jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    Klavierwerke & Werke für 2 Klaviere Klavierwerke & Werke für 2 Klaviere (CD)
    09.03.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Charmanter und pfiffig-verschmitzter Pendler zwischen Jazz und Konzertmusik

    „In the first rank of Jazz pianists!“, so das begeisternde Lob von Bill Evans über seinen Kollegen Martial Solal. Dass der algerisch-französische Klaviervirtuose auch als Komponist in die erste Reihe gehört, beweist eine längst fällige Hommage, von Solals hochvirtuosem Pianistenkollegen Eric Ferrand-N’Kaoua als musikalisches „labour of love“ eben veröffentlicht. In 20 kürzeren Solokompositionen, darunter vielen Ersteinspielungen, einem irrwitzig schwierig zu spielenden, hochvirtuosen „Exercice de Concert“ (in der Transkription von Pascal Wetzel) und in der „Ballade For 2 Pianos“ (im Duo mit Solal) erweist sich der Komponist Solal als witziger, inspirierender hochmusikantischer Derwisch „plein d’esprit et de surprises musicales“, in der Konzertmusik (Debussy, Ravel, Strawinski u.a.) so überzeugend und sattelfest wie in der Jazztradition. Als Jazzmusiker ist Solal längst ein fester Wert, als konzertmusik-naher Komponist aber noch zu entdecken. Voilä der Appendizer zu letzterem! Technisch makellos und transparent aufgenommen. Die erleuternden "liner notes", ebenfalls von Eric Ferrand-N’Kaoua verfasst, liegen in Französisch, Englisch und Deutsch vor. Gesamturteil: Absolument formidable!
    Trip Trip (CD)
    25.02.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Tom Harrells Gefecht mit den Windmühlen

    Miguel de Cervantes’ vergnüglich-schräger Ritterroman „Don Quijote“ (1605-1615) hat Künstler über Jahrhunderte inspiriert, darunter auch Jazzmusiker. So debütierte der 2014 verstorbene grosse britische Trompeter Kenny Wheeler 1968 mit der LP „Windmill Tilter“. Und Tom Harrell, von Dizzy Gillespie, Bill Evans, Phil Woods u.v.a. als wichtigster Postboptrompeter bezeichnet, legt nun mit „Trip“ seine jazzistische Transformation des zeitlosen Abenteuerromans vor, die durchaus Parallelen zu Harrells psychischer Vita erahnen lässt. Herausragende Quartett-CD mit den Jazzikonen Mark Turner (ts), Ugonna Okegwo (b) und Adam Cruz (dm). Ganz klar eine der wichtigsten Produktionen der letzten Monate. Wärmstens empfohlen!!
    Turboprop Turboprop (CD)
    09.02.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Auf dem Weg nach oben!

    Der junge kanadische Drummer/Bandleader/Komponist Ernesto Cervini gilt als Riesentalent, mit hilfreichen familiären Bindungen zum verschwägerten Anzic-Produzenten Oded Lev-Ari. Mit „Turboprop“ ist Cervini und seinem kanadisch-amerikanischen Sextett eine überzeugende und verblüffende Einspielung im Dunstkreis und in aktueller Nachfolge von „Art Blakey’s Jazz Messengers“ gelungen: Swingender, groovender Postbop mit einer hervorragend eingespielten jungen Combo. Mit dabei sind der erfahrene Tenorsaxophonist Joel Frahm, die Altsaxophonistin Tara Davidson und der bemerkenswerte Pianist Adrean Farrugia. Unbedingt anhören!
    Break Stuff Break Stuff (CD)
    29.01.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Peinlich und blamabel!

    Eine geradezu quälend langweilige "Musik" eines kritiklos gehypten Dilettanten am Piano (nein, als einen Pianisten kann man Vijay Ijer mit gutem Gewissen nicht bezeichnen, leider). Das Jazzvokabular hat er hörbar weder gelernt und schon gar nicht verinnerlicht, bricht dieses aber laufend, nicht wissend, dass nur wer die Form und die Tradition kennt, diese auch brechen kann. Und dass er sich dennoch auf Thelonious Monk bezieht, ohne diesen begriffen zu haben, ist nur noch peinlich. Swing? Groove? Klar strukturierter, nachvollziehbarer Aufbau der Improvisation? etc. etc., schön wär's, findet man im unbeholfenen Spiel von V.I. aber nicht. Dafür: Quälend dumpfe, öde, spannungslose Langweiligkeit en masse. "Des Kaisers neue Kleider im Jazz" ? Voilà! V.I. macht's möglich, mit einer kräftig gerührten PR-Walze im Sozius lässt sich sogar ein Scharlatan zum neuen Messias hochstemmen- und den Dumpfbacken andrehen, welche darauf hereinfallen.
    3 Kommentare
    Anonym
    21.06.2015

    Kritik nicht nachvollziehbar

    Die Kritik, dass ein Musiker durch eine große PR übermäßig emporgehoben wird, kann ich noch nachvollziehen, aber das insgesamt vernichtende Urteil teile ich absolut nicht.

    Vijay Iyer habe ich in diesem Trio mit dem Kontrabassisten Stephan Crump und dem Schlagzeuger Marcus Gilmore erstmals bewusst gehört und das live in HH auf dem Elbjazz in der wunderbaren Kulisse des Hafenmuseums.
    Es fiel sofort auf, dass das Klavier hier nicht im Vordergrund steht. Das Trio spielt in einer Einheit, völlig intuitiv, mit traumwandlerischen Sicherheit in wechselnden Tempi. Bass, Piano und Schlagzeug fügen sich wie die Teile eines Puzzles zusammen, von denen man keines entfernen darf, um das Gesamtbild zu genießen. In diesem Gesamtbild ergibt sich ein Flow cooler Rhythmik und Interaktionen. Dieses gefällt mir, da dieser Stil den Jazz bereichert.

    Die CD-Aufnahme gibt diese Eindrücke in hervorragender Aufnahmequaltität wieder und je öfter ich dieses Album höre, desto mehr gefällt es mir.
    Anonym
    16.02.2015

    peinlich und...

    Die persönliche Meinung eines Top 25 Rezensenten (?) sei ihm ja zugestanden. Nachempfinden kann ich dies nicht, finde ich diese Musik doch eher mutig und bereichernd im Vergleich zu Gott sei Dank vielen interessanten etablierten und neuen Jazz- Formationen, ob jetzt Klavier - Trios oder anderen.
    Dona-Clara
    01.02.2015

    So verblüffend wie berauschend

    Das hier zu hörende Jazz-Verständnis ist interkontinental, dabei experimentell und intuitiv zugleich. Hier gibt es keine gängigen Klischees, auch nicht die gängige Rollenverteilung im Trio à la Melodie, Harmonie und Rhythmus. Nicht von ungefähr hat der Profi-Musikkritiker Ulrich Stock in seiner Rezension diesen "Break Stuff" in der ZEIT vom 29. Jan. 2015 (Seite 50) als "sehr, sehr, sehr gut" bewertet und kommt zu dem Schluss: Wer das "Genöle Keith Jarretts nicht mehr erträgt, sollte Vijay Iyer sein Ohr leihen" (vgl. dort). Es stimmt schon, dass Iyer von Haus aus Geiger ist und am Flügel eben ein Autodidakt. Was aber dabei herauskommt, das ist, dass Iyer lt. wiederholter Umfragen als "bester Pianist der Jazzwelt" angesehen wird. Die enttäuschte Hör-Erwartung des jpc-Top-Rezensenten Jeremy und das harsche Ab-Urteilen ist zwar zu respektieren, denn es ist ja ein subjektiv-persönliches Echo. Mit dem ZEIT-Rezensenten Ulrich Stock wäre dabei auch einzuräumen, dass wir hier zwar ein Jazztrio in fast schon klassisch zu nennender Besetzung (Klavier, Kontrabass, Schlagzeug) hören, aber eben keinen Jazz. Sondern, siehe CD-Titel: "Musik aus vielen Scherben" - Break stuff heißt ja so viel wie "zerbrochenes Zeugs". Diese Scherben haben es aber in sich: Sie sind ,,bis zur Unkenntlichkeit verfugt, eine Kunst der Verfugung, so verblüffend wie berauschend". Also vielleicht noch ein zweites, drittes Mal hören, und zwar ohne die mitgebrachte Hör-Erwartung?
    Cinema Paradiso Cinema Paradiso (CD)
    17.01.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Cinema Paradiso für die Ohren

    Jason Seizer hat sich als geschmackssicherer und rühriger Jazzproduzent für das Label „Pirouet“ in wenigen Jahren einen hervorragenden Ruf geschaffen. Dass Seizer auch als Tenorsaxophonist (in der Nachfolge von John Coltrane und Wayne Shorter) überzeugt, ja begeistert, beweist seine neueste Quartett-CD mit bewegenden und stimmigen Improvisationen über neun bekannte Movie-Songs. Bemerkenswert ist das nuancenreiche, schlafwandlerisch sichere Interplay zwischen Seizer und der dynamisch und elastisch agierenden jungen Rhythmusgruppe mit Pablo Held (piano), Matthias Pichler (bass) und Fabian Arends (drums). Kurz: Ein Meisterwerk! Eine absolut überzeugende Einspielung von A bis Z!
    Hamburg '72 Hamburg '72 (CD)
    16.01.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Das klanglich aufpolierte Keith Jarrett Trio anno 1972

    Das Gerücht von einem Hamburger Konzertmitschnitt anno 1972 mit dem Keith Jarrett Trio zirkulierte seit Jahren in der Fangemeinde seiner Jünger. Eine klanglich eher suboptimale Doppel-CD mit dem vollständigen Konzert in voller Länge von 96 Minuten war, weil illegal veröffentlicht, nur für kurze Zeit auf dem Markt. ECM legt nun einen auf 56 Minuten reduzierten, tonlich optimierten Ausschnitt vor mit Jarrett (Piano, Flöte, Sopransax. Perkussion), Charlie Haden (Bass) und Paul Motian (Drums). Das musikalisch breite Jarrett-Spektrum anno 1972: genialisch, berührend, temperamentvoll, lyrisch, aber leider auch mal durchgeknallt, überdreht, banal und sentimental bis kitschig.
    Shadows Shadows (CD)
    24.12.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Was lange währt…..die späte Trouvaille eines grossen Jazzsängers

    Wer den grossartigen klassischen Bassbariton Thomas Quasthoff auch als Jazzsänger ebenso hervorragend findet, hat ein Bildungsdefizit, das sich benennen lässt: Mark Murphy! Von Sammy Davis Jr. und Sheila Jordan entdeckt und von der Jazzprominenz um Miles Davis verehrt, bleibt der 1932 geborene Jazzvokalist und begnadete Scatsänger Murphy eine Ausnahmeerscheinung, wie das 1996 eingespielte Rezital von Standards und von Murphy getexteten Songs aufs Schönste belegt. Mit dabei ein prominent besetztes österreichisches Quartett um den Pianisten Fritz Pauer und Karlheinz Miklin (Saxophone und Flöte). Berührend die CD-Liner-Notes der grossen Jazzvokalistin Sheila Jordan!
    Slight Confusion 4tet Slight Confusion 4tet (CD)
    24.12.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Cinéma acoustique – verspielter Jazz aus der französischen Schweiz

    Slight Confusion? – Etwa so könnte es tönen, wenn der grosse Filmkomiker Jacques Tati statt Drehbücher für ein Jazzquartett geschrieben hätte! Voilà la musique, Philippe Cornaz sei Dank! Verspielt, melodiös und sehr charmant verführt uns der welsche Vibraphonist mit seinen musikalisch hintergründigen Geschichten voller Assoziationen und joie de vivre in einen lauen Sommerabend. Grossartig, ja umwerfend der Akkordeonist Laurent Derache!! Das Repertoire: Valse de l’enfance, Joyeuse bonne ideé, Tango pédagogo, so drei von 12 Titeln. Noch Fragen? Bref, absolument formidable!
    Autour De Martinu: Live At The Bird's Eye 2013 Autour De Martinu: Live At The Bird's Eye 2013 (CD)
    23.12.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Martinu, Pieranunzi und der Jazz – ein Brückenschlag

    An den Martinu-Festtagen 2013 in Basel spielte der italienische Pianist Enrico Pieranunzi, im Jazz und der Konzertmusik gleichermassen kompetent, vom Jazz angeregte Kompositionen des Paul-Sacher-Protégé Bohuslav Martinu (gestorben 1959 in Liestal), welche er nicht “verjazzte”, sondern erst im Original präsentierte und darauf in Jazzimprovisationen reflektierte. Der bis dato wohl künstlerisch gelungenste Ansatz der Konfrontation von Klassik und Jazz, der auch mit Musik von G.F.Händel und D.Scarlatti bestens funktionierte. Hervorragende Tontechnik des von Keith Jarrett bevorzugten Martin Pearson! Und, der Ansatz Pieranunzis ist nicht zu vergleichen und ergo weit entfernt vom fragwürdigen bis unsäglichen Loussier-“Play Bach“-Bullshit.
    Morning Joy... Paris Live Morning Joy... Paris Live (CD)
    28.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Neu aufgelegt: Ein Meilenstein des frei improvisierten Jazz



    Gute Kunde für alle Fans von Steve Lacy: Der zum bereits 2. Mal vergriffene legendäre Konzertmitschnitt aus dem Pariser Sunset-Club von 1986 ist, sorgfältig neu abgemischt, erneut greifbar! Dem rührigen Produzenten Werner X. Uehlinger und Hatology sei Dank für das 76-minütige Dokument mit den Sopran- und Altsaxophonisten Steve Lacy und Steve Potts und der Rhythmusgruppe mit Jean-Jacques Avenel und Oliver Johnson. Gut, d.h. kaum gealtert, also frisch, temperamentvoll und unbekümmert tönt der von Lacy entwickelte frei-improvisatorische Ansatz über vier eigene Kompositionen und drei Tunes von „Bebop Hohepriester“ Thelonious Monk.
    Lathe Of Heaven Lathe Of Heaven (CD)
    23.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zwischen Expressivität und Coolness

    Der kalifornische Tenorsaxophonist Mark Turner hat sich namentlich im „Billy Hart Quartet“ und im kooperativen Trio „Sly“ (alle ECM) in die erste Reihe der aktuellen Jazzstars gespielt. Nun legt er die CD „Lathe of Heaven“ unter eigenem Namen vor. Das mit dem fantastischen Trompeter Avishai Cohen(der allein lohnt schon die Anschaffung der CD!) und der Rhythmusgruppe mit Bassist Joe Martin und Marcus Gilmore, Drums, besetzte pianolose Quartett überzeugt mit einem intelligent und organisch strukturierten, transparenten Ansatz, der historisch im Cooljazz von Lennie Tristano, Warne Marsh und Lee Konitz zu verorten ist: Aktueller Jazz am Ende einer Linie mit prominenten Vorläufern, wie die Jimmy Giuffre 4, das Stan Getz-Chet Baker Quartett, Sonny Rollins 4 mit Don Cherry und das Gerry Mulligan Quartett mit Art Farmer. Kein Wunder wurde diese CD von der Jazzpresse als "ARGUABLY THE BEST MODERN PRODUCTION ALBUM OF 2014" gefeiert, völlig zu recht!
    Quartet Quartet (CD)
    18.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Frank Kimbrough, ein musikalischer storyteller par excellence!

    Der New Yorker Pianist Frank Kimbrough gilt als einer der grossen Melodiker im aktuellen Jazz. Kein Wunder, dass er neben Paul Bley, Andrew Hill und Herbie Nichols auch die charismatische Sängerin und Pianistin Shirley Horn zu seinen Vorbildern zählt. Und um zehn musikalisch melodiös erzählte Geschichten geht es auch in der lapidar mit „Quartet“ etikettierten Einspielung, die den stilistischen Bogen vom „Modern Jazz Quartet“ über das frühe sog. "amerikanische" Keith Jarrett Quartett bis hin zu Ornette Coleman schlägt. Mit dabei sind Kimbroughs langjährige Partner Steve Wilson (Alt- & Sopransax), Bassist Jay Anderson und sein ehemaliger Studienkollege Drummer Lewis Nash.
    Charlie Haden & Jim Hall Charlie Haden & Jim Hall (CD)
    16.11.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein grossartiges musikalisches Dokument!

    Erstaunlich, höchst erstaunlich! Dieses packende Duokonzert mit Bassist Charlie Haden und Gitarrist Jim Hall wurde 1990 am „Montréal Jazz Festival“ mitgeschnitten – und ging für 24 Jahre vergessen. Nun wurde die Trouvaille auf dem reaktivierten IMPULSE – Label zum Glück veröffentlicht. Das ergreifende musikalische Vermächtnis der beiden vor kurzem verstorbenen Jazzikonen ist für den Gitarristen Pat Metheny nichts weniger als „A recording for the ages“. Recht hat er!
    Dark Nights Dark Nights (CD)
    04.11.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Grossartige Musik in minimaler Besetzung

    „Veni, vidi, vici!“ Cäsars Kurzmeldung über eine gewonnene Schlacht (ich kam, sah und siegte) würde in der jazzistischen Botschaft von Trompeter Avishai Cohen zu „Triveni, vidi, vici!“. Triveni nennt Cohen sein aufs Minimum reduziertes Trio mit Bass (Omer Avital), Schlagzeug (Nasheet Waits) und ausgewählten Gästen(Klarinettistin Anat Cohen, Pianist Gerald Clayton, Vokalistin Keren Ann). Die dritte CD von Cohens erfolgreicher Combo kommt ebenso gut an wie die beiden Vorgänger: Undogmatischer, höchst vitaler aktueller Jazz, frisch von der Leber gespielt, von Hörern und der Jazzkritik (4,5 von max. 5 Sternen im Rating des Fachblattes DownBeat, Dezember 2014) gleichermassen geschätzt!
    The Art Of Conversation The Art Of Conversation (CD)
    28.10.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Null-acht-fünfzehn-Mainstreamjazz

    Auf dem neu lancierten Traditionslabel „Impulse!“ spielt sich dieses Formel-1-Jazz-Duo mit einer lässigen Nonchalance, mit viel Können und ebensoviel Routine durch Eigenkompositionen nebst Stücken von Billy Strayhorn, Thelonious Monk und Charlie Parker. Nur, die im CD-Titel angekündigte „Kunst der Konversation“ sucht man weitgehend vergebens. Ein klarer Etikettenschwindel also, wer sich hier auf interaktive Duos à la Duke Ellington/Jimmy Blanton oder Bill Evans/Eddie Gomez freut. Kurz: Etwas gar brav und unaufgeregt geratener Mainstream-Kammerjazz ohne Ecken und Kanten.
    Ein Kommentar
    Anonym
    14.01.2016

    Konversation kann auch im Stillen geschehen

    Eindeutig nehmen Sie etwas anderes beim Hören dieses Albums wahr, als ich es vermag. Man kann sich eben auch subtil und eher intim unterhalten , nicht lautstark und brachial, für jeden offensichtlich.
    Jeder hört (nur) das, was er versteht! (Goethe)
    For Emotional Use Only For Emotional Use Only (CD)
    22.10.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Rotem Sivan – ein neuer Stern am Jazzgitarristenhimmel ……..

    …… und erst noch aus dem Morgenland! Der junge Musiker aus Israel wird in der New Yorker Jazzgemeinde zu Recht als „The next guitarist of our times“ (Zitat Peter Bernstein) gefeiert. Klassisch vorgebildet und ergo instrumentaltechnisch umfassend gerüstet, finden sich in Sivans gepflegtem, ausbalanciertem Ansatz Einflüsse der Gitarrenlegenden Kenny Burrell und Jim Hall, aber auch von Pianisten (Ahmad Jamal, John Lewis, Bill Evans, Brad Mehldau), von Barockmusik und indo-arabisch-jüdischer Volksmusik. Rotem Sivans zweite CD unter eigenem Namen wurde in der Minimalbesetzung mit Gitarre, Bass und Drums eingespielt. Uneingeschränkt empfohlen!
    Joy In Spite Of Everything Joy In Spite Of Everything (CD)
    15.10.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Mal verspielt, mal zupackend, mal poetisch, mal aber auch blass


    Stefano Bollani ist ein verblüffend vielseitiger Pianist, gleichermassen im Jazz, der brasilianischen Musik und in der Konzertmusik zuhause.Vielleicht etwas zu vielseitig? Während das "dänische Trio" in dieser CD überzeugt, erscheint der Beizug der beiden illustren US-Gäste bemühend bis forciert, wohl die absatzfördernde Idee des Produzenten? Frisell integriert sich immerhin besser als der gebremst bis gehemmt aufspielende Mark Turner, kein Vergleich zu dessen gelungener Quartetteinspielung "Lathe Of Heaven" (ECM), wo Turner aufblüht.
    Larry Fuller Larry Fuller (CD)
    28.09.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Hochvirtuoser, swingender Pianojazz


    Larry Fuller ist ein technisch unglaublich beschlagener Pianist. In erster Linie von Oscar Peterson beeinflusst, hat er aber auch die Stilistik von Fats Waller (Stride-Technik), George Shearing (Blockakkorde), Erroll Garner, Monty Alexander und Gene Harris verinnerlicht. Kein Wunder, holte ihn Ray Brown in sein letztes Trio. Die vorliegende CD ist Larry Fullers fulminant swingende musikalische Visitenkarte. Auch wenn Fuller den Jazz nicht neu erfindet, gibt's hier besten Mainstream-Pianojazz in Solo- und Triotracks! Vorbehaltlos empfohlen!
    New Song New Song (CD)
    16.09.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller Brooklyn-Jazz mit orientalischen Wurzeln

    Der israelitische Bassist Omer Avital pendelt mit seiner melodieseligen Musik zwischen jüdisch-arabischer Folklore und Postbop-Jazz. Seine neueste CD, in klassischer Quintettbesetzung eingespielt mit dem wendigen Tenorsaxophonist Joel Frahm, Trompeter Avishai Cohen und Rhythmusgruppe, ist musikalische Lebensfreude pur, prall gewürzt mit orientalischer Melodik und hervorragenden Soli. Und all dies verpackt in den unbändigen Drive von bestem New York Jazz!
    Floating Floating (CD)
    01.09.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kleines Ensemble-Grossartige Musik!

    Die musikalische Karriere von Pianist Fred Hersch begann vor 35 Jahren als Sideman bei den populären Jazzikonen Toots Thielemans und Art Farmer. Heute gehört er, jeder Selbstdarstellung abhold, zur Spitzengruppe der grossen Jazzpianisten. Dies haben mittlerweile selbst die Jazzkritiker gemerkt. So hat Hersch im eben publizierten „DownBeat Critic’s Poll 2014“ die Pianoplatzhirsche Keith Jarrett, Chick Corea, Herbie Hancock, Brad Mehldau - dieser ein ehemaliger Hersch-Schüler - hinter sich gelassen. „Floating“ ist die dritte CD des aktuellen Fred Hersch Trios, seit 2010 geradezu ideal besetzt mit dem Bassisten John Hébert und Eric McPherson (drums). Dramaturgisch hervorragend sequenziert und so sorgfältig austariert wie geheimnisvoll packende, ergreifende Poesie, spielerisch, mit einer stimmigen Prägnanz und obsessiven Dringlichkeit, präsentiert sich das aktuelle Fred Hersch Trio. Kurz: Grosse Kunst!
    Lotus Blossom Lotus Blossom (CD)
    11.08.2014
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Jazzstandards auf pfiffige Art neu verpackt

    Pianist Jeff Colella und Bassist Putter Smith machten sich einen Namen als erfahrene und vielbeschäftigte „musician’s musicians“ auf der Jazzszene von Los Angeles. Hier leider noch weitgehend unbekannt, gilt es beide zu entdecken. Mit einem harmonisch und rhythmisch neu gelegten Zugang im Dunstkreis von Bill Evans' harmonischem Ansatz, schafft es das Duo, acht altgedienten Jazzstandards, u.a. „All Blues“ (Miles Davis), Time Remembered (Bill Evans), Lotus Blossom“ (Billy Strayhorn), „The Very Thought of You“ (Ray Noble), bisher offenbar gut versteckte und daher erstmals gehobene Finessen zu entlocken.
    Portrait In Jazz Portrait In Jazz (CD)
    02.08.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Unverzichtbare Evans-Trio-Einspielung!!

    Eigentlich hat diese wegweisende Einspielung des Evans-Trios mit dem Bassisten Scott LaFaro und dem Drummer Paul Motian den Test als eine der allerbesten Trio-Einspielungen der Jazzgeschichte längst bestanden, von Musikern und Jazzkennern längst anerkannt. Es ist wohl Arroganz, gepaart mit Ignoranz und purer Dummheit, dass ein an Einfalt nicht zu überbietender "Rezensent" diesem Meisterwerk nur einen einzigen schäbigen Stern verpasste. Schon bei seinem Erscheinen wurde diese unverzichtbare Einspielung von der Fachzeitschrift DownBeat übrigens mit der Maximalzahl von 5 Sternen ausgezeichnet. Ein Meisterwerk des Jazz, auch heute noch, mehr als 50 Jahre nach seinem Erscheinen! Kurz: U-N-V-E-R-Z-I-C-H-T-B-A-R!!!
    Ein Kommentar
    Musiberti
    04.08.2014
    Ja, es ist absolut nicht hilfreich wenn, insbesondere negative, Bewertungen ohne jeglichen Kommentar abgegeben werden.- HIER hilft vielleicht ein Blick auf die Label-Angabe. Möglicherweise liegt der Grund in der Herstellungsqualität des Produktes. Das könnte / sollte man dann doch aber angeben.
    Unprotected Music Unprotected Music (CD)
    18.07.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Pflicht & Kür für Trio-Aficionados!

    Kurz & bündig: Eine der besten Trioeinspielungen, die ich kenne!
    Driftwood Driftwood (CD)
    18.07.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Vielschichtige Klangskulpturen

    Mit den beiden US-Spitzenmusikern Larry Grenadier (Bass) und dem hier sehr subtil agierenden Drummer Brian Blade gelingt dem Muthspiel-Trio auf seinem ECM-Debut eine bestechend vielschichtig Interaktionsmusik, locker gehäkelt, immer tonal gehalten, aber im Grenzbereich von Komposition und offener Improvisation.
    Last Dance Last Dance (CD)
    23.06.2014
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Am besten nichts Neues?

    Blues und die Standard-Songs aus dem Fundus der früheren US-Film- und Musicaltradition sind und bleiben Rückgrat und wichtigstes Reservoir für den Jazzmusiker. Man mag es jedoch bedauern, dass Standards für den grossartigen Pianisten Keith Jarrett seit mehr als 30 Jahren, wenn nicht zu einer Mission, so doch zur fixen Idee gerieten. Seine eigenen, durchwegs hervorragenden Kompositionen hat Jarrett aus seinem Repertoire wegrationalisiert. So präsentiert das Duo Keith Jarrett/Charlie Haden (Bass) auch auf „Last Dance“ neun weitere Standards, 2007 in derselben Session eingespielt, welche 2010 bereits die CD „Jasmine“(ECM) generierte. Musikalisch gepflegt und dezent, aber etwas gar brav geraten, bietet das Duo leider wenig Überraschendes, Neues schon gar nicht. So bleibt dieses Dokument kaum mehr als ein hübsches Erinnerungsstück für Jarretts resp. Hadens privates Soundarchiv.
    1301 bis 1325 von 1527 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
    53
    54 55 56 57 58 59 60 61 62
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt