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    2. Alle Rezensionen von Jeremy bei jpc.de

    Jeremy Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 28. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 16408
    1535 Rezensionen
    Complete Studio Recordings

    Complete Studio Recordings (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    13.11.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein grandiose Wiederveröffentlichung von fünf Perlen des Swingjazz

    Was lange währt, respektive, wie bei dieser Wiederveröffentlichung, sehr bis allzu lange währt, wird endlich gut...und ist ergo hochwillkommen! Die vier Trio-LPs unter der Leitung des Swingpianisten Teddy Wilson mit dem Drummer Jo Jones zählten zu den Rarissima des Jazz, und wurden zu prohibitiven Fantasiepreisen während Jahren gehandelt. Auf der vorliegenden 3 CD-Wiederveröffentlichung sind sie nun allesamt enthalten, vorzüglich und liebevoll gemastert und versehen mit den Original-LP-Linernotes und dito verkleinerten Coverbildern. Dazu als hochwillkommenes Extra die(mir anhin unbekannten) Bonus-CD-Tracks mit dem bassistenlosen Trio Wilson, Jones und Altsaxophonist Benny Carter von 1954, im obigen Begleittext die Tracks 9 bis 16 auf der dritten CD. Wilson muss nicht mehr vorgestellt werden. Als Pianist mit Billie Holiday und Benny Goodman hat er sich einen Platz im Jazzolymp gesichert, so wie auch der mit allen Wassern gewaschene Drummer Jo Jones, den Max Roach zu den drei einflussreichsten Drummern der Jazzgeschichte zählte (zusammen mit Kenny Clarke und Elvin Jones).
    Und gerne erinnere ich mich mit an einen vor Jahrzehnten publizierten, begeisterten Lesertext (in der CH-Presse) vom früh verstorbenen klassischen Meisterpianisten Geza Anda. Anda hatte den ihm unbekannten Teddy Wilson in einem Solokonzert in einer New York Bar gehört...und war von Wilsons Kunst derart verzaubert, dass er diesen für ihn unvergesslichen Abend zu seinem grössten musikalischen Erlebnis des Jahres adelte.
    Pianoforte!!

    Pianoforte!! (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    John Coates - Ein pianistischer Solitär!

    Meine wärmste Empfehlung für diese CD eines grossartigen Pianisten, der zeitlebens (1938-2017) nie das Rampenlicht der Oeffentlichkeit gesucht hatte! Doch nicht nur für mich bleibt John Coates jr. einer der ganz grossen Stilisten des modernen Jazz. Seine kleine aber feine Fangemeinde, vor allem unter den namhaftesten Jazzexponenten der New-York-Szene ist auch heute noch ungebrochen. So adelte etwa Keith Jarrett seinen Pianistenfreund Coates aus der Pocono-Nachbarschaft als den wichtigsten Einfluss in seiner formativen Periode der 60er- und frühen 1970er-Jahren. Weitere Nachbarn Coates' waren u.v.a. Phil Woods (mit dem Coates eine Duo-CD eingespielt hatte), Posaunist Urbie Green, Dave Liebman, die Gitarristen Vic Juris und John Scofield, Pianist Bill Mays u.v.a.. Seinen geradezu legendären Ruf schuf sich Coates als fleissiger Solo- und Sessionpianist in der Musikgaststätte "The Deer Head Inn" im kleinen Kaff Delaware Water Gap im State Pennsylvania. Dort wurden auch etliche Konzertmitschnitte mit Coates produziert, vornehmlich auf dem Kleinstlabel "Omnisound Recordings", die meisten davon längst ausverkauft und ergo vergriffen. Stilistisch zu verorten ist der musikalische Eklektiker Coates im Umfeld von Hank Jones, Wynton Kelly, Ray Bryant u.v.a.. Er scheute sich allerdings nicht, sich auch von der US-Countrymusik inspirieren zu lassen und nannte etwa den Countrypianisten Floyd Cramer als einen seiner wichtigsten Einfüsse (so finden sich ja auch Versatzstücke von Cramers Musik in der Musik von Keith Jarrett). Die vorliegende Solo-CD hat Coates für das Kleinstlabel "Pacific St, Records" seines Pianistenkollegen Eric Doney um 1992 herum eingespielt, veredelt mit enthusiastischen, berührenden, ergreifenden und packenden Liner-Notes von Phil Woods. Eine von mir wärmstens empfohlene CD (75 Minuten Spieldauer, 8 Tracks). Und ein Rat: Zugreifen, solange die Einspielung noch erhältlich ist!
    Country For Old Men

    Country For Old Men (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    07.11.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein überzeugender jazzistischer Ansatz von vier Jazzkoryphäen

    Der US-Countrymusik in ihren meist über- bis hyperkommerzialisierten Versionen der Nashville-Countryvermarkter konnte ich bislang wenig abgewinnen. Ergo hatte ich mich vom Scofield-Unterfangen von anno 2016 fünf Jahre lang ferngehalten, zu unrecht, wie ich nach Anhören der absolut gelungenen Produktion heute gestehen muss. Dass Jazz immer Fusionmusik war, ist eine Binsenwahrheit. Und im Ansatz durchaus so, wie das "Great American Songbook" künstlerisch in unzähligen Jazzversionen veredelt wird, gehen Scofield und sein aus absoluten Könnern besetztes Quartett an ihren jazzistisch-improvisatorischen an die Arbeit (und das immer hörbare grosse Vergnügen!) mit den zwölf Ohrwürmern aus der Country-Tradition. Spannend bleibt allemal der Vergleich der Scofield-Versionen mit den originalen Country-Einspielungen. Erst so wird m.E. die ganze Bandbreite von Scofields behutsamen Neuarrangements evident. Ausser der für meinen Geschmack etwas zu brachial aufgetischten Scofield-Neuversion des Traditionals "Red River Valley" kann ich die vorliegende CD empfehlen.
    Rollins In Holland: The 1967 Studio & Live Recordings (180g) (Limited Handnumbered Deluxe Edition)

    Rollins In Holland: The 1967 Studio & Live Recordings (180g) (Limited Handnumbered Deluxe Edition) (LP)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    30.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Erstveröffentlichung nach 53 Jahren - Eine hochwillkommene Rollins-Trouvaille!

    Ein paar Ergänzungen zum sehr gelungenen und informativen obigen Infotext von JPC: Die ersten vier Titel der sind ein Radiostudio-Mitschnitt vom 5. Mai 1967 und die Tunes 5 und 6 ein Live-TV-Mitschnitt aus dem Go-Go Club von Loosdrecht desselben Tages. Die restlichen 5 Titel entstanden 2 Tage zuvor an der Akademie für bildende Kunst in Arnhem.
    Als ein regelrechter "Labor of Love" erweist sich das mit der grösstmöglichen Sorgfalt und viel Liebe zum Detail gestaltete und bebilderte Begleitbooklet mit Linernotes von Produzent Zev Feldman, samt einem berührenden, packenden und informativen Interview von Feldman aus dem Jahr 2020 mit dem 90-jährigen, doch geistig noch absolut präsenten Sonny Rollins. Dazu ein Interview samt Reminiszenzen anno 2018, geführt von Rollins-Biograph Aidan Levy mit dem Bassisten Ruud Jacobs (1938-2019) und dem umtriebigen Drummer Han Bennink (geb.1942). Von Levy stammen auch die sehr detailreichen und ausführlichen Kommentare zu den gespielten Tracks.
    Die späte Veröffentlichung des musikalischen Dokumentes von 1967 ist ein hochwillkommenes Fundstück für den Jazzfreund. Und die von A bis Z gelungene Produktion ist ein diskographischer und künstlerischer Glücksfall! Ergo: Meine uneingeschränkte, wärmste Empfehlung!
    My Astorian Queen

    My Astorian Queen (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    29.10.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Eine untadelige Produktion

    Der Flensburger Bassist Martin Wind wurde vor 30 Jahren von Bill Mays in dessen Trio verpflichtet. Eine damals absolut sensationelle Entscheidung des erfahrenen und mit allen Wassern des kompetitiven Jazz- und US-Musikbusiness gewaschenen Pianisten Mays, der in New York mit Leichtigkeit auch unter einheimischen Bassisten der Spitzenklasse seine Wahl hätte treffen können. Doch Martin Winds Können am gezupften wie am gestrichenen Instrument, seine beeindruckend sichere Intonation, sein "timing and spacing" und seine musikalische Empathie und seine künstlerische Konstanz überzeugten Mays. Und Wind wirkt nun bereits seit 1992 mit grossem Erfolg als vielgesuchter Meister seines Instruments in der Jazzmetropole, selbst für europäische Spitzenjazzer noch immer die absolut seltene Ausnahme. In der vorliegenden Einspielung bedankt sich Winds in einer persönlichen musikalischen Dankadresse bei für ihn entscheidenden Erinnerungen an seine verflossene New York Periode. Die Details erspare ich mir, diese werden auf der (sehr empfehlenswerten!) Homepage des Plattenlabels "Laika" erläutert. Mit von der Partie bei der vorliegenden Einspielung ist das langjährig bestehende Bill Mays Trio (mit dem Drummer Matt Wilson). Dazu stösst der umwerfend vielseitige Multiinstrumentalist Scott Robinson (hier zu hören auf diversen Saxophonen, auf Klarinette und Trompete). Fazit: Eine künstlerisch und handwerklich vorbildliche Produktion mit aktuellem New York Postbop. Kurz: Eine von mir wärmstens empfohlene CD voll mit musikalischen Höhepunkten!
    Basra

    Basra (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eine unverzichtbare Postbop-Einspielung

    Voilà die Neuauflage eines Blue-Note-Klassikers mit vier absoluten Meistern des Postbop-Idioms. Drummer Pete La Roca firmiert als Leader, resp. primus inter pares, dieser herausragenden Einspielung, war aber zu dieser Zeit Drummer im Trio des Pianisten Steve Kuhn, zusammen mit Steve Swallow (damals noch auf dem akustischen Bass zu hören...und einer der überragenden Stilisten auf diesem Instrument). Und mit der Wahl des leider früh verstorbenen Tenorsaxophonisten Joe Henderson wurde ein absoluter Ausnahmekönner verpflichtet, einem geborenen Solisten, der sich noch heute stilistisch schwer einordnen lässt (wohl irgendwie resp. irgendwo in der Nachfolge von Lester Young? Die Meinungen dazu bleiben, selbst heute, unter Fachleuten geteilt). Unter den sechs eingespielten Tunes finden sich u.a. Klassiker wie der Standard "Lazy Afternoon" und der als Schnulze (doch nicht an dieser Stelle!) berüchtigte Ohrwurm "Malaguena", hier zu grosser Kunst veredelt. Und die Komposition "Eiderdown" von Steve Swallow gilt längst als Jazzstandard (u.a. im Repertoire des Pianisten Bill Evans). Mit meiner späten Empfehlung renne ich bei Jazzkennern natürlich offene Türen ein, doch wer "Basra" noch nicht in seiner Diskothek haben sollte, möge unbedingt zugreifen, solange die CD noch greifbar ist. Ein von mir wärmstens empfohlener Klassiker ohne Verfalldatum!
    Basra (remastered) (180g)

    Basra (remastered) (180g) (LP)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Eine unverzichtbare Postbop-Einspielung

    Voilà die Neuauflage eines Blue-Note-Klassikers mit vier absoluten Meistern des Postbop-Idioms. Drummer Pete La Roca firmiert als Leader, resp. primus inter pares, dieser herausragenden Einspielung, war aber zu dieser Zeit Drummer im Trio des Pianisten Steve Kuhn, zusammen mit Steve Swallow (damals noch auf dem akustischen Bass zu hören...und einer der überragenden Stilisten auf diesem Instrument). Und mit der Wahl des leider früh verstorbenen Tenorsaxophonisten Joe Henderson wurde ein absoluter Ausnahmekönner verpflichtet, einem geborenen Solisten, der sich noch heute stilistisch schwer einordnen lässt (wohl irgendwie resp. irgendwo in der Nachfolge von Lester Young? Die Meinungen dazu bleiben, selbst heute, unter Fachleuten geteilt). Unter den sechs eingespielten Tunes finden sich u.a. Klassiker wie der Standard "Lazy Afternoon" und der als Schnulze (doch nicht an dieser Stelle!) berüchtigte Ohrwurm "Malaguena", hier zu grosser Kunst veredelt. Und die Komposition "Eiderdown" von Steve Swallow gilt längst als Jazzstandard (u.a. im Repertoire des Pianisten Bill Evans). Mit meiner späten Empfehlung renne ich bei Jazzkennern natürlich offene Türen ein, doch wer "Basra" noch nicht in seiner Diskothek haben sollte, möge zugreifen, solange die CD/LP noch greifbar ist. Ein von mir wärmstens empfohlener Klassiker ohne Verfalldatum!
    Ein Kommentar
    Anonym
    22.11.2022

    Hörgenuss

    Dem über die musikalische Qualität Gesagten kann ich mich nur anschließen.
    Leider wird der Genuß, wie bei allen Van Gelder-Abmischungen, durch die extreme Kanalzuordnung einzelner Instrumente (z.B. Schlagzeug immer stur rechts) geschmälert. Dies erinnert an die Vorführplatten aus der Urzeit des Stereotones. Leider wird mit solchen Abmischungen die dank Stereo erreichbare Raumauflösung konterkariert. Schon lange wünsche ich mir für die, ansonsten überdurchschnittlich guten, Van Gelder Aufnahmen eine "räumliche" Verteilung. Wer die Möglichkeit hat, sollte sein Abhöranlage mal auf Mono schalten.
    Turkish Women At The Bath

    Turkish Women At The Bath (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    21.10.2021
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Meine Empfehlung unter Vorbehalten

    Der Drummer Pete La Roca zählt zu meinen Favoriten am Schlagzeug, doch in seiner Rolle als Chef eigener Projekte habe ich meine Vorbehalte (Ausnahme: die Blue Note Einspielung "Basra", ein unverzichtbarer Klassiker mit u.a. Tenorsaxophonist Joe Henderson). Die vorliegende CD mit 7 musikalisch etwas fragwürdigen Kompositionen von La Roca wurde mit hervorragenden Sidemen eingespielt, u.a. mit Chick Corea in seiner kreativsten Phase, bevor er den Sektierern von Scientology auf den Leim kroch, also zur Zeit von "Now He Sings, Now He Sobs", Corea's wohl nachhaltigster Einspielung. Die vorliegende La Roca Platte wurde vorerst als LP bei einem Noname Kleinstlabel eingespielt und erlebte, wohl wegen der prominenten Besetzung, diverse Neuauflagen bei ca. 3 weiteren Labels bis schliesslich Fresh Sound die CD herausbrachte. Ich nehme an, dass die Musik ohne vorherige Proben in kürzester Zeit eingespielt wurde, zumindest erscheint mir das ganze Projekt etwas zu salopp und unengagiert angerichtet. Tönt für mich jedenfalls wie "Dienst nach Vorschrift". Und die Interaktion der vier verdienten Vorzeigekünstler ist längst nicht so, wie ich mir dies von einer gut aufeinander eingespielten Combo wünschte. Und auch die Aufnahmequalität ist bestenfalls mittelprächtig.
    Dancing In The Dark

    Dancing In The Dark (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    18.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Musikalische Höhenflüge zu zweit

    Die britische Jazzszene führt leider noch immer ein unterbewertetes Nischendasein, zumindest im Vergleich mit der rundum präsenten US-Szene. So gilt der hervorragende Pianist John Horler (geb. 1947), von Bill Evans und vom frühen Chick Corea beeinflusst, auf dem Kontinent noch immer als Geheimtipp. Etwas mehr Beachtung geniesst Multiinstrumentalist Tony Coe (geb. 1934), ein Veteran der britischen Szene, welcher als Multiinstrumentalist (Tenor-, Sopransax, Flöte und Klarinetten) unverwechselbare Spuren auf der britischen, europäischen und internationalen Jazzszene hinterlassen hat, von Humphrey Lyttelton über die Clarke/Boland Bigband via Lee Konitz bis hin zu Avantgardeprojekten u.a. mit Tony Oxley, Franz Koglmann und den völlig frei improvisierten kühnen Freejazz-Duos mit dem Pianisten Roger Kellaway auf der CD "British-American Blue" (Label Between the Lines). Coe und Horler erweisen sich auf der vorliegenden Live-Einspielung von 2007 (doch erst 2021 veröffentlicht) als hervorragend eingespielte musikalische Partner, hier im empathischen Interplay auf höchstem musikalischen Level über Standards, Originals und Jazzstandards von Bill Evans und Thelonious Monk. Eine Rarität: Coe ist hier mit seinem rhapsodisch ausufernden Ansatz, der an den Ellington-Saxophonisten Paul Gonsalves erinnert, auf der selten gespielten C-Klarinette zu hören. Kurz: Meine wärmste Empfehlung für diese von A bis Z gelungene Einspielung!
    Evans In England

    Evans In England (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    15.10.2021
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Bill Evans Trio 1969 "live" und in bester Spiellaune

    Musikalisch in Hochform, doch aufnahmetechnisch fragwürdig! So meine auf die Kürze reduzierte Einschätzung dieser Evans-Trouvaille aus dem legendären "Ronnie Scott's" Jazzclub von London im Dezember 1969. Ein französischer Evans-Fan, der wert darauf legt, auch heute noch anonym zu bleiben, reiste damals dem Evans Trio (Eddie Gomez, Bass; Marty Morell, Drums) quer durch Europa nach, von Konzerten zu Clubauftritten, und nahm nur mit einem einzigen Mikrophon die Musik des Trios auf einem Uher-Tonbandgerät auf, illegal, versteht sich, doch von Bill Evans grosszügig toleriert, da eine Veröffentlichung damals nie zur Diskussion stand. Die Soundqualität ist denn auch bestenfalls mittelprächtig: Bass ok, Schlagzeug etwas schrill und deutlich zu laut, der Pianoklang oft scheppernd, zu dünn und in den Tiefen zu schwach, da das Piano deutlich zu weit weg vom Mikrophon. Evans-Aficionados wird dies wenig kümmern, für sie ist die CD schon aus musikalischen Gründen unverzichtbar, mit dem damaligen Trio in bester und einem geradezu aussergewöhnlich temperamentvollen Evans am Piano. Dazu musikalische Trouvaillen wie "So What", "Round Midnight", nebst einer so nie mehr von mir gehörten und geradezu kühnen Version des Evans-Klassikers "Waltz For Debby". Und, wie bei Resonance Records Standard, hervorragend präsentiert und liebevoll gestaltet punkto Aufmachung und Booklet, u.a. mit willkommenen Interviews mit Eddie Gomez und Marty Morell.
    Arturo Benedetti Michelangeli - Milestones of a Piano Legend

    Arturo Benedetti Michelangeli - Milestones of a Piano Legend (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.10.2021
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Umwerfend und unverzichtbar!

    Und informativen Begleittext von jpc ist kaum mehr etwas anzufügen. Für alle Aficionados von A.B.Michelangelis ausgereifter Kunst ist die vorliegende CD-Box zum Schnäppchenpreis ohnehin Pflicht. Als zusätzliche Information hier die vollständige Liste der eingespielten Stücke (viele Stücke davon zwar auch auf anderen CDs/LPs von Michelangeli enthalten, doch nur wenige Tracks der vorliegenden Box waren m.E. bisher veröffentlicht):

    Claude Debussy - Préludes, Livre I I. Danseuses Ses Delphs: Lent Et Grave
    Claude Debussy - Préludes, Livre I II. Voiles: Modéré
    Claude Debussy - Préludes, Livre I III. Le Vent Dans La Pleine: Animé
    Claude Debussy - Préludes, Livre I IV. Les Sons Et Les Parfums Tournent Dans L'air Du Soir: Modéré
    Claude Debussy - Préludes, Livre I V. Les Collines D'Anacapri: Trés Modéré
    Claude Debussy - Préludes, Livre I VI. Des Pas Sur La Neige: Triste Et Lent
    Claude Debussy - Préludes, Livre I VII. Ce Qu'a Vu Lent D L'ouest: Animé Tumultueux
    Claude Debussy - Préludes, Livre I VIII. La Fille Aux Cheveux De Lin: Trés Calme Et Doucement ExpressifI
    Claude Debussy - Préludes, Livre I IX. La Sérénade Interrompou: Modérément Animé
    Claude Debussy - Préludes, Livre I X. La Cathédrale Engloutie: Profondément Calme
    Claude Debussy - Préludes, Livre I XI. La Danse De Puck: Capricieux Et Léger
    Claude Debussy - Préludes, Livre I XII. Minstrels: Modéré
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Brouillards: Modéré Extrêmement Égal Et Léger
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Feuilles Mortes: Lent Et Mélancolique
    Claude Debussy - Préludes, Livre II La Puerta Del Vino: Mouvement De Habanera Avec De Brusques Oppositions D'Éxtrême Violence Et De Passionée Douceur
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Les Fées Sont D'exquises Danseuses: Rapide Et Léger
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Bruyères: Calme. Doucement Expressif
    Claude Debussy - Préludes, Livre II General Lavine - Eccentric: Dans Le Style Et Le Mouvement D'un Cake-Walk
    Claude Debussy - Préludes, Livre II La Terasse Des Audiences Du Clair De Lune: Lent
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Ondine: Scherzando
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Hommage À S. Pickwick Esq. P.P.M.P.C.: Grave
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Canope: Trés Calme Et Doucement Triste
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Les Tierces Alternées: Modérément Animé
    Claude Debussy - Préludes, Livre II Feux D'artifice: Modérément Animé
    Franz Liszt - Années De Pélerinage I (Suisse) VII. Eglogue
    Claude Debussy - Children's Corner I. Doctor Gradus Ad Parnassum
    Claude Debussy - Children's Corner II. Jimbo's Lullaby
    Claude Debussy - Children's Corner III. Serenade For The Doll
    Claude Debussy - Children's Corner IV. The Snow Is Dancing
    Claude Debussy - Children's Corner V. The Little Shepherd
    Claude Debussy - Children's Corner VI. Golliwogg's Cake-walk
    Claude Debussy - Images I I. Reflects Dans L'eau
    Claude Debussy - Images I II. Hommages À Rameau
    Claude Debussy - Images I III. Mouvements
    Claude Debussy - Images II I. Cloches À travers Les Feuilles
    Claude Debussy - Images II II. Et La Lune Descend Sur Le Temple, Qui Fut
    Claude Debussy - Images II III. Poissons D'or
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) I. Danseuses De Delphes : Lent Et Grave
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) II. Voiles : Moderé
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) IV. Les Sons Et Les Parfums Tournent Dans L'air Du Soir : Moderé
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) VII. Ce Qu'a Vu Le Vent De L'ouest : Animé Et Tumultueux
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) VIII. La Fille Aux Cheveux De Lin : Trés Calme Et Doucement Expressif
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) IX. La Sérénade Interrompue : Modérément Animé
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) X. La Cathédrale Engloutie : Profondément Calme
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) XI. La Danse De Puck : Capricieux Et Léger
    Claude Debussy - Préludes, Livre I (Excerpts) XII. Minstrels : Modéré
    Domenico Scarlatti - Piano Sonata In C Minor, K. 11
    Domenico Scarlatti - Piano Sonata In C Major, K. 159
    Domenico Scarlatti - Piano Sonata In A Major, K. 322
    Domenico Scarlatti - Piano Sonata In D Minor, K. 9
    Domenico Scarlatti - Piano Sonata In B Minor, K. 27
    Robert Schumann - I. Allegro: Sehr Lebhaft
    Robert Schumann - II. Romanze: Ziemlich Langsam
    Robert Schumann - III. Scherzino
    Robert Schumann - IV. Intermezzo: Mit Größter Energie
    Robert Schumann - V. Finale: Höchst Lebhaft
    Claude Debussy - I. Reflects Dans L'eau
    Claude Debussy - II. Hommages Á Rameau
    Claude Debussy - III. Mouvements
    Claude Debussy - I. Cloches Á Travers Les Feuilles
    Claude Debussy - II. Et La Lune Descend Sur Le Temple, Qui Fut
    Claude Debussy - III. Poissons D'or
    Robert Schumann - I. Préambule
    Robert Schumann - II. Pierrot
    Robert Schumann - III. Arlequin
    Robert Schumann - IV. Valse Noble
    Robert Schumann - V. Eusebius
    Robert Schumann - VI. Florestan
    Robert Schumann - VII. Coquette
    Robert Schumann - VIII. Réplique
    Robert Schumann - IX. Papillons
    Robert Schumann - X. A.S.C.H. - S.C.H. (Lettres Dansantes)
    Robert Schumann - XI. Chiarina
    Robert Schumann - XII. Chopin
    Robert Schumann - XIII. Estrella
    Robert Schumann - XIV. Reconnaissance
    Robert Schumann - XV. Pantalon Et Colombine
    Robert Schumann - XVI. Valse Allemande
    Robert Schumann - XVII. Paganini
    Robert Schumann - XVIII. Aveu
    Robert Schumann - XIX. Promenade
    Robert Schumann - XX. Pause
    Robert Schumann - XXI. Marche Des Davidsbündle contre Le Philistins
    Robert Schumann - I. Allegro: Sehr Lebhaft
    Robert Schumann - II. Romanze. Ziemlich Langsam
    Robert Schumann - III. Scherzino
    Robert Schumann - IV. Intermezzo: Mit Größter Energie
    Robert Schumann - V. Finale: Höchst Lebhaft
    Frédéric Chopin - Scherzo No. 2 In B Flat Major, Op. 31
    Frédéric Chopin - Ballade No. 1 In G Minor, Op. 23
    Frédéric Chopin - Andante Spianato Et Grande Polonaise Brillante In E Flat Major, Op. 22
    Frédéric Chopin - Berceuse In D Flat Major, Op. 57
    Frédéric Chopin - I. Grave. Doppio Movimento
    Frédéric Chopin - II. Scherzo
    Frédéric Chopin - III. Marche Funèbre: Lento
    Frédéric Chopin - IV. Finale: Presto
    Frédéric Chopin - Mazurka In F Sharp Minor, Op. 59 No. 3
    Frédéric Chopin - Valse In E Flat Major, Op. Posth.
    Frédéric Chopin - Scherzo No. 1 In B Minor, Op. 20
    Frédéric Chopin - Fantaisie In F Minor, Op. 49
    Frédéric Chopin - Valse In A Minor, Op. 34 No. 2
    Frédéric Chopin - Valse In A Flat Major, Op. 34 No. 1
    Frédéric Chopin - Valse In A Flat Major, Op. 69 No. 1
    Frédéric Chopin - Mazurka In A Minor, Op. 68 No. 2
    Frédéric Chopin - Mazurka In F Minor Op. 69 No. 4
    Frédéric Chopin - Mazurka In A Flat Major, Op. 41 No. 4
    Frédéric Chopin - Mazurka In G Sharp Minor, Op. 33 No. 1
    Frédéric Chopin - Mazurka In D Flat Major, Op. 30 No. 2
    Frédéric Chopin - Mazurka In G Minor, Op. 67 No. 2
    Frédéric Chopin - Mazurka In B Minor, Op. 33 No. 4
    Frédéric Chopin - Waltz No. 3 In A Minor, Op. 34 No.2
    Frédéric Chopin - Mazurka No.49 In F Minor, Op. 68 No. 4
    Frédéric Chopin - Scherzo No. 1 In B Minor, Op. 20
    Frédéric Chopin - Mazurka No. 29 In A Flat Major, Op. 41 No. 4
    Frédéric Chopin - Mazurka No. 47 In A Minor, Op. 68 No. 2
    Frédéric Chopin - Mazurka No.22 In G Sharp Minor, Op. 33 No. 1
    Frédéric Chopin - Mazurka No. 25 In B Minor, Op. 33 No. 4
    Frédéric Chopin - Mazurka No. 20 In D Flat Major, Op. 30 No.3
    Frédéric Chopin - Andante Spianato Et Grande Polonaise Brillante, Op. 22
    Frédéric Chopin - Mazurka No. 38 In F Sharp Minor, Op. 59 No. 3
    Frédéric Chopin - Mazurka No. 25 In B Minor, Op. 33 No. 4
    Frédéric Chopin - Ballade No. 1 In G Minor, Op. 29
    Franz Schubert - I. Allegro Ma Non Troppo
    Franz Schubert - II. Allegretto Quasi Andantino
    Franz Schubert - III. Allegro Vivace
    Maurice Ravel - I. Ondine
    Maurice Ravel - II. Le Gibet
    Frédéric Chopin - I. Grave. Doppio Movemento
    Maurice Ravel - III. Scarbo
    Frédéric Chopin - II. Scherzo
    Frédéric Chopin - III. Marche Funébre: Lento
    Frédéric Chopin - IV. Finale: Presto
    Domenico Scarlatti - Sonata D Major K. 96 (L. 465)
    Domenico Scarlatti - Sonata D Major K. 29 (L. 461)
    Domenico Scarlatti - Sonata C Minor K. 11 (L. 352)
    Domenico Scarlatti - Sonata C Major K. 159 (L. 104)
    Domenico Scarlatti - Sonata A Major K. 322 (L. 483)
    Baldassarre Galuppi - Presto
    Domenico Scarlatti - Sonata D Minor K. 9 (L. 413)
    Domenico Scarlatti - Sonata B Minor K. 27 (L. 449)
    Baldassarre Galuppi - Presto In B Flat Major
    Baldassarre Galuppi - I. Andante
    Baldassarre Galuppi - II. Allegro
    Baldassarre Galuppi - III. Allegro Assai
    Muzio Clementi - I. Presto
    Muzio Clementi - II. Larghetto Con Espressione
    Muzio Clementi - III. Allegretto
    Florido Tomeoni - Allegro In G Major

    Und mein dringender Rat: Zugreifen, solange die Box angeboten wird!
    Ein Kommentar
    Anonym
    17.09.2024

    A.B.M.- Milestones

    Bei aller Wertschätzung der musikalischen Kunst des Michelangeli - ich erachte seine Debussy-, Ravel- und seine Chopin-Recital Aufnahmen als Jahrhundert-Klavierkunst - und mit Sympathie für diese Rezension, möchte ich doch feststellen, daß es die meisten hier akribisch aufgelisteten Stücke in besserer akustischer und z.T. ausgefeilterer Darstellung gibt (DG und Testament), zumindest in den von A.B.M. autorisierten, da war er zeitlebens äußerst penibel. gmr.
    Empathy

    Empathy (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    08.10.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein opus magnum? Viel mehr als dies: Ganz klar das opus maximum!

    Als Vorbemerkung eine Warnung: Die Musik in der vorliegenden 5 CD-Box ist keine leichte Hör-Kost und erfordert auch vom Zuhörer ein gehöriges Mass an "Empathy", also Einfühlungsvermögen und Ausdauer beim wiederholten Zuhören und Nachvollziehen dieser von A bis Z faszinierenden, überraschenden, doch z.T. auch verstörenden, oft schwierig und holperig nachzuvollziehenden Interaktionsmusik von Dave Liebman, Richie Beirach und auf CD 2 zusätzlich Jack DeJohnette. Dazu stossen auf der 5.CD der mir bislang unbekannte Tympany- und Gongspieler Leo Heinrichs und der Synthesizertüftler Florian Van Volxem (beide wohl ein Vorschlag des Produzenten Kurt Renker?). Zum sehr informativen obigen jpc-Begleittext empfehle ich dringendst die Konsultation der Kommentare von Liebman und Beirach im Begleit-Booklet zur Empathy-Box. Die sehr hilfreichen Erläuterungen zur Entstehung und zum Ablaufprozess der aus dem Moment heraus frei improvisierten Tracks sind zumindest für mich (als Kenner der Liebman-Beirach-Musik seit ihren Anfängen) äusserst hilfreich. Darin wird auch der historische Bezug der vorliegenden Musik zur Jazzgeschichte (inkl. Einbezug des sog. Free Jazz) deutlich. Ein Fazit dieser grossartigen Einspielung findet sich in einem berühmten Diktum des Komponisten Arnold Schönberg: "Denn wenn es Kunst ist, ist sie nicht für alle, und wenn sie für alle ist, ist sie keine Kunst". Meine persönliche Einschätzung als post scriptum auf den Punkt gebracht: "Empathy" ist grosse Kunst!
    Two In The Mirror

    Two In The Mirror (CD)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    04.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Musikalisch fragwürdige Piano/Drums-Duos

    Ich habe die vorliegende Einspielung öfters und sehr gründlich durchgehört und ich bin von der Musik der beiden, zumindest in Deutschland bestens bekannten, Artisti nicht warm geworden. Weder die Kompositionen noch die Improvisationen können mich überzeugen oder berühren: In schnelleren Nummern empfinde ich sowohl das Piano- wie das Schlagzeugspiel als zu knallig. Und in ruhigeren Nummern dümpelt die Musik für meinen Geschmack (zu) nahe beim gefühlsduseligen jazzistischen Edelkitsch. Als musikalisch um Grössenordnungen überzeugendere Alternativen ziehe jederzeit ich die Piano/Drums-CDs des Pianisten Richie Beirach vor, so etwa die legendären Duos mit dem japanischen Perkussionisten Masahiko Togashi, dem kürzlich verstorbenen deutschen Drummer Christian Scheuber oder die Beirach-Duos mit dem grandiosen Drummer Jack DeJohnette.
    Ein Kommentar
    Dr. B.
    02.11.2022

    Sehe ich auch so

    Allerdings scheint das Nachfolgealbum besser zu sein. Vielleicht haben sie sich inzwischen gefunden.
    Cande Y Paulo

    Cande Y Paulo (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    27.09.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Easy listening, jazznaher Gutfühl-Pop

    Das argeninische Duo "Cande y Paulo" (mit der akustischen Bassistin und Vokalistin Candelaria Buasso und dem Keyboarder Paulo Carrizo) hat das nicht alltägliche Talent, sich mit kindlichem, girlyhaftem Charme und harmloser Musik beim Publikum einzuschmeicheln. Die Sängerin wird mit ihrer einschmeichelnden Melodik auch den Beschützerinstinkt beim dafür empfänglichen, wohl vor allem männlichen, Publikum wecken (für diese meine Vermutung bitte YouTube Clips konsultieren). Das kommerzielle Potential wurde denn auch vom so rührigen wie umtriebigen US-Produzenten Larry Klein erkannt und flugs in die vorliegende CD umgemünzt. Resultat ist eine durchaus gefällige CD mit wenig ergiebigen improvisatorischen Einsprengseln des Cande-Partners Paulo auf Keyboards und Piano. Die Songs: 3 Jazzstandards nebst Liedern von u.a. Leonard Cohen, Neil Young, Atahualpa Yupanqui. Fazit: Den Hardlinern unter den Jazzkonsumenten ergo nur auf eigene Verantwortung zu empfehlen!
    Ein Kommentar
    Anonym
    22.05.2025
    Ah, wieder mal eine wundervoll überhebliche „Rezension“ seitens der Jazz-Polizei…
    On A Friday Evening

    On A Friday Evening (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.09.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein hoch willkommenes Bill-Evans-Fundstück!

    Das Bill Evans Trio von 1975 in musikalischer Höchstform! Und für mich einer der allerbesten Live-Mitschnitte dieses bestens eingespielten Trios mit Eddie Gomez und Eliot Zigmund (musikalisch und punkto Interaktion mit dem vom selben Trio eingespielten, z.Zt. schwierig aufzufindenden CD-Rarissimum "Bill Evans Live in Switzerland" zu vergleichen). Für mich ist der sehr sublim aufspielende Drummer Eliot Zigmund die eigentliche Ueberraschung auf dieser CD. Zigmund agiert m.E. deutlich emphatischer und mit deutlich mehr Interaktion zu Evans und Gomez als der langjährige Evans-Drummer Marty Morell. Das Repertoire ist von den gespielten Tunes her zu urteilen zwar Evans-Standard, doch spannend bleibt allemal, wie differenziert, innovativ und wie unterschiedlich zu anderen Evans-Einspielungen die 9 hier gespielten Tunes improvisatorisch und auch punkto Interaktion angegangen wurden. Kurz: Für alle Evans-Aficionados ist diese CD ohnehin Pflicht. Und für alle andern Jazzfans ein von mir wärmstens empfohlenes und unverzichtbares Fundstück! Oder wie der langjährige Evans-Freund und von ihm musikalisch stark geprägte Pianist Richie es kürzlich sagte: A joyous album and a delight to listen to!
    Love You Madly: Live At Bubba's

    Love You Madly: Live At Bubba's (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    24.09.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Meine bedingte Empfehlung

    Etwas unter Vorbehalt zu loben ist für mich dieser Live-Mitschnitt des Monty Alexander Trios (auf einigen Tracks unter Beizug des Perkussionisten Robert Thomas jr.) von anno 1982 im Jazzrestaurant Bubba's von Fort Lauderdale, Florida. Zwar swingend und dynamisch wie gewohnt, gehen der Gute-Laune-Pianist und seine Kollegen auch diesen Set an, doch für mich bleibt der Mitschnitt vom Montreux Jazz Festival von 1976 mit Abstand die beste und überzeugendste Alexander Live-CD und die hoch gesteckte jazzistische Alexander-Messlatte. Doch wie beim rührigen Resonance-Label Standard, ist auch bei der vorliegenden Doppel-CD das Begleitbooklet vorbildlich gestaltet, versehen mit Interviews mit den beteiligten Künstlern und liebevollen Beiträgen von Montys Pianistenkollegen Kenny Barron und Benny Green. Gelungen ist auch der oben eingerückte sehr informative Text von jpc!
    Herbie Hancock & Friends

    Herbie Hancock & Friends (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    23.09.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Achtung: Ein höchst ärgerlicher Etikettenschwindel!

    Der Boxentitel "Herbie Hancock and Friends" ist leider irreführend: von den 18 ursprünglich als LPs veröffentlichen Einspielungen ist der geniale Pianist Herbie Hancock nur auf den ersten 4 CDs zu hören (von ursprünglich 6 Recording Sessions). Auf den restlichen 6 CDs sind andere Pianisten vertreten, zwar durchaus namhafte Tastenkoryphäen wie Bobby Timmons, Wynton Kelly, Mal Waldron, Eddie Higgins,Sonny Clark, Horace Parlan u.v.a..Doch zur Ehrenrettung sei gesagt, dass es sich bei der vorliegenden Box zwar um durchwegs prominente Aufnahmen aus den späten 1950er und frühen 1960er Jahren handelt, eingespielt für Labels wie Blue Note, Columbia, Prestige u.a., doch leider ohne Hancock am Piano. Der Jazzafionado hat natürlich bereits alles als Einzel-LPs und -CDs in seiner Sammlung, doch jüngere Jazzfans werden sich ob des üblen Etikettenschwindels grün und blau ärgern....und im besten Fall ihnen noch bisher unbekannte Pianisten aus der grossen Zeit des Hardbop entdecken und zu schätzen lernen. Immerhin dies!
    Behind The Dikes: Live 1969

    Behind The Dikes: Live 1969 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.09.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Was lange auf sich warten liess....

    ...ist endlich legal erhältlich! Auf diesen Tonträger habe ich seit Jahren gewartet...und das Warten hat sich mehr als gelohnt! Der Radiomitschnitt "The Bill Evans Trio in Hilversum 1969" zirkulierte als illegaler LP- und CD-Mitschnitt während Jahren im Internet, angeboten zu prohibitiv hohen Preisen von USD 500 und weit mehr. Auch als bekennender Bill Evans Fan war mir der Tonträger soviel nicht wert, zumal die Tonqualität von Bootlegs bekanntlich oft zweifelhaft ist. Doch mit der vorliegenden Doppel-CD und dem zusätzlichen Mitschnitt aus Amsterdam werden wir mehr als entschädigt für das Ausharren: Eine untadelige Topeinspielung (musikalisch und aufnahmetechnisch) von zwei Konzerten in Hilversum und Amsterdam mit dem damaligen Bill Evans Trio (Eddie Gomez,bass; Marty Morell, drums)!! Mehr Details dazu im gelungenen obigen Begleittext. Zu loben ist auch das liebevoll gestaltete Begleitbooklet mit u.a. aktuellen Interviews und Fotos. Etwas verstörend für mich ist lediglich der Text von Pianist Vijay Iyer, denn sein musikalischer Ansatz hat nun überhaupt keine Berührungspunkte mit der Musik von Evans. Da hätte ich mir z.B. Beiträge der Pianisten Richie Beirach und/oder Steve Kuhn gewünscht.
    Behind The Dikes: Live 1969

    Behind The Dikes: Live 1969 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    19.09.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Was lange auf sich warten liess....

    ...ist endlich legal erhältlich! Auf diesen Tonträger habe ich seit Jahren gewartet...und das Warten hat sich mehr als gelohnt! Der Radiomitschnitt "The Bill Evans Trio in Hilversum 1969" zirkulierte als illegaler LP- und CD-Mitschnitt während Jahren im Internet, angeboten zu prohibitiv hohen Preisen von USD 500 und weit mehr. Auch als bekennender Bill Evans Fan war mir der Tonträger soviel nicht wert, zumal die Tonqualität von Bootlegs bekanntlich oft zweifelhaft ist. Doch mit der vorliegenden Doppel-CD und dem zusätzlichen Mitschnitt aus Amsterdam werden wir mehr als entschädigt für das Ausharren: Eine untadelige Topeinspielung (musikalisch und aufnahmetechnisch) von zwei Konzerten in Hilversum und Amsterdam mit dem damaligen Bill Evans Trio (Eddie Gomez,bass; Marty Morell, drums)!! Mehr Details dazu im gelungenen obigen Begleittext. Zu loben ist auch das liebevoll gestaltete Begleitbooklet mit u.a. aktuellen Interviews und Fotos. Etwas verstörend für mich ist lediglich der Text von Pianist Vijay Iyer, denn sein musikalischer Ansatz hat nun überhaupt keine Berührungspunkte mit der Musik von Evans. Da hätte ich mir z.B. Beiträge der Pianisten Richie Beirach und/oder Steve Kuhn gewünscht.
    2 Kommentare
    Anonym
    03.11.2021

    Behind the Dikes

    Stimme 99% zu, nur die Klangqualität sehe ich noch besser: Dicke 5 Punkte. - Hier stimmt wirklich Alles, man muss diesen absolut präzisen, direkten Klang aber wohl mögen. Ich liebe Eddie Gomez' Bass und der wird atemberaubend gut, so wie auch die anderen Instrumente, eingefangen. STEREOPLAY gibt übrigens "befriedigend" für die Klangqualität - die müssen mit einem alten Kofferradio gehört haben...
    Anonym
    28.01.2022
    Das ist ein Sound für kleine Kinder, ohne ecken und kanten.
    Everybody Still Digs Bill Evans: A Career Retrospective 1956 - 1980 (Limited Edition)

    Everybody Still Digs Bill Evans: A Career Retrospective 1956 - 1980 (Limited Edition) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    16.09.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Meine (etwas eingeschränkte) Empfehlung...

    ...für diese musikalisch von A bis Z überzeugende Kompilation aus dem gesamten (und sehr umfangreichen) musikalischen Fundus von Bill Evans, der auch 41 Jahre nach seinem allzu frühen Tod als der wohl einflussreichste Pianist der gesamten Jazzgeschichte gilt. Doch diese verhältnismässig sehr kostspielige 5 CD-Kompilation enthält nichts Neues aus Evans' gesamten und auf Tonträgern dokumentierten Schaffen. So ist auch der erst seit wenigen Wochen veröffentlichte (musikalisch und aufnahmetechnisch hervorragende) Trio-Mitschnitt "Live At Oil Can Harry's" von 1975 aus dem kanadischen Vancouver inzwischen unter dem Etikett "On A Friday Evening" als separate CD auf dem Label "Concord" greifbar.
    Rollins In Holland: The 1967 Studio & Live Recordings

    Rollins In Holland: The 1967 Studio & Live Recordings (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    26.04.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Erstveröffentlichung nach 53 Jahren - Eine hochwillkommene Rollins-Trouvaille!

    Ein paar Ergänzungen zum sehr gelungenen und informativen obigen Infotext von JPC: Die ersten vier Titel der sind ein Radiostudio-Mitschnitt vom 5. Mai 1967 und die Tunes 5 und 6 ein Live-TV-Mitschnitt aus dem Go-Go Club von Loosdrecht desselben Tages. Die restlichen 5 Titel entstanden 2 Tage zuvor an der Akademie für bildende Kunst in Arnhem.
    Als ein regelrechter "Labor of Love" erweist sich das mit der grösstmöglichen Sorgfalt und viel Liebe zum Detail gestaltete und bebilderte Begleitbooklet mit Linernotes von Produzent Zev Feldman, samt einem berührenden, packenden und informativen Interview von Feldman aus dem Jahr 2020 mit dem 90-jährigen, doch geistig noch absolut präsenten Sonny Rollins. Dazu ein Interview samt Reminiszenzen anno 2018, geführt von Rollins-Biograph Aidan Levy mit dem Bassisten Ruud Jacobs (1938-2019) und dem umtriebigen Drummer Han Bennink (geb.1942). Von Levy stammen auch die sehr detailreichen und ausführlichen Kommentare zu den gespielten Tracks.
    Die späte Veröffentlichung des musikalischen Dokumentes von 1967 ist ein hochwillkommenes Fundstück für den Jazzfreund. Und die von A bis Z gelungene Produktion ist ein diskographischer und künstlerischer Glücksfall! Ergo: Meine uneingeschränkte, wärmste Empfehlung!
    Entendre

    Entendre (CD)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    23.04.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    1 von 5

    Spiritueller Edelkitsch mit einem jazznahen Sahnehäubchen?

    Die neueste ECM-Pianoeinspielung "Entendre" des Zürchers Nik Bärtsch, von der sog. Fachpresse über den grünen Klee gelobt und (an)gepriesen, hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Das meist sehr prätentiöse Presse- und PR-Geschwurbel überquillt von Lobhudeleien noch und nöcher. So ist u.a. die Rede von, ich zitiere, verflochtenen Beziehungen, von Leere, von Atemraum, Stille, innerem Ruf, einem lebhaftem Fest, von Konzentration und Leichtigkeit, von Transzendenz und von dramaturgisch inszenierten Eigenschaften, ja sogar von höheren Ebenen der Freiheit und weiterem fragwürdigem Gross-Blabla ad infinitum.....Doch verglichen mit den zu recht hochgelobten ECM-Solopiano-Einspielungen von Paul Bley, Chick Corea, Keith Jarrett, Richie Beirach, Steve Kuhn u.a. erscheint mir Bärtschs Musik auf "Entendre" eher unerheblich und bescheiden punkto Kompositionen und Gehalt. Gepackt oder gar berührt hat mich seine Musik jedenfalls nicht im Geringsten. Und auch im sehr weit gefassten Sinne als "Jazz" könnte ich seinen Ansatz kaum bezeichnen. Dazu fehlt mir leider und geradezu schmerzhaft jeder Bezug zur Jazztradition.
    Ein Kommentar
    Jeremy Top 10 Rezensent
    14.05.2021
    ....und meine kritische Sicht auf Bärtschs Einspielung wird nun auch noch gestützt in der Juni- Rezension der Fachzeitschrift DownBeat: Bewertung dort mit lediglich 2 von 5 möglichen Sternen
    Uneasy

    Uneasy (CD)

    1 von 5 Sterne Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    20.04.2021
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    1 von 5

    "Des Kaisers neue Kleider" resp. ein hochgejubelter Jazzdilettant in Aktion

    Der von der sog. Jazzfachpresse gehypte "Pianist" Vijay Iyer hinterlässt mich so ratlos wie auch die aktuelle Produktionslinie von ECM (mit Pianisten-Neuentdeckungen wie Iyer, Ethan Iverson und dem schweizerischen Yoga-Pianör Nik Bärtsch). "Uneasy", also unbehaglich, nennt sich Iyers neuestes Opus...und unbehaglich und irritiert fühle ich mich auch beim Anhören des Albums. Swing?, Drive?, Dynamik?, Dramaturgie?, timing and spacing?...gibt es bei Iyer kaum, mit Ausnahme des Drummers Tyshawn Sorey, der den totalen Absturz etwas zu dämpfen vermag. Und wer mit der modernen Jazzpianotradition von Bud Powell über Bill Evans, Corea, Hancock, Jarrett bis hin zu Paul Bley musikalisch sozialisiert wurde samt dem entsprechendem Vokabular (Melodik, Harmonik, Artikulation, Phrasierung, musikalische Interaktion, Traditionsbewusstsein etc.) wird Iyers Ansatz als beschämend amateurhaft und dilettantisch einstufen und seinen gehypten Erfolg als gezielt platziertes Marketing taxieren. Und wie er es zum "Harvard Professor of Jazzmusic and Philosophy" schaffte, bleibt mir schleierhaft. Bezeichnend auch der Befund eines Jazz Insiders aus der New York Szene: "He is a modest and smart guy but a real insult to the standards of excellence that ECM has formerly kept pretty high with pianists like Chick Corea, Keith Jarrett, Richie Beirach, Steve Kuhn, John Taylor, Paul Bley and others".
    4 Kommentare
    Anonym
    22.04.2021
    Eine leider bitter nötige Iyer-Korrektur zu den ungebremsten und unkritischen Hurra-Empfehlungen der sog. "Jazzfachpresse"!
    Anonym
    29.05.2021

    Exzellentes Album

    Wahrscheinlich bin ich ein Banause, ich finde das Album exzellent. Das Zusammenspiel der Drei ist hervorragend, diesesTrio ist aufregend, viel besser als die vorherigen Besetzungen. Children of Flint bleibt sofort im Gedächtnis. Aber wie gesagt habe ich wahrscheinlich mit 64 noch nicht die Reife das Album in Grund und Boden zu kritisieren und alle Fachkritiker haben auch keine Ahnung, nur Sie.
    Vinyllametta
    09.06.2021

    Achtung anders!

    In dieser Rezension gehts mir ein bissl zuviel um Tradition. Die genannten Pianisten, alle grande! Aber die Welt dreht sich weiter. Open your mind. Bisher das beste Album von Vijay Iyer, wie ich finde. Frisch und packend.
    Anonym
    20.11.2021

    Jazz-Banause

    Ich höre ein halbes Jahrhundert Jazz und habe selten einen so blöden und missgünstigen Kommentar erlebt. Das Live-Konzert jetzt bei den Jazztagen in Berlin und seine Doku auf Arte Concert ist eine Wucht. Der Beifall war grandios. Für Sie mein Freund empfehle ich Helene Fischer.
    Wetterminiaturen für 4 wohlpräparierte Einhandklaviere

    Wetterminiaturen für 4 wohlpräparierte Einhandklaviere (CD)

    1 von 5 Sterne Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    19.02.2021
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    1 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    1 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Sauglattismus made in Switzerland!

    Wer's einmal durchgehört hat, für den ist's auch schon gelaufen (und erledigt). Doch von haltbarer Musik kann wohl und auch leider keine Rede sein. Schade!
    Live At Ronnie Scott's

    Live At Ronnie Scott's (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    03.01.2021
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    A Labor of Love - eine für Evans-Kenner unverzichtbare Trouvaille

    Für Evans-Aficionados und ausgewiesene Kenner ist die vorliegende Live-Einspielung unverzichtbar: Die musikalisch von A bis Z gelungene Kompilation aus dem 4-wöchigen Clubauftritt eines der absolut besten Evans-Trios im Londoner Ronnie Scott's Club anno 1968! Drummer Jack DeJohnette hatte das Trio auf seinem privaten Tonbandgerätchen mitgeschnitten, ohne je an eine Veröffentlichung zu denken, bis das rührige Produzententeam von Resonance Records per Zufall einen Hinweis auf die Rarität im DeJohnette-Archiv erhielt (Details im oben aufgeführten Text und in den hervorragenden, und oft mit Herzblut verfassten Begleittexten zur CD- resp. LP-Edition). Dass die Klangqualität suboptimal ist, war zu befürchten, doch zu erwarten. Für bekennende Evans-Fans dürfte dies kein Grund zum Verzicht sein, zu überzeugend war das relaxed und äusserst inspieriert aufspielendeTrio in Aktion. Doch für weniger geübte Evans-Kenner empfiehlt sich diese Edition des Evans-Trios im Live-Mitschitt von Montreux für das Label "Verve" (mit einem Grammy Award ausgezeichnet) resp. die Resonance-Einspielungen "Some Other Time: The Lost Session From The Black Forrest" und "Another Time: The Hilversum Concert". Alle wärmstens empfohlen!
    Ein Kommentar
    Seppi
    01.05.2021

    Klangqualität suboptimal?

    Im Begleitheft wird deutlich gesagt, das Jack deJohnette die Aufnahmen zwar privat mitgeschnitten hat, aber wie er selbst sagt, auf einem "at the time ...hip recorder" als multitrack- Aufnahme. Das Piano klingt etwas hohl und die Becken vom Schlagzeug übertönen (nur) stellenweise den Rest des Schlagzeugs, insgesamt klingt die Aufnahme aber erstaunlich gut, durchsichtig, im besten Sinne "live", besonders der Bass ist realistisch und "knackig" eingefangen. Ich habe mir allerdings die japanische Version gegönnt. Sollte die so viel besser sein??
    1051 bis 1075 von 1535 Rezensionen
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