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    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    Dialect Fluorescent Dialect Fluorescent (CD)
    13.02.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Jazzavantgardist mit Bodenhaftung

    Der New Yorker Altsaxophonist Steve Lehman wird nicht nur von seiner Entourage, sondern selbst von der Jazzkritik als einer der vielversprechendsten jungen Innovatoren gelobt. Nach Studien mit dem legendären Bebop-Altisten Jackie McLean verfeinerte Lehman seine Kunst beim Avantgardisten Anthony Braxton, dessen künstlerischen Ansatz er hörbar weiterentwickelt. Als besonders reizvoll erweisen sich Rückgriffe des Trios auf Kompositionen von John Coltrane, McLean und Duke Pearson, allesamt auch für ein avantgardistisches Konzept vorzüglich geeignete Improvisationsvorlagen. Dass sich die 9 gespielten Titel in den Tempi, der Lautstärke und der Dynamik wenig voneinander abheben, schmälert allerdings das Hörvergnügen und ist auf Dauer etwas bemühend. Da hätte ein erfahrener Produzent eingreifen müssen.
    Silence Talks Silence Talks (CD)
    13.02.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Achtung Hochspannung!

    Nicolas Meiers CD "Yüz" wurde bei ihrem Erscheinen vor Jahresfrist von der als unerbittlich gefürchteten englischen Kritikerzunft zum "Geniestreich des Jahres" nobilitiert und mit Preisen geradezu überhäuft. Keine Selbstverständlichkeit, ist doch Gitarrist Meier ein nach London emigrierter Westschweizer. Zeit also, den erfolgreichen Propheten auch im eigenen Lande zu beschnuppern! Mit "Silence Talks", eingespielt mit seinem in zahlreichen Konzerten zu einer homogenen Einheit verschmolzenen Quartett, gelingt Meier mühelos der Geniestreich numéro deux. Erfolgsrezept bleibt sein kühner Verschnitt aus türkischer und spanischer Folklore, Klezmermusik und einem melodisch eingängigen Sound im Dunstkreis von Pat Metheny und John McLaughlin. Und mit dem aus Israel vertriebenen Politaktivisten und Kultstatus geniessenden Gilad Atzmon (Klarinette, Saxophone) und dem hochenergetischen Rhythmusteam mit Tom Mason (b) und Asaf Sirkis (dm) hat unser hochtalentierter Nicolas Meier eine einmalig kompakte Band.
    Swept Away Swept Away (CD)
    24.01.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Aktueller Postbop, lyrisch und austariert

    Vor seiner Tätigkeit als ECM-Produzent war Manfred Eicher u.a. Kontrabassist bei den Berliner Philharmonikern. Kein Wunder also, dass die Spitzenvertreter der Tieftonfraktion bei ECM in hoher Gunst stehen. Dave Holland, Gary Peacock, Miroslav Vitous, Arild Andersen, Palle Danielsson u.v.a. haben mit ihren ECM-Einspielungen Jazzgeschichte geschrieben. Auch Marc Johnson, Bassist im letzten Trio (1978-1980) des Pianisten Bill Evans, kann seine kompositorischen und instrumentalen Freiheiten bei ECM voll entfalten. Die vorliegende CD ist in Coproduktion mit Johnsons brasilianischer Ehefrau Eliane Elias (piano) entstanden. Die von A bis Z austarierte und lyrisch angehauchte Einspielung ist deutlich weniger temperamentvoll als Einspielungen des Elias-Trios auf anderen Labels. Lovano scheint bei ECM in hoher Gunst zu stehen. So steht er bereits im Zentrum der neuesten ECM-Quartettaufnahmen von Steve Kuhn und John Abercrombie. Will sagen: Man hätte durchaus mal Lust auf einen anderen NYC-Tenoristen, z.B. den grossartigen Ted Nash, oder George Garzone.
    Live Grooves Epic Tales Live Grooves Epic Tales (CD)
    24.01.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein musikalischer Weltenbummler par excellence!

    Ausgebildet ist der New Yorker Gitarrist Freddie Bryant in Klassik und Jazz. Aber musikalisch wurde er zum Weltbürger, der auf mehr als 50 Reisen und mit viel Neugierde die Musik unseres Planeten zu seiner eigenen gemacht hat. Seine CD "Live Grooves…Epic Tales" ist ein Worldjazzknüller erster Güte, auf der sich Bryant als packender Storyteller outet, musikalisch sattelfest in einer verblüffenden kaleidoskopischen Vielfalt von Idiomen (u.a.Flamenco, Gospel, Rhythm 'n' Blues, nebst Musik aus Brasilien, Mali, Indien, Mexiko etc.). Mit dabei sind Bryants Trio und Gäste, darunter Saxophonist Donny McCaslin und der kubanische Pianist Juan Galiardo.
    Numerology-Live At Jazz Standard Numerology-Live At Jazz Standard (CD)
    12.12.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Aktueller Jazz samt Zahlenmagie

    Gitarrist/Komponist David Gilmore ist noch nicht so bekannt wie seine 6 Mitspieler aus der Superleague der NY-Jazzer: Miguel Zenon(Altsax), Pianist Luis Perdomo, Bassist Christian McBride, Jeff "Tain" Watts(drums), Perkussionist Minu Cinelu und die Vokalistin Claudia Acuña. "Numerology" ist eine 7-teilige Suite in zwei Sätzen, basierend auf den 10 Ziffern (aber-gut so- ohne jede Nähe zum numerologischen Esoterikstuss). Gilmore hat diese 10 Ziffern auf ingeniös vertrackte Art in musikalische Muster eingebunden. Liest sich kompliziert, war bestimmt verteufelt schwierig zu spielen – und tönt trotzdem erstaunlich eingängig. Das verzückte Publikum des Konzertes war jedenfalls von Gilmores Zahlenmagie hörbar verzaubert.
    Live At Kitano 2011 Live At Kitano 2011 (CD)
    05.12.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Musikalischer Stammtisch zu dritt.

    Diese Trioeinspielung mit Pianist Frank Kimbrough, Bassist Jay Anderson und Drummer Matt Wilson hat etwas von einem ungezwungenen Geplauder unter drei Freunden, vergleichbar mit einem musikalischen Stammtischgespräch. Das tête-à-tête im gepflegten Jazzclub des New Yorker Hotels Kitano fand denn auch "on the spur of the moment" statt, d.h. ganz bewusst angelegt ohne vorherige Proben, ohne irgendwelche Absprachen und ohne vorher festgelegtes Programm, konzipiert als ein lockerer Austausch über acht musikalische Themen von u.a. Duke Ellington, Andrew Hill, Frank Kimbrough, Paul Motian, Oscar Pettiford. Das mutig-freche Konzept entpuppte sich als perfekte Vorgabe für Exkursionen, Interventionen, Interaktionen und Abschweifungen zu dritt. Resultat dieser von A bis Z gelungenen Begegnung war eine Musik voller Ueberraschungen, voller Reiz und Charme.
    Alive At The Vanguard 2012 Alive At The Vanguard 2012 (CD)
    21.11.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grandioses Trio, grossartiges Konzert!

    Fred Hersch ist ein bescheidener Mensch und ein unglaublich talentierter Pianist, Komponist und Bandleader. Ganz unbescheiden darf man aber dieses Trio mit John Hébert(b) und Eric McPherson(dm) als Herschs bisher spannendstes und bestes bezeichnen. Der Live-Mitschnitt von 2012 ist unverzichtbar für den Aficionado von aktuellem Piano-Triojazz, kurz: Eine absolute Sternstunde!
    November November (CD)
    05.11.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Melancholisch-novemberlich verhangener Jazz

    Im November 1992 luden Gitarrist John Abercrombie, Bassist Marc Johnson und Drummer Peter Erskine den britischen Saxophonisten John Surman ins ECM-Aufnahmestudio von Oslo. Das künstlerische Resultat der geglückten Begegnung hat die verflossenen Jahre unbeschadet überstanden. In melancholisch verhangener Grundierung gehalten, reflektiert die Einspielung frühwinterlich skandinavische Landschaftstöne, gleichsam musikalische Parallelen zu den Bildern des norwegischen Expressionisten Edvard Munch.
    Triveni II Triveni II (CD)
    05.11.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Von Satchmo bis Don Cherry

    Der Trompeter Avishai Cohen ist ein Tausendsassa! Als jüngster der phänomenalen Cohen-Geschwister (neben Anat, Klarinette/Tenorsax und Yuval, Sopransax), ist Avishai ein begnadeter Musikant. Und er gilt mit seinen erst 34 Jahren bereits als einer der respektiertesten Vertreter auf seinem Instrument. Nach einem vielbeachteten Auftritt beim Newport Jazzfestival legt das Trio "Triveni"(Cohen-tp, Omer Avital-b, Nasheet Waits-dm) nun seine 2. CD vor, angerichtet mit überschwänglicher Spielfreude und einem gehörigen Mass an jüdischer Chuzpe. Letztere braucht es, um ohne Unterstützung eines Harmonieinstrumentes fast die gesamte Jazztrompetentradition von Louis Armstrong bis Don Cherry, in einem auf CD-Länge reduzierten Crashkurs, handwerklich und künstlerisch gekonnt hinzuknallen. Oder um den Satiriker Eckhard Henscheid zu zitieren: "Doch, doch, heute ist wirklich alles erlaubt, heute goes wirklich anything".
    When Lights Are Low When Lights Are Low (CD)
    05.11.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Der Desmond-Sound ohne Paul

    Der Altsaxofonist Paul Desmond (1924–1977),
    Komponist von Take Five, gilt bis heute als einer
    der grössten und bewegendsten Melodiker des
    Jazz. Seinen lyrisch verhangen-zarten Instrumentalklang
    erkennt sogar ein Laie nach wenigen Tönen.
    Desmonds Ton galt als nicht zu reproduzieren.
    Erstaunlich, dass der hier noch wenig bekannte
    deutsche Altsaxofonist Lorenz Hargassner nun
    den Desmond-Code überzeugend geknackt hat,
    um mit seinem Quartett «Pure Desmond» (Altsax,
    Gitarre, Bass, Drums) den unnachahmlichen Ansatz
    des Meisters in die Gegenwart zu verlängern,
    mit fünf Songs aus der Desmond-Ära, ergänzt
    durch fünf aktuellere Kompositionen.
    Noreia (Special Edition) Noreia (Special Edition) (CD)
    24.10.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Jazz oder no Jazz? – Das Samuel Rohrer Quartett polarisiert


    Man soll sagen was Gold ist und was Blech! So der Dichter Theodor Fontane. Die Musik des Drummers Samuel Rohrer polarisiert. Wer "Jazz" im Dunstkreis aktueller Popmusik bevorzugt, kann der CD "Noreia" bestimmt mehr abgewinnen, als der Jazzfreund, für den Swing, Interaktion, Melodik etc. noch immer ausschlaggebend sind, der ergo zu Prädikaten wie "Anything goes", postmodern, geschmäcklerisch, pretentiös greift und "Noreia" entsorgt als massgeschneiderten Soundtrack zu "Des Kaisers neue Kleider", als viel Lärm um nichts. Gold oder Blech? Die Frage bleibt. Und auch zu hoffen, dass die Musik des prominent besetzten Quartetts heiss diskutiert wird.
    Lights Lights (CD)
    10.10.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mit Spielwitz, Charme, Swing und Groove!

    Charly Antolini, Pierre Favre und Daniel Humair heisst das Triumvirat der grossen Scnweizer Drummer mit internationaler Ausstrahlung. Und weil der Spruch vom Propheten im eigenen Land auch für den Jazz gilt, emigrierte Humair von Genf nach Paris, wo er seither für Furore sorgt. Sein neuestes Projekt mit dem hochtalentierten Trompeter Nicolas Folmer ist konzipiert als musikalisches Ping-Pong-Spiel. Mit überbordendem Spielwitz, Groove und einem federnden Swing fliegen die Bälle zwischen Humair und Folmer hin und her, gestützt vom Pianisten Alfio Origlio und Laurent Vernerey, Bass. Ein geistreicher Spass für die Beteiligten, Zuhörer inklusive.
    Nicolas Folmer & Daniel Humair Project Nicolas Folmer & Daniel Humair Project (CD)
    10.10.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mit Spielwitz, Charme, Groove und Swing!

    Charly Antolini, Pierre Favre und Daniel Humair heisst das Triumvirat der grossen Scnweizer Drummer mit internationaler Ausstrahlung. Und weil der Spruch vom Propheten im eigenen Land auch für den Jazz gilt, emigrierte Humair von Genf nach Paris, wo er seither für Furore sorgt. Sein neuestes Projekt mit dem hochtalentierten Trompeter Nicolas Folmer ist konzipiert als musikalisches Ping-Pong-Spiel. Mit überbordendem Spielwitz, Groove und einem federnden Swing fliegen die Bälle zwischen Humair und Folmer hin und her, gestützt vom Pianisten Alfio Origlio und Laurent Vernerey, Bass. Ein geistreicher Spass für die Beteiligten, Zuhörer inklusive.
    Solo Solo (CD)
    03.10.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jazzstandards neu ausgeleuchtet

    Lionel Hampton, Benny Golson, Dave Liebman heissen die bekanntesten Bandleader, die Roberta Piket als Pianistin verpflichteten. In der neunten CD unter eigenem Namen, ihrer ersten Solopianoeinspielung, besinnt sie sich auf ihre musikalischen Wurzeln. Jazzstandards von Monk, Ellington, Corea, Shorter, Marian McPartland u.a. werden auf überraschende Art neu ausgeleuchtet, wie man dies von Pikets Lehrern Fred Hersch und Richie Beirach kennt. Ergreifend der Song "Improvisation Blue" ihres Vaters Frederick Piket (1903-1974). Der jüdisch-liturgische Reformkomponist emigrierte 1933 von Wien nach New York, wo er mit Populärmusik etwas Sackgeld machte.
    Owls Talk Owls Talk (CD)
    28.09.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Heiter-charmante musikalische Begegnungen

    "Das Verblüffende ist für jede Mode unerlässlich; der Stil, im Gegensatz zur Mode, verblüfft nicht." Das nach wie vor gültige Diktum des Schriftstellers Max Frisch liest sich wie das Programm zu einer vordergründig unspektakulären CD mit drei gestandenen Stilisten, einer Newcomerin und viel musikalischem Charme. Die Einspielung vom Dezember 2009 ist der französischen Tenor- und Sopransaxophonistin Alexandra Grimal zu verdanken, die damit ihren 2-jährigen New-York-Aufenthalt mit einem grossartigen künstlerischen Höhepunkt beschloss. Lee Konitz(as), Gary Peacock(b) und Paul Motian(dm) liessen sich von Grimal ins Studio locken zu einer leichtfüssigen Session mit 15 Quartett-, Trio- und Duobegegnungen. Und das Resultat tönt tatsächlich so luftig-heiter und unprätentiös wie das im CD-Titel angedeutete Vogelgezwitscher.
    Claroscuro Claroscuro (CD)
    28.09.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Mit Charisma, Charme und "joie de vivre"

    Anat Cohen müsste es als Jazzmusikerin besonders schwer haben: Sie ist eine Frau, ist US-Immigrantin aus Israel und sie spielt als Klarinettistin ein aus der Mode gekommenes Instrument. Und dennoch gilt das charismatisch-fröhliche Energiebündel als die ganz grosse Hoffnungsträgerin der Szene. Kontrastreiches Worldjazz-Programm mit pfiffigen Rückgriffen auf Ohrwürmer wie Louis Armstrongs "La Vie en Rose", Artie Shaws "Nightmare" und Abdullah Ibrahims "The Wedding", dazu Songs aus Kuba und Brasilien. So unterhaltsam kann aktueller Jazz sein! Eine tolle Einspielung!
    Small Places Small Places (CD)
    28.09.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Spielerische Irritationen-absolut spannend!

    Bassist Michael Formanek und sein Altsaxophon-spielender Kollege Tim Berne tüfteln seit mehr als 20 Jahren an neuen Improvisationsformen des Jazz. "Small Places" führt Formaneks produktive und reflektive Arbeit von "The Rub and the Spare Change" überzeugend fort: Ehrlicher, geradliniger, anspruchsvoller aktueller Jazz im Spannungsfeld von Wohlklang und Störung, von Ordnung, Tradition und deren Infragestellung.
    Side By Side (Sondheim Duos) Side By Side (Sondheim Duos) (CD)
    17.09.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Stephen Sondheims Songs und der Jazz

    Der 82-jährige Stephen Sondheim gilt unbestritten als der grösste unter den noch lebenden Musicalkomponisten in der Tradition von Gershwin, Porter, Bernstein u.v.a. Anders als bei seinen Vorgängern haben es allerdings erst wenige von Sondheims Songs ins Jazzrepertoire geschafft. Der renommierte Washingtoner Bassist Tommy Cecil und sein gewiefter Pianopartner Bill Mays haben sich nun aufgemacht und schicken neun melodisch und harmonisch äusserst reizvolle Sondheim-Titel in die Vernehmlassung. Die gelungene Premiere ist eine Sternstunde des kammermusikalischen Jazz mit faszinierenden musikantischen Duetten (und Duellen!) zweier Jazzstilisten.
    Drum Music Drum Music (CD)
    03.09.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein berührender Tribut !

    Paul Motian(1931-2011) war ein grosser Jazzschlagzeuger, originell und eigensinnig. Seine Aufnahmen mit Bill Evans, Keith Jarrett, Paul Bley, George Russell u.a. sind eiserner Bestand jeder Jazzdiskothek. Wie als Drummer, gehört er auch als Komponist zur bedrohten Art der "pro specie rara". Russ Lossing, während 12 Jahren Motians bevorzugter Pianopartner, ist wie kein anderer berufen, Motians anregend unkonventionelles kompositorisches Schaffen auszuloten. In "Drum Music" verankert er in einem verblüffenden Solorezital 10 Motian-Kompositionen auf improvisatorisch bestechende Art zwischen aktuellem Jazz und zeitgenössisch tonaler Konzertmusik.
    Our Thing Our Thing (CD)
    28.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Geschmeidig-warmer Gitarrenjazz

    Gitarrist Roni Ben-Hur ist ein nach Israel emigrierter Tunesier, Bassist Santi Debriano stammt aus Panama und Drummer Duduka Da Fonseca ist Brasilianer. Was auf den ersten Blick wie Multikulti-Allerweltsjazz aussehen mag, erweist sich als aktueller Mainstreamjazz vom Feinsten. Kein Wunder, die drei bekannten Spitzenjazzer sind allesamt seit mehr als 30 Jahren in der New Yorker Szene aktiv. Aber die geographische Herkunft ist dennoch Programm ihrer Musik: ein Songbookstandard, eine Monk-Komposition, zwei Bossas von Antonio Carlos Jobim und sieben gelungene Originals in einer warmen, geschmeidigen, kunstvollen und unaufgeregten Interpretation.
    New York Attitude New York Attitude (CD)
    22.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Aus zweiter Hand

    "Erena Terakubo with Legends" nennt die kaum 20-jährige Altsaxophonistin ihre CD, die sie mit den Jazzveteranen Kenny Barron (piano), Ron Carter (bass), Lee Pearson (drums) und dem jungen Trompeter Dominick Farinacci eingespielt hat. Handwerklich untadelig, aber künstlerisch belanglos und unoriginell, wie man dies von japanischen Jazzmusikern leider gewohnt ist, bedient sich Terakubo fast durchwegs aus dem Fundus von Phil Woods und Cannonball Adderley. Eigenes hat das Wunderkind, mehr Kind als Wunder, wenig zu bieten. Und die gestandenen Jazzakkordarbeiter liefern routiniert ab, was man von ihnen erwarten durfte, für ein bestimmt fürstliches Handgeld.
    2 Kommentare
    Dummkopf
    13.10.2013

    Einspruch, Euer Ehren!

    Sehr geehrter Herr "Jeremy"!
    Auch ich bin mit Ihrer Kritik nicht ganz einverstanden und möchte dies auch gerne kurz begründen.
    Ich gebe Ihnen Recht, daß mit der vorliegenden CD "New York Attitude" stilistisch kein Neuland erschlossen wird. Auch muß die Geschichte des Altsaxophons nicht neu geschrieben werden. Ich denke aber auch nicht, daß Frau Terakubo mit diesem Anspruch angetreten ist.
    Wenn Sie aber schreiben, daß die Musik "Handwerklich untadelig, aber künstlerisch belanglos und unoriginell" ist, dann kommt mir das so vor als ob Sie einem Klempner attestieren, daß er anscheinend ein Rohr sauber verlegt hat; mehr noch: es ist ein verbaler Vernichtungsschlag. Und das wiederum hat Frau Terakubo nicht verdient.
    Ich gebe Ihnen Recht: Handwerkliches Können ist kein Garant oder Ersatz für künstlerische Qualität. Aber umgekehrt gilt für mich auch, daß es keine Kunst ohne eine Mindestmaß an handwerklichem Können gibt.
    Du liebe Güte, Frau Terakubo hat jetzt Ihre zweite CD veröffentlicht! Ich freue mich, daß eine so junge Musikerin diese Musik pflegt, und wer weiß, vielleicht entwickelt Sie in den kommenden Jahren sowohl als Musikerin wie auch als Künstlerin noch viel weiter, als wir beide uns das vorstellen können.
    Gegenfrage: Wieviel "Genie" ist denn jeweils auf den ersten CD's der legendären Jazzmusiker erkennbar? Selbst der Pianist Bill Evans vertrat die Ansicht, daß Miles Davis erst als Künstler im Laufe der Jahre entwickelt hat.
    Auch Ihr Schlußsatz "gestandene Jazzakkordarbeiter liefern routiniert..... ....fürstliches Handgeld." irritiert mich ein wenig: Wissen Sie mehr über die Entstehungsgeschichte dieser CD als der normale Hörer? Für mich hört es sich eher wie eine Mutmaßung oder eine Unterstellung an. Ich meine daraus ein gewisses maß an Verachtung zu spüren.
    Kurz: Die CD enthält von allen Beteiligten hervorragend gespielte Musik, die sich allerdings in stilistisch ausgetretenen Pfaden bewegt.
    Screenrider
    23.03.2013

    Faszinierendes Album

    Ich fühle mich nun doch verpflichtet hier eine Rezession zu schreiben, weil ich die einzige andere die ich zu diesem Album hier finden konnte nicht nachvollziehen kann. Zur Klangqualität ist zu sagen, dass ich nicht diese US-Pressung, sondern die japanische Original-Pressung besitze, die einfach eine umwerfende Klang-Qualität aufweist. Aber die andere Rezession attestiert ja auch der US-Pressung beste Klang-Qualität.
    Musik ist Geschmackssache - ich finde dieses Album einfach wundervoll und die Jazz-Freunde in meinem Bekanntenkreis teilen diese Begeisterung durchaus. Mir gefiel schon Erena Terakubos erstes Album Northbird sehr - dieses hier ist noch besser. Leider finden sich auf JPC keine Soundsamples, aber wer sich eine eigene Meinung verschaffen möchte findet diese auf japanischen Seiten, wie z.B. die von CD Japan.
    Sleeper: Live Tokyo 1979 Sleeper: Live Tokyo 1979 (CD)
    16.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der Jazzhammer der Saison

    Für den ECM-Produzenten Manfred Eicher kommt Qualität vor Aktualität. Und der erst jetzt veröffentlichte Konzertmitschnitt aus Tokyo mit dem "europäischen Keith Jarrett Quartett" von 1979 beweist aufs Schönste, dass Sternstunden des Jazz kein Verfalldatum haben. Quirlige Agilität, eine unbändige Spiel – und Risikofreude, Spontaneität, schwindelfreie improvisatorische Höhenflüge und ein Repertoire mit sieben geradezu genialen Jarrett-Kompositionen lassen die Musik von Pianist Jarrett und seinen vier skandinavischen Kollegen noch heute moussieren wie Sauser im Stadium. Diese Einspielung gehört in die Sammlung jedes Jazzfreundes!
    Silent Movie Silent Movie (CD)
    06.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mit Talent, Geschmack und Eigensinn

    Die kanadisch-griechische Sängerin Melissa Stylianou gilt als Senkrechtstarterin. Erst brachte sie es mit ihrer CD "Silent Movie" in der Fachzeitschrift "Down Beat"(Juni 2012) auf sensationelle 4½ von maximal 5 Sternen – eine kleine Sensation! Darauf schaffte sie es in die vordersten Ränge der neuen Talente im db–Kritikerpoll. Dabei ist Stylianou keine Jazzsängerin traditionellen Zuschnitts. Ihr CD-Repertoire ist eine Wundertüte mit Jazzstandards und Songs von Johnny Cash, Paul Simon, James Taylor u.a., hervorragend produziert und arrangiert von Oded Lev-Ari, einem Newcomer, dessen Namen man sich merken muss. Eingespielt mit einem Ensemble von 7 Jazzmusikern der jungen Generation, Gitarrist Pete McCann, Anat Cohen(Klarinette, Sopransax) u.a.
    The Duke Joe Jackson
    The Duke (CD)
    19.07.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Pop goes Jazz - Joe Jackson lädt zum Ellington-Grümpelturnier



    "The Tribut Album to Jazz Icon Duke Ellington", so etikettiert Joe Jackson, britischer Popsänger, Keyboarder, Arrangeur und Produzent in Personalunion, sein Machwerk für den unbestritten bedeutendsten Jazzmusiker. 13 Ellingtonklassiker werden vom punkto Jazz hörbar talentfreien und völlig ahnungslosen Pop-Hansdampf in einem kitschtriefenden Synthesizer- und Streicherschwulst ertränkt, verkaufsfördernd "aufgepeppt" von Popikonen wie Steve Vai, Sharon Jones, Iggy Pop u.a. Fazit: Schwamm drüber! resp. schlimmer geht's nimmer!
    Soul Shelter Soul Shelter (CD)
    16.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Bojan Z, temperamentvoller Solopianist jenseits von Keith Jarrett



    Doch, doch, die Pianisten gibt es, welche ihr Handwerk ebenso beherrschen wie der etwas in die Jahre gekommene Maestro in seinen feierlichen Egokult-Andachten. Der in Paris ansässige Serbe Bojan Zulfikarpašić, Kurzform Bojan Z, ist zwar (noch) kein Kultpianist, improvisiert aber atemberaubend farbig, ideenreich und zündet auf "Soul Shelter" ein Feuerwerk aus unerhörten Klangfarben und temperamentvollen Balkanrhythmen, aufgenommen im Vorführsaal des italienschen Formel-1-Flügelbauers Fazioli.
    1401 bis 1425 von 1527 Rezensionen
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