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    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    Here Comes The Sun (remastered) (180g) Here Comes The Sun (remastered) (180g) (LP)
    22.12.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Fetziges Mainstream-Pianotrio (plus Perkussion)

    Mit seinen Einspielungen für MPS schaffte der 25-jährige Pianist Monty Alexander seinen internationalen Durchbruch. Diesen Labelkontrakt verdankt er übrigens einer ausdrücklichen Empfehlung von Oscar Peterson. Alexander, der mit karibischem Temperament gesegnete Senkrechtstarter, verstand es, unbändigen Swing, Drive und packende Melodik mit einer gehörigen Portion Lebensfreude so zu präsentieren, dass sich auch ein breiteres (und selbst ein ansonsten jazzferneres) Publikum mühelos vom Charmeur am Piano einnehmen liess. Nachzuprüfen ist dieser Befund auf Alexanders wiederveröffentlichten Quartett-Einspielung (Pianotrio plus Perkussion) von anno 1971.
    In Tune (remastered) (180g) In Tune (remastered) (180g) (LP)
    22.12.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Eine diskutable Mainstream-Produktion

    Der im Multiplayback-Verfahren eingespielte Sound des Vokalquartetts „The Singers Unlimited“ bleibt Geschmackssache! Vokaltechnisch hochartistisch und stimmlich optimal ausbalanciert, doch musikalisch und jazzistisch allzu perfekt, ja geradezu keimfrei und aseptisch tönt diese Soundkonfektion für mein geschmackliches Empfinden. Doch immerhin hat die Kombination von Vokalquartett mit Pianotrio, ein ausdrücklicher Vorschlag von Peterson himself an den Produzenten, durchaus ihren Reiz: Das hervorragend besetzte Trio (mit George Mraz und Louis Hayes) agiert hörbar inspiriert, ja stellenweise gar beflügelt unter dem Motto: perfekter Vokal-Sound entfesselt improvisatorische Höhenflüge! Kurz: The Singers Unlimited bleiben Geschmackssache, dafür 3 Sterne, doch das Peterson-Trio ist „at it’s very Best“, dafür der Sterne 5!
    Decipher (remastered) (180g) Decipher (remastered) (180g) (LP)
    22.12.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    John Taylors Debut-CD für MPS

    Die vorliegende Einspielung von 1973 mit dem britische Trio von John Taylor muss hörbar unter dem Eindruck von Chick Coreas so meisterhaften wie legendären Trio-CD „Now he sings, now he sobs“ entstanden sein, zeigt aber durchaus auch eigene Facetten im Ansatz des hochtalentierten Briten. So floss auch einiges aus dem Fundus von Bill Evans, Keith Jarrett, Herbie Hancock u.a. hinein in Taylors Musik. Hervorragend das solide Fundament, das Bassist Chris Laurence (hier fälschlicherweise als Chris Lawrence aufgeführt) und Drummer Tony Levin dem charismatischen John Taylor liefern. Ein hochwillkommenes und absolut unverzichtbares Rarissimum aus dem MPS-Fundus!
    Midnight Mood (remastered) (180g) Midnight Mood (remastered) (180g) (LP)
    22.12.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Eine überfällige Wiederveröffentlichung

    Der Vokalist Mark Murphy gilt als Paradebeispiel für den exemplarischen „musician’s musician“: Von einem breiteren Jazzpublikum wurde Murphy zeitlebens ignoriert, resp. im besten Falle kaum zur Kenntnis genommen, wohl weil man sich einen Weissen kaum als einen veritablen Jazzsänger vorstellen konnte, weil, Jazzsänger hatten schwarz zu sein, so das gängige Vorurteil. Und als ein Weisser, der nie zu einem Crooner à la Sinatra mutieren mochte, liebte Murphy den Bebop und den Hardbop eben zu sehr. Immerhin wurde Murphy von renommierten Jazzmusikern hoch geschätzt, die Sidemen in seiner bescheiden gebliebenen Diskographie belegen dies. So blieb auch die vorliegende Einspielung Murphys, im illustren Umfeld einer 8-köpfigen, aus der Clarke-Boland Bigband ausgekoppelten Combo eingespielt, sträflich unterbewertet, dümpelte bestenfalls als „collector’s item“ im Schallplattenschrank einiger Aficionados. Die Wiederveröffentlichung war überfällig….und sei hiermit wärmstens empfohlen!
    Here Comes The Sun Here Comes The Sun (CD)
    21.12.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Fetziges Mainstream-Pianotrio plus Perkussion

    Mit seinen Einspielungen für MPS schaffte der 25-jährige Pianist Monty Alexander seinen internationalen Durchbruch. Diesen Labelkontrakt verdankt er übrigens einer ausdrücklichen Empfehlung von Oscar Peterson. Alexander, der mit karibischem Temperament gesegnete Senkrechtstarter, verstand es, unbändigen Swing, Drive und packende Melodik mit einer gehörigen Portion Lebensfreude so zu präsentieren, dass sich auch ein breiteres (und selbst ein ansonsten jazzferneres) Publikum mühelos vom Charmeur am Piano einnehmen liess. Nachzuprüfen ist dieser Befund auf Alexanders wiederveröffentlichten Quartett-Einspielung (Pianotrio plus Perkussion) von anno 1971.
    In Tune In Tune (CD)
    21.12.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine diskutable Mainstream-Produktion

    Der im Multiplayback-Verfahren eingespielte Sound des Vokalquartetts „The Singers Unlimited“ bleibt Geschmackssache! Vokaltechnisch hochartistisch und stimmlich optimal ausbalanciert, doch musikalisch und jazzistisch allzu perfekt, ja geradezu keimfrei und aseptisch tönt diese Soundkonfektion für mein geschmackliches Empfinden. Doch immerhin hat die Kombination von Vokalquartett mit Pianotrio, ein ausdrücklicher Vorschlag von Peterson himself an den Produzenten, durchaus ihren Reiz: Das hervorragend besetzte Trio (mit George Mraz und Louis Hayes) agiert hörbar inspiriert, ja stellenweise gar beflügelt unter dem Motto: perfekter Vokal-Sound entfesselt improvisatorische Höhenflüge! Kurz: The Singers Unlimited bleiben Geschmackssache, dafür 3 Sterne, doch das Peterson-Trio ist „at it’s very Best“, dafür der Sterne 5!
    Decipher Decipher (CD)
    21.12.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    John Taylors Debut-CD für MPS

    Die vorliegende Einspielung von 1973 mit dem britische Trio von John Taylor muss hörbar unter dem Eindruck von Chick Coreas so meisterhaften wie legendären Trio-CD „Now he sings, now he sobs“ entstanden sein, zeigt aber durchaus auch eigene Facetten im Ansatz des hochtalentierten Briten. So floss auch einiges aus dem Fundus von Bill Evans, Keith Jarrett, Herbie Hancock u.a. hinein in Taylors Musik. Hervorragend das solide Fundament, das Bassist Chris Laurence (hier fälschlicherweise als Chris Lawrence aufgeführt) und Drummer Tony Levin dem charismatischen John Taylor liefern. Ein hochwillkommenes und absolut unverzichtbares Rarissimum aus dem MPS-Fundus!
    Midnight Mood Midnight Mood (CD)
    21.12.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine überfällige Wiederveröffentlichung

    Der Vokalist Mark Murphy gilt als Paradebeispiel für den exemplarischen „musician’s musician“: Von einem breiteren Jazzpublikum wurde Murphy zeitlebens ignoriert, resp. im besten Falle kaum zur Kenntnis genommen, wohl weil man sich einen Weissen kaum als einen veritablen Jazzsänger vorstellen konnte, weil, Jazzsänger hatten schwarz zu sein, so das gängige Vorurteil. Und als ein Weisser, der nie zu einem Crooner à la Sinatra mutieren mochte, liebte Murphy den Bebop und den Hardbop eben zu sehr. Immerhin wurde Murphy von renommierten Jazzmusikern hoch geschätzt, die Sidemen in seiner bescheiden gebliebenen Diskographie belegen dies. So blieb auch die vorliegende Einspielung Murphys, im illustren Umfeld einer 8-köpfigen, aus der Clarke-Boland Bigband ausgekoppelten Combo eingespielt, sträflich unterbewertet, dümpelte bestenfalls als „collector’s item“ im Schallplattenschrank einiger Aficionados. Die Wiederveröffentlichung war überfällig….und sei hiermit wärmstens empfohlen!
    Postcard To Bill Evans Postcard To Bill Evans (CD)
    19.12.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    In den Fussstapfen von Bill Evans und Jim Hall

    Auf den ersten Blick erscheint das vorliegende Projekt als geradezu hirnrissiges Unterfangen: Die beiden (für mich noch völlig unbekannten) Briten Bruno Heinen (Piano) und Kristian Borring (Gitarre) wagen es, sich mit ihrem Ansatz an den beiden Ikonen Bill Evans und Jim Hall zu messen! Die beiden Jahrhunderteinspielungen des Duos Evans/Hall, veröffentlicht als "Undercurrent" und "Intermodulation", rangieren immerhin unter den unverzichtbaren Meilensteinen des Jazz, jede Annäherung und musikalische Kommentierung/Weiter-Verarbeitung mutet als künstlerisches Sakrileg, ergo als Himmelfahrtskommando an. Doch Heinen und Borring, weit davon entfernt Kopien der unkopierbaren Originalaufnahmen zu produzieren, beleuchten das legendäre Duo auf eine erfrischende und pfiffige Art neu. Ich bin mir fast sicher, dass Evans und Hall ihre Freude am unkonventionellen Ansatz der beiden Briten gehabt hätten. Unbedingt anhören!
    Oscar, With Love: The Songs Of Oscar Peterson Oscar, With Love: The Songs Of Oscar Peterson (CD)
    19.12.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Posthume Verbeugung vor einem Jazzgiganten

    Die vorliegende 3-CD-Box, nun quasi zum Schnäppchenpreis zu erwerben (die ursprüngliche, nun ausverkaufte Edition kostete um die 120 Euros!) bietet einen hervorragenden Ein- und Ueberblick zum aktuellen Mainstream-Pianojazz mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Ansatz, der bei Oscar Peterson zu verorten ist. Kein Wunder, dass der anno 2015 verstorbene Maestro und geniale Stilist Generationen von Nachfolgern prägte und noch immer prägt, die Petersons mit unbändigem Drive swingenden, harmonisch ausgetüftelten "approach" zu kopieren suchten und dann hoffentlich und im besten Fall zu einer eigenen Musik fanden. Spannender als die Gruppe von bereits arrivierten Künstlern (u.a. Monty Alexander, Benny Green, Ramsey Lewis, Makoto Ozone, Oliver Jones, Michel Legrand (!!), Bill Charlap, Renee Rosnes u.v.a.) sind die noch zu entdeckenden Jungspunds, die hochtalentierten Newcomer, darunter Gerald Clayton, Justin Kauflin, Robi Botos. Hingegen erscheint mir die Teilnahme von Chick Corea und Kenny Barron aus musikalische Sicht doch eher fragwürdig, sie beide hätte ich nie und nimmer als Abkömmlinge von Petersons Pianistik eingeschätzt. Doch mit dem Etikett "Chick Corea" lässt sich halt kommerziell trefflich werben. Na ja! Zu loben sind die vom Schweizer Toningenieur Blaise Favre in klanglicher Sicht hervorragenden Aufnahmen auf Petersons Bösendorfer-Flügel.
    Love & Blues In The City (180g) Love & Blues In The City (180g) (LP)
    16.11.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Ein grandioser Jazz-Vokalist

    Keine Fraktion polarisiert uns Jazzfans mehr als die (männlichen) Vokalisten. Ausgerechnet ein deutscher(!) Sänger und Trompeter namens Jeff Cascaro ist auf dem besten Weg, die kaum auszuräumenden Vorurteile wegzuwischen und zu tilgen. Jeff Cascaro vermag mit seiner warmen und gewinnenden Baritonstimme, mit einem stilistisch geschickten und packenden Mix zwischen Jazz, Blues und Soul und mit einer hervorragend gewählten Dramaturgie, unterlegt mit viel Groove und einem unbändigen Swing, seine Hörer zu gewinnen, ja durchwegs zu fesseln. Ein Sonderapplaus geht an die exzellentenTontechniker, die rührigen Produzenten und das grandiose Begleittrio, Solisten inklusive! Eine wärmstens empfohlene Einspielung!
    Love & Blues In The City Love & Blues In The City (CD)
    15.11.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein grandioser Jazz-Vokalist

    Keine Fraktion polarisiert uns Jazzfans mehr als die (männlichen) Vokalisten. Ausgerechnet ein deutscher(!) Sänger und Trompeter namens Jeff Cascaro ist auf dem besten Weg, die kaum auszuräumenden Vorurteile wegzuwischen und zu tilgen. Jeff Cascaro vermag mit seiner warmen und gewinnenden Baritonstimme, mit einem stilistisch geschickten und packenden Mix zwischen Jazz, Blues und Soul und mit einer hervorragend gewählten Dramaturgie, unterlegt mit viel Groove und einem unbändigen Swing, seine Hörer zu gewinnen, ja durchwegs zu fesseln. Ein Sonderapplaus geht an die exzellentenTontechniker, die rührigen Produzenten und das grandiose Begleittrio, Solisten inklusive! Eine wärmstens empfohlene Einspielung!
    Nightfall Nightfall (CD)
    14.11.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Solopiano auf neuen Pfaden

    Auch wenn vom phantastischen New York-Pianisten Marc Copland mittlerweile einiges an Tonträgern zu haben ist, lohnt sich diese Soloeinspielung vom Juli 2016, nun auf Coplands eigenem Label InnerVoiceJazz. Immerhin sind seit Coplands letzter Solo-CD acht Jahre verstrichen, in denen der Pianist und Komponist seinen harmonischen Kosmos schon auf schon fast revolutionäre Art und Weise erweitert und verfeinert hat: Von der Jazzfraktion sind es in erster Linie Bill Evans, Herbie Hancock, Richie Beirach und Clare Fischer, von der Konzertmusik u.a. die französischen und russischen Spätromantiker und Impressionsisten (Debussy, Ravel, Satie, Koechlin, Delius, Janacek, Skriabin etc.), allesamt Komponisten, bei denen sich ingeniös verarbeitete Fundstücke von Coplands Trouvaillen verorten lassen. Faszinierend sind neben Coplands nach wie vor absolut eigenständigen "voicings" der gespielten Akkorde vor allem seine bisher m.E. von Jazzpianisten und -gitarristen bis heutzutage einmaligen Akkordverbindungen und Reharmonisationen. Diesen hat Copland offenbar seit den letzten Soloeinspielungen sein besonderes Augen- resp. Ohrenmerk gewidmet. Das Programm von acht Songs ist stellvertretend für Coplands musikalisch-jazzistische Vita, finden sich doch neben drei Copland-Originals auch Kompositionen aus dem Repertoire von Bill Evans, Gary Peacock und John Abercrombie. Doch auch wer dem Pianisten weniger analytisch zuhört, kommt mit der CD "Nightfall" in den so interssanten wie reichen Genuss von harmonischer, melodischer und rhythmischer Schönheit. Doch, doch, auch dies alles ist im aktuellen Jazz nach wie vor zu finden.
    Heart Knows Heart Knows (CD)
    09.11.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller Cooljazz

    Mit ihrer viel beachteten und von der Jazzkritik wie von Jazzkennern hochgelobten Debut-CD „Feathery“ (2014) und einer aktualisierten Lesart des von Lennie Tristano, Miles Davis, Lee Konitz u.a. um 1950 geschaffenen „Cool Jazz“ etablierte sich Lena Bloch (Tenorsax) auf der US-Jazzszene und auch international. „Feathery“ war so erfolgreich, dass die von Lee Konitz und Joe Lovano geförderte Künstlerin den CD-Titel als Gruppennamen übernahm. In seiner zweiten CD verfolgen Lena Bloch und ihr mit so prominenten wie erfahrenen und in der Jazzszene hochgeachteten Künstlern den auf "Feathery" eingeschlagenen Weg eines aktualisierten Cooljazz, der durchaus undogmatisch auch mal in tonalen, doch immer melodischen Freejazz münden darf. Mit dem seit 4 Jahren bestehenden Quartett (besetzt mit Russ Lossing, Piano, Billy Mintz, Drums, und dem legendären Bassisten Cameron Brown) hat die äusserst seriös arbeitende Tenorsaxophonistin aus New York ihr Dreamteam definitiv gefunden. Die 2.CD mit dem "Lena Bloch Quartet" ist ein künstlerisch von A bis Z überzeugendes Statement mit ehrlichem, undogmatischem, packendem und überzeugendem Freebop der Spitzenklasse. Bravissimo!!
    European Hits European Hits (CD)
    08.11.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    So überflüssig wie ein Kropf!

    Jazzmusiker sollten oft, doch aus Prinzip(!), etwas selbstkritischer, selbstbewusster und stolzer sein und sich von "rührigen", aber musikalisch unbedarften Produzenten oder von smarten Businessmen nicht jeden Stuss (um nicht zu sagen: Scheiss) aufschwatzen lassen: Längst verblichene europäische Tagesschlager sind nun wirklich nicht das geeignete "musikalische"(?) Material zu jazzimprovisatorischen Höhenflügen, was diese überflüssige CD immerhin und auf das Treffendste beweist! Melodisch, harmonisch und auch rhythmisch ist aus diesen peinlich-harmlosen Schnulzenliedchen ja kaum etwas Reizvolles herauszuholen, weil die Substanz schlicht & einfach fehlt, ganz anders als bei den sog. Jazzstandards. Und wer keine Affinität zum Jazz hat, wird sich auch nicht mit "O Sole Mio" emotional dafür anfixen lassen. So empfinde ich denn dieses Ansinnen als reichlich prätentiös. Zu befürchten ist, dass sich der Applaus von der falschen, lies: trendigen, Seite trotzdem einstellen könnte. Umso schlimmer!
    Ein Kommentar
    Anonym
    09.11.2017

    O Sohle mio....

    ....der perfekte Soundtrack für alle Fussgänger, momoll!
    Stolen Moments Stolen Moments (CD)
    06.11.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine meisterhafte, aktuelle Bigband-Hommage an Oliver Nelson

    Die meisterhafte Einspielung „The Blues and the Abstract Truth“ von 1961 (mit u.a. Oliver Nelson, Freddie
    Hubbard, Eric Dolphy, Bill Evans, Paul Chambers, Roy Haynes) katapultierte den früh an einem Herzinfarkt verstorbenen Saxophonisten Oliver Nelson(1932-1975) auf einen Schlag in den Olymp der Jazzkomponisten und –arrangeure. Trompeter John Vanore, ein damals jugendlicher Freund von Nelson, widmet sich in einer fulminanten, hervorragend konzipierten Hommage seinem musikalischen Vorbild in meisterhaften Rekreationen von exemplarischen Nelson-Kompositionen und -arrangements. Mit einer aus Topmusikern der New York Szene besetzten Bigband erkundet, erweitert und vertieft Vanore Nelsons bluesgetränkten Ansatz. In Vanores Bigband finden sich grossartige Solisten und gesuchte Satzspieler, u.a. die Saxophonisten Bob Malach, Steve Wilson, Trompeter Dave Ballou und Leader John Vanore, die Posaunisten Ryan Keberle und Dave Taylor, den vorzügliche Pianisten Jim Ridl, Bassist Mike Richmond und Drummer Danny Gottlieb. Die CD wird in der
    Fachpresse mit höchstem Lob bedacht, so u.a. von DownBeat und JazzTimes. Noch Fragen? Ergo: eine wärmstens empfohlene, grandiose CD!
    Blue In Green: The Best Of The Early Years Blue In Green: The Best Of The Early Years (CD)
    17.10.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Unverzichtbare frühe Bill-Evans-Tondokumente

    Eine hervorragend kompilierte Kollektion der frühen Meisterwerke von Pianist Bill Evans, offenbar zusammengestellt von einem Kenner bei der CD-Firma! Darunter findet sich als letzter Teil der 10-CD-Sammlung als hochwillkommenes Tondokument ein absolutes Rarissimum: Die 3 Vocal-Tracks (die Stimme des Vokalisten Frank Minion im Playback-Verfahren mehrstimmig aufgenommen) mit der Kind-Of-Blue-Rhythmusgruppe von Bill Evans, Paul Chambers und Jimmy Cobb, für absolute Aficionados aktenkundig als die Gus-Wildi-Recordings des aus der Schweiz nach den USA emigrierten Produzenten Gustav Wildi. Diese kaum greifbaren, langezeit verschollenen Tracks mit Titeln von Miles Davis Jahrhundert-Einspielung "Kind Of Blue" waren nur während weniger Tage als Reissues (The Gus Wildi Recordings) separat erhältlich, nun aus urheberrechtlichen Gründen leider wieder eingemottet. Schade nur, dass wegen des Discount-Preises des 10-CD-Sets auf ein Booklet verzichtet wurde. Doch sind die Besetzungen immerhin aufgeführt, die detaillierteren Informationen online leicht zu googeln. Chapeau!!
    Better By Far Better By Far (CD)
    10.10.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller Postbop aus New York

    "Better By Far" ist die mit soviel Spannung wie Interesse erwartete 2.CD des Marc Copland Quartetts auf seinem eigenen Label "InnerVoiceJazz.com". In gleicher Bestzung eingespielt wie die Vorgänger-CD "Zenith", tönt die bestens eingespielte Combo der vier New York Top-Jazz-Musiker noch eine Spur kompakter und gelöster als die qualitativ kaum zu überbietende erste CD. Die interaktiv agierende Rhythmusgruppe hat sich während Jahren auch als fester Bestand im Quartett des kürzlich verstorbenen Gitarristen John Abercrombie bewährt. So erstaunt nicht, dass der sehr gepflegt und musikalisch auf der lyrischen Seite agierende Trompeter/Flügelhornspieler Ralph Alessi als geradezu perfekte Erweiterung des Copland Trios zu erkennen gibt. Und Kenner von Coplands pianistischem Ansatz werden in der vorliegenden Einspielung auch heraushören, dass sich der Leader mit hörbarem Erfolg in seinem von ihm über Jahre geschaffenen harmonischen Kosmos weiter entwickelt hat. Der grosse Bill Evans hätte sich über Coplands neu geschaffene subtile Harmonik so gefreut wie Coplands Kollegen Herbie Hancock u.a. Anzumerken bleibt, dass die vorliegende CD bei aller versteckten Komplexität durchaus zu- und eingänglich klingt. Kurz: Eine von A bis Z gelungene Produktion!
    Tangents Tangents (CD)
    09.10.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine grandiose Trio-CD (von drei Meistern ihres Fachs!)


    Diese CD ist die hochwillkommene Fortsetzung zur in gleicher Besetzung eingespielten Vorgänger-CD "Now This" von 2014. Gary Peacock gilt, nicht erst seit seiner Zeit in im "Keith Jarrett Standards Trio" als einer der wichtigsten Vertreter in der hochvirtuosen Bassisten-Tradition von Scott LaFaro, dessen Ansatz Peacock sich zueigen gemacht und im Laufe seiner Karriere verfeinert hat. Sein ausgeprägt rhythmisiertes Bass-Spiel ist in den frühen Einspielungen, so etwa Clare Fischers "First Time Out", Bill Evans' "Trio '64" oder Albert Aylers "Spirit's Unity", deutlich präsenter als in den im Vergleich etwas braveren und biederen Trio-CDs mit Jarrett und DeJohnette für ECM. Im Pianisten Marc Copland, mit Peacock seit Jahren musikalisch verbandelt, hat Peacock offenbar sein musikalisch perfektes "alter ego" gefunden. Eine Reihe von Duo- und Trio-CDs dokumentieren die fruchtbare Zusammenarbeit aufs Schönste. Und der hier so unglaublich einfallsreiche, inspirierende und rhythmisch perfekt sekundierende Drummer Joey Baron macht diese Trio-CD zu einer der ganz grossen Trio-Einspielungen im modernen Jazz.. Beachtlich, wie immer bei Peacock/Copland, ist die perfekte Dramaturgie in der Sequenzierung des gespielten Programms. Eine begeisternde CD, (zumindest für mich) absolut unverzichtbar!!
    United United (CD)
    28.09.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Musikalisch anregender Worldjazz aus Boston

    Zwar gibt es in der über 100-jährigen Jazzgeschichte einige namhafte Violinisten (Stuff Smith, Joe Venuti, Stéphane Grappelli, Svend Asmussen, u.a.), doch gelten Streichinstrumente im Jazz noch bis heute eher als Exotica. Ob der junge Jason Anick dies ändern kann, wird sich weisen. Den Wunderkind-Bonus hat er jedenfalls zu recht und die Anerkennung in der Bostoner Jazzszene hat er bereits heute auf sicher. Im Quartett mit seinem Pianisten Jason Yeager und unter Beizug namhafter Gäste, darunter George Garzone (Tenorsax) und Jason Palmer (Trompete), präsentiert Anick einen temperamentvollen Worldjazz/Hardbop-Verschnitt mit erklärter Nähe zur Musik von John Coltrane und zum allzu jung verstorbenen polnischen Jazzviolinisten-Genius Zbigniew Seifert(1946-1979).
    Sleight Of Hand Sleight Of Hand (CD)
    17.09.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jazzstandards neu verpackt

    Im jazzverrückten Japan gilt das Quartett NYSQ als DIE Supergroup des aktuellen melodischen Jazz. Hinter dem etwas kryptischen Kürzel verbergen sich Name und Programm der seit 12 Jahren von Pianist David Berkman und Tim Armacost (Tenor-/Sopransax) geleiteten Band mit Daiki Yasukagawa (Bass) und Drummer Gene Jackson. Ansatz und Programm des „New York Standards Quartet“ ist es, neue Funken aus dem riesigen Fundus von altbekannten Songs und Jazzstandards zu schlagen. Diese werden denn auch auf überraschende Art neu so eingekleidet resp. verändert und aktualisiert, dass die Musiker zwar herausgefordert, doch die Hörer durch die Nähe zum Original kaum überfordert sind. Eine von A bis Z gelungene Einspielung! Grossartig!
    Live At Birdland New York Live At Birdland New York (CD)
    09.09.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Nach 5 Jahren endlich doch noch greifbar

    Was lange währt, wurde nach einer Inkubationszeit von 5 langen Jahren nun doch noch als CD veröffentlicht! Immerhin: Besser spät als nie! Der Live-Mitschnitt von 2012 aus dem Birdland in New York ist das perfekte Geburtstaggeschenk für Pianist Richie Beirach und Violinist Gregor Huebner, beide mit exakt 20 Jahren Abstand am 23. Mai 1947 resp. 1967 geboren. Die Quintetteinspielung mit Support von Trompeter Randy Brecker, George Mraz (Bass) und Billy Hart (Drums) geriet zu einem dramaturgisch vielschichtigen, dynamischen und swingenden tour d’horizon durch den Beirach-Huebner-Kosmos. Gregor Hübner war in künstlerischer Hochform, besser als je zuvor, und der grosse Pianostilist Beirach, in Deutschland als Jazzprofessor beamtet, meldet sich im Jazz-Hotspot New York zurück aus der Diaspora. Dass in der temperamentvollen Live-Einspielung einzelne rhythmische Unsicherheiten zu hören sind, vermag den Gesamteindruck kaum zu stören, Musik mit vollem Risiko halt, wie bei Beirach & Co. die Regel. Fasten seat belts and enjoy!
    The Village The Village (CD)
    31.08.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Aktueller junger NYC-Gitarrenjazz

    Als Yotam Silberstein vor gut einem Dutzend Jahren von Israel nach New York dislozierte, war der gerade einmal 21-jährige Gitarrist bald „talk of the town“ in der Jazz-Szene und wurde sogar als ein Wunderkind gehypt. Inzwischen ist das Wunderkind stilistisch gereift und musikalisch erwachsen geworden und hat den frühen Hype ohne hörbaren Schaden hinter sich gelassen. „The Village“, neun musikalische Portraits des NYC Künstlerviertels , wird von der Fachpresse überschwänglich gelobt als Rückkehr des aktuellen Gitarrenjazz in den Schoss der wegweisenden Tradition von Kenny Burrell, Grant Green und Wes Montgomery. Silbersteins Musik ist moderner Hardbop, versetzt mit ethnischen Einsprengseln, eingespielt im Quartett mit dem hervorragend besetzten Trio des routinierten Mainstreampianisten Aaron Goldberg mit Euben Rogers (Bass) und Gregory Hutchinson (Drums).
    Twilight Fall Twilight Fall (CD)
    27.08.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein erstaunliches und beeindruckendes Debut!

    Achtung: Ironischer Bigband-Name! Das 19-köpfige Jazzorchester der kanadischen Saxophonistin/Komponistin Chelsea McBride hat überhaupt keine linken Umsturzpläne in seinem Programm! Doch das erst 24-jährige Ausnahmetalent namens Chelsea McBride dürfte die grossorchestrale Jazz-Szene ganz gründlich durchschütteln mit bisher ungehörten Sounds und kühnen Klangfarben. Aufnahmetechnisch hervorragend realisiert, bewegt sich McBrides unerhörte (und bislang ungehörte) Konzeption auf den Schultern von legendären Vorbildern wie Gil Evans, Bob Brookmeyer, Maria Schneider, Ryan Truesdell und Darcy James Argue. Ein beeindruckendes Debut einer noch zu entdeckenden jungen Komponistin, Orchesterleiterin, Saxophonistin und einem hervorragend eingespielten Ensemble von jungen kanadischen Jazzmusikern!
    Hear & Now Hear & Now (CD)
    23.08.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Die neu entdeckte Jazzposaune anno 2016

    Eine unbedingt hörenswerte Einspielung des Newcomers Nick Finzer (Posaune) mit seinem hervorragend eingespielten Sextett!
    Weil oben (im leider nur äusserst karg ausgefallenen Textteil) die Besetzung fehlt, sei diese hier nachgeholt:
    Nick Finzer (Posaune), Lucas Pino (Tenorsax, Bassklarinette), Alex Wintz (Gitarre), Glenn Zaleski (Piano), Dave Baron (Bass), Jimmy MacBride (Drums). Finzers Mentor an den renommierten Jazz-Kaderschmieden Juillard (New York) und der Eastman School (Rochester) waren Wycliffe Gordon und Steve Turre, welche beide des Lobes voll sind über Finzers innovativen und absolut eigenständigen Ansatz auf der lange Zeit im modernen Jazz verschmähten, doch höchst expressiven Posaune. Das Album mit noch weitgehend unbekannten Jungjazzern wurde vom renommierten Arrangeur Ryan Truesdell produziert, der auch als Producer für Maria Schneider zeichnet. Eine wärmstens empfohlene CD!
    1151 bis 1175 von 1527 Rezensionen
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