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    2. Alle Rezensionen von Pocahontas bei jpc.de

    Pocahontas

    Aktiv seit: 28. Mai 2018
    "Hilfreich"-Bewertungen: 6
    164 Rezensionen
    Esche-Belke, S: Midlife-Care

    Esche-Belke, S: Midlife-Care (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.03.2020

    Ausdrückliche Kaufempfehlung für alle Frauen, die zu einer sehr wichtigen Phase sehr viel Hilfreiches erfahren

    Um die Rezension übersichtlicher darzustellen, gehe ich auf die einzelnen Teilbereiche ein. Hinweis: Ich durfte das Buch im Rahmen einer Schnell-Leserunde lesen und bedanke mich bei dem Verlag für die Bereitstellung. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keinesfalls.

    Cover:
    Das Cover sticht eben schon deshalb hervor, weil es sich ansprechend und vor allem vertrauenswürdig darstellt. Dass das neueste Wissen aus Forschung und Praxis darin fachbereichsübergreifend mitverarbeitet wurde ist meiner Meinung nach einzigartig und weckt Erwartungen. Es macht definitiv neugierig, das Ganze zu lesen.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil selbst ist sehr eingängig und auch für medizinische Laien durchaus verständlich und nachvollziehbar. Gerade der Umstand, dass es nicht Fachspezifisch-Unverständlich daherkommt macht das Buch so besonders, denn gerade der Spaghat zwischen Fachwissen und Fachjargon und andererseits Verständlichkeit gelingt nicht jedem. Gottseidank ist dies bei den beiden Autorinnen nicht der Fall.

    Aufmachung:
    Durch die zweifarbige Aufmachung und die darüber hinaus auch äußerst interessanten Schaubilder ist das Buch sehr strukturiert und geht – wo es erforderlich ist – auch durchaus ins Detail. Dass es nicht nur an der Oberfläche treibt, sondern auch in die Tiefe geht, finde ich persönlich toll und auch sehr wichtig. Auch die Bilder bei den Hormonbeschreibungen fand ich absolut witzig und stimmig.
    Die Schilderungen und Beispiele machen Mut und sind aus dem Leben gegriffen. Insofern haben sie durchaus ein größeres Wirkungspotential als sterile Darstellungen.

    Was bringt das Buch?
    Erwartet hatte ich mir von diesem Buch sehr viele Aha-Erlebnisse, denn vieles was angesprochen wurde, betrifft mich (oder auch weitere Freunde und Bekannte) auf die ein oder andere Weise persönlich. Insofern war ich sehr neugierig, ob das Buch hält, was Cover und Inhaltsangabe versprechen….. und was soll ich sagen: Das tut es definitiv!

    Es waren viele Informationen vorhanden, worauf man achten sollte und was Frau ggf. auch ändern könnte/sollte. Gerade der Blick über den Tellerrand (Schulmedizin, TCM, Body-MIND, Psychologie.... ) machte das Ganze spannend und äußerst interessant. Des Öfteren fragte ich mich, weshalb mir diese doch wirklich augenscheinlichen Gegebenheiten nicht wirklich aufgefallen sind. Durch das Thematisieren werden einem dann doch die ein oder anderen Scheuklappen entfernt – und der Spiegel vor Augen gehalten.

    Dass es im Buch auch ein Quellenverzeichnis, eine Adressliste (www) und ein Register gibt, finde ich toll – und es beweist auch nachdrücklich, dass die Autorinnen ihre Hausaufgaben wirklich super gründlich gemacht haben.

    Hat das Buch mir also wirklich weitergeholfen??? Ein eindeutiges Ja! Aber sicher!!!! Es gab sehr vieles, das mich nachdenklich hat werden lassen. Es gibt auch das Ein oder Andere, das es zu ändern gibt…. Aber darüber hinaus fühle ich mich besser vorbereitet auf alles was auf mich zukommt und weiß durchaus, auf was ich achten sollte.

    Insofern wurden die Erwartungen durchaus nicht nur erfüllt – sondern wirklich auch übertroffen!!!! Ich kann allen an dem Buch interessierten Frauen, die sich überlegen, ob sie das Buch auch zu diesem Preis kaufen sollten nur raten, das zu tun. Das Buch ist das Geld wirklich mehr als nur wert. Und wenn Frau es gelesen hat, dann wird sie auch feststellen warum…

    Insofern: Kaufen!!!!

    … und ich wage mal zu behaupten, dass auch Frauen, die noch nicht in der Lebensmitte sind, aus diesem Buch so einiges über sich, ihren Körper – und bestimmte Verhaltensweisen lernen können… ;-) Auch für diese also eine klare Kaufempfehlung!
    Hier und Jetzt

    Hier und Jetzt (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.01.2020

    Klare Kaufempfelung für ein sehr persönliches Buch mit vielen Infos – kurzweilig, aktuell, mitreißend, authentisch

    Zunächst einmal: ich durfte das Buch im Rahmen einer Schnell-Leserunde lesen und bedanke mich bei dem Verlag für die Bereitstellung. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keinesfalls.

    Das Buch selbst ist ein Hardcover mit einem Schutzumschlag. Was die Verarbeitung, den Druck und die Photos angeht, so sind diese stimmig und wertig. Gerade die Photos ergänzen das Gelesene, so dass man sich ein Bild davon machen kann, ob die Vorstellung des Lesers auch mit der Realität übereinstimmt… Über diese Photos habe ich mich sehr gefreut, sind sie für mich doch das Tüpfelchen auf dem i, die das ganze erst so richtig abrunden.

    Ich selbst habe zunächst das Buch komplett gelesen und erst dann die Fotos betrachtet. Aber das handhabt ja jeder anders. Für mich war es so aber sinnvoller, da ich nicht schon vorgreifen wollte. Im Nachhinein die (zumindest für mich) richtige Lösung, weil bestimmte Zitate die unter den Fotos sind, auch schon im Text vorkamen.

    Nun aber zum Buch. Ich stelle mal die These auf, dass fast jeder Peter Maffay kennt und ihm in irgendeiner Art und Weise auch schon „begegnet“ ist, sei es durch seine Musik oder seine Engagements. Auch ich habe schon CDs von ihm in meiner Musiksammlung, unter anderem auch sämtliche Tabalugas, die mich und später auch unsere Kinder durch ihre lustigen aber auch tiefsinnigen Lieder und Texte beeinflussten. Bin ich deshalb ein großer Fan? Hmmm… ich würde mal nicht sagen, denn ich finde (und fand) den Menschen Maffay sehr viel interessanter als nur seine Musik.

    Insofern interessierte es mich durchaus brennend, „Hier und jetzt - Mein Bild von einer besseren Zukunft“ zu lesen.

    Peter Maffay, der in Zusammenarbeit mit Gaby Allendorf dieses Buch geschrieben hat schreibt leicht verständlich und in klaren Worten. Er lässt uns an seinem Leben teilhaben.

    Und ich muss gestehen: meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern sogar noch übertroffen. Wir lesen hier sehr persönliche Erlebnisse, Erfahrungen aber auch Ansichten vom Menschen Peter Maffay. Er stellt uns hier den Biohof Hofgut Dietlhofen vor. Er berichtet von seinen Stiftungen und der Arbeit, die damit einhergeht. Er zeigt auf, dass das, was geschafft wurde nur deshalb geschafft werden konnte, weil es sehr viel Unterstützung gab. Es gibt keinesfalls den Eindruck der Überheblichkeit (zugegeben, das traue ich ihm auch gar nicht zu), sondern er macht deutlich, dass es wichtig ist, die richtigen Mitstreiter zu haben. Es gab viele Momente, die ich besonders fand. Und auch diese Szene mit dem roten Feuerwehrauto hat mich sehr berührt (Neugierig? Dann einfach mal lesen)….

    Das Buch ist sehr kurzweilig und informativ. Es liefert auch so manche geschichtliche oder auch wissenschaftliche Information und Hintergrundwissen und bleibt – unter anderem auch deshalb – nicht eindimensional, sondern reißt einen durchaus mit. Vielleicht auch gerade WEIL es nicht an der Oberfläche verbleibt, sondern auch durchaus in die Tiefe geht.

    Man stellt schon recht schnell fest, dass Peter Maffay ein sehr breites Wissensspektrum hat und auch vielseitig interessiert ist. Dass er diese Erfahrungen mit dem Leser teilt, finde ich toll. Er zeigt Wege auf, jedoch gibt es keinen erhobenen Zeigefinger. Er stellt Dinge klar – und zeigt zugleich, dass in den Niederlagen die Chance liegt, über sich selbst hinauszuwachsen und damit langfristige wichtige Entwicklungsschritte zu gehen.

    Gerade in der jetzigen Zeit ist es sehr wichtig, den richtigen Weg einzuschlagen. Wie man diesen gehen mag, bleibt jedem selbst überlassen. Dennoch – oder gerade deshalb - bringt das Buch einen zum Nachdenken, und ich bin der festen Überzeugung, wenn dieses Buch den anderen Lesern ebenso viel Freude bereitet wie mir und wir in unserem Umfeld etwas ändern, dann ist genau das eingetreten, was Peter Maffay mit dem Schreiben des Buches bezwecken wollte.

    Insofern eine ganz klare Leseempfehlung an alle – nicht nur Fans.

    … Und vielleicht liest ja auch der ein oder andere Entscheidungsträger dieses Buch – und ändert dann Sachen im größeren Stil. Wünschenswert wäre es….. für uns alle, für unsere Kinder und unsere Zukunft.
    Wiking, M: Kunst der guten Erinnerung

    Wiking, M: Kunst der guten Erinnerung (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    31.10.2019

    Ein Buch, das jede/r einmal lesen sollte

    Zunächst einmal: ich durfte das Buch im Rahmen einer Schnell-Leserunde lesen und bedanke mich bei dem Verlag für die Bereitstellung. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keinesfalls.

    Das Buch selbst ist ein Hardcover, die Verarbeitung, der Druck und die Photos sind stimmig und wertig, hier gibt es nichts zu bemängeln.

    Von Meik Wiking habe ich im Vorfeld dieser Leserunde noch nichts gehört – geschweige denn gelesen. Allerdings machte mich der Klappentext – und auch die Leseprobe – extrem neugierig. Der Schreibstil von Wiking hat mich sofort in seinen Bann gezogen, und auch wenn es unter der Rubrik „Ratgeber“ laufen könnte, würde ich es darin nicht einordnen.

    Ihr fragt Euch warum? Hier die Erläuterung:

    Das Buch selbst ist – anders als viele andere Fachbücher – nicht in Fachchinesisch geschrieben, sondern total eingängig und zugänglich. Wiking hat das Ganze mit Beispielen gespickt, die mich auch des Öfteren auf eine Gedankenreise schickten, weil ich diese „Begegnungen“ mit Filmen/Liedern /Erlebnissen ebenfalls hatte und diese mich auf meine eigene „Zeitreise“ schickten.

    Überhaupt ist dieses Buch für mich eine Offenbarung, denn auch wenn ich vieles von dem, was Wiking geschrieben hat schon kannte oder wusste, besitzt er die Gabe, dieses Wiedererleben nicht als langweiliges „Aha-Erlebnis“ darzustellen (und mich das ganze überfliegen zu lassen), sondern auch aus dem Bekannten noch das ein oder andere Interessante herauszukitzeln und mich damit zu erstaunen.

    Überhaupt ist das Buch eines, das einen sofort mitnimmt. Mich hat es jedenfalls sofort „gepackt“: auf die Reise mit Meik Wiking – aber auch eine Reise „Back to the Roots“ in meinem Leben. Man macht sich Gedanken über die eigenen Erinnerungen, genießt die zahlreichen und wunderschönen Fotos und überlegt sich, wie man diese Erinnerungen auch für zukünftige Zeiten speichern (und umso mehr Neue schaffen) kann.

    Es ist ein Buch, das nicht Besserwisserisch daherkommt, sondern in seiner Leichtigkeit doch sehr tiefgründige Gedanken offenbart. Insofern muss ich sagen, dass es mich wirklich positiv überraschte, auch weil Wiking diesem Stil das ganze Buch über treu blieb und nicht in Belanglosigkeiten und Westentaschenpsychologie abdriftete.

    Insofern gibt es eine klare Kaufempfehlung für alle, die ihr Leben noch (etwas) besser machen wollen – oder aber einfach nur ein toll geschriebenes Buch genießen wollen. Den Ein oder anderen Vorschlag, den Wiking hier macht, werde ich sicher für die Zukunft aufgreifen und so noch mehr glückliche Erinnerungen und „erste Male“ schaffen. Und vielleicht geht es Dir und/oder den anderen Lesern ja ähnlich??? Ich wünsche es Euch, denn wie sagt schon der Klappentext? Du bist besonders – Du musst Dich nur erinnern….
    Geiger, A: Follow Me Back

    Geiger, A: Follow Me Back (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.09.2019

    Packendes und mitreißendes Buch, so spannend, dass man in Überschallgeschwindigkeit durch die Seiten fliegt ;-)


    Gerade habe ich das Buch „Follow me Back“ beendet – und ich muss gestehen, dass ich absolut geflasht bin.

    Es ist ein Buch, das man schon während des Lesens nicht aus der Hand nehmen kann. Man fliegt nur durch die Seiten, so eingängig ist es. Es ist wie ein Sog, in dem man in die Geschichte hineingezogen wird und sie lässt einen auch nicht mehr los.

    Warnung: Das Buch hat A B S O L U T E S U C H T G E F A H R!!!!

    Aber zunächst einmal versuche ich einmal, meine Eindrücke zu schildern ohne zu spoilern.

    Der Klappentext selbst sagt ja eigentlich genug aus. Wenn man dann anfängt zu lesen kann man absolut nicht glauben, dass es sich bei dem Buch um ein Debüt handelt.
    Wir erfahren von Protagonisten, die derart gezeichnet werden, dass diese Geschichte so und nicht anders jederzeit irgendwo stattfinden könnte. Sie agieren authentisch, haben ihre Macken und Fehler und dennoch schließt man sie ins Herz.
    Das Umfeld ist alles andere als toll (auch wenn es vielen so scheinen mag), aber auch hier lässt die Autorin tiefer blicken. Sie gewährt uns Einblicke in das Seelenleben der Protas, so dass wir derart tiefgründige Einblicke bekommen, dass wir auch hier die komplette Gefühlsbandbreite MIT-erleben. Wir leiden mit, freuen uns mit, sind erschüttert, entsetzt, erleben Gefühle, die sich langsam und schleichend verändern, vertiefen und sind nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin.

    Durch Zeitsprünge und Vernehmungsprotokolle wird die Spannung extrem hoch gehalten. In diesem Buch gibt es nicht einen einzigen Hänger, im Gegenteil: die Autorin schafft es, die Spannung - die sowieso schon auf einem hohen Level ist – nicht abflachen zu lassen, sondern weiterhin zu steigern…. Teilweise fast bis ins Unerträgliche…… Und deshalb kann und möchte man auch nicht aufhören zu lesen sondern miterleben, was als nächstes erlebt/durchlebt – aber auch durchlitten wird.
    Wir sind mitten in der Geschichte, und auch wenn die Autorin uns das ein oder andere Puzzleteilchen zukommen lässt, kreiert sie Wendungen und Abläufe die man sich nicht vorstellen konnte. – Aber gerade durch diese unvorhergesehenen und vor allem unvorhersehbaren Situationen ergibt sich eine Dynamik, die sich durch das ganze Buch zieht und das Ganze zu einem absolut hervorragenden Buch macht. Hervorragend im wahrsten Sinne des Wortes! Es gibt nichts, womit ich das Buch vergleichen könnte. Es hat so viele Alleinstellungsmerkmale und diese durchgehende Intensität. Diese sucht man meist vergeblich, doch bei diesem Buch war sie von Anfang an vorhanden!

    Insofern kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der keine Probleme hat, in ein Buch komplett abzutauchen. Der diese Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile lieben wird. Der authentische Personen erhält, die es genauso in der Wirklichkeit geben könnte.

    Ich habe mit A.V. Geiger eine neue Lieblingsautorin – und mit dem Buch einen neuen Keeper gefunden. Das Buch bekommt einen absoluten Ehrenplatz in meinem Bücherregal. So gut unterhalten hat mich schon lange kein Buch mehr, und ich hatte auch schon in diesem Jahr so einige Lesehighlights <3

    Im Grunde gibt es für mich aber nur einen Ratschlag an alle, die sich überlegen, das Buch zu kaufen:
    Kaufen! Kaufen! Kaufen! Kaufen! - Ihr werdet es nicht bereuen!

    Warnung: Plant aber Zeit ein, ihr werdet nicht unterbrechen wollen. Die Zeit vergeht wie im Flug und ehe ihr euch verseht habt ihr das Buch komplett durch! Und der Schluss ist echt – der Wahnsinn! Wow wow wow! Ein Cliffhänger vom Feinsten – und unvorhersehbar dazu!

    Ich kann es nicht erwarten, von A.V. Geiger das nächste Buch zu lesen. Es handelt sich um „Tell me no lies“ und erscheint im November 2019.

    Und ihr könnt sicher sein: diese Autorin hat es auf meine AutoBuy-Liste geschafft und ich werde jede Veröffentlichung von ihr im Auge behalten! A.V. Geiger rules!
    Midnight Blue

    L. J. Shen
    Midnight Blue (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    02.09.2019

    Eingängig geschriebenes Buch mit vielen Unstimmigkeiten

    Gerade habe ich L.J. Shens Buch beendet – und habe zum ersten Mal das Problem, nicht zu wissen, wie ich das ganze einschätzen und bewerten soll.
    Da der Klappentext bekannt ist, und ich nicht spoilern will, gehe ich darauf nicht nochmals ein. Ich denke, das macht nicht wirklich Sinn.
    Aber jetzt versuche ich, das ganze einmal in gewisse Unterpunkte zu gliedern und meine Einschätzung dazu mitzuteilen.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Shen ist eingängig, flüssig, macht Laune und erweckt den Wunsch mehr zu erfahren, mehr davon zu lesen. Die Story packt einen gleich, das ist schon mal eine echte Gabe.

    Die Protagonisten:
    Hier hatte ich zunächst einmal die ersten leichten Anfangsprobleme. Abgesehen von nicht einmal einer Handvoll Protas, die man mögen konnte, gab es eine unzählige Menge an Personen, die durch ihr Verhalten oder ihre Art – zumindest mich – befremdeten. Das kannte und kenne ich so aus Büchern gar nicht. Generell finde ich es gut, wenn nicht alles sehr schwermütig oder negativ behaftet ist. Das war hier durchaus anders.

    Die Geschichte:
    Die Geschichte selbst ist nicht wirklich neu, ähnliche Abwandlungen gibt es auch in anderen Büchern. Dennoch schafft es Shen hier, eine Geschichte zu kreieren, die es so – und da bin ich mir sicher – nicht noch einmal geben wird. Sie hat ein Alleinstellungsmerkmal, wobei ich das nicht im positiven Sinne sehen kann.
    Toll finde ich, dass die Sache aus der Sicht der beiden Hauptprotas geschrieben wird, was einem durchaus auch Einblick in das Gedanken- und Seelenleben der beiden ermöglicht.

    Stilmittel:
    Der Einstieg in die Geschichte mit dem Zitat des kleinen Prinzen fand ich toll und er weckte auch die Hoffnung, dass das Buch sehr viel intensiver und vielschichtiger in seiner Deutung ist. Diese Erwartung hat sich für mich leider nicht erfüllt. Dennoch zieht sich auch der kleine Prinz wie ein – wenn auch loser – Faden durch das Buch.
    Die Schlagzeile einer Klatschzeitung/-zeitschrift war auch erfrischend und was Neues.
    In keinem Buch habe ich bisher miterlebt, dass die Farbe Blau eine derart herausragende und in allen Varianten vorkommende Nennung hat. Dies empfand ich als etwas Besonderes, auch, weil es wie bei einer Schnitzeljagd dazu aufforderte, das nächste Puzzlestückchen „blau“ zu finden…..

    So, jetzt zu meiner Begründung, warum ich für mich dieser Geschichte nicht mehr als die angegebene Punktzahl geben konnte:
    Generell tun sich in dieser Geschichte sehr, sehr viele Abgründe auf. Drama und Spannung ist normalerweise für mich kein Problem, wenn die Geschichte mitreißend erzählt wird, und das war hier der Fall. Dennoch störte es mich gewaltig, dass hier so viele Handlungsweisen vorkamen, die für mich nicht plausibel und nachvollziehbar waren. Es kam bei mir mehrfach der Eindruck auf, dass Shen mithilfe des Stilmittels Drama und der Abgründe gepaart mit übertriebenen Verhaltensweisen – und dann noch versehen mit einer Storyline, die zwischendurch den Faden in Bezug auf die Charaktereinstellung eines Hauptprotas verliert – mit Gießkannen Fingerhüte füllen wollte. Vieles, was durchaus wichtig gewesen wäre, verkümmerte als Randnotiz, während andererseits Szenen episch ausgeführt werden und diesen von vorn bis hinten die Glaubhaftigkeit fehlt.

    So ergibt sich für mich auch das zwiespältige Bild. Ich will nicht abstreiten, dass Shen schreiben kann, und im ersten Drittel des Buches fand ich es auch noch toll. Im zweiten Drittel kam es mir so vor, als hätte sie überhaupt nicht mehr berücksichtigt, welche Charaktereigenschaften sie welchen Personen zugeordnet hatte, denn da gab es auf einmal haarsträubende Änderungen die wirklich auch an den Haaren herbeigezogen waren und keinen Sinn ergaben.
    Als wäre das nicht schon genug, kommt im letzten Drittel dann noch Fahrt auf – aber wieder gibt es eine Szene, die wieder den Eindruck „wieso jetzt das noch? Es gibt doch schon genug Drama/Zufall/Sonstiges, das die Protas durchleiden mussten, weshalb das jetzt auch noch?“ hinterließen.

    Kurzum, es war von vielem zu viel und von dem für mich wichtigeren Einblick in das Gefühlsleben der Protas viel zu wenig. Das Ganze war nicht „rund“ und fühlte sich auch nicht so an. Ab der zweiten Hälfte überwog bei mir eher die Fassungslosigkeit, und auch wenn es zum Schluss noch einige wenige Szenen gab, die vielleicht auch in die gefühlt richtige Richtung gingen, konnte das das Ruder für mich nicht mehr herumreißen.

    Für mich ein Buch, das sehr viel Potential hatte, dieses aber bei weitem nicht ausgeschöpft hat. Insofern sicher ein Buch, das die Fans von Shen begeistern wird, wenn sie darüber hinwegschauen können. Für mich, die ich das erste Mal ein Buch von ihr gelesen habe, war es absolut nicht überzeugend und hinterließ ein absolut unbefriedigendes Gefühl.
    Ich werde um diese Autorin in Zukunft sicher einen Bogen machen.
    Midnight Blue

    L. J. Shen
    Midnight Blue (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    02.09.2019

    Eingängig geschriebenes Buch mit vielen Unstimmigkeiten

    Gerade habe ich L.J. Shens Buch beendet – und habe zum ersten Mal das Problem, nicht zu wissen, wie ich das ganze einschätzen und bewerten soll.
    Da der Klappentext bekannt ist, und ich nicht spoilern will, gehe ich darauf nicht nochmals ein. Ich denke, das macht nicht wirklich Sinn.
    Aber jetzt versuche ich, das ganze einmal in gewisse Unterpunkte zu gliedern und meine Einschätzung dazu mitzuteilen.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Shen ist eingängig, flüssig, macht Laune und erweckt den Wunsch mehr zu erfahren, mehr davon zu lesen. Die Story packt einen gleich, das ist schon mal eine echte Gabe.

    Die Protagonisten:
    Hier hatte ich zunächst einmal die ersten leichten Anfangsprobleme. Abgesehen von nicht einmal einer Handvoll Protas, die man mögen konnte, gab es eine unzählige Menge an Personen, die durch ihr Verhalten oder ihre Art – zumindest mich – befremdeten. Das kannte und kenne ich so aus Büchern gar nicht. Generell finde ich es gut, wenn nicht alles sehr schwermütig oder negativ behaftet ist. Das war hier durchaus anders.

    Die Geschichte:
    Die Geschichte selbst ist nicht wirklich neu, ähnliche Abwandlungen gibt es auch in anderen Büchern. Dennoch schafft es Shen hier, eine Geschichte zu kreieren, die es so – und da bin ich mir sicher – nicht noch einmal geben wird. Sie hat ein Alleinstellungsmerkmal, wobei ich das nicht im positiven Sinne sehen kann.
    Toll finde ich, dass die Sache aus der Sicht der beiden Hauptprotas geschrieben wird, was einem durchaus auch Einblick in das Gedanken- und Seelenleben der beiden ermöglicht.

    Stilmittel:
    Der Einstieg in die Geschichte mit dem Zitat des kleinen Prinzen fand ich toll und er weckte auch die Hoffnung, dass das Buch sehr viel intensiver und vielschichtiger in seiner Deutung ist. Diese Erwartung hat sich für mich leider nicht erfüllt. Dennoch zieht sich auch der kleine Prinz wie ein – wenn auch loser – Faden durch das Buch.
    Die Schlagzeile einer Klatschzeitung/-zeitschrift war auch erfrischend und was Neues.
    In keinem Buch habe ich bisher miterlebt, dass die Farbe Blau eine derart herausragende und in allen Varianten vorkommende Nennung hat. Dies empfand ich als etwas Besonderes, auch, weil es wie bei einer Schnitzeljagd dazu aufforderte, das nächste Puzzlestückchen „blau“ zu finden…..

    So, jetzt zu meiner Begründung, warum ich für mich dieser Geschichte nicht mehr als die angegebene Punktzahl geben konnte:
    Generell tun sich in dieser Geschichte sehr, sehr viele Abgründe auf. Drama und Spannung ist normalerweise für mich kein Problem, wenn die Geschichte mitreißend erzählt wird, und das war hier der Fall. Dennoch störte es mich gewaltig, dass hier so viele Handlungsweisen vorkamen, die für mich nicht plausibel und nachvollziehbar waren. Es kam bei mir mehrfach der Eindruck auf, dass Shen mithilfe des Stilmittels Drama und der Abgründe gepaart mit übertriebenen Verhaltensweisen – und dann noch versehen mit einer Storyline, die zwischendurch den Faden in Bezug auf die Charaktereinstellung eines Hauptprotas verliert – mit Gießkannen Fingerhüte füllen wollte. Vieles, was durchaus wichtig gewesen wäre, verkümmerte als Randnotiz, während andererseits Szenen episch ausgeführt werden und diesen von vorn bis hinten die Glaubhaftigkeit fehlt.

    So ergibt sich für mich auch das zwiespältige Bild. Ich will nicht abstreiten, dass Shen schreiben kann, und im ersten Drittel des Buches fand ich es auch noch toll. Im zweiten Drittel kam es mir so vor, als hätte sie überhaupt nicht mehr berücksichtigt, welche Charaktereigenschaften sie welchen Personen zugeordnet hatte, denn da gab es auf einmal haarsträubende Änderungen die wirklich auch an den Haaren herbeigezogen waren und keinen Sinn ergaben.
    Als wäre das nicht schon genug, kommt im letzten Drittel dann noch Fahrt auf – aber wieder gibt es eine Szene, die wieder den Eindruck „wieso jetzt das noch? Es gibt doch schon genug Drama/Zufall/Sonstiges, das die Protas durchleiden mussten, weshalb das jetzt auch noch?“ hinterließen.

    Kurzum, es war von vielem zu viel und von dem für mich wichtigeren Einblick in das Gefühlsleben der Protas viel zu wenig. Das Ganze war nicht „rund“ und fühlte sich auch nicht so an. Ab der zweiten Hälfte überwog bei mir eher die Fassungslosigkeit, und auch wenn es zum Schluss noch einige wenige Szenen gab, die vielleicht auch in die gefühlt richtige Richtung gingen, konnte das das Ruder für mich nicht mehr herumreißen.

    Für mich ein Buch, das sehr viel Potential hatte, dieses aber bei weitem nicht ausgeschöpft hat. Insofern sicher ein Buch, das die Fans von Shen begeistern wird, wenn sie darüber hinwegschauen können. Für mich, die ich das erste Mal ein Buch von ihr gelesen habe, war es absolut nicht überzeugend und hinterließ ein absolut unbefriedigendes Gefühl.
    Ich werde um diese Autorin in Zukunft sicher einen Bogen machen.
    Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht

    Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.07.2019

    Packend – Mitreissend – Fesselnd – Victorian Rebels Band 4!

    Zunächst einmal: „Das Versprechen einer Nacht“ gehört zu Kerrigan Byrnes Victorian Rebels – Reihe und ist Buch Nummer 4. Jeder der Bände kann für sich stehen und auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände gelesen werden. Dennoch würde ich empfehlen, die vorherigen Bücher der Reihe zu lesen, denn es ist eine Bereicherung, die Protagonisten der Vorgängerbücher in den jeweils anderen Bänden wiederzutreffen.
    Jetzt aber zu „Das Versprechen einer Nacht“:
    Zu der Zusammenfassung habe ich nichts hinzuzufügen und bin der Ansicht, dass sowohl der Klappentext als auch die anderen Rezensionen schon sehr viel über die beiden Hauptpersonen in diesem Buch verraten.
    Stattdessen möchte ich meine Eindrücke über das Buch widergeben – und zwar anders als nur eine Nacherzählung des Ganzen – ohne zu viel zu verraten, denn da Buch ist es wirklich wert, gelesen zu werden.
    Ich kann es nur wärmstens empfehlen, wenn einem die Zeit und das Setting gefallen – und wenn man Helden mag, die nicht nur eindimensional und stereotyp sind, sondern die ihre Ecken und Kanten haben – und auch viele andere Eigenschaften, die durch ein alles andere als einfaches Leben entstanden sind. Sie tragen viel Ballast mit sich, der sie auf die ein oder andere Weise schon fast emotional zerbrechen lässt, sie andererseits aber auch in sehr heißem Feuer geschmiedet hat, so dass nicht mehr allzuviel am Glauben an das Gute und die Menschlichkeit vorhanden ist.
    Kerrigan Byrne ist eine wunderbare und fabelhafte Geschichtenerzählerin. Sie hat das Talent, den Leser nicht nur auf eine Reise in die damalige Zeit mitnehmen zu können, sondern sie katapultiert uns auch gleich mitten in das Geschehen. Anders als bei anderen Autoren, wo man das Geschehen mit einer gewissen Distanz aus der Ferne betrachten kann, ist ihr Stil ein vollkommen anderer. Sie malt Bilder mit ihren Worten, so dass das Kopfkino sofort zur Höchstform gelangt und man die Protagonisten durch das gesamte Buch hinweg durch sämtliche Höhen und Tiefen begleitet. Es gibt keine Längen, viele kleine Hinweise gehören zum großen Ganzen und auch wenn die Geschichte einen eher ernsteren Hintergrund hat, kommt auch die humorige Seite nicht zu kurz.
    Trotz allem jedoch werden sehr viele tiefsinnige Gedanken und Gefühle der Protas eingestreut, die dazu führen, dass zu den geschilderten Situationen noch weitere tiefergehende Abschnitte ein noch viel intensiveres Bild der Gedankengänge und Abgründe – aber auch der Hoffnung entstehen lassen.
    Kerrigan Byrne versteht es - wie nur wenige Autoren sonst - genau zu erspüren und zu erschaffen, wie die Protagonisten sein sollten, um sich perfekt zu ergänzen (wobei sich diese Perfektion erst im Laufe des Buches erschließt – und Perfektion heißt nicht, dass diese Helden perfekt sind – im Gegenteil). Es gibt immer wieder Situationen, wo der Leser mit dem Helden mitfühlt – um ihm im nächsten Moment am liebsten Vernunft einbläuen zu wollen – das Entsetzen des Erlebten lässt uns den Atem anhalten – um im nächsten Moment aufzuatmen, weil das Leid durch die Handlungsweise der Heldin gelindert werden kann.
    Überhaupt sind die Protagonistinnen bei ihr keine weiblichen Wesen, die nur die Hände ringen und auf den Helden warten, der sie - aus welcher banalen Situation auch immer- rettet. Genau wie die Gegenparts mussten sie das Ein oder Andere aushalten, erleiden und durchstehen, haben aber eine gewaltige innere Stärke, die sie nicht ruhen lässt, bis sie die Liebsten in ihrer Umgebung sicher wissen.
    Insofern ist es immer eine sehr spannende Angelegenheit, ein Buch von Byrne zu lesen, denn sie bringt immer wieder Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Das ist sowohl für das Buch als auch für den Leser bereichernd, da die Spannung bis zuletzt erhalten bleibt und man nicht vorhersehen kann, wie es weitergeht.
    Gerade auch die Brotkrumen, die sie in Form von Hinweisen zahlreich ausstreut ,haben fast schon die Faszination einer Schnitzeljagd – nur eben in anderer Form. Und dennoch ist nicht alles hilfreich, kommt doch wieder eine Wendung – und alles sieht anders aus, als vorher zusammengereimt – und lässt einen mitunter sprach- und fassungslos aufkeuchen.
    Mit den Victorian Rebels hat Kerrigan Byrne eine Reihe geschaffen, die fasziniert. Wer einmal ein Buch von ihr gelesen hat, wird sicherlich auch weitere Bände von ihr verschlingen. Und auch nach dem 4. Band lässt sich sagen, dass ihr Talent keinesfalls erschöpft ist. Ich freue mich auf alle Fälle auf weitere Bände von ihr und diesen Heldinnen und Helden, die mein Herz im Sturm erobert – und auch nach wie vor weiterhin fest im Griff haben.
    Und noch ein Hinweis für alle, die auch noch ihre Romantic Suspense – Seite erforschen wollen:
    Spuren der Vergeltung ist ein spannendes zeitgenössisches Buch von ihr. Über dieses bin ich zur Autorin gekommen – und auch hier ist ihr Schreibstil absolut mitreißend und faszinierend. Viel Spaß mit Kerrigan Byrne all jenen, die sich angesprochen fühlen, genau solche Bücher lesen zu wollen wie oben beschrieben.
    Für mich steht fest, dass ihre Bücher auch weiterhin in meinem Bücherregal landen – und bleiben. Insofern freue ich mich auf alle Fälle schon auf Buch Nr. 5!
    Band 1 - Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz (OT: The Highwayman)
    Band 2 - Victorian Rebels – Ein Herz voll dunkler Schatten (OT: The Hunter)
    Band 3 - Victorian Rebels – Das Licht unserer Herzen (The Highlander)
    Band 4 – Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht (The Duke)
    Band 5 – Victorian Rebels - Mein Ende und mein Anfang (31.10.2019) (The Scot beds his Wife)
    Band 6 – Victorian Rebels - OT: The Duke with the Dragon Tattoo
    Frazier, T: Wild Hearts - Kein Blick zurück

    Frazier, T: Wild Hearts - Kein Blick zurück (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    02.04.2019

    Ein Buch mit viel Potential, rasantem Tempo, diversen Klischees, das am Schluss aber doch noch die Kurve kriegt und Lust auf mehr macht.

    Von T.M. Frazier habe ich bisher noch nichts gelesen – aber der Klappentext hat mich derart angesprochen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
    Der Einstieg ins Buch war recht toll und vor allem auch die Schreibweise von T.M. Frazier war so eingängig, dass die Seiten nur so dahinflogen. Das Buch liest sich übrigens so gut und reißt einen mit (auch wenn man manchmal anderer Ansicht als die Autorin ist), so dass man selbst dann weiterliest, wenn man eigentlich nicht mehr weiterlesen könnte (zeitlich)…..

    Falls Ihr darauf baut, dass ich in dieser Rezension eine Zusammenfassung des Ganzen wiedergebe, dann habt Ihr euch getäuscht, denn diese Zusammenfassungen verraten meist mehr, als sie verraten sollen und nehmen somit auch von der Spannung – und spoilern meist auch, wenn sie das nicht sollten.

    Die Geschichte fängt schon ziemlich rasant an und man hat gleich eine Bandbreite von Gefühlen, wenn man sich in Sawyer und Finn einfühlt….. was mir in diesem Fall wirklich leicht fiel.

    Die Schreibweise selbst findet sowohl von Seiten Sawyers als auch Finns statt, so dass man Einblicke in die Gedankenwelt der beiden hat. So etwas finde ich generell toll, denn es ermöglicht einem, die Situation auch durch die Sicht des anderen zu „erleben“ und „erfahren“ und es bringt auch oft mehr Tiefe rein.

    …. aber im zweiten Drittel des Buches störte mich dann doch, dass wir zwar ziemlich viel von Sawyer erfahren, aber nicht sehr viel von Finn. Das war dann doch sehr schade, denn es ließ einem zwar sehr viel Raum für Interpretationen, verwehrte einem aber gleichzeitig vehement die Auflösung der ein oder anderen Situation. Dass es dadurch auch ziemlich flach an der Oberfläche blieb hätte das Buch an und für sich nicht verdient.

    … und dadurch war es dann auch etwas schwieriger, das Verhalten so wahrzunehmen, wie es die Autorin sicher gewollt hätte…..

    …. denn im dritten Drittel des Buches nimmt dasselbe auf einmal so rasant Fahrt auf, dass sich die Ereignisse gefühlt fast überschlagen. Was sich vorher lange hingezogen hatte wurde fast im Vorbeigehen aufgelöst…..

    Und auch hier fehlte mir persönlich die Verhältnismäßigkeit. Dies fühlte sich für mich einfach nicht „stimmig“ an.
    Dennoch ließ mich dieses Buch nicht los…… Während das 1. Drittel noch Punkte gut gemacht hatte, nahm das Tempo des 2. Drittels etwas zu langsam Fahrt auf um dann im letzten Drittel so davonzustürmen, dass es einen teilweise wirklich sprachlos zurückgelassen hat.

    Ganz zum Schluss kommt ein fieser Cliffhanger, der so neugierig auf den zweiten Teil dieser Reihe macht, dass ich es kaum abwarten kann, bis das Buch Nr. 2 – Wild Souls – Mit Dir für immer (Outskirts 2) am 31.05.2019 erscheint und ich wieder nach Outskirts reisen kann…..

    Tja, welche Bewertung verdient das Buch denn eigentlich????

    Schreibstil – der Schreibstil selbst ist mitreißend und eingängig, aber manchmal kam es so vor, als wäre vieles hier auf zu wenig Raum abgehandelt, während es andererseits aber auch aufgrund der beschriebenen Thematik nicht so sehr in die Tiefe ging, wie es sicherlich notwendig (und deshalb auch besser) gewesen wäre. Insofern hätten dem Buch zusätzliche Seiten (speziell im zweiten Drittel) gut getan und hätten nicht unbedingt zu Längen geführt.
    Thematik: Der Plot und das Thema waren eigentlich wirklich gut

    Umsetzung: Diese ließ zuweilen zu wünschen übrig…… Das hätte ich mir anders gewünscht….. aber vielleicht bin ich diesbezüglich von anderen Autorinnen (Kneidl, Scott, …) zu sehr verwöhnt

    Botschaft: Manche Botschaft, die die Autorin in ihrem Buch vermittelte, ließ mich sprachlos zurück. Gerade heutzutage sollte man auch daran denken, an welche Zielgruppe sich das Buch richtet und deshalb auch seiner Verantwortung dieser Zielgruppe gegenüber bewusst sein. Dies fehlte mir hier definitiv.

    Protagonisten: Diese Zusammenstellung fand ich gelungen und auch wirklich stimmig.
    Klischees: Eindeutig waren mir zu viele Klischees in diesem Buch vorhanden. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen…..
    Verhaltensweisen der Einzelnen: Nun, hier gab es dann doch wieder das ein oder andere Kopfschütteln….. Zuweilen war ich mir nicht sicher, ob die Autorin sich schon zu Beginn des Buches im Klaren darüber war, wie diese Personen agieren und auch rüberkommen sollten…

    Insofern also ein Buch, das man durchaus guten Gewissens empfehlen kann, denn der Schreibstil ist wirklich super. Man sollte zuweilen in der Lage sein, Unstimmigkeiten ausblenden zu können. Darüberhinaus war zumindest ich in der ein oder anderen Situation anderer Ansicht ist als die Autorin….. aber das sieht ja jede/r etwas anders…..

    Insofern solide 3 Sterne (die durchaus zu 4 hätten werden können, wenn es nicht diese Unstimmigkeiten gegeben hätte). Verbunden mit der Hoffnung, dass der Nachfolgeband genauso weitergeht, wie der jetzige aufhörte…….. – nur ohne Cliffhanger ;o)
    Moonglow (Artbook) (Limited-Edition)

    Moonglow (Artbook) (Limited-Edition) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.02.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Für alle, die unentschieden sind, ob sie sich das Artbook kaufen sollen......

    Nachdem es sich hier um das Artbook handelt und nicht das Digibook, liegt mein Fokus hier auf der Ausstattung dieses Produkts - dem Artbook.

    Zunächst einmal möchte ich kurz anmerken, dass ich niemand bin, der Geld "übrighat", ich gehe also sehr bewusst mit Ausgaben um. Und ich gebe zu, dass der hohe Preis erst einmal abschreckt. Die Anzahl der Lieder ist (fast) dieselbe, weshalb also ein Artbook (oder auch ansonsten Earbook) kaufen? Günstiger sind doch die Digis - weshalb also ein Artbook?

    Kurze Frage, kurze Antwort: es ist nicht günstig, aber es ist definitiv preiswert. Weil es seinen Preis definitiv auch wert ist.

    Ich muss zugeben, dass ich schon seit dem 14.02.19 das Artbook in meinen Händen halten durfte. Mein Händler war in diesem Fall die Plattenfirma höchstselbst, von der ich das Artbook bestellen konnte, als es noch nicht anderweitig bestellbar war (Januar). Gottseidank wurde es so verschickt, dass man es spätestens am Erscheinungstag in den Händen halten konnte! Dafür ein Dankeschön all jenen, die es möglich machen!

    Auch in der Vergangenheit habe ich im Grunde genommen zu den Earbooks gegriffen. Ich finde, dass gerade im Heavybereich (und ich kenne keine Earbooks aus anderen Genres - nennt mich hier ruhig ignorant) diese Earbooks - oder auch das vorgenannte Artbook von Avantasia ihr Geld definitiv wert sind.
    Ich dachte auch erst "weshalb Artbook und nicht Earbook?" - aber ich gebe zu, dass der Begriff Artbook passt. Insofern also Daumen hoch!

    Zunächst einmal ist es so, dass die Materialien und die Ausstattung sehr hochwertig sind. Dazu kommt, dass die Informationen und die Ausstattung um ein vielfaches üppiger sind als im "normalen" Digibook. Die Schriftgröße ist natürlich auch größer (zwangsläufig ;o)) - und davon abgesehen gehöre ich zu den Menschen, die sich sehr häufig auch mit den Booklets beschäftigen, und die es nervt, wenn sie das Booklet wieder in die CD-Hülle pfriemeln müssen. Dass dieses letztere trotz sorgfältigstem Umgang zu Spuren führt mal ganz außen vorgelassen.

    So, und dann gibt es in diesem Fall noch eine Instrumental-CD. Gut, es gibt einige Personen, die meinen, dass das nicht unbedingt notwendig ist. Aber weit gefehlt. Ich empfehle jedem, mal diese CD in die Hand zu nehmen und auch bewusst reinzuhören.
    Die Musik von Avantasia ist schon sehr eingängig und wirklich toll - aber wenn man die Unterschiede zwischen Instrumental und normaler CD mit Gesang hört, dann wird noch einmal gesteigert deutlich, welch begnadeter Musiker Tobi Sammet ist.
    Die Musik kann durchaus auch als solche stehen und zeigt ihre Klasse. Mit dem Gesang ist es jedoch das absolute Nonplusultra.
    Insofern - abgesehen von den Zusatzfeatures und -infos, die im Artbook sind (und für jeden Fan meiner Meinung nach ein Muss sind) - hat man da definitiv einen Mehr-Wert, der den Preis durchaus rechtfertigt.

    Wer also nicht zu den Personen gehört, die ein Album einmal in die Hände nehmen und dann in die Ecke schmeissen (in meinen Augen ein Frevel, aber gut, jeder sieht das anders) der sollte sich den Kauf dieses Artbooks nicht mehrfach überlegen sondern einfach zugreifen.

    Natürlich ist die Musik die gleiche, aber das ganze drumrum - wow!!!! Wer es nicht kaufen möchte, ist definitiv selbst schuld! Und hört euch durchaus mal den Unterschied zwischen Instrumental und mit Gesang an!!!! Grandios!!!!!

    Zum Album selbst muss ich sagen, dass es (wie sonst auch) - mal wieder in der Dauerschleife läuft. Gerade bei Avantasia ist es so, dass sich das Ganze nicht sofort in seiner kompletten Komplexität erschließt, sondern auch nach mehrfachem Hören noch Aha-Erlebnisse kommen. Tobi schafft es immer wieder, dass die Lieblingslieder wechseln weil es immer wieder die ein oder andere Passage gibt, die zunächst mehr im Hintergrund geblieben ist, dann jedoch durch Ihre Genialität durchaus auch in den Vordergrund rückt.

    Dass bei uns in der Zwischenzeit die komplette Familie Avantasia- infiziert ist spricht ebenfalls für sich.

    Die Kritik, dass Tobi kein sehr guter Sänger sei, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Jeder, der sowohl Edguy als auch Avantasia - Alben hört und auch schon gehört hat, wie vielseitig seine Stimme ist, kann solche Anmerkungen nicht verstehen. Natürlich ist es nicht so, dass die Stimme so einzigartig ist wie z.B. die von Eric Adams, Jon Oliva, Zach Stevens, Joakim Brodén, Peavy, .... Es gibt unzählige Sänger, die mit ihrer Musik unverwechselbar sind. Aber Tobi braucht sich da sicher nicht verstecken. Ich verweise da nur auf "The Spirit will remain", "In my defense" aber auch und vor allem "Death is just a Feeling", das im Original von Jon Oliva (Savatage) gesungen wurde, und von dem ich nie geglaubt hätte, dass Tobi es so toll singen kann, wie er es auf der Mystery of Time gemacht hat.

    Und für die, die noch tiefer in die Materie eintauchen wollen: Beim Rock Hard kam von Avantasia die "More Moonglow - The Rock Hard EP" raus, bei dem zusätzlich zu "Moonglow" und "The Raven Child" auch eine Live-Veröffentlichung von "The Scarecrow" mit Ronnie Atkins und die Demos von "Babylon Vampyres", "Where Clock Hands Freeze" und "Seduction of Decay" enthalten sind. Gerade in letztere reinzuhören ist auch total krass - im positiven Sinne.
    Insofern auch hierfür eine absolute Kaufempfehlung!!!!

    @Tobi:
    Solltest Du das lesen: unsere Kiddies würden sich freuen, wenn es zu einigen Deiner Stücke auch Cello-Noten und ggf. auch Tabs/Gitarrennoten gäbe. Das wäre noch das Nonplusultra des Nonplusultras :o))))
    Wer ist Michael Swann?

    Wer ist Michael Swann? (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.01.2019

    Psychologisch sehr gut gemachter Thriller der einen nicht mehr los lässt

    Der Thriller von Brian Reardon hat mich sowohl durch den Titel – als auch dem Klappentext derart fasziniert, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
    Wie wahrscheinlich sehr viele Andere auch liebe ich gut gemachte Thriller, die schon während des Lesens nicht preisgeben, wo das Buch zum Schluss hinführt und auch endet. Wenn das Buch diese Spannung hält und mich zum Nachdenken bringt, dann hat es schon sehr viel richtig gemacht.
    Falls Ihr darauf baut, dass ich in dieser Rezension eine Zusammenfassung des Ganzen wiedergebe, dann habt Ihr euch getäuscht, denn diese Zusammenfassungen verraten meist mehr, als sie verraten sollen und nehmen somit auch von der Spannung.
    Stattdessen will ich erzählen, wie ich das Buch empfunden habe. Was es mit mir angestellt hat. Ich finde, dass etwas Derartigeres mehr Aussagekraft haben kann, als eine bloße Aneinanderreihung von Geschehnissen. Dafür gibt es ja den Klappentext… - wenn er denn stimmen sollte.
    Bei „Wer ist Michael Swann“ muss ich sagen, dass mich das Buch total geflasht hat. Natürlich war nicht rundum alles perfekt (und das muss es auch gar nicht sein), manche Sachen ließen mich etwas irritiert schauen (gemessen an den Vorkommnissen sehr wenige), aber trotz allem hat das Buch mich nicht mehr losgelassen.
    Die Frage nach Michael Swann zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch. Wir lernen ihn durch die jeweiligen Rückblenden besser kennen und sehen so die Entwicklung, die er durchläuft, die verschiedenen Stationen seines Lebens, seiner Familie.
    Parallel dazu erleben wir hautnah mit, wie der Anschlag erfolgt, sehen die Kettenreaktionen, sind fassungslos, leiden mit, fühlen mit, verzweifeln mit - und sind doch nur Zuschauer des Ganzen.
    Und doch muss ich gestehen, dass ich diese Gefühle wirklich nachvollziehen konnte, denn das Buch hält einen nicht auf Abstand (mich zumindest nicht), sondern katapultiert einen Mittenrein. Die Bilder sind teilweise schockierend, sorgen für Déjà-Vus, erschrecken in ihrer Eindringlichkeit…
    Ich muss eine Warnung aussprechen: das Buch hat wirklich Suchtgefahr, denn selbst wenn man nur noch ein Kapitel lesen möchte, ertappt man sich dabei, dass es dann doch noch mehr geworden sind, als man ursprünglich dachte. Ich hatte nicht wirklich die Zeit, das Buch fertigzulesen, habe es aber unweigerlich gemacht, weil es mich so sehr in seinen Bann zog.
    Was diesen Thriller herausragen lässt ist der Umstand, dass ich solch ein Werk, wie es der Autor geschrieben hat noch nicht gelesen habe. Ich habe sehr viele Thriller im Laufe meines Lebens gelesen. Durchschnittliche, Gute, Schlechte, Klasse Thriller….. Aber in diesem Buch hat Brian Reardon es geschafft, durch den Realitätsbezug (diejenigen, die das Buch gelesen haben wissen wovon ich schreibe) Gänsehaut zu erzeugen.
    Wie kann ich das am Besten erklären?
    Der Epilog – der bei anderen Autor/inn/en gar nicht zum Tragen gekommen wäre – schafft es, dass man zutiefst berührt, erschüttert, traurig ist – und doch die Stärke und die Weisheit erkennt, die in diesem Epilog steckt.
    Ich bin mir sicher, dass die ein oder andere Sache, die hier angesprochen – pardon, geschrieben - wurde auch noch lange Zeit nachwirken wird.
    Es gibt manchmal die leisen Töne, die so unerwartet lange nachhallen – und genau so etwas ist es bei mir mit diesem Buch.
    Insofern also eine klare, klare, klare Kaufempfehlung für all diejenigen, die intelligente Thriller lesen wollen, die einen die komplette Bandbreite an Emotionen durchleben lassen, die es gibt!
    Meine Entscheidung ist gefallen: Höchstpunktzahl für „Wer ist Michael Swann“ – und für mich ein klares „Von diesem Autor werde ich mir noch weitere Bücher kaufen“!
    Deine letzte Stunde

    Deine letzte Stunde (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    28.11.2018

    Spannendes Buch? Definitiv! Aber.......

    Beim Thriller von Carlos Montero hat mich der Klappentext dazu bewogen, das Buch lesen zu wollen. Ich mag gut gemachte Thriller, die schon während des Lesens nicht preisgeben, wo das Buch zum Schluss hinführt und auch endet.

    Gerade was das angeht, hat Carlos Montero mich super unterhalten. Das Buch war spannend und kurzweilig, es ließen sich sehr viele Vermutungen anstellen – aber es gab nichts, was darauf hindeutete, dass das Buch vorhersehbar war. Bis zum Schluss blieb die Spannung erhalten. Insofern also Auftrag erfüllt.

    Man wird feststellen, dass sehr viele Personen sprichwörtliche Leichen im Keller haben – was nicht wirklich ein Fehler ist, sondern meist den besonderen Reiz ausmacht.

    Warum also dann nicht die volle Punktzahl????

    Nun, einige Sachen haben mir überhaupt nicht gefallen. So war die Protagonistin in meinen Augen in ihrer Handlungsweise extrem naiv (man könnte auch sagen es war eine TSTL-Protagonistin), die in alle Richtungen lavierte, aber keine wirkliche Geradlinigkeit in ihrer Handlung erkennen ließ. Dies ließ mich des Öfteren den Kopf schütteln und über sie fast verzweifeln. Auch kam es zuweilen vor wie das sogenannte „Stochern im Nebel“. Wenn man dazu nimmt, dass sie in der einen Situation Intelligenz erkennen lässt, nur um einen Moment später so zu handeln, als wäre sie auf den Kopf gefallen, dann ist das irgendwann nur noch nervig, vor allem dann wenn die weniger intelligenten Verhaltensweisen überwiegen.

    Sympathische Charaktere sucht man in diesem Buch vergebens. Aber das muss jeder entscheiden, ob er das möchte oder nicht.

    Generell sind sämtliche Protagonisten in ihrer Handlungsweise nicht mit dem Alter das angegeben wurde vereinbar. Das macht das ganze zusätzlich paradox….. Ich möchte jetzt kein Beispiel nennen, aber es zieht sich durch das Buch so durch….. – Nur die Jugendlichen verhalten sich altersgemäß entsprechend. Bei den Erwachsenen sieht es dagegen total düster aus….. Dadurch ist das ganze Geschehen an und für sich nicht wirklich glaubhaft.

    Dazu baut der Autor sämtliche Klischees ein, die man nur verwenden kann. Damit hätte ich generell kein Problem, weil sie dazu führen können, dass mehr Tiefe und mehr Dynamik in ein Buch kommt.

    Leider funktioniert das nicht, wenn es im Stil „X – abgehakt, Y – abgehakt Z – abgehakt“ stattfindet. Ich übertreibe jetzt auch ein wenig, aber genau dieser Eindruck entstand beim Lesen. Und gerade bei einem Thema das in diesem Buch vorkommt, hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl und mehr Einfühlungsvermögen gewünscht. So gab es zum Schluss nur eine gewisse Fassungslosigkeit, wie das Thema mit einer derartigen Art und Weise abgehandelt werden konnte.

    Was mich noch ärgerte, war der Umstand, dass in diesem Buch die Benutzung von Drogen so normal dargestellt wurde, als wäre es ein normaler „Nachmittagssnack“.

    Am Ende hätte ich mir gewünscht, dass zwei Personen, die eine nicht unerhebliche Rolle spielten – zumindest am Schluß - nochmals zu Tage gekommen wären.

    Der Schluss wäre gut und nachvollziehbar gewesen – wenn ich nicht wieder das Problem mit der Protagonistin gehabt hätte….

    Die Verhaltensweisen im Buch bis zum Schluss und der Schluss selbst sind für mich nicht in Einklang zu bringen. Sie widersprechen dem bisherigen und auch deshalb bleibt bei mir zum Schluss ein großes Fragezeichen…..

    Wem die oben genannten Ausführungen, die mich zur Abwertung brachten nichts ausmachen, der kann das Buch ungestört genießen

    Insofern ein Buch, das einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterließ.

    Dennoch aber ein durchaus lesenswertes Buch – wenn man gewisse Abstriche machen kann – und Verhaltensweisen ausblenden kann.
    All In - Tausend Augenblicke

    Emma Scott
    All In - Tausend Augenblicke (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.10.2018

    Ein Meisterwerk! Emotional – Mitreissend – Einzigartig – ein Must have für jedes Bücherregal!!!

    Ich habe gerade das Buch beendet, und muss gestehen, dass ich momentan nicht weiß, wie ich diese Rezension schreiben soll.
    Das Buch hat mich emotional abgeholt, festgehalten, mitgerissen – und jetzt ist es sehr schwer, das Ganze auch wieder loszulassen.
    Es gibt viele Bücher, die ich aus verschiedenen Genres gelesen habe. Viele ähneln sich, Plots gleichen sich, nur die Umstände variieren.
    Dies ist bei diesem Buch – meiner Meinung nach – nicht so.
    Ich kenne kein Buch, das so sehr mitreißt, keine Protagonisten, die einen derart mit in das Geschehen katapultieren und einen das empfinden lassen, was diese Personen fühlen.
    Es ist ein tiefsinniges Buch, das einen sicherlich auch über den ein oder anderen Umstand nachdenken lässt. Wie würde man sich in dieser oder jener Situation verhalten? Was geht einem im Kopf vor, wenn man selbst betroffen wäre? Welche Entscheidungen würde man treffen? Welche sind richtig? Gibt es überhaupt DIE Entscheidung? Oder sind es einfach nur viele Momente, die sich aneinanderreihen? Einfach Tausend Augenblicke?
    Ihr seht, ich gehe nicht wirklich auf die Geschichte ein. Stattdessen unternehme ich den Versuch, Euch zu beschreiben, wie dieses Buch ist, wie dieses Buch einen fühlen lässt.
    Ich konnte mich dem ganzen nicht entziehen. Es ist ein Buch, das meiner Meinung nach Alleinstellungsmerkmale hat. Man redet sehr schnell von Highlights, aber ich würde nicht von Highlight sprechen, da dies meiner Meinung nach schon viel zu oft gesagt wird und dem Buch nicht gerecht wird. Wenn ein Buch ein Stern ist – dann ist dieses Buch für mich ein ganzes Universum.
    Bisher kannte ich noch kein Buch von Emma Scott, und ich muss sagen, dass mich das Buch – alleine durch die Inhaltsangabe – ungemein angesprochen hat.
    Jetzt, nachdem ich das Buch erlebt habe und in diesen unvergleichlichen Schreibstil eintauchen konnte, muss ich gestehen, dass für mich an Emma Scott kein Weg mehr vorbeiführen wird.
    Wenn ein anderes Buch von ihr auch nur ein Bruchteil dessen ist, was sie in All in – Tausend Augenblicke erzählte, ist es definitiv mehr, als viele andere Bücher erreichen können.
    Ich war skeptisch, ob sie das Niveau – das während des Buches schon sehr hoch war – auch bis zum Schluss halten könnte. Allerdings muss ich gestehen, dass sie das – scheinbar im Seitenumdrehen – unheimlich locker und mitreißend geschafft hat. Und was dann noch kam, war für mich dann auch noch eine Steigerung zum Ende des Buches hin.
    Versteht mich nicht falsch, es gibt eine emotionale Berg- und Talfahrt, das Buch nimmt Geschwindigkeit auf – fährt teilweise in ruhigeren Bahnen (driftet aber nie in Langeweile und Belanglosigkeiten) – und rast dann wieder in hohem Tempo weiter….
    Ich habe Tränen vergossen, gelacht, mich gefreut, gezittert und gebangt, war traurig, glücklich – kurzum, die gesamte Gefühlsbandbreite war in diesem Buch untergebracht – und hat mich – wie gesagt – abgeholt und mitgerissen.
    Viele Sätze ergreifen in ihrer Schlichtheit, erfüllen einen durch den tieferen Sinn und wirken auch noch lange nach dem Lesen der letzten Seite nach.
    Wenn ihr emotional seid (und ich gehe jetzt mal davon aus, auch wenn nicht!), dann werden Taschentücher in unmittelbarer Nähe gebraucht werden – denn es fließen Tränen.
    Ihr werdet Jonah lieben! Und Kacey! Und …..
    Die Autorin schafft es aber, dass es sich hierbei um kein trauriges Buch handelt, auch wenn traurige Momente vorkommen. Gefühle sind es, die im Mittelpunkt stehen. Menschen, die ihre Gefühle ausleben. Gefühle, die durch das Lesen dieses Buches auch in einem selbst toben.
    Ich bin mir sicher, dass viele jetzt sagen werden, dass dies doch auch bei anderen Büchern der Fall ist.
    Stimmt.
    Aber nicht so, wie in diesem Buch! Lest es selbst, und ihr werdet verstehen, was ich damit sagen will….
    In diesem Fall:
    Eine klare, klare, klare, wahrhaftige und wirkliche, richtige und eindeutig Leseempfehlung!!!!!!
    Ich bin der Ansicht, dass dieses Buch in keinem Bücherregal fehlen darf. Also gibt’s nur eines: KAUFEN!!!!
    Körzdörfer, B: Mädchen auf WhatsApp 2 - Immer online

    Körzdörfer, B: Mädchen auf WhatsApp 2 - Immer online (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    05.09.2018

    Funktioniert ein Buch wie dieses überhaupt?

    Zunächst einmal: ich gehöre wahrscheinlich nicht zur Zielgruppe von Mädchen auf WhatsApp 2. Meine Kindheit liegt schon etwas länger zurück, und bei mir gab es nicht mal Handys sondern Telefonzellen und Analoganschlüsse.
    Dennoch hat es mich interessiert, wie das Buch so ist und wie es funktionieren kann, wenn ein Buch derart aufgebaut ist.
    Und was soll ich sagen? Das Buch las sich so kurzweilig und schnell, dass es quasi im „Handumdrehen“ durch war.
    Toll fand ich, dass sehr viele Themen angesprochen waren und thematisiert waren. Ich könnte mir vorstellen, dass sich hier viele Teenies damit identifizieren können.

    Die Autorin hat es auch das ein oder andere Mal geschafft, mich auf die falsche Fährte zu locken.

    Ich möchte nicht allzu viel über das Buch erzählen, weil so etwas meist den Lesespaß schmälert. Die Kommentare der beiden Hauptpersonen sind in ihrer Beschreibung nachvollziehbar und entsprechen wohl auch dem Alter der beiden. Dass man manchmal beim Erwachsenwerden nicht immer den direkten Weg geht, sondern auch Sackgassen und Umwege in Kauf nimmt, ist normal. Dennoch versteht es Bärbel Körzdörfer die Leser mitzunehmen und an dem Leben der beiden teilhaben zu lassen.

    Mir persönlich ging es am Ende etwas zu abrupt, wobei mich das Ende trotz allem mit dem Schluss versöhnt hat. Ich fand es war ein guter und nachvollziehbarer Schluss – für alle Beteiligten.

    Auch wenn ich noch gerne mehr zu der ein oder anderen offenen Frage gewusst hätte – das ist mein Eindruck und wie gesagt, ich zähle nicht zu der „normalen“ Zielgruppe. Diese dürfte wohl das Buch und die geschilderten Situationen anders empfinden.
    Was ich toll finde, ist der WhatsApp-Stil, der sicher viele Mädchen anspricht – und den es – außer bei Bärbel Körzdörfers erstem Buch – meines Wissens nach nicht gibt.

    Ist das Buch vorhersehbar?

    Für mich nicht. Einiges erwartet man vielleicht, aber bei Vielem hat mich die Autorin eiskalt erwischt….

    War es langweilig?

    Definitiv nicht!

    Was gefiel mir nicht?

    Einiges blieb ungeklärt, ich hätte mir mehr Aufklärungen oder Erläuterungen bei der ein oder anderen Situation gewünscht. Hier würde es dem Buch guttun, mehr Seiten zu haben um diese aufzuklären oder zu vertiefen.

    Insofern ein Buch, das einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterließ. Dennoch aber ein durchaus lesenswertes Buch wenn man davon absieht.
    Byrne, K: Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz

    Byrne, K: Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.05.2018

    Eine etwas andere Rezension

    Zunächst einmal: sollte jemand erwarten, dass ich hier und jetzt den gesamten Inhalt des Buches aufliste, dann liegt er/sie hier falsch.

    Die Inhaltsangabe sagt schon einiges aus, und ich denke, es ist nicht sinnvoll, schon jetzt zu schreiben wie die einzigen Situationen sich auflösen (wenn sie es denn tun ;o) ). Da soll sich jeder selbst einen Eindruck verschaffen.

    Meiner kommt jedenfalls hier:
    Oh mein Gott! Gerade habe ich von Kerrigan Byrne das Buch Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz beendet.
    Es ist seit sehr, sehr langer Zeit wieder einmal ein Buch das aus den vielen Büchern - die ich aus verschiedenen Genres lese - heraussticht.

    Ich würde es als Keeper bezeichnen, und auch wenn ich es eben erst beendet habe, findet es seinen festen Platz in meinem Bücherregal und wird ihn dort auch behalten! Ich bin mir sicher, dass ich es noch des Öfteren Lesen werde.

    Aber was macht es so einzigartig?

    Da haben wir erst einmal einen Protagonisten, der sehr vieles erleben und erleiden muss. Die dazugehörige Protagonistin ist der perfekte Gegenpart dazu und schon im ersten Abschnitt zerreißt es einem sprichwörtlich das Herz wenn man in die Geschichte eintaucht….

    Eintauchen ist hierbei das richtige Wort, denn die Geschichte saugt einen so richtig hinein ins Geschehen, es entsteht ein Sog, der einen nicht mehr los lässt. Wie bei einem Fluss gibt es seichte Stellen – dann wieder reißende Fluten und das ganze selbst ist sehr ausgewogen. - Zumindest wenn man mal von den fiesen Cliffhängern absieht, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte – oder kann.
    Hier schaffte es die Autorin immer wieder, mich zu überraschen, denn diese Wendungen hätte ich so nicht erwartet.

    Also die Warnung an alle, die nicht allzu viel Zeit haben, wenn sie dieses Buch beginnen: Vorsicht, Suchtgefahr. Ihr werdet es nicht ohne Disziplin schaffen, das Buch aus der Hand zu legen und werdet am nächsten Morgen total übermüdet zur Arbeit kommen oder eurer Arbeit nachgehen.

    Es gibt immer mal wieder diese Momente wo ich gedacht habe, dass diese oder jene Situation länger oder kürzer geschrieben hätte werden können – wenn man dann jedoch wieder weiterliest, stellt man fest, dass die Autorin das dann doch wohl durchdacht hat und es so doch auch richtig war. Da man aber selbst von anderen Autor/inn/en anderes gewohnt ist, verleitet es einen dazu, diese Erfahrungen für „gesetzt“ anzusehen und auch in vielen anderen Büchern zu erwarten. Dies funktioniert bei diesem Buch nicht.
    Durch dieses Stilmittel legt Kerrigan Byrne aber auch den Fokus eher auf die Gefühlsebene (und nein, erwartet nicht, dass das Buch nicht spannend ist, denn das ist es, ohne Frage!).

    Und auch wenn ihr das Buch beendet habt – einiges hiervon wirkt noch nach und lässt euch das ein oder andere in eurem Leben aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

    Näheres kann ich euch aber nicht sagen, denn sonst würde ich das Lesevergnügen schmälern. Und das wäre wirklich und wahrhaftig eine Schande!

    Der Schreibstil von Kerrigan Byrne ist sehr bildgewaltig und sie hat eine besondere Gabe, mit Worten und Emotionen umzugehen. Sie lässt uns am Leben der Hauptpersonen teilhaben und man erlebt die Geschichte sozusagen „hautnah“. Auch wenn sie manchmal das Tempo aus der Geschichte rausnimmt, versteht sie es, uns immer wieder Brotkrumen zukommen zu lassen, die im ersten Moment fast nebensächlich erscheinen, für das große Ganze jedoch immens wichtig sind.

    Wir sind am Lesen – und können nicht fassen, was der „Held“ und die „Heldin“ durchmachen müssen, verstehen die gewaltigen Gefühle manchmal nicht, weil sie uns betroffen machen – und dennoch gelingt es der Autorin auch die Momente einzubauen, die uns laut lachen lassen.

    Vor lauter Unverständnis würden wir dem ein oder anderen Prota mal am liebsten was über den Kopf hauen, um dann im nächsten Moment dann doch wieder den ein oder anderen Protagonisten einfach mal kurz in den Arm nehmen zu wollen.

    Ich würde es einfach mal so sagen: wir haben eine Geschichte mit einem Helden, der sehr viel erleiden muss, mit einer Heldin, die den Begriff „Heldin“ mal so richtig gerecht wird (und nein, sie müssen meiner Meinung nach nicht immer die heroischen Taten vollbringen, sondern können auch mit kleinen und leisen Gesten und Verhaltensweisen sehr viel beeinflussen).

    Wem aber das ganze Sammelsurium der menschlichen Abgründe „too much“ ist, der sollte dieses Buch vielleicht nicht unbedingt lesen, denn es macht einen Großteil dieser Geschichte aus. – Wobei diese Abgründe aber nicht ausführlich in den Vordergrund gestellt und beschrieben werden, sondern nur als Info dienen, weshalb die ein oder andere Verhaltensweise so ist und nicht anders.

    Kurzum, Kerrigan Byrne schafft es, die komplette Gefühlsbandbreite in dieses Buch hineinzupacken. Ich habe mit den Hauptpersonen mitgefiebert, mitgelitten, Tränen gelacht und auch Tränen vergossen, ich war gerührt, verärgert, wütend, traurig – kurzum, ich könnte noch ewig weitermachen, aber insbesondere war es – wenn man sich darauf einlassen mag - ein Buch das auch noch im Nachgang so viel Tiefgang hat, wie nur wenige Bücher überhaupt.

    Insofern gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

    P.S.:
    Es handelt sich hierbei um eine Serie, wobei jeder Band von einem anderen Paar handelt.
    Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz (Band 1)
    Victorian Rebels – Ein Herz voll dunkler Schatten (Band 2)
    Victorian Rebels – Dunkler Herzen Schwur (Band 3)
    Meine Produktempfehlungen
    • Byrne, K: Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten Byrne, K: Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten (Buch)
    • Byrne, K: Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen Byrne, K: Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen (Buch)
    151 bis 164 von 164 Rezensionen
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