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    claudi-1963 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 14. Januar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    750 Rezensionen
    Sonne, Schüsse und Souvlaki Sonne, Schüsse und Souvlaki (Buch)
    06.07.2017

    Krimis und Kulinarisches aus Griechenland

    "Trink und vergnüge dich. Das Leben ist sterblich und kurz die Zeit auf Erden. Unsterblich ist der Tod, wenn keiner mehr stirbt." (Anakreon griech. Lyriker)
    16 kulinarische Krimis von namhaften und preisgekrönten Kriminalautoren führen uns durch Griechenlands Regionen, Inseln und den Rezepten des Landes. Anhand einer griechischen Spezialität schreiben Autoren/innen wie Raoul Biltgen, Nessa Altura, Jens Luckwaldt, Isabella Archan, Ingrid Schmitz u. a. Krimis die sich alle um diese drehen. Da sind unter anderem zwei Gauner, die in einer Höhle gefangen. Eine Frau die sich an ihrem ehemaligen Liebhaber rächt, weil er sie betrogen hat. Eine Ehefrau geht fremd und kehrt nicht mehr aus dem Urlaub zurück, usw. Passend dazu gibt es im Anschluss an den kriminalistischen Aperitif, das Rezept zu der erwähnten Köstlichkeit. Da finden sich dann spezielle Gerichte aus Griechenland wie z.B. Loukoumades, Bifteki, Galatoboureko, Koulourakia und vieles andere mehr, das einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt und man kann sie danach in Ruhe nachkochen.

    Meine Meinung:
    Ingrid Schmitz ist es wieder einmal gelungen namhafte Autoren und Autorinnen für ihre Griechenland Anthologie zu finden. Ich kannte die Herausgeberin schon von ihren Trödelkrimis und war damals schon sehr angetan gewesen. Die Kombination Krimi und Rezept finde ich sehr gelungen, so kann man diese kurzen Geschichten auch gut im Urlaub oder vor dem Zubettgehen lesen. Nur muss man aufpassen, das man danach vor Hunger nicht schlafen kann. Für alle die nicht nur eine spannende Geschichte lesen, sondern auch noch Urlaubsfeeling und ein Rezept zu nachkochen möchte, der ist hier genau richtig. Mit viel Liebe zu Detail haben sich alle Autoren bemüht ihren Krimi zu dem jeweiligen Rezept zu schreiben. Vom leichten Krimi mit Humor, bis zu Krimis zum Nachdenken ist hier alles vertreten. Ich habe mich auf alle Fälle wieder köstlich amüsiert und freuen mich schon auf die Rezepte, die ich nachkochen werde. Für Liebhaber Griechenlands oder falls jemand ein außergewöhnliches Geschenk sucht, ist dieses Buch ein guter Geheimtipp. Außerdem hat Ingrid Schmitz in ähnlichem Stil noch andere Bücher herausgegeben, z. B. von Spanien, England, Frankreich, Italien und viel andere. Von mir gibt es 4 1/2 von 5 Sterne für dieses Buch.

    Auch Killer haben Karies Auch Killer haben Karies (Buch)
    05.07.2017

    Killer haben auch Karies und müssen zum Zahnarzt

    "Mitunter sitzt die ganze Seele in eines Zahnes dunkler Höhle." (Wilhelm Busch)
    Dr. Leocardia Kardiff (Leo), die sich gerade erst von ihren Erlebnissen erholt hatte und Hauptkommissar Jakob Zimmer haben sich zu einem Brunch verabredet, als aus heiterem Himmel etwas auf ein Auto fällt. Schnell erkennt Jakob das es sich hierbei um einen Menschen handelt und eilt zu diesem. Leider kommt jedoch jede Hilfe zu spät, die Tote, die sich später als Mann herausstellt, war zuvor stranguliert worden. Bei dem Toten handelt es sich um Eberhard Dallinger, der eine Vorliebe für Frauenkleider hatte und er fiel nicht vom Himmel, sondern von einem Balkon. Sofort übernimmt das Team von Jakob die Ermittlungen. Aber auch Leo hat alle Hände voll zu tun, nach dem sie nun in ihrer Praxis alleine ist. Den am darauffolgenden Montag kommen trotz Aufnahmestopp wieder vier neue Patienten zu ihr in die Praxis. Leo hat sich auch diesmal fest vorgenommen, sich nicht in den Fall einzumischen, auch wenn ihre Gedanken immer wieder um diesen kreisen. Trotzdem wird sie immer mehr in den Strudel hineingezogen, sei es durch die neuen Patienten, die Frau den Toten die sie um Hilfe bittet oder ihre Helferin Britti, die mal wieder Neuigkeiten für ihren Blog benötigt. Und so wird Leos Neugierde immer mehr geweckt, ganz zum Ärger von Jakob.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist der zweite Fall von Leo Kardiff und Jakob Zimmer und für mich der erste Fall der beiden. Ich kannte die Autorin schon von ihrem Thriller Schere 9, der mir gut gefiel. Sofort war ich von den beiden Hauptprotagonisten angetan, Leo mit ihrer chaotischen Art und dem Gedankenkarussell, bei dem der Leser ständig dabei ist und Jakob der ruhige, toughe und verliebte Ermittler. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und überaus humorvoll, auch das Ermittlerteam ist sehr sympathisch und immer für einen lustigen Spruch gut. So habe ich dann auch das Buch regelrecht verschlungen, weil es spannend bis zum Ende ist. Leo die Hobbydetektivin mit ihren kuriosen Gedanken gefällt mir sehr gut und so muss ich unbedingt den ersten Band noch lesen. Mit den beiden hat Isabella Archan ein durchaus nettes und unterschiedliches Paar erfunden, das auch noch mit einigen guten Nebendarstellern aufwartet. Mit Leos Spritzenphobie, die meist im falschen Moment ausbricht, gibt es ebenfalls immer noch unverhoffte Spannungsmomente. Ein Buch das mir wunderbares Kopfkino bereitet hat, das ich nur jedem weiterempfehlen kann und deshalb auch von mir 5 von 5 Sterne bekommt.
    Ich bin die Nacht Ethan Cross
    Ich bin die Nacht (Buch)
    05.07.2017

    Das Spiel zwischen Wolf und Hirte

    "Gut gemacht. Gehen wir jetzt zu einem anderen Spiel über. Nennen wir es : "Mach´s dir leicht oder mach´s dir schwer". Du darfst entscheiden, wie du sterben willst." (Auszug aus dem Buch)
    Der Wolf: Francis Ackerman jun. von seinem Vater Missbrauch für ein Experiment hat er ihn zu einem Monster geschaffen. Jetzt ist Francis Ackerman jun. als Serienmörder unterwegs um Menschen zu töten, doch zuvor gibt er ihnen die Chance mit ihm, um ihr Leben zu spielen. So ergeht es zwei Troopers aus Colorado, einer kommt gleich am Tatort um der andere Jim Morgan muss mit Francis um das Leben von sich und seiner Familie spielen. Und Francis bekommt nie genug um seinen Hunger nach spielen und dem töten zu befriedigen.
    Der Hirte: Marcus Williams ein ehemaliger Cop aus New York hat ein Haus von seiner Tante geerbt. Dieses Domizil kommt ihm gerade recht, nach dem er sich wegen eines Zwischenfalls von seinem Beruf zurückgezogen hat. Bei einer Schlägerei lernt er Maggie die Tochter des Sheriff´s kennen. Doch wie er später herausfindet ist dieser ein korrupter Polizist, der Selbstjustiz begeht. Da Marcus ihm auf die Schliche kommt, jagt er ihn mit seiner Truppe bedingungslos. Und noch einer hat an Marcus Gefallen gefunden, nämlich Francis Ackerman jun. den er sieht in ihm seinen geeigneten Gegenspieler. Das Spiel beginnt um Leben und Tod!

    Meine Meinung:
    Ein Thriller, der spannend und eigenwillig zu gleich ist. Mit sehr viel Phantasie konstruiert hier der Autor Ethan Cross ein Buch, das teilweise viel zu unrealistisch ist. Natürlich gibt es Serienmörder und auch welche die man so schnell nicht erwischt. Aber bei Francis Ackerman hatte ich manchmal das Gefühl, das er ein Übermensch ist, was ich für übertrieben empfand. Das erlebe ich aber oft bei amerikanischen Autoren, das sie ihre Täter so extrem darstellen. Man hat das Gefühl, jeder ist diesem Täter machtlos ausgeliefert. Marcus Williams hingegen fand ich zum großen Teil sehr gut dargestellt, mit seinen Gewissenskonflikten. Auch das Ende hat mich sehr überrascht, da ich mit so einem Ausgang nicht gerechnet hätte. Außerdem macht es einem gleich den Vorgeschmack auf den nächsten Band. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und spannend, so das ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Gut gefiel mir auch die Denkweise des Täters mitzuerleben. Vielleicht wäre es schön gewesen noch etwas mehr in die Vergangenheit des Täters blicken zu können, da Francis ja durch seinen Vater zum Monster wurde. Das Cover ist einfach, aber wirkt durch die dunkle Optik und erhöhte Schrift sehr gut. Ich danke dem Verlag, das ich durch diese LR in den Genuss kam das Buch zu lesen und vergebe 4 von 5 Sterne. Jetzt würde ich natürlich auch gerne die anderen Bücher lesen.
    Tiefe Schuld Tiefe Schuld (Buch)
    02.07.2017

    Tonis Stieglitz Erinnerungen und Ängste

    "Gewalt braucht kein Motiv, hat aber immer ein Ergebnis: Die Ausübung von Macht." (Nadine Pomes)
    Zwei Jugendliche finden beim Geocachen im Wald die halbentkleidete Leiche von Julia Krämer. Auffällig an ihr sind die vielen Hämatome und Verletzungen, die auf längere Misshandlungen oder häusliche Gewalt hinweisen. Für Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz die selbst jahrelang diese Martyrium mit dem ehemaligen Freund mitgemacht hat, scheint alles klar, der Täter kann nur der Ehemann sein. Außerdem kommt noch dazu das er vor ein paar Jahren eine Anzeige wegen häuslicher Gewalt hatte. Doch so einfach ist es nicht, den Martin Krämer hat ein Alibi für die Tatzeit, trotzdem lässt Toni der Verdacht gegen Krämer nicht los. Erneut entflammen auch bei ihr wieder alte Erinnerungen, die sie schon geglaubt bezwungen zu haben. Daran ändert auch nichts, als Rechtsmediziner Tom Mulder wieder in ihr Leben tritt, den jetzt plagen sie Ängste, dass Mike von dieser Beziehung erfuhr und sie unterbinden würde. Doch Tom bringt Toni auch auf eine Spur die den Fall in ein ganz neues Licht rücken lassen.

    Meine Meinung:
    Nach dem mir der erste Krimi von Manuela Obermeier schon so gut gefallen hat, war es für mich klar auch den nächsten zu lesen. Aus den Federn einer Polizeihauptkommissarin weiß sie sehr genau wovon sie schreibt und das merkt man in vielen Szenen des Buches. Das eindrucksvolle rote Cover ist auffällig und sticht einem sofort ins Auge. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig und ich war sofort wieder angetan von der KHK Toni Stieglitz. Ich mochte es von Anfang an, das sie nicht so langweilig, glatt war, sondern gerade ihre Erlebnisse in der Vergangenheit und wie sie in ihrer neu gewonnene Zukunft damit umgeht, hat mich fasziniert. Natürlich sollte man, als Leser wissen das in diesem Krimi das Privatleben von Toni eine große Rolle einnimmt. Aber gerade dies zusammen mit einem brisanten Fall hat das Buch so interessant gemacht. Dazu benötigt es dann auch nicht mehrere Fälle und blutige Details, nein allein gute Ermittlungen und ein eigenes, spannendes Privatleben machen diesen Krimi sehr interessant. Ich mag diese toughe, eigenwillige, harte Ermittlerin, die auch ihre weiche Seite zeigen kann und in ihrem Leben und Beruf ihren Mann stehen muss. Den genau das ist es doch, was auch oft in unser heutigen Realität der Fall ist. So freue mich auch schon auf weitere Folgen von Toni Stieglitz und vergebe 5 von 5 Sterne.
    Wo ist Jay Wo ist Jay (Buch)
    27.06.2017

    Wenn die Freundschaft zusammenbricht, bleibt nichts mehr übrig

    "Es sind jene Freitage, an denen deine Freunde dich lieben, Jay – und sich hassen. Jeder von ihnen würde alles für dich tun, und alles für sie, aber würden sie einander nicht auch alles antun?" (Auszug aus dem Buch)
    Mia Becker und Jay de Winter zwei gute Freundinnen, verbringen ihr Girlsfriend Wochenende miteinander. Mia klagt Jay ihre Probleme mit Ehemann Leon, den ihrer besten Freundin Jay kann sie schließlich alles anvertrauen. Doch ein paar Tage später ist Jay verschwunden, niemand weiß, wo sie hingegangen ist. Gleichzeitig findet man in Aachener Stadtgarten die Leiche einer jungen Frau, brutal zusammengeschlagen, dass auffällige an ihr ist, das sie Jay sehr ähnlich sieht. Mia ist sofort davon überzeugt das Jay etwas zugestoßen ist, den sie hätte niemals ihren Mann Hugo und ihre beiden Kinder alleine gelassen. Doch Mia scheint bei ihrer Freundesclique mit dieser Vermutung alleine dazustehen. Ehemann Hugo behauptet einen Brief von ihr bekommen zu haben, will diesen aber niemandem zeigen. Mias Ehemann Leon, ihre Freunde Doreen und Laura scheinen ganz glücklich zu sein, das Jay weg ist. Lediglich Thomas und Falk sind nicht ganz so gleichgültig. So kristallisiert sich nach und nach heraus was seither in jedem einzelnen Freund im stillen, geheimen und inneren verborgen war. Für Mia beginnt der Alptraum schlechthin, der sogar sie teilweise sie an ihrer Freundschaft zweifeln lässt. Immer mehr deckt sie ein Netz aus Hass, Intrigen, Eifersucht und Lügen auf.

    Meine Meinung:
    Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, durch das wunderschöne Cover und die vielen positiven Meinungen. Ich durfte dann dank der Autorin ihren Thriller lesen und habe mich sehr darüber gefreut. Es war mein erstes, aber sicher nicht das letzte Werk dieser Autorin. Dieser Thriller hat keine extrem blutigen und gewalttätigen Charaktere und doch wird er uns erschüttern. Den nach diesem Buch werden sie ihre Freunde und Freundschaft mit ganz anderen Augen anschauen. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und absolut psychisch spannend. Einmal angefangen will man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Dieses Buch, das teilweise nach wahren Begebenheiten geschrieben wurde, hat selbst mich in vielen Momenten ins Nachdenken und Zweifeln gebracht. Ich war erschüttert, wie schnell Freundschaft und Freunde sich verändern und wandeln können. Mit diesem nervenaufreibenden Psychothriller geht die Autorin an unser eigenes Urvertrauen, die Freundschaft an und wir müssen zusehen wie Freunde ihre Masken fallen lassen. Ein Buch so gut geschrieben, das ich mich total hineinversetzen und bildlich vorstellen konnte. So ein Roman hat für mich einen Bestsellerplatz verdient und sollte viel mehr anerkannt werden. Den dieser Inhalt geht jeden etwas an und kann uns alle zu jeder Zeit passieren. Von mir 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
    Mord in Cork Mord in Cork (Buch)
    25.06.2017

    Krimis und die Einzigartigkeit Irlands kennenlernen

    "Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Ebereschenbaum am Morgen, die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag, die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend." ( irischer Segenswunsch)
    Das deutsch-irische Austauschprogramm bringt Hauptkommissar Michael Tischer nach Irland in den County Cork zu seinem Freund Daniel Cerigh. Der Chief Inspector war vor gut einem Jahr im Gegenzug in Deutschland in Nürnberg und so haben sich die beiden angefreundet. Jetzt wollte Michael, genannt Mickey auf irisch endlich mal Daniel über die Schultern schauen und ihn bei seiner Arbeit begleiten. Aber Daniel zeigt auch Mickey das Land, die Leute, Sehenswürdigkeiten und auch die genüsslichen Eigenheiten Irlands. Und so gibt es gleich kurz nach der Ankunft und dem ersten Guinness einen Einsatz, der sehr mystisch ist. Krimis wie: Einen verhängnisvollen Theaterbesuch, Evies Schicksal, Die Leiche auf dem Rasen sind nur ein Teil davon.

    Meine Meinung:
    Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, da ich sehr gerne einmal nach Irland reisen würde und ich das Land liebe. Erstaunt war ich dann doch, dass statt eines Krimis mehrere Kurzkrimis, Reiseführer und Kochbuch in einem mich aufwartete. Hatte ich doch mit so einer Kombination überhaupt nicht gerechnet! Um so überraschender waren für mich die schönen Beschreibungen und bunten Bilder von Cork, die herrlichen und köstlichen Rezepte, wie z. B. Irish Coffee, Grapefruit- und Orangengelee, Scones, irische Kartoffelpfannkuchen und mehr. Alle Bilder und Beschreibungen stammen von der Autorin selbst, die mehrere Monate für dieses Buch in Irland verbrachte. Man merkt dabei, was für eine Liebe sie für dieses Land bekommen hat. Jeder neue Krimi wird eingeleitet durch einen irischen Segensspruch oder -wunsch, die mich natürlich sofort angesprochen haben. Das ganze Buch hat mich wirklich positiv überrascht, auch wenn die Kriminalfälle ein wenig zu kurz geraten sind und dadurch nicht die riesige Spannung aufkommt. Trotzdem ist dies ein Buch mit Unterhaltungswert und jeder der mehr über Irland, bzw. Cork, die irische Kultur und das Essen erfahren will, ist hier bestens aufgehoben. Für mich war es wie eine kleine Reise nach Irland, deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne.
    Ein Sommer des Glücks Ein Sommer des Glücks (Buch)
    22.06.2017

    Hochzeitsvorbereitungen mit kleinen Hindernissen

    "Was ist Liebe? Das ist doch ganz einfach! Liebe ist alles, was unser Leben steigert, erweitert, bereichert. Nach allen Höhen und Tiefen. Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur Lenker, die Fahrgäste und die Straße." (Franz Kafka)
    Hollyhill 1964/65 im Hause Brooke hat sich in dem Jahr so vieles getan und verändert, da war der schwere Tornado, die Probleme mit dem Rassismus und dem Brandanschlag, das neue Baby und natürlich David und die Liebe zu Leigh. Zum Glück geht es Wes nach dem Tornado immer besser, er ist fast wieder der Alte. Jocie kommt inzwischen gut in der neuen Schule zurecht, wenn da nicht Mr. Widerling (Edwin Hammond) ihr Englischlehrer wäre. Stephan Lee wird von Tabitha und Tante Love verwöhnt, die ganz glücklich sind, ihn zu haben. Wären da nicht die Geldsorgen die sie plagen würden, nachdem einige Abonnenten den Banner gekündigt haben. David würde Leigh so gern um ihre Hand anhalten, aber für einen neuen schönen Ring fehlt das Geld, wie und wo soll er sie überhaupt fragen? Und dann bekommt auch noch Zella unerwarteten Besuch von einem jungen Mann. Natürlich gehen da Gerüchte wie ein Lauffeuer durch Hollyhill. Und Leigh bekommt es mit einen anonymen Verehrer zu tun, der die Hochzeit um jeden Preis verhindern will.

    Meine Meinung:
    Der letzte Teil der Trilogie, bei dem ich jedem Leser rate, die Bücher wirklich der Reihe nach zu lesen, da man sonst nicht alle Zusammenhänge mitbekommt. Den diese drei Romane sind so wunderschön geschrieben, das man nach dem dritten Band am liebste weiterlesen würde. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich von der Familie Brooke und der Autorin Ann H. Gabhart. In diesem Band war das Gebet und der Glaube ebenfalls wieder das wichtigste, aber vielleicht nicht so ganz wie im zweiten Buch. Man wird mitgenommen in die erneuten Schwierigkeiten, aber auch die Glücksmomente hauptsächlich von Jocie, aber auch von David, Leigh und Wes. Wir dürfen uns über eine Hochzeit mit kleinen Hindernissen freuen und das Nachstellen eines aufdringlichen Verehrers, den es auch schon 1965 gab. Der Schreibstil ist wie schon in den Bänden davor flüssig und sehr schön und man konnte auch diesen Band nicht mehr aus der Hand legen. Gefallen haben mir auch besonders die Tagebucheinträge von Jocie. Schade das hier alles zu Ende ist, ich hätte so gerne gewusst wie es weiter geht mit der Familie Brooke. Nach diesen drei Bänden sind einem die Personen wahrlich ans Herz gewachsen. Ich würde mich freuen, wen noch weitere Bücher der Autorin übersetzt würden. Das Cover war mir diesmal ein wenig zu bunt und kindlich, trotzdem bekommt dieser Roman 5 von 5 Sterne von mir.
    Liebe ihn und leide Liebe ihn und leide (Buch)
    20.06.2017

    Eine Liebesbeziehung, die zum Alptraum wird

    "Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden." (Auszug aus dem Buch)
    Jan Hellman der nach seiner gescheiterten Ehe immer noch alleine ist, hört eines Tages in seinem Lieblingseiscafé die Stimme einer Frau. Sofort ist er von dieser total fasziniert und wundert sich, als der die schöne Frau bei seiner Lesung erneut wieder antrifft. Als sie ihm allerdings kurz darauf offenbart, das sie Lektorin eines Verlages ist, reagiert Jan extrem barsch. Hatte er es doch als bekannter Autor es gar nicht mehr nötig sich an einen Verlag zu binden! Trotzdem beginnt er mit Sandra Heuer eine Liebesbeziehung, die so manchen in seinem Freundeskreis nicht gefällt. Doch beide bedrücken auch Geheimnisse der Vergangenheit und wollen die Beziehung langsam angehen. Als kurz darauf jedoch die ersten sonderbaren Ereignisse vorkommen, nimmt man dies noch nicht so ernst. Doch im Laufe der Zeit werden die Drohungen extremer, selbst vor Anschlägen und Verwüstungen nimmt der Täter keinen Halt. Jan schaltet daraufhin seinen Freund Kommissar Martin Kahrmann ein, dessen Frau Helen Jans Lesungen organisiert. Kann er den Täter noch rechtzeitig stoppen, bevor es zu einem Unglück kommt?

    Meine Meinung:
    Das eindrucksvolle Cover hat mir gleich von Anfang an gefallen, ist wirklich ein Blickfang und macht einen neugierig. Für mich war es das erste Buch des Autors und sein Schreibstil hat mich sofort fasziniert. Lediglich die massiven Streite und Eifersüchteleien waren mir mitunter zu viele und zu hart. Aber vielleicht war das einfach auch die Taktik um die Leser auf falsche Fährten zu führen? Ansonsten war der Plot jetzt nicht unbedingt neu, aber sehr gut geschrieben, so dass man als Leser gespannt bis zur letzten Seite ist. Ich jedenfalls habe gebangt bis zum Ende und erst kurz davor hatte ich eine kleine Ahnung die sich dann auch bestätigte. Der Autor hat hier ein wahrhaft spannendes Buch über eine gefährliche, krankhafte Liebesbeziehung geschrieben, die man sich lieber nicht real vorstellen möchte. Ein Thriller, den man kaum mehr aus der Hand legen möchte, so zieht er einen in den Bann. Am Ende hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr Aufklärung gewünscht und wen es nur durch einen kurzen Epilog gewesen wäre. Deshalb von mir gute 4 von 5 Sterne für diesen Thriller.
    Der Todessammler Der Todessammler (Buch)
    18.06.2017

    Elli Werners 2.Fall, wieder brisant und spannend!

    Wenn Vergangenheit Wunden hinterlassen, dann bleiben Narben zurück!!
    Für Elli Werner die nach ihrem letzten Fall immer noch seelisch angeschlagen ist, ist es das wichtigste wieder arbeiten zu können. Bei ihrem Partner Tom, immer noch im Koma liegend macht sie sich die größten Vorwürfe. Nie wieder soll ihr so ein Fehler passieren, das sie im Alleingang vorprescht. Immer noch plagen sie Flashbacks und Panikattacken, die sie jedoch gekonnt vor den Kollegen und der Psychologin zu verbergen weiß, schließlich will sie wieder arbeiten. Da erzählt ihr ihre Vermieterin Andrea das sie was beobachtet hat und kurze Zeit später wird sie ermordet und Exmann Kurt wird verdächtigt. Auch von zwei jungen Frauen jede Spur und die Kripo Ludwigshafen bekommt immer mehr zu tun. Ihren Kollegen Adam nimmt der Tod seiner Tante Andrea sichtlich mit und Elli versucht alles, um dieses Verbrechen aufzuklären. Als man Tage später Kurts Leiche findet, kommt Ellis Spürnase wieder zum Einsatz. Doch auch dieser Fall soll für Elli wieder brandgefährlich werden.

    Meine Meinung:
    Ein außergewöhnliches Cover für einen Thriller der Spitzenklasse!
    Nadja Roth steht für Nervenkitzel und extreme Spannung, also nichts für zarte Gemüter. Wer ihre Bücher liest, der braucht wahrlich starke Nerven. Zwar kenne ich bisher nur den zweiten Band, aber mich hat die Autorin schon überzeugt und gepackt. Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig und ich konnte mich sehr gut durch die kurzen Kapitel hangeln. Kommissarin Elli und das Ludwigshafener Team ist mir sofort sympathisch und so gibt es auch den einen oder anderen Lachmoment in diesem Buch. Da ist z. B. Kollege Adam der immer wieder mit anderen Flecken an seinen Kleidern zur Arbeit kommt oder der Toms Höllenhund Charlie den Elli so gar nicht hüten will und sich aber nach und nach doch anfreunden. Doch das beste ist die Spannung die einem eine permanente Gänsehaut beschert. Von Anfang bis Ende wird der Spannungsbogen recht hoch gehalten und so gibt es zum Schluss auch noch die eine oder andere Überraschung für den Leser. Man kann nur hoffen das auch ein Verlag dieses Potenzial entdecken wird. Ein Psychothriller der Extraklasse, den ich wärmstens allen Lesern mit starken Nerven empfehlen kann, darum von mir 5 von 5 Sterne.
    Die Bestimmung des Bösen Julia Corbin
    Die Bestimmung des Bösen (Buch)
    17.06.2017

    Eine brutale Mordserie erschüttert Mannheim

    "Das ist das Gegensätzliche im Leben: Die einen wollen nicht an ihre Vergangenheit erinnert sein und wieder andere leben nur von ihr." (Wilhelm Vogel)
    Auf der Mannheimer Reißinsel in der Nähe des Rheins, werden die Leichen von zwei halb verwesten, brutal getöteten Frauen gefunden. Wie sich später herausstellt, waren die beiden Frauen befreundet und wurden schon seit Tagen vermisst. Kommissarin Alexis Hall soll die Leitung dieser Morde übernehmen, zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hallstern versucht sie den Täter zu finden. Hallstern hat ihnen schon mehrfach beim Aufklären von Morden helfen können, in dem sie Insekten und Maden die den Leichnam besiedelt hatte untersuchte. Daran lässt sich meist der Tatzeitpunkt und sogar teilweise die DNA des Täters bestimmen. Doch die Ermittlungen zeigen sich als äußerst schwierig und weitere Morde bereiten Alexis Kopfzerbrechen. Zu dem wird Alexis auch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, da eine der Toten im Institut ihres Onkels gearbeitet hat. Scheint jetzt die ganze Vergangenheit ihrer Eltern aufzufliegen? Auch Alexis Alpträume flammen wieder auf, die bis hin zum Gedächtnisverlust mutieren und sie an sich zweifeln lassen. Deshalb muss sie dringend herausfinden, ob sie das Killer-Gen ihrer Eltern in sich trägt, nach dem ihr Adoptivvater bei ihr geforscht hatte. Hat sie etwas mit den Morden zu tun oder treibt hier irgendwer ein ganz perfides Spiel mit ihr?

    Meine Meinung:
    Julia Corbin ist hier ein wirklich meisterlicher Thriller gelungen, nicht nur das er einzigartig ist durch die Kriminalbiologin, nein er ist auch noch spannend und fesselnd bis zum Ende. Man merkt, das die Autorin selbst ehemals Biologie studiert hat und dem Leser versucht einiges über Genetik und Insektenkunde beizubringen. Trotzdem war es für Laien an manchen Stellen vielleicht doch noch zu komplex gewesen, ich jedoch fand es großartig, weil ich solche wissenschaftlichen Fälle liebe. Dies war für mich eine ganz neue Art der Kriminalistik, die ich bisher so noch nicht kannte, auch wenn ein paar Dinge laut Autorin fiktiv waren. (Durch bestimmte Insektenarten, die sie an Leichen fand ließ sich beispielsweise feststellen, wo ein Opfer ermordet wurde, ob der Todes- und Fundort voneinander abweicht. Das Alter der Maden gibt Aufschluss, wie lange der Mensch schon tot ist.) Das Cover ist eher etwas einfach gehalten und hätte mich nicht ahnen lassen, das solch ein gelungener Thriller darin steckt. Der Plot hat mich total gefesselt und ich war selbst beim Lesen angespannt wie diese Geschichte sich weiter entwickelt und endet. Auch wenn ich zwischendrin das Gefühl hatte etwas zu erahnen, wartete die Autorin immer wieder mit weiteren Überraschungen auf, die ich so nicht gedacht hatte. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, weil die Spannung des Plots kontinuierlich hoch gehalten wird. Definitiv möchte ich weitere Bücher von diesen Ermittlern lesen und freue mich schon auf den nächsten Band. Chapeau Julia Corbin, das war wirklich ein gelungener Start einer neuen Thriller-Reihe und bekommt von mir 5 von 5 Sterne.
    Nebeltod Nina Ohlandt
    Nebeltod (Buch)
    14.06.2017

    Brutale Morde überschatten die Nordseeregion

    "Wenn alle Tiere, die umsonst gelitten haben, im gleichen Moment schreien würden, würde eine unglaubliche Katastrophe die Welt verwüsten, und die wenigen überlebenden Menschen würden taub und im Wahnsinn umherirren." (Oscar Grazioli)
    An einem grauen Novembertag bekommt es die Flensburger Kripo gleich mit drei Fällen zu tun. Einen Anschlag auf ein Auto von Gut Retzow, getötete und verstümmelte Pferde, bei dem auch die Besitzerin verletzt wurde und ein Mord, wo ein Mann auf den Gleisen gefesselt vom Zug überrollt wurde. Als die Polizei dann wenig später ein Foto mit dem noch lebenden Opfer auf dem Gleis und großen Buchstaben SCHULDIG bekommt, wissen sie hier scheint sich jemand rächen zu wollen. Der tote Timo Jankewitz lebte auf einem Künstlerhof der Insel Föhr, zusammen mit seinem Cousin Peter Ricklefs und noch anderen Künstlern. Doch der Täter schlägt erneut zu und ausgerechnet auf dem Künstlerhof ermordet er Peter Ricklefs bestialisch mit Flusssäure. Aber dies sollte noch nicht das letzte Opfer sein. Haben die ganzen Morde etwas mit dem Künstlerhof zu tun? Wer hatte ein Interesse Jankewitz und Ricklefs zu töten und dies auch noch so brutal? Für John Benthien keine leichte Aufgabe, zumal er noch einen unliebsamen Gast in seinem Haus auf Sylt vermutet, bei dem er nicht weiß, ob er ihm gefährlich werden könnte.

    Meine Meinung:
    Für mich war dies das zweite Buch von der Autorin Nina Ohlandt. Der ausführliche und bis ins Detail erarbeitete Schreibstil, macht es einem leicht sich die Gegebenheiten vorzustellen. Man hat bei Nina Ohlandts Büchern das Gefühl, das man sofort dabei ist im Geschehen und mitten in den Szenen sitzen würde. Das mag sicher nicht jedermanns Sache zu sein, weil dadurch der Roman sehr in die Länge gezogen wird, aber so ab und zu mag ich solche Krimis sehr gerne. Auch hat sie sehr liebevoll vor jedem Kapitel ein Zitat gestellt, was meistens einen Bezug zu dem jeweiligen Kapitel hatte. Das große und sehr eigenwillige Ermittlerteam fand ich auch, bis auf wenige Ausnahmen, sehr sympathisch. Bei diesem Krimi hab ich gerätselt bis zum Schluss wer der Täter sein könnte und war am Ende dann wirklich überrascht gewesen. Ich hatte bei der ganzen Darstellung dieser Polizeiarbeit das Gefühl, das es realistisch sein könnte. Das Cover mit der Möwe dagegen ist jetzt eher einfach und schlicht gehalten. Ich freue mich nun gleich auf den nächsten Fall und bin gespannt, was da auf das Team zukommt und gebe diesem Krimi hier 5 von 5 Sterne.
    Unsere Liebe soll nicht traurig sein Unsere Liebe soll nicht traurig sein (Buch)
    13.06.2017

    Ein Kriegskind auf Spurensuche

    "Die Linien des Lebens sind verschieden, wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen. Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden." (Friedrich Hölderlin)
    Wir schreiben den 28. Januar 1945 es sollte ein wunderbarer Tag werden, den an diesem Tag treffen sich die der 17-jährige Flakhelfer Wolf-Dieter Kohler und seinen Vater Walter in den Kriegswirren Berlins. Doch an diesem Abend kommt es zum Bombenalarm und Wolf-Dieter muss mitansehen wie der Vater und sein Freund Karl Storch in unmittelbarer Nähe von Bomben getroffen werden. Für Wolf-Dieter gab es nun die Aufgabe, diese traurige Nachricht seiner Mutter und Frau Storch mitzuteilen. Wir erleben eine Rückblende aus dem Leben Walter Kohlers einem Maler der unter anderem auch Kirchenfenster bemalte. Es wird hier die Liebe zur Malerei von Walter Kohler beschrieben, mit welcher Hingabe er diese Werke gemacht hat. Und so ist es auch nicht verwunderlich das er dem Sohn diese künstlerische Ader vererbt hat. Man merkt aber auch wie zwiegespalten Walter Kohler den Krieg und seine Auswirkungen miterlebt hat. Ich denke, das dies hauptsächlich daher kommt, da Walter Kohler ein gläubiger Mensch war, dem sein Glaube sehr wichtig war. Ich frage mich wie man im Anbetracht das man Christ ist diese Kriegszeit überstehen konnte. In diesen Zeiten muss man doch als gläubiger Mensch sehr zwiegespalten gewesen sein.
    In dem Buch befinden sich auch beeindruckende Bilder von Walter und Wolf-Dieter Kohler. Der Glaube wurde Walter schon als Kind durch seinen Vater Pfarrer Christian Kohler in die Wiege gelegt und er hat diesen weitergegeben. Aber auch das Leben von Wolf-Dieter wird hier aufgegriffen. Beeindruckt hat mich die Aussage: "Dieser Krieg ist anderes. Goebbels hat ihn den totalen genannt. Die Gewalt achtet keine Grenzen mehr. Gesetze und Gebote halten uns nicht auf und nicht zurück. Wenn einige von uns dabei noch Kunst produzieren, ist das wie ein Frühstück im Stehen, eilig heruntergeschlungen, bis es wieder an Kämpfen geht." Hier merkt man sehr genau die Zwiespalt, mit dem sie damals zu kämpfen hatten. Ein Buch, das einem neu diese Zeit mit anderen Augen sehen lässt und das auch teils die Bibel aus künstlerischer Sicht darstellt.
    Oliver Kohler den Sohn Wolf-Dieters hat hier in diesem Buch ein Stück Lebensgeschichte von zwei begnadeten Künstlern und Männern Gottes in Kürze zusammengefasst, das man unbedingt lesen sollte, deshalb von mir 5 von 5 Sterne.
    Linas Reise ins Land Glück Linas Reise ins Land Glück (Buch)
    10.06.2017

    Die Geschichte und Linas abenteuerliche Reise ins Land Glück

    "Glück ist, was lächeln macht, was Angst, Sorge, Ungewissheit vertreibt und inneren Frieden schenkt." (Albert Einstein)
    Daniels Eltern haben Nachtschicht im Krankenhaus und Lina passt deshalb auf Daniel auf. Doch Daniel möchte von Lina eine Geschichte hören, den niemand auf der Welt erzählt spannendere Geschichten als Lina.
    Vor langer Zeit als sie noch ein kleines Mädchen war, verschwand eines Tages ihr Bruder Leon und Lina war darüber sehr traurig. Das einzige was sie noch von ihm hatte, war seine Flöte. Doch an einem winterlichen Tag als Lina ihren neuen Schlitten ausprobierte, passierte es. Als Lina aufwachte, war sie ganz klein und in einem komischen Land, die Insekten waren viel größer als sie und konnten mit ihr reden. Der Käfer im Frack sagte zu ihr, sie wäre im Land Glück, hier wären alle glücklich. Schon bald aber muss Lina feststellen das dies gar nicht stimmt, den ein eigenartige Krabbe treibt ihr Unwesen in diesem Land und schon bald hat sie Lina in ihrer Gewalt.

    Meine Meinung:
    Eine Kooperation zwischen dem schwedischen Autor Martin Widmark und der polnischen Illustratorin Emilia Dziubak haben dieses wunderschöne Buch ermöglicht. Im Stil von "Alice im Wunderland" wird den Kindern vom Land Glück erzählt. Allerdings kann dieses Glück nur funktionieren, wenn man frei und unbekümmert leben darf und dies wird in dem Buch vermittelt. Dieses Buch ist sehr gut geeignet zum Vorlesen für Kinder von 5 bis 7 Jahre. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht geschrieben und die schönen Bilder dazu sind wahrlich eindrucksvoll. Das Emilia Dziubak schon mehrere Nominierungen gewonnen hat, wundert mich nicht, bei diesen schönen Bildern. Bekannt wurde sie unter anderem auch durch die "Borger" Bücher. Ich bin auf dieses Buch bei NetGalley aufmerksam geworden und danke dem Verlag das ich es als pdf Datei vorab lesen durfte. Allerdings sollte man so ein schönes Buch dringend in den Händen halten, den ich denke da kommen die Illustrationen erst richtig zum Ausdruck. So schön können Kinderbücher sein durfte ich wieder einmal feststellen. Ich kann es nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.
    Cyrus Doyle und der herzlose Tod Jan Lucas
    Cyrus Doyle und der herzlose Tod (Buch)
    10.06.2017

    Der Pfeilmörder schlägt wieder zu

    Die Sage um La Gràn’mère du Chimquière "Der Wächter nimmt denen die Herzen, die herzlos waren gegenüber ihren Brüdern und Schwestern, und gibt sie der Mutter Erde, um sie zu versöhnen." (Auszug aus dem Buch)
    Nach zwanzig Jahren bei der London Metropolitan Police kehrt Detective Chief Inspector Cyrus Doyle in seine Heimat auf die Kanalinsel Guernsey zurück. Dort will er sich mehr um seinen dementen Vater kümmern und übernimmt gleichzeitig den Posten als Detective Chief Inspector der Guernsey Police. Sofort bei der Ankunft wird er mit dem Tod des Polizeikollegen Douglas Ingram konfrontiert, diesen hat man mit einem Pfeil in den Hals getötet und danach wurde ihm das Herz herausgeschnitten. Dies ist schon nach Charlie Mourant, der zweite Mord an einem Polizisten innerhalb kürzester Zeit, wer hat ein Interesse Polizeichiefs umzubringen? Oder hat dies gar etwas mit der alten Insellegende der La Gràn’mère du Chimquière zu tun? Doch als Cyrus Vater, Leonard Doyle einen klaren Moment hat, bringt er ihn auf eine ganz andere Spur weit in die Vergangenheit zurück. Als er dem Täter daraufhin immer näher kommt, hat es der Pfeilmörder auch auf Cyrus Doyle abgesehen.

    Meine Meinung:
    Ein informativer, auch spannender Krimi hinter den Kulissen der wunderschönen englischen Kanalinsel Guernsey. Ich kannte diese Insel gar nicht, war aber nach der Beschreibung im Buch und dem Schauen einiger Bilder ganz begeistert von dieser Insel. Der Autor beschreibt diese einzigartige Kulisse der Insel so lebhaft und gut, man könnte sofort heimisch auf dieser Insel werden. Der neue Ermittler mit seinen Ecken und Kanten, ein wenig im Stil James Bonds, liebt seinen Tamora und schöne Frauen. Man hat bei diesem Krimi aber auch das Gefühl noch einen Reiseführer und ein Geschichtsbuch in einem zu haben. Sehr gut recherchiert erzählt dieser von den Mythen der Insel, von vergangenem zu Kriegszeiten und auch von vielem ungewöhnlichen und einzigartigem auf Guernsey. Man merkt sehr gut, das der Autor ein Faible für diese Insel hat. Der Kriminalfall kommt aber auch nicht zu kurz und liefert zu dem noch einen, sympathischen Ermittler und eine gute Story. Vielleicht hätte es noch ein wenig mehr Spannung sein können, dann wäre es noch besser gewesen. Auch das Team um Cyrus Doyle gefällt mir sehr gut und insgeheim freue ich mich schon auf den nächsten Fall. Danke an den Verlag, von mir gibt es gute 4 von 5 Sterne für diesen Krimi.
    Mandy das Handy Mandy das Handy (Buch)
    07.06.2017

    Das alltägliche Leben aus Sicht eines Smartphones

    "Ich bin ein Premium-Gerät aus meiner Modellreihe, meine Hülle glänzt in der Sonne, mein Display hat keine Kratzer und ich lasse mich täglich epilieren. An mir will jeder rumfummeln, ich lasse aber nur meinen Besitzer Dominik ran, solange der sich benimmt." (Auszug aus dem Buch)
    Das Smartphone Mandy fristet ihr Leben im Elektromarkt vor sich hin, doch niemand wollte sie kaufen. Als sie wenig später als Schnäppchen im Discounter gelangte wird sie von ihrem neuen Besitzer Dominik entdeckt. Allerdings nicht ohne Mandys Zutun, den Mandy hat sich Dominik ausgesucht, dank ihrer Eigenschaft zu vibrieren ist sie in seinem Einkaufswagen gelandet. Wie gut nur das Dominik zu dem Zeitpunkt auf der Suche nach einem neuen Smartphone war. Nun lernt sie Dominiks Freundin Lisa und Handy Lana kennen, sie ist ängstlich und traut sich nichts zu. Da bleibt es nicht aus, das Mandy ihr etwas Nachhilfe in Sachen Selbstständigkeit erteilt. Auch das eigenwillige Seniorenhandy Ramses von Dominiks Vater und dem gutaussehende finnische Smartphone Fjorte, in den sie sich sofort verliebt läuft sie über den Weg. Mit ihrem neuen Besitzer erlebt Mandy so manches Abenteuer und kurioses. Sei es einen Besuch im Altenheim bei Oma Knirps, mit Felix in der Schule und sogar beim Autoeinkauf. Es gibt so unfassbar vieles zu erleben, da muss man sich nur zu helfen wissen.

    Meine Meinung:
    Das Buch von der Autorin Mandy ist das richtige um sich den Alltag humorvoll zu versüßen. In kürzeren Kapiteln erleben wir Mandys Alltag, der im Grunde der tägliche Alltag eines Smartphone Besitzers sein könnte. Nur hier in diesem Buch wird das ganze eben aus Sicht des Smartphones geschildert. Die wenigen Abbildungen im Buch sind sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig locker, gut und humorvoll geschrieben und ist dadurch auch keine anspruchsvolle Lektüre, sondern etwas zum Entspannen. Manche der Geschichten klingen in meinen Augen ein wenig sehr naiv und einfältig, wobei ich denke, das dies von der Autorin ein wenig überspitzt dargestellt wurde. Mandy ist als Handy sehr toughe und nicht gerade auf den Mund gefallen, mir scheint selbst Handys haben schon etwas von Emanzipation gehört. Lustig sind auch die Begegnungen mit anderen Handys, Bordcomputern und Routern, mit denen sich Mandy auch mal anlegt oder anfreundet. Ein appgeladenes Buch, voller Megapixel, Gigahertz und jede Menge Alltagswahnsinn, das von mir 4 von 5 Sterne bekommt.
    Tödliches Blau Katharina M. Mylius
    Tödliches Blau (Buch)
    06.06.2017

    Das Bootsrennen Oxford - Cambridge und der tote Trainer

    "So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom – und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu. (F. Scott Fitzgerald)
    Der Trainer des Oxforder Ruderteams der Universität Marcus Hind, wird tot bei den Ruderhäusern des Christ Church Meadow gefunden. Zunächst sieht alles danach aus, als wäre es ein Unfall und Hind sei nach einer Bootsfahrt ertrunken, bis Polizeibeamte Simmons eine Kopfwunde entdeckt. Wer hatte Anlass dem Trainer etwas anzutun, die gegnerische Mannschaft auf Cambridge, die demnächst ein Ruderturnier mit dem Team hätte? Wenig später ergibt die Obduktion das Hind qualvoll in der kalten Themse erfroren ist. Inspector Heidi Green und Inspector Frederick Collins haben auch schnell ein paar Verdächtige ins Auge gefasst, doch fast alle haben ein Alibi. Jedoch finden sie heraus, das Hind durchaus auch Feinde hatte, vor allem einige Studenten, die kurzfristig nicht ins Ruderteam kamen. Auch der Ruderer Carl Morgan ist durch seine Nervosität recht auffällig, hat er irgendwas zu verbergen? Doch wenige Tage später findet man erneut einen Toten und es ist ausgerechnet Carl, hat er doch mehr gewusst?

    Meine Meinung:
    Mein zweiter Krimi dieser Autorin und wieder einmal wird im englischen Stil ermittelt. Man fühlt sich sofort wieder in Oxford angekommen, durch die schönen Beschreibungen, die die Autorin mit in diesen Krimi einfließen lässt. Katharina M. Mylius Krimis sind nicht actionbeladen und blutig, nein bei ihr dominieren die Ermittlungsarbeiten, wie man es auch aus den englischen Krimis im Fernsehen kennt. Im akuraten, manchmal vielleicht auch etwas steifen englischen Stil von Inspector Barneby oder Lewis ermitteln auch die beiden Inspectoren Green und Collins. So werden dann die Leser mitgenommen auf eine exzellente Ermittlungstour durch Oxford, mit teils humoristischen Einlagen. Auch das Privatleben der beiden Ermittler kommt nicht zu kurz. Doch am meisten gefiel mir die englische Korrektheit und die Ortsbeschreibungen, man merkt einfach, das die Autorin selbst lange Zeit in Oxford gelebt hat. So wird dann auch der Leser bis zum Ende im Unklaren gehalten, wer der Täter ist. Das Cover ist wieder einmal sehr schön gelungen mit dem Ruderteam auf der Themse. Im Anhang befindet sich dann auch noch eine Karte von Oxford und die Beschreibung der Bootsrennen zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge, die wohl schon eine längere Tradition haben. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall der beiden Ermittler und gebe diesem unterhaltsamen Krimi gute 4 von 5 Sterne.
    Meschugge sind wir beide Meschugge sind wir beide (Buch)
    04.06.2017

    Hakol je beseder - Alles wird gut

    "Denn wo du hingehst, da will auch ich hingehen und wo du bleibst, da will auch ich bleiben; dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott." (A.T. Rut 1;16-17 aus der Hochzeitseinladung von Claudia und Shaul)
    Claudia S. C. Schwartz Schauspielerin in Berlin und ihre Freundin Sharon suchen für ihr neues Theaterstück einen Musiker. Sharon hat auch schon den richtigen ins Auge gefasst, nämlich Shaul Bustan Komponist, er spielt Mandoline und Kontrabass. Ganz nach jüdischer Tradition versucht sie Sharon auch Claudia mit einem Schiduch (Verkuppeln) Shaul schmackhaft zu machen, den sie findet, Claudia braucht dringend einen Mann. So kommt es, dann auch wie es kommen muss, bei Gesprächen über ihre Familien und deren Erlebnissen, zwischen Humus, Spätzle und Maultaschen kommen sich die beiden immer näher. Nach und nach lernen sich die Familien kennen und da bleiben die ersten Konflikte auch nicht aus. Ein Buch voller Herz und Humor über zwei ungewöhnliche Familien, ihre Identität, die Vergangenheit und über eine ganz große Liebe mit der deutsch-israelischen Traumhochzeit inklusive.

    Meine Meinung:
    Der Autorin ist mit diesem Buch eine Biographie gelungen, die ein Stück neue Geschichte schreiben könnte. Die Herzen zueinander führen kann, die so weit auseinanderliegen und die ein neues deutsch-israelisches Zeitalter einläuten könnte. Trotz aller Widrigkeiten traut sich dieses Paar und gibt der Liebe, dem Leben und einem kulturellen Neuanfang eine Chance. Das da Konflikte vorprogrammiert sind, ist fast sicher. Den wie soll es anders sein, wenn deutsch-schwäbische auf israelische Kultur trifft, da bleibt kein Auge trocken, da werden Verletzungen ausgesprochen, Freundschaften gehen kaputt usw. Als Leser werden wir in ganz private Geschichten der Familien von Claudia und Shaul mitgenommen, die mich teilweise fassungslos und zu Tränen rührten. Bei dem Titel hätte ich mit allem gerechnet nur nicht, das mich die Autorin und die Erlebnisse so emotional berührten. Also nicht denken hinter diesem Buch wird nur gelacht, nein es wird Geschichte geschrieben. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz und so hat man nach dem Lesen des Buches den Eindruck die beiden schon ein Stück weit zu kennen. Ich jedenfalls wünsche mir das diese Ehe und das Buch eine neue Brücke baut für mehr Toleranz der einzelnen Kulturen, Religionen und deren eigenen Geschichten. Den ich glaube, das ist auch das, was den beiden am Herzen liegt und warum sie dieses Buch geschrieben hat. Danke Claudia das du uns Leser ein Stück daran teilhaben lässt. Deshalb von mir für dieses wunderschöne Buch 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
    Ich schenk dir die Hölle auf Erden Ellen Berg
    Ich schenk dir die Hölle auf Erden (Buch)
    01.06.2017

    Wen nach zehn Jahren Ehe die Liebe ins Wanken kommt

    "Manchmal drückt Musik aus, was man nicht sagen kann, worüber zu schweigen aber schade wäre?"
    Carina entdeckt einen Zettel Candlelight-Dinner, 3 Flaschen Champagner, Hamamet, Honemoon Suite Romantikhotel Rosenhain. Das kann doch uns nicht passieren, nach zehn Jahren Ehe und zwei Kinder, niemals. Natürlich ist die Lust und Leidenschaft mit den Jahren auf der Strecke geblieben, aber sie liebt doch Jonas immer noch. Doch als sich dann bei der abendlichen Gegenüberstellung alles als Wahrheit herausstellt, bricht für Carina eine Welt zusammen. Nur gut das an dem Abend ihre Freundinnen da waren, die sie unterstützt und aufbauen konnten. Carina schickt Jonas zu seiner Geliebten und schmiedet Rachepläne. Da werden dann Jonas teure T-Shirt und Businesshemden getinkert, was sich später als coole Geschäftsidee herausstellt. Außerdem verpasst man der Wohnungstür ein neues Schloss. Nun will Carina einiges an sich und ihrem Leben ändern und so lernt sie auch im Fitnessstudio Tom kennen. Aber ist sie schon bereit für eine neue Liebe oder hat Jonas nochmal eine Chance verdient?

    Meine Meinung:
    Ich bedanke mich beim Verlag, das ich dieses Buch vorab lesen durfte. Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin lese und wieder einmal habe ich es im Nu verschlungen. Der herrlich leichte, erfrischende und humorvolle Schreibstil macht es einem aber auch einfach diese Geschichte zu lesen. Das einzige was ich ein wenig übertrieben fand, waren die vielen Bio, veganen Hinweise, die häufigen Wiederholungen im Bezug auf "Käffchen geht immer" und das mir die neunjährige Tochter ein wenig zu sehr erwachsen vorkam. Ansonsten ist es eine aberwitzige Komödie um ein Paar, bei dem nach zehn Jahren Ehe die Luft raus ist. Köstlich fand ich auch Sprüche wie: "Jogge am besten frühmorgens, bevor dein Gehirn merkt, was du vorhast." oder "Du weißt ja, Männer sind wie Highheels: Wir lieben sie, aber sie tun uns teuflisch weh.". Zum Nachdenken waren aber auch so schöne Sätze wie: "Wenn ich bleiben würde, stände ich dir nur im Wege. Deshalb gehe ich, aber ich weiß: Bei jedem Schritt auf meinem Weg werde ich an dich denken." Ein Buch, das einem wieder vor Augen führt, was passiert, wenn man die Männer, Frauen und die Ehe vernachlässigt. Das Cover mit dem älteren Ehepaar passt so gar nicht zur Geschichte, allerdings passt es zum Stil der (K)ein Romane. Als leichte Sommerlektüre wunderbar geeignet und bekommt von mir gute 4 von 5 Sterne.
    Murder Park Murder Park (Buch)
    30.05.2017

    Murder Park ein Abenteuerspielplatz für Mörder und Singles

    "Jeder von uns ist fähig, einen anderen zu töten. Aber ich doch nicht, denkst du. Das haben die Täter auch einmal gedacht." (Petrus Ceelen)
    An der Ostküste der USA liegt die Insel Zodiac Island vor Jahren war hier einmal ein Freizeitpark. Jedoch nachdem der Serienkiller Jeffrey Bohner drei junge alleinerziehende Frauen getötet hatte, wurde dieser geschlossen. Kurz darauf wurde Bohner gefasst und zum Tode verurteilt. Nun 20 Jahre später soll Zodiav Island wieder zum Leben erweckt werden als Murder Park. Rupert Levin eröffnet einen Vergnügungspark für Singles und bei dem nebenbei auch noch mit den menschlichen Ängsten gespielt wird. Damit dieser Park gut ankommt, lädt er 12 Probanden für 3 Tage zum Testen auf die Insel ein. Doch vorab wird nichts dem Zufall überlassen, sondern alle Teilnehmer werden von dem Psychiater Sheldon Lazarus befragt, der ebenfalls bei dem Treffen teilnehmen wird. Einer der Probanden ist der Reporter Paul Greenblatt, dessen Mutter das letzte Opfer von Bohner war. Doch dann beginnen die Morde und immer mehr werden die Teilnehmer verunsichert, ist der Täter einer von ihnen oder kam er auf anderen Wegen auf die Insel. Keiner traut mehr dem anderen und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen...

    Meine Meinung:
    Ich kenne den Autor Jonas Winner schon von seinem letzten Roman "Die Zelle", der mir damals schon sehr gut gefallen hat. Darum habe ich mich auch sehr gefreut, das ich vom Verlag dieses Buch vor ablesen durfte. Der neue Thriller, der im Stil von "Eine Leiche zum Dessert" spielt, hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend geschrieben, teils bekam ich sogar Gänsehaut. So rätselt man als Leser bis zum Ende es Buches mit, was mit sehr gut gefiel. Abwechselnd wandert der Leser zwischen den Interviews, bei denen man die einzelnen Protagonisten besser kennen lernt und dem eigentlichen Ereignis auf der Insel hin und her. So wird dann auch nach und nach klar, warum ausgerechnet diese Personen eingeladen wurden. Bis zum Ende wird der Leser im Ungewissen gelassen, doch dann kommt eine überraschende Wendung. Vorstellen möchte ich mir selbst, allerdings im wahren Leben, kein solch einen Vergnügungspark, bei dem Utensilien von Serienmördern ausgestellt werden. Das dunkle Cover mit einer Ansicht auf den Murder Park gefällt mir sehr gut und macht einem Appetit auf das Buch. Von mir eine Leseempfehlung an alle Thriller Leser und 5 von 5 Sterne.
    Das Leben fällt, wohin es will Das Leben fällt, wohin es will (Buch)
    29.05.2017

    Lass dich nich feddichmachen!

    "Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen!!" (aus dem Buch)
    Marie Ahrens liebt Spaß, Freiheit, das Leben, Party machen mit ihren Freunden und ist einfach auch etwas chaotisch. Doch dies soll sich schlagartig verändern, als ihr ihre Schwester Christine offenbart, das sie an Krebs erkrankt ist und deshalb ihre Hilfe benötigt. Marie soll für ihre beiden Kinder Toni und Max da sein und auch in der Zeit bei ihr wohnen, damit sie während der Chemotherapie nicht so alleine ist. Marie die ihre Schwester innig liebt, ist geschockt und traurig, sagt aber sofort zu ohne zu ahnen was da für Aufgaben auf sie zukommen. Den ihre Schwester Christine ist das krasse Gegenteil von Marie ordnungsliebend, pünktlich und diszipliniert. Als sie dann auch noch einen Anruf ihres Vaters erhält, das sie Christines Posten in der Ahrens Werft übernehmen soll, schmeckt das Marie überhaupt nicht. Schon gar nicht möchte sie die Anstandsdame spielen, wie ihr Vater von ihr verlangt und auf Daniel Behnecke, ihren neuen Chef hat sie erst recht keine Lust. Doch je länger sie ihre Rolle einnimmt, desto besser gefällt es ihr diese, schließlich war es früher mal ihr Traum gewesen, die Werft zu übernehmen. Aber Marie stolpert von einem Chaos ins nächste, Christine geht es immer schlechter und schließlich bricht alles zusammen. Ja und wen da nur nicht inzwischen diese Schmetterlinge für Daniel im Bauch wären. Kann sie ihre Ängste überwinden und dem Leben und der Liebe eine Chance geben?

    Meine Meinung:
    Ich danke dem Verlag das ich mein erstes Buch dieser Autorin lesen durfte und ich war total begeistert. Petra Hülsmann hat einen so wunderbaren Schreibstil, das man das Buch kaum mehr weglegen möchte. Das Buch ist so warmherzig, emotional, aber auch sehr humorvoll geschrieben, so das ich das Gefühl hatte mitten in der Geschichte dabei zu sein. Auch alte Weggefährten von den Büchern davor lernt man kennen, wie Knut den Taxifahrer, der mit gut fallen hat. Selten habe ich erlebt, dass es mir schwer fiel, als das Buch zu Ende war, da ich mich so an die Protagonisten gewöhnt und mit ihnen mit gelitten hatte. Die Erkrankung von Christine und ihre Reaktionen während der Behandlung hat die Autorin sehr gut dem Leser nahe gebracht und recherchiert, so dass man total mitfühlte und sich in sie hinein versetzen konnte. Ein wenig ist mir allerdings die Liebesgeschichte von Marie und Daniel in den ganzen Problemen untergegangen, was ich sehr bedaure. Ich würde mich freuen, wenn die Autorin vielleicht diese irgendwann nochmals aufgreifen könnte. Mich hat dieses Buch jedoch motiviert auch die anderen Bücher der Autorin kennen zu lernen. Da Cover ist freundlich und schön gestaltet und passt zu ihren anderen Büchern sehr gut. Ich kann diese Geschichte über Freundschaft, Krankheit, Ängste und Liebe nur weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.
    Collins, K: Schotte im Bett (Liebe, Romantik, Chick-lit) Collins, K: Schotte im Bett (Liebe, Romantik, Chick-lit) (Buch)
    26.05.2017

    Schottland, Schafe, Liebe und am Ende viele Fragezeichen

    Die Deutsche Carolina Hildebrecht lebt und arbeitet als Grafikdesignerin aus London, zusammen mit ihrer Freundin Sina sollen sie auf einem Anwesen in Schottland Bilder und Videos für eine anstehende Hochzeit machen. Für Carolina (Liny) genau das richtige um ihren Kummer zu vergessen, da sie vor kurzem von Christopher verlassen wurde. Doch schon die Anfahrt zu dem Anwesen ist mehr als schwierig und der Schäfer, dem sie unterwegs begegnen, stellt sich dann auch noch als Kendrick der Verwalter des Anwesens heraus. Kendick der etwas griesgrämige, schweigsame aber durchaus gutaussehende Schotte, wie Liny feststellen muss. Jedoch Liny hat keinerlei Ambitionen für eine neue Liebschaft, sie will lediglich ihren Auftrag ordentlich erledigen. Doch dies ist gar nicht so einfach bei einem baufälligen Anwesen und einem Verwalter der einen ständig mit Argusaugen beobachtet. Doch wieso muss Liny dann so oft an Kendrick denken und warum scheint er immer gerade dazu sein, wenn sie ihn braucht?

    Meine Meinung:
    Das Buch mit nicht mal 120 Seiten sehr kurz und oberflächlich, hat mich sehr kurzweilig unterhalten. Leider ist aber auf Grund der Kürze doch einiges auf der Strecke geblieben, die Geschichte entwickelt sich in einem Schnelldurchlauf und wird am Ende immer undurchsichtiger und verworrener. Der Schreibstil der Autorin ist gut, nur der Inhalt an einigen Stellen hätte man durchaus vertiefen können. Auch am Schluss hätte ich es schön gefunden, das ganze mit etwas mit weniger Chaos und im Geschwindigkeitsrausch lesen zu müssen. Man hatte das Gefühl, wie wenn die Autorin unter Zeitdruck stand und das Buch schnellstens beenden müsste, sehr schade. Leider wurden dadurch auch die Protagonisten sehr oberflächlich dargestellt. Der ganzen Geschichte fehlte einfach der Tiefgang und die Informationen, dass man besser in die Geschichte gekommen wäre. Ich hätte etwas mehr erwartet, da der Anfang doch recht vielversprechend klang. Das wunderschöne Cover ist noch das Beste an dem Roman, doch leider hält es nicht das, was es verspricht, sondern lässt mich verworren zurück. Ich würde der Autorin raten diesem Buch und auch den Protagonisten mehr Raum in ihrer Geschichte zu geben. Deshalb von mir leider nur 2 von 5 Sterne.
    Meier, C: Paradise Valley 1 Meier, C: Paradise Valley 1 (Buch)
    22.05.2017

    Der 16. Geburtstag und Mutters Geschenk

    Lena die zusammen mit ihrer Schwester und einer neuen Familie gerade in eine Art Patchworkfamilie zusammenwachsen sollen, feiert ihren 16. Geburtstag. Da bekommt sie von einem Anwalt ein außergewöhnliches Geschenk, mit dem Hinweis das er ihr dieses an ihrem 16. Geburtstag überreichen soll. In der Kiste befindet sich ein Medaillon und eine alte Videokassette. Doch kurz darauf wird sie von jemandem verfolgt, der ich das Medaillon entwendet. Tom der gerade mit seiner Filmcrew zugange ist, wird auf den Vorfall aufmerksam und will Lena dabei helfen wieder ihr Medaillon zu bekommen. Als sie die Videokassette ansehen werden wieder Erinnerungen an ihre Mutter in Lena geweckt. Und auch in dem Tagebuch ihres Vaters, das sie heimlich liest, erfährt sie, dass ihre Mutter an Elektrosensibilität litt und deshalb ihre Familie verlassen musste. Ihr Vater schreibt, was von einer Sekte, die sie regelrecht ergriffen hat. Was ist mit ihrer Mutter, warum hat sie Lena diese Nachricht zukommen lassen? Was steckt in diesem Medaillon? Und was hat es mit dieser Sekte auf sich?

    Meine Meinung:
    Ein interessantes Buch, das genau für jüngere Jugendliche ab 10–12 Jahre das richtige ist. So eine gewisse Spannung baut sich im Laufe des Buches auf, so das selbst ich jetzt gerne wissen möchte, wie das ganze weiter geht. Es geht um ein interessantes Thema nämlich Elektrosensibilität und wie dadurch eine Familie zerstört wurde. Aber auch ein Stück weit um Ängste, Sekten und Glauben, der allerdings in diesem Buch noch sehr zurückhaltend vorkam. Der Schreibstil ist sehr jugendlich, in kurzen Sätzen gehalten, so das diese manchmal sogar etwas unruhig wirken. Die Protagonisten der Zoomcrew haben mir sehr gut gefallen, sie sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Dieses Buch ist eine Mischung aus Abenteuer, Spannung und einer kleinen beginnenden Liebesgeschichte. Ich denke das dieses Buch für Jungs und Mädchen gleichermaßen interessant sein könnte. Dem Autor bekannt von Tatort Drehbüchern und den "Kaminski Kids" und selbst Vater von drei Kindern, merkt man, an das er sich gut in dieses Alter einfühlen kann. Der Plot ist für mich gegen Ende sogar noch interessanter geworden, so dass ich auf den nächsten Teil gespannt bin. Von mir bekommt das Buch gute 4 von 5 Sterne. Die Zoomcrew wird außerdem in den Social Media das ganze kreativ supporten, das ebenfalls im Buch angegeben ist.
    Der Näher Der Näher (Buch)
    21.05.2017

    Wie krank muss ein Täter sein? Martin Abels 3. Fall

    Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich. (Dietrich Bonhoeffer)
    Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist nach seinem letzten, schweren Fall in das BKA zum Unterrichten des Nachwuchs zwangsrekrutiert worden. Seinen Unmut tut er daraufhin sehr schnell bei seinem fast Schwiegervater und Chef Frank Kessler und dieser beordert ihn daraufhin prompt nach Gummersbach. Dort soll es in der letzten Zeit zu zwei vermissten Frauen gekommen sein und Abel soll herausfinden, ob hier ein Verbrechen vorliegt. Hauptkommissar Thomas Borchert, der Chef von Gummersbach ist darüber wenig begeistert und tut auch sofort seinem Unmut kund. Auch wenn die beiden Frauen einen Abschiedsbrief geschrieben haben, glaubt Abel das hier ein Verbrechen vorliegen könnte. Als erneut eine junge Frau nach dem Joggen vermisst wird und man daraufhin eine grausame Entdeckung macht, glaubt keiner mehr, das diese Zufälle sind. So muss ich Abel wieder einmal in den Kopf eines krankhaften Täters hineinversetzen, anstatt sich mit seinem Privatleben näher auseinander zusetzen.

    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich recht wenig von Bücher, um die so viel geworben wird, aber diesmal muss ich zu Recht sagen ist es begründet. Rainer Löffler ist mit seinem dritten Fall von Fallanalytiker Martin Abel, die beiden anderen kenne ich leider nicht, ein wirklich fulminanter und spektalulärer Thriller gelungen. Was brauchen wir da noch Autoren aus Skandinavien, wenn man in Deutschland solche Koryphäen, sie Rainer Löffler hat? Dieser Autor schreibt spannend, fesselnd, informativ und mit einem Plot, der sich gewaschen hat. Die Geschichte ist so nervenaufreibend, das man dieses Buch kaum mehr weglegen kann, weil es einen so in den Bann zieht. Zum Glück gibt es in der Geschichte zwei Handlungsstreifen, damit man das kranke Hirn dieses Täters besser verstehen kann. Wenn man dann zwischendrin das Gefühl hat, etwas Luft zum Atmen holen zu können, z. B. Abels Stadtbummel mit Kollegin Doris Stange, dann kommt prompt die nächste spannende Szene. Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist für mich ein sympathischer Ermittler, mit Ecken und Kanten, das mir gefällt. Nun werde ich mir definitiv auch die beiden anderen Fälle dieses Ermittlers anschauen. Ich danke dem Verlag und NetGalley, das ich dieses Buch lesen durfte. Für mich gibt es 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für jeden Thriller Leser, der starke Nerven hat.
    Ulrich, S: Morde von Morcone Ulrich, S: Morde von Morcone (Buch)
    19.05.2017

    Die sieben Todsünden von Morcone

    "Ecce gladius Domini super terram, cito et velociter!"
    (Seht, rasch und bald kommt das Schwert des Herrn über die Erde!)
    Der Münchner Anwalt Robert Lichtenwald zieht es in sein Rustico nach Morcone in der Toskana, nach dem seine Frau ihn nach einem Streit verlassen hat. Hier will er über sein Leben und seine Ehe nachdenken und seinen Garten bepflanzen. Doch bei einem Spaziergang an einem Montag mit dem Conte, entdecken sie eine Tote ein Hermaphrodit (Zwitter) mit afrikanischer Herkunft. Auffällig ist das auf der Brust eingeritzte L. Als kurz danach erneut an einem Montag die nächste Tote gefunden wird, mit einem eingeritzten Buchstaben, ist es vorbei mit der Ruhe in Morcone. Waren die Morde als Strafe Gottes über den Ort gekommen? Auch Robert und die Reporterin Giada Bianchi, die Robert beim besser italienisch lernen behilflich ist, lassen die Morde keine Ruhe. Nachdem der dritte Mord geschieht und ihr Freund der Friseur Antonio Giustis verhaftet wird, bietet sie Robert um Hilfe. Erst wird von Satanisten ausgegangen, doch dann verdichtet sich immer mehr das der Mörder die sieben Todsünden sühne.

    Meine Meinung:
    Danke dem Verlag das ich dieses Buch vorablesen durfte. Ich kannte den Autor Stefan Ulrich schon von seinen Büchern "Quattro Stagioni" und "Arrivederci Roma", die mir beide sehr gut gefallen haben. Nun begibt sich der Autor in das neue Genre Krimi, was auch als Debüt ganz gut geklappt hat. Vereinzelt hatte ich jedoch das Gefühl, das es zu viele Details der Region und zu wenig um die Morde und die Opfer ging. Der Plot war ansonsten sehr interessant und auch die Recherchen zu Saligia den sieben Todsünden und zu Girolamo Savonarola haben mich sehr beeindruckt. Was mich am meisten störte, waren die vielen verschiedenen Namen und ital. und auch lat. Begriffe die der Autor verwendete. Es wäre vielleicht schön gewesen, diese in einem Anhang zu übersetzen bzw. zu beschreiben. Auch hat mir ein wenig das Ermittler-Täter Konzept gefehlt, da die Polizisten sich eher etwas zurück gehalten haben. Den für einen Hobbyermittler war mir Robert Lichtenberg dann doch etwas zu träge. Trotzdem könnte ich mir vorstellen das diese Gespann Lichtenberg/Bianchi bei einem neuen Fall aufeinander treffen. Das Cover mit einem Einblick der Toskana hingegen, fand ich sehr passend. Deshalb von mit 3 1/2 Sterne von 5 für diesen Toskana Krimi.
    Wünsche, die uns tragen Wünsche, die uns tragen (Buch)
    17.05.2017

    Familientragödie, Unfall und ein großes Geheimnis

    "Glück und Unglück ist im Leben ineinander gekettet wie Schlaf und Wachen, keins ohne das and're, und eins um des andern willen." (Johann Wolfgang von Goethe)
    Juni 1975: Die schwangere Mary Roberts verliert bei einem Grubenunglück ihren Mann Thomas. Das ganze Unglück setzt ihr so zu, so das sie kurz danach ihr Baby verliert.
    Juli 1976: Nach einem wunderschönen Ausflug nach Blackpool hat eine Gruppe von 10 Männern, Frauen und einem Kind einen Unfall, dabei kommen mehrere Personen zu Tode und einige werden schwer verletzt. Doch nur wenige wissen was sich bei diesem Ausflug wirklich ereignet hat.
    Blackpool heute: Beth und Michael bangen um ihren einzigen Sohn, der dringend eine Spenderniere benötigt. Da beide Eltern als Spender nicht in Frage kommen, sucht Beth dringend nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. Doch ihre Mutter Mary kann sie nicht mehr danach fragen, da sie vor kurzem verstorben ist. Als sie in Marys Nachlass einen Hinweis zu dem damaligen Unfall und einen Brief findet, schöpft Beth neue Hoffnungen. Warum hat Mary diesen 40 Jahre Zeitungsausschnitt aufgehoben und was steht in diesem Brief? Kann Jake gerettet werden und findet Beth ihren Vater?

    Meine Meinung:
    Bei diesem Cover hätte ich nie vermutet, das sich hinter diesem Buch solche emotionalen, geheimnisvollen und tragischen Geschichten verbergen. Es geht um drei Tragödien, die im Grunde alle irgendwie miteinander verflochten sind. Kathryn Hughes hat hier ein beeindruckendes Buch geschrieben, das mich total in den Bann gezogen hat. Am Anfang dachte ich erst, was soll dieses Grubenunglück mit dem Klapptext zu tun haben. Aber die Autorin hat es sehr gut geschafft, drei tragische Ereignisse mal mehr mal weniger auszuarbeiten. So wandert der Leser immer wieder von Vergangenheit zur Gegenwart und umgekehrt, bis man am Ende die Zusammenhänge erkennen kann. In diesen Geschichten geht es um Liebe, Familie, Tod, Trauer, Dialyse und Transplantation, die wunderschön in diesem Buch eingebettet sind. Mich hat dieser Roman mehr als berührt, es ist ein Zeugnis für mehr Toleranz von Organspende. Gleichzeitig soll es gedenken an das Grubenunglück in Gresford/Wales im Jahre 1934 bei dem damals 266 Menschen ums Leben kamen. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann und dem ich 5 von 5 Sterne gebe.
    551 bis 575 von 750 Rezensionen
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