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    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 16408
    1535 Rezensionen
    John: Piano Solo

    John: Piano Solo (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.12.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    In memoriam Gitarrist John Abercrombie

    Pianist Marc Copland und Gitarrist John Abercrombie lernten sich anno 1971 im Quartett des umtriebigen Drummers Chico Hamilton kennen. Copland galt damals als einer der vielversprechendsten Altsaxophonisten der jüngeren New York Szene. Die Klangmöglichkeiten seines Instruments erweiterte er mit diversen Tools, um mehrstimmige Klänge zu generieren. Keine Ueberraschung daher, dass sich Marc Jahre später zum Piano hingezogen fühlte, dem Instrument, auf dem er heute zu den führenden Vertretern zählt, und dies nicht nur in New York, sondern weltweit. Die enge Freundschaft von Copland und Abercrombie endete erst mit Abercrombies Tod anno 2017. Hervorragende Einspielungen sind Zeugnis der fruchtbaren Zusammenarbeit, so Einspielungen des "John Abercrombie Quartets" für ECM, aber auch Duo- und Triosessions für andere Labels. Naheliegend, emotionell packend und berührend präsentiert sich der vorliegende Solopiano-Tribut von Copland an seinen verstorbenen Freund in 9 Abercrombie-Kompositionen aus dessen langer und musikalisch äusserst ergiebigen Schaffensperiode.
    Ergo meine wärmste Empfehlung für die von A bis Z gelungene Hommage an einen stillen Giganten und grossartigen Stilisten.
    Quint5t

    Quint5t (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.10.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine von A bis Z überzeugende.....

    ...und musikalisch begeisternde Einspielung mit dem hervorragend eingespielten Quintett, sorry, Quint5t, unter Leitung des Pianisten Marc Copland! Die Musiker müssen nicht mehr vorgestellt werden: Allesamt einsame Spitze aus der kompetitiven New York Szene und für mich eine der besten Combos in der Nachfolge des Miles Davis Quintetts aus den mittleren 1960er Jahren und von (mit Akustikinstrumenten besetzten) Combos im Umkreis von Herbie Hancock. Spannend auch das Repertoire: Alle Titel wurden von Coplands Sidemen geschrieben, doch keines vom "primus inter pares" selbst, dazu als Einstieg das absolute Rarissimum "The Mystery Song" von Duke Ellington, welches vom Ellington Orchestra ein einziges Mal anno 1931 eingespielt wurde, 31 Jahre später erneut vom Avantgarde-Quartett des Sopransaxophonisten Steve Lacy (mit Don Cherry an der Trompete und Drummer Billy Higgins auf der CD "Evidence", noch immer greifbar). Doch von den nunmehr drei Einspielungen der Ellington-Rarität überzeugt mich die Version des Copland Quintetts am meisten: Ein Song, der ganz klar das Zeug zum Jazz-Standard hat! Kurz: Die vorliegende CD ist für mich ganz klar DIE Jazz-CD des Jahres 2020! Ergo wärmstens empfohlen!
    1291

    1291 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.09.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der jazzistische Rütlischwur anno 2020, resp. 1291 reloaded

    1291? Diese Jahreszahl ist zumindest uns Schweizern geläufig: Der legendäre Rütlischwur unserer 3 wackeren Eidgenossen zur Gründung der schweizerischen Eidgenossenschaft, von Friedrich Schiller in "Wilhelm Tell" glorifiziert. Unsere drei wackeren schweizerischen Jazzgenossen Daniel Humair (Drums, Jahrgang 1938 in Genf geboren, lebt in Paris), Heiri Känzig
    (Bass,1957, in New York geboren, lebt in Zürich) und Samuel Blaser (Posaune,1981,von La Chaux-de-Fonds, heute in Berlin) sind allesamt Jazzmusiker von international respektiertem Format, also sozusagen "our jazzistic Swiss Pride" haben sich mit "primus inter pares" Humair im Februar 2020 im Centre culturel Suisse von Paris zur vorliegenden CD eingefunden zu einem höchst spannenden, berührenden, unterhaltsamen, musikalisch breit angelegten und witzigen Interplay, quasi einem "pas de trois" von drei musikalisch Gleichberechtigten. Das äusserst farbige Repertoire reicht von Jazzklassikern aus New Orleans über jazzistisch höchst pfiffig adaptierte altbekannte Schweizerlieder bis hin zu aus dem Moment heraus geschaffenen Spontankompositionen: Musikalisch eine Wundertüte voller Ueberraschungen, verpackt in einem CD-Booklet von Daniel Humair, der nicht nur als Weltklasse-Drummer, sondern auch als anerkannter Maler einen hervorragenden Ruf geniesst. Kurz: Eine wärmstens empfohlene Jazz-CD mit drei absoluten Könnern ihres Fachs! Ergo: Meine wärmste Empfehlung!
    More Essentials

    More Essentials (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.08.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Piano-Bass-Duo mit Kammerjazz aus einem Guss

    Der auch in ganz Europa bestbekannte New-York-Pianisten Marc Copland muss hier nicht mehr vorgestellt werden. Doch seine 3 bisher auf dem rührigen Label "Catwalk" eingespielten Duos mit dem auch international herausragenden schweizerischen Bassisten Daniel Schläppi verdienen höchstes künstlerisches Lob...und meine uneingeschränkte wärmste Empfehlung! Was anno 2012 mit der CD "Essentials" begann und ursprünglich als einmaliges Treffen geplant war, hatte 2015 eine mit Spannung erwartete Fortsetzung mit der vorliegenden CD "More Essentials" (dies übrigens auf ausdrücklichen "Wunsch nach mehr" von Copland!). Und mit "Alice's Wonderland" liegt nun auch eine 3. Veröffentlichung vor, künstlerisch-stilistisch im Bereich der beiden Vorgänger-CDs angesiedelt....und doch erfrischend und auch überraschend anders. Ergo lohnt sich meines Erachtens die Evaluation aller 3 CDs. Beizufügen ist, dass für Copland (zumindest nach seinen Worten) Schläppi ein auch mit US-Jazzerstandards gemessener hochtalentierter, hochvirtuoser und absolut eigenständiger und origineller Inspirator ist, in der bassistischen Tradition von Scott LaFaro. Für mich eine etwas überraschende stilistische Einschätzung, hätte ich doch eher auf ein paar andere Inspiratoren getippt, etwa in der Nachfolge von Paul Chambers und Ray Brown.Doch dem aufmerksamen Hörer möchte ich nicht vorgreifen und diesem die persönliche Wahl überlassen. Spannend auch das Repertoire aus bekannteren Standards, Jazzstandards, eigens für die 3 Sessions komponierten Originals und frei aus dem Moment heraus erimprovisierten frei-assoziativen Spontankompositionen. Hinzuweisen ist auf das verblüffende empathische-musikalische Einvernehmen der beiden Künstler, im Jazzbusiness aktenkundig als Interplay. So ist es für mich schwierig bis unmöglich, eine der drei Produktionen zu favorisieren und separat zu empfehlen. Ich habe mich deshalb entschieden einen ähnlichen Text bei allen drei Copland/Schläppi-CDs zu platzieren. Dem Hörer seien zur Entscheidungsfindung die aufgeschalteten Soundclips wärmstens empfohlen. Zumindest ich habe mich für den Erwerb aller drei CDs entschlossen.
    Essentials

    Essentials (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.08.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein spannend anzuhörendes Piano-Bass-Duo mit Musik aus einem Guss

    Der auch in Europa bestbekannte New-York-Pianisten Marc Copland muss hier nicht mehr vorgestellt werden. Doch seine 3 bisher auf dem rührigen Label "Catwalk" eingespielten Duos mit dem hervorragenden schweizerischen Bassisten Daniel Schläppi verdienen höchstes künstlerisches Lob...und meine uneingeschränkte Empfehlung! Was anno 2012 mit obiger CD "Essentials" begann und ursprünglich als einmaliges Treffen geplant war, hatte 2015 eine mit Spannung erwartete Fortsetzung mit der CD "More Essentials" (dies übrigens auf ausdrücklichen "Wunsch nach mehr" von Copland!). Mit "Alice's Wonderland"(siehe dort) liegt nun die 3. Veröffentlichung vor, künstlerisch-stilistisch im Bereich der beiden Vorgänger-CDs angesiedelt....und doch erfrischend anders. Für Copland (zumindest nach seinen Worten) ist Schläppi ein hochtalentierter, hochvirtuoser und absolut eigenständiger und origineller Inspirator in der bassistischen Tradition von Scott LaFaro. Für mich eine etwas überraschende stilistische Einschätzung, hätte ich doch eher auf ein paar andere Inspiratoren getippt, doch dem aufmerksamen Hörer möchte ich hiermit nicht vorgreifen und diesem die Wahl überlassen. Spannend auch das Repertoire aus bekannteren Standardtunes, Jazzstandards, eigens für die 3 Sessions komponierten Originals und frei aus dem Moment heraus improvisierten frei-assoziativen Spontankompositionen. Hinzuweisen ist auf das verblüffende musikalische Einvernehmen der beiden Künstler, im Jazzbusiness aktenkundig als Interplay. Und für mich schwierig bis unmöglich, eine der drei Produktionen zu favorisieren und separat zu empfehlen. Ich habe mich deshalb entschieden, denselben Text bei allen drei Copland/Schläppi-CDs zu platzieren. Dem Hörer seien zur Entscheidung die aufgeschalteten Soundclips wärmstens empfohlen.
    Alice's Wonderland

    Alice's Wonderland (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    23.08.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein erstaunliches Piano-Bass-Duo aus einem Guss

    Der bestbekannte New-York-Pianisten Marc Copland muss hier nicht mehr vorgestellt werden. Doch seine 3 bisher auf dem rührigen Label "Catwalk" eingespielten Duos mit dem hervorragenden schweizerischen Bassisten Daniel Schläppi verdienen höchstes künstlerisches Lob...und meine uneingeschränkte Empfehlung! Was anno 2012 mit der CD "Essentials" begann und ursprünglich als einmaliges Treffen geplant war, hatte 2015 eine mit Spannung erwartete Fortsetzung mit der CD "More Essentials" (dies übrigens auf ausdrücklichen "Wunsch nach mehr" von Copland!). Mit "Alice's Wonderland" liegt nun die 3. Veröffentlichung vor, künstlerisch-stilistisch im Bereich der beiden Vorgänger-CDs angesiedelt....und doch erfrischend anders. Für Copland (zumindest nach seinen Worten) ist Schläppi ein hochtalentierter, hochvirtuoser und absolut eigenständiger und origineller Inspirator in der bassistischen Tradition von Scott LaFaro. Für mich eine etwas überraschende stilistische Einschätzung, hätte ich doch eher auf ein paar andere Inspiratoren getippt, doch dem aufmerksamen Hörer möchte ich hiermit nicht vorgreifen und diesem die Wahl überlassen. Spannend auch das Repertoire aus bekannteren Standardtunes, Jazzstandards, eigens für die 3 Sessions komponierten Originals und frei aus dem Moment heraus improvisierten frei-assoziativen Spontankompositionen. Hinzuweisen ist auf das verblüffende musikalische Einvernehmen der beiden Künstler, im Jazzbusiness aktenkundig als Interplay. Und für mich schwierig bis unmöglich, eine der drei Produktionen zu favorisieren und separat zu empfehlen. Ich habe mich deshalb entschieden, denselben Text bei allen drei Copland/Schläppi-CDs zu platzieren. Dem Hörer seien zur Entscheidung die aufgeschalteten Soundclips wärmstens empfohlen.
    Ein Kommentar
    franky
    26.05.2025

    Volle Zustimmung

    zu Jeremys Kommentar. Live in Paderborn gehört, ein sehr feines Duo. Detail für Instrumentennerds: Schläppi spielt einen historischen Bass aus Frankreich mit Darmsaiten. Charlie Haden lässt grüssen...
    Mood Suite

    Mood Suite (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.08.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine umwerfend gelungene neue Trio-Einspielung!

    "Mood", wahlweise zu übersetzen mit u.a.: Gemütslage, Laune, Stimmung, Anwandlung, Verfassung, Befinden u.v.a. liefert den programmatisch spannenden und spannungsreichen Rahmen für die neueste kompositorisch-improvisatorische Kreation des faszinierenden Pianisten Russ Lossing und seines prominent besetzten Trios aus der New Yorker Jazzszene. Schade nur, dass (hoffentlich nur vorläufig) noch keine Soundclips auf obiger Trackliste aufgeschaltet sind, damit sich die Hörer auch eine akustische Vorstellung von Lossings neuester CD machen kann, die sich ziemlich radikal von ihrem Vorgänger "Changes" abhebt(mit zehn pfiffig unkonventionell verpackten Standard-Tunes, ebenfalls von SteepleChase produziert). Zur gefl. Erinnerung: Der heute 60-jährige Leader war der erklärte und lebenslange Lieblingspianist des unkonventionellen Drummers Paul Motian. Ursprünglich im Umfeld des Pianisten Paul Bley angesiedelt, hat aber Lossing längst seine eigene und unverwechselbare musikalische Stimme gefunden. Mit den beiden erfahrenen Sidemen Mark Helias(bass) und Eric McPherson(drums) ist dem Trio eine von A bis Z überzeugende, packende und bewegende Einspielung geglückt. Ausdrücklich erwähnenswert sind die fein empfundenen Linernotes des Jazzpublizisten Neil Tesser. Kurz: Meine wärmste Empfehlung für eine der allerbesten aktuellen Pianotrio-CDs, eine absolut grossartige und anregende Musik von drei unbestrittenen Könnern!
    Swallow Tales

    Swallow Tales (CD)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    16.08.2020
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Dienst nach Vorschrift?

    Die vorliegende Einspielung ist für mich eine Enttäuschung, zumindest wenn man einige von Scofields früheren CDs zum Vergleich beizieht. Von der CD hatte ich mir wahrlich mehr erhofft als das Resultat einer zwar professionellen Studiosession mit dem üblen Beigeschmack einer jazzistischen Pflichtübung, abgespult mit etwas allzu viel Routine und ohne dass mich die Improvisationen über die bestbekannten (und phantastischen!) Swallow-Kompositionen berührt hätten. Hört man sich ein paar Mal durch die CD, entstand zumindest für mich der Eindruck von "Dienst nach Vorschrift". Doch die überschwänglichen Lobhudeleien der sog. Jazzfachpresse sind wohl kaum zu vermeiden?
    Two Chevrons Apart

    Two Chevrons Apart (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.08.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine hochwillkommene Entdeckung!

    Der von Russland nach England emigrierte Bassist Yuri Goloubev hat sich vor allem in der britischen und italienischen Jazzszene einen hervorragenden Ruf geschaffen als zuverlässiger Begleiter und hochvirtuoser Solist. Zum exzellenten obigen Begleittext wäre noch zu ergänzen: Die vorliegende CD wurde in der Fachzeitschrift DownBeat (Mai 2020) mit einem begeisterten Lob für Musik und Konzeption und 4 von maximal 5 zu vergebenden Sternen bewertet. Hervorzuheben ist Goloubevs absolut intonationssicheres Bassspiel, wohl das Resultat seiner jahrelangen Praxis in russischen E-Musik-Ensembles. Und sein Timing ist geradezu exemplarisch präzis. Wer Vergleiche mit Goloubevs möglichen Vorbildern sucht, wird am ehesten bei den Bill-Evans-Bassisten Scott LaFaro, Gary Peacock und Eddie Gomez fündig. Alle 8 der musikalisch breit gefächerten Tracks der vorliegenden CD wurden von Goloubev komponiert und arrangiert und vor zwei Jahren im italienischen Udine eingespielt. Kurz: Eine wärmstens empfohlene und von A bis Z gelungene CD aus der musikalisch brodelnden Produktion des innovativen britischen Labels Basho Records und dessen Produzententeam Christine Allen/Dan Paton.
    Storytellers

    Storytellers (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    07.04.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Great recording....don't miss this one!

    "Storytellers", arrangements by Vince Mendoza, with the WDR
    big band. Recorded a few years ago. I think it's really
    good.

    This is what the WDR big band does best: accompany.

    To me, Vince Mendoza seems to be pretty close to a genius.
    He knows when to keep it simple, and when to use some 20th
    century harmony.

    Luciana Souza's voice is as perfect as ever, and as precious.

    I'm glad she's back on François Zalacain's label "Sunnyside".

    I see that Joachim Becker is also an executive producer. I
    think his label Zoho is still in business. I used to see him
    often in clubs, but I haven't seen him in a long time, that
    is, even before the clubs shut down.
    And I Love Her

    And I Love Her (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.01.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aktueller Piano-Trio-Jazz auf höchstem Niveau

    Das Marc Copland Trio dürfte den Jazzkennern als Rhythmusgruppe des Gitarristen John Abercrombie bestens bekannt sein (Einspielungen für ECM). Pianist Copland, Bassist Drew Gress und Drummer Joey Baron sind ausreichend bekannt, brauchen ergo nicht mehr vorgestellt zu werden. Spannend auf dieser neuesten CD, erschienen auf Coplands eigenem Label, sind für mich die Parallelen zwischen dieser Gruppierung und dem letzten Trio des Pianisten Bill Evans (mit Bassist Marc Johnson und Drummer Joe LaBarbera). So äusserte sich Evans, zu seinem musikalischen Ansatz befragt, er habe und brauche beim Spielen eigentlich keine Phantasie, sondern überlasse sich einfach den Offerten der Musik punkto Melodik, Rhythmik und Harmonie (vergleichbar mit James Joyce, der von sich sagte, er überlasse sich den Angeboten der Sprache). So wird auch der aufmerksame Hörer auf der vorliegenden Einspielung vom Copland-Trio geradezu entführt in ein schillerndes musikalisches Wunderland mit immer wieder neu zu entdeckenden Trouvaillen und Preziosen, welche aus z.T. bestens bekannten Jazz- und Pop-Kompositionen hier erstmals gehoben werden. Kurz: Wer auf der Suche nach musikalischer Magie ist wird in der Musik von Copland, Gress und Baron fündig!
    Mays Plays Mays

    Mays Plays Mays (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.01.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine grossartige Einspielung

    Dies ist die 38ste Einspielung des New-Yorker-Pianisten Bill Mays unter eigenem Namen, vom Maestro selbst produziert und erschienen auf Mays' eigenem Label "No Blooze Music". Ausführliche Details findet der interessierte Jazz-Aficionado auf Mays' Website bei cdBaby.com und im CD-Booklet. Doch weil bei jpc jegliche Angaben zu dieser hervorragenden CD fehlen, hier die Besetzung:
    Bill Mays - piano, Fender Rhodes electric piano, vocals
    Martin Wind - bass, acoustic bass guitar
    Matt Wilson - drums & percussion
    Marvin Stamm - trumpet, fluegelhorn
    John Hart - guitar
    14 der 15 gespielten Kompostionen stammen von Mays, dazu ein Gershwin-Standard.
    Die hier dokumentierte Musik ist durchwegs swingender und hochmelodischer aktueller Mainstream der absoluten NYC-Spitzenklasse, so wie man ihn in den renommierten Jazzclubs von New York zu hören bekommt, das Repertoire stilistisch breit gestreut dramaturgisch gekonnt und bestechend angerichtet. Kurz: Absolut hervorragende Musik von 5 Meistern ihres Fachs. Mit dabei der in New York längst arrivierte, von Bill Mays entdeckte und geförderte deutsche Bassist Martin Wind.
    3 Nights In L.A.

    3 Nights In L.A. (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine unverzichtbare, grossartige Einspielung auf 3 CDs!!!

    Kurz & bündig: Dies ist für mich DIE Jazz-CD des Jahres! Eine absolut umwerfende Einspielung, die in das Platten-Regal jedes Jazz-Aficionados gehört!
    Etwas ausführlicher: Der Bostoner Postbop-Tenorsaxophonist George Garzone wurde im Januar 2019 vom Trio des Drummers Peter Erskine zu einer Reihe von Clubkonzerten an die US-Westküste eingeladen. Und zum Glück wurden die drei Auftritte in Los Angeles mitgeschnitten und nun auf Erskines privatem Label "Fuzzy Music" auf einer 3-CD-Box veröffentlicht, in nota bene hervorragender Soundqualität! Und die musikalische Empathie und Interaktion der 4 altgedienten Meister Garzone, Erskine, Pianist Alan Pasqua und Bassist Darek Oles ist schlicht umwerfend und spannend von A bis Z über die gesamte Spanne von 20 eingespielten Titeln. Ein klug gewähltes Programm aus Standards, Originals aller Combomitglieder und Jazzstandards (von Coltrane und Billy Eckstine) liefert die Improvisationsunterlagen für diese Live-Einspielung, welche u.a. vom Fachmagazin "Down Beat" geradezu enthusiastisch begrüsst und gefeiert wurde. Schade nur, dass heutzutage solche Einspielungen nur noch in homöopathischen Dosen veröffentlicht werden.
    Live At Shelly's Manne-Hole

    Live At Shelly's Manne-Hole (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    29.08.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine LP-Rarität nun endlich als CD greifbar

    Schade, dass zur vorliegenden Quartet-CD von Larry Bunker (1928-2005) im obigen Text so wenig Angaben aufgeschaltet wurden. Diese einzige Einspielung unter eigenem Namen des verdienten Westcoast -Drummers geht auf das Jahr 1963 zurück. Als LP (Label Vault) wird dieses absolute Rarissimum mittlerweile zu geradezu obszön prohibitiv überrissenen Liebhaberpreisen gehandelt. Für seine einzige Einspielung unter eigenem Namen verpflichtete Bunker den gerademal 20-jährigen Vibraphonisten Gary Burton, den stilistisch stark von Bill Evans beeindruckten Pianisten Mike Wofford und den heute immer noch völlig unterschätzten Bassisten Bob West. Geradezu sensationell mutet auch heute noch das Vibraphonspiel von Burton an. Doch auch Leader Larry Bunker überzeugt als pfiffiger und einfallsreicher Begleiter und als Solist. Kein Wunder, dass ihn nach dieser Einspielung der Pianist Bill Evans in sein Trio holte, in welchem er bis 1966 verblieb. Insbesondere die beiden Songs "Israel" und "My Foolish Heart" verweisen übrigens ganz klar auf Evans und seinen prägenden Einfluss auf Bunker. Und es war diese Einspielung, mit der sich Gary Burton den Sprung in das damalige Quartett von Jazz-Superstar Stan Getz sicherte. Erstaunlich auch, dass die Musik des Bunker-Quartetts sich heute noch absolut frisch anhört. Ergo meine wärmste Empfehlung!!!
    Eternal Voices

    Eternal Voices (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    23.08.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Fragwürdige Jazz-Adaptationen aus der E-Musik

    Jazz-Adaptationen klassischer Werke gehören seit Jahren zum etwas umstrittenen Repertoire des verdienten Pianisten Richie Beirach. Auch auf seiner neuesten Einspielung huldigt Beirach dieser während Jahren zu seiner fixen Idee gereiften resp. (je nach Standpunkt des Hörers!) verkommenen Praxis. Ob es denn überhaupt Sinn macht, Miniaturen und Meisterwerke von Bach, Beethoven, Mozart, Mompou, Bartok u.a. auch improvisatorisch zu kommentieren oder zu erweitern mag jeder Hörer selbst entscheiden. So habe ich zum Beispiel meine liebe Mühe mit den Liebman-Beirach-Versionen der meisterhaft komponierten Streichquartette von Bartok, musikalisch hier zuerst eingedampft auf Kürzestlängen und dann improvisatorisch verarbeitet. Bartok jazzistisch veredeln? Na ja! Ob denn die tradierte Jazzpraxis mit dem Repertoire aus dem "Great American Songbook" auch noch ausgeweitet werden muss auf thematisches Material auf in sich bereits abgerundete Meisterwerke der Konzertmusik?? Immerhin, die beiden tief berührenden und packend verarbeiteten Eigenkompositionen "For Ernst" und "For Walter", von Beirach resp. Liebman ihren verstorbenen Freunden Ernst Bucher und Walter Quintus gewidmet, machen für mich Sinn und lohnen m.E. den Erweb dieser Doppel-CD.
    When Will The Blues Leave

    When Will The Blues Leave (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.07.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Melodiöses, freitonales Trio

    Pianist Paul Bley(1932-2016), Bassist Gary Peacock(geb.1935) und Schlagzeuger Paul Motian(1931-2011) sind bekanntlich ECM-Künstler der ersten Stunde, seit den Anfängen des Labels anno 1969 in den vielfältigsten Kombinationen auf durchwegs herausragenden ECM-Produktionen immer wieder präsent. Peacock und Motian trafen sich wohl erstmals im Bill Evans Trio. Tondokument: Die legendäre, noch immer wärmstens empfohlene Bill-Evans-Einspielung "Trio '64" (Verve). Und das Trio mit Paul Bley gilt als eine der spannendsten Formationen der post-Bill-Evans-Pianotrios mit einem hochmelodischen, freitonalen Ansatz. Herausragender Beleg dazu: Die vorliegende Konzert-Einspielung von 1999 in Lugano, nun endlich veröffentlicht! Ein schon fast obligatorischer CD-Kauf! Wärmstens empfohlen!
    The Capitol Studio Sessions

    The Capitol Studio Sessions (CD)

    1 von 5 Sterne Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    12.07.2019
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Flüssig?

    ........mehr als dies: ü b e r f l ü s s i g!!..... ja geradezu grauenhaft! Ergo mein Rat: Hände weg von diesem Machwerk!
    Ein Kommentar
    Guschti
    21.02.2020

    Nicht verstanden

    Leider hat Jeremy nicht verstanden, worum es in diesem "Konzert" ging. It was just fun, Boy! Der hat Spass mit Leuten zu spielen. Das ist zum Teil lustig und nicht besonders gesungen (Silverman) und zum Teil echt cool (Brönner, Imelda). Also, wer so Hollywood (Vampires) mag, unbedingt zugreifen. Schöner alter Jazz, nett gemacht. Just fun.
    Glimpses

    Glimpses (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    27.06.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Saxomania!

    Denver, Colorado, ist nicht gerade aktenkundig als Hotspot des US-Jazz, hat aber mit dem aus New York hierher emigrierten Pianisten Art Lande und dem Tenorsaxophonisten Keith Oxman genügend Ausstrahlung, um regelmässig renommierte Jazzstars in die gebirgige Diaspora der Rockies zu locken. So liess sich auch der unermüdlich tätige und schon fast notorisch umtriebige Tenor- & Sopransaxophonist David Liebman immer wieder von seinem ehemaligen Jünger Oxman für Konzerte und Workshops gewinnen. Verdankenswert, dass nach dem Liebman-Workshop vom Herbst 2017 eine CD realisiert werden konnte mit Liebman und dem hervorragend eingespielten Keith Oxman Quartett (mit der Rhythmusgruppe von Jeff Jenkins(p), Ken Walker(b) und Drummer Todd Reid). In Songs von Duke Ellington, Cedar Walton, Oxman, Liebman u.a. ist der Respekt für die Inspiration und den epochalen musikalischen Ansatz von John Coltrane auf Schritt und Tritt unüberhörbar. Eine tolle, wärmstens empfohlene CD!
    Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) (180g)

    Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) (180g) (LP)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Ein geradezu sensationeller Archivfund von 1961

    Selbst bestens informierte Jazzaficionados geraten ob dieser musikalisch superben, ja grandiosen, Stan-Getz-Trouvaille aus dem Jahre 1961 wohl aus dem Häuschen: Das Quartett des grossen Tenorsaxophonisten und Jazzstylisten Stan Getz (1927-1991) war im Herbst 1961 für einige Doppelkonzerte im New Yorker Jazzclub " The Village Gate" gebucht, zusammen mit Getz' instrumentalen Antipoden, dem epochalen Neuerer John Coltrane (1926-1967) und dessen Quartett. Das Getz-Konzert vom 26. November wurde zwar in voller Länge aufgezeichnet…und verschwand darauf für 58 Jahre im Archiv der Schallplattenfirma "Verve", bis der auf Raritäten fokussierte "Resonace Records"-Produzent Zev Feldman den als verschollen geglaubten Schatz vor kurzem ortete und hob. Die damalige Formation von Getz mit dem heute 94-jährigen und noch immer aktiven(!!!) Drummer Roy Haynes, dem Pianisten Steve Kuhn (geb. 1938) und dem Bassisten John Neves (1931-1988) war nur für wenige Monate aktiv, da Getz mit seinen kurz darauf einspielten Bossa-Nova-Platten die kommerziell ergiebige Fusion aus brasilianischer Folklore und melodiösem Modern Jazz gelang, einem Geschäftsmodell, das als sprudelnde "Money Machine" den "reinen" Jazz weit hinter sich liess.
    "Getz at the Gate", veröffentlicht als 2-CD- resp. 3-LP-Set, ist der musikalisch wie klangtechnisch hervorragende Mitschnitt von 15 Standards, Jazzstandards, Blues und Originals. Darunter finden sich Klassiker wie Sonny Rollins' "Airegin", Dizzy Gillespies "Woody 'N' You", "Jumpin' with Symphony Sid" eine musikalische Verbeugung von Getz für sein grosses Vorbild, den Tenorsaxophonisten Lester Young. Eine für jeden Jazzfreund absolut unverzichtbare Trouvaille, die das Zeug zur historischen Entdeckung des Jahres hat!
    Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961)

    Getz At The Gate (Live At The Village Gate 1961) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    23.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein geradezu sensationeller Archivfund von 1961

    Selbst bestens informierte Jazzaficionados geraten ob dieser musikalisch superben, ja grandiosen, Stan-Getz-Trouvaille aus dem Jahre 1961 wohl aus dem Häuschen: Das Quartett des grossen Tenorsaxophonisten und Jazzstylisten Stan Getz (1927-1991) war im Herbst 1961 für einige Doppelkonzerte im New Yorker Jazzclub " The Village Gate" gebucht, zusammen mit Getz' instrumentalen Antipoden, dem epochalen Neuerer John Coltrane (1926-1967) und dessen Quartett. Das Getz-Konzert vom 26. November wurde zwar in voller Länge aufgezeichnet…und verschwand darauf für 58 Jahre im Archiv der Schallplattenfirma "Verve", bis der auf Raritäten fokussierte "Resonace Records"-Produzent Zev Feldman den als verschollen geglaubten Schatz vor kurzem ortete und hob. Die damalige Formation von Getz mit dem heute 94-jährigen und noch immer aktiven(!!!) Drummer Roy Haynes, dem Pianisten Steve Kuhn (geb. 1938) und dem Bassisten John Neves (1931-1988) war nur für wenige Monate aktiv, da Getz mit seinen kurz darauf einspielten Bossa-Nova-Platten die kommerziell ergiebige Fusion aus brasilianischer Folklore und melodiösem Modern Jazz gelang, einem Geschäftsmodell, das als sprudelnde "Money Machine" den "reinen" Jazz weit hinter sich liess.
    "Getz at the Gate", veröffentlicht als 2-CD- resp. 3-LP-Set, ist der musikalisch wie klangtechnisch hervorragende Mitschnitt von 15 Standards, Jazzstandards, Blues und Originals. Darunter finden sich Klassiker wie Sonny Rollins' "Airegin", Dizzy Gillespies "Woody 'N' You", "Jumpin' with Symphony Sid" eine musikalische Verbeugung von Getz für sein grosses Vorbild, den Tenorsaxophonisten Lester Young. Eine für jeden Jazzfreund absolut unverzichtbare Trouvaille, die das Zeug zur historischen Entdeckung des Jahres hat!
    Altered Narratives

    Altered Narratives (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    13.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kammerjazz-Piano-Trio in der Tradition von Bill Evans

    San Diego, Kalifornien, ist punkto Jazz "Terra incognita", ergo alles andere als ein "Hot Spot". So liefert auch eine Google-Suche wenig Brauchbares mit Ausnahme von ein paar lokalen Jazzartisti. Doch die Ehrenrettung kommt vom jungen, musikalisch von Bill Evans geprägten Pianisten Danny Green, der es mit seinem Trio und dem namhaften Jazzproduzenten Matt Pierson geschafft hat, mit der vorliegenden, absolut beachtlichen CD, einen Wurf zu landen, der auch von der Jazzpresse durchwegs positiv eingeschätzt wurde. Mit dabei im Trio sind Bassist Justin Grinnell und Drummer Julien Cantelm, beide zumindest mir bislang unbekannt, doch absolut beachtlich in ihren musikalisch überzeugenden Ansätzen.
    Altered Narratives

    Altered Narratives (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    12.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Kammerjazz-Piano-Trio in der Tradition von Bill Evans

    San Diego, Kalifornien, ist punkto Jazz "Terra incognita", ergo alles andere als ein "Hot Spot". So liefert auch eine Google-Suche wenig Brauchbares mit Ausnahme von ein paar lokalen Jazzartisti. Doch die Ehrenrettung kommt vom jungen, musikalisch von Bill Evans geprägten Pianisten Danny Green, der es mit seinem Trio und dem namhaften Jazzproduzenten Matt Pierson geschafft hat, mit der vorliegenden, absolut beachtlichen CD, einen Wurf zu landen, die auch von der Jazzpresse durchwegs positiv eingeschätzt wurde. Mit dabei im Trio sind Bassist Justin Grinnell und Drummer Julien Cantelm, beide zumindest mir bislang unbekannt, doch absolut beachtlich in ihren musikalisch überzeugenden Ansätzen.
    Chi

    Chi (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    04.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Perkussiv - freitonale Wundertüte aus der Worldjazz-Superklasse

    Das so originelle wie höchst eigenwillige Label RareNoiseRecords etablierte sich mit hervorragend produzierten Preziosen weit ab vom Mainstream. Dazu genügt ein Blick auf den kontinuierlich wachsenden Katalog der bisherigen RareNoise-Produktionen.
    Mit freitonalem Worldjazz profilieren sich auf den vorliegenden CD Dave Liebman (Sax, Holzflöte, Piano) und die beiden bestbekannten Perkussionisten Hamid Drake und Adam Rudolph in einer 6-sätzigen Orgie, unterlegt von einem Arsenal an Schlaginstrumenten, ergänzt durch Vocals und auch mal spärlich und sehr diskret eingesetzte Elektronik. Obschon weitgehend frei aus dem Moment heraus kreiert, verblüfft die formal bestechende Prägnanz dieser abgerundeten Einspielung von drei unbestrittenen Meistern ihrer Instrumente. Meine unbedingte und wärmste Empfehlung für improvisierte Musik vom Besten!
    Shamania

    Shamania (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    04.06.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Musikantische Wundertüte mit skandinavischer Frauenpower

    Das so originelle wie höchst eigenwillige und noch junge Label RareNoiseRecords etablierte sich mit hervorragend produzierten Preziosen weit ab vom Mainstream. Auf der vorliegenden Einspielung trommelte die dänische Perkussionistin Marilyn Masur neun skandinavische Spitzenjazzerinnen zusammen in ihr multistilistisches Tentett "Shamania". Auch wenn dem kontinentalen jazzistischen Durchschnittskonsumenten (mich inbegriffen) ausser der Leaderin Marilyn Masur kaum ein Name geläufig sein dürfte, wird der neugierige Hörer am laufenden Band geradezu multilateral überrascht und überfahren von der Kreativität des Kollektivs, den solistischen Exkursionen, den progressiven Sounds und, und....und nicht zuletzt von den 16 eigens komponierten Titeln der Leaderin, welche zudem als Perkussionistin u.a. auf dem Ballaphon und der Kalimba zu hören ist. Bleibt zu hoffen, dass diese gelungene Nischenproduktion das Interesse der Jazzgemeinde finden wird. Immerhin gilt der grosse Miles Davis als Entdecker der dänischen Multiinstrumentalistin, die von Davis stante pede in eine seiner späteren Formationen geholt wurde.
    3

    3 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    27.05.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Afrojazz – Stern-Stunde

    Der Kalauer im Jazztipp-Titel drängt sich geradezu auf: Die renommierte Gitarristin und Vokalistin Leni Stern emigrierte vor Jahrzehnten von München nach New York, wo sie sich alsbald als DIE rastlose Sucherin im Umfeld der unterschiedlichsten musikalischen Idiome von Jazz und Weltmusik etablierte, heute als "Worldjazz" etiketiert. Als aktuellster Appetizer empfiehlt sich die CD mit der faszinierenden Synthese von Jazz (mit Ehemann Mike Stern und Akkordeonist Gil Goldstein) und traditioneller senegalesischer Musik (mit u.a. dem grandiosen Multiinstrumentalisten und packenden Vokalisten Alioune Faye an den im Jazzkontext noch immer exotischen Instrumenten Sabar, Djembe, Calabas). Mit dabei der umsichtige Bassist Mamadou Ba, welcher den nötigen Kitt samt rhythmischem Fundament für die durchwegs gelungene Session liefert. Kurz: Eine empfehlenswerte Einspielung für musikalische Feinschmecker!
    1076 bis 1100 von 1535 Rezensionen
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