermisst wird und man daraufhin eine grausame Entdeckung macht, glaubt keiner mehr, das diese Zufälle sind. So muss ich Abel wieder einmal in den Kopf eines krankhaften Täters hineinversetzen, anstatt sich mit seinem Privatleben näher auseinander zusetzen.

    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich recht wenig von Bücher, um die so viel geworben wird, aber diesmal muss ich zu Recht sagen ist es begründet. Rainer Löffler ist mit seinem dritten Fall von Fallanalytiker Martin Abel, die beiden anderen kenne ich leider nicht, ein wirklich fulminanter und spektalulärer Thriller gelungen. Was brauchen wir da noch Autoren aus Skandinavien, wenn man in Deutschland solche Koryphäen, sie Rainer Löffler hat? Dieser Autor schreibt spannend, fesselnd, informativ und mit einem Plot, der sich gewaschen hat. Die Geschichte ist so nervenaufreibend, das man dieses Buch kaum mehr weglegen kann, weil es einen so in den Bann zieht. Zum Glück gibt es in der Geschichte zwei Handlungsstreifen, damit man das kranke Hirn dieses Täters besser verstehen kann. Wenn man dann zwischendrin das Gefühl hat, etwas Luft zum Atmen holen zu können, z. B. Abels Stadtbummel mit Kollegin Doris Stange, dann kommt prompt die nächste spannende Szene. Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist für mich ein sympathischer Ermittler, mit Ecken und Kanten, das mir gefällt. Nun werde ich mir definitiv auch die beiden anderen Fälle dieses Ermittlers anschauen. Ich danke dem Verlag und NetGalley, das ich dieses Buch lesen durfte. Für mich gibt es 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für jeden Thriller Leser, der starke Nerven hat.
    Ulrich, S: Morde von Morcone Ulrich, S: Morde von Morcone (Buch)
    19.05.2017

    Die sieben Todsünden von Morcone

    "Ecce gladius Domini super terram, cito et velociter!"
    (Seht, rasch und bald kommt das Schwert des Herrn über die Erde!)
    Der Münchner Anwalt Robert Lichtenwald zieht es in sein Rustico nach Morcone in der Toskana, nach dem seine Frau ihn nach einem Streit verlassen hat. Hier will er über sein Leben und seine Ehe nachdenken und seinen Garten bepflanzen. Doch bei einem Spaziergang an einem Montag mit dem Conte, entdecken sie eine Tote ein Hermaphrodit (Zwitter) mit afrikanischer Herkunft. Auffällig ist das auf der Brust eingeritzte L. Als kurz danach erneut an einem Montag die nächste Tote gefunden wird, mit einem eingeritzten Buchstaben, ist es vorbei mit der Ruhe in Morcone. Waren die Morde als Strafe Gottes über den Ort gekommen? Auch Robert und die Reporterin Giada Bianchi, die Robert beim besser italienisch lernen behilflich ist, lassen die Morde keine Ruhe. Nachdem der dritte Mord geschieht und ihr Freund der Friseur Antonio Giustis verhaftet wird, bietet sie Robert um Hilfe. Erst wird von Satanisten ausgegangen, doch dann verdichtet sich immer mehr das der Mörder die sieben Todsünden sühne.

    Meine Meinung:
    Danke dem Verlag das ich dieses Buch vorablesen durfte. Ich kannte den Autor Stefan Ulrich schon von seinen Büchern "Quattro Stagioni" und "Arrivederci Roma", die mir beide sehr gut gefallen haben. Nun begibt sich der Autor in das neue Genre Krimi, was auch als Debüt ganz gut geklappt hat. Vereinzelt hatte ich jedoch das Gefühl, das es zu viele Details der Region und zu wenig um die Morde und die Opfer ging. Der Plot war ansonsten sehr interessant und auch die Recherchen zu Saligia den sieben Todsünden und zu Girolamo Savonarola haben mich sehr beeindruckt. Was mich am meisten störte, waren die vielen verschiedenen Namen und ital. und auch lat. Begriffe die der Autor verwendete. Es wäre vielleicht schön gewesen, diese in einem Anhang zu übersetzen bzw. zu beschreiben. Auch hat mir ein wenig das Ermittler-Täter Konzept gefehlt, da die Polizisten sich eher etwas zurück gehalten haben. Den für einen Hobbyermittler war mir Robert Lichtenberg dann doch etwas zu träge. Trotzdem könnte ich mir vorstellen das diese Gespann Lichtenberg/Bianchi bei einem neuen Fall aufeinander treffen. Das Cover mit einem Einblick der Toskana hingegen, fand ich sehr passend. Deshalb von mit 3 1/2 Sterne von 5 für diesen Toskana Krimi.
    Wünsche, die uns tragen Wünsche, die uns tragen (Buch)
    17.05.2017

    Familientragödie, Unfall und ein großes Geheimnis

    "Glück und Unglück ist im Leben ineinander gekettet wie Schlaf und Wachen, keins ohne das and're, und eins um des andern willen." (Johann Wolfgang von Goethe)
    Juni 1975: Die schwangere Mary Roberts verliert bei einem Grubenunglück ihren Mann Thomas. Das ganze Unglück setzt ihr so zu, so das sie kurz danach ihr Baby verliert.
    Juli 1976: Nach einem wunderschönen Ausflug nach Blackpool hat eine Gruppe von 10 Männern, Frauen und einem Kind einen Unfall, dabei kommen mehrere Personen zu Tode und einige werden schwer verletzt. Doch nur wenige wissen was sich bei diesem Ausflug wirklich ereignet hat.
    Blackpool heute: Beth und Michael bangen um ihren einzigen Sohn, der dringend eine Spenderniere benötigt. Da beide Eltern als Spender nicht in Frage kommen, sucht Beth dringend nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. Doch ihre Mutter Mary kann sie nicht mehr danach fragen, da sie vor kurzem verstorben ist. Als sie in Marys Nachlass einen Hinweis zu dem damaligen Unfall und einen Brief findet, schöpft Beth neue Hoffnungen. Warum hat Mary diesen 40 Jahre Zeitungsausschnitt aufgehoben und was steht in diesem Brief? Kann Jake gerettet werden und findet Beth ihren Vater?

    Meine Meinung:
    Bei diesem Cover hätte ich nie vermutet, das sich hinter diesem Buch solche emotionalen, geheimnisvollen und tragischen Geschichten verbergen. Es geht um drei Tragödien, die im Grunde alle irgendwie miteinander verflochten sind. Kathryn Hughes hat hier ein beeindruckendes Buch geschrieben, das mich total in den Bann gezogen hat. Am Anfang dachte ich erst, was soll dieses Grubenunglück mit dem Klapptext zu tun haben. Aber die Autorin hat es sehr gut geschafft, drei tragische Ereignisse mal mehr mal weniger auszuarbeiten. So wandert der Leser immer wieder von Vergangenheit zur Gegenwart und umgekehrt, bis man am Ende die Zusammenhänge erkennen kann. In diesen Geschichten geht es um Liebe, Familie, Tod, Trauer, Dialyse und Transplantation, die wunderschön in diesem Buch eingebettet sind. Mich hat dieser Roman mehr als berührt, es ist ein Zeugnis für mehr Toleranz von Organspende. Gleichzeitig soll es gedenken an das Grubenunglück in Gresford/Wales im Jahre 1934 bei dem damals 266 Menschen ums Leben kamen. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann und dem ich 5 von 5 Sterne gebe.
    Rees, T: Die zwei Leben der Florence Grace Rees, T: Die zwei Leben der Florence Grace (Buch)
    12.05.2017

    Vom armen Waisenkind zur reicher Dame

    Ihre Mutter stirbt als sie noch ein kleines Baby war und mit sieben verunglückt ihr Vater bei einem Unfall in der Mine. So wächst Florence Buckley (Florrie) in Armut aber glücklich bei ihrer Großmutter Nan in den Mooren Cornwalls als Waisenkind auf. Florrie unterstützt ihre Großmutter wo es geht und lernt dadurch bei einem Fest auch die andere Seite, nämlich Reichtum und die Familie Grace kennen. Doch wenige Jahre danach, kurz bevor ihre Großmutter sterben muss, vertraut sie Florrie ein Geheimnis an. Ihre Mutter stamme aus einer namhaften, reichen, aber auch berüchtigten Familie, nämlich der Familie Grace. Florrie ist entsetzt, aber ihre Großmutter beruhigt sie. Sie hätte Kontakt mit der Familie aufgenommen und geschrieben und Florence möge zu ihnen kommen. Fortan ändert sich nach dem Umzug alles für Florrie, eine unbekannte Familie, Reichtum, Hass und das Gefühl nicht willkommen zu sein in dieser Familie schlagen ihr entgegen. Und so wird langsam aus Florrie, eine liebreizende Florence Grace, die aber immer noch ihr Herz am rechten Fleck hat. Nur in Cousin Turlington findet sie endlich einen Freund. Nach und nach entwickeln sich immer mehr Gefühle zu dem um einige Jahre älteren Turlington. Doch Turlington wird mit dunklen Geheimnissen und vielen Problemen überschattet. Kann diese Liebe weiter bestehen?

    Meine Meinung:
    Tracy Rees ist mir durch ihr erstes Buch "Amy Snow" aufgefallen, wie schon in ihrem ersten Roman, wird auch hier die Geschichte eines verwaisten Mädchens erzählt. Das Cover ähnlich gestaltet wie schon in ihrem ersten Band passt sehr gut zum Inhalt. Auch der Schreibstil ist genauso schön und flüssig wie schon beim letzten Buch. Mit viel Liebe zu Detail erzählt es die Geschichte von Florence Buckley, später Florence Grace und ihr Lebensweg oder von Armut zum Reichtum könnte man auch sagen. Doch dieses junge Mädchen muss vieles erdulden und ertragen, Armut, Ablehnung, Enttäuschung, Verlust der Großmutter ihrem letzten Halt, aber auch Liebe und Freundschaft. Schön fand ich den letzten Rat der Großmutter: "Denk immer dran, das Leben ist mächtiger und geheimnisvoller, als wir auf dieser Erde uns dies vorstellen können. Es gibt immer verborgene Pfade, die uns anziehen und stärkere Winde, die uns treiben, als wir begreifen können. Nimm das als Trost, wen du welchen brauchst und denke immer daran, dass du eine Begabung hast." (Auszug aus dem Buch) Für mich war es eine unterhaltsame, emotionale Geschichte, die mich in das England der früheren Jahre versetzt hat. Trotzdem das Buch an manchen Stellen etwas lang erscheint, bekommt es von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Ein Garten der Hoffnung Ein Garten der Hoffnung (Buch)
    10.05.2017

    Rassentrennung und die Apfelplantage der Hoffnung

    "Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus."
    Kenntucky 1964: Josie und Wes haben sich von dem schweren Tornado erholt, doch Wes der dabei schwer verletzt wurde muss wohl noch lange Zeit warten bis er wieder auf sein Motorrad steigen kann. Was aber vielleicht auch gut so ist, den so liest er im Krankenhaus die Bibel und bleibt nach der Entlassung erst mal in der Obhut von David und seiner Familie, die ihn pflegen und versorgen. Doch dieses Jahr soll auch wieder viel Unruhe nach Hollyhill bringen, den eine neue Familie, die Hearndons zieht nach Hollyhill und möchte eine Apfelplantage errichten. Josie lernt bei einem kleinen Unfall auch gleich Noah den Sohn der Familie kennen. Doch diese Familie ist was besonderes, sie sind schwarz und Zella, Davids Hilfe beim Banner ahnt schon das es Ärger geben wird. Den in diesem Jahr wurde die Rassentrennung in den Schulen aufgehoben und Myra Hearndon ist eine Frau die sich nicht alles gefallen lässt. Während alle auf den ersehnten Regen warten, brauen sich ganz andere Wolken über Hollyhill zusammen. Aber da ist auch noch das warten auf Tabithas Baby und Davids Liebe zu Leigh auf die man sich freuen darf. Und kann Josie endlich auch Ronnie Martin vergeben, der für das damalige Unglück mitverantwortlich ist?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch fängt da an wo "Der Duft von Flieder" aufgehört hat, deshalb würde ich auch jedem Leser empfehlen erst dieses Buch zu lesen. Die Autorin hat hier wieder einen wunderbaren Roman geschrieben, der mich teils sehr stark emotional berührt hat. Der Schreibstil ist sehr gut und einmal angefangen, kann man das Buch kaum mehr weglegen. Die großen Themen sind Vergebung, vergeben, Liebe, Hoffnung, aber auch Hass und Tod. Am Ende war ich so ergriffen, das auch mir die Tränen liefen, deshalb rate ich jedem die Taschentücher parat zu legen. Dieses Buch ist wie mehrere Predigten auf einmal, auch wenn es nur eine erfundene Geschichte ist, steckt so viel Wahrheit darin. Sehr gut war auch die aufgegriffene Thematik um die Aufhebung der Rassengesetze, die einen großen Raum einnahm. Ich musste mehrmals schlucken, wie heftig es zu dieser Zeit als ich 1 Jahr alt war, zu ging. Keiner sollte unter seiner Rasse, Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe leiden oder ausgegrenzt werden, das wird hier schön in diesem Buch behandelt. Deshalb von mir 5 von 5 Sterne für einen eindrucksvollen, christlichen Roman, der im Juni mit dem 3 Band beendet wird, auf den ich mich schon sehr freue. Wer gerne christliche Romane liest, dem kann ich diese Buchreihe nur empfehlen.
    Die Grausamen Die Grausamen (Buch)
    04.05.2017

    Cold Case Team und die vier rätselhaften Fälle

    "Oh welch verworren Netz wir weben, wenn wir nach Trug und Täuschung streben." (Sir Walter Scott)
    Oktober 1996 in einer dunklen Herbstnacht auf dem Weg nach Hause verschwindet die 13-jährige Tessa Gibson in einer ruhigen Vorstadt. Nach einer längeren Suchaktion findet man lediglich den blutverschmierten Rucksack des Mädchens, doch von ihr fehlt jede Spur. Alle Ermittlungen und Suchaktionen bleiben ohne Erfolg, so das man mit der Zeit den Fall zu den Akten gibt und Tessa für tot erklärt.
    20 Jahre später wird ein neues Cold Case Team gegründet in dem man eigentlich zwei traumatisierte Ermittler aufs Abstellgleis stellen möchte. Gabriel Dickinson (Gabe) der bei einem Segelausflug seinen Schwager verloren hat und sich die Schuld daran gibt, hat dadurch seine Familie verloren und ist dem Alkohol verfallen. So wie Marta Rodriguez-Johnson die nach dem Tod ihres Mannes, nun auch noch ihren Partner bei einem Drogeneinsatz verloren hat. Was soll so ein Duo schon großes anrichten, wenn man sie im Keller Akten wälzen lässt, denkt sich der Chief. Aber weit gefehlt, Marta findet bei vier Todesopfern eine Auffälligkeit denen die beiden nachgehen. Leider ist der eine Ermittler von damals inzwischen dement und der andere beginnt Selbstmord, bevor sie ihn richtig befragen können. Was ist damals passiert, hat es was mit dem Verschwinden von Tessa zu tun? Doch eine Mauer des Schweigens breitet sich aus auf ihrer weiteren Suche und je länger sie nachforschen, desto gefährlicher wird es für die beiden.

    Meine Meinung:
    Die Grausamen war für mich das erste Buch dieses Autors, der hier mit einem brillanten, spannenden und bis zum Ende undurchschaubaren Thriller aufwartet. Der Plot ist wirklich beeindruckend authentisch und man ist als Leser selbst bis zum Ende am miträtseln und forschen. So hatte ich auch oft das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein. Der Fall besticht hauptsächlich durch seine wirklich bemerkenswerten Ermittlungen und ist von daher nicht unbedingt blutrünstig, was ja die Cold Case Falle allgemein wenig sind. Aber gerade dadurch ist es für mich ein wahrer Thriller. Die Geschichte spielt vorwiegend in der Gegenwart, mit Ausnahme der Auflösung am Ende. Die beiden Ermittler fand ich trotz ihrer Traumata sehr sympathisch. Bei dem erhabene Cover das aussieht wie ein Spinnennetz oder Regentropfen hatte ich das Gefühl mich starren tausende kleine Augen an. Man merkt das dieser Autor Ahnung von seiner Branche hat und genug Erfahrung als ehemaliger Gerichtsreporter mitbringt. Für mich gehört dieses Buch auf die Bestsellerliste und ich kann es nur jedem Thriller Fan empfehlen, es lohnt sich zum Lesen, deshalb von mir 5 von 5 Sterne.
    Die unbekannte Schwester Die unbekannte Schwester (Buch)
    30.04.2017

    Geheimnisse bewahrt am besten der Tod

    "Wer den kleinsten Teil eines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in seiner Gewalt." (Jean Paul)
    Lotta Fiore hat erreicht, was sie wollte, von der Kaufhausdetektivin ist sie wieder bei der Kriminalpolizei gelandet. Natürlich darf auch Konrad nicht fehlen, der nach seinem langen Ausscheiden und dem Koma, ebenfalls wieder seinen ersten Tag hat. Doch keiner soll ihr Geheimnis erfahren, das nur Konrad, Hannes und sie kennen. Sofort bekommen sie auch ihren ersten Fall, einen Selbstmord eines Journalisten mit einem Föhn in seiner Badewanne. Komisch nur findet Lotta warum dieser einen Föhn besaß, wo er doch eine Glatze hatte? Das spricht doch eher alles gegen einen Selbstmord. Doch dann entdeckt Lotta auch noch eine Notiz mit ihrem Namen und wird beobachtet, als sie diesen einsteckt. Als dann Lotta erfährt das sie und Konrad Vorlesungen halten sollen, drängt die Zeit um den Mord am Journalisten nachzuweisen. Aber dann verschwindet auch noch Henriette und Lottas Ängste tauchen wieder auf. Noch immer kann sie mit Hannes nicht über ihre Ängste sprechen. Lange tappt sie im Dunkeln, doch als dann der nächste Unfall passiert kommt Lotta der Wahrheit immer näher.

    Meine Meinung:
    Was für ein Buch und was für eine Story, selten habe ich ein Buch in nicht mal einem Tag ausgelesen. Im Nachhinein ärgere ich mich das ich nicht schon die Bücher davor von Theresa Prammer und Carlotta Fiore kannte. Das Buch war spannend, temporeich, fesselnd, ein interessanter Plot und hat mich total in den Bann gezogen. Auch wenn für manche Leser Lotta als ziemlich durchgeknallt erscheint, fand ich diese Ermittlerin einfach klasse. Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil, der mich mit dem Buch und der Story sofort vertraut werden lässt. Die Protagonisten sind sehr sympathisch, obwohl ich Lotta manchmal schütteln wollte, das sie sich nicht Hannes anvertraut. Mich hat dieses Buch neugierig gemacht, auch die beiden anderen Teile "WienerTotenlieder" und "Mörderische Wahrheiten" auf meine Wunschliste zu stellen. Danke Theresa Prammer für diese touphe Ermittlerin ich hoffe, das war nicht der letzte Teil, den jetzt bin ich ihr Fan und neugierig geworden. Von mir 5 von 5 Sterne für die ungewöhnliche Carlotta Fiore.
    Böse Böse (Buch)
    29.04.2017

    Das Böse ist immer und überall

    Mene, mene tekel u parsin. Gezählt hat Gott die Tage Deiner Herrschaft und sie beendet. Gewogen und für zu leicht befunden. Zerteilt wird dein Königreich und übergeben." (Dan. 5,25)
    Beim Schwammerl suchen am frühen Morgen wird in einer Grube in einem Waldstück die erwürgte Nonne Schwester Zerafina gefunden. Kurz danach findet man einen toten Jungen aus Schweden, hängend an einem Baukran. Haben die beiden Morde was Gemeinsames oder ist es reiner Zufall? Pathologin Sabine Englmacher hat alle Hände voll zu tun, den sie muss sich auch noch um zwei exhumierte Leichen kümmern, über die der Staatsschutz wacht. Christine Paulig und ihr Team ermitteln und kommen nicht recht voran, bis sie im Kloster Bilder entdeckt. Bei diesen Nonnen ist auffällig das sie seit Jahren verschwunden sind, außerdem sind im selben Zeitraum aus dem naheliegenden Kinderheim, ebenfalls fünf Kinder verschwunden, von denen jede Spur fehlt. Sonderbar ist auch das diese Nonnen alle im Kinderheim gearbeitet haben. Als dann auf Paulig geschossen und ein Ärzteehepaar ermordet wird, wird dieser Fall immer suspekter. Und dann verschwinden auch noch die vier Leichen an Fronleichnam und Paulig steht vor einem Rätsel.

    Meine Meinung:
    Das ist mein zweiter Fall des Teams Christine Paulig von der Kripo München und dem Autor Dieter Weißbach. Schon sein anderes Buch "Mordnacht" hat mich total überzeugt und gefallen. Der Autor hat eine wirklich tolle Schreibweise, was die Ermittlungsarbeit anbelangt. Man hat als Leser das Gefühl mit im Boot des Teams der Kripo zu sitzen. Auch der Humor und die Gedankengänge der Beamten kann man mitverfolgen. Dieter Weißbachs Krimis oder Thriller sind nicht blutig, sondern sie punkten viel mehr durch die präzisen Dialoge und einen interessanten Plot. An Hand zweier Handlungsstränge unterschiedlicher Schrift, kann man die Gegenwart und Vergangenheit verfolgen und sich so auch in den Täter hineinversetzen. So wird einem das ganze Martyrium und Ausmaß bewusst, was diese Kinder damals in dem Kinderheim mitmachen mussten. Das Ermittlerteam ist sehr sympathisch und auch immer mal für eine Schabernack zu haben, so lockert es das ganze einfach auf. Das Cover wirkt sehr geheimnisvoll, düster und die abgerundeten Buchecken finde ich auch sehr schön. Ich danke dem Hirschkäfer Verlag, das er mir ermöglicht hat, dieses Buch zu lesen und hoffe auf weitere Fälle von der Kripo München und Christine Paulig. Deshalb eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Tauschwitz, M: Selma Merbaum - Ich habe keine Zeit gehabt Tauschwitz, M: Selma Merbaum - Ich habe keine Zeit gehabt (Buch)
    26.04.2017

    Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben

    Ich möchte leben.
    Ich möchte lachen und Lasten heben
    und möchte kämpfen und lieben und haßen
    und möchte den Himmel mit Händen faßen
    und möchte frei sein und atmen und schrei´n.
    Ich will nicht sterben. Nein: Nein (Auszug aus Nachtschatten)

    Selma in einfachen Verhältnissen am 5.Februar 1924 in Czernowitz geboren, ihre Eltern Frederika Merbaum und Max Merbaum. Selma eine junge Frau, die ihr Leben noch vor sich hatte, starn 1942 mit achtzehn Jahren in einem deutschen Zwangsarbeitslager in Michailowska in der Ukraine. Sie hätte noch so viel erreichen können in ihrem Leben, doch leider war sie Jüdin und gehörte damit zu den vielen Millionen, die unschuldig sterben mussten. Wer war diese Selma Merbaum und warum ist sie bis heute bekannt? Zwar nicht so bekannt wie eine Anne Frank, aber doch so das man sich heute noch an sie erinnert sollte. Den diese junge Frau hat ein handschriftlich verfassten Gedichtsband hinterlassen, der einzigartig ist. "Blütenlese" gehört heute zur Weltliteratur und wurde vor kurzem unter anderem durch Iris Berben`s Literaturreise bekannt, die auch das Vorwort in diesem Buch verfasste.

    Meine Meinung:
    Die Autorin zeigt in ihrem Buch die Lebensgeschichte der Merbaums, vor allem von Selmas so kurzem Leben auf, so wie die gesamte Sammlung ihrer Gedichte. In ihren Gedichten verarbeitet sie ihre Erelebnisse, Eindrücke und ihre Sorgen in den Jahren 1939 - 1941. Wenn man das Bild auf dem Cover sieht, dann spiegelt sich die Ähnlichkeit mit Anne Frank wider. Das Lächeln, die Freude und die Unbekümmertheit, die diesen jungen Menschen viel zu früh genommen wurde. In diesem Buch merkt man die Liebe die diese Autorin für Selma empfand. Schon alleine, wenn man den über 30 Seiten langen Anhang am Ende anschaut, merkt man wie viel Arbeit sich Marion Tauschwitz mit diesem Buch gegeben hat. Jahrelange Forschungen hat sie betrieben, in den USA, Ukraine und England, hat Zeitzeugen befragt und Dokumentationen gefunden, um dieses einzigartige Werk zu schreiben. Eine Person und ein Werk, dem man unbedingt viel mehr Beachtung schenken sollte. Aus dieser jungen Frau hätte eine noch begnadete Dichterin werden können, als sie es schon ist, wäre sie nicht so früh gestorben. Von daher meinen Dank an Marion Tauschwitz, die mir dieses Buch zukommen lassen hat, ich werde es in Ehren halten. Von mir eine Leseempfehlung für diese Biografie und 5 von 5 Sterne.
    Der verschwundene Brief Der verschwundene Brief (Buch)
    23.04.2017

    Ein verschlüsselter Brief und viel Geheinmis um nichts

    Kassel 1941 Der 16-jährige Daniel kann gerade noch rechtzeitig fliehen als Nazis das Haus seine Mutter stürmen. Er findet Unterschlupf bei einer Lehrerin und schreibt dort einen Brief.
    Kassel 2016 Auf dem Dachboden der Familie Droste findet Mats zusammen mit seiner Mutter in einem Karton einen Brief. Als sie diesen öffnen können sie nichts mit ihm anfangen, da er verschlüsselt zu scheint. Zusammen mit seiner blinden Schwester Hannah versucht Mats diesen Code zu knacken und hinter das Geheimnis des Briefes zu kommen. Durch unglückliche Umstände berichtet allerdings auch die Zeitung von dem Fund und so werden auch andere auf diesen aufmerksam. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, wer zuerst hinter das Geheimnis des Briefes kommt. Zum Teil wird es für die Familie Droste sogar noch gefährlich.

    Meine Meinung:
    Nach dem ich den Klapptext des Buches gelesen hatte und auch das schöne Cover mit dem alten Brief sah, hatte ich mich auf eine Geschichte teils in der Vergangenheit und Gegenwart gefreut. Doch leider kam es ganz anders. Ich stellte fest das der Klapptext mit dem Buch nicht überein stimmt. Dort hieß es, eine Judith würde den Brief finden, doch leider gab es keine Judith in dem Buch. Ein dunkles Geheimnis konnte ich ebenfalls nicht entdecken und Daniels Geschichte ging total unter. Das Buch spielt bis auf den Anfang nur in der Gegenwart, dabei fließen diverse Nebengeschichten dazu, die teils nichts mit der Geschichte des Briefes zu tun haben, z. B. Elif eine junge türkische Frau, die von ihren Brüdern verfolgt wird und Unterschlupf bei der Familie Droste findet. Von den Protagonisten war mir eigentlich nur die blinde Hannah so richtig sympathisch. Was mit Daniel desweiteren passiert war, wird aus dem Buch nicht klar und wollte der Autor scheinbar auch nicht vertiefen, sehr schade. Den genau das war es, auf was ich mich bei diesem Buch gefreut hatte. Für mich war der Klapptext ein Vorspielen falscher Tatsachen, was das Buch nicht erfüllt hat. Somit kann ich diesem Buch nichts anderes als nur 1 von 5 Sternen geben, weil es für mich das Thema verfehlt hat. Auch sprachlich war ich enttäuscht und hätte bei weitem von diesem Autor mehr erwartet. Ich hoffe das der Verlag schnellstens den Klapptext verändert, damit es nicht noch mehr enttäuschte Leser gibt.
    Abfahrt in den Tod Abfahrt in den Tod (Buch)
    20.04.2017

    Der Anschlag auf einen Skiprofi

    "Reale Einblicke in die Welt der Skifahrer gepaart mit einem spannenden Krimi, ergibt ein Buch der Weltklasse."
    Nach seinem letzten Skiunfall hat sich Marc Gassmann sehr gut erholt und steht wieder in der Weltspitze. Bei der Lauberhorn-Abfahrt will er im Weltcup weiter voran kommen, alles sieht auch gut aus, doch kurz vor dem Ziel wird er von etwas am Nacken getroffen. Am Ziel angekommen hat er zum Glück nur leichte Verletzungen von einer herabstürzenden Drohne davongetragen. Zuerst geht man von einem Unfall aus, jedoch bei genauerer Untersuchung, wird ein Sprengsatz an der Drohne gefunden. Die Schweizer Polizei geht von einem Anschlag aus und stellt deshalb Kantonspolizistin Andrea Brunner als Personenschutz an Gassmanns Seite. Ausgerechnet Andrea soll Marc beschützen, wo sie doch seine Exfreundin ist. Sie ist davon überhaupt nicht begeistert, doch sie kann sie diesen Auftrag nicht ausschlagen, schließlich will sie zur Kripo. Auch Andreas eifersüchtiger Ehemann und ehemaliger Freund von Marc ist von dieser Nachricht wenig begeistert. Die Ermittlungen sind sehr mühsam, den Andrea findet, kein eindeutiges Motiv warum man Marc umbringen möchte. Lediglich Drohbriefe die er erhalten hat zeigen das der Täter es ernst meint. Kann Andrea einen erneuten Anschlag verhindern?

    Meine Meinung:
    Ein Krimi der dem Leser atemberaubende Einblicke in die Welt der Skifahrer gibt. Begeistert hat mich die Beschreibung der Abfahrt ganz am Anfang des Buchs. Dabei ist mir erst so richtig klar geworden wie anspruchsvoll und gefährlich diese Rennen sind. Marc Giradelli hat hier ganz sicher, mit der ganzen Erfahrung und seinem Insiderwissen dazu beigetragen. Überhaupt fand ich das dieses Autorengespann einen sehr spannenden, fesselnden und authentischen Kriminalfall geschrieben haben. Der Schreibstil war flüssig und sehr gut, durch die zwei Handlungsstränge ist der Fall auch bis zum Schluss nicht durchschaubar. Der Leser wird hier nicht nur mit in einen Kriminalfall hineingenommen, nein es geht auch um vieles aus der Skiwelt, sei es Abfahrt, Sponsoren, Sportwetten, Doping u. a. und die Liebe findet auch noch einen Platz. Vom Plot war ich absolut begeistert und auch die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Ebenso das wunderschöne Cover, das durch den Glitzereffekt des Titels seinen besonderen Reiz hat. Ich jedenfalls würde mich über einen erneuten Fall der Ermittlerin und auch speziell wieder über die Skiwelt sehr freuen. Vom mir für das Autorenduo und ihr erstes Werk 5 von 5 Sterne.
    Ragdoll - Dein letzter Tag Ragdoll - Dein letzter Tag (Buch)
    15.04.2017

    Die Todesliste und der Täter ist immer eine Schritt voraus

    "Wer sich mit dem Teufel einlässt, verändert nicht den Teufel, sondern der Teufel verändert ihn."
    Nach seinem letzten Fall vor 4 Jahren, bei dem Detective William Oliver Layton-Fawkes genannt Wolf suspendiert wurde, landete er eine ganze Zeit in einer Psychiatrie. Doch nun ist er zurück und soll sich bewähren und bekommt es sofort mit einem sehr schwierigen Fall zu tun. In einer Wohnung wird eine grausame Leiche gefunden, an Fäden aufgehängt schwebt sie nackt über dem Boden, doch es ist nicht eine Leiche, nein sie besteht aus sechs Leichenteilen. Das einzige was Wolf erkennt, ist der Kopf seines Widersachers Naguib Khalid dem Feuerbestatter aus seinem letzten Fall. Diese Flickenpuppe auch Ragdoll genannt, erweist sich als überaus schwierig, den die Ermittler müssen erstmals die weitere Identität der einzelnen Teile und die Zusammenhänge der Personen miteinander herausfinden. Wenig später findet Wolfs Exfrau Andrea einen Umschlag mit Fotos und einer Todesliste mit den nächsten 6 Opfern in ihrem Briefkasten. Nun beginnt der Wettlauf mit der Zeit, den hinter jedem Namen steht das Todesdatum und Detective Wolf ist das letzte Opfer. Durch Polizeischutz will man die Opfer schützen, doch der Mörder ist schlau und immer einen Schritt weiter als die Polizei. Kann Wolf und seine Kollegen die Todeskandidaten schützen und seinen eigenen Tod verhindern? Wer sind die ersten sechs Opfer des Ragdolls?

    Meine Meinung:
    Ich halte ja nichts von Hype, aber dieser konnte selbst mich größtenteils überzeugen. Ein Debütroman wie ich ihn selten erlebt habe, Daniel Cole hat ein Faible für Thriller und einen spannenden Stoff gefunden. Der Schreibstil ist fesselnd, sehr gut und mit einer Spannung, die leider am Ende ein wenig schwächelt. Auch gab es ein paar kleinere Fehler, wie z. B.: Dass die Ermittler unermüdlich und ohne Essen im Einsatz sind, was körperlich kaum möglich ist. Das wen jemand so viel Blut verliert, wie Baxter wohl sich kaum wieder aufrappeln kann. Vielleicht sollte da der Sanitäter Cole doch noch ein wenig besser recherchieren. Aber für seinen ersten Roman, Chapeau muss ich sagen, er hat es trotzdem hervorragend hinbekommen mich über 400 Seiten zu packen und faszinieren. Das Cover ist brillant, dieser Vogel auf Angriff und die düstere Farbgebung gibt dem ganzen was mystisches und spannendes. Auch die Ermittler sind größtenteils sehr spezielle Charaktere, was dem ganzen eine zusätzliche Würze gibt. Besonders Wolf mit seiner Vorgeschichte steht im Fokus dieses Geschehens, schon dadurch das er das letzte Opfer ist. Das Ende war mir allerdings dann doch ein wenig zu flach, unspektakulär und weist dazu noch auf eine Fortsetzung hin, die man vielleicht nicht unbedingt gebraucht hätte. Trotzdem freue ich mich auf diese und auf eine Verfilmung des Buches und deshalb von mir gute 4 von 5 Sterne für dieses Debüt.
    Die Montez-Juwelen Sabine Vöhringer
    Die Montez-Juwelen (Buch)
    10.04.2017

    Macht, Mord und Intrigen in Bayerns Hauptstadt

    "Ihre Schönheit verzaubert, ihr Glanz weckt Begierde" Vernissage der Montez Juwelen im Hofstatt
    Im Hofstatt in München werden Montez Juwelen ausgestellt, diese Juwelen soll Ludwig der I. an seine Mätresse Lola Montez geschenkt haben. Hauptkommissar Tom Perlinger ist nach einem Sabbatjahr in Amerika, wieder in seine Geburtsstadt zurückgekehrt. Er kommt zur rechten Zeit, den in der Nacht wurde der junge Tamile Tahil getötet und Toms Halbbruder Max wird verdächtigt. Doch das ist nicht das einzige Chaos in der Familie, Nichte Tina ist schwanger und traut sich Vater Max nichts zu sagen. Außerdem sind inzwischen die Kluften zwischen Max und den Hasslers immer größer geworden. Dazu bekommt Tom ausgerechnet Kollege Mayrhofer zur Seite, den er schon früher nicht ausstehen konnte. Doch einen Lichtblick gibt es die Restaurantleiterin Christl, eine Freundin aus Kindheit in die Tom verliebt ist. Nun soll Tom ermitteln, obwohl er eigentlich noch gar nicht im Dienst ist. Jedoch als dann auch noch Christl entführt wird hält Tom nichts mehr auf, um sie zu retten. Doch wer hat Tahil ermordet und welches Geheimnis steckt hinter den Montez Juwelen?

    Meine Meinung:
    Ich bin absolut begeistert, das Buch hat mich total mitgerissen. Sabine Vöhringer ist hier ein meisterhafter Debütroman gelungen, ich war sofort in der Geschichte mittendrin. Der Ermittler Tom Perlinger ein warmherziger, sympathischer, Sunnyboy, der mich mit seinem Einfühlungsvermögen begeistert und ebenso auch Kollegin Jessica, die mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist fesselnd, spannend und informativ, so das man das Buch einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich bin dann auch in einen regelrechten Leserausch verfallen, da man einfach neugierig ist, wie die Sache ausgeht. Beim Cover vermutet man erst einen historischen Krimi, das ist er aber bei weitem nicht, allerdings hat die Autorin viele geschichtlichen Details ausgegraben. Auch die kurzen kapitel und das Personenregister am Anfang waren sehr hilfreich. Natürlich war dann der Spielort München insofern für mich noch interessanter, da wir erst letztes Jahr wieder dort waren. Chapeau Sabine Vöhringer ein wunderbares Meisterwerk, das ich ohne Bedenken wärmstens weiterempfehlen werde und 5 von 5 Sterne vergebe. Diesen Krimi sollte kein Krimifan versäumen. Ich hoffe schnell auf eine Fortsetzung mit meinem Helden und Sunnyboy Tom Perlinger.


    Rayburn, J: Sie werden dich finden Rayburn, J: Sie werden dich finden (Buch)
    05.04.2017

    Kate und Suzies Flucht vor ihren Mördern

    Politische Sprache hat den Zweck, Lügen glaubwürdig und Mord ehrbar klingen zu lassen und reinem Wind den Anschein von Solidarität zu verleihen. (George Orwell)
    Kate Swift die ehemalige Whistleblowerin vom CIA, lebt schon eine Weile gut getarnt, mit ihrer Tochter Kate in Kanada. Eines Morgens als sie Suzie in die Schule bringt, kann sie gerade noch einen Amoklauf an der Schule ihre Tochter verhindern. Doch ihr ist klar, das dadurch diese neue Identität zerstört wurde. Kate und ihre Tochter leben auf der Flucht, seitdem ihr Mann ermordet wurde und sie die korrupten Machenschaften ihres Arbeitsgebers aufgedeckt hatte. Lucien Benway der Mörder ihres Mannes und ehemaliger CIA Beamte, will sich an Kate rächen. Den durch das Aufdecken dieser Korruption wurde Benway entlassen. Kate und Suzie haben keine andere Wahl, sie brauchen eine neue Identität, zusätzlich erhofft sie sich Hilfe von ihrem ehemaligen Mentor Harry Hook in Thailand. Doch Harry selbst gezeichnet vom Alkohol, will ihr nicht helfen. Ein Flugzeugunglück soll für Kate als Täuschungsmanöver dienen, das jedoch leider fehl schlägt. Zu gut kennt Lucien Benway Kate, das er dies schnell durchschaut. Kann Kate Suzie in Sicherheit bringen und kommt sie selbst mit dem Leben davon?

    Meine Meinung:
    Nach dem ich die Kurzinfo und Leseprobe gelesen habe, hat mich diese Geschichte neugierig gemacht. Aber Seite um Seite verflachte dieser Thriller immer mehr in belanglose Details. Oft war auch der Sprung von Kapitel zu Kapitel etwas sehr undurchsichtig und ich wusste nicht, ist es nun Vergangenheit oder Gegenwart. Manche Szenen waren mir dann auch zu langatmig und so wurde das Lesen immer anstrengender. Schade ich dachte wirklich das ich hier einen Thriller mit Hochspannung habe, wurde allerdings etwas enttäuscht. Die Ansätze waren gut nur die Umsetzung bis ins Detail nicht. Auch erfährt der Leser relativ wenig, was nun genau damals Kate getan hat. Manchmal hatte ich auch das Gefühl das der Autor zu viel an Thematik in das Buch packen wollte. Vom Attentat vom 11. September bis zur IS, ist alles irgendwie ein bisschen vertreten, allerdings ohne tiefere Zusammenhänge zu erfahren. Dadurch entsteht dann auch ein wirres Geflecht in dem Buch, das sehr ermüdend war. Das Cover gefällt mir gut, hat etwas erfrischend geheimnisvolles. Von mir leider nur 3 von 5 Sterne.
    Mordnacht Mordnacht (Buch)
    03.04.2017

    Fünf Freunde bis in den Tod

    Alles Glück dieser Welt entsteht aus dem Wunsch, dass andere glücklich sind. Und alles Leiden dieser Welt aus dem Wunsch, dass wir selbst glücklich sind. (Sinnspruch von Shantideva, 8. Jahrhundert)
    Winter in Farchant bei Garmisch Partenkirchen, hier treffen sich bei einem Kreuz immer fünf Freunde, seit Kindheitstagen. Der Neuner Polizeidirektor, Vincenti Notar, Summer Orthopäde, Häusler Sägewerksbesitzer und der Zimmerl Vertreter. Doch an diesem Abend wird es für die Freunde Summer und Zimmerl das letzte Treffen werden. Den als sich die fünf an dem Abend verabschieden, werden die beiden kurz danach erschlagen. Das Team um Christine Paulig ermittelt, die engagierte Kommissarin mit der guten Aufklärungsrate wird extra von München ins malerische Farchant beordert. Das einer der Freunde der Opfer, ausgerechnet der Polizeidirektor ist, macht den Fall nicht einfacher. Und so kommen die Beamten auch nicht wirklich vorwärts, zumal einige Tage danach auch noch die Köchin Martha Bruckmeier ermordet wird. Auf einmal ist die Ausgangslage eine ganz andere. Was hat Martha mit den Toten zu tun, hat sie irgendetwas gehört oder beobachtet? Sind die anderen Freunde nun ebenfalls in Gefahr ermordet zu werden oder ist einer von ihnen der Mörder? Christine Paulig läuft die Zeit davon, sie will den Täter finden, bevor es das nächste Opfer gibt.

    Meine Meinung:
    Dieter Weißbach ist es in diesem Regionalkrimi gelungen dem Leser einen Fall zu schildern, der auf wahren Begebenheiten beruht. Das ganze macht einen dadurch noch sprachloser und ergriffener, wenn man weiß, das es so oder so ähnlich sich zugetragen hat. Als ich mir dieses Buch herausgesucht hatte, habe ich nicht mit so einem spannenden und fesselnden Plot gerechnet. Mich hat allein das ansprechende Cover mit dem Kreuz und die Kurzinfo neugierig gemacht, doch ich hätte nie vermutet das sich ein solch interessanter Krimi dahinter verbirgt. Schon nach wenigen Seiten war ich total in die Geschichte eingetaucht. Die Ermittler sind sehr professionell, korrekt und an vielen Stellen auch humorvoll, was mich jeden einzelnen sehr sympathisch wirken lässt. Auch die ganze Geschichte war durch seine gelegten falschen Fährten des Autors, wirklich spannend bis zum Ende. So war ich dann auch am Schluss absolut sprachlos, da ich mit dem Täter nicht gerechnet hätte. Ich kann diesen Krimi den lesern nur wärmstens empfehlen, den es ist einer meiner grandiosesten Regionalkrimis aus Bayern. Ich jedenfalls werde mir diesen Autor merken und würde mich sehr freuen, wieder einen neuen Fall von dem Ermittlerteam zu lesen.
    Ich träumte von deiner Liebe Ich träumte von deiner Liebe (Buch)
    29.03.2017

    Eine traumhafte große Liebe

    "Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen." (Josephine Baker)
    Die Immobilienmaklerin Rebekka findet beim Besichtigen des Hauses von Daniel Ford die Liebe ihres Lebens. Es war Liebe auf den ersten Blick, doch leider sollte diese Liebe nicht sein. Noch am Abend nach dem die beiden Essen gehen, werden sie von einem Auto angefahren. Rebekka fällt ins Koma und Daniel verstirbt. Als Rebekka nach 4 Jahren Koma erwacht, sie nimmt an, es sind nur 4 Tage nach einem angeblichen Treppensturz, ist sie davon überzeugt mit Daniel verheiratet zu sein. Nachdem sie von ihrer Schwester die Wahrheit erfährt, bricht für Rebekka eine Welt zusammen. Hat sie in Wahrheit dies alles nur geträumt? Aber warum sind die Erlebnisse noch so klar vorhanden? Daniels Freund Valentin begleitet sie in ihrer Trauer, den schließlich hat, er seinen besten Freund verloren. Sie kauft Daniels Haus, um ihm möglichst nahe zu sein, doch die Träume wollen nicht wieder kommen. Stattdessen merkt sie, das sie Valentin immer sympathischer findet. Kann sie diese Liebe zulassen oder ist dies Verrat an Daniel?

    Meine Meinung:
    Eine Liebesgeschichte die von Realität und Fiktion lebt und aufgebaut an zwei Handlungsstreifen unterschiedlicher Schrift. So nimmt uns die Autorin mit auf ein traumhaftes Liebesabenteuer, das so real ist, das man es selbst glauben möchte. Stattdessen leiden wir mit der Hauptperson mit, weil sie ihre große Liebe verloren hat. Das Buch nimmt uns das ganz emotional mit und irgendwie hat man immer das Gefühl, das darf doch nicht wahr sein. Doch Bettina Kiraly hat noch eine besondere Wendung in dieses Buch eingebaut, das den Leser überraschen wird. Der Schreibstil ist wunderschön emotional, teils melancholisch und auch die nötige prickelnde Erotik kommt darin vor. Was in manchen Szenen schon fast einem Erotikroman anmutet. Diese Szenen sind gut geschrieben, auch wenn es zu dem anfänglichen gefühlvollen Liebesroman nicht ganz passt. Mir jedenfalls hat dieser Roman sehr gut gefallen und unterhalten ich hätte am liebsten wissen wollen wie es dann weiter geht. Im letzten Drittel des Buches, gibt es dann noch eine Wendung, die mich sehr überrascht hatte. Das Cover ist sehr gut gewählt und passt ausgezeichnet zum Buch. Wer also Liebesroman mit einem Hauch Erotik liebt, ist hier genau richtig, deshalb 5 von 5 Sterne.
    Der letzte Überlebende Der letzte Überlebende (Buch)
    29.03.2017

    Ein erschütterndes Zeugnis eines der letzten Zeitzeugen

    "Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht." (Sam Pivnik)
    Der 13-jährige Szlamek Pivnik, erlebte bisher eine unbekümmerte Kindheit in Bedzin. Doch dann musste mit ansehen wie die Deutschen am 1. September 1939 in Polen einmarschierten. Ab diesem Tag feierte man auch Sams Geburtstag nicht mehr, auch seine Bar Mizwa wurde nicht groß gefeiert. Doch das dies nur der Anfang sein sollte hatte Sam damals nicht gedacht, wie auch, er war noch ein Kind. Der Vater war Schneider, Mutter war eine gute jüdische Mutter, dann gab es noch die Schwestern Hendla, Chana und seine Brüder Majer, Wolf und Josek. Irgendwann kamen sie in das Ghetto in Kaminoka, Sam berichtet: "Da saß ich auf dem Dachboden mit seinen 17 Jahren, trank Pisse, hörte seine Familie schluchzen und draußen schossen die Deutschen". Doch auch diese Zeit verging und sie wurden in ein Lager abtransportiert. Dies war so ein Ort, wo man Männer zu Krüppel prügelte, nur weil sie eine höfliche Frage stellten. Dieser Ort war kein anderer als Auschwitz Birkenau, hier war Schlafen Luxus, Schläge waren an der Tagesordnung, Essen gab es nur spärlich, die Kälte grausam und wer nicht lernte, der starb. Die Hölle konnte nicht schlimmer sein als dieser Ort, aber das sollte nicht Sams letztes Martyrium sein was er erleben musste. Vierzehnmal kann er in dieser Zeit dem Tod entrinnen, er überlebt als einziger seiner Familie und dies ist seine Geschichte.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, da ich schon viele Berichte von Überlebenden gelesen habe. Ich kann Sam nicht oft genug danken, das er uns an seiner wahren Geschichte teilhaben lässt. Diese Berichte und Bücher wühlen und erschüttern mich jedes Mal aufs neue, auch wenn ich schon so viele gelesen habe. Gerade in der heutigen Zeit wo der Antisemitismus wieder zunimmt, müssen wir achtsam sein. Ich habe diese Gelände von Auschwitz vor Jahren besucht, habe selbst mit Zeitzeugen geredet und bin jedes Mal erschüttert was diese Menschen durchlebt haben. Deshalb kann ich Sam auch verstehen, warum er so lange geschwiegen hat. Viele Überlebende können über ihr Erlebnisses nicht reden, nicht mal mit ihren eigenen Kindern. Grausam waren die Bedingungen um das tägliche Überleben in dieser Zeit für Juden. Sam gibt uns in seinem Buch genügend Einblick dazu, auch wie er dies alles als Kind empfunden hat. Dieses Buch schildert Sams Leben zwischen 13 und 22 Jahren, es zeigt auf durch welche Hölle er ganz alleine gehen musste. Und da fragen wir uns allen Ernstes wieso wir immer noch für diese Menschen bezahlen müssen? Menschen, die unser Volk schlimmer behandelt hat als jedes Tier. Immer wenn diese Frage aufkommt, sollte man diesen Sams Bericht vorlesen. Ein Buch, das jeder lesen sollte, damit es nie wieder so weit kommt, das man einem Volk so was antut. Vergebung ist möglich, hat mal ein Überlebender zu mir gesagt, aber vergessen kann man nie. Wir sollten diesen Mensch aufmerksam zuhören, den es werden immer weniger die aus der Zeit berichten können. Deshalb sind diese Zeugnisse aus der Zeit, die Bücher die geschrieben werden um so wichtiger. Ich kann nur jedem raten sich einmal diese Lager anzusehen, manch einem werden da er die Augen geöffnet. Von mir für diesen eindrucksvollen Lebensbericht eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Ein Brief für dich Ein Brief für dich (Buch)
    25.03.2017

    Wie ein paar Briefe Leben verändern können

    Denk daran wo immer du dich niederlässt: Er ist schon da, der dich getragen, geprägt, geführt und befreit hat. Er ist schon dort, der dich in Ungeahntes, Neues führt. Er ist schon dort. Geh mit ihm, erfahre ihn, wie du es nie geglaubt. Er ist schon da. Geh - du bist nicht verlassen - Der Herr zieht mit. (Bernhard von Clairvaux)
    Esther ist in ihrer Lebensmitte angekommen, die Kinder aus dem Haus und sie einsam und verlassen. Von ihrem Mann ist sie schon seit einigen Jahren getrennt, weil er auf der Suche nach seiner Lebenserfüllung war. Zwar hat sie einen guten Beruf als Filialleiterin in einer Drogerie, doch wenn sie nach Hause kommt, ist sie alleine. Eines Tages bekommt sie einen anonymen Brief und wenige Tage später ruft ein Cousin an, von dem sie Jahre nichts gehört hat. Ihr angeheirateter Cousin Walter braucht dringend Hilfe im Haushalt, da er sich verletzt hat. Weil Esther in seiner Nähe wohnt, bittet er sie um Hilfe, die er ihr auch entlohnen würde. Da Esthers Heizung ausgefallen ist und eine neue viel Geld kostet, nimmt sie das Angebot an, auch wenn ihr Walters schroffe, fordernde Art gar nicht gefällt. Außerdem lernt sie noch bei einem Problem in der Drogerie den sympathischen Hajo kennen. Hajo ist in die Nähe gezogen, weil er auf der Suche ist. Sein Vater hat ihm am Sterbebett ein Geständnis gemacht, mit der Bitte für ihn um Vergebung zu bitten. Wird seine Suche Erfolg haben und wird man ihm vergeben?

    Meine Meinung:
    Dies ist mein zweites Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Erneut bin ich wieder überrascht gewesen, wie wunderschön diese Geschichte war. An Hand verschiedener Erzählstränge, die später ineinander überfließen wird die Geschichte von mehreren Personen geschildert. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut, wie ich es auch nicht anders erwartet hatte. Einmal angefangen, hat mich das Buch wieder mal total in den Bann gezogen. Der christliche Glaube spielt in diesem Buch natürlich ebenfalls eine große Rolle, deshalb steht auch vor jedem Kapitel ein biblischer Spruch. Die anonymen Briefe die von einer kranken Frau geschrieben werden, empfand ich als einen herrlichen Einfall, vor allem wenn sich dadurch Leben verändern. Worte haben Macht, Kraft und können das Leben verändern, ob positiv oder negativ. Die Autorin hat dieses Buch geschrieben, als sie selbst in ihrer Familie Leid miterleben musste und ich hatte das Gefühl dies in ihrem Buch zu spüren. Ein wirklich gelungenes, emotionales, mit unter auch humorvolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann und von mir 5 von 5 Sterne bekommt.
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