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    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    Onward Onward (CD)
    29.04.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein hochtalentierter Newcomer in einer faszinierenden Einspielung!

    Noch ist der erst 27-jährige Tenorsaxophonist Chad Lefkowitz-Brown ein no-name-artist und hat deshalb und leider auch die besten, resp. schlechtesten, Chancen, im ungebremsten Ausstoss der CD-Neuerscheinungs-Inflation unbeachtet zu versinken. Trompeter und Gastsolist Randy Brecker sei Dank, dass Lefkowitz und sein hervorragendes Quartett, zumindest durch dessen Teilnahme, die verdiente Beachtung erhalten. Auf der vorliegenden, seiner zweiten CD unter eigenem Namen, überzeugt Lefkowitz, ehemaliger Schüler des grossen Dave Brubeck, u.a. mit einer erfrischenden Version von Coltranes teuflisch schwierigem „Giant Steps“ sowie mit neuen und kecken Einfällen über Blues und Jazzstandards. Durchaus beachtlich das abgeklärt agierende Begleittrio mit Steven Feifke(p), Raviv Markovitz(b) und Jimmy McBride(dm), allesamt erstaunliche Solisten und reife Begleiter! Kurz: Eine wärmstens empfohlene CD mit no-nonsense-Modern Jazz. Und all dies auf einem hohen Niveau!
    B-A-C-H B-A-C-H (CD)
    18.04.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Bachs Musik als Anregung....und als Sprungbrett

    Bach und der Jazz.....seit den kommerziell erfolgreichen, doch musikalisch fragwürdigen und zu recht noch immer umstrittenen „Bach-Verjazzungen und -Verschnitten" des Jacques Loussier Trios bleibt die Verschränkung von Bach mit Jazz eine nach wie vor umstrittene „Entente“, und diese bleibt denn auch, je nach Standpunkt, mehr oder weniger „cordiale“! Auch die CD „B-A-C-H“ mit dem Dieter Ilg Trio (Ilg, Bass; Rainer Böhm, Piano; Patrice Héral, Drums) wird zu Diskussionen führen, auch wenn im bestechenden und musikalisch doch sehr überzeugenden und improvisatorisch untadeligen Ansatz des Ilg-Trios Bachs Kompositionen nicht verjazzt werden, sondern zu Anregungen für faszinierende improvisatorische Erkundungen dienen. Eine unbedingte Empfehlung also! Zumindest für mich ist die vorliegende Einspielung des Dieter Ilg Trios die bislang gelungendste improvisatorische Auseinandersetzung in der causa "Jazz und Bach".
    In House Science: Live 2016 In House Science: Live 2016 (CD)
    08.04.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Temperamentvoll und mit Lust am Risiko!

    Der norwegische Bassist Arild Andersen ist ein ECM-Musiker der ersten Stunde, seit der Gründung des Labels mit den unterschiedlichsten Projekten dabei und immer tatkräftig von ECM unterstützt. In der vorliegenden Trioeinspielung kommt vor allem der schottische Tenorsaxophonist Tommy Smith ausgiebig zum Zug: Temperamentvoll, mit ungebremster Lust am Risiko die instrumentalen Grenzen auslotend, seine beiden Kollegen an Bass und Schlagzeug ständig herausfordernd und zu Höchstleistungen lockend, anspornend und herausfordernd. Mit Bestimmtheit gehört diese Live-Einspielung zum Besten, was heute auf der europäischen Jazzszene geboten wird! Eine unbedingte Empfehlung für diese CD, welche durchaus auf einem Level mit Rollins' und Coltranes wegweisenden Tenorsax-Bass-Drums-Trioeinspielungen zu verorten ist.
    The Subject Tonight Is Love The Subject Tonight Is Love (CD)
    08.04.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Berührendes Rezital aus einem Guss!

    Die Sängerin Kate McGarry ist längst arriviert. Doch noch immer favorisiert sie für ihre tief berührenden, und immer äusserst nuanceneichen Songs und Vokalisen Entourage und Rahmen einer kleinen, intimen kammermusikalischen Begleitformation. Ihre neueste Einspielung umkreist das ewige Thema "Liebe“ in einem tiefgründigen musikalischen Kaleidoskop von 12 Songs (Standards aus dem "Great American Songbook", Jazzstandards, irische Volkslieder, eigene Songs) , sekundiert in Minimalbesetzung von ihrem Ehemann und Gitarrist Keith Ganz und dem hochtalentierten Tastentausendsassa Gary Versace (Piano, Keyboards, Orgel, Akkordeon). Eine bewegende, von A bis Z gelungene Einspielung mit Musik, die unter die Haut geht!
    Light Blue Light Blue (CD)
    25.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller New York-Postbop der Spitzenklasse!

    Der Flensburger Bassist Martin Wind folgte vor mehr als 20 Jahren dem Ruf des Pianisten Bill Mays und dislozierte nach New York, wo er inzwischen längst arriviert ist, einen hervorragenden Ruf als einfühlsamer, inspirierender Begleiter wie auch als Initiant seiner eigenen Projekte geniesst, für europäische Jazzmusiker auf dem unerbittlich harten und gnadenlos selektierenden New-York-Jazzparkett noch immer die ganz grosse Ausnahme! Seine aktuelle Visitenkarte hat Wind in wechselnder, doch höchst prominenter Besetzung mit langjährigen Weggefährten realisiert, allesamt respektiert als absolute Topmusiker ihrer Instrumente. Das Resultat ist hochmusikantischer, aktueller NYC-Jazz mit u.a. Scott Robinson (Alt-, Tenor-, Bass-Saxophon, Taragota, Klarinette), Ingrid Jensen (Trompete), Anat Cohen (Klarinette), Bill Cunliffe resp. Gary Versace (Piano, Versace auch Orgel), Matt Wilson resp. Duduka Da Fonseca (Drums), Anat Cohen, Maucha Adnet (Vocals). Martin Wind ist auf dem akustischen Bass und auf der akustischen Bassgitarre zu hören. Und Wind hat sämtliche 10 Titel komponiert, doch um die portugiesischen Texte der 3 Wind-Songs mit der Sängerin Maucha Adnat (eine Entdeckung!) hat sich die Vokalistin gekümmert. Eine musikalisch höchst attraktive, sorgfältigst realisierte, ergo auch von mir wärmstens empfohlene, von A bis Z gelungene Einspielung des in Musikerkreisen rundum respektierten Bassisten Martin Wind. Chapeau!
    Kind Of Spain (180g) Kind Of Spain (180g) (LP)
    19.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    España-Jazz im Zeitraffer

    Seit der epochalen Einspielung „Sketches Of Spain“ mit Miles Davis als Solisten in Arrangements von Gil Evans ist die spanische Musik im Jazz angekommen. Nun reiht sich auch der deutsche Drummer Wolfgang Haffner ein in die illustre Liste der „Jazz meets España“ – Aficionados, durch seine Wahlheimat Ibiza durchaus legitimiert. Doch die 13 zu kurz geratenen Titel (darunter Coreas „Spain“ oder ein auf 4 Minuten eingedampftes „Concierto de Aranjuez“) bleiben nicht mehr als ein Appetizer unter dem Motto „Von zu viel zu wenig“. OK, auch Schillers Schauspiel "Wilhelm Tell" lässt sich problemlos komprimieren. Im Zeitraffer für Eilige zur Kuzversion: Zivilist schiesst auf Obst. Doch, Hand aufs Hemd, wollen und brauchen wir das?
    Kind Of Spain Kind Of Spain (CD)
    19.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    España-Jazz im Zeitraffer

    Seit der epochalen Einspielung „Sketches Of Spain“ mit Miles Davis als Solisten in Arrangements von Gil Evans ist die spanische Musik im Jazz angekommen. Nun reiht sich auch der deutsche Drummer Wolfgang Haffner ein in die illustre Liste der „Jazz meets España“ – Aficionados, durch seine Wahlheimat Ibiza durchaus legitimiert. Doch die 13 zu kurz geratenen Titel (darunter Coreas „Spain“ oder ein auf 4 Minuten eingedampftes „Concierto de Aranjuez“) bleiben nicht mehr als ein Appetizer unter dem Motto „Von zu viel zu wenig“. OK, auch Schillers Schauspiel "Wilhelm Tell" lässt sich problemlos komprimieren. Im Zeitraffer für Eilige zur Kuzversion: Zivilist schiesst auf Obst. Doch, Hand aufs Hemd, wollen und brauchen wir das?
    Otterville Otterville (CD)
    17.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Folkiger Jazz aus Kanada

    Otterville? So nennt sich das von tiefreligiösen Quäkern gegründete Kaff in der kanadischen Provinz Ontario. Wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, wuchs der heute vielbeschäftigte Cellist Andrew Downing in einem Umfeld ländlicher Musik auf. Der liebevolle musikalische Tribut an seine Heimat ist denn auch ein verträumtes, pastellfarbiges Tongemälde, näher bei der Folkmusic als beim Jazz. Eingespielt wurde die 15-sätzige Suite mit Cello, Lap Steel Guitar, Vibraphon, Rhythmusgruppe und einem Hardbopjazz-Bläsersatz.
    Mediterrana Mediterrana (CD)
    17.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Vielschichtiger Balkan-Worldjazz

    Der griechisch-stämmige Pianist/Komponist Lefteris Kordis war Assistent des Komponisten Mikis Theodorakis, lebt aber heute in Boston. Dort tüftelt er an einer stilistisch vielschichtigen Synthese aus aktuellem Jazz und der mitreissenden, vielschichtig-tiefgründigen Musik des Balkans. Auf „Mediterranea“ präsentiert Kordis seine faszinierend eklektische Musik, eingespielt mit seinem Jazztrio unter Beizug ethnischer Instrumentalisten (auf der Flöte Ney, auf Laute, Klarinette, Mundharmonika, Kistentrommel Cajón).
    Glance Glance (CD)
    17.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Poetischer New-York-Vocaljazz

    Die Vokalistin/Poetin Maryanne de Prophetis belegte nach der Ausbildung zur Pianistin Improvisationsstudien beim Saxophonisten Warne Marsh und Jazzgesang bei Jay Clayton. Gefördert von der künstlerischen Entourage um Maria Schneider entstand auch de Prophetis’ aktuelle CD mit 8 von ihr in Wort und Musik geschaffenen Songs. Erstklassig das Begleittrio mit Pianist Frank Kimbrough, Ron Horton (Trompete/Flügelhorn) und Perkussionist Satoshi Takeishi. Exquisiter, anspruchsvoller, bewegender Vocaljazz auf höchstem Niveau!
    Cook Book Cook Book (CD)
    17.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    „Kulinarischer Jazz“ aus Kanada – mit dem 4-Sterne-Koch Taylor Cook

    Selbst bestens informierte Jazzaficionados werden beim Namen Taylor Cook (noch!)passen müssen! Das gerade mal 25-jährige Riesentalent aus Kanada (Altsaxophon, Flöte, Klarinette, Komponist, Arrangeur und Bandleader in Personalunion) outet sich in seiner dritten CD „The Cook Book“ als musikalischer Tausendsassa. In einem 10-gängigen Menu präsentiert der Chefkoch ein stilistisch schwindelerregend breites Angebot von Minibigband-Swing, Gospelgroove, Bebop, Fusion, Vocaljazz, Hardbop-Streichquartett-Verschnitt und und und… Ein musikalischer Riesenspass voller Überraschungen für musikalisch unvernagelte Hörer!
    Happy Song Happy Song (CD)
    15.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Anat Cohen schafft die Renaissance der Jazzklarinette

    Die israelitisch-amerikanische Musikerin Anat Cohen hat es geschafft, die im älteren Jazz omnipräsente Klarinette auch im modernen Jazz mit Erfolg zu etablieren. Ohne stilistische Berührungsängste bedient sich Cohen aus dem reichen Fundus aus Jazztradition und Weltmusik, und dies mit der erfrischenden Unbekümmertheit, dem Temperament und der Spielfreude der grossen Klezmermusikanten. „Happy Song“ ist eine berührende Reise durch Cohens breiten musikalischen Kosmos mit dem „Musical Director“ Oded Lev-Ari als Reiseleiter. Die unbedingt empfehlenswerte CD ist 2017 auf dem innovativen Label "Anzic Records" erschienen.
    Doch dass dieses Label offenbar zur Zeit in Deutschland nicht vertrieben wird, das Label bei JPC als "unknown" aufgelistet wird, ist für mich unverständlich, zumal diese CD von der Jazz-Fachpresse (u.a. von DownBeat) zu recht als eine sensationelle Einspielung gefeiert wird.
    Presents Monk'estra Vol. 2 Presents Monk'estra Vol. 2 (CD)
    11.03.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Monk goes Hollywood, da capo...

    ...leider.....und nochmals leider: Die 2. Tribut-CD des umtriebigen Pianisten (und leider auch noch) Keyboarders und Synthesizerklimperers John Beasley bestätigt immerhin aufs Gründlichste meine Vorbehalte, die ich zu seinem ersten Monk-Verschnitt und Machwerk äusserte (bitte zur Rekapitulation dort nachlesen). Die hier aufgeschalteten Soundclips tönen eigentlich selbsterklärend. Sorry JPC, doch von dieser CD kann ich möglichen Interessenten beim besten Willen nur abraten. Wer jedoch einen gelungenen grossorchestralen Tribut an Thelonious Monk sucht, sei auf Frank Carlbergs Large Ensemble und dessen bei JPC greifbare CD "Monk Dreams, Hallucinations and Nightmares" verwiesen (siehe dort, inkl. meine uneingeschgränkte Empfehlung, wie man sich einen aktuellen Monk-Tribut anno 2018 wünscht).
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.03.2018

    Ganz genau...........

    .....Monk im Saft- & Sirupladen von Hollywood! Eine gar schröckliche Produktion!
    Monk Dreams Hallucinations & Nightmares Monk Dreams Hallucinations & Nightmares (CD)
    11.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Thelonious Monk als Sprungbrett und Inspirationsquelle

    Kompositionen von Thelonious Monk (1917-1982) werden von noch nicht arrivierten Künstlern nur allzu oft zur eigenen Profilierung missbraucht, so etwa zum Kaufanreiz für CDs, zur Konzertpromotion etc. Der NY-Pianist Frank Carlberg hat dies nicht nötig, sondern geht mit Monks Musik und Inspiration auf die so faszinierende wie verblüffend ergiebige Suche nach den eigenen Wurzeln, hier mit 9 Originals und Monks "Round Midnight". Und mit seinem Large Ensemble steht Carlberg eine klangmächtige Ressource mit Topmusikern aus der innovativen (doch gemässigten) NYC-Avantgardeszene zu Diensten (darunter u.a. die Trompeter Kirk Knuffke und Dave Smith, Posaunist Alan Ferber, die Saxophonisten John O'Galagher und Adam Kolker, Vokalistin Christine Correa, der aus Deutschland emigrierte Bassist Johannes Weidenmueller, Drummer Michael Sarin, um nur die bekanntesten der 19-köpfigen Besetzung zu nennen). Der CD-Titel ist schon fast selbst-erklärend, verweist auf musikalisch breitgefächerte, psychotische, abgründige, halluzinatorische etc. etc. Inspirationen von Komponist/Arrangeur Carlberg unter dem Einfluss des als Hohepriester des Bebop gefeierten (und leider oft auch missverstandenen) Querkopfs Thelonious Monk. Eine grossartige und künstlerisch bemerkenswerte Hommage des hervorragenden Monk-Nachfolgers Frank Carlberg! Chapeau!
    Two Piano Music Of Bill Evans Two Piano Music Of Bill Evans (CD)
    09.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Faszinierende pianistische Selbstgespräche

    Pianist Alan Pasqua, vor Jahren von New York nach Los Angeles disloziert, erweist mit der CD "Twin Bill" seinem Inspirator Bill Evans die Referenz. 11 Kompositionen, darunter 7 Evans-Originals, wurden von Pasqua erst unbegleitet eingespielt, dann auf einer zweiten Tonspur pianistisch kommentiert: Faszinierende und immer transparente musikalische Selbstgespräche am Flügel, die an Evans' legendäre "Conversations with Myself", "Further Conversations" und "New Conversations" erinnern, zum Vorbild dank Pasquas eigenständigem improvisatorischen Ansatz aber Distanz halten und Pasquas eigene pianistische Lesart präsentieren. Eine der schönsten Pianoeinspielungen von 2011.
    The New National Anthem The New National Anthem (CD)
    04.03.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Aktueller Freebop

    Trompeter Dave Douglas veröffentlicht nach einer illustren Karriere als Sideman, bei u.a. Horace Silver und John Zorn, seine Musik auf dem eigenen CD-Label "Greenleaf Music". Auf der ironisch als „The New National Anthem“ (neue Landeshymne) etikettierten Quartett-CD verarbeiten Douglas, Bassist Steve Swallow und die hochtalentierten Gebrüder Chet und Jim Doxas (Klarinette/Sax, resp. Drums) eine wahre Wundertüte von musikalischen Materialien: Themen von Carla Bley nebst Eigenkompositionen von Douglas, Swallow und Chet Doxas in transparent und klar strukturierten Arrangements. Der Kanadier Chet Doxas, eine hochwillkommene Neuentdeckung auf Klarinette & Saxophonen, ist (zumindest für mich) der eigentliche Star dieser wärmstens empfohlenen CD.
    Cubanism - Piano Solo Cubanism - Piano Solo (CD)
    20.02.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Zwischen Kuba, Jazz und Konzertmusik

    „CUBANISM“, Wortspiel aus „Cuba“ und „Cubism“, versteht sich als Programm für die Solo-CD des Avantgardepianisten Aruán Ortiz, eingespielt im Radiostudio Zürich von Toningenieur Martin Pearson (genau, dieser Martin Pearson, der bekanntlich auch Keith Jarretts erste und einzige Wahl für die neueren Jarrett-ECM-Einspielungen) Der in Cuba klassisch ausgebildete Musiker Aruán Ortiz fand erst im spanischen Exil, dann in Brooklyn, zum Jazz, und schuf sich seine völlig eigenständige, ja eigensinnige (bis zuweilen auch etwas gewöhnungsbedürftige!) Mixtur aus kubanischer Musik, Avantgarde-Konzertmusik und einem eklektisch-abstrakten vielschichtigen Jazzansatz mit kaum klar auszumachenden Vorbildern. (Doch als so hervorragend wie hilfreich erweisen sich Florian Kellers feinfühligen, ja geradezu liebevollen und sehr kenntnisreichen "liner notes" im CD-Begleittext, der zu einem "labor of love" geriet). Ortiz' neueste Solo-CD ist anspruchsvolle, kompromisslose, doch immer spannende Musik, die vom Hörer einiges an Aufmerksamkeit einfordert.
    Animal Crackers Animal Crackers (CD)
    29.01.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Kenny Werners kontroverses Pianotrio

    Der Pianist (und hier auch Teilzeit-Keyboarder) Kenny Werner gilt zu recht als einfühlsamer und hochgeachteter Begleiter. Legendär sind etwa seine Aufnahmen mit dem Mundharmonikaspieler Toots Thielemans, absolut gelungen und bewegend die Duos mit der brasilianischen Vokalistin Joyce Morena auf der CD „Poesia“(Pirouet Records). Werners Trio-CDs unter eigenem Namen sind weniger gelungen, so leider auch „Animal Crackers“ (mit Johannes Weidenmueller, Bass und Ari Hoenig, Drums). Werner macht es den Zuhörern wie auch seinen Mitspielern nicht einfach, überfordert wohl beide: Zu komplex, zu überladen und vielfach auch zu beliebig tönt Werners schwer fassbare und harmonisch eigenartig gesetzte Musik, welche ein fokussiertes und den Zuhörer packendes Triospiel nicht zulässt, von „Groove“ ganz zu schweigen. So erledigt Bassist Weidenmueller seinen Job nach meinem Empfinden quasi als Dienst nach Vorschrift, wagt wenig und zerreist schon gar keine Stricke, agiert behutsam und diskret, gibt dem Trio als Ganzes kaum Impulse. Drummer Ari Hoenig, von seinen eigenen Einspielungen her aktenkundig als perkussive Saftwurzel, überzeugt deutlich mehr als Weidenmueller, sorgt gar für ein paar überraschende Passagen als Begleiter und als Solist. Doch als fragwürdig bis misslungen empfinde ich auf der „Animal Crackers“-CD Werners so beliebig wie vollends überflüssig tönenden Ausschweifungen und peinlichen Koloraturen auf den elektronischen Gadgets electric Piano und Synthesizer, sozusagen Werners Totalabsturz in den Wischiwaschi Grosskitsch.
    Doch zu seiner Ehrenrettung punkto Trio-CDs sei die hervorragende CD „Unprotected Music“ (bei JPC noch immer erhältlich) erwähnt: Frei tonale, spannend anzuhörende, melodieselige, aus dem Moment heraus und ohne vorherige Absprachen eingespielte Triotracks voll mit pfiffigen Ueberraschungen (mit Marc Johnson und Joey Baron). Kurz: „Unprotected Music“ ist musikalisch von A bis Z packender Interaktionsjazz der Spitzenklasse.
    DD/50 (50th Birthday Recordings) DD/50 (50th Birthday Recordings) (CD)
    25.01.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aus dem Jazzlabor von Dave Douglas

    Der Trompeter Dave Douglas bläst sein Instrument auf eine unverkennbar eigene Art. Er ist an seinem vollen, runden Ton, der an den in jungen Jahren verstorbenen Booker Little erinnert, sofort zu identifizieren. Anders als viele seiner Musikerkollegen ist Douglas musikalisch nie stehen geblieben. Ergo sind seine Tonträger stilistische Momentaufnahmen. Zu seinem 50. Geburtstag dokumentiert nun Douglas sein aktuelles Schaffen mit einer repräsentativen Box (3 CDs plus DVD). Sämtliche drei CDs, die beiden ersten sind auch einzeln erhältlich, wurden 2012 eingespielt, „Time Travel“ (Postbop) und „Be Still“ (Balladen, Hymnen, Folksongs) im Quintett mit hochtalentierten Newcomern und der Folksängerin Aoife O’Donovan, „Pathways“ im prominent besetzten Sextett (Greg Tardy-ts,cl, Joshua Roseman-tb, Uri Caine-p, Clarence Penn-dm). Die vielversprechende Bassistin Linda Oh ist in beiden Formationen dabei, so auch auf der DVD mit gefilmten Zusatztracks beider Formationen.
    Illuminations Illuminations (CD)
    14.01.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein überzeugendes Debut einer vielversprechenden Vokalistin

    Für ihre Debut-CD hat sich die unkonventonelle kanadische Vokalistin Sarah Jerrom ein musikalisch breites Spektrum geschaffen: Ein Musikerpool von insgesamt 13 Künstlern aus Jazz und Konzertmusik unterstützt die Prima Donna in unterschiedlicher Zusammensetzung vom Duo bis zum Oktett in einem Repertoire, das sich erstreckt von tradierten Jazzstandards über Jerrom-Originals bis hin zur Jerrom-Vertonung der Komposition "Dusty Night" des etablierten Jazzpianisten Brad Mehldau. So ist allemal für kühne musikalische Abwechslung gesorgt in einem breiten und pfiffig angelegten Stil- und Klangspektrum.Kurz & bündig: Eine innovative Konzeption in erfrischender Distanz zum gängigen Mainstream mit einer beachtlichen und vielversprechenden Newcomerin (welche ich nota bene jederzeit ihrer kanadischen Top-Kollegin Diana Krall vorziehen würde). Unbedingt zu examinieren!
    Yeats Project Yeats Project (CD)
    14.01.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Sang & Klang aus Kanada

    Diana Krall, ein Weltstar, ist die z.Zt. erfolgreichste kanadische Vokalistin. Doch auch ihre jüngere Kollegin Sarah Jerrom hat sich mit der CD „Illuminations“ (bei JPC erhältlich) als Newcomerin mit einem konventionellen Jazzstandards-Rezital etabliert. In ihrer 2. Produktion mit von Jerrom vertonten Gedichten des irischen Nobelpreisträgers William Butler Yeats (1865-1939) stossen die Vokalistin und ihr Ensemble vor in klanglich faszinierende, zumindest aus der Jazzperspektive noch kaum erschlossene Grenzgebiete zwischen aktuellem Jazz und moderner Kammermusik. Die 8-köpfige Begleitband (Kammertrio mit Violoine, Bratsche, Cello, plus Bläsersatz mit Klarinetten und Flügelhorn, dazu ein Klaviertrio mit dem Tausendsassa Ernesto Cervini an den Drums) glänzt in innovativen Kompositionen und Arrangements von Sarah Jerrom, geleitet vom bekannten Dirigenten Tom Richards. Eine spannende Musik jenseits ausgelatschter Pfade und ohne den geringsten Mainstreamverdacht, ergo wärmstens empfohlen!
    Open Book Open Book (LP)
    09.01.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Fred Hersch in einem Doppel-Selbstportrait

    Fred Hersch ist längst im Olymp der wichtigsten Jazzpianisten angekommen. In einem Doppel-Selbstportrait in CD- und Buchform, separat erhältlich beleuchtet er sein vergangenes und aktuelles künstlerisches Schaffen in einem neuen Licht. In der als Buch erschienenen Autobiographie „Good Things Happen Slowly“ zeichnet Hersch seine Vita auf, mit erhellenden, ungeschönten Details zur kompetitiven US-Jazzszene. Und die hier aufgeführte Solo-CD „Open Book“ ist Herschs introspektives, tiefgründiges musikalisches Selbstportrait im Spannungsfeld von ruhig-meditativem Pianojazz und Konzertmusik. Seine hier zu hörende Version des Benny Golson Klassikers "Whisper Not" steht übrigens auf der Liste der Grammy Awards 2018, nominiert in der Kategorie der besten Jazz-Solos. Eine wärmstens empfohlene Einspielung!
    Open Book Open Book (CD)
    08.01.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Fred Hersch in einem Doppel-Selbstportrait

    Fred Hersch ist längst im Olymp der wichtigsten Jazzpianisten angekommen. In einem Doppel-Selbstportrait in CD- und in Buchform, je separat erhältlich, beleuchtet er sein vergangenes und aktuelles künstlerisches Schaffen in einem neuen Licht. In der als Buch erschienenen Autobiographie „Good Things Happen Slowly“ zeichnet Hersch seine Vita auf, mit erhellenden, ungeschönten Details zur kompetitiven US-Jazzszene. Und die hier aufgeführte Solo-CD „Open Book“ ist Herschs introspektives, tiefgründiges musikalisches Selbstportrait im Spannungsfeld von ruhig-meditativem Pianojazz und Konzertmusik. Seine hier zu hörende Version des Benny Golson Klassikers "Whisper Not" steht übrigens auf der Liste der Grammy Awards 2018, nominiert in der Kategorie der besten Jazz-Solos. Eine wärmstens empfohlene Einspielung!
    The Study Of Touch The Study Of Touch (CD)
    26.12.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Emotional berührendes Pianotrio-ECM-Debut

    Seit der Gründung anno 1969 hat sich ECM immer wieder mit meisterhaften Pianotrio-Einspielungen profiliert. Chick Corea, Keith Jarrett, Steve Kuhn, Richie Beirach, Art Lande, John Taylor, Bobo Stenson u.v.a. seien in Erinnerung gerufen. Auch der eklektische und als musikalisch undomestizierbar geltende (und deshalb vielerorts wegen seiner ungebremsten Kreativität gefürchtete) Brite Django Bates, seine künstlerische Vita eine Wundertüte, vollgepackt mit musikalisch unvorhersehbarem Eigensinn, und auch mal mit Irrungen und Wirrungen, fügt sich nun mit seinem Trio (Petter Eldh, Bass; Peter Bruun, Drums) ein in die prominente ECM-Pianotrio-Reihe, mit einer für Bates-Kenner geradezu überraschend fokussierten, zentrierten und musikalisch gleichwohl packenden Einspielung. Die stellenweise etwas sediert (und manchmal schon fast allzu brav) tönende Triomusik lässt auf die im Hintergrund wirksame und ordnende Hand des ECM-Produzenten Manfred Eicher schliessen. Eichers Intervention ist jedoch eine durchaus verdienstvolle Attitüde, die der Musik zu Geschlossenheit und Balance verhilft, wie man dies von ECM-Produktionen nicht anders erwartet.
    Spectrum (remastered) (180g) Spectrum (remastered) (180g) (LP)
    22.12.2017
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    MPS-Relaunch von Volker Kriegels „Spectrum“

    Auch wenn die Musik von Volker Kriegels Band „Spectrum“ heute etwas abgestanden tönen mag, die historische Bedeutung von Kriegel bleibt unbestritten, und seine Tondokumente bleiben allemal hörenswert. Der charismatische Gitarrist prägte eine ganze Generation von gitarristischen Newcomern. Und selbst US-Topguitarreros wie John Abercrombie, John Scofield, Larry Coryell u.a. anerkennen Kriegels lustvoll-intelligenten Ansatz im weiten Grenzbereich von Jazz, Rock und Worldmusic unter dem Motto: Heraus aus der Enge tradierter Jazzformen!
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.04.2025

    Abgestanden

    Hallo Jeremy :)
    Ich bin, was Jazz betrifft, sehr ahnungslos, meine rudimentären Kenntnisse beruhen hauptsächlich auf dem Musikunterricht der siebten/achten Klasse eines Dorfgymnasiums der südlichen Vorderpfalz Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts.
    Sie schreiben in Ihrer Rezension, die Musik auf dieser Platte wirke abgestanden. Möchten Sie mir erklären, was Sie damit meinen? Ich habe die von jpc bereitgestellten kurzen Auszüge mehrfach gehört und mir gefällt das, was ich gehört habe, sehr - so sehr, dass ich mir die Platte bestellen werde.
    Läse ich "abgestanden" in einer Rezension innerhalb eines mir bekannten Genres, würde ich wohl vermuten, dass das betreffende Album sich in der Wiederholung altbekannter Mittel ergeht, dies vielleicht in ansprechender Manier, jedoch eher nicht geeignet, Begeisterung auszulösen, schon gar nicht aufgrund neuer und kreativer Ansätze.
    1126 bis 1150 von 1527 Rezensionen
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