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    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 15930
    1528 Rezensionen
    Swallow Tales Swallow Tales (CD)
    16.08.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Dienst nach Vorschrift?

    Die vorliegende Einspielung ist für mich eine Enttäuschung, zumindest wenn man einige von Scofields früheren CDs zum Vergleich beizieht. Von der CD hatte ich mir wahrlich mehr erhofft als das Resultat einer zwar professionellen Studiosession mit dem üblen Beigeschmack einer jazzistischen Pflichtübung, abgespult mit etwas allzu viel Routine und ohne dass mich die Improvisationen über die bestbekannten (und phantastischen!) Swallow-Kompositionen berührt hätten. Hört man sich ein paar Mal durch die CD, entstand zumindest für mich der Eindruck von "Dienst nach Vorschrift". Doch die überschwänglichen Lobhudeleien der sog. Jazzfachpresse sind wohl kaum zu vermeiden?
    Two Chevrons Apart Two Chevrons Apart (CD)
    15.08.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine hochwillkommene Entdeckung!

    Der von Russland nach England emigrierte Bassist Yuri Goloubev hat sich vor allem in der britischen und italienischen Jazzszene einen hervorragenden Ruf geschaffen als zuverlässiger Begleiter und hochvirtuoser Solist. Zum exzellenten obigen Begleittext wäre noch zu ergänzen: Die vorliegende CD wurde in der Fachzeitschrift DownBeat (Mai 2020) mit einem begeisterten Lob für Musik und Konzeption und 4 von maximal 5 zu vergebenden Sternen bewertet. Hervorzuheben ist Goloubevs absolut intonationssicheres Bassspiel, wohl das Resultat seiner jahrelangen Praxis in russischen E-Musik-Ensembles. Und sein Timing ist geradezu exemplarisch präzis. Wer Vergleiche mit Goloubevs möglichen Vorbildern sucht, wird am ehesten bei den Bill-Evans-Bassisten Scott LaFaro, Gary Peacock und Eddie Gomez fündig. Alle 8 der musikalisch breit gefächerten Tracks der vorliegenden CD wurden von Goloubev komponiert und arrangiert und vor zwei Jahren im italienischen Udine eingespielt. Kurz: Eine wärmstens empfohlene und von A bis Z gelungene CD aus der musikalisch brodelnden Produktion des innovativen britischen Labels Basho Records und dessen Produzententeam Christine Allen/Dan Paton.
    Storytellers Storytellers (CD)
    07.04.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Great recording....don't miss this one!

    "Storytellers", arrangements by Vince Mendoza, with the WDR
    big band. Recorded a few years ago. I think it's really
    good.

    This is what the WDR big band does best: accompany.

    To me, Vince Mendoza seems to be pretty close to a genius.
    He knows when to keep it simple, and when to use some 20th
    century harmony.

    Luciana Souza's voice is as perfect as ever, and as precious.

    I'm glad she's back on François Zalacain's label "Sunnyside".

    I see that Joachim Becker is also an executive producer. I
    think his label Zoho is still in business. I used to see him
    often in clubs, but I haven't seen him in a long time, that
    is, even before the clubs shut down.
    And I Love Her And I Love Her (CD)
    05.01.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller Piano-Trio-Jazz auf höchstem Niveau

    Das Marc Copland Trio dürfte den Jazzkennern als Rhythmusgruppe des Gitarristen John Abercrombie bestens bekannt sein (Einspielungen für ECM). Pianist Copland, Bassist Drew Gress und Drummer Joey Baron sind ausreichend bekannt, brauchen ergo nicht mehr vorgestellt zu werden. Spannend auf dieser neuesten CD, erschienen auf Coplands eigenem Label, sind für mich die Parallelen zwischen dieser Gruppierung und dem letzten Trio des Pianisten Bill Evans (mit Bassist Marc Johnson und Drummer Joe LaBarbera). So äusserte sich Evans, zu seinem musikalischen Ansatz befragt, er habe und brauche beim Spielen eigentlich keine Phantasie, sondern überlasse sich einfach den Offerten der Musik punkto Melodik, Rhythmik und Harmonie (vergleichbar mit James Joyce, der von sich sagte, er überlasse sich den Angeboten der Sprache). So wird auch der aufmerksame Hörer auf der vorliegenden Einspielung vom Copland-Trio geradezu entführt in ein schillerndes musikalisches Wunderland mit immer wieder neu zu entdeckenden Trouvaillen und Preziosen, welche aus z.T. bestens bekannten Jazz- und Pop-Kompositionen hier erstmals gehoben werden. Kurz: Wer auf der Suche nach musikalischer Magie ist wird in der Musik von Copland, Gress und Baron fündig!
    Mays Plays Mays Mays Plays Mays (CD)
    05.01.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine grossartige Einspielung

    Dies ist die 38ste Einspielung des New-Yorker-Pianisten Bill Mays unter eigenem Namen, vom Maestro selbst produziert und erschienen auf Mays' eigenem Label "No Blooze Music". Ausführliche Details findet der interessierte Jazz-Aficionado auf Mays' Website bei cdBaby.com und im CD-Booklet. Doch weil bei jpc jegliche Angaben zu dieser hervorragenden CD fehlen, hier die Besetzung:
    Bill Mays - piano, Fender Rhodes electric piano, vocals
    Martin Wind - bass, acoustic bass guitar
    Matt Wilson - drums & percussion
    Marvin Stamm - trumpet, fluegelhorn
    John Hart - guitar
    14 der 15 gespielten Kompostionen stammen von Mays, dazu ein Gershwin-Standard.
    Die hier dokumentierte Musik ist durchwegs swingender und hochmelodischer aktueller Mainstream der absoluten NYC-Spitzenklasse, so wie man ihn in den renommierten Jazzclubs von New York zu hören bekommt, das Repertoire stilistisch breit gestreut dramaturgisch gekonnt und bestechend angerichtet. Kurz: Absolut hervorragende Musik von 5 Meistern ihres Fachs. Mit dabei der in New York längst arrivierte, von Bill Mays entdeckte und geförderte deutsche Bassist Martin Wind.
    3 Nights In L.A. 3 Nights In L.A. (CD)
    26.10.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine unverzichtbare, grossartige Einspielung auf 3 CDs!!!

    Kurz & bündig: Dies ist für mich DIE Jazz-CD des Jahres! Eine absolut umwerfende Einspielung, die in das Platten-Regal jedes Jazz-Aficionados gehört!
    Etwas ausführlicher: Der Bostoner Postbop-Tenorsaxophonist George Garzone wurde im Januar 2019 vom Trio des Drummers Peter Erskine zu einer Reihe von Clubkonzerten an die US-Westküste eingeladen. Und zum Glück wurden die drei Auftritte in Los Angeles mitgeschnitten und nun auf Erskines privatem Label "Fuzzy Music" auf einer 3-CD-Box veröffentlicht, in nota bene hervorragender Soundqualität! Und die musikalische Empathie und Interaktion der 4 altgedienten Meister Garzone, Erskine, Pianist Alan Pasqua und Bassist Darek Oles ist schlicht umwerfend und spannend von A bis Z über die gesamte Spanne von 20 eingespielten Titeln. Ein klug gewähltes Programm aus Standards, Originals aller Combomitglieder und Jazzstandards (von Coltrane und Billy Eckstine) liefert die Improvisationsunterlagen für diese Live-Einspielung, welche u.a. vom Fachmagazin "Down Beat" geradezu enthusiastisch begrüsst und gefeiert wurde. Schade nur, dass heutzutage solche Einspielungen nur noch in homöopathischen Dosen veröffentlicht werden.
    Live At Shelly's Manne-Hole Live At Shelly's Manne-Hole (CD)
    29.08.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine LP-Rarität nun endlich als CD greifbar

    Schade, dass zur vorliegenden Quartet-CD von Larry Bunker (1928-2005) im obigen Text so wenig Angaben aufgeschaltet wurden. Diese einzige Einspielung unter eigenem Namen des verdienten Westcoast -Drummers geht auf das Jahr 1963 zurück. Als LP (Label Vault) wird dieses absolute Rarissimum mittlerweile zu geradezu obszön prohibitiv überrissenen Liebhaberpreisen gehandelt. Für seine einzige Einspielung unter eigenem Namen verpflichtete Bunker den gerademal 20-jährigen Vibraphonisten Gary Burton, den stilistisch stark von Bill Evans beeindruckten Pianisten Mike Wofford und den heute immer noch völlig unterschätzten Bassisten Bob West. Geradezu sensationell mutet auch heute noch das Vibraphonspiel von Burton an. Doch auch Leader Larry Bunker überzeugt als pfiffiger und einfallsreicher Begleiter und als Solist. Kein Wunder, dass ihn nach dieser Einspielung der Pianist Bill Evans in sein Trio holte, in welchem er bis 1966 verblieb. Insbesondere die beiden Songs "Israel" und "My Foolish Heart" verweisen übrigens ganz klar auf Evans und seinen prägenden Einfluss auf Bunker. Und es war diese Einspielung, mit der sich Gary Burton den Sprung in das damalige Quartett von Jazz-Superstar Stan Getz sicherte. Erstaunlich auch, dass die Musik des Bunker-Quartetts sich heute noch absolut frisch anhört. Ergo meine wärmste Empfehlung!!!
    Eternal Voices Eternal Voices (CD)
    23.08.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Fragwürdige Jazz-Adaptationen aus der E-Musik

    Jazz-Adaptationen klassischer Werke gehören seit Jahren zum etwas umstrittenen Repertoire des verdienten Pianisten Richie Beirach. Auch auf seiner neuesten Einspielung huldigt Beirach dieser während Jahren zu seiner fixen Idee gereiften resp. (je nach Standpunkt des Hörers!) verkommenen Praxis. Ob es denn überhaupt Sinn macht, Miniaturen und Meisterwerke von Bach, Beethoven, Mozart, Mompou, Bartok u.a. auch improvisatorisch zu kommentieren oder zu erweitern mag jeder Hörer selbst entscheiden. So habe ich zum Beispiel meine liebe Mühe mit den Liebman-Beirach-Versionen der meisterhaft komponierten Streichquartette von Bartok, musikalisch hier zuerst eingedampft auf Kürzestlängen und dann improvisatorisch verarbeitet. Bartok jazzistisch veredeln? Na ja! Ob denn die tradierte Jazzpraxis mit dem Repertoire aus dem "Great American Songbook" auch noch ausgeweitet werden muss auf thematisches Material auf in sich bereits abgerundete Meisterwerke der Konzertmusik?? Immerhin, die beiden tief berührenden und packend verarbeiteten Eigenkompositionen "For Ernst" und "For Walter", von Beirach resp. Liebman ihren verstorbenen Freunden Ernst Bucher und Walter Quintus gewidmet, machen für mich Sinn und lohnen m.E. den Erweb dieser Doppel-CD.
    When Will The Blues Leave When Will The Blues Leave (CD)
    15.07.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Melodiöses, freitonales Trio

    Pianist Paul Bley(1932-2016), Bassist Gary Peacock(geb.1935) und Schlagzeuger Paul Motian(1931-2011) sind bekanntlich ECM-Künstler der ersten Stunde, seit den Anfängen des Labels anno 1969 in den vielfältigsten Kombinationen auf durchwegs herausragenden ECM-Produktionen immer wieder präsent. Peacock und Motian trafen sich wohl erstmals im Bill Evans Trio. Tondokument: Die legendäre, noch immer wärmstens empfohlene Bill-Evans-Einspielung "Trio '64" (Verve). Und das Trio mit Paul Bley gilt als eine der spannendsten Formationen der post-Bill-Evans-Pianotrios mit einem hochmelodischen, freitonalen Ansatz. Herausragender Beleg dazu: Die vorliegende Konzert-Einspielung von 1999 in Lugano, nun endlich veröffentlicht! Ein schon fast obligatorischer CD-Kauf! Wärmstens empfohlen!
    The Capitol Studio Sessions The Capitol Studio Sessions (CD)
    12.07.2019
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Flüssig?

    ........mehr als dies: ü b e r f l ü s s i g!!..... ja geradezu grauenhaft! Ergo mein Rat: Hände weg von diesem Machwerk!
    Ein Kommentar
    Guschti
    21.02.2020

    Nicht verstanden

    Leider hat Jeremy nicht verstanden, worum es in diesem "Konzert" ging. It was just fun, Boy! Der hat Spass mit Leuten zu spielen. Das ist zum Teil lustig und nicht besonders gesungen (Silverman) und zum Teil echt cool (Brönner, Imelda). Also, wer so Hollywood (Vampires) mag, unbedingt zugreifen. Schöner alter Jazz, nett gemacht. Just fun.
    Glimpses Glimpses (CD)
    27.06.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Saxomania!

    Denver, Colorado, ist nicht gerade aktenkundig als Hotspot des US-Jazz, hat aber mit dem aus New York hierher emigrierten Pianisten Art Lande und dem Tenorsaxophonisten Keith Oxman genügend Ausstrahlung, um regelmässig renommierte Jazzstars in die gebirgige Diaspora der Rockies zu locken. So liess sich auch der unermüdlich tätige und schon fast notorisch umtriebige Tenor- & Sopransaxophonist David Liebman immer wieder von seinem ehemaligen Jünger Oxman für Konzerte und Workshops gewinnen. Verdankenswert, dass nach dem Liebman-Workshop vom Herbst 2017 eine CD realisiert werden konnte mit Liebman und dem hervorragend eingespielten Keith Oxman Quartett (mit der Rhythmusgruppe von Jeff Jenkins(p), Ken Walker(b) und Drummer Todd Reid). In Songs von Duke Ellington, Cedar Walton, Oxman, Liebman u.a. ist der Respekt für die Inspiration und den epochalen musikalischen Ansatz von John Coltrane auf Schritt und Tritt unüberhörbar. Eine tolle, wärmstens empfohlene CD!
    Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) (180g) Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) (180g) (LP)
    24.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Ein geradezu sensationeller Archivfund von 1961

    Selbst bestens informierte Jazzaficionados geraten ob dieser musikalisch superben, ja grandiosen, Stan-Getz-Trouvaille aus dem Jahre 1961 wohl aus dem Häuschen: Das Quartett des grossen Tenorsaxophonisten und Jazzstylisten Stan Getz (1927-1991) war im Herbst 1961 für einige Doppelkonzerte im New Yorker Jazzclub " The Village Gate" gebucht, zusammen mit Getz' instrumentalen Antipoden, dem epochalen Neuerer John Coltrane (1926-1967) und dessen Quartett. Das Getz-Konzert vom 26. November wurde zwar in voller Länge aufgezeichnet…und verschwand darauf für 58 Jahre im Archiv der Schallplattenfirma "Verve", bis der auf Raritäten fokussierte "Resonace Records"-Produzent Zev Feldman den als verschollen geglaubten Schatz vor kurzem ortete und hob. Die damalige Formation von Getz mit dem heute 94-jährigen und noch immer aktiven(!!!) Drummer Roy Haynes, dem Pianisten Steve Kuhn (geb. 1938) und dem Bassisten John Neves (1931-1988) war nur für wenige Monate aktiv, da Getz mit seinen kurz darauf einspielten Bossa-Nova-Platten die kommerziell ergiebige Fusion aus brasilianischer Folklore und melodiösem Modern Jazz gelang, einem Geschäftsmodell, das als sprudelnde "Money Machine" den "reinen" Jazz weit hinter sich liess.
    "Getz at the Gate", veröffentlicht als 2-CD- resp. 3-LP-Set, ist der musikalisch wie klangtechnisch hervorragende Mitschnitt von 15 Standards, Jazzstandards, Blues und Originals. Darunter finden sich Klassiker wie Sonny Rollins' "Airegin", Dizzy Gillespies "Woody 'N' You", "Jumpin' with Symphony Sid" eine musikalische Verbeugung von Getz für sein grosses Vorbild, den Tenorsaxophonisten Lester Young. Eine für jeden Jazzfreund absolut unverzichtbare Trouvaille, die das Zeug zur historischen Entdeckung des Jahres hat!
    Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) (CD)
    23.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein geradezu sensationeller Archivfund von 1961

    Selbst bestens informierte Jazzaficionados geraten ob dieser musikalisch superben, ja grandiosen, Stan-Getz-Trouvaille aus dem Jahre 1961 wohl aus dem Häuschen: Das Quartett des grossen Tenorsaxophonisten und Jazzstylisten Stan Getz (1927-1991) war im Herbst 1961 für einige Doppelkonzerte im New Yorker Jazzclub " The Village Gate" gebucht, zusammen mit Getz' instrumentalen Antipoden, dem epochalen Neuerer John Coltrane (1926-1967) und dessen Quartett. Das Getz-Konzert vom 26. November wurde zwar in voller Länge aufgezeichnet…und verschwand darauf für 58 Jahre im Archiv der Schallplattenfirma "Verve", bis der auf Raritäten fokussierte "Resonace Records"-Produzent Zev Feldman den als verschollen geglaubten Schatz vor kurzem ortete und hob. Die damalige Formation von Getz mit dem heute 94-jährigen und noch immer aktiven(!!!) Drummer Roy Haynes, dem Pianisten Steve Kuhn (geb. 1938) und dem Bassisten John Neves (1931-1988) war nur für wenige Monate aktiv, da Getz mit seinen kurz darauf einspielten Bossa-Nova-Platten die kommerziell ergiebige Fusion aus brasilianischer Folklore und melodiösem Modern Jazz gelang, einem Geschäftsmodell, das als sprudelnde "Money Machine" den "reinen" Jazz weit hinter sich liess.
    "Getz at the Gate", veröffentlicht als 2-CD- resp. 3-LP-Set, ist der musikalisch wie klangtechnisch hervorragende Mitschnitt von 15 Standards, Jazzstandards, Blues und Originals. Darunter finden sich Klassiker wie Sonny Rollins' "Airegin", Dizzy Gillespies "Woody 'N' You", "Jumpin' with Symphony Sid" eine musikalische Verbeugung von Getz für sein grosses Vorbild, den Tenorsaxophonisten Lester Young. Eine für jeden Jazzfreund absolut unverzichtbare Trouvaille, die das Zeug zur historischen Entdeckung des Jahres hat!
    Altered Narratives Altered Narratives (CD)
    13.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kammerjazz-Piano-Trio in der Tradition von Bill Evans

    San Diego, Kalifornien, ist punkto Jazz "Terra incognita", ergo alles andere als ein "Hot Spot". So liefert auch eine Google-Suche wenig Brauchbares mit Ausnahme von ein paar lokalen Jazzartisti. Doch die Ehrenrettung kommt vom jungen, musikalisch von Bill Evans geprägten Pianisten Danny Green, der es mit seinem Trio und dem namhaften Jazzproduzenten Matt Pierson geschafft hat, mit der vorliegenden, absolut beachtlichen CD, einen Wurf zu landen, der auch von der Jazzpresse durchwegs positiv eingeschätzt wurde. Mit dabei im Trio sind Bassist Justin Grinnell und Drummer Julien Cantelm, beide zumindest mir bislang unbekannt, doch absolut beachtlich in ihren musikalisch überzeugenden Ansätzen.
    Altered Narratives Altered Narratives (CD)
    12.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kammerjazz-Piano-Trio in der Tradition von Bill Evans

    San Diego, Kalifornien, ist punkto Jazz "Terra incognita", ergo alles andere als ein "Hot Spot". So liefert auch eine Google-Suche wenig Brauchbares mit Ausnahme von ein paar lokalen Jazzartisti. Doch die Ehrenrettung kommt vom jungen, musikalisch von Bill Evans geprägten Pianisten Danny Green, der es mit seinem Trio und dem namhaften Jazzproduzenten Matt Pierson geschafft hat, mit der vorliegenden, absolut beachtlichen CD, einen Wurf zu landen, die auch von der Jazzpresse durchwegs positiv eingeschätzt wurde. Mit dabei im Trio sind Bassist Justin Grinnell und Drummer Julien Cantelm, beide zumindest mir bislang unbekannt, doch absolut beachtlich in ihren musikalisch überzeugenden Ansätzen.
    Chi Chi (CD)
    04.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Perkussiv - freitonale Wundertüte aus der Worldjazz-Superklasse

    Das so originelle wie höchst eigenwillige Label RareNoiseRecords etablierte sich mit hervorragend produzierten Preziosen weit ab vom Mainstream. Dazu genügt ein Blick auf den kontinuierlich wachsenden Katalog der bisherigen RareNoise-Produktionen.
    Mit freitonalem Worldjazz profilieren sich auf den vorliegenden CD Dave Liebman (Sax, Holzflöte, Piano) und die beiden bestbekannten Perkussionisten Hamid Drake und Adam Rudolph in einer 6-sätzigen Orgie, unterlegt von einem Arsenal an Schlaginstrumenten, ergänzt durch Vocals und auch mal spärlich und sehr diskret eingesetzte Elektronik. Obschon weitgehend frei aus dem Moment heraus kreiert, verblüfft die formal bestechende Prägnanz dieser abgerundeten Einspielung von drei unbestrittenen Meistern ihrer Instrumente. Meine unbedingte und wärmste Empfehlung für improvisierte Musik vom Besten!
    Shamania Shamania (CD)
    04.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Musikantische Wundertüte mit skandinavischer Frauenpower

    Das so originelle wie höchst eigenwillige und noch junge Label RareNoiseRecords etablierte sich mit hervorragend produzierten Preziosen weit ab vom Mainstream. Auf der vorliegenden Einspielung trommelte die dänische Perkussionistin Marilyn Masur neun skandinavische Spitzenjazzerinnen zusammen in ihr multistilistisches Tentett "Shamania". Auch wenn dem kontinentalen jazzistischen Durchschnittskonsumenten (mich inbegriffen) ausser der Leaderin Marilyn Masur kaum ein Name geläufig sein dürfte, wird der neugierige Hörer am laufenden Band geradezu multilateral überrascht und überfahren von der Kreativität des Kollektivs, den solistischen Exkursionen, den progressiven Sounds und, und....und nicht zuletzt von den 16 eigens komponierten Titeln der Leaderin, welche zudem als Perkussionistin u.a. auf dem Ballaphon und der Kalimba zu hören ist. Bleibt zu hoffen, dass diese gelungene Nischenproduktion das Interesse der Jazzgemeinde finden wird. Immerhin gilt der grosse Miles Davis als Entdecker der dänischen Multiinstrumentalistin, die von Davis stante pede in eine seiner späteren Formationen geholt wurde.
    3 3 (CD)
    27.05.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Afrojazz – Stern-Stunde

    Der Kalauer im Jazztipp-Titel drängt sich geradezu auf: Die renommierte Gitarristin und Vokalistin Leni Stern emigrierte vor Jahrzehnten von München nach New York, wo sie sich alsbald als DIE rastlose Sucherin im Umfeld der unterschiedlichsten musikalischen Idiome von Jazz und Weltmusik etablierte, heute als "Worldjazz" etiketiert. Als aktuellster Appetizer empfiehlt sich die CD mit der faszinierenden Synthese von Jazz (mit Ehemann Mike Stern und Akkordeonist Gil Goldstein) und traditioneller senegalesischer Musik (mit u.a. dem grandiosen Multiinstrumentalisten und packenden Vokalisten Alioune Faye an den im Jazzkontext noch immer exotischen Instrumenten Sabar, Djembe, Calabas). Mit dabei der umsichtige Bassist Mamadou Ba, welcher den nötigen Kitt samt rhythmischem Fundament für die durchwegs gelungene Session liefert. Kurz: Eine empfehlenswerte Einspielung für musikalische Feinschmecker!
    Musical Prophet Musical Prophet (CD)
    20.05.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Hochwillkommene Trouvaillen

    Der ungebremst innovative Avantgardist Eric Dolphy (Altsax, Bassklarinette, Flöte) starb 1964 im Alter von nur 36 Jahren an undiagnostizierter Diabetes. Doch in der Publikumswahrnehmung stand Dolphy zeitlebens immer etwas im Schatten von Ornette Coleman, wurde aber von Musikerkollegen (so u.a. von Charles Mingus u.v.a.) hoch geschätzt, schon weil er den Bezug zur Bebop-Tradition nie verleugnete, nachzuprüfen in früheren Sidemen-Einspielungen, u.a. im Westküsten-Quinett des Drummers Chico Hamilton. So galt Dolphy bei Mitmusikern im Vergleich mit dem Revolutionär Coleman als musikalisch hervorragender, instrumentaltechnisch äusserst erfahrener und versierter Evolutionär. Was zu den bisher unveröffentlichten Titeln aus den legendären Sessions "Conversations" und "Iron Man" von 1963 zu sagen ist, steht detailliert bereits in den obigen Texten. Daher mein kurz gefasstes Fazit: Zeitloser Jazz ohne Verfalldatum!
    Changes Changes (CD)
    11.05.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jazzstandards neu und pfiffig verpackt

    Pianist Russ Lossing ist seit Jahren ein fester Wert der melodisch orientierten New York Jazz-Avantgarde, von Kollegen als musician's musician hoch geschätzt. Und er war zudem der bevorzugte Pianist in den Formationen des Drummers Paul Motian (der immerhin in den Formel-1-Trios und -Combos der Pianisten Bill Evans, Keith Jarrett und Paul Bley u.a. beamtet war). Lossings improvisatorischer Ansatz erinnert am ehesten an Paul Bley, dessen Stilistik Lossing auf sehr eigenständige und absolut originelle Art weiter entwickelt hat. Doch seit Jahren gespannt war man, wie Lossing den Lackmustest punkto Jazzstandards bestehen würde. Dafür liess er sich denn auch viel Zeit. Nun liegt das Resultat namens "Changes" endlich vor, eingespielt mit den beiden prominenten Sidemen Michael Formanek (Bass) und Gerald Cleaver (Drums). Klares und von A bis Z überzeugendes Verdikt: Die bestechend gelungene innovative Einspielung geriet zu Russ Lossings Standards-Visitenkarte par excellence, ergo wärmstens empfohlen (und à continuer, wie der Franzmann sagt).
    In Real Time In Real Time (CD)
    31.03.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Fetzig swingender, aktueller Hardbop-Jazz aus New York

    Der 52-jährige Trompeter John Bailey startete als musikalisches Wunderkind in den Bigbands von Buddy Rich, Ray Charles, Ray Barretto, Frank Sinatra u.v.a. Der heute in New York aktive Musiker zählt Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Miles Davis und, ganz zentral, den legendären Clifford Brown, zu seinen prägenden Vorbildern. Doch auch legendäre Trompeter der 50-er und 60-er Jahre wie die verdienstvollen "Blue Note"-Artisten Kenny Dorham, Donald Byrd, Blue Mitchell u.a. dürften wohl Bailey nachhaltig geprägt haben. Kein Wunder, dass denn auch Baileys aus lauter New-York-Topmusikern bestehendes Quintett mit Stacey Dillard (Tenor-, Sopransax), John Hart (Gitarre), Cameron Brown (Bass) und Victor Lewis (Drums) lupenreinen Hardbop in einem aktuellen Ansatz pflegt. Eine wärmstens empfohlene Einspielung mit einem noch viel zu wenig bekannten eklektischen Jazztrompeter!
    Gary Gary (CD)
    25.03.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gary Peacock, der Bassist als Komponist

    Gary Peacock (geb.1935) gehört mit Scott LaFaro und Eddie Gomez zu den technisch versiertesten und virtuosesten Kontrabassisten im modernen Jazz. Ergo liest sich Peacocks Liste seiner musikalischen Partner wie ein "Who's who" des modernen Jazz, von Bud Shank über Clare Fischer zu Albert Ayler, Don Cherry, Jan Garbarek bis hin zu Miles Davis, in dessen Combo Peacock nach eigenen Aussagen die prägendsten musikalischen Erfahrungen sammeln konnte. Und, Pianisten wie Bill Evans, Paul Bley, Chick Corea, Keith Jarrett, Art Lande, Martial Solal, Michel Petrucciani u.v.a. haben mit Peacock legendäre CDs im Trio, Quartett oder Duo eingespielt. Doch sein bevorzugter Piano-Partner ist und bleibt seit Jahren Marc Copland, bestens dokumentiert mit Aufnahmen für InnerVoice Jazz, ECM, Pirouet und diverse japanische Label. Naheliegend deshalb, dass Copland nun eine Soloeinspielung mit Peacocks bekanntesten Kompositionen vorlegt. Die melodisch, harmonisch und rhythmisch überzeugenden Preziosen haben allesamt den Einzug in den Olymp etablierter Jazz-Standards längst geschafft. Darunter "Vignette", "Moor", "Voice Of The Past". Als Encore und zugleich Titel der CD wählte Copland die Komposition "Gary" geschrieben von Peacocks Ex-Ehefrau Annette.
    Besonderes Lob gebührt der exemplarisch gut gelungenen Produktion der Co-Produktion des kleinen französischen Labels "Illusions Music" mit dem deutschen Pendant "InnerVoiceJazz", eine Entente Cordiale, wo nun einfach alles stimmt, von Produktion über die Gestaltung der CD-Hülle bis hin zum vorbildlich gestimmten Flügel. Kurz und gut, und zum Schluss en français: Chapeau!!!
    This World Of Dew This World Of Dew (CD)
    12.03.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kontemplative Klangmalereien

    Jazzmusiker sind sich weitgehend einig: Der in New York tätige Gitarrist und Soundtüftler Ben Monder hat es geschafft, seinem 6-saitigen Instrument bisher ungehörte und auch unerhörte neue Klänge zu entlocken. Und Monders Duo-Partner Aaron Shragge, Flügelhornist, Trompeter auf der eigens entwickelten Dragon Mouth Trumpet und Shakuhachi-Flötist, hat sich intensiv mit Freejazz und indianischen Gesängen auseinandergesetzt. Auf ihrer ersten CD kreieren die beiden Partner ein so farbiges wie provokantes kontemplatives Klanggebilde in 15 faszinierenden Episoden. Unbedingt auschecken!
    Summerwind Summerwind (CD)
    02.02.2019
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Klangverliebte Jazz – Duette, durch elektronisches Gesäusel leider verschlimmbessert

    Der sardische Trompeter/Flügelhornspieler Paolo Fresu und der schwedische Bassist/Cellist Lars Danielsson gehören längst zu den weltweit bekanntesten Künstlern ihrer Instrumente. Und sie beide gehören seit Jahren zum festen Bestand des äusserst umtriebigen deutschen CD-Labels ACT. Kommt dazu, dass Fresu und Danielsson eine Vorliebe für lyrisch-getragene Klänge haben, was den rührigen ACT-Impresario Siggi Loch zur Produktion der vorliegenden CD bewog, einer musikalisch durchaus farbigen Duo-Begegnung in 16 Episoden. Doch die für meinen musikalischen Geschmack so überflüssige wie peinlich anmutende Soundkolorierung einiger Takes mit elektronischem Gesäusel im Hintergrund lässt die durchaus gelungenen Duos abstürzen in den Edelkitsch. Ich nehme zur geschmacklichen Ehrenrettung der beiden Artisti einmal an, dass diese ärgerliche Soundverschlimmbesserung ohne Wissen der beiden Künstler nachträglich appliziert wurde. Doch sicher bin ich mir nicht.
    Atwood Suites Atwood Suites (CD)
    27.01.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Lyrisch-poetischer Klangzauber

    Der produktive und äusserst vielseitige Andrew Rathbun (Tenorsax, Komponist, Arrangeur) geniesst einen respektablen Ruf in der New Yorker Jazzszene, wo er bestens vernetzt ist. Sein kompositorischer und klanglicher Ansatz reflektiert Einflüsse von Gil Evans, Maria Schneider, nebst Anleihen bei der europäischen Konzertmusik des 20. Jahrhunderts (Ravel, Strawinsky, Bartók u.a.). Die hier eingespielten drei grossorchestralen Suiten zu Gedichten der grossen kanadischen Lyrikerin und Nobelpreisträgerin Margaret Atwood, betitelt "Two Islands", "Power Politics" und "Fractured" schuf Rathbun in Erinnerung an den grossen britisch-kanadischen Trompeter Kenny Wheeler. Mit dabei im herausragend mit New York Spitzenmusikern besetzten 20-köpfigen Grossorchester sind u.a. Trompeter Tim Hagens als Hauptsolist, die Vokalistinnen Luciana Souza und Aubrey Johnson, John O'Gallagher (ss/as), Dave Smith (tp), Alan Ferber (tb), Nate Radley (g), Jeremy Siskind (p, rhodes), David Ambrosio (b) und die Drummer Bill Stewart resp. Owen Howard. Als Tüpfchen auf dem i finden sich hervorragend informative Liner Notes, verfasst vom Arrangeur, Komponisten und Pianisten Jim McNeely. Meine unbedingte Empfehlung!!!
    1076 bis 1100 von 1528 Rezensionen
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