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    heinz.von.dolsperg Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 29. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1166
    121 Rezensionen
    Heritage Opeth
    Heritage (CD)
    03.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Death Metal ade, King Crimson meets Porcupine Tree

    Konsequente Entwicklung, die Opeth da durchgezogen haben: Mit der vollständigen Verabschiedung von Death Metal-Growls bewegen sie sich endgültig auf's Seventies-Experimentierfeld des Progressive Rock, und Mikael Akerfeldt & Co schöpfen ihr kreatives Potential auf ,,Heritage'' voll aus: Packende Robert Fripp-Gitarren mit all ihren Ecken, Kanten, Breaks und gelegentlich schräg anmutender Melodik, eine höchst gehaltvolle epische Breite mit einigem Raum für Improvisation, die sie in die Nähe von Steven Wilsons Porcupine Tree rückt, aber auch eine deutlich hörbare Verwurzelung in der langjährigen Musiktradition ihres Heimatlandes Schweden.
    Stilistisch an das lange zurückliegende ebensogute Album ,,Damnation'' von 2003 anknüpfend, halte ich ,,Heritage'' für Opeths zweites musikalisches Highlight.
    Wer bereit ist, sich auf den völligen Verzicht auf jegliche Death Metal-Stilistik einzulassen, wird diese Einschätzung vielleicht teilen und mir zustimmen.
    The Smiths The Smiths (CD)
    03.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Morbide Schwermut

    Als ich das Debüt-Album der Smiths Anfang 1984 zum erstenmal hörte, dachte ich zunächst: Wie bitte? Das sollen die neuen Beatles sein? Die Leute vom Melody Maker und NME machen sich ja lächerlich, was hat denn das bitte schön mit den grandiosen Fab Four aus Liverpool zu tun?
    Typische Übertreibung der britischen Musikpresse (Hype war für die meisten von uns zu jener Zeit ja noch ein Fremdwort). Die Smiths sind eine Band mit einem Sänger, der nicht richtig singen kann. Soweit der erste Eindruck.
    Aber es war ein gewaltiger Eindruck, den sie bei mir hinterlassen haben, und der dazu geführt hat, daß sie mich nie wieder losgelassen haben.
    Sie waren eine der ersten Indie-Bands überhaupt, und der Stil, den sie entwickelt hatten, war in der Kombination vom Klang der Byrds-artigen 12-saitigen Rickenbacker-Gitarre von Johnny Marr mit bis dato nie gehörten gequält-jammernden Vocals von Morrissey, der seine höchst interessanten Texte im Stil eines sehr belesenen Lyrikers vortrug, absolut neu.
    Innovativ, bahnbrechend, revolutionär und einflußreich, Attribute also, die rockhistorisch selbstverständlich den Beatles zugesprochen werden, treffen auch -freilich in bescheideneren Dimensionen- auf das komplett hochklassige Oeuvre und hierbei vor allem auf das Debüt der Smiths zu.
    Phantastische Songs, die bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Nevermind Nirvana
    Nevermind (CD)
    22.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein kräftiger Tritt

    in den fetten Hintern des Rock'n'Roll-Mainstream.
    Das war ,,Nevermind'' 1991.
    Und genau das ist es, was die Rock-Etablierten in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen brauchen.
    Und was wir brauchen ist ein Ehrenplatz im CD-Schrank für die donnernde Urgewalt dieses Meilensteins von Cobain & Co, denn soviel steht fest: Eine musikalische Revolution diesen Ausmaßes hat es seither nicht mehr gegeben (wird mal wieder Zeit!).
    ,,Nevermind'' ist das Ausnahme-Album des Grunge, der Soundtrack der frühen Neunziger und ,,Smells Like Teen Spirit'' die alles überragende Hymne: Musik aus -im bewußt ursprünglichen Sinne des Wortes- ,,Leiden''schaft.
    Satisfaction guaranteed ...
    The Bends The Bends (CD)
    22.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Beste

    Der später von ihnen verleugnete Erstling ,,Pablo Honey'' lag mit seinen Grunge-Anleihen bereits hinter ihnen, und auf dem Weg zum großen Prog-Rock-Album der Neunziger ,,OK Computer'' lieferten Radiohead ihr erstes Meisterwerk mit ,,The Bends'' ab. John Leckie, für mich einer der besten Produzenten überhaupt, (was der anpackt, ist eigentlich immer klasse!) hatte Hand angelegt und die düster-melancholische (nicht depressive!) Atmosphäre der Songs optimal eingefangen.
    Die ausgetüftelten Verschachtelungen von Keyboards und Gitarren erhielten durch verstärkten Einsatz von Sixties-Sounds und Tremolo-Effekten einen ausgeprägt psychedelischen Touch und bildeten zusammen mit viel -aber clever dezent eingesetzten- Hall und nervös-kantigen Gitarrenbrettern die optimale Grundlage für Thom Yorkes große Gesangskunst, die einem gelegentlich Tränen in die Augen treibt.
    Ein verdammt starkes Album.
    Das beste von Radiohead.
    Attack Of The Grey Lantern Attack Of The Grey Lantern (CD)
    22.10.2011

    Mansun's Greatest

    Während der Aufnahme-Sessions zu ihrem vierten Album löste sich die englische Gruppe Mansun auf. Begründung: Mangelnde Inspiration.
    Eine bedauernswerte Entscheidung, aber in äußerst sympathischer Konsequenz, die sich durch eine brutal selbstkritische Haltung auszeichnet, die gerade heutzutage recht selten geworden ist. Denn haufenweise dümpeln einst grandiose Bands teilweise seit Jahrzehnten herum, ohne auch nur annähernd in der Lage zu sein, minimalste Akzente in der von uns so geliebten musikalischen Landschaft zu hinterlassen.
    Mansun waren in den Neunzigern eine hierzulande kaum bekannte großartige Band, und ,,Attack Of The Grey Lantern'' ihr phantastisches Debüt: Ein Konzept-Album, eigenwillig, innovativ, genial und beatlesque.
    Okay, der Einfluß der Liverpooler Kollegen aus den Sixties ist nicht nur unüberhörbar, sondern im Songwriting und in den Backing Vocals überdeutlich und fast aufdringlich - so scheint z.B. ,,Taxloss'' eine Inkarnation von Harrisons ,,Taxman'' zu sein. Doch der Beatles-Stil kommt im modernen Soundgewand einer äußerst filigranen Produktion mit eingewobenen Streichern und hochinteressanten Übergängen und Überblendungen, die die durchweg erstklassigen Songs in ihrer Summe zu einem Gesamtkunstwerk erheben.
    Ein hochwertiges Debüt und eine innerhalb der damaligen Britpop-Szene herausragende Arbeit. Sehr zu empfehlen!
    Regatta De Blanc (2003 Remaster) The Police
    Regatta De Blanc (2003 Remaster) (CD)
    03.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Message In A Bottle

    Der Erstling Outlandos d'Amour war schon klasse, aber mit Reggatta de Blanc zeigte das englische Trio, daß mit einer schnell nachgeschobenen Platte eine deutliche Steigerung zu einem großen Debut möglich war.
    Auffällig ist hierbei zunächst der für jene Zeit gigantische Sound und die exzellente Produktion, die den von Reggae beeinflußten Post Punk der drei Polizisten perfekt in Szene setzt.
    Außerdem enthält das Album mit dem Titelstück, das möglicherweise aus einer Studio-Improvisation hervorgegangen ist, ein absolut geiles Instrumental und mit ,,Message In A Bottle'' eine nahezu perfekte Pop-Single.
    Der Longplayer dokumentiert mit Andy Summers' klirrend-perlendem Gitarrenstil -damals ein Novum sowohl in Technik als auch in Sound-,Copeland's Power-Drums und Sting's Reggae-Style-Vocals den typischen Police-Stil, der niemals frischer, unverbrauchter und spannender war.
    Then Play On Then Play On (CD)
    03.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Oh Well

    ,,I can't sing, I ain't pretty and my legs are thin'', diese Textzeile aus Oh Well ist zumindest in einem Punkt nicht so ganz stimmig: Der Mann konnte singen. Vor allem war Peter Green zu jener Zeit aber ein hervorragender Blues-Gitarrist, und Fleetwood Mac war in den Sixties eine der führenden Bands der britischen Blues-Invasion, die bekanntlich mit dem massen-kompatiblen Stadion-Rock ihrer späteren Inkarnation nichts zu tun hat.
    ,,Then Play On'' beginnt mit fetten Gibson Les Paul-Gitarren, dann startet eine massive, gut geölte ,,Percussion-Maschine'' durch, geht über in hyper-sensiblen Slow Blues und findet seinen ersten Höhepunkt in ,,Oh Well'', dem fast neun-minütigen zentralen Hammer-Stück mit dem episch-melancholischen Ausklang, das die stilistische Vielfalt, die sich durch das gesamte Album zieht, in sich zu vereinen scheint.
    Aber es kommt noch dicker: ,,Rattlesnake Shake'', brachial, gewaltig, laidback. Und und und ...
    Danach war es mit Peter Green's Fleetwood Mac fast vorbei, die Tragik seiner Biographie ist bekannt, Vergleiche mit dem Schicksal Syd Barretts von Pink Floyd drängen sich auf, Parallelen sind erkennbar.
    Aber mit ,,The Green Manalishi'' sollte noch die mit Abstand beste Single dieser großartigen Band folgen.
    Apostrophe (') Apostrophe (') (CD)
    03.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Watch Out Where The Huskies Go ...

    Nein, diese Platte ist kein Apostroph, sondern ein Ausrufezeichen, und sie setzte extrem hohe Maßstäbe für Onkel Franks noch folgendes Mega-Oeuvre mit all seinen Ups and Downs.
    Ein erstes Highlight ,,Over-Nite Sensation'', das den Meister über die Grenzen der Intellektuellen-Zirkel von Mothers-Begeisterten hinaus bekannt machte, war bereits ein Jahr zuvor erschienen. Doch Apostrophe (') war für mich immer die bessere Wahl.
    Das Album platzt ob der Masse an Ideen aus allen Nähten. Eine ausgetüftelte Produktion, sehr skuril auch in den Texten -Zappa erzählt merkwürdiges Zeug von Nanook und St. Alfonzo- und den ausgeklügelten Arrangements in äußerst ansprechender Form.
    Diese Scheibe ist ein Meilenstein auf Zappas Karriere-Weg, auf dem er letztendlich einen Status erreichte, der in der amerikanischen Rock-Historie seinesgleichen sucht: Wer es geschafft hatte in seiner Band zu spielen, galt in der Szene als geadelt.
    Electric Ladyland Electric Ladyland (CD)
    03.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ... and the gods made love

    Nach phantastischem Debut mit der perfekt eingespielten Experience und dem kaum schwächeren ,,axis: bold as love'' setzte Hendrix mit dem Doppel-Album noch einen drauf.
    Dem einst von der britischen Rock- und Blues-Elite bestaunten und als Gitarrist wie von einem anderen Stern empfundenen Ausnahmemusiker war die Umsetzung seiner musikalischen Visionen in den Electric Ladyland Studios gelungen. Und es hörte sich an wie eine Reise in fremde musikalische Galaxien.
    Mit seinem psychedelischen Cosmic Blues, der auch Funk- und Rock'n'Roll-Elemente in sich vereinte und sich keinem Sound-Abenteuer verweigerte, war Hendrix auf dem Gipfel angelangt.
    Die Highlights des Albums:
    Crosstown Traffic: Kraftvoll, energiegeladen und mit Kazoo.
    Burning Of The Midnight Lamp: Klassisch inspiriert mit Cembalo und Wah Wah-Gitarre unisono.
    All Along The Watchtower: Mit einer unglaublichen Aneinanderreihung von göttlichen Soli.
    Voodoo Child (Slight Return): Power Play und Inspiration pur. Läßt die Platte ausklingen ... mit voller Wucht!
    Revolver (Stereo Remaster) (Limited Deluxe Edition) Revolver (Stereo Remaster) (Limited Deluxe Edition) (CD)
    24.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Sensation

    Ein paar Jahre zuvor hatten sich John und Paul bei ihrem anfangs skeptischen Produzenten George Martin als Songwriter durchgesetzt und waren damit kontinuierlich dermaßen progressiv und erfolgreich zugleich, daß es einen nur noch in bewunderndes Staunen versetzte, aber was sie auf ,,Revolver'' ablieferten, war schier unglaublich: Gewissermaßen die Blaupause für das ultimative Album, das noch kurze Zeit vorher immer nur eine Ansammlung von ein, zwei Hits plus Füllmaterial war, und eine Reihe von Schablonen für den perfekten Pop-Song.
    Harrisons zunehmend erfolgreiche Versuche, sich gegenüber dem übermächtigen Komponisten-Team Lennon/McCartney zu emanzipieren, sind dabei nicht zuletzt auf Grund neuer lyrischer Ansätze und Thematiken und der Öffnung zu fernöstlichen Klängen nicht weniger wichtig, wie das Experimentieren mit klassischer Musik und bewußtseinserweiternden Drogen.
    Dies alles hatte sich zuvor vor allem auf Rubber Soul schon angedeutet, bekam aber auf Revolver immer mehr Konturen und gipfelte schließlich in dessen letzten Track ,,Tommorrow Never Knows'', der mit seinen rückwärts laufenden Bandschleifen, den von dem Tibetanischen Totenbuch inspirierten Text und innovativer Struktur und Rhythmik, quasi der Psychedelia von ,,Pepper'' Tür und Tor öffnete.
    Eine Initialzündung mit gewaltigem Effekt.
    Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (Stereo Remaster) The Beatles
    Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (Stereo Remaster) (CD)
    24.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die Revolution

    Bei einer ungeheuer hohen Anzahl von weltberühmten Musikern aus allen fünf Dekaden der Rock-Historie rangiert ,,Pepper'' in der Liste ihrer absoluten Lieblings-Alben ganz weit oben.
    Und viele von uns können sich noch genau daran erinnern, wo, wann und bei welcher Gelegenheit sie dieses frühe Meisterwerk der psychedelischen Musik zum ersten Mal gehört haben.
    Selbst beim Genuß von Stücken wie ,,Lovely Rita'' oder ,,Good Morning Good Morning'', die später von ihren Autoren als eher schwach, zweite Wahl oder gar ,,Müll'' bezeichnet wurden, war man absolut beeindruckt.
    So hoch war das Niveau, auf dem sich die Beatles damals bewegten.
    Allein das Konzept, in die Rolle einer anderen Musikgruppe zu schlüpfen und deren Identität anzunehmen, um sich aus alten Rollen zu befreien und der ohnehin schon immensen Kreativität dadurch neuen Schub zu geben, war ein Geniestreich.
    Nie zuvor und auch nicht später waren sie experimentierfreudiger und nutzten die damals noch recht beschränkten Möglichkeiten des Aufnahme-Studios bis zum Äußersten aus, verschoben alle Grenzen des bis dato Machbaren, bauten wie in der Musique concrète Effekte in ihre Produktion ein (z.B. Tiergeräusche), die jüngeren Bands wie Pink Floyd später als gewichtiges Stilmittel dienten, wurden so zusätzlich zu einer Art Avantgarde des Pop und bestätigten damit ihren Status als einflußreichste Band aller Zeiten.
    2 Kommentare
    Anonym
    09.09.2023
    Kann nur zustimmen! Genau meine Meinung. Und diese experimentelle Universalität wird offenbar von vielen Kritikern nicht recht verstanden. Beispiel für Kritiker-Engstirnigkeit: In den 70ern wurden die Carpenters von den Kritikern zerrissen, weil sie live genauso perfekt spielten, wie im Studio. Grund: es wurde damals erwartet, dass die Künstler/Bands bei Liveauftritten "improvisieren"! Ein nettes Schlupfloch für all jene, die einfach nicht gut genug waren, um live so gut zu spielen, wie im Studio! Also, auf gut deutsch: Vergesst die Kritiker, diese frühere Form von Influenzers, und vertraut eurem eigenen Empfinden! Gilt für alles im Leben!! Für dieses Album: Vergesst, dass 'Beatles' draufsteht und lasst euch einfach 'reinfallen'... Der Rest ergibt sich...
    Anonym
    24.03.2019

    Wenns so in der Zeitung steht ? !

    Auch wenn offenbar fast die ganze Welt nachplappert was Ihr medial vorgegeben wird, halte ich dagegen und behaupte, dass diese LP weder bedeutend, noch sonderlich innovativ und schon gar nicht revolutionär ist. Ganz im Gegenteil, ist das einzig wirklich Große was diese LP auszeichnet, ist das Theater was seit über 50 Jahren darum gemacht wird. Fast könnte man sogar sagen Sie wäre unterdurchschnittlich gäbe es nicht 2 Songs darauf die wirklich Klasse haben, und einen dritten der immerhin noch ganz nett ist. Diese 3 reißen das Ganze dann noch einmal heraus, so dass man wenigstens von Durchschnittsware sprechen kann. Mehr ist aber auch beim besten Willen nicht drinn.


    Kreativ, einzigartig, richtungsweisend, einflussreich ja geradezu revolutionär waren 1967 also dem Erscheinungsjahr von Sgt.Pepper, ganz andere Alben.
    Wie ein anderer Forist dies bereits geschrieben hat, ist hier z.B. das Debütalbum von Pink Floyd zu nennen, ein Album das jene Sgt. Pepper zu Unrecht zugeschriebenen Superlative, überreichlich beinhaltet.
    Ähnliches lässt sich über das Debütalbum von Gitarrengott Jimi Hendrix sowie das Debütalbum der Doors sagen. Diese Alben waren 1967 etwas Neues, etwas was man vorher so nicht kannte, kurzum all jenes was Sgt Pepper erfüllen wollte, aber nicht einmal ansatzweise erfüllen konnte.
    White Album (Stereo Remaster) (Limited-Deluxe-Edition) White Album (Stereo Remaster) (Limited-Deluxe-Edition) (CD)
    24.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der Höhepunkt

    Die Beatles als Individuen. Das vierköpfige Monster war zu John, Paul, George und Ringo mutiert, und das Weiße Album war eine Zusammenstellung ihrer Solo-Kompositionen, die sie -überwiegend in Indien geschrieben- zum Teil auch allein aufgenommen hatten, gelegentlich gleichzeitig in verschiedenen Studio-Räumen.
    Aber in seiner Gesamtheit war das Doppelalbum deutlich mehr, nämlich quasi ein Überblick über die verschiedenen Stilrichtungen zeitgenössischer westlicher Popular-Musik auf höchstem Niveau.
    Und sie waren in jedem Genre zu Hause und immer noch, trotz des Auftretens von ersten Spannungen während der Sessions, jederzeit in der Lage, zu Höchstform aufzulaufen.
    Einzelne Songs hervorzuheben halte ich für nicht notwendig: Man hört das Album, mit einer Ausnahme, am Stück.
    Nur soviel sei gesagt: ,,Back in the U.S.S.R.'' ist der ideale Opener, ,,Revolution 9'' die Ausnahme, die man überspringt, und ,,Good Night'' die Einschlafhilfe nach diesem fulminanten Beatles-Marathon.
    Und was das Format ,,Doppelalbum'' und die später gelegentlich aufkeimende Kritik (u.a. von George Martin), man hätte stattdessen vielleicht besser ein einzelnes Album mit den stärksten Aufnahmen herausbringen sollen, angeht, brachte es Paul einmal auf den Punkt und führte jegliche Diskussion darüber ad absurdum, indem er sinngemäß sagte: Was soll's? Es ist das Weiße Album der Beatles, es ist erfolgreich, es wird gekauft, und es ist gut. Punkt.
    Wie Recht er damit doch hat.
    Abbey Road (Stereo Remaster) (Limited Deluxe Edition) Abbey Road (Stereo Remaster) (Limited Deluxe Edition) (CD)
    24.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Finale

    Nach den für Beatles-Verhältnisse eher schwachen Get Back-Sessions, bei denen sie die Stücke live im Studio einspielen, aufnahmetechnisch komplett auf filigrane Ausarbeitung des Song-Materials verzichten und somit back to the roots gehen wollten, rafften sie sich kurze Zeit später trotz aller Querelen wieder auf, um mit George Martin in den EMI-Studios zu verschwinden und ein letztes Meisterwerk zu schaffen, das es noch einmal richtig in sich hatte, und das gewaltige Potential an Inspiration und Innovation dieses einzigartigen Phänomens aufzeigte.
    Nehmen wir ,,Come Together'' mit einer Bass-Line wie aus den Tiefen eines gefährlichen Sumpfes und einem nicht weniger gefährlichen Lennon in Höchstform, ,,I Want You'' mit dem abrupten, einfach abgeschnittenen Ende, ,,Because'' mit seinem Gänsehaut erzeugenden ultimativen Satzgesang, ,,Sun King'' mit der eingestreuten Spanisch-Lektion oder überhaupt das Medley mit dem angeklebten Song-Fetzen -heute würde man sagen Hidden Track- ,,Her Majesty'' auf der 2. Seite des Vinyls, bei dem die einzelnen Songs so perfekt und in sich schlüssig zusammengefügt wurden, daß sie wie die Sätze aus einem großen zusammengehörenden musikalischen Ganzen wirken: Eine Wahnsinnsplatte!
    Am 8. August 1969 liefen die Beatles über den später weltberühmt gewordenen Zebrastreifen.
    Einige Zeit später lösten sie sich auf.
    Sie hatten ihre Mission erfüllt.
    Velociraptor! Kasabian
    Velociraptor! (CD)
    21.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Faszinierende Retrospektive

    auf 50 Jahre britische Rock-Geschichte mit markanter eigener Note.
    Hier schmilzt alles zusammen: Eingeleitet von einem Gong führen uns Kasabian vom Arctic Monkeys- bzw. Last Shadow Puppets-Sixties-Style über Madchester-House-Grooves à la Happy Mondays und kommerziellen La-La-La-Brit-Pop zu den Kinks und wecken Erinnerungen an die phantastischen ersten beiden Alben von Oasis, an die Pretty Things in ihrer Psych-Phase und an Pink Floyd. Dazu kommen erstklassiger Eighties-Elektro-Pop, Techno-Synthie-Sounds
    und Gorillaz- und Led Zeppelin-Grooves (remember ,,Clint Eastwood'' und ,,Immigrant Song'').
    Noch was vergessen? Hört's Euch an, es gibt viel zu entdecken, hier macht sezieren Spaß.
    Aber was natürlich das Wichtigste ist: Das Songmaterial ist durchweg oberklasse, die Hooklines bleiben hängen.
    Wenn sich der ein oder andere Skeptiker jedoch die Frage stellen sollte ,,Sind Kasabian eine Retro-Cover-Band?'', kann ich ihn beruhigen:
    Nö, Kasabian sind momentan verdammt gut ... kaufen!
    Up To Our Hips The Charlatans
    Up To Our Hips (CD)
    29.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Vital & exquisit

    Die Charlatans gehören zu den wirklich rar gesäten Acts, in deren umfangreichem Output nicht eine einzige schwache Platte zu finden ist, Live-Album, B-Seiten-Compilation und Greatest-Hits-Sammlungen eingeschlossen. Der Wahnsinn!
    Stagnation fand in der konsequenten Entwicklung ihres bemerkenswerten Oeuvres niemals statt. Respekt!
    Auch bei ,,Up To Our Hips'', ihrem dritten Werk von 1994, hat man den Eindruck, denen gehen niemals die Ideen aus. Hier waren die ehemaligen Helden aus der Madchester-Scene mit der Kombination von Rave-Rhythmik, Hammond-Psychedelia und Sixties-Songwriting aktiv an der Vorbereitung des Britpop-Booms in den 90ern beteiligt.
    Und weil sie ihren unverkennbaren Stil immer wieder neu erfinden, ist ein Höchstmaß an Abwechslung und Spannung garantiert, wobei Innovationen in Sound und Arrangement bei den Charlatans ohnehin Standard sind.
    Riesenkompliment für eine äußerst lebendige Platte mit erlesenen Songs.
    Moonmadness Camel
    Moonmadness (CD)
    28.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Im romantischen Hippie-Cover

    steckte das Highlight der englischen Art-Rock-Formation Camel. Das paßte genau zu ihrem spacigen, melodramatischen Sound.
    Mit dem Konzeptalbum ,,The Snow Goose'' hatten sie ein Jahr zuvor -natürlich ohne den leisesten Schimmer einer Ahnung- gewissermaßen die Schablone für die Musik der frühen Konsolenspiele erfunden, ,,Moonmadness'' war hingegen der ideale Soundtrack für die typische Spät-Hippie-Idylle der Siebziger, und es war ein Meisterwerk.
    Das Album steckt voller kompositorischer Überraschungen und überzeugt mit abgefahrenen Synthie-Sounds, und nie war eine Keyboard-Gitarren-Symbiose -egal ob unisono oder mit ineinander verschachtelten Melodien- virtuoser.
    Das ist Art-Rock der Oberklasse, geschaffen von großartigen Musikern, denen aber der ganz große Durchbruch immer versagt blieb, Stichwort: Zweite Liga.
    Umso erfreulicher, daß sie in der Zeit, in der die Mega-Acts des Progressive Rock nur noch Mittelmaß ablieferten, diese mit einem Werk wie ,,Moonmadness'' qualitativ locker überflügeln konnten.
    No Heavy Petting No Heavy Petting (CD)
    28.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    On with the action

    Sternzeit Eintausendneunhundertsechsundsiebzig: Schenker-Ufo nach kreativem Höhenflug auf dem Zenit gesichtet.
    Okay, das ,,Dream-Team'' Schenker/Mogg war nun einmal eines der besten in der langjährigen Geschichte des Hardrock und gerade auf ,,No Heavy Petting'' hob sich ihr Output von den gängigen Genre-Standards deutlich ab.
    Die geballte Ladung Gitarren-Soli, die Schenker hier in Schwindel erregender Geschwindigkeit auf seiner Flying-V zum Besten gibt, ist allein schon sehr beeindruckend. Ebenso die perfekte Einheit aus Power und innovativer Kompositionskunst, wobei der Einfluß einer virtuos-klassischen Komponente für Schenkers Stil typisch ist.
    Neu an Bord war das fünfte Crew-Mitglied Danny Peyronel, der mit seinen dezent eingesetzten Keyboards den Ufo-Sound noch bereicherte. Fazit: Klasse Platte! Fünf Sterne für perfekt inszenierten Hardrock.
    3 Kommentare
    Anonym
    15.02.2023

    Klang = Ungenügend!

    Tja, wenn die Soundqualität nur mit den virtuosen Gitarrenklängen mithalten könnte.
    Die CD ist grottenschlecht remastert, wer noch altes Vinyl hat, z.B “Strangers in the Night“, wird vom Glauben abfallen!
    Smiler
    16.06.2013

    Jawohl....

    Recht hat er, der H.v.D
    Hans 63
    08.07.2023

    Sound der LP mittelmäßig

    Wer die Live LP Strangers in the Night sein eigen nennt, weiß wovon ich rede. Eine Klangqualität hoch drei. Was ich selbst hier bei der Studio LP vermisse. Die Qualität der Live LP ist noch schlechter. Das einzige positive ist, dass alle 3 Platten plan auf dem Teller liegen und das Clear Vinyl. Ich denke, wenn die Pressung auf schwarzem Vinyl stattgefunden hätte, wäre die Qualität besser. Normalerweise sind alle Pressungen von Crystalis Records Top.
    Rockin' The Fillmore Rockin' The Fillmore (CD)
    28.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    I don't need no doctor

    Eines der besten Live-Alben aller Zeiten. Punkt.
    Und ein überragender Steve Marriott in Höchstform. Das Organ des kleinen aufgedrehten ehemaligen Small Faces-Shouters läßt seinen Hals anschwellen und begeistert das Publikum mit Witzen und Geschichten, blues-getränkt und soul-geschwängert vorgetragen und reduziert auf das Wesentliche: Sex.
    That's Entertainment! Fast ein Alleinunterhalter, wenn er nicht Mitglied dieser phantastisch eingespielten Bande aus vier Energiebündeln wäre. Und Humble Pie waren zu jener Zeit ein kompakter, energiegeladener, knallharter Bluesrock-Brocken.
    Davon, daß The Pie ursprünglich Peter Framptons Band sein sollte, kriegt man hier nichts mit: Marriott ist das Chefchen, auf ihn ist alles fokussiert, sein Temperament bringt das Fillmore East zum kochen und macht dieses Album zu dem, was es ist: Der frühe Höhepunkt einer erstklassigen Supergroup.
    Rites At Dawn Rites At Dawn (CD)
    26.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Close To The Crimson Giant

    Wenn man erzählt bekommt, Retro-Prog sei nur ein billiger Abklatsch der Dinosaurier aus den Siebzigern und somit überflüssig wie ein Kropf, muß man das nicht glauben.
    Stattdessen sollte man sich lieber 'mal ,,Rites At Dawn'' von den norwegischen Retro-Prog-Spezialisten Wobbler zu Gemüte führen.
    Hier wird vorgeführt, wie spannungsreich, energiegeladen und vor allem authentisch die Verehrung von Artrock-Helden -in diesem Fall sind es Yes, King Crimson und Gentle Giant- zelebriert werden kann.
    Jon Anderson-Vocals und Robert Fripp-Gitarren begeben sich auf's britische Seventies-Experimentierfeld, wo sie auf Ecken und Kanten im Gentle Giant-Stil und originale analoge Keyboards treffen, wobei allein schon die Aura des Vintage-Equipments jede Menge Inspiration aus der Band herausgekitzelt zu haben scheint.
    So haben wir es hier nicht mit einer wahllosen Aneinanderreihung von altbackenen Prog-Zitaten zu tun, sondern mit Songs, die in sich schlüssig und organisch gewachsen sind.
    Kurzum: Verdammt starke Platte, die alles bietet, was der anspruchsvolle Freund dieses Genres verlangt.
    The Third Floor The Third Floor (CD)
    13.08.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bluesrock-Explosion à la Jimi & Jimmy

    Was sich mit ,,Joker'' und ,,Dead Stars'' bereits angekündigt hatte, wird mit ,,Third Floor'' zur definitiven Gewißheit: Eine großartige Band wird immer besser. Neben gewohnt brillanter Gitarrentechnik und jeder Menge Feeling und Spielwitz hat sich konsequent exzellentes Songwriting herauskristallisiert.
    Das Repertoire reicht von Heavy-Blues (Six Dead) über zepellinesquen Akustik-Blues (See You Once Again) und Experience-Psychedelia (Crimson Crystal Raindrops) bis hin zum Country-Blues mit Bottleneck-Gitarre (Hard Times).
    Aber auch Erinnerungen an den inspirierten Paisley-Underground von Kula Shaker und den machtvollen Power-Sound von The Who werden wach. Klassischer Bluesrock -erfreulicherweise ohne Klischee-Lyrik- kommt natürlich auch nicht zu kurz, wobei die sensationellen Gitarren-Soli des jungen Jason Barwick abgehen wie eine Rakete. Außerdem bemerkenwert: Der Hidden Track, ein Drum-Solo.
    Hut ab vor dieser Band: Sie stellen alles in den Schatten, was es sonst noch auf dem Neo-Blues-Markt gibt!
    Urban Hymns The Verve
    Urban Hymns (CD)
    21.07.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Urban Hymns

    Der Titel war seinerzeit Programm: Weg von der episch-depressiven Psychedelia der Vorgängeralben hin zu melancholischen Vorstadthymnen.
    The Verve waren auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, strotzten vor Selbstbewußtsein, und Richard Ashcroft war zu einer der ganz Großen der typisch britischen Songwriter-Tradition im Kontext des Neunziger-Britpop herangereift.
    Der Mann hatte auf höchst emotionaler Ebene etwas zu sagen, und wie er das tat, war schlicht und einfach genial. Und Nick McCabe brachte die Songs über alltägliche Frustrationen mit seiner hypnotischen Psycho-Gitarre zur Vollendung.
    ,,Bitter Sweet Symphony'' ist natürlich der alles überragende Opener und dominiert nicht zuletzt wegen des pathetischen Streicher-Samples die Platte, wobei die Plagiatvorwürfe der Stones einfach nur lächerlich sind.
    Das Album besteht aus dreizehn äußerst gehaltvollen erstklassigen Songs, die dem Oasis- und Blur-Output in nichts nachstehen.
    Damit ist jede ernsthafte Britpop-Sammlung ohne dieses Masterpiece definitiv unvollständig.
    Twelve Dreams Of Dr. Sardonicus Spirit
    Twelve Dreams Of Dr. Sardonicus (CD)
    16.07.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wildest Dreams In Great Spirit

    Manche Großtaten der Rock-Historie sind einzigartig. Parallelen sind, wie im vorliegenden Fall von Spirit's ,,Dr. Sardonicus'' von 1970, schwer zu finden, und doch gibt es sie zumindest ansatzweise: Experimentell wie die frühen Mothers, aber weniger ausschweifend und weniger kantig und sperrig, dafür so kompakt, was die Auswertung ihrer Ideenflut angeht, und dabei wohlklingend und eingängig wie andere große Konzeptalben jener Zeit.
    So haben wir es hier mit einer meisterlichen Platte der amerikanischen Band um den ehemaligen Hendrix-Sideman Randy California zu tun, die sich -vollgepumpt mit inspirierter Psychedelia und kreativer musikalischer Phantasie- ungeheuer vielschichtig mit erstklassigem Satzgesang, cleveren Moog-Einlagen, satten Bläsersätzen und provokanter Lyrik präsentiert.
    Eine Fundgrube damals innovativer Sounds trifft auf ein Feuerwerk an Ideen.
    Vorher und nachher hat es von Spirit nichts gegeben, was an die hohe Qualität dieses Albums heranreicht.
    Rocks Rocks (CD)
    14.07.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Glänzende Form

    Kaum zu glauben, daß Aerosmith 'mal eine richtig geile Heavy Blues Rock-Band waren. Das war in den Siebzigern, also einige Zeit bevor sie saft- und kraftlos aufgaben, um sich schließlich auf Bon Jovi-Mainstream-Niveau zu begeben. Und das absolute Highlight ihres Schaffens heißt ,,Rocks'' und ist 1976 erschienen.
    Hier kommt alles zusammen: Ein überragender Steven Tyler, erstklassiges Songmaterial, ideenreiche Arrangements, raffinierte Gitarrenbretter, laidback und doch immer wieder nach vorne treibend, aggressiv, brutal und mit jeder Menge Feeling. Dazu kommt ein brachial-bombastisches Schlagzeug, das am ehesten mit John Bonham vergleichbar ist. Produzent Jack Douglas hatte hervorragende Arbeit geleistet.
    Der schwergewichtige Opener ,,Back In The Saddle'', spannungsreich eingeleitet, sorgt mit seinen dreckigen Rock'n'Roll-Gitarren, Tylers Shouter-Qualitäten und einem übermächtigen Outro schon ganz am Anfang für den ersten Höhepunkt, und so geht es Schlag auf Schlag weiter, doch das Überstück heißt ,,Nobody's Fault'', ein Hammer mit kraftvollen Vokal-Harmonien im genialen Refrain.
    Die Band war in Höchstform und ,,Rocks'' ohne Zweifel ihr glanzvollstes Album.
    Fly From Here Fly From Here (CD)
    02.07.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Überflieger

    Der Kreis schließt sich: Yes klingen Anno 2011 wie ihre amerikanischen Verehrer von Glass Hammer, nämlich locker, frisch und ungekünstelt. Und das ist gut so.
    Erinnerungen an die biederen Asia, bei denen das Cover immer besser war als die Musik: Fehlanzeige. Hätte ja durchaus sein können, ist doch mit Geoff Downes und Steve Howe die Hälfte der letzten und Ur-Fraktion der Kommerz-Pseudo-Progger an Bord. Der Ex-Buggle zeichnet zudem zusammen mit dem alten Trevor Horn, der auf dem Produzentensessel saß, für den größten Teil der Kompositionen auf ,,Fly From Here'' verantwortlich. Sehr gut gemacht.
    Die Platte ist klasse, hat alles, was ein typisches Yes-Album ausmacht, nur Jon Anderson ist nicht mehr dabei, und der Neue erinnert gelegentlich sogar an den Porcupine Tree-Chef Steven Wilson, was ja auch nicht gerade die mieseste Stimm-Verwandtschaft bedeutet ...
    Okay. Und dreimal darf man raten, wer das Cover gestaltet hat. Na?! Genau ...
    Also: Alles gut!
    The Future Is Medieval The Future Is Medieval (CD)
    02.07.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Modern Life Is Rubbish, The Future Is Medieval

    Die Mutter aller Bands ist allgegenwärtig. Auch bei der neuen Kaiser Chiefs hat sie deutliche Spuren hinterlassen, aber hier nun wieder allen Einfluß auf die Liverpooler Fab Four zu reduzieren, würde der Sache nicht gerecht werden.
    Auffällig sind jedoch vor allem die psychedelischen Momente der Pepper-Ära und die erstklassigen beatlesquen Backing Vocals.
    Doch die Chiefs erweitern darüber hinaus das Spektrum stilistischer Spielräume erheblich: Naiv und doch raffiniert werden Elektro-Pop, Reggae und Surf eingewoben, wobei äußerst ideenreich immer wieder besonderen Wert auf die perkussive Komponente gelegt wird.
    Das ist intelligenter Eklektizismus, der nie langweilig weil sehr eigen und unverkennbar in seiner Gesamtheit den bunten Kaiser Chiefs-Kosmos ausmacht. Perfekt in Sound und Produktion, kommt die ausgewogene Mischung aus Hymne und Melancholie unheimlich gut an: Bei den Kaiser Chiefs fühlt man sich irgendwie immer wohl.
    26 bis 50 von 121 Rezensionen
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