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    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15523
    1527 Rezensionen
    Long Ago And Far Away: Live In Mannheim 2007 Long Ago And Far Away: Live In Mannheim 2007 (CD)
    21.01.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Was lange währt, wurde doch noch veröffentlicht! Jazzistische Duo-Preziosen

    Das Duo des so eigensinnigen wie charismatischen Bassisten Charlie Haden (1937 – 2014) mit dem eine Generation jüngeren Pianisten Brad Mehldau (geb. 1970) ist eine hochwillkommene CD-Erstveröffentlichung, auf welche wir allzu lange haben warten müssen,"Long ago and far away", d.h. bei dieser Veröffentlichung 12 Jahre! Ihr Konzert vom 5. November 2007 in Mannheim blieb denn auch und leider, leider, ihre einzige Live-Begegnung, nach früheren Studiosessions mit Lee Konitz (Blue Note) und Paul Motian (ECM). Sechs Tunes, davon vier Jazzstandards, liefern die Basis für geradezu exemplarisch gelungene Interaktionen von zwei Spitzenmusikern "at their very BEST"!
    Without A Trace Without A Trace (CD)
    13.01.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Superbe New York Bigband

    Kein Wunder, dass die Jazzpresse vor Begeisterung über das Scott Reeves Jazz Orchestra und seine CD "Without A Trace" unisono ins Hyperventilieren gerät: Die 17-köpfige Bigband ist mit lauter New Yorker-Topmusikern besetzt. Mit dabei u.a. Steve Wilson, Tim Armacost (Sax), Bill Mobley, Reeves (Trompeten), Matt Haviland, Reeves erneut (Posaune), Jim Ridl (Piano), Todd Coolman (Bass), Andy Watson (drums) und im Titelstück die superbe Vokalistin Carolyn Leonhart. Reeves' raffinierte und clever strukturierte Orchestrierungen sind zwar überraschend neu, doch durchwegs geprägt vom Respekt für seine grossen Vorbilder, darunter Duke Ellington, Thad Jones, Gil Evans und Jim McNeely. Reeves ist in der New Yorker Jazz Community bestens vernetzt und hoch geschätzt, hier aber noch zu entdecken. Kurz, ein unverzichtbares "Must" für alle Aficionados des aktuellen grossorchestralen Jazz!
    End To End End To End (CD)
    09.01.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Packende und berührende Solo-Bass Kurzgeschichten

    Vor seiner Berufung zum ECM-Produzenten war Manfred Eicher u.a. (klassischer) Kontrabassist bei den
    Berliner Philharmonikern und daneben (Jazz-Kontrabassist) im Pianotrio von Bob Degen. Wenig überraschend deshalb,
    dass Bassisten bei ECM seit den Anfängen des Labels immer wieder im Fokus stehen und dies sogar mit unbegleiteten Soloeinspielungen. So etwa Dave Holland, Gary Peacock, Eberhard Weber, Miroslav Vitous und seit den ECM-Anfängen
    immer wieder Barre Philips. Seine hier vorliegende letzte Einspielung von 2017 ist zugleich Philips' opus
    magnum, ein emotionell so berührendes wie abgeklärtes, stimmiges, reifes und packendes
    Meisterwerk in Dramaturgie und musikalischem Gehalt. Kurz: Barre Philips' aktuelles Alterswerk geriet zu einem (weiteren!) Meisterwerk! Ergo wärmstens empfohlen und dies nota bene nicht nur für Kontrabass-Aficionados!
    Moose Blues Moose Blues (CD)
    29.12.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Hochmelodiöser Postbop

    Zur Krönung seines 13-jährigen Bestehens wurde das renommierte Berliner Postbop-Quintett "Subtone" im Frühjahr 2018 zu einer 2-wöchigen Trans-Kanada-Tour eingeladen. Den fünf deutschen Spitzenmusikern mit den Bläsern Magnus Schriefl und Malte Dürrschnabel winkte als Höhepunkt zum Abschluss eine Studioaufnahme in Montréal. Die zum Dank an das Gastgeberland "Moose Blues" getaufte CD liegt nun vor: Die elf bestechend attraktiven und musikalisch breit gefächerten Songs haben sich die Musiker der Band quasi auf den Leib geschrieben. Die vorliegende CD ist für mich ganz klar der bisherige künstlerische Höhepunkt in der Bandgeschichte dieser so herausragenden, wie vorzüglich eingespielten Combo. Kurz: Eine wärmstens empfohlene, von A bis Z gelungene Einspielung, die auch den Vergleich mit namentlich besser bekannten US-amerikanischen Jazzstars nicht zu scheuen braucht. Dazu vorbildlich und sorgfältigst produziert. Chapeau!! .
    Change In The Air Change In The Air (CD)
    22.12.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine facettenreiche musikantische Wundertüte

    Der vietnamesische Trompeter Cuong Vu wuchs in Saigon, Seattle auf. Doch musikalisch sozialisiert wurde Vu in der Downtown Szene von New York. Stilistisch geprägt von Keyboarder Jamie Saft und von Cuong Vus Mentor, Trompeter Dave Douglas, landete Vu Sideman-Jobs bei u.a. Laurie Anderson, David Bowie, und, für Vu prägend, in der Pat Metheny Group. Die vorliegende CD spielte Vu im Quartett mit seinen charismatischen und langjährigen Freunden Bill Frisell (Gitarre), Ted Poor (Drums) und Bassist Luke Bergman ein. Die musikalische Wundertüte ist vollgepackt mit facettenreichen multistilistischen Überraschungen, vom jungen britischen Label "Rare Noise Records" sorgfältig und liebevoll bis ins kleinste Detail produziert. Eine der ganz raren Einspielungen, wo einfach alles von A bis Z stimmt, vom wunderbaren CD-Cover über die bestechend stimmige musikalische Dramaturgie des musikalischen Geschehens bis hin zur final abgemischten CD. Für mich ganz klar eine der spannendsten und besten CDs der letzten Jahre, ergo unbedingt und ohne Vorbehalte wärmstens empfohlen!
    Live From San Pedro Live From San Pedro (CD)
    17.12.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Mitreissender, unbändig swingender Mainstream Triojazz

    Seit seinen Lehr- und Wanderjahren spielte Drummer Jeff Hamilton mit zahllosen Mainstreammusikern von Rang und Namen (Oscar Peterson, Monty Alexander, Ray Brown, Diana Krall, Clark Terry u.v.a.). Mit unbändigem, elektrisierendem Swing und Drive kommt auch Hamiltons aktuelles Trio zur Sache. So auch in der 2017 im kalifornischen San Pedro mitgeschnittenen Live-CD mit dem hochtalentierten und langjährigen Hamilton-Pianisten Tamir Hendelman und Bassist Christoph Luty. Motto: It don't mean a thing if it ain't got that swing! Unbedingt anhören!
    Quartet oblique Quartet oblique (CD)
    05.12.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Meine Jazz-CD des Jahres!

    Kurz & bündig: Der Titel meiner Kurzempfehlung sagt eigentlich alles zu dieser packenden und bewegenden Einspielung von 4 absoluten Topmusikern! Ergo: Wärmstens empfohlene Live-Konzert-Einspielung mit Dave Liebman(ss,ts), Marc Copland (p). Drew Gress (b) und Michael Stephens (dm und Leader dieser absoluten Supergroup von Formel-1 Jazzmusikern aus New York)!!!
    Early In The Mornin' Early In The Mornin' (CD)
    01.12.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Alter Wein in neuen Schläuchen resp. alter Blues in neuer Verpackung

    Die Posaune, im Bebop und Hardbop allzu lange und geradezu sträflich verschmäht, wird z.Zt. im aktuellen Jazz neu entdeckt und als expressives und klanglich äusserst vielseitiges Instrument zunehmend populär. An der vordersten Front aktiv ist der gebürtige Schweizer Trombonist, notre cher compatriote Samuel Blaser, der sich in New York, u.a. als Mitglied der Combo von Drummer Paul Motian, einen hervorragenden Namen als Posaunen-Erneuerer schaffen konnte. Im Quartett mit dem vielseitigen Keyboarder Russ Lossing (Motians bevorzugter Pianist!), Bassist Masa Kamaguchi, Drummer Gerry Hemingway und den beiden illustren Gastsolisten Trompeter Wallace Roney und Altsaxophonist Oliver Lake erkundet und erschliesst Blaser auf seiner neuesten CD neue, klanglich und konzeptionell schon fast schockierend kühne, ja freche, provozierend ungewohnte Zugänge zum archaischen Südstaatenblues. So sind 5 der 10 der hier präsentierten Titel traditionelle Blues-Songs im neuen Blaser-Outfit. Zugegeben: Für Anhänger der reinen Lehre vom guten alten 12-taktigen Blues keine leichte Kost! Eine wärmstens empfohlene pfiffige Einspielung!
    No One Ever Tells You No One Ever Tells You (CD)
    20.10.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Folkig – bluesige Jazzsongs

    Wer groovig-bluesige Songs mit einem jazzigen Timbre mag, sollte sich die Vokalistin Amy Cervini anhören. Noch gilt die New Yorkerin als ein "well-kept secret", als Geheimtipp für Aficionados, doch bei Musikern längst akzeptiert mit ihrem eklektisch-breiten Repertoire von "North Americana": Country, Blues, Folk-, Broadwaysongs, Jazzstandards, Gospels, Roadsongs, Songs aus dem "Great American Songbook" etc. in einem bestechenden und eklektischen Mix. Auf den 10 Songs ihrer neuesten CD wird Cervini erneut von einem hervorragenden Quintett sekundiert, mit u.a. dem hervorragenden und musikalisch höchst einfühlsamen Organisten Gary Versace als "special guest" und dem langjährigen Cervini-Begleit-Quartett um den Gitarristen Jesse Lewis. Eine wärmstens empfohlene CD auf dem Label Anzic Records.
    (N.B: Die korrekte Label-Information fehlt z.Zt. noch auf der obigen Website, von JPC bitte schleunigst zu korrigieren!)
    Live Live (CD)
    07.10.2018
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein europäisches Spitzentrio - hier erstmals "live in Concert"

    Das Marcin Wasilewski Trio zählt seit 25 Jahren (und dies notabene in unveränderter Besetzung!) zu den festen Werten des ECM-Labels. Der kürzlich verstorbene charismatische polnische Trompeter Tomasz Stanko holte bekanntlich die drei damaligen Teenager Marcin Wasilewski (piano), Slawomir Kurkiewicz (bass) und Michal Miskiewicz (drums) in sein Quartett, in welchem sich das Trio, zuerst als Begleitformation (also sozusagen in einer geschützten Werkstatt), dann als selbständige Einheit, zu einer der dauerhaftesten Formationen in der europäischen Jazzgeschichte entfalteten konnte.....und dies bis heute hörbar ohne Abnützungserscheinungen….und in einem traumwandlerischen Zusammenspiel interagierend: Temperamentvoll wie nie zuvor und die Grenzen der Dynamik voll auslotend, dokumentiert im vorliegenden Live-Mitschnitt vom August 2016 in Antwerpen.
    Uncharted Territories Uncharted Territories (CD)
    05.10.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Jazzistisches Neuland

    Uncharted Territories – der Titel von Dave Hollands neuester Einspielung ist zugleich Programm: Der Bassist und sein Quartett, besetzt mit dem britischen Tenorsaxophonisten Evan Parker, mit Keyboarder/Pianisten/Organisten Craig Taborn und dem Perkussionisten/Vibraphonisten Ches Smith, erkundet auf seinem aktuellen 2 CD-Set improvisatorisches Neuland, sozusagen im "work in process"-Modus entstanden. Die faszinierende, kühne und lustvolle Expedition stösst dabei auf allerhand Unerhörtes und noch nie Gehörtes. Keine leichte Kost für Liebhaber tradierter Jazzformen und Hörmuster, doch allemal ein verblüffender neuer Improvisationsansatz! Und endlich wieder eine CD von Dave Holland mit einem von A bis Z innovativen Ansatz, auch wenn mir nicht jeder Track als gelungen erscheint. Doch auf jeden Fall Pflicht (und meistens auch Kür!!) für alle an aktuellen Formen des Jazz Interessierte!
    Plus One Plus One (CD)
    23.09.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine verblüffende Mini-Bigband

    Der junge Drummer, Arrangeur und Bandleader Dan Pugach präsentiert mit seinem Nonett (Trompete, 2 Posaunen, 3 Saxophone, Rhythmusgruppe) eine künstlerisch und handwerklich verblüffende CD. Mit Respekt für seine Inspiratoren Buddy Rich, Count Basie, Gil Evans, Maria Schneider u.a. gelang Pugach eine erstaunlich eigenständige, stimmige und kohärente musikalische Einspielung. Für solistische Höhepunkte in Pugachs Nonett von noch wenig bekannten jungen N.Y.-Musikern sorgen die Trompeterin Ingrid Jensen (die wohl am besten bekannte Musikerin in der Band) und Pugachs Ehefrau und Vokalistin Nicole Zuraitis, die ominöse "Plus One" im CD-Titel.
    Original Albums Original Albums (CD)
    19.09.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Unverzichtbares, Altbekanntes und Raritäten

    Als Ergänzung zum obigen informativen Einführungstext in dieses wärmstens empfohlene 10-CD-Set:
    CDs 1 bis 7 decken die ersten Jahre des "Golden Gate Quartet",durchwegs unbegleitete à capella Aufzeichnungen in wechselnder Bestzung, doch musikalisch untadelig.
    CD 7 enthält auf den ersten 7 Tracks die lange kaum greifbaren Aufnahmen mit dem GGQ und dem Bluessänger und Gitarristen Leadbelly von 1940. Tracks 8 bis 10 wurden in Frankreich mit dem Orchester des Tenorsaxophonisten Guy Lafitte 1952 eingespielt.
    CD 9 und 10 enthält auf insgesamt 31 Tracks die legendären Carnegie Hall Konzerte vom 23. und 24. Dezember 1939 mit den Combos und Big Bands von Benny Goodman, Count Basie, Kansas City Six, New Orleans Feetwarmers, den legendären Pianisten James P. JohnsonMeade Lux Lewis, Albert Ammons, Pete Johnson, den Vokalisten Sonny Terry, Joe Turner, Big Bill Broonzy, Ida Cox, Mitchell's Christian Singers, dem Golden Gate Quartet. Dazu Jam Sessions mit ausgewählten Musikern aus allen beteiligten Bands.
    Inhuman Wilderness Inhuman Wilderness (CD)
    11.09.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Abenteuerlicher Newcomer mit einem spannenden neuen Improvisationsansatz

    Der Pianist Bobby Avey verblüffte mit seinem unkonventionellen Ansatz erstmals im Duo (CD Vienna Dialogues), dann im Quintett von Saxophonist David Liebman, wo Avey quasi seine Lehre als Jazzmusiker begann und sich das nötige Rüstzeug aneignete. Andererseits gesteht Maestro Liebman unumwunden ein, auch von Avey eine ganze Menge gelernt zu haben. Aveys Solo-CD "Be not so long to speak" (Minsi Ridge Rec.) weckte das Interesse von Pianist Marc Copland, der Avey umgehend für die vorliegende Quartett-CD mit u.a. dem Altsaxophonisten John O'Gallagher auf Coplands eigenem Label "InnerVoiceJazz" verpflichtete. Aveys Ansatz erweist sich auch hier als ein stilistisch und kompositorisch vielschichtiges, anregendes Kaleidoskop jenseits der bis anhin gängigen und tradierten jazzistischen Improvisationskonventionen, präsentiert in 7 Quartett- und einer Soloeinspielung von Avey (in Track 7). Und als besonders innovativ outet sich hier einmal mehr der Altsaxophonist John O'Gallagher. Kurz: Eine von A bis Z anregende Einspielung für alle Jazzaficionados, die eine mögliche Antwort auf die (bange?) Frage suchen, wohin denn der Weg des aktuellen Jazz führen könnte.
    Rites Of Ascension Rites Of Ascension (CD)
    02.09.2018
    Klang:
    4 von 5

    Neues Licht auf Herbie Hancock

    Cantaloupe Island, Driftin', One Finger Snap, allesamt Kompositionen des Pianisten Herbie Hancock, die es längst auf die Liste, ja sogar in das Pantheon der unverzichtbaren Jazzstandards geschafft haben. Doch allemal verblüffend, wie das Quartett um den jungen kanadischen Pianisten/Keyboarder Nick Maclean es schafft, neue Funken aus dem altbewährten Hancock-Repertoire zu schlagen. Als umwerfend spielwitziger Improvisator erweist sich dabei Trompeter/Produzent Brownman Ali, der selbst den Vergleich mit Freddie Hubbard auf den Blue Note CDs von Hancock nicht zu scheuen braucht. Kurz: Eine absolut grandiose, von A bis Z gelungene Tribut-CD mit hier noch zu entdeckenden jungen kanadischen Jazzmusikern.
    Whispers And Cries Whispers And Cries (CD)
    26.08.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine Duo-CD der Extraklasse!!

    Der heute 32-jährige Tenorsaxophonist Noah Preminger hat sich in kürzester Zeit vom einstigen Wunderkind am Bostoner New England Conservatory zum respektierten Sideman und zum Leader eigener Projekte emanzipiert. Saxophonist David Liebman, sein ehemaliger Privatlehrer, ist noch heute des Lobes voll über Premingers ausserordentliches Talent. Und für den renommierten Pianisten Frank Kimbrough vom "Maria Schneider Jazz Orchestra" ist Preminger gar der unbestritten beste junge Tenorist auf der kompetitiven aktuellen New Yorker Jazzszene.
    Seit er als 24 jähriger Jungspund seine 1.CD einspielte (mit u.a. Kimbrough und dem Gitarristen Ben Monder), hat Preminger bereits mehr als zehn CDs unter seinem Namen veröffentlicht, dazu kommen CDs als Sideman in den Combos von u.a. Pianist Fred Hersch und Drummer Rob Garcia.
    Die hier vorliegende Duo-CD mit Noah Preminger und dem renommierten, sehr erfahrenen und mit allen Wassern des Jazzbusiness gewaschenen Pianisten Frank Carlberg eröffnet einen neuen und erfrischenden Zugang zu zehn altgedienten Jazzstandards und Liedern aus dem "Great American Songbook". Eine wärmstens empfohlene neue Einspielung von zwei Meistern ihrer Instrumente.
    Braid Braid (CD)
    22.08.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Von Swing über Klezmerjazz und Hardbop zu Freebop

    3 Cohens! Hinter diesem Kürzel verbirgt sich eine der angesagtesten Band in der New Yorker Jazzszene: Anat (Klarinette,Tenorsax), Yuval (Sopransax) und Avishai Cohen (Trompete). Die drei Geschwister einer israelitischen Immigrantenfamilie spielen seit ihrer Jugend zusammen einen lustvollen Jazz ohne stilistische Grenzen. Und so findet hier sich auf ihrer ersten gemeinsamen und nun neu aufgelegten CD "Braid" (Geflecht) von 2007 ein bluesiger, grooviger und sehr temperamentvoller, musikalisch bestechend dicht verzahnter und kompakter Mix über alle stilistischen Grenzen hinweg. Mit von der Partie ist das hervorragend kohärent agierende Pianotrio von Aaron Goldberg (mit Bassist Omer Avital und dem umwerfend einfallsreichen Drummer Eric Harland). Eine unbedingte Empfehlung!
    Late Set Late Set (CD)
    22.08.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Liederabend mit Jazz-Standards

    Die Ratings in der Zeitschrift DownBeat sind der ultimative Lackmus-Test für Jazz-CDs. Äusserst selten werden 4 oder mehr von 5 möglichen Sternen vergeben. Die CD "The Late Set" mit der Vokalistin Hilary Gardner und dem aufstrebenden Swing- und Stridepianisten Ehud Asherie schaffte im DownBeat vom Januar 2018 sensationelle 4½ Sterne und eine begeisternde Rezension mit ihrem berührenden Rezital von 9 meist altbekannten Songs aus dem Great American Songbook, welche hier auf eine durchwegs erfischende Art und perfekt auf die beiden Interpreten zugeschnitten, dargereicht werden. Für die CD-Einspielung zeichnet das kleine New York Label Anzic Records, welches sich hier erneut mit einer durchwegs pfiffigen Produktion profiliert.. Kurz: Eine von A bis Z gelungene Einspielung von zwei Newcomern, ergo wärmstens empfohlen!
    Flaneur Flaneur (CD)
    20.06.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein höchst anregender Manhattan – Jazzbummel

    Ein Flaneur hat es nicht eilig, er schlendert. Und offenbar galt das Motto "Gut Ding will Weile haben" auch für die Veröffentlichung der vorliegenden CD, die vom Quartett des Tenorsaxophonisten Michael Adkins bereits 2008 eingespielt, doch erst anfangs 2018 herausgebracht wurde. Mit dem Trio des 2011 verstorbenen Drummer-Ziseleurs Paul Motian (Russ Lossing, Piano; Larry Grenadier, Bass) hatte Adkins die ideale Begleitung für seine beiden mit "First Walk" und "Second Walk" betitelten jazzistischen Stadtspaziergänge durch Manhattan. Diese von A bis Z gelungene Produktion ist die von Jazzaficionados geradezu sehnlichst erwartete Fortsetzung der anno 2007 bei "hatology" erschienenen CD "Rotator". In "Flaneur" und "Rotator" wurde Adkins vom faszinierenden Paul Motian Trio begleitet, diesmal erneut mit Motians langjährigem Lieblingspianisten Russ Lossing. Im Manhattan-Walk ist hingegen neu der Bassist Larry Grenadier an die Stelle seines Vorgängers John Hébert gerückt.
    Music From Man Of La Mancha Music From Man Of La Mancha (CD)
    06.06.2018
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Wenn Don Quijote über den Jazz stolpert

    Bluesmelodien, Volkslieder und die Songs aus dem "Great American Songbook" liefern neben sog. Jazz-Originals den Grundstock zu Jazzimprovisationen. Ein grosser Anteil von diesem Fundus gebührt noch immer den Broadway-Musical-Melodien. Die US-Brasilianerin und Pianistin Eliane Elias erschliesst auf ihrer neuesten Trio-CD (allerdings bereits anno 1995 im Studio eingespielt, doch aus unerfindlichen Gründen erst jetzt veröffentlicht) nun erstmals neun Songs aus dem Mitch Leigh Don Quijote-Inquisitions-Musical "Man of la Mancha" aus dem Jahr 1965, eingespielt mit zwei hochkarätigen Jazzcombos der Spitzenklasse: Elias mit Bassist Eddie Gomez/Jack DeJohnette (Drums) resp. Marc Johnson (Bass)/Satoshi Takeisi (Drums)/Manuolo Badrena (Perkussion). Das überfällige Tondokument hinterlässt allerdings zwiespältige Eindrücke: Positiv daran ist, dass uns Elias diesmal mit ihren Vokalisen verschont. Doch die musikalische Qualität der Musicalmelodien bleibt, zumindest im Vergleich mit dem bekannteren, durchaus jazztauglichen und improvisatorisch auch ergiebigeren etablierteren Musicalrepertoire (von Cole Porter, Lerner & Loewe, Rodgers & Hart u.v.a), doch eher dürftig und melodisch/harmonisch wenig ergiebig. Das müssen auch Elias' hochkotierte Sidemen realisiert haben, die sich allesamt doch eher uninspiriert ihrer Begleitpflicht entledigen: Ergo & sozusagen Jazz-Dienst nach Vorschrift! Ob diese Vorbehalte der Grund für die 13-jährige Latenzzeit dieser Veröffentlichung sind?
    Descansado: Songs For Films Descansado: Songs For Films (CD)
    29.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Norma Winstones "Movie-Soundbook"

    Ergänzungen zum obigen Text: Mit dieser CD gedenkt die langjährige ECM-Künstlerin Norma Winstone auch ihrer beiden verstorbenen Kollegen Kenny Wheeler(Trompete, Flügelhorn) und John Taylor (Piano) vom Trio "Azimuth", das mit legendären Einspielungen (die meisten davon auf ECM) für Furore auf der Jazz-Szene sorgte und neue Wege des Jazzgesangs eröffnete. Liebhaber von sprachlichen Finessen kommen mit den tief empfundenen und bewegenden "Lyrics" von Norma Winstone auf ihre Rechnung (sämtliche Liedtexte, auch die, welche nicht von Winstone geschrieben wurden, sind im CD-Booklet aufgeführt). Zu erwähnen ist auch Produzent Manfred Eicher, der, zusammen mit Venier und Gesing, für das gelungene Arrangement des Michel Legrand Songs "Vivre Sa Vie" als Co-Arrangeur zeichnet. A suivre!
    Live In Europe Live In Europe (CD)
    28.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Fred Hersch Trio auf seinem künstlerischen Zenith

    Ergänzung/Berichtigung zum obigen Text: Dieser wärmstens empfohlene Live-Mitschnitt vom 24. November 2017 stammt von einem Hersch-Konzert in Brüssel (und nicht aus Norwegen), das, wichtiges Detail, ohne Wissen der Künstler aufgezeichnet wurde. Umso lockerer und unbeschwerter gingen Hersch, Hébert und McPherson ihr Rezital an. Und, den oben erwähnten Vergleich mit dem Bill Evans Trio würde Hersch nie bestätigen, seine musikalische Vita ist nach Herschs eigener Einschätzung vielmehr bei seinen Inspiratoren Ahmad Jamal, Earl "Fatha" Hines, Jaki Byard und Thelonious Monk zu verorten. Und mit Monks "We See" beginnt denn auch dieses Konzert, welches mit dem solo gespielten Encore "Blue Monk" endet. Allein dieses Bijou lohnt den Erwerb der CD: Wie unbekümmert Hersch sich an diesen Monk-Klassiker herantastet, das Thema umkreist, doch erst zum Schluss seiner kühnen Improvisation bei Monk landet, ist schlicht und einfach so bezaubernd, so atemraubend, so zwingend gelungen, dass diese 5 Minuten Ausnahmeimproviation den Erwerb der CD lohnen. Dies muss auch Hersch realisiert haben, ergo seine Einschätzung im O-Ton: Our best recording!
    Live In Healdsburg 2016 Live In Healdsburg 2016 (CD)
    20.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Bewegender Kammerjazz – Pas de Deux

    Anat Cohen (Klarinette) und Fred Hersch (Piano): Was sich wie DIE Traumpaarung liest, übertrifft die Erwartungen von an kammermusikalischem Jazz interessierten Zuhörern! Im vorliegenden Konzertmitschnitt vom kalifornischen Jazzfestival im Juli 2016 duettierten die beiden Ausnahmekünstler in einem Programm mit eigenen Songs und Kompositionen von Ellington, Fats Waller und Jimmy Rowles. Die Ausnahmeklarinettistin Anat Cohen und der eine Generation ältere, als Solist und Begleiter unglaublich erfahrene Pianomeister Fred Hersch, zeigten, was an Interaktion und musikalischer Empathie im jazzistischen Duospiel möglich ist, wenn die beiden Künstler auf derselben Wellenlänge ticken. Kurz: Ein tief bewegender Konzertmitschnitt zweier Meister ihres Fachs.....und ergo unbedingt hörenswert!
    Awase Awase (CD)
    07.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Die nebenwirkungsfreie Einschlafhilfe aus dem ECM-Schlaflabor!

    Vergessen Sie alle homöopathischen Wässerchen und Zuckerkügelchen.....und legen Sie als Einschlafhilfe getrost diese CD ein, voll mit repetitiv einlullender Melodik aus dem Flecken Zureich im lieblichen Helvetia im Herzen von Europa, all wo die Hirtenknaben und ihr Sennentuntschi hoch oben auf der Alp den lieben langen Tag an ihrem Käse schnitzen und wo dazu "Ronin" den immergleichen, repetitiv einlullenden akustischen Alpsegen abliefert. "Für ä tüüfä gsundä Schlaaf"...der Reklameslogan für eine schweizerische Bettmatratze ist offenbar auch die Botschaft von "Ronin".
    Ein Kommentar
    Anonym
    14.11.2021

    Vielen Dank für den Ratschlag

    Ein Rezensent, der einen Verriss schreibt, nur weil er mit einer Musikrichtung nichts anfangen kann, ist leider nicht ernst zu nehmen. Die Scheibe ist auf ihre Art fantastisch. Wer das grundsätzlich infrage stellt (Musik 1 von 5) hat von Musik leider keine Ahnung.
    Contra La Indecisión Contra La Indecisión (CD)
    07.05.2018
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein unkonventionelles Programm in einer austarierten Darbietung

    Pianist Bobo Stenson ist ein ECM-Künstler der ersten Stunde. Mit eigenen Projekten und als Sideman, u.a. von Jan Garbarek und Charles Lloyd, konnte sich Stenson auch international profilieren. Doch archimedischer Punkt und kreative Keimzelle von Stensons Kosmos ist und bleibt sein langjähriges Trio mit Anders Jormin (Bass) und Jon Fält (Drums), zwei geistesverwandten Partnern, mit denen Stenson über die Jahre ein unkonventionelles Triorepertoire erkundet, seit längerer Zeit schon fast eine fixe Idee des Stenson-Trios, so auch auf der vorliegenden neuesten CD mit Werken von Erik Satie, Federico Mompou, Béla Bartók und Silvio Rodriguez. Dazu sind 5 neue Komposition des Bassisten Anders Jormin, ein Stenson-Song und die Kollektivimprovisation "Kalimba Impressions" zu hören. Eine empathisch agierendes Trio mit einem faszinierenden Improvisationsansatz jenseits des Mainstreams gängiger Standards und Jazzstandards! Unbedingt hörenswert!
    1101 bis 1125 von 1527 Rezensionen
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