Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von claudi-1963 bei jpc.de

    claudi-1963 Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 14. Januar 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 73
    768 Rezensionen
    Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal

    Anja Marschall
    Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.05.2018

    Der Verrat lauert im Verborgenen

    "Wenn irgendwo zwischen zwei Mächten ein noch so harmlos aussehender Pakt geschlossen wird, muss man sich sofort fragen, wer hier umgebracht werden soll." (Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck)
    Kiel 1896: An der Schleuse Holtenau wird im Kanal die Leiche einer jungen Frau gefunden. Auffällig ist das fehlen eines Stück Stoffs an ihrem Rock und eine Duchee Spitze, die genau vier Ellen misst, um ihren Arm gewickelt hatte. Den nach den Händen zu urteilen war diese Frau lediglich ein Dienstmädchen gewesen. Woher also hatte sie diese teure Spitze? Hauke Sötje lässt sie obduzieren, auch wenn alles nach einem Selbstmord aussieht, glaubt er, das sie ermordet wurde. Doch Hauke wird sich um diesen Fall nicht weiter kümmern können, da ein alter Bekannter ihm einen Auftrag erteilt. Deshalb überträgt er ihn seinem Kollegen Bloch, damit dieser sich weiter umhört. Ausgerechnet Graf von Lahn bittet ihn um einen Gefallen, der Mann, welcher Max Sülau den Mörder seiner Männer vom Schiff "Revange" damals laufen ließ. Jenen Mann soll Hauke nun beschützen, wenn eine russische Delegation mit Fürst Gregorijn demnächst sich im Schloss eintrifft. Haukes vergangene Geister kommen wieder in ihm hoch und so weiß er nicht, ob er diesen Auftrag wirklich ausführen soll. Doch damit er endlich mit dieser Vergangenheit abschließen kann und seine Verlobte Sophie ehelichen, geht er den Pakt mit dem Teufel ein. Auf der Suche nach der Wahrheit begibt sich nicht nur Hauke in Gefahr, auch für Sophie und seinen Kollegen Bloch wird es gefährlich.

    Meine Meinung:
    Anja Marschall hat sich mit diesem dritten Kriminalfall von Hauke Sötje wieder einmal selbst übertroffen. Mit viel Recherchearbeit hat die Autorin mich wieder einmal mitgenommen in die Historie Kiels. Schon allein durch ihren Schreibstil hat mich die Geschichte wieder in den Bann gezogen. Mit viel Liebe zum Detail verbindet sie Historie und Kriminalfall, so das man als Leser gefesselt von Kapitel zu Kapitel und nicht mehr aufhören kann. Da sind dann Details wie die alten Maße, Duchee Spitze, ein altes Telefon, aber auch das Benehmen der Frauen zu dieser Zeit hat sie wundervoll aufgegriffen. Wie schon beim Vorgängerband hatte, ich auch diesmal das Gefühl ich werde in diese Zeit katapultiert, das schaffen nur wenige Autoren. Die Charaktere waren alle absolut stimmig und nachvollziehbar, wobei mich Hauke Sötje und Sophie wieder am meisten begeistert haben. Da ich weiß, dass die Autorin sehr genau in ihren Recherchen ist, kann ich mir erst jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, vorstellen wie viel Arbeit das war. Allein schon die einzelnen Zeitungsausschnitte die jedes der 47 Kapitel ziert, muss viel Arbeit gewesen sein. Wieder einmal umrahmt dieses Buch dazu noch ein gelungenes Cover, dass einen mit in die damalige Zeit nimmt und das außerdem sehr gut zum Inhalt passt. Chapeau wieder einmal kann ich die Autorin nur beglückwünschen zu so einem grandiosen Buch, das Leser aus Historik und Krimi gleichermaßen begeistern wird. Für mich jetzt schon mein Bestseller des Jahres in Sachen Historie und gebe 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung an jeden.
    The Ivy Years - Bevor wir fallen

    Sarina Bowen
    The Ivy Years - Bevor wir fallen (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    12.05.2018

    Wen die Hoffnung einem Kraft zum Lieben gibt

    "Gute Freunde helfen dir wichtige Dinge wiederzufinden, wenn du sie verloren hast. Dein Lächeln. Deine Hoffnung. Und deinen Mut" (Spruch des Tages.de)
    Seit ihrem Unfall vor 8 Monaten beim Eishockeyspiel ist Coreys Leben nicht mehr dasselbe. Aber nicht nur sie leidet, auch ihre ganze Familie hat sich seitdem verändert. Deshalb möchte Corey unbedingt auf das renommierten Harkness College, auf das sie sich schon gefreut hatte. Ihre Eltern setzen alle Hebel in Bewegung das Corey in den alten Gemäuern des College mit dem Rollstuhl zurechtkommt. Zusammen mit Dana bekommt sie ein wunderschönes barrierefreies Zimmer. Dabei trifft sie im Flur auf Adam Hartley, der sich beim Klettern das Bein gebrochen hat und deshalb in das Zimmer gegenüber von Corey einquartiert wurde. Corey ist von Hartleys Anblick und durchtrainiertem Körper sofort fasziniert, doch er hat eine Freundin mit der Corey nicht konkurrieren kann. Den Stacia ist nicht nur aus reichem Hause, sondern auch noch unheimlich hübsch dazu. Doch Hartley und Corey verbindet das gleiche Schicksal und niemand sonst versteht besser, wie es Corey geht. Bei gemeinsamen Unternehmungen, Videospielen und Vorlesungen wird ihre Freundschaft inniger, so das sich Corey immer mehr in Hartley verliebt. Doch wie soll das ganze werden, wen Hartleys Freundin wieder aus Europa zurückkommt? Verbindet sie wirklich nur Freundschaft miteinander?

    Meine Meinung:
    Das wunderschöne Cover, aber vor allem die Kurzinfo hat mich bei dem Buch sofort angesprochen. Bisher kannte ich die Autorin noch nicht, hatte mich, aber gefreut das es eine Liebesgeschichte einer Rollstuhlfahrerin ist. Da solche Geschichten mit Rollstuhl und Behinderung eher selten in der Buchwelt erscheinen, war es gerade das, was mich neugierig machte. Der Schreibstil war sehr gut, mit kurzen Kapitel, bei denen sich immer wieder Hartley und Corey abwechseln. Der berührende, erfrischende Plot wird bereichert mit Humor, aber auch ernsthaften, nachdenklichen und prickelnd erotischen Szenen. Vor allem eine Aussage hat mir besonders gefallen:
    "Jeder hat sein Päckchen zu tragen, Callahan. Jeder. Bloß dass deins für jeden offen erkennbar ist und ich beneide dich nicht darum. Aber jeder hat seine Probleme, ob man sie nun sieht oder nicht."
    Die Charaktere waren durchweg alle nicht unsympathisch, doch am besten hat mir natürlich Corey und Hartley gefallen. Gerade die Art wie sie sich gegenseitig unterstützen, der eine den anderen aufmuntert und hilft. Aber auch Coreys Mitbewohnerin Dana wird sehr einfühlsam und mitfühlend beschrieben. Jedoch bewusst zeigt auch Sarina Bowen die Problematiken auf, bei denen Rollstuhlfahrer im Alltag an ihre Grenzen kommen und welche Ängste und Sorgen in ihnen vor sich gehen. Das hat sie meiner Ansicht nach sehr gut recherchiert. Dabei hat sie Corey als sehr entschlossen, mutig und stark dargestellt, die sehr genau weiß was sie möchte, auch wenn der Körper ihr immer wieder Grenzen aufzeigt. Bei Hartley dagegen dachte ich erst an einen Frauenhelden, doch genau als das Gegenteil entpuppt er sich, nämlich als interessanten, einfühlsamen und sympathischen Mann. Auch die erotischen Szenen im Buch hat die Autorin absolut natürlich und gut beschrieben. Ich finde dies, ist ein gelungener Auftakt der Ivy Years Reihe, die mich überzeugen konnte und bei der ich mich auf weitere Folgen freue, deshalb von mir 5 von 5 Sterne.
    Gallert, P: Tiefer denn die Hölle

    Gallert, P: Tiefer denn die Hölle (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.05.2018

    Die Vergangenheit ist nie vorbei

    "Das Übelste an jemandes Vergangenheit ist, dass die anderen Leute sie nicht so schnell vergessen." (Giovanni Battista Vico)
    Eigentlich sollte es ein entspanntes Wochenende mit seiner Frau und Geburtsvorbereitungen für den Polizeiseelsorger Martin Bauer werden. Doch dann erhält er die Nachricht, das der Polizeidekan Rüdiger Vaals in einem stillgelegten Bergwerk mit Herzinfarkt zusammengebrochen ist, bei dem man eine Leiche gefunden hatte. Sofort lässt Bauer alles stehen und liegen und eilt zum Bergwerk um seinem Kollegen behilflich zu sein. Als Vaals ihm im Krankenwagen einen Namen nennt, weiß Bauer nichts mit diesem anzufangen und beginnt daraufhin in Vaals Leben nachzuforschen. Währenddessen ermittelt KHK Verena Dohr im Fall der Bergwerksleiche, die nach wie vor rätselhaft ist. Den es nicht klar, ob es sich um Mord oder um Leichenschändung bei dem Toten handelt. Eigenartig sind auch die post mortem zugefügten Messerstiche und der Honig mit dem der Tote übergossen wurde. Dies alles weist eher auf einen Ritualmord hin, den Honig diente früher zur Einbalsamierung oder als Grabbeigabe. Doch als dann ein mehrfach durchbohrtes religiöses Reliquie entdecken, dass den Heiligen Sebastian darstellt, wird das ganze immer mysteriöser. Martin Bauers Nachforschungen bringen dann abscheuliches aus der Vergangenheit zutage, die er nicht zu glauben wagt und die ihn bis in den Abgrund zur Hölle blicken lässt.

    Meine Meinung:
    Nach dem mir schon der erste Band dieses eigenartigen Ermittlerteams gefallen hat, war ich gespannt auf dieses Buch. Vor allem der Titel und die Kurzinfo haben mich neugierig gemacht was den beiden Autoren diesmal für eine Geschichte eingefallen ist. Der Schreibstil war wieder einmal sehr gut, so das ich von Anfang bis zum Ende eingetaucht bin. So blieb ich bis kurz vor Ende im Ungewissen, wer der eigentliche Täter ist. Anhand mehrerer Handlungsstränge erfuhr ich von Monsignore Vaals Vergangenheit, den Problemen von Martin Bauer und Verena Dohr und den oft eigenwilligen Ermittlungen die, die Autoren sehr gut im Plot miteinander verflochtet hatten. Fasziniert hat mich wieder einmal das große Wissen um die einzelnen Religionen und die Bibelkenntnisse, die heute nicht mehr selbstverständlich sind. Auch die Problematik des Beichtgeheimnisses wurde mir hier wieder einmal so richtig klar. Außerdem spürte ich sehr gut die Not und das Hadern von Martin Bauer, mit sich und seinem Beruf, bei dem er in allem 100 Prozent geben möchte. Er wäre so ein Seelsorger, dem ich bedingungslos mein Leben vertrauen würde. Auch das hin- und hergerissen sein zwischen Beruf und Privatleben von Martin Bauer und Verena Dohr haben die Autoren wieder sehr gut hinbekommen. Gefallen haben mir auch die Lokation mit den stillgelegten Bergwerken, die sofort den Plot noch unheimlicher wirken ließen. Da ich selbst schon solche Bergwerke besucht habe, konnte ich mir die Szenerie sehr gut vorstellen. Vielleicht waren ein paar Szenen der Geschichte nicht ganz nachvollziehbar und etwas übertrieben, aber da sehe ich im Anbetracht des guten Krimis gerne hinweg. Ich hoffe auf weitere Fälle von Bauer/Dohr und den beiden Autoren, gebe eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Spreewaldrache

    Christiane Dieckerhoff
    Spreewaldrache (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.05.2018

    Hat jede Familie eine Leiche im Keller?

    "Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind." (Aristoteles)
    1993: Auf der kleinen Spreewald Insel ein Bootshaus angezündet, bei dem man danach die Leiche eines jungen Mannes auffindet.
    Heute: Bei der Kripo Lübben ist momentan etwas Ruhe eingekehrt, deshalb hat der Chef von Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner eine Teambildung Maßnahme beordert. Was Klaudia und ihr Team allerdings nicht ahnt ist, das sie ausgerechnet einen Kurs im Wursten besuchen müssen. Da würde Klaudia sich doch lieber einen neuen Mordfall wünschen. Wenn sie geahnt hätte, dass sich dieser Wunsch schneller erfüllt, hätte sie ihn lieber nicht ausgesprochen. Auf der kleinen Spreewald Insel Klingeweide fand eine Technoparty statt, dabei fand man einen jungen Mann vor, der brutal hinterrücks niedergeschlagen wurde. Dass der junge Mann ausgerechnet der Neffe des Metzgers ist, bei dem die Teambildung ist, ist schon ein eigenartiger Zufall. Doch als man kurz danach noch einen toten Obdachlosen findet, stehen Klaudia Wagner und ihr Team vor einem Rätsel. Erst bei weiteren Recherchen entdecken die Ermittler das es eine alte Fehde zwischen der Familie Klingebiel und Schenker gibt, bei dem es vor 20 Jahren zu einem tödlichen Unfall kam. Klaudia muss nun alle Hebel in Bewegung setzen, den der alte Hass zwischen den Familien ist, wieder neu entfacht und könnte jederzeit eskalieren.

    Meine Meinung:
    Ich kenne die Autorin schon von den ersten beiden Folgen um die Kripobeamtin Klaudia Wagner. Das wunderschöne Cover gibt uns wieder mal einen Einblick des Spreewalds und passt bestens zu der Reihe. Auch bei diesem Band ist es nicht unbedingt vonnöten die Vorgeschichte zu kennen. Der Schreibstil ist wieder sehr gut, so das ich wieder einmal das Gefühl hatte, im Spreewald angekommen zu sein. Durch die guten Beschreibungen der Autorin bekommt man einen Einblick in die Arbeit der Ermittler, die gerade im Spreewald durch die vielen Gewässer und Inseln sehr speziell sind. Man merkt einfach, das sich die Autorin in dieser Region wie zu Hause fühlt. Das Ermittlerteam bei dem alle ihre Vorgeschichten haben, gefällt mir hier wieder sehr gut. Allen voran Klaudia Wagner, mit der ich mich am Anfang etwas schwertat, ist meines Erachtens endlich angekommen. Wieder einmal hat sie auch mit Problemen innerhalb ihres Teams zu kämpfen, die sie aber gut meistert. Dadurch hat man sofort das Gefühl realistische Polizeiarbeit mitzuerleben. Auch die Spannung zwischen den Familien Klingebiel und Schenker, war sehr gut ausgearbeitet und für mich absolut nachvollziehbar. Lediglich ein wenig mehr Spannung hätte dem Krimi gutgetan. Dass man jedoch alte Bekannte wieder trifft, wie den Fährmann Schiebschick der Klaudia inzwischen ein guter Freund geworden ist, hat mich sehr gefreut. Von daher kann ich nur jedem raten, wer die ganzen Hintergründe kennenlernen möchte, der sollte unbedingt die zwei Bände davor lesen. Für mich war es mal wieder ein schönes Erlebnis mitten im Spreewald dabei zu sein, gebe 4 1/2 von 5 Sterne und freue mich auf Band 4.
    Laurin, N: ESCAPE

    Laurin, N: ESCAPE (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    30.04.2018

    Wen ein traumatisches Erlebnis und Angst dein Leben bestimmen

    "Wieso wird die täglich millionenfach stattfindende Vergewaltigung von Kindern beschönigend nur als sexueller Missbrauch bezeichnet?" (Lilo Keller)
    Als 3 Jahre nach ihrer Entführung und sexuellem Missbrauch die 13-jährige Ella Santos von ihrem Peiniger freigelassen wird, ist sie für ihr Leben gezeichnet und trägt sein Kind in sich. Zehn Jahre später inzwischen ist aus Ella Santos, Laine Moreno geworden. Vergeblich versucht sie noch immer die Erlebnisse von damals zu vergessen, in dem sie sich mit Drogen und Tabletten über Wasser hält. Was aus ihrem Kind geworden ist weiß sie nicht, da es ihr nach der Geburt sofort weggenommen wurde. Dass man den Täter nie fassen konnte, hat hauptsächlich damit zu tun, das Laine sich an vieles nicht mehr erinnert. Jahrelang wurde sie in eine Einrichtung gesteckt, aber nie wirklich gegen das Trauma behandelt. Doch dann sieht sie eines Tages bei ihrer Arbeit im Supermarkt, das Plakat eines vermissten Mädchens. Olivia Shaw ist 10 Jahre alt und sieht aus, wie Laine aus dem Gesicht geschnitten. Laine ist klar, es ist ihr Kind und niemand anderes als ihr damaliger Peiniger kann Olivia entführt haben. Doch um Olivia zu helfen muss sie sich ihrem schlimmsten Dämon stellen und der Wahrheit über ihre Vergangenheit stellen, doch die werden sie an ihre psychischen Grenzen bringen.

    Meine Meinung:
    Die Kurzinfo dieses Buches hat mich neugierig gemacht, diesen Debütroman der Autorin zu lesen. Das Cover mit dem wegrennenden Kind zeigt ein wenig, warum es inhaltlich geht. Der Schreibstil ist zwar an manchen Stellen ein wenig verwirrend, doch im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, vor allem die traumatisierte und psychisch angeschlagene Laine, die sich immer wieder selbst und auch andere belügt, um überhaupt mit dem jetzigen Leben klar zu kommen. Manchmal jedoch wird das ganze ein wenig verworren, vor allem als sie auf die Suche nach ihrer Vergangenheit geht. Ein wenig fehlte dann dem ganzen Buch auch der Thrill, da der psychische und labile Aspekt der Protagonistin die ganze Geschichte doch ziemlich überlagert. Erst gegen Ende kommt der richtig spannende Showdown, der für manchen Leser sicher zu wenig war. Ich allerdings fand die Geschichte trotzdem interessant, da man so auch mal die Folgen einer solchen Entführung und dem jahrelangen Missbrauch vor Augen gehalten bekam. Was es mit einem Menschen macht, wen man nach Jahren immer noch so traumatisiert ist, das einem nur Tabletten und Drogen das Leben erträglich machen, das hat die Autorin hier sehr gut geschildert. Auch wenn ich den Täter vermutet hatte, war das Ende des Buches dann doch überraschend für mich gewesen. Nur leider erfährt man recht wenig über ihn selbst und seinem eigentlichen Motiv, den alles fokussiert sich in diesem Buch doch auf Laines teilweise ausschweifenden Exzesse und Abstürze. Dass manchem Leser dadurch der Charakter zu viel wird, kann ich gut nachvollziehen. Von daher denke ich, das dieses Buch für reine Thriller Leser wenig interessant ist, sondern eher für Leser die sich für pyschologische Aspekte interessieren. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.
    Gallert, P: Glaube Liebe Tod

    Gallert, P: Glaube Liebe Tod (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.04.2018

    Glaube, Liebe, Tod und ein Polizeiseelsorger mittendrin

    "Wenn es heißt, ein Mensch sei unbestechlich, frage ich mich unwillkürlich, ob man ihm genug geboten hat." (Joseph Fouché)
    Polizeibeamter Walter Keunert steht an der Brüstung der Duisburger Rheinbrücke und will sich aus Verzweiflung in die Tiefe stürzen. Gerade noch rechtzeitig kann der Polizeiseelsorger Martin Bauer dies verhindern, in dem er selbst springt und Keunert ihn retten muss. Doch wenige Stunden später findet man Walter Keunert tot vor einem Parkhaus auf. Für seine Kollegen ist es eindeutig ein weiterer Suizidversuch gewesen, der nun tödlich geendet hat. Als Bauer mit Hauptkommissarin Verena Dohr der Familie die Todesnachricht überbringt, sieht er die Verzweiflung bei Sohn Thilo. Dabei begeht er einen Fehler, in dem er seine Zweifel am Suizid von Keunert bekundet. Verzweifelt rennt Thilo von zu Hause weg, auf der Suche nach der Wahrheit und mit dabei die Waffe seines Vaters. Nun muss Bauer seinen Fehler wieder gutmachen und geht selbst auf die Suche nach der Wahrheit und diese führt ihn in Keunerts Vergangenheit und zu Bordellbesitzer Sascha Zabel. War Keunert wirklich korrupt und hat sich deshalb aus Verzweiflung das Leben genommen? Die Suche nach der Wahrheit wird nicht nur für Thilo gefährlich, auch Martin Bauer begibt sich in große Gefahr.

    Meine Meinung:
    Die beiden Autoren bekannt durch zahlreiche Fernseh-Drehbücher haben hier ihre erste gemeinsame Krimireihe geschrieben. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und durch die Idee des Polizeiseelsorgers mal etwas ganz anderes, was ich so bisher noch nicht kannte. Die Idee Glaube, Liebe und Tod in einer Kriminalreihe zu vereinigen hat mich neugierig gemacht und ich muss sagen das ist den Autoren auch bestens gelungen. Die Charaktere waren stimmig, sympathisch und wurden realistisch dargestellt. Man merkte auch sehr gut in, was für Bedrängnisse so ein Polizeiseelsorger bei seiner Arbeit kommen kann. Nicht nur das er aufgrund seines Eides zur Verschwiegenheit verpflichtet ist, nein auch selbst kommt er an seinen Grenzen und in Glaubensnöte. Mir hat es sehr gut gefallen einmal ein ganz anderes Ermittlerpaar zu sehen, das nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in der Familie ihre Probleme bekommt. Dass es dabei auch noch um Korruption, Prostitution und die Vergangenheit geht, machte das Ganze noch interessanter. Auch die Mischung zwischen Kriminalfall und Bibelversen waren für mich absolut stimmig. Als ersten Teil einer Reihe konnte mich der Plot und die Protagonisten, vor allem Martin Bauer total überzeugen und ich freue mich schon auf den neuen Fall. Dem Autorenduo ist der Einstieg wirklich bestens gelungen, man sieht aber auch das sie schon einiges an Erfahrung haben. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Strandmord

    Katharina Peters
    Strandmord (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.04.2018

    Romys wiederkehrender Alptraum

    "Das Bauchgefühl ist viel sensibler als der Verstand, nur lässt man den Bauch so selten zu Wort kommen."
    Am Strand zwischen Juliusruh und Glowe wird eine nackte Frauenleiche gefunden. Als Kommissarin Romy Beccare zum Tatort kommt, bleibt ihr fast das Herz stehen, die eindeutigen Foltermethoden sind in ihrem Gedächtnis eingebrannt. Den vor 15 Jahren war sie noch bei der Kripo München und spielte den Lockvogel um genau diesen Täter zu fassen, der seine damaligen Opfer genauso gefoltert hatte. Konrad Ahlbeck fesselte seine Opfer, steckte Draht durch Augenbrauen, dass sie ihn die ganze Zeit anschauen musste und durch die Lippen damit sie nicht schreien konnten. Diesen Täter hat Romy bis heute nicht vergessen und so ist es naheliegend das sie nachforscht ob Ahlbeck noch inhaftiert ist. Jedoch, auch wenn er inzwischen entlassen wurde und ganz in ihrer Nähe lebt, hat er ein Alibi für die Tatzeit. Doch als Romy und ihr Team den Namen des Opfers feststellen ergibt sich nach und nach eine ganz andere Spur. Diese führt in die Vergangenheit der ehemaligen DDR, als man noch Medikamententests an Patienten verübte. War die Mitarbeiterin eines Pharmakonzerns vielleicht eine Erpresserin und wurde deshalb umgebracht?

    Meine Meinung:
    Wieder einmal hat Kathrina Peters hier einen verzwickten aber auch interessanten Mordfall kreiert. Ich liebe die Kriminalfälle der Autorin, weil sie sehr realistisch und unkompliziert geschrieben sind. Das Ermittlerteam um Romy Beccare kenne und schätze ich inzwischen durch die anderen Fälle. Ich mag die Art von Romy und Jan wie sie gut zusammenarbeiten auch wen sie für unterschiedliche Orte zuständig sind. Rügen als Lokation gefällt mir sehr gut, da ich die Insel ein wenig kenne und ich Bilder vor Augen habe, außerdem merkt man das es die Lieblingsinsel der Autorin ist. Auch das schöne Cover zeigt einmal mehr, das wir es mit einem Krimi aus dem hohen Norden zu tun haben. Das diesmal ein ganz perverser und sadistischer Täter eine Rolle spielen soll, hat mich außerordentlich neugierig gemacht. Vor allem da Romy diesen schon aus der Vergangenheit kannte und er Vieleicht noch eine Rechnung mit ihr offen hatte. Doch es geht nicht nur um diesen brutalen Serientäter, sondern auch um Tests bei psychisch Kranken in der Vergangenheit und um einen Erpressungsfall. Ob es diese Tests damals wirklich gab, kann ich nicht sagen, aber ich vermute mal das die Autorin dies sehr gut recherchiert hat. Aufgebaut an zwei Handlungssträngen wird der Leser hier ein wenig mit den geheimen Machenschaften der ehemaligen DDR konfrontiert. Ihr lebhafte Schreibstil hat mich mal wieder in den Bann gezogen, so das ich das Buch an einem Tag ausgelesen hatte. Kartharina Peters ist für mich eine der besten Krimiautorinnen, die ich kenne, schätze und gerne lese. Von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Django

    Damaris Kofmehl
    Django (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.04.2018

    Ich vergebe dir Papa

    "Ich bin kein guter Vater. Ich habe deine Mutter betrogen. Ich bin 35 Jahre alt und gelte als der härteste Verbrecher Perus. Und meine Zukunft sieht ebenfalls nicht rosig aus: Entweder ich werde im Knast verrotten oder irgendein Justizbeamter wird dafür sorgen, dass ich früher oder später umgebracht werde."(Auszug aus dem Buch)
    Oswaldo Gonzalez Morales (Django) wurde am 5. August 1948 in einem Dorf, hoch im Norden Perus geboren. Als er sechs Jahre alt ist verunglücken seine Eltern mit ihrem Auto in den Bergen und sind sofort tot. Aber Oswaldo hat Verwandte in Lima, die ihn fürsorglich bei sich aufnehmen und wie ihren eigenen Sohn großziehen. Doch die Großstadt und ein Freundeskreis haben keinen guten Einfluss auf ihn und so fängt Oswaldo an mit seinen Freunden in Wohnungen einzubrechen. Doch er lernt auch seine große Liebe Mercedes kennen und heiratet sie, als er im Gefängnis ist. Aber dieser Haftaufenthalt ist alles andere als gut für Oswaldo, den hier bekommt er nicht nur Folter, sondern auch die Idee Bankräuber zu werden. Insgesamt begeht er nach seiner 4-jährigen Haftstrafe, zusammen mit seinen Freunden, mehr als 200 Banküberfälle und wird dadurch Perus Staatsfeind Nummer eins. Doch als er nach Jahren erneut inhaftiert wird, erfährt er, dass seine Ermordung geplant ist. In kürzester Zeit schmiedet er einen perfiden Plan, den er fast mit seinem Leben bezahlen muss.

    Meine Meinung:
    Als ich das Cover sah, war ich mir erst unschlüssig, ob ich eine Bankräubergeschichte wirklich lesen möchte. Von der Schweizer Autorin Damaris Kofmehl, die bekannt ist, durch ihre einzigartigen Lebensgeschichten hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Was wie sich jetzt herausstellt, ein großer Fehler war, den die Geschichte von Django hat mich mehr als fasziniert. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, mit kurzen Kapiteln, die in der Gegenwart und Vergangenheit spielen. Wen ich nicht wüsste, das dieses Buch auf wahren Begebenheiten basiert, würde ich sagen ich lese einen fesselnden Thriller. Oswaldos Lebenswerk hat mich mehr als tief bewegt, vor allem das er dieses offen, ehrlich und in mühsamer Arbeit für seine älteste Tochter Aileen im Gefängnis niedergeschrieben hatte. Die Zustände und Haftbedingungen Perus haben mich allerdings schwer erschüttert. Nicht nur das bei den Aufenthalten Mord und Totschlag an der Tagesordnung steht, nein auch Foltermethoden werden angewandt, die mich schon allein beim Lesen zu Tränen rührten. Was Oswaldo, den man später Django nannte, da alles ertragen musste, ist so unvorstellbar und kann man mit Nazimethoden vergleichen. Das in dieser ganzen Zeit seine Frau Mercedes mit den drei Kindern ihm treu zur Seite steht, obwohl er ihr oft genug untreu war, hat er allein ihrer Liebe und der Gnade Gottes zu verdanken. Doch das sie dazu noch jahrelang, jeden Tag für ihren Mann betet, hat mich überwältigt. Selbst das er heute mit fast 70 Jahren seinen Glauben bezeugen darf hat er in erster Linie seiner Frau und ihrem tiefen Glauben an Jesus zu verdanken. Den mehr als einmal hat Django in seinem Leben den Tod vor Augen. Ein authentischer Lebensbericht, bei dem ich mir sicher bin, das er nicht nur Christen faszinieren wird, weil er so dramatisch und realistisch darstellt und aufzeigt, was Gefangenen in Peru blüht. Über Djangos Leben gibt es inzwischen in Peru auch einen Film, der sicher ebenfalls sehenswert wäre. Ich kann dieses Buch definitiv wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.
    Totenweg

    Totenweg (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.04.2018

    Ein Geheimnis kommt früher oder später ans Licht

    "Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf." (Sophokles)
    Hamburg 1998: Die drei Schulfreunde Frieda, Marit und Jesper sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Doch als Marit eines Nachts nicht nach Hause kommt, eilt Frieda zum alten, verlassenen Stall im Totenweg, hier wollte Marit sich mit jemanden treffen. Doch für Frieda soll sich an dem Tag alles verändern, den sie findet Marit nur noch tot vor.
    18 Jahre später: Kommissaranwärterin Frieda Paulsen steht kurz vor ihren letzten Prüfungen, als sie die Nachricht ihrer Mutter ereilt. Ihr Vater wurde in den Elbmarschen, in der Nähe seines Apfelhofs schwer verletzt aufgefunden. Er wurde von jemanden schwer verletzt und niedergeschlagen im Deichgraben liegengelassen. Für Frieda ist klar, dass sie sofort in ihre Heimat muss, auch wenn die schrecklichen Erinnerungen von damals sie noch immer belasten. Auch Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn hat den damaligen Fall nie vergessen, den er konnte Marits Mörder nie fassen. Für ihn ist sofort gewiss, das er den Überfall an Fridjof Paulsen als Ermittler übernehmen möchte. Vielleicht hat er ja so die Gelegenheit nochmals im Cold Case Fall von Marit nachzuforschen.
    Was Frieda nicht ahnt, das dieser Fall sie wieder ganz nah in die Vergangenheit und Lebensgefahr bringen wird.

    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch der Autorin, bei der mich schon das wunderschöne, geheimnisvolle Cover und die Kurzinfo in den Bann gezogen hatte. Ich war fasziniert von Romy Fölcks Schreibstil, dies war wieder einmal mehr ein Kriminalfall der mich zum mitraten herausgefordert hat. Bis zum Ende hatte ich zwar die eine oder andere Vermutung, sie stellte aber immer wieder als Sackgasse heraus. Schon der Cold Case Fall, der im Buch in kursiver Schrift dargestellt wird, hat mich tief bewegt und berührt. Auch wen dieser Kriminalfall recht unblutig daher kommt, ist es sehr berührend und fesselnd geschrieben. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und waren mir sofort sympathisch, allen voran Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ein Ermittlergespann das mir sehr gut gefallen hat und von denen ich sehr gerne noch weitere Fälle lesen würde. Die Location, im hohen Norden zwischen Hamburg und Itzehoe, dazu noch Atmosphäre der Apfelhöfe mit all den Problemen hat mich absolut überzeugen können. Auch der Szenenwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist der Autorin sehr gut gelungen. So freue ich mich auf den nächsten Fall und vergebe 5 von 5 Sterne.
    Taste of Love - Geheimzutat Liebe

    Taste of Love - Geheimzutat Liebe (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.04.2018

    Always kiss the cook

    "Widme dich der Liebe und dem Kochen mit dem ganzen Herzen." (Dalai Lama)
    Andrew Knight (Drew) ist der neue Stern unter den Köchen in Boston, doch seine Tante und Managerin Daisy hat noch größeres vor und möchte ihn ins Fernsehen bringen. Da wird es Drew alles zu viel, er war Koch und wollte kein Fernsehstar werden, mehr brauchte er nicht. Seinem Restaurant geht es gut, es war jeden Tag ausgebucht und trotzdem merkt er, das ihm irgendetwas fehlt und er nicht mehr zufrieden ist. Vielleicht war er einfach ausgebrannt oder konnte seine Arbeit nicht gut delegieren? Deshalb nimmt er die erst beste Gelegenheit und bricht auf zu einer Auszeit. Er saß in sein Auto und fuhr Richtung Maine, wo er als Kind mit seinen Eltern Urlaub gemacht hatte. Bei einem Autounfall lernt er Brooke Day kennen, in deren Auto er fast hineingefahren wäre. Da die Werkstatt für sein Auto Ersatzteile bestellen muss, muss Drew notgedrungen in der Kleinstadt Sunport bleiben. Zunächst gefällt es Drew gar nicht das er hier festsaß. Doch als er in Brookes Restaurant speist, ist er erstaunt über die begnadete Köchin, so das er sich recht schnell in Brooks Essen und in sie verliebt. Brooke hält den Betrieb vom elterlichen Restaurant aufrecht, da ihre Mutter schwer erkrankt ist. Recht schnell springt Drew dann auch ein, als er merkt das Brooke Hilfe benötigt. Jedoch was Brooke nicht weiß ist, das Drew eigentlich ein gefragter Starkoch ist, doch dieses Geheimnis soll noch für größere Probleme sorgen.

    Meine Meinung:
    Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin kenne. Nachdem ich den 4 Band in einer Leserunde lesen durfte, wollte ich unbedingt die vorherigen Bände der Reihe ebenfalls kennenlernen. Das Hörbuch hat mich recht schnell in den Bann gezogen, sehr wahrscheinlich lag es auch an der angenehmen und warmen Stimme von Cathlen Gawlich. Die Charaktere Andrew und Brooke sind mir sympathisch und gefallen mir auf Anhieb recht gut. Dass die Geheimnistuerei um Andrews Beruf irgendwann zu Konflikten führen könnte, war relativ schnell zu erahnen. Trotzdem hat mich die Geschichte so gut unterhalten, das ich das Hörbuch nicht mehr unterbrechen konnte. Beeindruckt hat mich auch die Schilderung über Region von Maine, aber auch alles um das Thema Kochen war recht unterhaltsam geschildert. So konnte ich mir die Geschichte bildlich sehr gut vorstellen. Auch den Unterschied zwischen der Großstadt und der Provinz hat die Autorin sehr gut wiedergegeben. Schön war außerdem, dass die Autorin immer wieder ein wenig Humor durchblitzen ließ. Auch wenn zwischen Andrew und Brooke immer wieder die Fetzen fliegen, war es köstlich zu sehen, wie zart die Liebe zwischen den beiden immer mehr entsteht. Eine leichte Liebesgeschichte, die man gut zwischendurch hören kann und bei der die Zeit nur so dahinfliegt. Deshalb bekommt es von mir 5 von 5 Sterne und ich freue mich schon auf die weiteren Hörbücher aus der Reihe.
    Die Geschichte des Wassers

    Maja Lunde
    Die Geschichte des Wassers (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    10.04.2018

    Das Wasser ist der Ursprung allen Lebens

    "Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück." (Thales von Milet)
    Norwegen im Jahr 2017:
    Signe eine 70-jährige Umweltaktivistin will mit ihrem Segelboot nach Frankreich, dort wohnt ihr ehemaliger Jugendfreund und ihr Geliebter Magnus. An Bord ihres Segelbootes hat sie eine Fracht, bei der sie denkt, dass es die Erde verändern wird. Sie möchte den Inhalt Magnus aus Wut, weil er vor Jahren nicht zu ihr gestanden hat, vor seinem Haus ausschütten. Signe erinnert sich aber auch an ihre Kindheit und Jugend, mit einem Vater, der sich schon immer für die Natur und die Erde eingesetzt hat. Doch sie erinnert sich auch an ihre Mutter, der das Hotel wichtiger war wie die Natur. Dadurch kam es zu einem Bruch zwischen ihr und ihrem Vater, bei dem Signe sich entscheiden musste zu wem sie stehen würde.
    Frankreich im Jahr 2041:
    Eine große Trockenheit überzieht den Süden Europas, so das immer mehr Menschen gezwungen sind, wegen Trinkwasser, immer weiter in den Norden zu ziehen. Doch auch in den Flüchtlingslagern gibt es nicht genug Wasser, so das es auch hier rationiert werden muss. David und seine Tochter Lou haben auf der Flucht seine Frau Anna und den Säugling Auguste verloren und wollen nun im Lager auf sie warten. Auf der Suche nach Wasser und Nahrung finden sie in einem verlassenen Haus ein altes Segelboot. In David keimt die Hoffnung auf das es Regen geben und sie mit diesem Boot auf dem Meer segeln könnten.

    Meine Meinung:
    Für mich ist es das erste Buch der Autorin, die nach ihrem ausgezeichneten ersten Buch "Die Geschichte der Biene" nun den zweiten Band eines Umweltquartetts herausbrachte. Maja Lunde beschreibt hier in diesem Roman an zwei Handlungssträngen, wie wichtig es ist, dass die Generationen von Menschen vorsichtiger mit den Ressourcen unserer Erde umgehen sollten. So bekommt man einen Einblick in unsere heutige Zeit, als man noch großzügig und gedankenlos mit dem Klimawandel umging und alles andere wichtiger war, wie Geld, Macht, ein schönes Leben .... und sie Welt bestimmten. Während man dagegen im zweiten Handlungsstrang einen Blick in die Zukunft werfen kann, eine Zukunft die mich erschreckt und emotional berührt hat. Natürlich wissen wir nicht was auf uns in 20 oder 30 Jahren zu kommt, aber man könnte sich gut vorstellen, das es zu so einer Dürre kommen und Wasser irgendwann das wichtigste im Leben werden könnte. Die Stimmen von Christine Blumhoff als Signe und Shenja Lacher als David, fand ich gut gewählt. Auch wen mir die Geschichte von David und Lou weitaus besser gefallen hat. Vielleicht lag es daran, das Signe ein wenig den Egoismus unserer heutigen Zeit widerspiegelte, hat mich Davids Geschichte sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Ein Buch, welches einem vor Augen spiegelt, das wir uns darüber langsam klar sein sollten, das es nur eine Erde gibt. Ein Hörbuch das ich empfehlen kann, lediglich das Ende hat mit nicht so gut gefallen, den es warf bei mir noch einige Fragen auf, von daher bekommt es 4 von 5 Sterne. Trotzdem reizt es mich auch das erste Buch der Autorin kennenzulernen.
    Espenlaub

    Espenlaub (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    03.04.2018

    Eine Liebe die durch tiefe Täler gehen muss

    Die Größe eines Menschen hängt einzig und allein von der Stärke des Gottesverhältnisses in ihm ab. (Søren Aabye Kierkegaard)
    Ein Unglück kommt selten allein, so verliert Anton (Toni) Hinteregger nicht nur recht junge durch ein Unglück seinen Vater, sondern auch noch weniger Jahre später seine Mutter. Bei einem Erdrutsch in den Südtiroler Bergen wird das Haus der Hintereggers und Tonis Mutter mitgerissen, dabei wird Toni nicht nur zum Vollwaisen, sondern auch traumatisiert. Doch er hat es allein der Familie Isidor Schmid zu verdanken, dass er nicht in ein Heim für Behinderte kommt. Trotzdem sie selbst sieben Kinder haben nehmen sie Toni zu sich auf den Bauernhof. Des Sommers ist Toni mit den Kühen in den Bergen auf der Alm und im Winter im Tal. Eine Schule hat er nie besucht, doch Bäuerin Walburga bringt ihm das Lesen, Schreiben und alles wissenswerte bei. Jahre vergehen da lernt er die 18-jährige Evi Stocker kennen, die am Hof der Schmids arbeitet und verliebt sich in sie. Auch Evi hat sich in Toni verliebt, doch ihre Eltern haben eine ganz andere Zukunft für sie vorgesehen. Evi soll nach England zum Medizin zu studieren, als er das hört, bricht für Toni eine Welt zusammen. In England lässt sich Evi mit einer Sekte ein währenddessen Toni viel zu jung an Parkinson erkrankt. Für beide beginnt eine Zeit des Kampfes, zwischen Treue, Ungewissheit, Hoffnung, Resignation und Liebe. Nur Tonis fester Glaube an Gott und die Liebe zu Evi kann ihm in dieser Zeit Trost spenden. Werden die beiden sich je wiedersehen und wird Tonis Glaube und Kraft ausreichen, um das alles zu verkraften?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist kein reiner Heimatroman, auch wenn das Cover auf den ersten Blick so ausschaut. Es geht in erster Linie um eine Liebe die durch harte Zeiten gehen muss und um einen Mann der schon in recht jungen Jahren an der chronischen Nervenerkrankung Parkinson erkrankt. Dabei beschreibt der Autor und Theologe Jürgen Mette, der selbst seit 2016 an Parkinson erkrankt ist, recht authentisch die Krankheit in allem Ausmaß. Auch das zittern seiner Erkrankung, das er wie Espenlaub beschreibt, gibt dem Buch seinen Titel. Beeindruckt hat mich, aber auch sehr wie selbstverständlich die Bauernfamilie Schmid den kleinen Toni bei sich aufgenommen hat. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut und innerhalb kürzester Zeit hatte ich die 230 Seiten durchgelesen. Die Charaktere sind stimmig und sehr sympathisch, so das mich die Geschichte von Evi, aber vor allem von Toni sehr berührt hat. Da ich selbst schon viele Jahre chronisch erkrankt bin, konnte ich mich besonders mit Toni identifizieren. Dass sein Glaube ihm in dieser Zeit die nötige Kraft und das Durchhaltevermögen gibt, hat mich sehr beeindruckt. Ob diese Geschichte einen realen Ursprung hat, ist leider aus dem Inhalt nicht eindeutig ersichtlich, man könnte es sich jedoch recht gut vorstellen. Eine herzergreifende Geschichte über Glaube, Liebe, Heimat und Anfechtung, das ich jedem Parkinson Erkrankten empfehlen kann gebe ich 5 von 5 Sterne.
    Feurer, M: Ausreißer - Sehnsucht nach Meer

    Feurer, M: Ausreißer - Sehnsucht nach Meer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.03.2018

    4 Jugendliche, 4 Gründe und die Reise ans Meer.

    "Es gibt Momente, da will man nicht reden. Da will man einfach nur seine sieben Sachen packen und ans Meer fahren." (VS)
    Nele hat es schwer in der Schule, von ihrer Klasse wird sie ständig gemobbt, sei es wegen ihrem Übergewicht oder weil ihr Vater ihre Mutter verlassen hat. Das dabei ihre Familie auch noch Christen sind und ausgerechnet ihre Patentante Bea die Religionslehrerin an der Schule macht das ganze nur noch schlimmer. Doch da gibt es noch Lars in ihrer Klasse, den Unsichtbaren, den er ist so still und ruhig, dass er kaum auffällt. Lars hat seine Mutter schon recht früh verloren, diesen Verlust hat sein Vater nicht verkraftet und ist dabei zum Alkoholiker geworden. Dabei muss Lars oft jede Menge einstecken, er hat keine Freunde und das bisschen Geld was sie haben versäuft sein Vater. Eines Tages begegnet ihm Noah mit seinem Hund Cassiopeia, der von einem Auto angefahren wurde. Noah ist ein Aussteiger, ihn hält es in keiner Stadt lange, sein nächstes Ziel ist das Meer. Zuletzt ist da noch Angel Noahs Freundin die sie durch Zufall auf ihrer Reise an Meer wieder treffen. Doch diesmal will sie Noah nicht im Stich lassen, den Angel hat schreckliches durchgemacht. Sie redet nicht viel, dafür sprechen ihre Unterarme um so mehr was mit ihr und ihrem Stiefvater passiert ist. Vier Jugendliche, vier Gründe, vier Probleme um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ans Meer abzuhauen. Nele will dabei ihren Vater zurückholen und Lars möchte mit Noah endlich seinem Vater entkommen. Jede Menge Abenteuer und Gebet ist nötig, bis sie am Ziel sind. Was es wohl mit Noahs Erbsen in seiner Tasche auf sich hat?

    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch von der C.S. Lewis Preisträgerin Melissa C. Feurer. Es ist für mich nicht einfach, dieses Buch jetzt aus Sicht einer 14-Jährigen zu beurteilen, den ab dieses ist das Buch. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut, auch wenn mir die Eindrücke der Eltern in der ganzen Geschichte ein wenig gefehlt haben. Aber das ist jetzt jammern auf hohem Niveau, den sonst war die Geschichte sehr interessant und gut. Die Autorin greift Probleme auf, wie sie heute viel zu oft vorzufinden sind. Scheidungskinder, Missbrauch, Mobbing, Ritzen, Liebesentzug, Alkoholismus das ist der Zeitgeist unserer heutigen Zeit, wie sie tagtäglich in vielen Familien vorzufinden sind. Davor sind auch christlichen Familien wie im Beispiel Nele nicht gefeit. So zeigt die Autorin auf, in welche Zwickmühle die Kinder geraten können, wenn sie abhauen. Sehr realistisch nimmt sie uns Leser mit auf die Reise ans Meer, mit all den Abenteuern und Problemen die, die Jugendliche erleben und über die sie sich auf ihrer Reise klarer werden. Wieder einmal merkt an der Geschichte, wie wichtig es für Eltern ist, das sie mit ihren Kindern über Probleme reden. Aber auch Lehrer sollten ihre Augen nicht verschließen vor Problemen wie Mobbing, Schlägerei.... Natürlich hätte ich gerne auch erfahren wie es den Eltern in dieser Situation erging, aber da es ein Buch für Jugendliche ist stehen natürlich diese im Mittelpunkt. Doch auch Fragen nach Gott, Gebet, Gottes eingreifen sind die Fragen die, die Ausreißer beschäftigt. Eine gute Road Story, die mir bestens gefallen hat und der ich 5 von 5 Sterne gebe.
    Mehr als nur ein Traum

    Elisabeth Büchle
    Mehr als nur ein Traum (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.03.2018

    Frieden wird erst sein, wenn Hautfarbe und Religion keine Rolle spielt

    "Die Rassenprobleme werden nie endgültig gelöst werden, solange die unterdrückten Menschen nicht fähig sind, ihre Feinde zu lieben." (Martin Luther King)
    1963: Die 26-jährige Jüdin Felicitas Jecklin hat 18 Jahre nach dem Krieg und der Nazizeit alles verloren und so hat sie auch das Gefühl nicht mehr in diese Welt zu passen. Seit langem sehnt sie sich nach einer Abwechslung, da kommt die Nachricht von einer unverhofften Erbschaft in den USA gerade zur rechten Zeit. Auch wenn sie ihre beste Freundin Kerstin zurücklassen muss, will sie das Wagnis eines Neuanfanges eingehen. Im Süden der USA angekommen stellt sie fest das ihre Verwandte Virginia Tampico ein großes Anwesen, mit einem riesigen Haus hinterlassen hat. Skeptisch wird sie von der Bevölkerung aufgenommen, die aus den weißen Stadtbewohnern und den schwarzen Dorfbewohnern besteht. Felicitas die fortan liebevoll Tess von den Dorfbewohnern genannt, hat durch ihre früheren Erlebnisse keine Berührungsängste zwischen diesen unterschiedlichen Rassen. Doch genau das stößt einigen Dorfbewohner auf, das sie sich mit den Schwarzen einlässt und sie macht sich dadurch recht schnell die ersten Feinde. Eine Gruppe des Klu-Klux-Klanes sorgt, dann dafür das man Tess in ihre Schranken weist. Lediglich der Deputy Landon Brown, Virginias Ziehsohn, versucht sie zu beschützen, auch wenn seine sonderbare Art Tess immer wieder verunsichert. Aber wem kann Tess überhaupt noch trauen? Doch Tess will sich nie mehr verstecken müssen und so werden die Unruhen zwischen den Rassen ständig mehr, bis die Stimmung am Mississippi immer aufgeheizter wird.
    Derweil macht sich auch ihre Freundin Kerstin Sorgen, hat sie doch unglaubliches über Felicitas Erbschaft herausbekommen.

    Meine Meinung:
    Ich habe bisher schon einige Bücher der Autorin gelesen, doch dieses hier war das beste was ich bisher von ihr gelesen habe. Dieses Buch ist wahrlich wie ein Traum, den sie anlässlich des bald nahenden 50 sten Todestag von Martin Luther King aus ihre Schublade geholt hat. Schon immer war es ein Traum von Elisabeth Büchle gewesen etwas aus den Südstaaten der USA zu schreiben. Mich hatte sofort das einzigartige und traumhafte Cover fasziniert, ich fühlte mich gleich zu dem Buch hingezogen und wusste, das muss ich lesen. Der Schreibstil ist wie immer bei ihren Büchern flüssig und sehr gut, dabei baut sich die Geschichte anhand zweier Handlungssträngen auf. Die Charaktere sind überwiegend sehr sympathisch und realistisch dargestellt. In der Geschichte geht es um die Ereignisse der 60er Jahre, die von Rassentrennung, der Ermordung Kennedys und Martin Luther King und dem Vietnamkrieg bestimmt werden. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise an den Mississippi mit seinen Rassenkonflikten und den Unruhen in all seiner Grausamkeit, die unter anderem auch durch den Ku-Klux-Klan hervorgerufen wurden. Doch der Leser bekommt auch einen Einblick in die Ereignisse in Vietnam und den Auswirkungen auf die USA. Auch wenn die Geschichte recht umfangreich und kleingedruckt ist, hat mich der Inhalt recht schnell in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Dabei habe ich mit den Protagonisten mitgelitten, gehofft, gebangt und mit geweint. Ein Buch voller Träume, Unruhen und Emotionen, das für mich zum großen Highlight wurde. Für mich ein absoluter Bestseller, dem ich gerne mehr als 5 von 5 Sterne geben würde.
    Schröder, P: Fanatisch

    Schröder, P: Fanatisch (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    24.03.2018

    Lebensfeindliche Intoleranz ist der Anfang von Fanatismus

    "Ein Fanatiker ist ein Mann (bzw. Mensch), der tut, was seiner Überzeugung nach Gott tun würde, wenn Gott alle Fakten des Falles wüsste." (Finley Peter Dunne)
    Eines Tages findet die 17-jährige Nara einen Zettel in ihrem Cardigan, der folgende Worte enthält: "Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen." Etwas verängstigt zeigt sie diesen ihrem besten Freund Jamie. Ein paar Tage später ihre beste Freundin Charlotte verschwunden und reagiert auch nicht auf ihre Nachrichten. Wenig später ist dann Mr. Ibrahim der Hund ihres Bruders nicht mehr auffindbar, bis sie ihn dann kurz danach tot auffindet. Doch dann erhält sie eine konkrete Nachricht auf ihr Handy mit einem Treffpunkt und Uhrzeit. Als sie Jamie davon erzählt, will dieser sie nicht alleine dort hingehen lassen. Es überstürzen sich die Ereignisse, den Jamie ist auf einmal verschwunden, Nara wird niedergeschlagen und erwacht halbnackt in einem dunklen Raum wieder. Mehrere Tage wird sie mit fünf weiteren Mädchen dort gefangen gehalten und muss mehrere Martyrien über sich ergehen lassen. Als man sie frei lässt droht man ihr, ihrem Bruder was anzutun, wenn sie nicht sechs Tage lang schweigt. Doch nach und nach erkennt Nara, das dies alles mit den sieben Gaben der Barmherzigkeit zu tun hat. Doch sie hat nur sechs davon erlebt, was ist mit der siebten? ---

    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch der Autorin und mich hat dieses Jugendbuch gerade wegen dem spannenden Klappentext interessiert. Der Schreibstil ist gut, am Anfang ein wenig langatmig, ehe das eigentliche, spannende und interessante Geschehen dann beginnt. Die Charaktere sind sehr interessant, doch leider gingen sie mir zu wenig in die Tiefe. Leider wirkte auch Nara hauptsächlich in der Gefangenschaft etwas unrealistisch auf mich. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine junge Frau so reagiert, wenn sie gedemütigt, gequält und hungern muss. Die Recherchen um die 7 Gaben der Barmherzigkeit (Hungrige speisen, Durstigen tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote bestatten) haben mir gut gefallen. Ich bezweifle jedoch, ob diese religiöse Thematik Jugendliche wirklich interessiert bzw. ob sie es auch verstehen. Selbst ich hatte meine Probleme dem Motiv des Täters zu folgen. Das Ende war dann für mich total überraschend und ich bin noch immer hin- und hergerissen was ich nun glauben soll. Außerdem ging es mir zu schnell, das Ganze war mir zu undurchsichtig und ich hätte mir weitaus mehr Informationen erhofft. Wäre das etwas undurchsichtige Ende nicht gewesen, hätte ich dem Buch mehr Sterne gegeben, so bekommt es von mir 3 1/2 von 5 Sterne.
    Schlüssel 17

    Schlüssel 17 (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.03.2018

    Der Schlüssel zur Vergangenheit

    "Die Gegenwart ist schwer zu ertragen für jene, die viel Vergangenes mit sich herumschleppen." (Ernst Ferstl)
    Berlin 1998: An einem schönen Sommertag trifft sich an einer stillgelegten Eisenbahnbrücke, eine Clique aus 5 Freunden. Als einer der Freunde von dort in den Teltowkanal springt, entdeckt er am Grunde des Wassers einen Toten. Kurz darauf tauchen sie noch einmal, um nachzusehen und entdecken bei dem Toten einen silbernen Schlüssel mit grauer Kappe in der die 17 eingeritzt ist. Doch als sie am nächsten Tag zu Polizei gehen und diese nach sieht, fehlt von dem Toten jede Spur.
    Berlin 2017: In der Kuppe vom Berliner Dom findet man die grausam zugerichtete Leiche der Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss und kurz darauf einen weiteren Toten. Tom Babylon vom MK 7 wird zum Tatort gerufen, bei der er die tote Frau wiedererkennt. Als er ihren Leichnam herablässt, entdeckt er den Schlüssel mit der Zahl 17 um ihren Hals. Genau so ein Schlüssel wie jener, den er damals im Teltowkanal bei dem Toten gefunden hatte und mit dem seine Schwester Viola (Vi) vor knapp 20 Jahren verschwunden ist. Tom Babylon möchte diesen Fall um jeden Preis, den der könnte eine neue Spur zu Vi sein, die es schon seit Jahren sucht. Als Partnerin bekommt er die Psychologin Sita Johanns zu Seite, die recht schnell merkt, das Tom ihr irgendwas verschweigt. Als die Freunde seiner ehemaligen Clique weitere Schlüssel erhalten, vermutet Tom das der Tod von Brigitte Riss mit dem Erlebnis von damals zusammenhängt.

    Meine Meinung:
    Dies ist nach "Heimweh" das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Doch entgegen dem letzten hat mich dieser Thriller von Anfang an gepackt. Schon das schöne Cover mit den erhobenen Buchstaben und der Feder in Silber, gefällt mir gut. Der Schreibstil ist sehr gut und geht mit verschiedenen Handlungssträngen einher. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch, alle voran Tom Babylon und Psychologin Sina Johanns. Wobei man Tom Babylon näher kennenlernt wie die Psychologin Johanns, bei der am Ende noch einige Fragen offen blieben und hoffentlich in den weiteren Folgen beantwortet werden. Der Plot aus Gegenwart und Vergangenheit, hat mich sehr fasziniert und gefesselt, so das ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Es geht in diesem Thriller auch um die Vergangenheit der damaligen DDR und den Machenschaften der Stasi. Genau deshalb haben mich die Rückblenden in das Jahr 1998 sehr fasziniert, auch wen manche Dinge inzwischen bekannt sind. Trotzdem das Buch mit über 500 Seiten recht umfangreich ist, hatte ich nie den Eindruck der Langeweile, im Gegenteil der Roman ist spannend von Anfang bis Ende. Da am Schluss des Buches der Fall nicht ganz gelöst ist, wird Toms Suche nach seiner Schwester sicher in den Folgebänden weiter gehen. Ich jedenfalls fiebere schon dem nächsten Band von Tom Babylon entgegen, kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sternen.
    Hüter meines Herzens

    Hüter meines Herzens (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    11.03.2018

    Vergebung ist die höchste Form der Liebe

    "Es gibt keine Liebe ohne Verzeihen und Verzeihen ist etwas, was jeder lernen muss." (Janusz Korczak)
    Das hat gerade noch gefehlt, stellt Noah Mitchell mit Entsetzen fest, als er seinen Steuerbescheid bekommt, dass seine Ehe immer noch nicht geschieden ist. Wütend besucht er seine Frau Josephine (Josie) in ihrem Friseursalon. Doch auch sie kann es nicht begreifen und versucht alles um es wieder gerade zu biegen. Dabei nimmt sie auch in Kauf zu Noahs Ranch in Blue Ridge Mountains zu fahren. Sie konnte ja nicht ahnen, das eine furchtbare Kältewelle mit Eisregen und Schnee im Anmarsch ist und sie nun bei Noah in den Bergen bleiben muss. Dabei wollte sie doch nur, dass er die neuen Scheidungspapiere unterschreibt und es zu einem Schlussstrich ihre so kurzen Ehe kommt. Schließlich hatte sie das ganze vermasselt, auch wenn sie Noah noch immer liebt. Doch dann scheuen nach einem Besuch eines Bären Noahs Pferde und eines davon verschwindet in den verschneiten Bergen. Da sie Josie wieder einmal Vorwürfe macht, will sie mit auf die Suche, ohne zu ahnen, was auf sie beide zukommt. Denn als ihr Schneemobil in den Bergen feststeckt müssen zu Fuß weiter und um ihr Überleben kämpfen. Und als Josie glaubt, dass sie dies nicht überlebt wagt sie es und erzählt Noah die ganze Wahrheit. Kann Noah Josie um ihrer Liebe willen verzeihen?

    Meine Meinung:
    Eine Schneesturm, ein entlaufenes Pferd, Abenteuer in den Bergen und einen unerwartete zweite Chance für die Liebe? Das machte mich neugierig auf das neuste Buch der Autorin, die ich schon von einem anderen Buch her kannte. Der Klappentext versprach wieder einmal eine spannende Liebesgeschichte zu werden und wahrlich ich konnte dieses Buch nicht mehr weglegen. Denise Hunter hat auch in ihrem neusten Roman bewiesen, das man mit christlichen Werten wunderschöne emotionale Liebesgeschichten schreiben kann. Es geht um Glaube, Liebe, Vergebung, einem Trauma in der Vergangenheit und einer Versöhnung wie es nicht schöner hätte sein können. Die Charaktere und der Plot haben mit total fasziniert, so das die Seiten und Kapitel nur so dahinflogen. Ich habe mit Noah und Josie gebangt, gelitten und gehofft, das es ein gutes Ende nimmt und dabei habe ich manche Tränen vergossen. Eingeteilt in verschiedene Handlungsstränge erfährt der Leser, die Liebes- und Leidensgeschichte der beiden. Dazu noch das Abenteuer in den Bergen, das mich sehr gefesselt hat. Denise Hunter eine preisgekrönte amerikanische Bestsellerautorin, die man sich merken sollte. Für mich wieder mal ein Bestseller, den man gelesen haben sollte, von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
    Liebe. Schmerz. Tod.

    Liv Morus
    Liebe. Schmerz. Tod. (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.03.2018

    Es gibt immer einen Weg zum Glück

    Wir wissen, dass ein Glück, das wir der Lüge verdanken, kein wahres Glück ist." (Heinrich Heine)
    In München wird in der Isar die Leichen einer jungen Frau gefunden, auffällig sind ihre Dessous. Außerdem findet man bei ihr, einen Jeton von einer Spielbank, doch keinerlei Papiere. Wer ist die Frau, die seit kurzem im Wasser liegt? Die Kommissare Henri Wieland und Lenz Albrecht, sind erst mal ohne erkennbare Spuren. Doch dann entdeckt man bei den Untersuchungen Würgemale und ein auffälliges Tattoo eines Schmetterlings. Vielleicht werden sie durch das Tattoo die Identität der Toten herausbekommen. Auch Stadtreporterin Elisa Gerlach wittert wieder eine gute Story, ganz zum Leidwesen von Henri. Schon wenige Tage später erfahren sie das die Tote, die Medizinstudentin Vanessa Czerny ist. Die ersten Spuren führen zu einer WG, einem verdächtigen Club und zur Spielbank in Grünewald. Als kurz darauf Elisa noch einen Tipp von einer Frau bekommt, das in der Spielbank etwas nicht mit rechten Dingen vorgeht, will sie diesen auf den Grund gehen. Doch nicht nur die Tote beschäftigt Henri, auch seine Beziehung zu Elisa scheint weiter problematisch zu sein. Als sie dann einen Verdächtigen gefunden haben, scheint der Fall gelöst, doch noch bleiben bei Henri Fragen offen. Derweil macht Elisa wieder einmal einen Alleingang, der für sie gefährlich werden könnte.

    Meine Meinung:
    Nachdem ich schon den ersten Fall dieses außergewöhnlichen Duos Kommissar Henri Wieland und Journalistin Elisa Gerlach gelesen hatte, freute ich mich schon sehr auf das neue Buch. Das Cover und der Titel lassen schon auf einiges auf den Inhalt schließen, nämlich ein Mord, Glück und Spiel in einer Spielbank. Doch der Anfang war mit recht vielen Charakteren und problematischen Situationen von Menschen aus München nicht gerade einfach. Ich dachte mir sofort, was wohl diese vielen Menschen gemeinsam haben? Es waren Geldprobleme und daraus resultierenden Sorgen, für die jeder ganz eigene Pläne und Wege finden mussten, die ich hier natürlich nicht näher erörtern werde. Wieder einmal war der Schreibstil sehr interessant und informativ und mit einigen Personen habe ich regelrecht mitgelitten. Ich muss sagen die Autorin stellt den Alltag der einzelnen Charaktere so gut dar, das man sich wahrlich in sie hineinversetzen kann. Auch wenn vielleicht diesmal die Spannung ein wenig zu kurz kam, hat mir doch der Plot wieder überzeugen können. Das Wechselspiel zwischen Ermittlungen, Privatleben und den einzelnen Personen hat dabei für eine gute Balance geführt und dadurch den Mordfall aufgelockert. Auch das Liebesleben von Henri und Elisa durchlebt mal wieder eine regelrechte Achterbahn der Gefühle. Wobei ich hoffe, dass die beiden irgendwann zusammen kommen. Mich hat dieser Krimi aus München wieder total überzeugt, gebe 5 von 5 Sterne und freue mich schon auf den nächsten Fall.
    Das Lied der toten Mädchen

    Linus Geschke
    Das Lied der toten Mädchen (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    07.03.2018

    Die Reporter decken ein altes Geheimnis auf

    "Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt." (Joseph Pulitzer)
    Wilzenberg im Herbst 1997 die 19-jährige Sonja Risse wartet in ihrem roten Kleid, auf ihren Liebsten. Als man später ihre Leiche findet, liegt nur eine Spieluhr neben ihr mit dem Schlaflied "Hush little baby".
    Viele Jahre später befassen sich die beiden Journalisten Jan Römer und Stefanie (Mücke) Schneider mit diesem Fall. Die beiden arbeiten für das Nachrichtenmagazin "Die Reporter" zuständig für ungeklärten Kriminalfälle. Zusammen sollen sie nun die Lebensgeschichte der Sonja Risse aufdecken. Als sie im Sauerland einige Personen aus Sonjas Vergangenheit befragen, entdecken sie einige Ungereimtheiten. Nicht nur Sonjas Charakter wird ganz unterschiedlich beschrieben, sondern auch ihre Mutter verbirgt etwas vor Jan und Mücke. Auch über das geheimnisvolle Haus beim Wilzenberg wo Sonja und ihre zwei Freundinnen ab und zu kellnern waren, möchte ihnen niemand etwas sagen. Als dann der Verfassungsschutz, auf die beiden aufmerksam wird, wird die Berichterstattung für Jan und Mücke immer gefährlicher. Doch dann wird wieder eine Frau getötet, bei der man dieselbe Spieluhr von damals findet und Jan begreift, dass die Vergangenheit nicht tot ist. Hat der Mörder wieder zugeschlagen?

    Meine Meinung:
    Ich kenne den Autor schon von seinem Buch "Akte Zodiac", das mir gut gefallen hat. Der Titel und das gelungene Cover haben mich neugierig gemacht dieses Buch zu lesen. Doch leider plätschert die ganze Geschichte streckenweise etwas vor sich hin, bis es dann langsam an Spannung zunimmt. Das eigenartige Ermittlerteam, das aus zwei sympathischen Reportern besteht, die ihre ganz eigene Art haben. Da ist zum einen Jan Römer der zu dem Fall auch noch mit seinen familiären Problemen zu kämpfen hat. Und da ist Mücke die sehr durch ihren Spürsinn profiliert und Jan dadurch eine große Hilfe ist. Aber auch sein Freund Arslan ein Boxer unterstützt sie oft in heiklen und gefährlichen Situationen. Man merkt jedoch, das man es nicht mit Kriminalbeamten zu tun hat und dadurch die Spannung eher etwas abgemildert ist. Trotzdem behandelte der Plot einen interessanten Fall aus dem Jahre 1974, nämlich der Mordfall Ulrich Schmücker, der auch unter Schmücker-Prozess zu finden ist. Linus Geschke hat in seinem Buch wieder einmal Fiktion und Fakten miteinander verbunden, um diesen interessanten Kriminalfall zu schreiben. Man merkt hier sehr gut Geschkes journalistische Ader, die er auch beruflich ausübt. Für Krimifans die Cold Case Fälle, Journalismus und viel Ermittlungsarbeit lieben ist dieser Krimi genau das richtige. Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung erhofft, gebe deshalb nur 4 von 5 Sterne.
    Drei Schwestern am Meer

    Drei Schwestern am Meer (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.03.2018

    Oma Annies Trio in der Not

    "Geschwister sind die schönste Erinnerung an die eigene Kindheit, man teilt viele Geheimnisse mit ihnen"
    Ärztin Katharina Kuhlmann (Rina) ist viel zu selten auf der Insel Rügen um ihre Oma Annie zu besuchen. Doch diesmal hat sie sich endlich vorgenommen ihre zwei Wochen Urlaub zusammen mit Daniel auf Rügen zu verbringen. Sie freut sich schon auf Sonne, Strand, Erholung und Omas leckeren Karamellbonbons. Den nach einer Affäre Daniels mit einer Kollegin im Krankenhaus sind sie für einen Neuanfang nach Berlin gezogen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, Daniel der erst verspätet ankommt, überrascht Rina mit einem Heiratsantrag. Jedoch Rina kann seine Affäre einfach nicht vergessen und auch nicht Ja sagen. Im Gegenteil nach einem Gespräch trennen sich beide einvernehmlich, zu groß sind inzwischen die Kluften geworden. Als am nächsten Morgen dann auch noch Oma Annie zusammenbricht und einen Herzstillstand hat, ist Rina total verzweifelt. Im Krankenhaus verständigt sie sofort ihre Schwestern Pia und Jana die sich schnellstens auf den Weg zu ihr machen. Den Oma Annie ist der einzige Halt der drei Schwestern, die vor 16 Jahren nach einem tragischen Unfall ihre Eltern verloren haben. Plötzlich steht das Leben der Schwestern Kopf, sie müssen nun versuchen Oma Angelegenheiten zu meistern, in der Hoffnung, dass es ihr bald besser geht. Die "Drei Schwestern für Oma" wie sie sich fortan nennen kommen dabei einem Geheimnis auf die Spur das in Omas Vergangenheit führt.

    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes. Mit viel Liebe zum Detail erzählt hier Anne Barns von geschwisterlichem Zusammenhalt, der mich tief bewegt hat. Das wunderschön gestaltete Cover macht schon Appetit auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und an einigen Stellen sehr emotional. Ich fieberte und litt mit den Schwestern mit, als sie um das Leben ihrer Oma bangen und so kullerte auch bei mir die eine oder andere Träne. Auch die medizinischen Details hat die Autorin sehr gut recherchiert und umgesetzt. Genauso wie die Gegebenheiten auf der Insel Rügen, die mich sofort an unseren Urlaub dort erinnert haben. Eingeteilt in 27 Kapiteln und mit sehr schönen Rezepten am Ende, die allesamt auch im Buch erwähnt werden. Da gibt es dann Omas herrliche Karamellbonbons in versch. Sorten, Eistee, Ofenfleisch..... die allesamt von der Autorin selbst erprobt wurden. Und die nur darauf warten vom Leser ebenfalls getestet zu werden. Auch die Charaktere sind alle sehr gut gelungen, warmherzig und sympathisch. So viel es mir auch nicht schwer mich gleich mit der Geschichte anzufreunden und wohlzufühlen. Dabei hat mich der Plot so gut unterhalten, dass ich regelrecht traurig gewesen bin, als das Buch zu Ende war. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass es noch weiter geht, da ich zu gerne erlebt hätte, wie die weitere Zukunft der drei Schwestern aussieht. Wer also ein Buch sucht für ruhige Urlaubstage oder um mal abzuschalten, dem kann ich dieses hier nur empfehlen. Von mir bekommt es 5 von 5 Sterne.
    Grant, V: 36 Fragen an dich

    Grant, V: 36 Fragen an dich (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    05.03.2018

    Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich

    "Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig." (Gina Kraus)
    Die 18-jährige Hildy Sangster nimmt aus reinem Interesse, an einem psychologischen Experiment teil. Zur selben Zeit meldet sich Paul für dieses Experiment an, doch sein Interesse ist eher, es schnell hinter sich zu bringen und 40 Dollar zu kassieren. Bei diesem Experiment geht es um Beziehungsaufbau, dabei sucht Jeff ein junger Doktorand Paare, die 36 Fragen beantworten sollen. Er möchte damit sehen, ob es möglich ist das ein sich unbekanntes Paar durch diese Fragen so beeinflusst werden, das dann eine enge persönliche Bindung daraus resultiert. So sitzt nun die chaotische Hildy und der introvertiert Paul in einem nüchternen Universitätsraum und stellen sich Fragen. Natürlich fallen auch die Antworten der beiden total unterschiedlich aus, während Hildy ausufernde Storys von sich gibt, sind Pauls Antworten eher kurz und karg. Als bei einer der Antworten, dann Hildy´s Fisch durch die Luft fliegt, den sie eigentlich für ihren Bruder gekauft hatte, scheint das Experiment zum Scheitern verurteilt. Doch Paul findet Hildy Profil im Netz und versucht alles, damit dieses Experiment weiter geht. Den inzwischen hat Hildy Pauls Herz gewonnen, er weiß nur noch nicht, ob es auch Hildy so geht. Zu dem herrscht in Hildy´s Familie Chaos, ihre Eltern haben ziemliche Eheprobleme und sie hat Angst, wie es weiter geht.

    Meine Meinung:
    Kann aus einem Experiment die große Liebe werden? Das fragte ich mich, als ich den Titel und die Kurzinfo dieses Buches las. Eigentlich ist es ein Jugendbuch, wie man auch an einigen Stellen merkt. Seien es die vielen Abkürzungen oder aber die jugendliche Sprache, die Vicki Grant hier benutzt. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten. Ich war zum einen neugierig auf diese Fragen, aber auch auf die unterschiedlichen Antworten. So bestand der Plot hauptsächlich aus Dialogen zwischen Hildy und Paul mit einigen Kapiteln bei denen dann die Familie und Freunde Hildy´s zu Wort kommen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, da jeder seine ganz eigene Art mit einfließen lässt. Schade war für mich, dass sie ein wenig zu oberflächlich abgehandelt wurden, dadurch fehlte mit ein wenig die Tiefe an der Geschichte. Doch in denke, für junge Leser ist es genau das richtige, den durch die jugendliche Sprache werden sie gut abgeholt. Auch das bunte Cover ist hier sehr ansprechend gestaltet. Dieses Experiment von Arthur Aron, auf dessen Basis das Buch entstand, gab es wohl auch in Wirklichkeit, wie ich aus der Danksagung entnahm. In Netz habe ich dann gesehen, das es dies sogar immer noch gibt und das man dazu inzwischen auch ein Buch mit den Fragen erhalten kann. Eine Geschichte, die sich sicherlich lohnt einmal auszuprobieren. Vom mir bekommt diesem Buch 4 von 5 Sterne.
    Ein letzter Flug

    Lynn Austin
    Ein letzter Flug (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    01.03.2018

    Er ist lebendig gestorben

    "Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird leben auch wenn er stirbt."(Joh. 11;15)
    Die alleinstehende Musikprofessorin Wilhelmina Brewster hat ihr ganzes Leben der Musik und ihrer Anstellung an der Universität gewidmet. Jetzt nachdem sie in den Ruhestand geschickt wurde, fällt sie in ein Loch und Depressionen bestimmen ihr Leben. Geblieben sind lediglich ihre Aufgaben bei der Krebshilfe und ihr wöchentliche Bibelstunde bei Pro-Life Vereinigung. Doch dann lernt sie den lebenbejahenden und abenteuerlustigen Piloten Mike Dolan kennen. Im Zuge der Krebshilfe erfährt sie das er nur noch wenige Monate zu leben hat. Bei einem Besuch erwähnt er zufällig, dass er zum gegebenen Zeitpunkt Selbstmord begehen will, den er möchte seiner Familie den Kummer ersparen. Wilhemina ist schockiert und beunruhigt zugleich, den als gläubige Christin weiß sie das Mikes Weg falsch ist. Aber wie soll sie Mike von Gott, Jesus und seiner Erlösung erzählen? Fromme Flyer denkt sie, das wäre die beste Lösung, den sie weiß nicht wie sie ihm von ihrem Glauben erzählen soll. Doch es kommt alles anders, nicht sie rettet Mike, sondern Mike rettet sie. Er holt sie aus ihren Depressionen heraus und zeigt ihr wie schön das wahre Leben und die Natur sein kann. Kann es sein das sie das Leben bisher verpasst hatte? Und kann es sein das beide voneinander lernen können auf, was es im Leben wirklich ankommt?

    Meine Meinung:
    Bisher kannte ich die Autorin von ihren biblischen Romanen, die mir immer sehr gut gefallen haben. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Francke Verlags gibt es nun einige Bücher als Sonderedition. Sofort ist mir dieses Buch ins Auge gestochen, da mir der Inhalt und die Autorin gefallen haben. Das Cover wurde an die Sondereditionen angepasst und ist eher nüchtern gestaltet. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig, so das ich direkt vom Plot gefangen war. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und waren auch äußerst sympathisch, vor allem Mike Dolan. Auch die einfühlsamen Worte der Autorin haben mich teils zu tiefst berührt. So gab es z.B. ein Gedicht, das mich tief bewegt hat:
    Wenn die Lasten zu groß sind, schenkt er Gnade;
    wenn die Mühen zu schwer, sendet er dir Kraft.
    Wenn der Kummer zu groß, dann schenkt er Erbarmen;
    ist die Not unfassbar, sendet er seinen Trost.
    Seine Lieb hat kein Ende, sie ist unermesslich,
    die Macht seiner Hände ist unbegreiflich.
    Der Reichtum Jesu ist unerschöpflich.
    Er gibt immer mehr, immer mehr, immer mehr.
    Ein Buch das so voller Leben, Humor, aber auch Emotionen strotzt und das mich teils zu Tränen gerührt hat. Lynn Austin hat hier ein Buch geschrieben, das ich absolut empfehlen kann auch zum Verschenken für Menschen die auf der Suche nach Gott und dem Glauben sind. Ein Buch, das gut für evangelistische Zwecke geeignet ist, aber auch für Menschen, die mutlos sind oder den Tod vor Augen haben. Ich kann gar nicht verstehen das dieses Buch so lange in Lynns Schublade ruhte. Ich kann nur jedem empfehlen sich auf diesen letzten Flug einzulassen und gebe 5 von 5 Sterne.
    Blackwood Castle

    Blackwood Castle (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    27.02.2018

    Schwierigkeiten fordern Dummheiten heraus!

    "Wer verbissen gegen alle Schwierigkeiten ankämpft, bewirkt eine ständige Vergrößerung seiner Schwierigkeiten." (Elisabeth Lukas)
    Vor lauter Schulden hat Anwalt Anrew Collins Depressionen bis hin zum Burnout bekommen, sodass seine Kanzlei schon seit Wochen geschlossen ist. Schuld an der ganzen Misere ist seiner total verwöhnten Frau Heather, die das Geld zum Fenster hinauswirft. Als er wieder einmal verzweifelt von einem Gespräch mit seiner Bank kommt, sucht er den Ausgleich bei einem Spaziergang mit seinem Hund Callum. Als Callum davonrennt und nicht auf sein Rufen hört, folgt er seinem Bellen in einen alten Gewölbekeller von Blackwood Castle. Dort entdeckt er eine gefangen gehaltene und gefesselte junge Frau. Als wenig später plötzlich der Entführer auftaucht, kommt es zum Handgemenge, bei dem der Entführer schwer verletzt wird. Andrew weiß sich nicht anders zu helfen, als diesen in einen der anderen Kellerräume einzuschließen. Da Andrew zuvor von einem Freund erfahren hat, das man die Bankierstochter entführt hatte, nimmt Andrew an, dass sie diese ist. Vor lauter Verzweiflung wegen seinen Schulden und Angst vor dem was er getan hat, kommt Andrew ein dummer Plan. Wie wäre es wen er diese Entführung weiter übernimmt? Dass er sich aber mit diesem Plan immer tiefer in weitere Schwierigkeiten begibt, ahnt Andrew bis dahin nicht. Den Andrew sieht nur noch eines, er braucht das Geld, komme, was da wolle.

    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch von der Autorin und mich hat die Kurzinfo neugierig auf das Buch gemacht. Das Cover mit einer Andeutung von der Ruine Blackwood Castle, passt zum Inhalt. Der Schreibstil ist gut, flüssig, doch leider fehlte der irische Flair in der Geschichte. Doch die Charaktere waren für mich leider nicht alle ganz stimmig. So kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass sich ausgerechnet ein Jurist, selbst wenn er hoch verschuldet ist, in so eine Bredouille hineinschlittert. Da war mir dann das Nichtwissen um Gut und Böse bei ihm dann doch etwas zu weit hergeholt. Die vielen Probleme, Missverständnisse und Komplikationen in Andrew Collins Leben, waren dann für mich fast zu viel des Guten und machten diesen Krimi meiner Ansicht nach unrealistisch. Mir selbst waren im Laufe des Buches die Miseren von Andrew zu viel, da wäre weniger sicher besser gewesen und auch die Spannung fehlte mir größtenteils. Dazu wurden noch einige andere Charaktere teils zu überspitzt dargestellt. Außerdem fand ich das Ende nicht besonders gut gelungen, da hätte ich dann doch etwas anderes erwartet. Leider kamen auch vor lauter Problemen für mich die Ermittlungen von Inspector Dunn zu kurz, da hätte ich mir ebenfalls etwas mehr gewünscht. Vor allem da er mir am sympathischsten war. Trotzdem hat mich das Buch im großen Ganzen unterhalten, mehr aber auch nicht. Deshalb bekommt es von mir 3 von 5 Sterne.
    Spritztour

    Jürgen Seibold
    Spritztour (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.02.2018

    Eine Bergfahrt mit unerwarteten Folgen

    "Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift." (Giacomo Casanova)
    Wunderschönes Wanderwetter im Allgäu, das Kommissar Eike Hansen ausnützen will, um endlich mal mit der Gerichtsmedizinerin Theresa (Resi) Meyer den Hochzeitstermin zu besprechen. Darum hat er sich in ein heimisches Outfit gesteckt und möchte mit Resi, mit der Tegelbergbahn eine Wanderung auf den Berg machen. Doch beim Hochfahren mit der Seilbahn drängt sich ganz auffällig ein Mann mit Schnauzbart immer mehr an Resi heran. Erst als Hansen und Resi aus den Kabinen aussteigen wollen, entdecken sie das dieser keine Anstalten macht auszusteigen. Sofort stellt Resi den Tod des Mannes fest und entdeckt eine kleine Einstichstelle im Nacken des Toten. Für Resi ist klar, das war kein natürlicher Tod und auch die Obduktion zeigt, dass der Tote vergiftet wurde. Bei weiteren Recherchen wird klar, dass der Tote Helmut Möller hieß und ein Luftikus in Sachen Frauen war. Unzählige Affären hatte dieser Möller der in einer Firma für Import/Export arbeitete, sonderbar ist auch, das nichts aus seiner weiteren Vergangenheit zu erfahren ist. Ein Besuch der Firma offenbart, das hier anscheinend nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Doch dann bekommt Eike Hansen Besuch eines suspekten Herrn Schubert, der ihn warnt und der wohl auch seinen Vater gut gekannt hatte. Hatte Möller doch was mit dem Geheimdienst zu tun und wer ist dieser ominöse Schubert? Doch ehe Hansen und sein Team weiter ermitteln, wird ihnen der Fall vom BKA entzogen.

    Meine Meinung:
    Dies ist nun der sechste Fall von Kommissar Eike Hansen, den es aus Norddeutschland ins Allgäu verschlagen hat. Für mich war es mein drittes Buch der Reihe. Das wundervolle Cover mit der Ziege und dem Bild der Seilbahn lässt einen gleich erahnen, wo dieser Krimi handelt. Natürlich wollte ich als großer Fan von Jürgen Seibolds Krimis wissen wie es bei Eike Hansen und Resi in Sachen Hochzeit weiter geht. Seine etwas humorvolle, lockere Art, bei dem man nicht alles allzu ernst nehmen darf, hat mich wieder einmal überzeugt. So war es auch kein Wunder, das ich wieder einmal durch die Seiten geflogen bin. Auch wenn diesmal der Fall ein klein wenig übertrieben und suspekt dargestellt war, hat er mich wieder bestens unterhalten und ich musste, bis zu Schluss raten, wer der Täter war. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, so das ich auch wieder diesen Teil an einem Tag gelesen habe. Auch Kater Ignaz, der es wieder mal auf Hansen abgesehen hat und schon zum Inventar dieser Krimi Reihe gehört kommt hier wieder zum Zug, sodass dadurch der Krimi aufgelockert wird. Durch die etwas lockere, humorvolle Art kommt es auch vor das vielleicht nicht alle Szenen realistische herüberkommen. Doch gerade das finde ich ja schön, das man bei Regionalkrimis auch mal lachen kann und nicht alles nur auf Mord und Totschlag hinausläuft. Wer also unterhaltsame Krimis, in Allgäuer Atmosphäre sucht, der ist bei dieser Reihe um Kommissar Eike Hansen bestens aufgehoben. Ich jedenfalls freue mich schon auf den nächsten Eike Hansen Fall und gebe 5 von 5 Sterne.
    Wolfswut

    Andreas Gößling
    Wolfswut (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    23.02.2018

    Zorn und Wut machen den Menschen zum Tier

    "Zorn ist der Würger der Menschen; er untergräbt jedes Glück. Es gibt nichts Böses, was ein zorniger Mann nicht zu tun imstande wäre." (Mahābhārata)
    Nachdem Tod ihres Vaters Alex Soltau beschaut seine Tochter Lotte Hinterlassenschaften ihres Vaters. Unter anderem gibt es da eine alte Lagerhalle bzw. Garage, in der unter anderem 5 blaue Fässer stehen. Neugierig öffnet Lotte eines der Fässer und stellt mit entsetzen fest, das sich dort Körperteile eines Menschen befinden. Sofort ruft sie die Polizei, da sie annimmt, dass die Fässer jemand anderes dort gelagert hat. Kriminalhauptkommissarin Kira Hallstein und Kollege Max Lohmeyer ermitteln in dem Fall. Wie sich herausstellt, sind in den Fässern verschiedene Körperteile, unterschiedlichen Alters und fast alle von asiatischen Frauen, wahrscheinlich ehemalige Prostituierte. Da der Bauunternehmer, Hobbymusiker und großer Johnny Cash Fan Alex Soltau von allen geschätzt wurde, kann sich niemand vorstellen, das diese Fässer ihm gehören, geschweige den, das er diese Frauen getötet haben soll. Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, das sein Leben gepflastert ist mit vielen Unfällen und Todesfällen in seinem Freundeskreis. Doch dann ereignen sich Morde neueren Datums und vor allem von männlichen Teenagern, teils nach demselben Muster. Die kann der tote Soltau ja nun nicht mehr getan haben, hat er doch einen Helfer? Für Kira Hallstein wird dieser Fall zur Zerreißprobe, bei ihr kommen Erinnerungen an ihren seit Jahren vermissten 17-jährigen Bruder Tobias wieder hoch. Wurde auch er ein Opfer Soltau´s oder hatte Soltau doch einen Partner, der jetzt weiter mordet?

    Meine Meinung:
    In diesem Buch verarbeitet der Autor den sehr brisanten Fall des 2014 an Krebs verstorbenen Manfred Seel. Auch hier fand die Tochter und ihr Mann Fässer mit Leichenteilen in einer angemieteten Garage. Vermutet wird, das mehr als 6 (wahrscheinlich 10) Menschen auf sein Konto gehen. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, am Anfang bis Mitte des Buches jedoch sehr langatmig, so das ich einige Male versucht war es zu beenden. Doch mein Durchhalten wurde belohnt, den spannend wird, die ganze Geschichte als man die Trophäenbücher Soltau´s entdeckt. Sie geben Einblick in Soltau´s Vergangenheit und seine Taten. Natürlich musste der Autor auch die Charaktere seiner Ermittler etwas nahebringen, doch dies war meiner Meinung nach viel zu ausführlich. Für mich liegt im Grunde der spannendste und fesselndste Teil erst ab Seite 263, der da heißt "Ort ohne Straße". Hier erlebte ich dann auch die nervenaufreibende Spannung, wo die Ermittler dem Täter immer weiter auf die Spur kommen. Auch wenn hier realistisches mit fiktivem gemischt wurde, ist dies ein sehr spannender Thriller, der mir teils sehr an die Substanz ging. Den Andreas Gößling hat hier nicht gespart darzustellen, wie der Täter seine Opfer getötet, gefoltert und zerstückelt hat. Deshalb kann ich dieses Buch auch nur Leser mit wirklich starken Nerven empfehlen. Trotzdem bin ich gespannt auf den nächsten Hallstein/Lohmeyer Fall und gebe 4 von 5 Sterne.
    476 bis 500 von 768 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
    20
    21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Barrierefreiheitserklärung
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt