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    Mr. Max

    Aktiv seit: 11. Dezember 2016
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    26 Rezensionen
    Der falsche Preuße Der falsche Preuße (Buch)
    24.11.2020

    Ermittlungen im historischen München


    München, Isarufer. Ein Toter wird gefunden, in einen kostbaren Federumhang gehüllt. Und um es noch mysteriöser zu machen, wird neben der Leiche noch der Abdruck eines Elefantenfußes gefunden.
    Ist das endlich der ersehnte Fall, wo er seine Fähigkeiten als Ermittler der Kriminalistik unter Beweis stellen kann? Fragt sich Wilhelm Freiherr von Gryszinski, Sonderermittler der Königlich Bayerischen Polizeidirektion. Kürzlich ist er von Berlin nach München gezogen, wo er eingestellt wurde, um die neue Wissenschaft der Kriminalistik im Polizeialltag einzuführen. Kennt man doch Fingerabdrücke, Spurensicherung am Tatort und so neumodisches Zeug noch nicht allzu lange.
    Der Anfang des Buches fällt einem leicht, auch wenn der ganze Aufbau etwas behäbig wirkt. Das zeiht sich teilweise durch das ganze Buch und ist sicherlich auch der Zeit geschuldet, in der der Roman spielt. Im München des auslaufenden 19. Jahrhunderts ging es nicht so rasant zu wie im 21. Jahrhundert. Das macht aber auch den Charme des Buches aus. München historisch erleben. Die Schilderungen ermöglichen es einem, sich die Stadt, die Straßen bildlich vorzustellen.
    Die Charaktere sind ebenfalls schön ausgearbeitet. Gzyszinski, der korrekte, disziplinierte Preuße, im gemütlichen Bayern, wo er sich durchaus an das gute Essen und die Gemütlichkeit gewöhnen kann. Seine Frau Sophie und sein kleiner Sohn Fritz. Sein Kollege ‚Spatzl‘, der seine Ermittlungen seinen Freunden aus den Wirtshäusern schuldet.
    Die Charaktere sind keine Alleskönner, sie leben auch von ihren Marotten und Fehlern.
    Das Buch hat durchaus Längen und hat nicht so einen hohen Spannungsbogen, ist eher Cosy als Krimi und Thriller schon mal gar nicht. Aber es ist unterhaltsam, läßt Ironie und Humor aufblitzen und gefällt in der historischen Umgebung.
    Mich hat es gut unterhalten und ich würde mich auf einen zweiten Fall freuen.
    Das Lied des Wolfes Anthony Ryan
    Das Lied des Wolfes (Buch)
    21.11.2020

    Spannende Fantasy

    Vaelin al Sorna ist zurück! Anthony Ryans unvergesslicher Held aus der Rabenschatten-Trilogie. Das hat mich sehr gefreut, als ich davon erfahren habe. In der Rabenschatten-Trilogie konnte ich Vaelin al Sornas Weg seit seiner Jugend begleiten und fieberte und litt mit ihm und seinen Freunden auf seinen Wegen. Inzwischen ist es ruhiger geworden um ihn. Seit einigen Jahren führt er ein mehr oder weniger beschauliches Leben als Turmherr des Nordens. Doch dann geschehen einige Morde, ein alter Feind kehrt zurück und ein neuer Feind kommt aus fernen Landen, um die Länder und Welt zu erobern und seinen Namensvetter ‚Dunkelklinge‘ zu besiegen. Vaelin muss sich wieder in die Schlacht begeben. Auf seinem Weg begleiten ihn neue Freunde, alte Freunde und seine Liebe, die er einst zurückließ.
    Ich begleite Vaelin al Sorna gerne auf seinen Reisen, auch wenn die geschlagenen Schlachten wieder blutig sind.
    Anthony Ryan lässt seinen Helden in bisher unbekannte Länder reisen. Er erschafft neue Wege, läßt alles bildgewaltig an einem vorüberziehen. Wenn man sich eingelesen hat, kann man es nicht erwarten, weiterzulesen und mit den Helden mitzufiebern.
    Allerdings denke ich, dass Leser, die die Rabenschatten-Trilogie gelesen haben, mit dem Buch besser zurechtkommen werden. Es tauchen doch einige Figuren und Bezüge auf, die besser verstanden werden, wenn man die Vorgänger gelesen hat.
    Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung. Ich lasse mich von Anthony Ryan gerne ins Universum um Vaelin al Sorna entführen.
    Lessons from a One-Night-Stand Piper Rayne
    Lessons from a One-Night-Stand (Buch)
    31.08.2020

    Schöne Liebesgeschichte

    Der Unfalltod seiner Eltern zerstört Austins Plan einer Baseballkarriere. Stattdessen kümmert er sich um seine jüngeren Geschwister und ist an der Highschool als Baseball-Coach tätig. Doch so langsam werden seine Geschwister erwachsen und er hofft, seinen Traum von einer Baseballkarriere doch noch erfüllen zu können.
    Holly kündigt ihren Job und nimmt einen Job als Highschool-Direktorin in Lake Starlight, Alaska, an. Sie will nur kurze drei Monate bleiben, um Nachforschungen anzustellen.
    Austin und Holly treffen im ungünstigsten Moment aufeinander. Und das Leben In der Kleinstadt, wo man nichts geheimhalten kann, ist nicht unbedingt das, was sie sich vorgestellt hat.
    Eine sehr schöne Geschichte über Pläne, Träume und das Leben und die Liebe. Mit liebevoll gezeichneten Charakteren. Mit einer guten Portion Humor. Mit wundervollen Nebencharakteren. Eine Geschichte zum Wohlfühlen. Mir hat das Leben in Lake Starlight und seiner Bewohner, allen voran die Familie Bailey, sehr gut gefallen. Die Begegnung von Holly und Austin, ihre weitere Beziehung und wie sich Pläne und Träume ändern können bzw. anpassen an neue Begebenheiten hat mir gefallen. Ich freue mich auf weitere Begegnungen mit der Familie Bailey.
    HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland (Buch)
    30.08.2020

    Schönes Deutschland

    Deutschland ist schön. Das weiß man nicht erst seit diesem Reiseführer, oder? Und es hat durchaus auch weltbekannte Gegenden, die sich nicht verstecken müssen und die ihren Vergleich im Ausland suchen, siehe den Schwarzwald, die sächsische Schweiz, die Lüneburger Heide oder auch Schloss Neuschwanstein.

    Das Buch ist nett gemacht. Von Norden ausgehend werden bekannte Sehenswürdigkeiten aus dem Ausland einheimischen Sehenswürdigkeiten, die so vielen wahrscheinlich nicht bekannt sind, gegenübergestellt und vorgestellt. Und jeder Sehenswürdigkeit steht eine Karte voran, wo deutlich gemacht wird, wo sich das Pendant befindet, und wie weit entfernt es ist.
    Gespickt mit ein paar Informationen, ein paar Ausflugszielen, Restaurants und Hotels bekommt man noch Anregungen, was man noch alles unternehmen kann, wenn man in der Gegend ist. Wobei die Restaurant- und Hotelinformationen meiner Erfahrung nach nicht für die breite Masse sind und die meisten eh einen anderen Geschmack und Geldbeutel haben.

    Die zweite Hälfte befasst sich dann mit dem Süden Deutschlands, und ist natürlich genauso aufgebaut wie die erste Hälfte.

    Das Buch eignet sich hervorragend, um sich eine Überblick und Anregungen zu holen, wo man einen Urlaub oder auch Kurzurlaub verbringen kann und was man in der Gegend dann noch alles machen kann. Es gefällt mir gut. Und man entdeckt auch Gebiete, die man so noch gar nicht wahrgenommen hat und die auch eine Reise oder einen Ausflug wert sind. Allerdings denke ich, ist es als Reiseführer, den man auf Reisen mitnimmt, nicht zu empfehlen, weil es schon aufgrund der Größe dazu zu unhandlich ist. Aber um sich Appetit zu holen und zu planen, ist es ein schönes Buch. Gefällt mir.
    City of Girls City of Girls (Buch)
    24.08.2020

    Berauschend

    Die 90jährige Vivian blickt auf ihr Leben zurück. Sie beantwortet einen Brief, der sie erreicht und reflektiert ihr Leben. Dies geschieht in Beantwortung des Briefes. Ein ungewöhnlicher Einstieg, der mich sofort in den Bann gezogen hat. Man begleitet die naive 19jährige Vivian aus der Provinz nach New York, wo in den 1940er Jahren das pralle Leben herrscht.

    ‚Betrunken, mit wirrem Blick und wildem Blut, hirnlos, schwerelos – so wirbelten Celia und ich in diesem Sommer durch New York City, befeuert von reiner Elektrizität.‘

    So lassen sich die Monate nach ihrem Eintreffen in New York beschreiben. Eine junge Frau, die ohne Rücksicht auf Verluste das Leben spüren und geniessen will.
    Es dauert etwas, bis etwas geschieht, das sie nach Hause zurückfinden läßt. Dort ist sie allerdings nicht glücklich. Das ändert sich erst, als sie wieder nach New York kommt. Dort findet sie schließlich ihr Glück.

    Durch die Erzählweise begleitet man Vivian durch ihr Leben, lernt ihre Emotionen und ihren Antrieb, ihre pure Lust aufs Leben kennen und erlebt, wie sie alles auslebt und auskostet. Dass sie auch Rückschläge erlebt und letztendlich gestärkt daraus hervorgeht und sich ihren Lebenshunger nicht nehmen lässt, ist beeindruckend geschildert.

    Ebenso die anderen Charaktere. Man spürt förmlich das Leben im Theater. Die Freundschaften, die sie schließt. Diese Portion Witz, Humor und Ironie, die eingearbeitet ist, machen dieses Buch zu einem Lesevergnügen.

    Mich hat dieses Buch überrascht, vom ersten Kapitel an für sich eingenommen.
    Schwarzer August Gil Ribeiro
    Schwarzer August (Buch)
    23.08.2020

    Spannender Fall im sonnigen Fuseta

    Leander Lost in angekommen in Fuseta, wo er zunächst nur als Austauschkommissar für ein Jahr bleiben sollte. Inzwischen fest im Team aufgenommen, fühlt er sich dort mehr denn je zu Hause. Seine Beziehung zu Soraia tut ihr übriges, so untypisch sie auch für ihn sein mag. Sie bringt zwar seine gewohnten Strukturen durcheinander, aber andererseits fügt sie sich wunderbar in sein neues Leben.
    In diese Idylle platzt ein neuer Fall. Ein Bombenanschlag auf eine Bankfiliale. Das Team fängt an zu ermitteln. Und hat - auch durch die unterschiedlichen Mitglieder des Teams - unterschiedliche Ansätze. Ein Verwirrspiel beginnt.
    Gil Ribeiro hat es auch im vierten Fall mit Leander Lost geschafft, mich zu begeistern. Das Wiedersehen mit alten Bekannten hat mir gut gefallen. Der Reiz Portugals und der Algarve kommt auch in diesem Buch wieder voll zur Geltung. Man spürt direkt die Hitze, die Sonne auf der Haut und würde gerne einen Sprung ins Wasser tun.
    Ein verzwickter Fall, ein tolles Team, das durch jedes Mitglied (ja, auch der Pfau) bereichert wird, ein tolles Umfeld - was will man mehr.
    Pandatage Pandatage (Buch)
    31.07.2020

    Zurück ins Leben

    Seit dem Tod seiner Frau lebt Danny nur noch so nebenbei. Er reißt sich soweit zusammen, um seinen Sohn zu versorgen. Die Lücke, die Liz' Tod hinterlassen hat, ist groß. Nicht nur bei Danny, auch bei seinem Sohn Will. Will, der bei dem Unfall mit im Auto saß, spricht seitdem nicht mehr. Danny hat nicht nur seine Frau verloren, sondern irgendwie auch seinen Sohn, zu dem er keinen Zugang mehr findet. Will hangelt sich ebenfalls durch die Tage, fragt sich, warum nicht er damals ebenfalls gestorben ist.
    Ein berührendes Buch, James Gould-Bourn findet die richtigen Worte, um die Situation beklemmend, aber trotzdem mit einem Funken Hoffnung zu beschreiben. Dannys Naivität, Wills stille Trauer. Danny hat nicht viel, nur seinen Sohn und einen Freund. Neue Freunde findet er auf der Straße, wo er versucht, klarzukommen. Seine Hartnäckigkeit läßt ihn neue Freunde und eine neue Aufgabe finden. Zu seiner Verblüffung findet er auch wieder Zugang zu Will, der allerdings nicht ahnt, dass er seine Gespräche mit seinem Dad führt.
    Ein anrührendes Buch, das mich zu Tränen gerührt hat, im nächsten Satz zum Lachen gebracht hat, mich gleichzeitig traurig und glücklich gemacht hat. Dabei schreibt James Gould-Bourn mit einer Leichtigkeit, die man bei diesem Buch gar nicht erwartet. Für mich eines der besten Bücher in diesem Jahr.
    No Mercy. Rache ist weiblich Camilla Läckberg
    No Mercy. Rache ist weiblich (Buch)
    03.06.2020

    Unglaubwürdig

    Drei Frauen, drei Schicksale. Ingrid wird von ihrem Mann betrogen, Brigitta wird von ihrem Mann mißhandelt und ihre Söhne begegnen ihr mit Gleichgültigkeit und merken nichts von den jahrelangen Mißhandlungen. Viktoria wurde von ihrem Mann aus dem Ausland ‚importiert‘ und nun von ihm sozusagen ans Haus gefesselt, nur dazu da, seine Bedürfnisse, sei es Essen oder Sex, zu befriedigen.
    Die Krimis von Camilla Läckberg um Patrik Hedström und seine Frau Erika Falck lese ich sehr gerne.
    Im Gegensatz dazu diese Kurzgeschichte. Extrem unglaubwürdig. Die drei Frauen und ihre Situation werden noch gut beschrieben. Dann erfährt man, daß Ingrid sich im Internet umschaut. Und im nächsten Moment üben alle drei Frauen Rache an ihren Männern. Der Weg, wie sie sich dazu entschließen, wie sie im Internet ‚zusammenfinden‘, all das fehlt und macht die Geschichte unglaubwürdig. Auch wenn ich bei Ingrid und Viktoria ihre Taten noch nachvollziehen kann, geht mir das bei Brigitta total verloren. Das Buch/Büchlein liest sich, als wäre die Hälfte ausgelassen worden. Lieblos hingeschrieben. Als Entwurf zu einem Buch sicherlich hilfreich, als eigenständige Geschichte fehl am Platze. Und dann noch der stolze Preis. Enttäuschend, keine Empfehlung von mir.
    Love factually Love factually (Buch)
    06.05.2020

    Leichter Liebesroman

    Janie erwischt ihren Freund beim Fremdgehen, schafft sofort klare Verhältnisse und zieht bei ihm aus. Bei Ihrer Freundin Elizabeth kann sie inzwischen unterkommen. Leider verliert sie am selben Tag auch noch ihren Job. Und wird von dem Security-Mann aus dem Büro geleitet, den sie schon seit sie ihn das erste Mal sah, aus der Ferne anschmachtet. Peinlicher kann es aus ihrer Sicht kaum kommen. Zumal sie im Gespräch mit ihm völlig unpassend mit ihrem trivialen Wissen um sich wirft. Das passiert ihr in stressigen Situationen andauernd. Und wirkt sich erheiternd auf die Story aus. Quinn scheint das ganz amüsant zu finden. Er läuft ihr in der Folgezeit ständig über den Weg. Die Dialoge zwischen den beiden sind amüsant. Quinn hat auch seine dunklen Seiten, die meiner Meinung nach etwas zu kurz kommen, werden quasi wie in einem Nebensatz abgehandelt. Dadurch, dass das Buch nur aus Janies Sicht geschrieben ist und Quinn in Gedanken gar nicht zu Wort kommt, bleibt er stellenweise etwas blass und man versteht seinen Antrieb nicht. Ein erfreulicher Aspekt sind Janies Freundinnen aus dem Strickclub. Die Szenen sind humorvoll, und machen Lust darauf, mehr aus dem Club zu erfahren.
    Locker-leicht geschrieben, mit Humor gefüllt ergibt das einen schönen Liebesroman. Wo mir allerdings der Held etwas zu kurz kommt.
    Wrong Number, Right Guy Wrong Number, Right Guy (Buch)
    01.05.2020

    Humorvolle Lovestory

    Es fängt an mit einer falschen Telefonnummer. Zach schickt Delia eine Nachricht in der Annahme, sie wäre ein Kunde. Sie antwortet in der Annahme, ihr Bruder würde ihr schreiben. Als nach ein paar Nachrichten das Missverständnis offensichtlich ist, hören die beiden nicht etwa auf, sich zu schreiben, sondern können nicht aufhören. Zu viel Spaß machen ihre Chats. Und das nicht, weil sie sich verstellen, sondern eben weil sie das nicht tun. Und obwohl sie sich so gut verstehen, zögern sie ein Treffen hinaus. Und als es dann endlich so weit ist, verstehen sie sich genauso gut. Und das Beste ist, sie hören mit ihren Chats nicht auf.

    Mir hat die Liebesgeschichte mit Delia und Zach unheimlich gut gefallen. Die Gespräche/Chats sind lustig, ehrlich und auch teilweise schräg. Ich mußte beim Lesen oft grinsen oder auch lachen und konnte gar nicht aufhören, weiterzulesen. Mich hat die Geschichte vom ersten Moment an mitgenommen. Erfrischend anders erzählt, frech, mit viel Humor und mit wohltuend wenig Bettakrobatik. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, es macht Spaß, sie kennenzulernen und sie zu begleiten. Das Buch läßt mich mit einem Grinsen zurück und bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.
    Bis ihr sie findet Bis ihr sie findet (Buch)
    03.11.2019

    Spannender Krimi

    Aurora wird von ihrer älteren Schwester Topaz und ihren Freunden eingeladen, mit zum Zelten zu gehen. Sie Jugendlichen wollen eine Nacht im Wald verbringen. Mit reichlich Alkohol und wie sich herausstellt auch mit reichlich Drogen. Am nächsten Morgen ist Aurora wie vom Erdboden verschluckt, und taucht auch die nächsten dreißig Jahre nicht mehr auf.
    Nach dreißig Jahren entdeckt ein junges Mädchen die sterblichen Überreste von Aurora. Die Ermittlungen werden wieder aufgenommen, nun hat sich der Vermisstenfall zu einem Mordfall gewandelt.
    Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Zeit damals, als Aurora mit den Freunden ihrer Schwester zum Zelten fährt, ist in eigenen Kapiteln dem Geschehen nach dreißig Jahren immer eingeschoben. Der Leser erfährt also, wie es dazu kam und was sich an dem Abend abspielt. Die parallelen Kapitel um die Mordermittlung, bei der auch der Ermittler ein Geheimnis mit sich herumträgt, machen das ganze so spannend. Der ganze Fall von damals wird neu aufgerollt, die Akten gewälzt, alles hinterfragt, was damals ermittelt wurde. Langsam kommen die Ermittler weiter, auch wenn in den eigenen Reihen durch Geheimnisse nicht alles rund läuft.
    Das Buch hat mich gut unterhalten, auch wenn zum Ende hin der Täter offensichtlich war. Ich hätte mir beim Ermittlungsteam auch ein bißchen mehr Ecken und Kanten gewünscht. Das Miteinander läuft ziemlich reibungslos, jeder scheint nett zu sein und kommt mit allen aus. Ich freue mich schon auf einen nächsten Teil, bei dem man das Team um Jonah Sheens vielleicht besser kennenlernt.
    Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick Kelly Moran
    Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick (Buch)
    30.11.2018

    Lesen und sich wohlfühlen

    Avery kommt mit ihrer autistischen Tochter nach Redwood. Sie will einen Neuanfang wagen, nachdem ihre Ehe in die Brüche ging. Und sucht sich dazu Redwood aus, wo ihre Mutter schon seit einigen Jahren wohnt und unter anderem ein paar Ferienhäuser hat, wo sie vorerst unterkommen kann. Direkt am ersten Abend findet ihre Tochter Hailey einen verletzten Welpen im Schnee, den sie in die örtliche Tierarztpraxis bringen. Dort hat Cade an diesem Abend Dienst. Er hatte einen fürchterlichen Tag, er hat ein paar Tiere verloren, kümmert sich jetzt noch um einen ausgesetzten Hund und begegnet der vermeintlichen Touristin, die nicht auf ihren Hund aufpassen kann, so daß er verletzt wurde, äußerst schroff. Auf seinen Irrtum wird er erst am nächsten Tag hingewiesen. Trotz des etwas barschen Starts können sich Avery und Cade ihrer Anziehung nicht entziehen. Cade, der Playboy der Stadt verliebt sich ernsthaft in Avery, die nach iher Ehe keine neue Beziehung eingehen möchte. Aber sie haben die Rechnung ohne Redwood und ihre Bewohner gemacht.
    Der Roman ist einfach zum Wohlfühlen. Bestimmt kitschig und mit viel Liebe, aber manchmal braucht man das. Und Kelly Moran schafft es mit Leichtigkeit, das richtige Gefühl weiterzugeben. Der Ort, Redwood, ist einfach ein Traum. Man kann sich während des Lesens direkt dorthin versetzen. Wenn man ernsthaft drüber nachdenkt, sind die Bewohner, allen voran, Cades Mutter und Tanten etwas gruselig, wie sie alles auf Facebook posten, aber im Roman paßt es. Auch die Nebencharaktere, wie Cades Brüder, sind sehr gut geschrieben. Hailey ist natürlich der Hammer. Einzig, daß immer davon gesprochen wird, wie schwer Averys Ehe war und man jetzt wissen möchte, was denn geschehen ist, und es ist eigentlich nichts geschehen. Und als ihr Ex auftaucht, hat es auch nicht das Potential, das möglich gewesen wäre. Aber alles in allem ein Roman, den man kaum aus der Hand legen kann und sich beim Lesen einfach nur wohlfühlt.
    Ich freue mich schon auf die Geschichten um Flynn und Drake.

    Slow Horses Slow Horses (Buch)
    23.09.2018

    Slow Horses kommen in Fahrt

    In Slough House, einer Unterabteilung des britischen Geheimdienstes MI5, werden die ausgemusterten Agenten untergebracht. Diejenigen, die einen schwerwiegenden Fehler gemacht haben. Keiner ist freiweilig in Slough House. Dort werden sie mit langweiligen Tätigkeiten beschäftig, in denen sie kaum einen Sinn sehen. Alle sehnen sich danach zurückzukehren in den 'richtigen' Geheimdienst, wo ihre Arbeit von Nutzen ist und wo sie im besten Falle in den Außendienst zurückkehren können. Aber das ist vorbei. Sind sie erstmal in Slough House angekommen, ist das die Endstation für die Slow Horses. Von ihnen wird nur noch erwartet, daß sie von selber kündigen.
    Auch River Cartwright ist einer der Slow Horses, nachdem eine Übung, die er geleitet hat, den schlimmstmöglichen Ausgang genommen hat. Mit den anderen Agenten des Slough House kommt er kaum in Kontakt, es besteht allgemein kein Interesse daran, sich näher kennenzulernen, geschweige denn zusammen an etwas zu arbeiten. Jeder sitzt mehr oder weniger seine Zeit ab. Bis sich der MI5 eine Agentin ausleiht, um einen kleinen Auftrag auszuführen. Das setzt sozusagen eine Kettenreaktion in Gang.
    Der Anfang des Buches beginnt mit der Übung, die River Cartwright aufs Abstellgleis führt. Ein spannender Beginn, der einen direkt in die Geschichte reinzieht. Allerdings kommt sie dann doch nicht so schnell in Gang wie der Anfang vermuten läßt. Mick Herron läßt sich Zeit, alle Personen im Buch ausführlich einzuführen. Das kann schon mal zu Längen führen, paßt sich meines Erachtens aber wunderbar in die Geschichte ein. So erfaßt einen direkt das richtige Gespür für die jeweilige Person. Einzig Jackson Lamb bleibt ein Rätsel.
    Das Buch lebt von den Eifersüchteleien der Geheimabteilungen und der Agenten untereinander. Überall Hass, Gier, Neid. Das Buch nimmt erst nach gut einem Drittel an Fahrt auf, aber ab da ist es durchgehend spannend. Der Fall entwickelt sich zu einem Albtraum für alle Beteiligten. Und durchaus jeder hat auch so seine Gedanken zu dem Fall beigetragen. Durch die ausführliche Einführung der einzelnen Personen gelingt es so ein Verwirrspiel aus der Geschichte zu machen. Bis zum Schluß, als alle wieder ihre gewohnte Arbeit verrichten, ist es ein spannendes Buch. Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer der Slow Horses.
    Die Lieferantin Die Lieferantin (Buch)
    31.07.2017

    Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Absichten

    Zoe Beck zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft. Großbritannien nach dem Brexit. Die Regierung bereitet den Druxit vor, der völligen Abkehr von Drogen, mit schlimmsten Folgen gegen Zuwiderhandlung, die auch den Ausschluß aus der Krankenversicherung und ähnliches vorsieht. Die Druxit-Gegner stehen denen gegenüber. Die Motive der Druxit-Gegner sind vielfältig. Die eine Gruppe vertritt das Recht des Menschen auf Kontrolle über den eigenen Körper, die anderen wollen die Drogen legalisieren und somit entkriminalisieren. Dann stehen noch die Drogenhändler auf dem Spielbrett. Die sind natürlich daran interessiert, daß ihre Ware weiter konsumiert wird. Und sie haben zur Zeit schon genug damit zu tun, die neuen Mitspieler ausfindig zu machen, die ihnen die Geschäfte wegnehmen. Daß sie 'Die Lieferantin' suchen, die sich über's Darknet mit einem ausgefeilten Plan ins Geschäft gebracht hat, wird schnell klar. Es wird auch klar, daß viele kleine, für sich genommen unbedeutende Gegebenheiten, das große Ganze ergeben. Eins führt zum anderen. Der einzelne kann sich gar nicht vorstellen, daß sein Handeln die Kette der Ereignisse in Gang setzt bzw. beeinflußt. Nach und nach kommen die Einzelteile ans Licht. Man versteht die Absichten der Lieferantin und möchte doch fast den Methoden widersprechen, die sie sich ausgesucht hat. Bei Zoe Beck führt eins zum anderen. Das düstere Bild, das sie zeichnet, wird hoffentlich nicht wahr werden. In der heutigen Zeit diese Inakzeptanz gegenüber Fremden, dieser Hass auf die 'Anderen', der in Gewalt ausbricht, das ist für mich schwer vorstell- und akzeptierbar. Allerdings ist die heutige Technik wahrscheinlich schon so weit oder auf dem besten Weg, um das Geschäftsmodell der Lieferantin vorstellbar zu machen. Alles in allem ist Zoe Beck ein guter Krimi gelungen. Wobei mir nicht die Drogengangs oder die Geschehnisse rund um das Drogenmillieu beängstigend vorkommen, sondern die Geschehnisse der Politik, der Hass und die Gewalt der einzelnen Parteien und die Machtlosigkeit des 'normalen' Volkes.
    Schiller, B: Targa - Der Moment, bevor du stirbst Schiller, B: Targa - Der Moment, bevor du stirbst (Buch)
    23.07.2017

    Schrecklich enttäuschend

    Von der Leseprobe war ich noch sehr angetan. B. C. Schiller schaffen einen spannenden Auftakt. Die vielen Handlungsstränge, die direkt von Anfang an in einzelnen Kapiteln aufgezeigt werden, lassen auf einen spannenden Krimi schließen. Dazu noch eine nicht alltägliche Ermittlerin und einen Hochschuldozenten, dessen Hobby es ist, seinen Studentinnen buchstäblich die Luft zu nehmen. Das war es allerdings auch schon an Positivem zu diesem Buch. Der Täter steht von Anfang an fest - das muß nicht negativ sein, das sich daraus entwickelnde Katz-und-Maus-Spiel hätte interessant sein können. Leider verschleudern die Autoren hier ihr Potenzial. Die Charaktere sind stereotyp angelegt. Sie sollen wohl intelligent und interessant erscheinen, wirken aber wie ein Abklatsch einer schlechten Komödie. 'So handelt nur ein Psychopath' heißt es über den Täter, der seine Opfer auf Booten auf der Spree durch Berlin treiben läßt. Aha, das kennzeichnet also schon einen Psychopathen? Und dann der Mann, der auf einer Gefängnisinsel eingestellt wird, um die Gefangenen zu bewachen. Welche Kritierien wurden bitte schön bei seiner Einstellung zugrunde gelegt? Im Laufe der Geschichte kommt man zu dem Ergebnis, wahrscheinlich gar keine. Er macht von Anfang an einen Fehler nach dem anderen. Die ganze Geschichte mit seinen Nebenschauplätzen wirkt zunehmend konstruiert, die Handlungen werden konfus und wirr. Gegen Ende hin handeln alle ohne Sinn und Verstand. Ich mußte mich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen. Es hat definitiv kein Vergnügen gemacht, das Buch zu lesen. Es hat mit jedem Kapitel mehr genervt. Und dann kam das Ende. Wo andere Autoren es durch ihre Geschichten und Figuren schaffen, den Leser gespannt auf das nächste Abenteuer warten zu lassen, meinen B. C. Schiller mit einem offenen Ende 'Fortsetzung folgt' den Leser animieren zu wollen, weiter zu lesen. Tut mir leid, aber ich bin da raus. Es interessiert mich schlicht und einfach nicht.
    Die Grausamen Die Grausamen (Buch)
    29.06.2017

    Ermittlerduo auf Spurensuche

    Was haben vier scheinbar wahllose Morde mit einem verschwundenen 13-jährigen Mädchen zu tun? Das fragen sich die Ermittler der Cold-Case-Abteilung, Gabe und Marta, als sie auf die alten Akten aus dem Jahr 1996 stoßen. Tessa, ein 13-jähriges Mädchen, das abends auf Heimweg von ihrer besten Freundin Sarah nie zu Hause ankam, verschwand spurlos und wurde nie gefunden. Ihre Familie zerbrach an ihrem Verschwinden. Im selben Jahr kamen vier Männer gewaltsam ums Leben. Die Fälle wurden vom damals besten Team des Departments bearbeitet, seltsamerweise alle ohne weitere Ergebnisse, und wurden so zu den Akten gelegt. Gabe und Marta stoßen bei ihrer Arbeit auf diese Akten und fangen an Fragen zu stellen. Fragen, die ihnen zum Verhänignis werden können. Beide sind nicht freiwillig in der neu gegründeten Abteilung Cold Cases. Beide sind durch persönliche Tragödien aus der Bahn geworfen worden. Gabe hat den Halt verloren, nachdem sein Schwager bei einem Bootsunglück ertrinkt, seine Frau dadurch ihren über alles geliebten Zwillingsbruder verliert und kurze Zeit später seine Ehe den Bach runtergeht und seine Frau zusammen mit ihrem gemeinsamen Sohn ihn verlassen. Marta hat bei einem Einsatz versehentlich ihren Partner erschossen und kämpft seitdem mit ihren Alpträumen und Ängsten. Zudem will keiner ihrer Kollegen im Drogendezernat mit ihr zusammenarbeiten. Gabe und Marta finden sich so zusammengepfercht in ein kleines Verlies von Büro der neu, nur wegen ihnen ins Leben gerufenen Abteilung Cold Cases wieder. Sie sollen ein bißchen mit alten Akten spielen bevor man einen Grund findet, sie zu feuern. Und nach Tagen der Langeweile fällt ihnen tatsächlich etwas auf an den ‚kalten Fällen‘ und sie beginnen zu ermitteln.
    Das hat mir an dem Krimi von John Katzenbach gefallen. Endlich mal wieder ein Ermittlerteam. Nichts von wegen schnell mal DNA und sonstige Spuren auswerten und schon hat man Fingerzeige auf den Täter, oder ein Superduper Profiler zaubert den Täter mal eben aus dem Hut. Nein, hier geht es um Recherche. Allerdings Recherche, die sich auf Ereignisse von vor 20 Jahren bezieht. Da gibt es schon aufgrund der lange zurückliegenden Zeit ein Problem. Wer von den Personen, die damals in die Fälle involviert waren, sind denn noch zu erreichen und erinnern sich? Für Gabe und Marta ein langwieriges Puzzlespiel. Sie lassen sich allerdings nicht von ihrer Fährte abbringen, so sehr es auch einige Leute versuchen durch Drohungen, Einschüchterungen und Druck. Man erlebt mit, wie sowohl Gabe als auch Marta sich wieder hineinfinden ins Leben, wie sie anfangen, wieder zu leben. Und auch langsam anfangen, als Team zusammen zu arbeiten. Mir hat es gefallen, wie John Katzenbach die Figuren von Gabe und Marta entwickelt. Anfangs noch völlig kaputt, erlebt man wie sie sich aufraffen und langsam wieder 'in Gang' kommen. Und die zwei werden nicht übermächtig dargestellt im Buch, es geht hauptsächlich um den Fall, aber die beiden sind wichtig und gut konstruiert.
    Alles in allem ein sehr guter Krimi. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
    Ragdoll - Dein letzter Tag Ragdoll - Dein letzter Tag (Buch)
    20.06.2017

    Enttäuschend

    Die Leseprobe hatte mir ziemlich gut gefallen. Obwohl die Vorgeschichte aus der Sicht von Samantha Boyd ziemlich ausufernd erzählt wurde, konnte ich mich gut einlesen. Der Anfang ist spannend zu lesen und wartet mit grausigen Bildern auf den Leser. Leider konnte der Autor Daniel Cole die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Das Buch ist streckenweise, wie schon im Prolog, ziemlich mit Nebenhandlungen aufgebläht, die ins Nichts führen. Des weiteren werden die agierenden Personen immer unsympathischer. Es ist auch ziemlich unglaubwürdig, daß jemand wie Wolf mit dieser Vorgeschichte wieder in den aktiven Dienst aufgenommen wird. Und dann werden die Ermittlungen teils aus dem Bauch heraus geführt, Wolf hat Eingebungen/Ideen, denen er nachgeht, ohne seinen Kollegen davon zu berichten. Nach ca. der Hälfte des Buches beschlich mich eine Ahnung, wohin das Ganze führt. Allerdings dachte ich, nee, das wird doch wohl nicht so sein. Aber was soll ich sagen. Genauso kam es. Völlig unglaubwürdig. Das Buch hat mich, je näher ich dem Ende kam, immer mehr aufgeregt. Wenn man über die hanebüchene Story hinwegsehen kann (aber wer kann das schon in einem Thriller?), dann kann man sich wohl gut unterhalten lassen. Wenn man aber den Kopf beim Lesen einschaltet, kann man nur den Kopf schütteln. Für mich war das Buch leider eine Enttäuschung.
    Das Buch der Spiegel Das Buch der Spiegel (Buch)
    21.05.2017

    Welche Wahrheit ist die Richtige?

    E. O. Chirovici zeigt in seinem Buch auf, daß jede Erinnerung eine andere Wahrheit ist. Jede Person wird das ihr Erlebte anders erinnern und entsprechend anders gestaltet sich für denjenigen die Wahrheit. Das zeigt der Autor E. O. Chirovici in seinem Buch, das in drei Teile gegliedert ist und aus der Perspektive unterschiedlicher Personen berichtet.
    Daß die Erinnerung einen trügt, erlebt man selbst beinahe täglich. Der eine hat ein Ereignis anders in Erinnerung als man selber. Und das wird mit der Zeit wohl noch verzerrter. Und hier geht es um ein Ereignis, das vor 25 Jahren geschah. Der ehemalige Student, der in den Mordfall um den Collegeprofessor Joseph Wieder verwickelt war, hat im Alter, gezeichnet von einer lebensbedrohlichen Krankheit, das Bedürfnis, seine Geschichte niederzuschreiben. Und setzt damit eine Entwicklung in Gang, die versucht, die Geschehnisse von damals aufzuklären. Schon das ist eine Herausforderung. Die beteiligten Personen zu finden, sofern sie noch am Leben sind, herauszubekommen, was wirklich geschah. Und Richard Flynn sieht sich selber in dieser Geschichte naturgemäß anders als andere ihn wahrnehmen. Das zeigt sich durch die verschiedenen Perspektiven dem Leser immer mehr, auch die anderen beteiligten Personen werden durchaus anders gezeichnet, je nachdem, wer gerade erzählt. Und am Ende wird klar, daß man sich nur durch harte Fakten durch den Fall kämpfen kann, um der Lösung auf die Spur zu kommen.
    Durch den spannenden Auftakt hatte ich Erwartungen an das Buch, das es so nicht halten konnte. Ich hatte mehr Krimi erwartet. Und nicht so ein Spiel mit den Erinnerungen. Das Buch hat mich gut unterhalten, obwohl man, je mehr man gelesen hat, darauf achten mußte, wer gerade am erzählen war. Es hat auch nicht die unbedingte Spannung aufgebaut, die ich sonst bei Krimis habe. Es kommt eher leise daher.
    Lost in Fuseta Lost in Fuseta (Buch)
    19.04.2017

    Liebenswerter Ermittler im sonnigen Süden

    Lasst uns die Besten austauschen - so lautet es in der Broschüre von Europol. So kommt es, daß die portugiesiche Polizei ihren Kollegen Rui Aviola nach Hamburg verabschiedet, während Leander Lost an der Algarve ankommt. Die Portugiesischen Kollegen, Carlos Esteves und Graciana Rosada, haben aufgrund der vielen Urlauber durchaus Vorurteile gegen Deutsche. Doch Leander Lost paßt in keins der Klischees, denen besonders Carlos verhaftet ist. Er ist seltsam, kann er doch nach nur dreiwöchigem Sprachkurs schon fast fließend die neue Sprache, versteht allerdings keinen der Witze der neuen Kollegen. Auch scheint er alles für bare Münze zu nehmen, was man ihm erzählt. Erst Gracianas Schwester Soraia findet des Rätsels Lösung. Leander ist Autist mit dem Asperger-Syndrom, besitzt ein fotografisches Gedächtnis, kann nicht lügen, kann allerdings auch keine Emotionen seiner Gegenüber deuten. Nach und nach wird klar, daß Leander von seinen deutschen Kollegen nicht geschätzt, sondern eher nach Portugal abgeschoben wurde. Bis diese das erkennen, sitzt Leander schon fast wieder im Flieger heimwärts, hat er doch seinen neuen Kollegen bei einer Geiselnahme angeschossen. Das kommt bei Carlos naturgemäß nicht gut an. Bis sie Leander ins Team zurückholen. Und eigentlich nicht nur ins Team, das Team ist dort in Fuseta schon Familie.

    Mir hat dieser Krimi ausnehmend gut gefallen. Obwohl der Mordfall und die Ermittlungen insgesamt nur eine Woche andauern, hat man nicht wie in den typisch amerikanischen Krimis das Gefühl, daß durch die Handlung gehetzt wird, das Kriminallabor in Rekordzeit Ergebnisse liefert (die ja bekanntlich auch ihre Zeit brauchen) oder die Polizisten wie wildgewordene Irre durch die Gegend rennen. Nein, man hat Zeit die vom Autor wunderbar beschriebene Landschaft zu genießen, Land und Leute kennenzulernen. Carlos und Gracianas Familie und Heimat. Die Lösung des Falles kommt nicht überraschend, ist aber doch einigermaßen verzwickt. Die Protagonisten wurden vom Autor wunderbar beschrieben. Dem Schreibstil kann man locker folgen. Ich möchte mehr von dem liebenswerten Team lesen, und hoffe auf eine Fortsetzung, zumal ja erst eine Woche des Austauschjahres vergangen ist.
    Paper Princess Erin Watt
    Paper Princess (Buch)
    07.03.2017

    Klischeehaft

    Ella schlägt sich allein durchs Leben, seit ihre Mutter vor kurzem gestorben ist. An ihrer Schule weiß das aber niemand, denn sie hat Angst vor den Folgen, da sie noch nicht volljährig ist. Und darum arbeitet sie nachts in einer Bar und einem Stripclub, um das Geld fürs Leben und die Wohnung zusammenzubekommen. Bis eines Tages Callum Royal, der beste Freund ihres ihr unbekannten Vaters, in der Schule auftaucht und behauptet, Ihr Vormund zu sein. Sie haut zwar ab, aber letztendlich sitzt sie irgendwann mit ihm im Flugzeug und sieht einem neuen Leben entgeben, mit ihm, seiner Freundin und seinen fünf Söhnen. Die sie aber alles andere als willkommen heißen. Auch von ihren neuen Mitschülern schlägt ihr hauptsächlich Mißbilligung und Verachtung entgegen. So besteht also auch ihr neues Leben aus einem ständigen Kampf. Dazu kommt, daß Reed, einer von Callums Söhnen, ihr nicht nur durch sein Verhalten das Leben schwermacht, sondern auch die unglaubliche Anziehungskraft dazu beiträgt.
    Mich hat nach einiger Zeit gestört, daß Callum, der von sich behauptet ein guter Vater zu sein und alle Tricks seiner Söhne kennt, sich von ihnen alles gefallen läßt, sie tanzen ihm regelrecht auf der Nase rum, ignorieren seine Ansagen und tun was sie wollen. Und seine Söhne, ja seine Söhne, sind ja alle äußerst gutaussehend, alle sportlich und potent. Mit Freundinnen, die ihnen die Bude einrennen und die auch schon mal schnell wechseln. Und das im Alter von 15/16 bis vielleicht 19 oder 20. Naja. Über die Probleme, die sie mit ihrem Vater bzw. dem Tod ihrer Mutter haben, wird nicht so recht gesprochen, es bleibt alles etwas im Dunkeln. Und die Freundin von Callum bzw. die Frau von Ellas verstorbenem Vater sind beide so was von geldgierig und negativ gezeichnet. Da bleibt irgendwie kein Klischee aus.
    Am besten gefallen haben mir noch die Figuren von Ella und Easton. Ella, die ihrem Grundsatz treu bleibt, aber doch eben nicht alles einstecken kann mit ihren 17 Jahren. Die auch mal zurückschlägt. Und Easton, der eigentlich eine Beziehung zu Ella aufbaut, eher noch als Reed. Da hab ich das Gefühl besteht eigentlich nur eine rein körperliche Anziehungskraft. Daß sie mal miteinander sprechen oder so kommt nicht oft vor. Er begnügt sich eigentlich immer mit Anstarren oder Niederstarren. Und dann noch die nächtlichen Aktivitäten, denen sich die Jungs so hingeben. Ist das jetzt so üblich in Young Aduld Romanen? Müssen die alle heimlich irgendwelche Faustkämpfe austragen?
    Das Buch ließ sich gut lesen. Einfach geschrieben und flüssig zu lesen. Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr ging es mir gegen den Strich. Trotz des Endes des ersten Teils, der wohl ein Cliffhanger sein soll, weiß ich noch nicht, ob ich mir weitere Teile antun möchte. Das Ende ist auch so ein Kritikpunkt. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. So blöd kann doch keiner sein.
    Rain Dogs Adrian McKinty
    Rain Dogs (Buch)
    27.02.2017

    Spannend bis zum Schluß

    Für den katholischen Bullen Sean Duffy in Nordirland geht das Leben seinen gewohnten Gang mit seinen Höhen und Tiefen. Nach einer Begegnung mit Muhammad Ali wartet zu Hause der Auszug seiner Freudin auf ihn. Und zu allem Überfluß wird er in der Nacht noch zu einem gewöhnlichen Diebstahl gerufen. Nur um kurz darauf in einem angeblichen Fall von Selbstmord ermitteln zu müssen. Nur der Selbstmord will ihm nicht in den Kopf. Allerdings kommt etwas anderen kaum in Betracht, handelt es sich doch um ein sog. Locked-Room-Mystery. Aber Sean läßt nicht locker und verbeißt sich auf seine Art in den Fall.

    Mir hat dieser Fall mit Sean Duffy wieder sehr gut gefallen. Adrian McKinty schafft es, die meist düstere Atmosphäre Nordirlands vor einem aufsteigen zu lassen. Dazu die Fälle in einer Zeit der Unruhen, die einen Polizisten immer erst nach Bomben unter dem Auto suchen lassen, bevor er losfährt. Und man auch nicht weiß, was in der nächsten Minuten auf einen wartet. Manchmal fragt man sich, warum Duffy nicht einfach aufgibt, es seinen (wenigen) Freunden nachmacht und über den Teich nach England geht. Aber das würde nicht zu ihm passen, ihm gefällt sein Job. Zitat: 'Armer Kerl. Schön, Tony nach all den Jahren wiederzusehen, aber ich beneidete ihn nicht um sein Leben. Ein richtiger Bulle hatte ab und an mal die Gelegenheit, die Reichen und Mächtigen herumzuschubsen, aber ein privater Wachmann musste jedem Arschloch gegenüber höflich bleiben. Wer wollte denn so was?' - Und so macht er das, was er am besten kann.

    Adrian McKinty läßt Personen, Orte und die ganze Atmosphäre lebendig werden. Zudem schafft er es, einen bis zum Schluß zu fesseln. Klare Leseempfehlung von mir.
    Cole, S: Under Your Skin 1. Halt mich fest Cole, S: Under Your Skin 1. Halt mich fest (Buch)
    23.01.2017

    Schöne Liebesgeschichte

    Harper hat eine schwere Zeit hinter sich, die sich auf ihr jetziges Leben auswirkt. Sie trägt die Narben, physische und psychische mit sich herum. Nach einen brutalen Angriff durch ihren Ex-Freund überlebt sie schwerverletzt, ist aber für ihr Leben gezeichnet. Nachdem sie sich jahrelang versteckt hat, will sie Ihr Leben wieder in die Hand nehmen. Sie entschließt sich, die Narben unsichtbar machen zu lassen, indem sie sie unter einem Tatoo versteckt. Helfen soll ihr der Star-Tätowierkünstler Trent. Dieser ist von Anfang an fasziniert von Harper und möchte ihr mit seinen Künsten gerne helfen. Die zwei kommen sich näher, aber verstörende Nachrichten an Harper, die vermutlich von ihrem Ex stammen, der kurz vor der Entlassung steht, erschweren die Beziehung der beiden.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Scarlett Cole hat einen schönen Schreibstil, der sich gut lesen läßt. Gefallen hat mir, daß die Beziehung zwischen Harper und Trent nicht hopplahopp vonstatten ging, sondern Zeit brauchte und auch bekam. Sie war nicht so von ihm überwältigt, daß ihre Berührungsängste mit einem Mal weg waren und sie nach dem ersten Kennenlernen schon übereinander hegerfallen wären. Das wäre mit ihrer Vorgeschichte zu unglaubwürdig gewesen. Sie hatte Zeit, sich an Trent und seine Berührungen zu gewöhnen und so die Beziehung zueinander aufzubauen.

    Was mir jetzt nicht so gut gefallen hat, war, daß alle neuen Freunde/Bekannte sich als freundlich, nett und fürsorglich herausstellten. Nicht einer ist dabei, der sie oder den sie nicht mal ansatzweise nicht mochte. Das war mir etwas zuviel der Freundlichkeit. Das macht der schönen Liebesgeschichte allerdings keinen großen Abbruch.

    Das Ende mit ihrem Ex kam etwas plötzlich. Vor allem war es mir zu unstimmig. Die Person paßte von ihren Handlungen nicht mit ihrer Beschreibung überein. Es kam mir so vor, als müßte die Handlung noch schnell untergebracht werden, um die Beziehung von Harper und Trent noch zu beschleunigen. Dabei waren die Handlungen vorher durchaus gut in die Geschichte eingearbeitet. Aber wahrscheinlich hab ich zu viele Krimis gelesen, wo die Handlung deutlich besser war. Aber das hier ist ja auch in erster Linie eine Liebesgeschichte und die ist gut.
    King - Er wird dich besitzen King - Er wird dich besitzen (EPB)
    15.01.2017

    Derbes Vergnügen

    Das Cover des Buches wirkt auf mich eher abschreckend. Allein der herausgebende Verlag (Lyx) hat mich dazu veranlaßt, das Buch dann doch zu lesen. Allerdings war auch schon die Leseprobe 'gewöhnungsbedürftig'.
    Doe, die nach einem Überfall das Gedächtnis verloren hat und von der Polizei als Ausreißerin abgetan wird, als keine Vermißtenanzeige vorliegt. King, der gerade nach dreijähriger Haft aus dem Gefängnis entlassen wurde. Beide treffen sich in seinem Haus, als seine Freunde für ihn eine Willkommensparty geben. Sie ist mit ihre Freundin Nikki da, weil sie einen Beschützer braucht, um zu überleben, den hofft sie auf Nikkis Drängen auf der Party zu finden.
    Es geht derb zu in dem Roman. Sprachlich eher untere Schublade. Obwohl, wenn man sich mal darauf eingelassen hat, ist es schon nachzuvollziehen. Gestelzte Reden nehmen hier die Glaubwürdigkeit. Allerdings wird mir zu oft betont, daß Doe sein Besitz ist. Und sie läßt es auch so durchgehen.
    Es ist kein Buch für zartbeseitete. Es wird gedealt, geprügelt, gestohlen, gemordet ... Und das ganz auch noch, ohne daß im ganzen Buch die Polizei mitspielt.
    Zudem endet das Buch mit einem Cliffhänger. Das hätte nicht sein müssen, ein wenig gekürzt an den richtigen Stellen, hätte es anstatt (wie anscheinend gerade beliebt) einem zweiten Teil ein Buch auch getan.
    Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit Vanessa Sangue
    Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit (Buch)
    15.01.2017

    Eine Liebe über Jahrhunderte

    Dimitri hat den Tod seiner Gefährtin Amila nie überwinden können. Seitdem besteht seine Welt nur aus Schmerz. Als er jetzt Jahrhunderte später auf Amila trifft, steht für ihn fest, daß sie seine wiedergeborene Gefährtin ist. Doch auch wenn er alles für sie tun würde, stellt er fest, daß es Unterschiede zu seiner früheren Gefährtin gibt. Und er verliebt sich mit der Zeit neu in die doch neue, andere Amila. Diese widerum hat vor Jahren einen Pakt mit einem Dämon geschlossen, um Ihre Mutter zu retten. Jetzt ist die Zeit gekommen, den Preis zu zahlen.
    Vanessa Sangue hat eine interessante Geschichte entwickelt. Ein Vampir, der schier ausrastet, als er seine Gefährtin wiederfindet. Eine junge Frau, die nicht mehr lange zu leben hat, aber jetzt ihre große Liebe gefunden hat. Allerdings sagt sie Dimitri lange nichts von ihrem Pakt und der Zeit, die abläuft. Manchmal möchte man sie schütteln, weil sie sich keinem anvertraut. Als sie sich dann auf Dimitri eingelassen hat, bestimmen unzählige Sexszenen die Seiten. Etwas weniger hätte es auch getan. Nichts desto trotz ist es ein kurzweiliges Buch, auch weil Vanessa Sangue einen wunderbar flüssigen und leichten Schreibstil hat. Ich fand es auch schön, die anderen Vampire aus dem ersten Teil wiederzutreffen. Im großen und ganzen fand ich die Geschichte nicht so interessant wie den ersten Teil der Serie, dazu hatte sie ein paar zu viele Längen, aber es ist durchaus lesenswert und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Ich freue ich auf weitere Bücher von Vanessa Sangue.
    Easy. Überraschend. Low Carb. Bettina Matthaei
    Easy. Überraschend. Low Carb. (Buch)
    15.01.2017

    Tolles Buch für Low Carb Experimente

    Ich habe nach Ideen gesucht, wie ich Kalorien reduzieren kann. Das Titelbild hat mich jetzt nicht direkt angesprochen, aber ich habe das Buch trotzdem in die Hand genommen. Und bin froh darüber. Die Bilder im Buch sehen ansprechend aus und machen Lust aufs Nachkochen. Die Erklärungen sind gut und einleuchtend.
    Nun zu den Rezepten. Die Gliederung ist gut und man findet sich schnell zurecht, z.B. Brote und Aufstriche, Fleisch, Fisch, Vegetarisch, Desserts.
    Auch die Rezeptbeschreibung inkl. der Nährwert- und Zeitinfos finde ich gut.
    Ich habe schon etliche Rezepte ausprobiert und bin sehr angetan. Die Zutaten sind nicht exotisch, man kann alles mühelos bekommen.
    Ein Buch, das sich lohnt auszupobieren.
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