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    2. Alle Rezensionen von Glücksklee bei jpc.de

    Glücksklee

    Aktiv seit: 09. Juni 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 4
    47 Rezensionen
    Thirteen Steve Cavanagh
    Thirteen (Buch)
    01.03.2022

    Blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück

    Ganz vorne auf dem Cover prangt schon folgende Ankündigung: „Der Serienkiller steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.“ Was genau im Mittelpunkt der Handlung dieses Thrillers stehen wird, ist somit von vorne herein kein Geheimnis. Dennoch war ich neugierig darauf, was der Autor, Steve Cavanagh, mit diesem Ausgangssetting anstellen würde.
    Und im Großen und Ganzen war „Thirteen“ für mich leider kein besonders spannendes oder fesselndes Leseerlebnis. Die Storyline zieht sich gefühlt ein wenig, die Einschübe zwischen den Kapiteln, die in der Aufmachung eines Gutachtens durch den Juryberater daherkamen, haben mich eher irritiert als wirklich zur Handlung beigetragen. Auch die Auflösung des großen Geheimnisses rund um den prominenten Angeklagten Bobby Solomon fand ich eher klischeehaft, wenn ich ehrlich sein soll. Die Handlung wechselt zwischen der Perspektive von Eddie und dem in der Jury sitzenden Serienkiller – und leider waren die Kapitel aus Sicht des Killers meiner Meinung nach ein wenig zu bemüht, eine Blaupause eines Serienkillers zu zeichnen – Beschreibungen von Erlebnissen und Verhaltensweisen, wie man sie aus der Verhaltensanalyse (spätestens seit Serien wie Criminal Minds und Mindhunter) kennt, finden sich in dem Thriller wieder.
    Mir war durch den Klappentext leider auch nicht bewusst, dass es sich bei dem Thriller um einen Band aus einer ganzen Reihe von Büchern rund um den Anwalt Eddie Flynn handelt. So konnte ich die Anspielungen auf seine Vergangenheit und seine aktuelle familiäre Situation nicht wirklich einordnen.
    Der fürsorgliche Mr Cave Matt Haig
    Der fürsorgliche Mr Cave (Buch)
    26.02.2022

    Schwere Kost

    Der Klappentext hatte mich bereits auf eine aufwühlende und dramatische Geschichte vorbereitet. Und ich kenne die Art und Weise, wie Matt Haig schreibt und mit welchen Untiefen der Seele er sich zum Teil in seinen Romanen auseinandersetzt auch bereits – aber „Der fürsorgliche Mr. Cave“ hat mich dann doch mehr mitgenommen, als ich erwartet hatte.
    Die Geschichte wird aus der Sicht von Terence Cave, Besitzer eines Antiquitätenladens und vom Schicksal schwer gebeutelt, erzählt. Seine Worte richtet er an seine Tochter, Bryony.
    Zu Beginn der Handlung (und dies ist kein Spoiler, da es bereits im Klappentext enthalten ist), verliert Terence seinen Sohn und Bryony damit ihren Zwillingsbruder. Dieser weitere Verlust scheint für Terence den Punkt zu markieren, an dem er unter dem Leid und Schmerz seiner vorangegangenen Verlust (Mutter und Ehefrau) zerbricht.
    Sein Bestreben, seine Tochter zu beschützen, äußert sich in extremen Regeln und fortlaufender Überwachung, gegen die die Teenagerin umso heftiger rebelliert. Einige der Szenen, die sich in dem Roman abspielen, waren für mich sehr aufwühlend. Und ja, im Verlaufe des Romans wird klar, dass Terence in bestimmten Situationen keinen gesunden Bezug mehr zur Realität hat und sich seine psychische Verfassung auch zunehmend verschlechtert. Dass sein Verhalten wahnhaft und sein Drang nach Kontrolle zwanghaft ist. Die Erfahrungen mit seiner Mutter und die Art und Weise, wie seine Frau zu Tode gekommen ist, sorgten bei mir zumindest dafür, dass ich verstehen konnte, wieso sein Verhalten so eskalieren konnte.
    Der Schreibstil des Autors ist wie immer flüssig und liest sich sehr angenehm. Die Handlung war dagegen weniger „schön“ – und auch die Auflösung der Handlung zum Ende hin hat mich dieses Mal nicht, wie z.B. bei der „Mitternachtsbibliothek“ mit einem hoffnungsvollen Blick nach vorne zurückgelassen.
    Auch wenn man den Eskalationsprozess der Geschichte irgendwie vorausahnen kann, so war ich von der Tiefe, mit der sich Matt Haig mit dem Absturz von Mr. Cave auseinandersetzt, doch auch fasziniert. Es ist eine toxische Mischung aus Schuldgefühlen, Trauer, Wut und einem unbändigen Wunsch den letzten Menschen zu beschützen, der ihm geblieben ist, die sein Verhalten verursacht. Wenn man in Betracht zieht, dass man es hier mit den Taten eines Mannes zu tun hat, die vermutlich aufgrund einer Art Psychose oder etwas in dieser Richtung geschehen, so wäre auch Mr. Cave eigentlich wiederum ein „Opfer“ und „Täter“ zugleich. Mein erster Impuls war allerdings auch, dass ich vor allem in Bryony das „Opfer“ gesehen habe, dass unter den Regeln ihres Vaters um Freiheit kämpft. Ich will damit nicht andeuten, dass Mr. Caves Verhalten zu rechtfertigen ist, aber diese Erkenntnis, dass er ja nicht von Grund auf „böse“ ist, um böse zu sein, sondern seine Handlungen aufgrund einer psychischen Erkrankung erfolgen, macht den Roman vielleicht beim Lesen auch so „unbequem“.
    Von mir erhält „Der fürsorgliche Mr. Cave“ dennoch vier von fünf Sternen.
    Erschütterung Percival Everett
    Erschütterung (MP3)
    14.02.2022

    Konnte mich emotional leider nicht mitreißen

    „Erschütterung“ von Percival Everett hatte mich aufgrund des Klappentextes unglaublich neugierig gemacht. Ein Vater, dessen Welt im wahrsten Sinne des Wortes durch die furchtbare Diagnose seiner Tochter erschüttert wird und der auf ein Himmelfahrtskommando aufbricht – das klang für mich nach einer emotional mitreißenden Geschichte.
    Allerdings war „Erschütterung“ dann doch etwas anders, als ich das erwartet hatte.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht Zach, der Ich-Erzähler und Protagonist der Geschichte. Er ist Professor an einer Universität und hat sich nach eigener Beschreibung in seinem Leben eingerichtet, das ihn zwar nicht mit unbändigem Glück erfüllt (weder sein Job, noch die Beziehung zu seiner Frau sorgen wirklich für Glück), das ihn aber ganz zufrieden macht. Nur Sarah und die Vaterrolle, die er ihr gegenüber innehat, scheint ihn wirklich glücklich zu machen. Alles in allem ist er mir über Teile der Handlung einfach nicht besonders sympathisch.

    Erschütterung ist die Geschichte eines Mannes, der an dem Verlust seiner Tochter zu zerbrechen droht und sich diesem Erlebnis dadurch entzieht, dass er einem Hilferuf folgt, den er in einer gebrauchten Jacke gefunden hat. Auch wenn diese Mission sicherlich heroisch erscheint, hatte ich das Gefühl, dass sich Zach der größeren Herausforderung (dem sich verschlechternden Gesundheitszustand seiner Tochter) entzieht und seine Frau damit alleine zurücklässt.
    Zwischen den Kapiteln hat Percival Everett Informationen aus Zachs Fachbereich eingefügt – und auch immer wieder Schachzüge – in der Art und Weise, in der diese bei einer Schachpartie dokumentiert werden würden. Obwohl die Informationen aus dem Bereich der Paläontologie zum Teil interessant waren, fand ich, dass sie die Handlung nicht unbedingt bereichert haben. Auch die Schachzüge haben mich eher irritiert, wenn ich ehrlich bin.

    Auch der Schreibstil des Autors kam für mich etwas sperrig daher. Das, in Verbindung mit dem wenig sympathischen Protagonisten, hat vermutlich dazu geführt, dass mich die Geschichte nicht wirklich emotional berührt hat.
    Der Erzähler, Christian Brückner, hat allerdings einen guten Job als Erzähler der Hörbuchversion abgeliefert. Man konnte seiner Stimme gut folgen und in die Handlung eintauchen.

    Insgesamt komme ich leider nur auf zwei von fünf Sternen.
    Der Herzgräber Jen Williams
    Der Herzgräber (Buch)
    14.02.2022

    Leider nicht so ganz mein Fall

    Der Thriller „Herzgräber“ von Jen Williams hatte mich vor allem aufgrund des Klappentextes neugierig gemacht. Allerdings konnte mich die Umsetzung der Autorin nicht wirklich überzeugen. Zum einen war Heather, die Protagonistin der Geschichte, mir nicht wirklich sympathisch. Zum anderen gibt es in diesem Thriller nach meinem Geschmack den einen oder anderen Moment, in dem sich die Protagonistin einfach nur unlogisch verhält. Erschwerend kommt für mich hinzu, dass in beinahe jedem Kapitel gefühlt zunächst die aktuelle Wetterlage beschrieben wird und irgendwann Heather entweder alleine oder in Begleitung Wein trinkt.
    Die Geschichte wird in der Gegenwart (Heather) und der Vergangenheit (Michael Reave) erzählt – wobei sich die Handlungsstränge Stück für Stück aufeinander zu bewegen. Allerdings konnte mich die Entwicklung der Story nicht wirklich fesseln. Das lag zum einen an den Längen, die für mich durch unnötige Beschreibungen (z.B. die Wetterlage, die keine Bedeutung für die Handlung zu haben scheint) und eben Heathers unlogisches Verhalten entstanden sind.
    Insgesamt komme ich daher leider nur auf zwei von fünf Sternen, da das Buch mich leider nicht wirklich fesseln konnte.
    Der Mauersegler Der Mauersegler (Buch)
    27.10.2021

    Die leisen Töne stehen hier im Vordergrund

    Der Klappentext zu dem Roman „Der Mauersegler“ von Jasmin Schreiber hat mich unglaublich neugierig gemacht. Wie kommt es zu der Flucht des Arztes Prometheus und wie steht diese Flucht im Zusammenhang mit dem Tod seines besten Freundes Jakob?
    All diese Fragen beantwortet Jasmin Schreiber in „Der Mauersegler“ Stück für Stück. Die Handlung springt zwischen der Kindheit von Prometheus und damit den tiefen Wurzeln der Freundschaft zwischen Jakob und Prometheus, der jüngeren Vergangenheit und der „Gegenwart“ hin und her. Und gerade hierdurch baut sich meiner Meinung nach der Spannungsbogen der Geschichte auf. Denn das Ende der Geschichte ist von vorne herein klar – zumindest in Grundzügen: Jakob ist gestorben. Aber das langsame Aufdecken der einzelnen Puzzleteile der Geschichte sorgte für mich dafür, dass ich trotzdem unbedingt erfahren wollte, wie Prometheus an diesem Punkt in seinem Leben gelandet ist.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, wodurch ich zum einen gut in die Geschichte hineingefunden habe. Zum anderen schafft sie es auch, Charaktere zu zeichnen, deren Schicksale mich berührt haben. Im Vordergrund stehen dabei neben Jakob und Prometheus vor allem die beiden Frauen, die ihm an der dänischen Küste zur Seite in dem Versuch der Schmerz- und Schuldbewältigung zur Seite stehen. Andere Charaktere bleiben eher blasse Nebenfiguren, ohne dass dies der Handlung schadet oder das Leseerlebnis schmälert. Die Geschichte lebt nicht von Action, sondern von für mich lag der Fokus definitiv auf der emotionalen Entwicklung und den emotionalen wie persönlichen Konflikten, denen er sich gegenübersieht. Es ist ein Buch der leisen, feinfühligen Töne, das mir gut gefallen hat.
    Für mich ist „Der Mauersegler“ ein berührender Roman, den ich mit vier von fünf Sternen bewerte.
    Das geheime Leben des Albert Entwistle Das geheime Leben des Albert Entwistle (Buch)
    21.10.2021

    Von Herzschmerz bis Lachen ist hier alles mit dabei

    Wenn mich nicht schon der Klappentext unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht hätte, so hätte mich spätestens das wunderschöne Cover, das thematisch einfach großartig zur Geschichte rund um den Postboten Albert passt, definitiv auf dieses Buch aufmerksam gemacht.
    Und hinter dem relativ fröhlich anmutenden Cover versteckt sich eine absolut wundervolle Geschichte, die aber auch den einen oder anderen Herzschmerzmoment bereithält. Wenn ich ehrlich bin, musste ich das Buch ein oder zweimal aus der Hand legen, weil mich bestimmte Szenen emotional ziemlich betroffen haben. Das ist definitiv als Kompliment an die Erzählkunst von Matt Cain gemeint – die Charaktere, denen man begegnet, allen voran natürlich Albert, sind für mich authentisch gewesen und ich hatte beim Lesen das Gefühl, gemeinsam mit Albert die Gefühlsbandbreite von warmem Glück, Zufriedenheit, tiefer Traurigkeit und Verzweiflung und langsam wachsender Entschlossenheit zu durchlaufen.
    Man erhält im Verlauf des Romans einen Blick in die Vergangenheit von Albert und George und langsam und extrem berührend breitet Matt Cain den weiteren Verlauf der Geschichte vor seiner Leserschaft aus. Dabei hat der Autor einen sehr schönen Schreibstil und ein feines Gespür für die Auswahl der Szenen und Ereignisse, die Alberts Geschichte bilden.
    „Das geheime Leben des Albert Entwistle“ ist für mich eines dieser Bücher, das noch in einem nachklingt, dessen Charaktere nicht einfach aus dem Gedächtnis verschwinden, sondern die in Erinnerung bleiben. Ich freue mich, dass ich Matt Cain als Autor für mich entdeckt habe und ich freue mich schon auf (hoffentlich viele) weitere Werke aus der Feder des Briten.
    Von mir erhält der Roman 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.
    Schweig! Judith Merchant
    Schweig! (Buch)
    04.10.2021

    Psychologisch unglaublich gut konstruiert

    Esther und Sue sind Schwestern. Schwestern, die ein schwieriges Verhältnis zueinander haben, eines, das von Spannungen, Vorwürfen und Zorn geprägt ist. Der Klappentext verrät schon einmal, dass "Schweig" keine beschauliche Weihnachtsgeschichte ist.

    Hinzu kommt, dass die Autorin genau das liefert, was sie verspricht - zwei Erzählerinnen, die jeweils für sich glaubhaft zu sein scheinen - bis die andere Schwester zu Wort kommt und auf einmal die gleichen Ereignisse in einem ganz anderen Licht erscheinen. Wem soll man glauben? Besser - wem kann man glauben? Zusätzlich zu den beiden Schwestern kommt auch noch Esthers Ehemann zu Wort, dessen Wahrnehmungen und Eindrücke der Handlung, die sich eigentlich nur über wenige Stunden an Weihnachten hinzieht, eine weitere Dimension hinzufügen. Die Geschichte und deren Aufbau haben mich unglaublich fasziniert.

    Durch den fortlaufenden Wechsel an Perspektiven, der absoluten Wahrheit, die jeder Erzähler für sich beansprucht und die aufgeladene Stimmung, die sich aus einer speziellen Familiendynamik heraus ergibt, fesselt der Roman von Judith Merchant bis zum großen Finale. Der Spannungsbogen wird durch geschicktes Einbinden von Informationen aus der Vergangenheit und Rückblicken zum letzten Weihnachtsfest kontinuierlich gesteigert.

    Ich jedenfalls vergebe für "Schweig" volle fünf Sterne und eine Empfehlung für alle Fans von psychologischen Spannungsromanen und Thrillern. Den Roman kann man definitiv nicht nur zu Weihnachten gut lesen!
    Die Verlorenen Simon Beckett
    Die Verlorenen (Buch)
    29.08.2021

    Starker Anfang, in der Mitte ein wenig schwächer mit spannendem Finale

    Ich bin ein bekennender Fan der Werke von Simon Beckett - die Reihe rund um David Hunter habe ich verschlungen und auch "Stone Bruises" habe ich geliebt, wenn es sich auch von den Hunter-Thrillern unterschieden hat. Daher war ich ein wenig enttäuscht darüber, dass ich, nach anfänglicher Begeisterung und Vorfreude aufgrund der Leseprobe zu "Die Verlorenen" (der erste Band einer neuen Reihe des Autors) doch nur zu einem Gesamtergebnis von drei Sternen für den gesamten Thriller gekommen bin.

    Das Cover hat mir gut gefallen, es wirkt geheimnisvoll und passt von der Optik her gut zu den übrigen deutschsprachigen Romanen von Simon Beckett. Und grundsätzlich ist ihm auch mit dem Polizisten Jonah, vom Leben gebeutelt und dadurch dreidimensional und realistisch gezeichnet, ein sympathischer Protagonist gelungen.

    Auch der Einstieg in den Thriller ist durchaus spannend, voller Geheimnisse und fesselnd - allerdings hat dann die Handlung für mich ein bisschen zu sehr an Fahrt verloren. Gut, man lernt als Leser auch Details über Jonahs Vergangenheit und seinen Umgang mit seiner traumatischen Erfahrung, aber gerade die Folgen der Ereignisse am Anfang und diverse soziale Interaktionen haben für meinen Geschmack dazu beigetragen, dass sich die Handlung zieht. Dabei haben diese Szenen auch nicht besonders dazu beigetragen, das Bild vom großen Ganzen besser darzustellen.

    Das mittlere Drittel ist daher gefühlt etwas langwierig geraten, man wird aber im letzten Drittel als Leser belohnt, hier nimmt die Geschichte nochmals an Fahrt auf und es werden Informationen und Handlungsstränge angerissen, die mich jedenfalls neugierig auf den nächsten Band der Reihe gemacht haben. Ich möchte wissen, wie es mit Jonah weitergeht.

    Ich hoffe aber auch, dass nun, nachdem Jonah vorgestellt und einem als Leser bekannt ist, im nächsten Band ein strafferer Spannungsbogen durch die Handlung führen wird, als dies bei "Die Verlorenen" der Fall war.

    Zudem muss ich sagen, dass mir an machen Punkten des Thrillers die Übersetzung etwas merkwürdig vorkam. Zum Beispiel habe ich mich ehrlich gesagt, bei dem Wort "Kinderkarre" jedes Mal ein bisschen schütteln müssen - sagt man heute etwa nicht mehr Kinderwagen?

    Für Fans von Simon Beckett, die dieses Mal keinen Forensiker sondern einen Polizisten bei Ermittlungen außerhalb der tatsächlichen Polizeitätigkeit begleiten wollen, ist "Die Verlorenen" aber dennoch ein gelungener Einstieg in die neue Thriller-Reihe des Autors.
    The Comfort Book - Gedanken, die mir Hoffnung machen The Comfort Book - Gedanken, die mir Hoffnung machen (Buch)
    08.08.2021

    Berührend, nachdenklich stimmend und hoffnungsvoll

    Den britischen Autor Matt Haig kannte ich bisher nur über seine Romane - "Wie man die Zeit anhält" und "Die Mitternachtsbibliothek" sind hier zwei Beispiele für Bücher des Autors, die mir sehr gefallen haben. Daher war ich sehr neugierig auf "The Comfort Book" - dessen Cover mich an einen Sonneauf- oder Sonnenuntergang erinnert und das meiner Meinung nach extrem gut zur Thematik der Textsammlung passt, die Matt Haig hier veröffentlicht hat.

    Dass Matt Haig selbst mit Depressionen zu kämpfen hatte und hat, das war mir bis zum Erscheinen von "The Comfort Book" nicht bewusst. In dem Buch steckt genau das drin, was der Titel verspricht - Trost, in Form von Worten, Gedanken, Erinnerungen, der Betrachtung philosophischer Weisheiten... und auch wenn mir nicht alle enthaltenen Texte, die mal länger, mal kürzer sind, extrem gut gefallen haben, so finde ich, dass das Buch in seiner Gesamtheit wundervoll gelungen ist.

    Bei einigen Abschnitten musste ich tatsächlich das eine oder andere Tränchen vergießen oder auch mal ein bisschen schwer schlucken. Matt Haig lässt über seine Texte einen tiefen Einblick in sein Innenleben zu - auch in die dunkleren Momente, die, von denen Menschen anderen Menschen sonst nicht unbedingt so offen erzählen.

    Er lässt seine Leser aber auch an den Gedanken und Erlebnissen teilhaben, die ihm wieder Hoffnung gegeben haben, die ihm immer noch Hoffnung geben. Und ich finde, viele dieser Gedanken und Ausführungen sind wirklich lesenswert und geben hoffnungsvolle Impulse, können dazu anregen, das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen mal aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten.

    "The Comfort Book" ist kein Selbsthilfebuch. Es ermöglichte mir einen Einblick in das Seelenleben eines Autors, in dessen Büchern auch immer eine gewisse Mischung aus Hoffnung und Melancholie mitschwingt. Für mich ist es eine Bereicherung, über diese Texte dem Autor Matt Haig näher gekommen zu sein. Ich habe mir immer wieder Textpassagen markiert, die mich persönlich nachdenklich gemacht haben, die etwas in mir zum Klingen gebracht haben.

    "The Comfort Book" ist meiner Meinung nach ein wundervolles Buch, das man immer wieder zu Hand nehmen kann, um einzelne oder mehrere Textpassagen erneut zu lesen und erhält von mir volle fünf Sterne.
    Im Reich der Schuhe Im Reich der Schuhe (Buch)
    13.06.2021

    Ein Mix von Themen

    Zum Inhalt

    Der Titel „Im Reich der Schuhe“ ist für den Roman von Spencer Weis beinahe schon relativ wörtlich zu nehmen. Denn die Geschichte, um die es geht, spielt in China, im Mittelpunkt steht eine Fabrik für Schuhe – geführt von Fedor Cohen, dem Vater von Alex Cohen, der als zentraler Protagonist und Ich-Erzähler seine Geschichte erzählt.

    Meine Meinung

    Spencer Wise hat einen schönen, angenehmen Schreibstil und es gelingt ihm, sowohl die Charaktere als auch deren Lebensumstände so darzustellen, dass ein deutliches Bild für den Leser entsteht. In dem Roman mischt sich meiner Meinung nach der Drang nach dem Abnabeln und Abgrenzen des erwachsenen Sohnes von seinem Vater mit einer Art Gewissenskonflikt in Bezug auf die Arbeits- und Lebensumstände der in der Fabrik beschäftigten Arbeiter/innen.

    Ich wähle hier bewusst den Begriff „Art“ Gewissenskonflikt, denn Alex scheint zwar ein guter Mensch zu sein. Allerdings ist er sich meiner Meinung nach durchaus dem Konfliktpotenzial zwischen möglichst hohen Gewinnansprüchen und z.B. einer gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft bewusst. Überhaupt vermischen sich meiner Meinung nach in Alex Handeln immer wieder verschiedene Motive – der Wunsch nach Unabhängigkeit, seine Beziehung zu Ivy, seine Angst vor dem politischen System in China, in dem unbequeme Menschen einfach verschwinden können.

    Auch wenn der Affe auf dem Cover des Romans mich zum Schmunzeln gebracht hat, so ist die Geschichte, um die es in dem Roman geht, keineswegs leichte Kost. Es werden sozialkritische Punkte angesprochen, auch um politische Themen geht es immer wieder. Ich gebe zu, dass ich mich weder mit der jüngeren Geschichte Chinas, noch mit den expliziten Details des politischen Systems gut auskenne – für mich waren daher manche Begriffe, die in die Handlung eingewoben wurden, Menschen und Ereignisse, die genannt wurden und gefühlt eine bestimmte Bedeutung hatten, nicht ohne weiteres zu deuten. Und das hat die Geschichte in Teilen ein wenig anstrengend für mich gemacht. Weil ich das Gefühl hatte, hier fehlt mir etwas an Hintergrundinformationen, um das wirklich zu erfassen, um das es in dieser Szene wirklich geht, um zu verstehen, wovon die Rede ist und nicht nur eine vage Ahnung zu haben.

    Von mir erhält „Im Reich der Schuhe“ daher drei von fünf Sternen. Der Roman hat mich jedenfalls gut unterhalten und auf jeden Fall neugierig darauf gemacht, ein bisschen zu der neueren Geschichte Chinas zu recherchieren.
    Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? (Buch)
    25.05.2021

    Sachbuch nach Art von John Green

    Was kommt dabei heraus, wenn einer meiner liebsten Romanautoren sich an einem Sachbuch versucht? Ein ziemlich unterhaltsames Sachbuch, dass sich nicht nur mit bestimmten „Highlights“ aus „der Geschichte“ befasst (darunter Themen wie Teddybären), sondern die Erklärungen und Beschreibungen tatsächlich mit persönlichen Erfahrungen und Gedanken des Autors verbindet. Die einzelnen Kapitel können meiner Meinung nach unabhängig voneinander gelesen werden. John Green selbst hat die einzelnen Kapitel als „Essays“ bezeichnet und ich denke, das trifft es ganz gut.
    „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ ist definitiv anders als „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ oder „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. Was gleich geblieben ist, ist John Greens Gefühl für Sprache, die Auswahl der Themen und sein besonderer Blickwinkel, aus dem er die Dinge manchmal betrachtet. Für mich war das Buch daher auch eine Möglichkeit, dem Autor „näher“ zu kommen.
    Eigentlich bin ich keine begeisterte Sachbuchleserin, aber dieses Buch war weder trocken, noch entspricht es meiner Meinung nach einem klassischen Sachbuch. Der Untertitel bzw. Zusatz zum Titel des Buches „Notizen zum Leben auf der Erde“ trifft es da ziemlich gut.
    Von mir erhält „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ vier von fünf Sternen. Wer den Schreibstil von John Green mag, der wird sicher auch mit diesem Sachbuch auf seine Kosten kommen.
    Der Junge, der das Universum verschlang Trent Dalton
    Der Junge, der das Universum verschlang (Buch)
    25.05.2021

    Hat mich leider nicht so gefesselt wie erhofft

    „Der Junge, der das Universum verschlang“ hat mich durch die Leseprobe und den Klappentext neugierig auf die Geschichte um Eli Bell gemacht.
    Das Cover und der Titel der Geschichte hätten mich auch in einer Buchhandlung neugierig auf die Geschichte gemacht – die knallige Farbe mit dem Vogel in der Mitte erregt definitiv Aufmerksamkeit.
    Die Charaktere sind interessant, erscheinen zum Teil voller Widersprüche zu sein. Der Stiefvater von Eli zum Beispiel, der Eli und August (Elis großer Bruder), der auf der einen Seite ein liebevoller Vater voller guter Absichten ist, in der nächsten Sekunde allerdings fragwürdige Entscheidungen trifft oder den beiden Jungs gegenüber gewalttätig wird. Und Trent Dalton hat einen angenehmen Schreibstil, der es ermöglicht, dass man sich Orte und Menschen, aber auch die vorherrschenden Gefühle in bestimmten Situationen sehr genau vorstellen kann.
    Allerdings hat sich die Geschichte meiner Empfindung nach in Teilen sehr gezogen. Da sind Abschweifungen in der Erzählung, die zwar durchaus dazu beitragen, dass man die Dreidimensionalität der Figuren besser verstehen kann. Sie haben allerdings bei mir dazu geführt, dass mir das Erzähltempo der Geschichte zu langsam war. Dadurch ist bei mir der unbedingte Wunsch, unbedingt weiterlesen zu wollen, leider immer wieder verloren gegangen. Ich fand das sehr schade, da ich das Grundkonstrukt der Geschichte nach wie vor spannend und faszinierend fand.
    Leider komme ich in einer Gesamtbewertung für „Der Junge, der das Universum verschlang“ leider nicht auf mehr als zwei Sterne.
    Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst (Buch)
    08.05.2021

    Unterhaltsam, aber hätte mehr Potential gehabt

    Die Handlung des ca. 160 Seiten starken Romans dreht sich um das Ehepaar Tom und Louise. Aufgrund des Zusatztitels „Eine Ehe in zehn Sitzungen“ dürfte es kaum überraschen, dass es in dem Roman um Therapiesitzungen geht, genauer gesagt um die Sitzungen einer Paartherapie. Aber eigentlich sind es gar nicht die Sitzungen bei der Therapeutin, die die Handlung ausmachen, sondern die Gespräche des Paares in einem Pub, in dem sich die beiden vor ihren Therapieterminen treffen.
    Die Gespräche des Paares haben mich manchmal zum Schmunzeln gebracht (Achtung: britischer Humor ist ab und an ein bisschen speziell), manchmal konnte ich aber auch nur den Kopf schütteln. Allerdings geht es in dem doch relativ kurzen Buch nicht wirklich in die Tiefe -allerdings stelle ich mir nach der Lektüre die Frage, ob die Themen, die aufgeworfen werden, nicht wirklich in den meisten Ehen so oder so ähnlich vorkommen. Ein Beispiel: Man ist gewöhnt aneinander, aber auch irgendwie genervt von den Eigenarten des Ehepartners.
    Die Geschichte ist kurzweilig und hat mich durchaus unterhalten, aber „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“, ist sicher kein Buch, das mich noch lange beschäftigen wird. Die Charaktere von Tom und Louise sind Stereotype, daher bleiben sie auch sehr eindimensional.
    Von mir erhält das Buch drei von fünf Sternen – ich mag den Schreibstil von Nick Hornby, den britischen Humor und habe das Buch in zwei Sitzungen durchgelesen und mich dabei unterhalten gefühlt, auch wenn ich von Nick Hornby doch noch ein kleines bisschen mehr erwartet hätte.
    Tinte & Siegel Kevin Hearne
    Tinte & Siegel (Buch)
    19.04.2021

    Grandios unterhaltsam

    Mit "Tinte & Siegel" hat Kevin Hearne (Autor der Chronik des Eisernen Druiden) den ersten Band einer neuen Buchreihe (Chronik des Siegelmagiers) geschaffen - und ich bin absolut begeistert von der grandiosen Mischung aus Spannung, Witz, Schabernack aber auch sehr ernsten Themen, die der Autor hier in Form einer fesselnden Geschichte niedergeschrieben hat.

    Das auf dem Buchrücken abgedruckte Lob einer meiner Lieblingsautorinnen (Charlaine Harris) ist definitiv begründet und ich kann mich ihrer sehr, sehr guten Meinung von diesem Fantasyroman nur anschließen.

    Mit Al, Nadia und Buck (und natürlich noch weiteren Charakteren) hat Kevin Hearne eine Truppe exzentrischer, aber durchaus liebenswerter Protagonisten zu liefern, mit denen ich mitgefiebert und mitgelitten habe. Besonders Al ist mir im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Geschichte, um zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht.

    Die Geschichte rund um den Siegelagenten Al spielt zudem (zumindest hauptsächlich) in Schottland - und als Leser erfährt man so einiges über die magischen Wesen, die man vielleicht aus Sagen und Erzählungen zumindest dem Namen nach bereits kennt und wie sie sich in unserer Welt herumtreiben. Kevin Hearne hat es wunderbar geschafft, dass man ein Gefühl für Glasgow und Schottland im allgemeinen bekommt.

    Das gesamte Buch hindurch wurde ein kontinuierlicher Spannungsbogen aufgebaut, der sich zwar immer mal wieder in kleinen Wellen ein wenig entladen hat, aber dafür gesorgt hat, dass die Geschichte bis zum Ende spannend geblieben ist.

    Zum Schluss noch ein paar Worte zu dem meiner Meinung nach unglaublich gelungenen Cover, auf dem diverse Gegenstände abgebildet sind, denen man im Laufe der Geschichte begegnen wird. Das Cover ist ein wenig skurril und düster, die bunte blaue Schrift bringt da einen schon beinahe verspielten Touch mit hinein in das Gesamtbild - und spiegelt gerade dadurch ganz wunderbar den Charakter der Geschichte und den Schreibstil des Autors.

    Ich habe "Tinte & Siegel" jedenfalls geliebt und vergebe daher auch volle fünf Sterne für den Roman.
    Die Verlorenen Die Verlorenen (Buch)
    28.03.2021

    Zwei Seiten einer Geschichte

    Zum Inhalt: Aufgrund ihrer wirtschaftlich prekären Lebensumstände entschließt sich die junge Bess dazu, ihr Kind in einem Findelhaus abzugeben. Dort, so hofft sie, wird das Kind so lange in einem warmen Bett schlafen können und nicht hungern müssen, bis sie ihre geliebte Tochter wieder zu sich holen kann. Doch als es Bess endlich möglich ist, sich diesen Wunsch zu erfüllen, ist die Kleine nicht mehr im Findelhaus, längst abgeholt, angeblich von Bess selbst. Aber die junge Frau will nicht aufgeben und macht sich auf die Suche nach ihrer kleinen Tochter.

    Meine Meinung:
    Interessant sind zum einen die Lebensumstände im London des 18. Jahrhunderts, die einem in diesem Roman deutlich dargestellt werden. Ich konnte mir das Gedränge und die Gerüche auf dem Markt, auf dem Bess arbeitet, plastisch vorstellen. Auch die Lebensumstände, die dafür verantwortlich sind, dass Bess ihre kleine Tochter zunächst nicht bei sich behalten kann und die Verzweiflung, die sie erfasst, als sie feststellen muss, dass Clara schon sehr lange nicht mehr dort war, wo sie sie die ganze Zeit vermutet hatte, sind sehr eindringlich und greifbar dargestellt.
    Die Geschichte besteht aus mehreren Abschnitten, die zum einen aus der Sicht von Bess, zum anderen aus der Sicht der Frau erzählt werden, die Clara damals abgeholt hat. Wo und wie die beiden Fäden der Geschichte zusammenlaufen werden und wie die Suche von Bess ausgehen wird, möchte ich hier nicht vorweg nehmen. Aber die Geschichte ist mir definitiv ans Herz gegangen und ich war bis zum Ende hin gefesselt und emotional involviert.

    Von mir erhält der Roman "Die Verlorenen" vier von fünf Sternen.
    Kissing Chloe Brown Kissing Chloe Brown (Buch)
    26.01.2021

    Feurige Romanze mit vom Leben gebeutelten Charakteren

    Wo fange ich hier nur an? Nach der Inhaltsbeschreibung habe ich einen unterhaltsamen, wenn auch vielleicht vorhersehbaren Liebesroman erwartet. Eine schnelle Lektüre für Zwischendurch, lustig, aufmunternd – genau richtig, um sich von der aktuellen Realität abzulenken und ein bisschen seichte Unterhaltung zu genießen.
    Auch das Cover ist niedlich, aber – und hier erhebe ich ironisch tadelnd und ganz in Chloe-Brown-Manier den Zeigefinger – absolut irreführend, was die Chemie und die explizite Beschreibung der romantischen Liebesszenen zwischen Red und Chloe angeht. So brav das Cover nämlich scheint, so knistert es doch gewaltig zwischen den beiden Protagonisten der Geschichte und das wird auch relativ eindeutig beschrieben.
    Und ja, es ist ein Liebesroman, der einem das Herz erwärmt und der als Ablenkung vom aktuellen alltäglichen Umfeld für mich geeignet war Aber die Charaktere haben Tiefgang, was ich so nicht unbedingt erwartet hätte. Hier treffen zwei verletzliche Menschen aufeinander, die auch schon Erfahrungen mit Schmerz und Verlust gesammelt haben. Chloe und Red sind dreidimensionale, glaubbare Charaktere, die einem sehr schnell ans Herz wachsen. Ich habe mit ihnen mitgefiebert, gehofft, dass sich alles zum Guten wenden würde – ich verrate hier übrigens nicht, wie es ausgeht, das müsst ihr selbst lesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend – ich konnte das Buch bzw. ebook nicht aus der Hand legen und freue mich schon auf den nächsten Band der Geschichte, denn auch wenn der Rest der Familie von Chloe und Red in diesem Band eher oberflächliche Nebencharaktere waren (mal abgesehen von der charismatischen und einschüchternden Großmutter Gigi vielleicht), freue ich mich auf die Geschichte von Danika (eine von den beiden Schwestern von Chloe).
    Von mir erhält „Kissing Chloe Brown“ daher auch fünf Sterne und eine definitive Leseempfehlung!
    Wer auf dich wartet Wer auf dich wartet (Buch)
    23.11.2020

    Würdiger zweiter Teil

    Nach dem ersten Band der Kriminalreihe um den Detective Chief Inspector Jonah Sheens („Bis ihr sie findet“), von dem ich begeistert war, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an den Nachfolgeband. Und was kann ich sagen? „Wer auf dich wartet“ hat mich definitiv nicht enttäuscht.
    Zum Inhalt
    Da ist zum einen wieder einmal ein spannender Kriminalfall – die Kunststudentin Zoe wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Ihr Freund, Aidan, hat über Skype beobachtet bzw. eher gehört, dass es in Zoes Wohnung wohl zu einer Auseinandersetzung gekommen ist. Als er die Polizei alarmiert und diese die Leiche der jungen Frau auffinden, beginnen die Ermittlungen im Umfeld der Künstlerin, um herauszufinden, was mit ihr geschehen ist.
    Meine Meinung
    Bereits im ersten Band hat man als Leser schon so einige Details über die verschiedenen Ermittler in Jonah Sheens Team erfahren. Neben der eigentlichen Kriminalfallhandlung interessiert mich auch deren persönliches Schicksal – sodass der Krimi für mich auf mehreren Ebenen spannend und unterhaltsam war.
    Und auch in „Wer auf dich wartet“ schafft es die Autorin wieder, durch einen geschickten Handlungsaufbau, einen Spannungsbogen zu erzeugen, der bis zum Ende gehalten wird.
    Mich zumindest hat die Auflösung des Falles überrascht, bis zum Ende habe ich mit den Ermittlern mitgefiebert. Stück für Stück und neben den Ermittlungen in Rückblenden aus der Sicht von Zoe erzählt, entfaltet sich die Geschichte, die zum Tod von Zoe geführt hat. Was genau ist geschehen, welche Aktionen und Ereignisse haben Reaktionen in Zoes Umfeld hervorgerufen? Wessen Geheimnisse kommen im Laufe der Ermittlungen ans Tageslicht und wie weit würden die Menschen rund um Zoe gehen, damit ihre Geheimnisse und Schwächen nicht aufgedeckt werden?
    Von mir erhält der Kriminalroman daher auch fünf von fünf Sternen und ich hoffe ehrlich gesagt darauf, dass es noch weitere Bände geben wird.
    Die Topeka Schule Die Topeka Schule (Buch)
    17.09.2020

    Verliert sich zu sehr in Ausführungen und Phrasen

    Nach der Leseprobe und dem Klappentext war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte. Aber leider blieb das tatsächliche Leseerlebnis weit hinter meinen Erwartungen an das Buch zurück.

    Der Autor verliert sich zum Teil in Ausschweifungen und Beschreibungen, wobei sich manchmal ganze Seiten unverständlich lasen. Mir fiel es dann schwer, das zu erkennen, worauf der Autor eigentlich hinaus wollte. Zudem wurde mir viel zu viel durch den Autor berichtet, zum Teil in einem wirklich wunderschönen Stil, aber irgendwie hatte ich nicht so sehr das Gefühl, dass ich durch die Handlungen der Personen so sehr gezeigt bekomme, was sie fühlen, sondern mir vielmehr berichtet wird, wie sie sich verhalten und was sie dabei fühlen. Und ja, die Geschichte wird multiperspektivisch erzählt, aber irgendwie hat mich dieser Perspektivenwechsel an manchen Punkten einfach nur weiter verwirrt. Das kenne ich von anderen Autoren in einer besseren Umsetzungsform.

    Ich denke, die Geschichte an sich ist interessant und hat Potential, aber irgendwie war mir die Umsetzung zu langatmig, zu kompliziert und verworren. Das Lesen von "Die Topeka Schule" war für mich sehr anstrengend.

    Leider komme ich daher in einer Gesamtwertung nur auf zwei von fünf Sternen. Diese vergebe ich für die Grundidee der Geschichte und die zum Teil sprachlich sehr schönen einzelnen Passagen, die aber leider nicht aufwiegen konnten, was ich an Kritikpunkten aufgeführt habe.
    Miracle Creek Miracle Creek (Buch)
    26.05.2020

    Emotionale Verflechtung von Ereignissen

    Die Autorin Angie Kim hat ihrem Roman den Namen „Miracle Creek“ gegeben. Wer jetzt bei einem Wunder an eine aufmunternde und vielleicht fröhlich stimmende Geschichte denkt, der wird von dem Buch wohl eher enttäuscht werden. Aber das verrät einem vielleicht auch schon der Klappentext des Romans. Es geht um ein Unglück, ein Mordprozess wird geführt – und im Mittelpunkt des Romans steht die Frage, ob Elizabeth, die des Mordes bezichtigt wird, wirklich ihren eigenen Sohn umbringen wollte und damit auch den Tod weiterer Menschen in Kauf nahm.
    Aber das ist nicht das einzige Element der Geschichte. Die Autorin webt ein komplexes Konstrukt aus menschlichen Dramen. Da ist die koreanische Einwandererfamilie, die im weitesten Sinne an dem festhält, was man als den „American Dream“ bezeichnen könnte – die Hoffnung auf ein besseres Leben in den USA. Da ist ein Ehepaar, das Probleme hat und ein Ehemann, der sich etwas Unverzeihliches zuschulden kommen lässt. Und da ist die Frage, ob Elizabeth ihr von den Bedürfnissen ihres Sohnes bestimmtes Leben satt hatte und ein absolut unverzeihliches Verbrechen begangen hat, um dieses Leben zu ändern.
    Im Wechsel und aus verschiedenen Perspektiven entfaltet sich die Geschichte vor den Augen des Lesers. Stück für Stück kommt eine tragische und schockierende Wahrheit ans Licht – geschickt und absolut mitreißend erzählt von Angie Kim. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und vermittelt eindringlich die Emotionen, die in den einzelnen Protagonisten toben. Auch wenn man von einigen Entwicklungen sicher mehr schockiert ist, als von anderen und für manche Protagonisten weniger Verständnis hat als für andere – die Geschichte fesselt den Leser definitiv.
    Allerdings war mir die Auflösung und das Ende ein wenig zu kurz abgehandelt – die Entwicklungen ganz zum Schluss wurden nicht mehr detailliert abgehandelt, sondern eher zusammengefasst. Mir hat da ein bisschen mehr gefehlt, sodass ich insgesamt auf eine Bewertung mit vier von fünf möglichen Sternen komme und mich auf jeden Fall auf weitere Werke der Autorin freue.
    Bloom Bloom (Buch)
    09.05.2020

    Hat die Erwartungen nicht ganz erfüllt

    Ich hatte wirklich gehofft, dass mir das Buch mehr gefallen würde, als es das letztendlich getan hat. Der Klappentext klang nach einer spannenden Mischung. Und die Grundidee war auch wirklich faszinierend.
    Auf der ganzen Welt wächst auf einmal seltsames, schwarzes Gras – erst einmal merkwürdig, aber noch relativ harmlos. Bis sich herausstellt, dass das schwarze Gras alles andere als harmlos ist. Und vor dem Hintergrund dieser Geschichte begleitet man als Leser drei Jugendliche, deren Heimat eine kleine Insel ist. Diese drei verbindet etwas – was genau, das verrät dann die Geschichte.
    Vielleicht gehöre ich auch einfach nicht mehr zur Zielgruppe für diesen Roman. Dabei lese ich Jugendbücher in der Regel sehr gerne und liebe den Schreibstil von Kenneth Oppel. Der war auch in „Bloom – Die Apokalypse beginnt in deinem Garten“ wieder sehr gut. Aber ab einem gewissen Punkt war die Entwicklung der Handlung mir zu vorhersehbar, die Beschreibung der einzelnen Gruppen (Wissenschaftler, Soldaten… ) zu pauschal und irgendwie wirkte das Buch zum Ende hin ein bisschen so wie ein trashiger Horrorfilm. Die können auch unterhaltsam sein, und das war „Bloom“ eigentlich auch bis zu einem gewissen Grad, aber die Geschichte hat mich nicht halb so sehr gefesselt, wie ich das erwartet hätte. Die Charaktere blieben zum Teil sehr eindimensional.
    Für mich war „Bloom“ leider nur durchschnittlich. Ich vergebe daher drei Sterne.
    Ripley, N: Tiefes Grab Ripley, N: Tiefes Grab (Buch)
    01.07.2019

    Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

    Nach der Leseprobe zu "Tiefes Grab" von Nathan Ripley war ich unglaublich neugierig auf diesen Thriller. Eine Geschichte über einen Familienvater mit einer sehr düsteren Freizeitbeschäftigung, der bereits in der Leseprobe einige sehr merkwürdige Charakterzüge präsentierte, klang nach einer Geschichte, wie ich sie bisher noch nicht gelesen hatte.

    Leider war der Rest des Buches meiner Meinung nach nicht einmal ansatzweise so gut wie die Leseprobe.

    Zum einen blieben einige aufgeworfene Fragen unbeantwortet. Zum anderen waren mir die Charaktere der Geschichte entweder unglaublich unsympathisch oder wirkten so flach und oberflächlich, dass ich mich überhaupt nicht mit ihnen identifizieren konnte. Da ist beispielsweise Martins Ehefrau Ellen, die einerseits ängstlich und besorgt ist, auf der anderen Seite aber so oberflächlich und überhaupt nicht wirklich an ihrem Mann interessiert zu sein scheint.

    Die Wendungen waren teilweise extrem vorhersehbar, anderes wurde so oberflächlich und stereotyp abgehandelt, dass die ganze Neuartigkeit dieser Geschichte, die ich erwartet hatte, einfach nicht geliefert wurde.

    Dabei ist der Schreibstil von Nathan Ripley an sich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch ist nicht schlecht geschrieben, die Geschichte war einfach nicht das, was ich erwartet hatte.

    Von mir erhält "Tiefes Grab" daher leider nur zwei von fünf Sternen. Schade, denn eigentlich hatte die Geschichte, zumindest dem Klappentext nach, großes Potenzial.
    Schreiner, J: One-Pot-Challenge Schreiner, J: One-Pot-Challenge (Buch)
    25.06.2019

    Interessant und abwechslungsreich

    Ich war extrem neugierig auf dieses Kochbuch - nicht zuletzt, weil Jumbo Schreiner mir natürlich auch aus dem Fernsehen bekannt ist.

    Das Kochbuch lässt immer drei Rezepte einer Kategorie gegeneinander antreten. Bei der Kategorie handelt es sich um die Hauptzutat, z.B. Auberginen, Süßkartoffeln, Hähnchen oder Pilze. Dadurch ist das Kochbuch unglaublich abwechslungsreich und ich habe in beinahe jeder Kategorie mindestens ein Rezept gefunden, das ich entweder schon nachgekocht habe oder noch nachkochen möchte. Auch was die Zutaten und den Schwierigkeitsgrad der Rezepte angeht, bin ich sehr angetan- ist alles machbar, ohne dass man in zig Spezialgeschäfte auf der Suche nach Gewürzen oder sonstigen Zutaten unterwegs sein muss.

    Von mir erhält die "One Pot Challenge" daher vier von 5 Sternen, weil es nicht unbedingt in jeder Küche stehen muss, aber eine interessante Ergänzung darstellt.
    Niemalswelt Niemalswelt (Buch)
    08.04.2019

    Spannend bis zum Schluss

    Bee hat ihre erste große Liebe vor ungefähr einem Jahr verloren. Jim hat Selbstmord begangen, so lautete das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen. Aber Bee hat ihre Zweifel. Was wissen ihre ehemaligen Freunde über die Nacht, in der Jim gestorben ist? In der Hoffnung, Antworten auf ihre ungeklärten Fragen zu erhalten, folgt Bee der Einladung ihrer Freundin Whitley zu ihrer Geburtstagsparty. Dort versammeln sich alle ihrer ehemaligen Freunde – eine echte Chance für Bee, die Antworten zu erhalten, die sie sich wünscht. Allerdings endet die Nacht in einem absoluten Desaster. Bee und ihre Freunde entgehen vermeintlich dem Tod durch einen Zusammenstoß mit einem ihnen entgegenkommenden Wagen, nur um dann von einem Fremden mit einer unglaublichen Geschichte konfrontiert zu werden. Sie sind dem Unfall nicht entkommen, bis auf einen von ihnen sind alle gestorben. Und sie sitzen so lange in einer endlosen Abfolge von den sich wiederholenden elf Stunden gefangen, bis sie sich darüber einig sind, wer überleben soll.

    Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an „Niemalswelt“ von Marisha Pessl herangegangen. Die Geschichte hörte sich sowohl grausig als auch faszinierend an. Wie würde die Autorin diese Geschichte umsetzen? Und Marisha Pessl hat einen verdammt guten Job bei der Umsetzung gemacht, finde ich. Nach und nach enthüllt die Autorin die Geheimnisse, die die einzelnen Charaktere mit sich herumtragen. Dadurch gelingt es ihr, auch vor dem Hintergrund der Zeitschleifenthematik, einen anhaltenden Spannungsbogen aufzubauen, der einen bis zum Schluss fesselt. Unerwartete Wendungen und Enthüllungen tun ihr Übriges, um die Spannung zu steigern.
    Ich vergebe fünf von fünf Sternen für diesen Roman!
    Wir zwei in fremden Galaxien Wir zwei in fremden Galaxien (Buch)
    13.02.2019

    Tragische Liebende im All

    „Wir zwei in fremden Galaxien: Ventura-Saga Band 1“ ist, wie der Titel schon vermuten lässt, der erste Band einer Reihe rund um die Besatzung des Raumschiffes Ventura, das auf einer interstellaren Erkundungsmission durch den Weltraum unterwegs ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei die 17-Jährige Seren und ihr direktes Umfeld. Seren wurde auf der Ventura geboren, hat die Erde, ihren Heimatplaneten, also nie gesehen. Das Ziel der Ventura ist es, ein aus sehr weiter Entfernung empfangenes Signal zu erreichen bzw. dessen Ursprung zu ergründen. Da die Reise zu diesem Signal und die Rückkehr zur Erde die Lebensdauer mehrerer Generationen übersteigt, ist die Ventura darauf ausgelegt, dass die künftigen Besatzungsmitglieder an Bord geboren und ausgebildet werden.
    Alles unterliegt strengen Regeln – und dann verliebt sich Seren in einen Jungen, der, nach diesen strengen Regeln, nicht für sie bestimmt ist.

    Meine Meinung:
    Zuerst einmal hatte mich der Klappentext und die Leseprobe zu „Wir zwei in fremden Galaxien“ extrem neugierig gemacht. Ich wollte mehr erfahren über die Hintergründe der Mission der Ventura und darüber, wie die Besatzung damit zurechtkommt, dass ihre Existenz eigentlich nur dem Sinn und Zweck dient, dass eine der nachfolgenden Generationen den Ursprung dieses empfangenen Signals erreichen wird.
    Was ich gut fand:
    Die Sorgen und Ängste, Probleme und auch politischen Ränkespiele, die es auch oder insbesondere an Bord eines Raumschiffes auf wichtiger Mission gibt, wurden gut dargestellt. Man konnte sehr gut nachvollziehen, warum Seren so sehr mit ihrem nicht selbst gewählten Einsatz für die Mission der Ventura hadert. Das geplante und strukturierte Vorgehen in jeder denkbaren Lebenssituation auf der Ventura wünscht sich wohl niemand.
    In einem durch und durch geplanten Umfeld ist einfaches „sich verlieben“ eine Katastrophe. Und dementsprechend dramatisch entwickelt sich die Geschichte auch. Die Autorin findet dabei die passende Sprache für Seren, aus deren Perspektive die Handlung auch durchgehend erzählt wird.
    Was ich nicht so gut fand:
    Leider stehen ab einem gewissen Punkt hauptsächlich Seren und ihre Gefühlswelt im Fokus der Handlung. Ein wenig zu sehr, wie ich persönlich fand.
    Gesamturteil:
    Allerdings schafft Kate Ling es, durch Andeutungen, Anspielungen und offen gebliebene Fragen, dass der Spannungsbogen gegen Ende des Romans nochmals an Fahrt aufnimmt und ich mich definitiv auf den zweiten Band der Saga freue. Dom und Seren sind sicherlich nicht perfekt, aber dadurch sind sie für mich mehrdimensional geworden. Die Handlung auf einem Raumschiff auf wichtiger Mission war interessant, die Strukturen an Bord der Ventura detailliert aufgearbeitet, aber so präsentiert, dass man mit der fortschreitenden Handlung einen Eindruck darüber gewonnen hat, ohne dass man das Gefühl hatte, die Autorin versucht, die Welt, in der Seren lebt, erst einmal zu erklären. Das alles fügt sich zu einem stimmigen Gesamtbild.
    In einer Gesamtbeurteilung komme ich daher zu 3 von 5 möglichen Sternen.
    Wer Furcht sät Tony Parsons
    Wer Furcht sät (Buch)
    13.02.2019

    Auf den Spuren von Londons düsteren Geschichtskapiteln

    Zur Handlung

    „In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen […].“ So viel verspricht schon einmal der Klappentext zu Tony Parsons drittem Kriminalroman rund um den Ermittler Max Wolfe. In „Wer Furcht säht“ begleiten wir Max und das Ermittlerteam, dem er angehört, auf der Suche nach einer Gruppe von Menschen, die Jagd auf Menschen machen, die sich schuldig gemacht haben.


    Meine Meinung

    Bereits die ersten beiden Kriminalromane rund um den alleinerziehenden Detective Max Wolfe („Dein finsteres Herz“ und „Mit Zorn sie zu strafen“) haben mir außerordentlich gut gefallen. Nicht zuletzt, weil Max neben seiner Arbeit, die ihn mit den Abgründen menschlicher Seelen wieder und wieder konfrontiert, auch auf privater Ebene kein wirklich leichtes Leben hat. Er kümmert sich rührend um seine kleine Tochter, auch in „Wer Furcht säht“ gab es wieder die eine oder andere Szene rund um Max und Scout, die wirklich rührend war.

    Tony Parsons gelingt es meiner Meinung nach in „Wer Furcht säht“ wieder einmal, die Geschichte mit einem Knall zu eröffnen und dann den Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Längen sucht man in seinen Kriminalromanen vergeblich. Außerdem lässt er in seine Geschichten immer geschickt Details über die Geschichte Londons und insbesondere die der Londoner Polizei einfließen.

    Außerdem mag ich den flüssigen Schreibstil, den ich inzwischen mit der „Stimme“ von Max Wolfe assoziieren kann, wirklich gerne. Flüssig und mit genügend Details zur Umgebung und Personen gespickt, ohne dass es zu viel wird und dem Leser alles vorweg genommen wird.

    Ich kann „Wer Furcht säht“ eigentlich jedem Kriminalromanleser empfehlen und natürlich insbesondere denjenigen, die auch die ersten beiden Bände der Reihe gelesen haben. In meiner Gesamtbewertung komme ich auf 5 von 5 möglichen Sternen.
    1 bis 25 von 47 Rezensionen
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