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    calimero8169

    Aktiv seit: 10. März 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 0
    5 Rezensionen
    1793 1793 (Buch)
    24.03.2019

    Extrem starkes Debüt

    Inhalt

    Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausigen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für "besondere Verbrechen" zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm. Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit
    chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten...

    Eindruck

    WOW - was für ein Debüt. Ein historischer Krimi in 4 Teilen und mal so ganz anders. Einmal nicht England als Schauplatz für düstere, grausame und blutige Verbrechen, trotzdem genauso gut. Nichts ist
    vorhersehbar, niemand ist durchschaubau, Spannung bis zum Schluß. Ungwöhnlich, man erfährt im ersten und zweiten Teil das WAS, WIE und WER und man könnte meinen, damit wäre die Spannung dahin. Doch weit gefehlt, denn das WARUM zieht sich an straffen Fäden bis zum Schluß.

    "1793" ist dicht, dunkel, blutig und hart aber durch eine sehr schöne Ausdrucksweise, den ungewöhnlichen Aufbau mit eine sehr intelligent durchdachten Handlung nicht reißerisch sondern ein Genuß. Niklas Natt och Dag hat mit Cecil Winge und Mickel Cardell zwei "Ermittler" geschaffen, die sehr speziell sind und lange in der
    Erinnerung bleiben werden.

    Stockholm 1793... wie gut, dass ich zu der Zeit nicht an diesem Ort geboren wurde, denn auch hier hat der Autor es hervorragend verstanden Atmosphäre zu schaffen die mir Gänsehaut gemacht und die ein oder andere Träne vor Fassungslosigkeit über die Brutalität an Frauen aus dem Auge drückte.

    Fazit

    Für mich wird dieses Buch ein Highlight 2019 sein, ein sehr starkes Debüt und ich hoffe es wird noch mehr von Niklas Natt och Dag kommen. Bis dahin werde ich sein "1793" allerdings noch da eine oder andere weitere Mal gelesen haben.
    Was uns erinnern lässt Kati Naumann
    Was uns erinnern lässt (Buch)
    07.03.2019

    Erinnerungen machen uns stark

    Inhalt

    1977:
    Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das
    Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.
    2017:
    Die junge Milla findet abseits der Wanderwege m Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

    Eindruck

    Die Grausamkeiten, Härte, Unerbittlichkeit und Menschenverachtung in der ehemaligen DDR sind jedem bekannt. Sei es durch das Erlebte oder das Erlernte; und es macht auch nach Jahrzehnten immer
    wieder sprachlos. Doch die Einzelschicksale, die "Randerscheinungen" oder die scheinbaren Kleinigkeiten sind es, die
    im verborgenen schlummern und darauf warten entdeckt und erzählt zu werden.

    So hat es Kati Naumann in diesem Roman gemacht. Einfühlsam, detailliert aber ohne erhobenen Zeigefinger oder unnötige Gefühlsduselei. Die Geschichte des Hotel Waldeshöh und der Familie, die es Generation über Generation aufrecht und am Leben gehalten hat, hat mir so manches Mal die Tränen in die Augen getrieben. Durch ihren Schreibstil, die greifbaren Charaktere und die Beschreibungen der Landschaften, Gegebenheiten und Gebäude konnte ich mitleiden, mitfiebern, mithoffen.

    Schicksalsschläge ertragen, für die Erinnerung und den Erhalt von Familienwerten und Traditionen kämpfen, die Hoffnung auf Gerechtigkeit und Wiedergutmachung nicht aufgeben, das hat mich
    Kati Naumann mit diesem Buch gelehrt. Ich war zu Beginn des Lesens an einem schlechten Punkt - JETZT kenne ich meinen Weg... vielen Dank dafür.

    Fazit

    "Was uns erinnern lässt" ist das was uns am Leben hält. Unserer Vergangenheit können wir uns nicht entziehen, unserer Gegenwart und Zukunft schon. Man muss nur für sein Recht und um seine
    Erinnerungen kämpfen, denn Unrecht wird nicht Recht nur weil man es totschweigt.
    Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt Adolfsson, M: Doggerland. Fehltritt (Buch)
    25.01.2019

    Leise, schrullig, rauh, spannend!

    Inhalt

    Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist aufgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann nicht selbst ermitteln, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen,
    dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.

    Eindruck

    Doggerland - mittelsteinzeitliche Landmasse, durch den Anstieg des Meeresspiegels überflutet. Ehemals besiedelt von Jägern und Sammlern. Genauso stellt es sich dar... rauh, schrullig, irgendwie einsiedlerisch. So auch seine Bewohner, ebenso sperrig wie vermutlich damals dieser Flecken Erde.

    Ich habe ein wenig gebraucht und mit den Charakteren "warm" zu werden, wobei das in solchen Landesecken wohl nur richtig möglich ist, wenn "man dazu gehört" und niemals diese eingeschworene Gemeinschaft verlässt.
    Maria Adolfsson hat einen sehr ausschweifenden, Detail verliebten
    Schreibstil. Und auch damit musste ich mich ersteinmal anfreunden, denn die Vorbereitung auf das Ende war schon langatmig, aber nicht unangenehm. Immer und immer wieder habe ich mich gefragt, was ist es, das mich so fesselt. Eben jene spröden, steifen, nordisch distanzierten Charaktere und eben jenes "real fiktive Land" war es. Genauso wie die eingestreuten Rückblenden in die 70er Jahre, wo ich mich fragte, was soll das? DAS kann keinesfalls der Auslöser für
    einen Mord gewesen sein.

    Und dann kam die Wende! Mehr und mehr baute sich die Spannung auf und ich wurde mit einem temporeichen Finale restlos von "Doggerland - Fehltritt" überzeugt. Ich mußte mir doch erstmal bewußt werden, dass es sich nicht um einen Thriller sondern einen Kriminalroman handelt, bei dem eben die Ermittlungen - die ja meistens sehr langwierig sind - im Fokus stehen. Und damit war dann von Langatmigkeit keine Rede mehr.

    Fazit

    Toller Auftakt zu einer Trilogie um Karen Eiken Hornby und Doggerland. Ich kann diesen Krimi wirklich empfehlen und habe mir die Folgebände bereits auf meine Wunschliste geschrieben.
    NSA - Nationales Sicherheits-Amt NSA - Nationales Sicherheits-Amt (Buch)
    14.10.2018

    Fassungslos

    Inhalt

    Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen Sicherheitsamt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reiches überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen,
    ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet.

    Eindruck

    Eschbach hat mit diesem Buch einen Nerv getroffen und die Augen nochmals um einiges weiter geöffnet. Der Umgang mit sozialen Medien, der Gebrauch von Mobiltelefonen und Computers ist heikel und sollte mit einer so großen Vorsicht betrieben werden, wie es wohl den wenigsten bewußt ist.

    Schon seit langer Zeit habe ich die Kamera meines Laptops abgeklebt. Warum, was der Auslöser war, weiß ich gar nicht - ich fühlte mich einfach beobachtet. Nach diesem Buch bin ich mir sicher, dass es richtig ist so. Die Vorstellung, dass ich durch all diese Dinge, ja sogar durch den Fernseher beobachtet werden kann, ist beängstigend. Wenn ein Staat die Möglichkeiten hat, ALLES zu kontrollieren und über jeden Einkauf, jedes Gedankengut, beliebig Telefonate mithören kann und sogar über die Aktivitäten in eigenen vier Wänden informiert ist, dann steuern wir, gerade im Hinblick auf die politische Entwicklung in unserem Land, auf ganz dunkle Zeiten zu. Und ich möchte mir gar nicht vorstellen, wo wir heute stünden, wenn es 1942 tatsächlich bereits diese Möglichkeiten gegeben hätte.

    Die Schauplätze und Charaktere die Andreas Eschbach in NSA geschaffen hat, waren mit sehr nah. Mit allen konnte ich durch diese Geschichte gehen und mir alles sehr gut vorstellen. Den einen habe ich gehasst, mit den anderen habe ich gefiebert, gelitten und geweint. Ich war fassungslos wie dieses Buch endet, aber auch wenn es noch so hart ist - alles andere hätte die Authentizität zerstört.

    Fazit

    Ein großes Dankeschön an Andreas Eschbach für NSA - ein ganz großer Schatz unter meinen Büchern. Es war wieder ein Leseerlebnis vom Feinsten auch, oder gerade, weil es mich sprachlos gemacht hat. Es wird mich Sicherheit nicht das erste und letzte Mal gewesen sein, dass ich NSA lese.

    Leseempfehlung!
    Wenn ich jetzt nicht gehe Wenn ich jetzt nicht gehe (Buch)
    10.03.2017

    "Wenn ich jetzt nicht gehe" von Maria Duenas

    Inhalt

    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist Mexiko-Stadt der Mittelpunkt der neuen Welt und Mauro Larrea einer ihrer wohlhabendsten Bewohner. Er nennt einen Barockpalast sein Zuhause, besitzt Minen, Ländereien, Kutschen, Pferde, Logen überall ... Jahre zuvor kam er mit nichts ins Land, als Witwer, als Vater zweier Kinder. Sein kühner Aufstieg begann.
    Jetzt soll nach zwangig Jahren Arbeit im Bauch der Erde alles verloren sein, wegen einer einzigen Entscheidung! Hals über Kopf verlässt er die Stadt, versucht sein Lebensglück ein zweites Mal zu machen und begegnet Soledad Montalvo, einer schönen, einer klugen, einer unberechenbaren Frau.

    Eindruck

    Maria Duenas hat mit diesem Roman ganz großes Kino geschaffen, einen Hauch von "Vom Winde verweht".
    Ein opulenter Historienschmöker, der den Leser wortgewaltig auf eine Reise mitnimmt, durch das stolze Mexiko bis hinein in das vor Lebensfreude nur so sprühende Kuba und sein Ende findet im farbenfrohen und noblen Spanien.

    Große Gefühle in jeder Art, große Tragödien und das kleine große Glück. All das ist in diesem Buch zu finden, desssen Geschichte mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und nicht mehr los gelassen hat. Aufstieg und Fall des Mauro Larrea, der am Ende sein Glück in der alten Heimat und mit Soledad gefunden hat. Spannend und fesselnd war es, hinter das Geheimnis und die Tragödien der Familie Montalvo zu kommen.

    Durch den wahnsinnig lebendigen Schreibstil konnte man förmlich die Weine und Köstlichkeiten schmecken und die kubanischen Zigarren riechen sowie die Atmosphäre von vielen Orten bis in die letzte Pore aufnehmen. Die beschriebenen großen Roben der Damen und Herren der feinen Gesellschaft hatte man genauso plastisch vor Augen, wie die durchaus sehr eigene Aufmachung von Larrea's Diener, Freund und Weggefährten. In den Landschaften und Häusern fühlte man irgendwie
    ein Stück Heimat und die Charaktere sind so lebendig, stark und authentisch, dass man gemeinsam mit ihnen auf dieser abenteuerlichen Reise war.

    Ein ganz kleiner Wehrmutstropfen - der allerdings meine Bewertung nicht schmälert - ist, das es bei der Menge der Personen und des Umfangs der Reisetätigkeiten kein Personenregister und Routen/Karten gab. Aber auch ohne war alles gut im Blick zu behalten.

    Fazit

    Ein grandioser, anspruchsvoller Roman voller Gefühl, Herz, Seele und Stolz. Meiner Meinung nach mit Potential für einen Klassiker.
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